- vor 2 Tagen
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00:00Musik
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01:00Musik
01:30Das kann doch nicht sein.
01:55Warum hast du eigentlich wieder auf dem Sofa geschlafen?
01:56Musik
01:57Weil ich in deinem Bett einfach nicht gut schlafe.
02:06Neben mir?
02:09Nein.
02:13Kommst du nicht mit nach Luzián?
02:15Ich halte doch diesen Vortrag
02:16bei der Forensic Science Conference
02:18und Luzián soll eine schöne Stadt sein.
02:22Ähm
02:22Meine Cousinen
02:24sind zu Besuch in Stuttgart und
02:26ich würde sie gerne sehen.
02:30Also
02:30nein.
02:32Ja.
02:33Ich muss los.
02:42Fürst, was gibt's?
02:45Hm?
02:45Wo?
02:47Im Wunderland.
02:49Alles klar, schickt mir die Adresse, ich bin auf den Weg.
02:56Na, guten Morgen, ihr beiden.
02:58Standen wir im Stau, ja?
03:00Okay, dann wollen wir mal.
03:01Das Opfer heißt Rainer Rückert, 52 Jahre alt.
03:04Er ist der Inhaber dieses gigantischen Indoor-Freizeitparks.
03:08Er fiel wohl von einer seiner eigenen Attraktionen und vor Unglück für tödlich.
03:13Gefunden hat ihn dann Emily Hellwig und das war um 7.32 Uhr heute Morgen, sie hat einen Notruf abgesetzt.
03:20Hat schon jemand mit dir gesprochen?
03:23Äh, soweit ich weiß, nein.
03:25Wann machen die denn normalerweise auf?
03:27Um 10.
03:28Also vor einer Stunde.
03:30Guten Morgen, Dr. Förster.
03:31Guten Morgen, hey, na.
03:33Er hat mehrere schwere Kontusionen und
03:35sich beim Aufprall vermutlich den
03:39den Axis gebrochen.
03:41Könnte es auch ein Unfall gewesen sein?
03:44Ist nicht mein Aufgabengebiet.
03:49Okay, vielleicht können Sie Jan weiterhelfen?
03:51Vielleicht.
03:52Todeshallpunkt war zwischen 5 und 7 Uhr Morgen, ist genau das wie immer später.
03:58Ich versuch mal mehr über das Opfer rauszufinden.
04:00Na klar.
04:01Foto, wir müssen da rein.
04:05Hört mal, es muss doch ein Traum sein hier, wie schwerelos durch den Raum zu schweben.
04:10Worausgesetzt das Seil hält.
04:11Tja, das Seil wurde halt durchgetrennt.
04:13Also bis auf drei Drähte.
04:15Und die?
04:16Sind dann durch das Gewicht des Opfers gerissen, ja?
04:19Wir gehen also eindeutig von Vorsatz aus, ja?
04:22Exakt immer.
04:24Gestern war der Betrieb noch räubungslos, also muss die Manipulation irgendwann nach Feierabend passiert sein.
04:28Es gibt doch bestimmte Überwachungskameras, oder?
04:31Schön wär's.
04:33Es gibt nicht mal eine Alarmanlage.
04:34Ja, es gibt zumindest ein Security-Team, das nachts unterwegs ist.
04:37Vielleicht haben die ja irgendwas gesehen.
04:39Ja, das wär schon mal ein Anfang.
04:41Also ich hab wie immer früh angefangen, so kurz nach sieben.
04:46Ich wollte grad auf die Baustelle und dann, ähm, lag er da.
04:50Herr Rückert war dann noch vor Ihnen da.
04:55War das normal?
04:57Ja, ja.
04:58Rainer war immer der Erste.
05:01Das Wunderland war sein Baby.
05:02Er hat morgens immer alles Technische durchgecheckt.
05:05Ist Ihnen irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen?
05:07Nein.
05:12Welche Funktionen haben Sie dann hier?
05:16Ähm, ich bin Szenografin.
05:18Das heißt, Sie sind für die Kolonisten zuständig?
05:21Ja.
05:22Die Baustelle ist dann das große Raumschiff vorne am Eingang?
05:25Das fällt auch in Ihre Verantwortung?
05:28Ja.
05:29Ja.
05:29Ich weiß gar nicht, wie das jetzt hier ohne Rainer weitergehen soll.
05:37Danke erstmal, Frau Helgich.
05:40Wenn Ihnen noch was einfallen sollte, dann melden Sie sich.
05:43Mache ich.
05:44Danke.
05:48Rainer Rückert, 52 Jahre alt, ledig, keine Kinder und gemeldet waren Stuttgart-Freyingen.
05:52Also, der Herr Rückert hat jeden Morgen diesen Security-Check selbst durchgeführt.
05:58Deswegen ist davon auszugehen, dass die Manipulation der Seilbahn auch ihm galt.
06:02Mhm.
06:03Rückert hat das Wunderland vor zwölf Jahren eröffnet.
06:05Anschließend ist er aber in finanzielle Schieflage geraten und musste sogar vor zwei Jahren Firmenanteile
06:09an die Köln Investmentgesellschaft verkaufen.
06:12Ab da musste er auch rigoros sparen, unter anderem Leute entlassen.
06:14Von anfänglich 87 Mitarbeitenden sind das jetzt nur noch 53.
06:19Mhm.
06:19Was haben wir zum Tathergang?
06:22Naja, also der Freizeitpark schließt um 18.30 Uhr.
06:26Um 19.30 Uhr sind die letzten Mitarbeitenden gegangen.
06:29Ab 19.30 Uhr hat dann die Security ihre Runden gedreht.
06:33Der einzig mögliche Zeitraum für eine Manipulation wäre also zwischen 23 und 0 Uhr gewesen,
06:38denn da sei das Security-Team in einer etwas längeren Mittagspause gewesen.
06:43Na, das ist doch schon mal was. Wer hat denn alles Zugang zum Wunderland?
06:48Fast alle Mitarbeitenden haben Schlüssel.
06:50Oh, das ist schade.
06:52Also mit den Geräten des Opfers bin ich noch nicht ganz durch,
06:54aber ich habe auf seinem Tablet eine E-Mail gefunden, in der er die Kölner Gesellschaft darüber informiert,
06:59dass er einen Mitarbeiter des Wunderlandes, ein Patrick Brink, abgemahnt hat,
07:03wegen mehrfachen unentschuldigten Fehlens.
07:05Ja, das ist spannend. Genau dieser Patrick Brink ist auch heute nicht zur Arbeit erschienen.
07:13Herr Brink, das ist mein Kollege Steuer.
07:15Hallo.
07:16Ich musste erst 15 Minuten Sturm klingeln, um ihn aus dem Bett zu kriegen.
07:19Hatten Sie eine wilde Nacht, ja?
07:22Ne, ich bin krank. Irgendwas mit dem Magen.
07:25Na, dann nehmen Sie am besten Platz.
07:26Gut, dann komm am besten gleich zur Sache.
07:39Also, Patrick Brink, wohnen auf den Stuttgart-Hoffeld, geboren am 8.
07:46Das ist ja ein Ding. Sie hatten gestern Abend Geburtstag, ja?
07:5024 Jahre, herzlichen Glückwunsch.
07:52Gut, ich nehme an, die Kollegin hat Ihnen bereits erzählt, worum es geht.
07:55Einen Unfall im Wunderland.
08:03Wie lange arbeiten Sie schon dort?
08:06Ich habe dann nach der Realschule angefangen.
08:10Bin jetzt sogar festangestellt.
08:13Ist toll da.
08:15Immer viel los und man kann auch selbst mal klettern.
08:19Und warum sind Sie heute nicht zur Arbeit erschienen?
08:22Habe ich doch schon gesagt, wenn ich krank bin.
08:25Sicher, dass Sie die Nacht nicht durchgefeiert haben.
08:28Geburtstagskind.
08:33Wie ist denn Ihr Verhältnis zu Ihrem Schiff?
08:36Rainer ist schon okay.
08:39Obwohl er Sie abgemeint hat?
08:41War er danach auch noch okay?
08:43Da hatte ich mich halt mal nicht ordentlich abgemeldet.
08:48Dachte, das wäre kein Problem.
08:50Sind ja genug andere Leute da.
08:53Herr Brink, Sie erzählen uns doch Quatsch.
08:57Sie haben sich öfter nicht abgemeldet.
08:58Und außerdem arbeiten Sie seit sieben Jahren im Wunderland.
09:00Und wissen ganz genau, dass es momentan sehr schlecht aussieht, was Personal angeht.
09:04Lea, wärst du vielleicht so nett und würdest du mir ein Brink ein frisches Wasser besorgen?
09:12Das wäre doch eine gute Idee.
09:13Danke.
09:26Wie ist die denn drauf?
09:28Die ist so drauf, wie eine Kommissarin drauf ist, die in einem Tötungsdelikt ermittelt.
09:34Ihr Chef wurde heute Morgen tot aufgefunden.
09:37Im Wunderland.
09:38Ich weiß, es war zu forschen.
09:50Ja, Lea, das war nur eine Befragung.
09:52Wenn du ihn gleich so überfährst, dann erzählt er uns natürlich nicht, was er weiß.
09:55Außer man hat einen tierischen Kater.
09:57Ich weiß.
09:58Wann mal.
10:00Wenn du mir erzählen willst, was bei dir los ist, dann jederzeit.
10:04Nichts ist los.
10:06Aber danke.
10:09Emily Helwig, 37 Jahre alt, Mutter einer 5 Jahre alten Tochter.
10:13Und seit 5 Jahren arbeitet sie auch im Wunderland, allerdings nur projektbezogen.
10:17Und jetzt hat ihr diese Kölner Investmentfirma die kommissarische Baustellenleitung übertragen.
10:23Klingt wie eine Beförderung.
10:26Sie übernimmt aber nicht die Leitung des gesamten Freizeitparks, oder?
10:29Das wäre nämlich ein Motiv.
10:30Nee, das nicht.
10:33Aber?
10:34Ich konnte diese Textnachrichten hier sicherstellen.
10:36Und die letzte, die ist wirklich relevant.
10:39Du hast es mir so oft versprochen, lass mich jetzt nicht hängen.
10:42Ich brauche den Fisch dringend.
10:43Das war gestern Nachmittag.
10:47Mhm.
10:48Ich fahre nochmal ins Wunderland.
10:53Habt ihr eigentlich den Freizeitpark schon freigegeben?
10:56Ja, schön wär's.
10:58Aber einige Bereiche konnten wir freigeben.
11:01Immerhin.
11:02Äh, noch was.
11:04Wir haben eine Wodkaflasche im Kletterbaum gefunden.
11:06Also danke, dass wir hier weiterarbeiten können.
11:17Ja, nichts Schlimmeres als enttäuschte Kinder, ne?
11:21Enttäuschung ist vielleicht ein gutes Stichwort.
11:24Sie haben Ihrem Chef gestern noch eine SMS geschrieben.
11:29Ähm, du hast es mir so oft versprochen.
11:32Lass mich jetzt nicht hängen.
11:33Ich brauche den Fisch dringend.
11:36Was hat Herr Rückert Ihnen versprochen?
11:40Eine Arbeitsbescheinigung.
11:42Für eine neue Wohnung.
11:44Der Vermieter will Nachweis, dass ich regelmäßig Geld verdiene.
11:47Sonst bekomme ich die nicht.
11:49Und Herr Rückert wollte Ihnen diese Arbeitsbescheinigung nicht ausstellen?
11:53Doch, er...
11:54Er hat es mir versprochen, aber...
11:56... immer wieder vergessen.
11:57Dieses Problem hat sich ja jetzt erledigt.
12:02Der neuen kommissarischen Bauleiterin werden die Firmen eigentlich aus Köln so eine Bescheinigung doch sicher ausstellen, oder?
12:13Keine Ahnung, um ehrlich zu sein.
12:14Wo waren Sie gestern Nacht zwischen 23 und 0 Uhr?
12:26Ich war mit meiner Tochter bei einer Freundin.
12:29Da waren wir bis 22 Uhr.
12:31Dann sind wir nach Hause und...
12:33... da war ich, bis ich wieder los musste zur Arbeit.
12:36Ich lasse meine Tochter nicht allein.
12:38Entschuldige.
12:44Das wird wohl ein bisschen so schreckhaft.
12:46Machst du was Geheimes?
12:47Äh, nein.
12:50Das Opfer hatte gestern um 19 Uhr einen Termin mit Mitgliedern des Vereins Barrierefrei Stuttgart e.V.
12:55Also, zumindest steht es in seinem Terminkalender.
12:57Aber ich...
12:58... ich erreiche da niemanden.
13:00Barrierefrei Stuttgart...
13:01Frau Balder, Entschuldigung, konnten Sie schon mit den ehemaligen Mitarbeitern des Wunderlandes sprechen?
13:05Ja, die Kollegin und ich sind durch, aber da ist niemand dabei, der dem Herrn Rückert die Kündigung übel genommen hätte.
13:10Die sind alle wieder in Lohn und Brot und haben alle ein Alibi.
13:14Aber Sie wollen auf irgendwas hinaus, ne?
13:16Ja.
13:17Ähm, zwei aktuelle Angestellte haben mir erzählt, dass ein Gast vor drei Wochen mit dem Herrn Rückert aneinandergeraten ist.
13:25Und was hat das jetzt damit zu tun?
13:27Also, dieser Gast mit leider unbekanntem Namen hatte eine Geburtstagsfeier für seinen Sohn gebucht.
13:32Und das Kind hat Down-Syndrom.
13:33Und der Streit handelte davon, dass das Kind nicht alle Attraktionen im Wunderland nutzen durfte.
13:38Okay, vor drei Wochen.
13:40Das sind die Buchungspläne der Geburtstagslogen des Wunderlandes.
13:43Ähm, alle Namen.
13:45Hier ist ein Weibblick.
13:46Nee, einer ist männlich.
13:47Nils Wörner.
13:49Nils Wörner?
13:50Moment.
13:53Hier.
13:54Der ist im Vorstand des Vereins.
13:57Vielleicht hat er sich ja gestern Abend mit dem Opfer getroffen.
13:59Wie ich schon am Tatort vermutet habe, war die Todesursache ein Genickbruch, allerdings durch eine Fraktur des Adlers und nicht des Achses, wie ich ursprünglich angenommen habe.
14:08Kommt aber unterm Strich aufs Gleiche raus, oder?
14:10Ja, ist medizinisch, aber äußerst ungewöhnlich.
14:14Deswegen habe ich weitere Untersuchungen vorgenommen und eine rheumatoide Arthritis diagnostiziert.
14:18Stelle ich mir schmerzhaft vor?
14:19Das war es zweifelsfrei, zumal nichts von irgendeiner Medikation in seiner Krankenhäfte steht.
14:24Und dennoch hat er sich nicht nehmen lassen, den Sicherheitscheck der Seilwand selbst durchzuführen lassen.
14:39Hallo, guten Tag.
14:40Wörner, mein Name.
14:41Äh, ja, wir haben telefoniert.
14:43Sander.
14:43Ich bin so schnell gekommen, wie es ging.
14:45Allerdings habe ich jetzt keine Betreuung für Lukas gefunden auf die Schnee.
14:48Worum geht's denn?
14:49Sie meinten am Telefon, ich könnte Ihnen irgendwie bei einem laufenden Fall helfen.
14:55Guck mal, hast du vielleicht Lust zu langen, mit mir mit einem richtig coolen Polizeiauto zu spielen?
15:00Oh, hast du Lust?
15:01Ja.
15:03Ja, dann kommen Sie bitte mit.
15:05Guck mal, ich fand's auch.
15:09Bis gleich.
15:14Herr Wörner, nehm Sie bitte Platz.
15:19Sie sind heute hier, da der Leiter des Wunderlandes heute Morgen ums Läden gekommen ist.
15:26Setzen Sie sich bitte.
15:28Der Rückert?
15:29Ja.
15:30Und Ihr Verein, Barrierefrei Stuttgart, ihr fahrt ja gestern Abend den Termin im Wunderland.
15:34Waren Sie da auch dabei?
15:36Zusammen mit den anderen Mitgliedern des Vorstands, ja.
15:41Und um was ging's bei dem Termin, bitte?
15:43Unser Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, Barrieren in Stuttgart abzubauen,
15:50damit Menschen mit Beeinträchtigungen auch am Leben teilnehmen können.
15:54Und das Wunderland gehört natürlich dazu.
15:57Die glauben gar nicht, was man alles erreichen kann,
15:59allein durch schon ein bisschen Bewusstsein und Bewusstmachen
16:02und natürlich auch durch ein bisschen mehr Personal.
16:06Mhm.
16:06Die Defizite des Wunderlandes, die haben Sie am eigenen Leib zu spüren bekommen, ne?
16:11Laut Zeugenaussagen sind Sie vor drei Wochen auf der Geburtstagsfeier Ihres Sohnes ausführlich geworden.
16:18Ja.
16:19Und ich bin da jetzt auch nicht besonders stolz drauf,
16:22aber da ist so viel schiefgegangen, dass da einfach drüber geredet werden musste.
16:25Und ja, dabei bin ich wohl auch etwas emotional geworden.
16:30Und was genau ist da alles schiefgegangen?
16:34Haben Sie Kinder?
16:37Mein Sohn sollte eine schöne Geburtstagsfeier bekommen.
16:41Mir wurde von Herrn Rückert persönlich zugesagt,
16:44dass sein Downsendrum kein Problem sein würde.
16:47Dass extra Mitarbeiter für uns da ist, damit er bei allen mitmachen kann.
16:52Als wir dann aber da waren, war der Mitarbeiter angeblich krank.
16:57Lukas konnte bei seiner eigenen Geburtstagsfeier
17:01bei den allermeisten Attraktionen gar nicht mitmachen.
17:06Ja, da bin ich tatsächlich etwas missmutig geworden.
17:10Mhm.
17:11Und wären denn der grob fahrlässige Kindswohlgefährte
17:14und durch das Ignorieren der Sicherheitsverschriften lieber gewesen?
17:18Nein.
17:20Mir wäre lieber gewesen, hätte nicht so große Versprechungen gemacht.
17:23Aber das hat Herr Rückert im Übrigen ganz genauso gesehen.
17:29Deswegen gab es ja auch gestern diesen Termin.
17:33Und wie genau ist der Termin abgelaufen?
17:36Konstruktiv.
17:39Wir konnten detailliert all unsere Anliegen anbringen
17:42und haben als Verein unsere Beratung angeboten.
17:46Das ging ganz schnell.
17:47Wir waren ja vor 20 Uhr schon raus.
17:50Mhm.
17:51Was haben Sie danach gemacht?
17:52Ich war zu Hause.
17:55Bei meiner Frau und meinem Sohn.
17:59Sander, wie lief die Befragung?
18:02Ähm, also bei dem gestrigen Termin des Opfersten Mundelland
18:04ging es wohl um Inklusionsprobleme des Freizeitparks.
18:06Und der Herr Wörner hat in dem Termin teilgenommen.
18:09Und wie sieht es mit seinem Motiv aus?
18:12Na ja, also laut Herr Wörner
18:14hatte das Opfer Verständnis für ihn
18:18und die beiden sind ja wieder friedlich auseinandergegangen.
18:19Aber, also selbst mir ist aufgefallen,
18:22dass der Herr Wörner bei diesem Thema
18:23immer noch sehr, ähm, emotional involviert war.
18:28Na, na, wenn es um die eigenen Kinder geht,
18:30da gibt es nur starke Emotionen.
18:32Und das werden Sie ja vielleicht, ähm,
18:34auch nochmal erfahren.
18:36Also, bleiben Sie dran.
18:37Musik
18:39Musik
18:52Moment. Nicht aufmachen.
19:10Noch nicht?
19:17Moment.
19:22Okay.
19:25Cool.
19:26Cool?
19:27Ja.
19:28Was meinst?
19:29Findest du gut?
19:31Und die lustigen Haare sind gut.
19:33Die Haare sind gut, ne?
19:35Und der Fingerabdruck auch.
19:52Hey.
20:07Hey.
20:08Hey.
20:09Ich wusste gar nicht, dass du kommst.
20:22Ja, ich wollte nur schnell den Anzug holen. Der muss auch vor Luzern in die Reinigung.
20:26Ja.
20:27Das heißt, du gehst gleich wieder?
20:29Ja, die Reinigung schließt gleich und ich muss meine Präsentation noch glatt ziehen.
20:33Und es geht zu Hause an dem Großmonitor einfach besser.
20:37Ist das okay für dich?
20:39Klar.
20:40Wir sehen uns ja dann morgen.
20:42Wir sehen uns ja dann morgen.
20:43Okay.
21:12Ja, der frühe Vogel wenkt den Wurm.
21:27Gewalt ist eben manchmal die Lösung.
21:30Nein.
21:31Welchen Wurm haben Sie denn gefangen?
21:35Na, Patrick Prink.
21:37Ist das der, der vom Opfer abgemahnt wurde?
21:40Geht doch.
21:42Ja, bis dahin war er ein vorbildlicher Mitarbeiter.
21:46Er hat vor sieben Jahren dort als Ferienjobber begonnen, sich dann zum festen Mitarbeiter hochgearbeitet.
21:52Und interessant ist, vor zwei Monaten hat er dann eine Fortbildung zum Sicherheitsbeauftragten gemacht und auch bestanden.
21:59Das heißt, unser Opfer hätte den Sicherheitscheck an der Seilbahn gar nicht selbst machen müssen?
22:05Richtig.
22:06Hat er sich aber trotz seiner schmerzhaften Arthrose nicht nehmen lassen, diesen Check selbst durchzuführen.
22:10Fragt sich nur, warum der Herr Prink plötzlich so unzuverlässig wurde.
22:14Ist bereits eingestellt.
22:15Ja, gute Arbeit, Stoll.
22:17Danke.
22:23Martina, guten Morgen.
22:25Guten Morgen.
22:26So, Emily Helbys Motiv ist stärker als wir angenommen haben.
22:30Sie war vorgestern Abend mit ihrer Tochter, bis 22 Uhr war einer Freundin, aber danach ist sie in ein Hotel, Hotelsteig in der Nähe vom Wunderland, weil sie da im Moment wohnt.
22:42Moment mal, wohnt sie nicht eigentlich in Feuerbach?
22:44Bis vor vier Wochen.
22:45Da musste sie aus ihrer Wohnung ausziehen, weil der Vermieter Eigenbedarf angemeldet hatte.
22:49Und sie hat noch nichts Neues?
22:52Ihre Freundin sagt, sie hat was Schönes in Aussicht, aber dafür hätte sie von Rainer Rückert diesen Arbeitgebernachweis gebraucht, den sie von ihm nie bekommen hat.
23:01Also Mutter und Tochter sind wohnungslos, weil er ihr so eine simple Unterschrift verweigert hat?
23:06Ja.
23:07Ja, ist auch ein starkes Motiv.
23:08Da haben wir schon zwei.
23:09Was meint er mit zwei?
23:14Ach, ihr seid schon da. Morgen. Dann muss mein Frühstück mit Billy Bull noch warten. Kommt ihr?
23:21Na, dann fangen wir den Tag mal mit Wodka an. Auf der Flasche jede Menge Fingerabdrücke, all denen kann ich es bisher niemandem zuordnen.
23:32Das heißt, ich brauche Vergleichsabdrücke. So, die Tatwaffe. Voila.
23:40Ein Seitenschneider.
23:41Fast korrekt. Ein Kraftseitenschneider. Die Schneide passt eindeutig zu den abgeschnittenen Enden von den Drahtseilen.
23:49Fingerabdrücke?
23:50Leider nein. Die Griffe wurden abgewischt. Aber hier im Bereich dieser Schraube konnte ich minimale Spuren einer fluoreszierenden Substanz nachweisen.
23:59Vielleicht tatrelevant. Die Analyse läuft.
24:02Wo habt ihr denn den Kraftseitenschneider gefunden?
24:05Auf der Baustelle. Emily Helwig hatte dort mehrere Kartons, Kisten und Werkzeugkästen. Und in dem war er.
24:13Sie haben verschwiegen, dass Sie und Ihre Tochter gar keine Wohnung mehr haben.
24:26Wir wohnen im Hotel, ja.
24:28Warum haben Sie mir das nicht gesagt?
24:30Was tut das denn zur Sache?
24:32Rainer Rückert hat Sie in diese missliche Lage gebracht.
24:36Wie oft haben Sie ihn nach diesem Arbeitgebernachweis gefragt?
24:43Oft.
24:45Das muss sehr frustrierend für Sie gewesen sein.
24:49Nein.
24:52Rainer konnte nicht anders.
24:54Er war diesen Mitgesellschaftern in Köln Rechenschaft schuldig.
24:57Und die haben den Nachweis blockiert, weil die Angst hatten, dass ich mich dann in eine Festanstellung einklage.
25:06Damit wurde das Drahtseil der Seilbahn so beschädigt, dass Rainer Rückert in den Tod gestürzt ist.
25:11Und dieser Seitenschneider stammt aus einem Ihrer persönlichen Werkzeugkoffer aus dem Wunderland.
25:17Ich war das nicht.
25:22Mein Werkzeugkoffer steht offen auf der Baustelle rum. Da kann jeder ran.
25:27Sie wohnen im Hotel Steig?
25:30Das ist kaum zehn Minuten zu Fuß vom Wunderland entfernt.
25:33Ich würde meine Tochter nicht alleine lassen.
25:36Schon gar nicht, um irgendwo hinzugehen, jemanden umzubringen.
25:39Kann das jemand bezeugen, dass Sie das Hotel nicht verlassen haben?
25:42Nein.
25:55Emily!
25:57Was machst du hier?
25:59Die wollen mich nochmal befragen.
26:02Warum?
26:04Keine Ahnung.
26:05Alles okay.
26:10Nein, Mann. Nichts ist okay. Das ist ein absoluter Albtraum.
26:28Eine Romanze.
26:29Ich weiß nicht.
26:39Eher ein Drama.
26:41Oder so.
26:42Rico?
26:43Hast du kurz einen Moment?
26:44Ja.
26:45Nils Wörner hatte doch einen Termin mit dem Opfer.
26:50Ja.
26:51Im Freizeitpark.
26:52Ja.
26:54Und er war dort mit einem Vorstandsmitglied von Barrierefreiheit.
26:57Stuttgart.
26:58Mit einem...
26:59Einen Moment.
27:00Herr Erfeld.
27:01Martin Erfeld.
27:02Martin Erfeld.
27:03Ja, Lea, komm bitte mal zum Punkt.
27:04Ja.
27:05Auf jeden Fall habe ich mit diesem Herrn Erfeld gesprochen und er meinte, er meinte, dass er
27:08an dem Abend auf die Toilette gegangen ist und...
27:09... und er war dort mit einem Vorstandsmitglied von Barrierefrei Stuttgart.
27:10Und er war dort mit einem Vorstandsmitglied von Barrierefrei Stuttgart.
27:11Mit einem...
27:12Einen Moment.
27:13Herr Erfeld.
27:14Martin Erfeld.
27:15Ja, Lea, komm bitte mal zum Punkt.
27:16Ja.
27:17Auf jeden Fall habe ich mit diesem Herrn Erfeld gesprochen und er meinte, als er an dem Abend
27:32auf die Toilette gegangen ist und, ähm, als er dann zurückgekommen ist, hätten sich
27:39die beiden, also das Opfer und Nils Wörner, sehr angestrengt über einen Auftrag unterhalten.
27:45Was denn für ein Auftrag?
27:46Das weiß er nicht.
27:47Und ich leider auch noch nicht.
27:49Aber Nils Wörner soll ziemlich sauer gewesen sein und wollte auch nicht mit zurückfahren.
27:54Okay.
27:55Hört mal, der Patrick Brink ist jetzt da.
27:57Ich übernehme das ja.
27:58Hast du noch irgendwas für mich?
27:59Ja, Sekunde.
28:00Ich habe das auf seinem Social Media Account gefunden.
28:02Oh, das ist interessant.
28:03Mhm.
28:04Das, das bräuchte ich.
28:05Darf ich?
28:06Es wäre wirklich wichtig, Rico.
28:08Komm schon.
28:10Danke.
28:11Äh, Lea.
28:16Ähm, du bist ziemlich unkonzentriert.
28:20Und du sprichst deutlich weniger und langsamer als sonst.
28:23Und du schaust auf dein Handy, wo du eigentlich gar nichts konkret damit anstellst.
28:28Und daraus schlussfolgericht, dass es dir zurzeit nicht gut geht.
28:31Und ich vermute mal, dass das irgendwie mit Benedikt zusammenhängt.
28:35Äh, ich wollte ihr nur mitteilen, dass mir das aufgefallen ist.
28:38Und ich weiß, dass man Menschen in diesen Gefühlslagen nicht alleine lassen sollte.
28:42Und deswegen schlage ich jetzt vor, dass wir beide zusammen dem ominösen Auftrag von Nils Wörner nachgehen.
28:48Okay?
28:51Gut.
28:52Sie waren vorgestern Abend also krank.
28:59Ja, okay. Dann war ich halt feiern.
29:02Ist an diesem Abend irgendwas passiert, was wir nicht wissen dürfen?
29:05Was? Nein.
29:06Ich war einfach nur feiern.
29:10Und dafür setzen Sie Ihren Job aufs Spiel, ja?
29:17Ich habe das Gefühl, dass Ihnen gerade alles ziemlich egal ist, hm?
29:21Ja. Ist so.
29:25Ist doch nur ein scheiß Kinderspielplatz.
29:27Ich habe Sie ihm doch erst vor kurzem diese Fortbildung zum Sicherheitsbeauftragten gemacht.
29:32Ja, aber für einen Arsch hätte ich mir sparen können.
29:36Der Rainer Rückert hat auf Sie gesetzt, weil Sie seit sieben Jahren ziemlich zuverlässig für ihn gearbeitet haben.
29:40Und auf einmal ist der Job scheiße und Sie fehlen ständig.
29:44Was ist denn da passiert?
29:51Es war dieser beschissene Kindergeburtstag.
29:53Ich habe gefehlt, ja.
29:56Aber da war ich wirklich krank.
29:59Nur abgemeldet habe ich mich nicht ordentlich.
30:03Und als dann noch dieser Vater beim Kindergeburtstag eskaliert ist,
30:06hat Rainer seinen ganzen Frust an mir ausgelassen.
30:12Und seit sieben sind Sie unten durch, ja?
30:14Feiern hemmungslos und machen einen oft krank.
30:20Ich weiß auch nicht, was los ist.
30:23Das ist gerade irgendwie alles...
30:26...schwierig.
30:29Ich bin einfach durch.
30:35Für mich klingt das ein bisschen nach Liebeskummer.
30:38Hä?
30:39Ich habe das Gefühl, dass Emily Hellwig Ihnen etwas bedeutet, Sie aber diese Gefühle nicht erwidert.
30:51Nein.
30:52Da ist nichts.
30:56Wir waren nur mal was dringend.
30:58Nein, nicht.
31:05Was ist denn hier denn los?
31:07Äh, Nils Wörner arbeitet für eine Glasbaufirma in Esslingen, Schwabenblick.
31:10Und die haben sich auf eine Ausschreibung des Wunderlandes beworben.
31:13Ähm, die wollten so futuristische Glaskuppeln für die neueste Attraktion des Wunderlandes das Raumschiff bauen.
31:20Nicht schlecht.
31:22Und haben Sie den Auftrag bekommen?
31:24Ähm, ja, es sah zunächst positiv aus.
31:27Die Designs wurden mit Emily Hellwig besprochen und es gab sogar schon eine Baustellenbegehung.
31:32Aber?
31:33Rainer Rückert hat das Verfahren gestoppt, angeblich aus Kostengründen. Eine Konkurrenzfirma sei günstiger.
31:39Und auffällig ist, dass das Ganze zwei Tage nach dem Streit von Rainer Rückert und, äh, Nils Wörner wegen der Geburtstagsfeier des Sohnes war.
31:49Guten Tag, Gomez.
31:51Danke, Andreas.
31:52Guten Tag.
31:54Herr Wörner, Sie haben uns gar nicht erzählt, dass sich Ihre Firma auf einen Auftrag im Wunderland beworben hat.
31:59Ja, weil der Auftrag, auf den Sie hier ansprechen, gar nicht zustande gekommen ist.
32:04Korrekt, Rainer Rückert hat er dann gestoppt.
32:06Glauben Sie, dass das irgendwie mit den Vorkommnissen auf der Geburtstagsfeier Ihres Sohnes zusammenhängt?
32:11Das weiß ich nicht, ob es daran gelegen hat.
32:14Jetzt ist der Vertrag ja wieder möglich, ne?
32:17Beauftragt von Emily Hellwig, die nun ja die kommissarische Entscheidungskompetenz innehat.
32:21Und somit würden Sie auf direkten Weg vom Tod Rainer Rückerts profitieren.
32:24Wir wissen, dass Sie nach dem Gespräch mit Rainer Rückert sehr aufgewühlt waren und danach alleine zu Fuß nach Hause laufen wollten.
32:31Ja.
32:33Um den Kopf freizukriegen.
32:35Und Ihre Frau hat mit Ihrem Sohn bei Freunden übernachtet.
32:38Damit haben Sie kein Alibi.
32:40Herr Wörner, sind Sie noch mal zurück ins Wunderland und wollten Ihrer Wut Luft verschaffen?
32:45Was?
32:47Nein!
32:51Das ist doch Wahnsinn!
32:54Hören Sie.
32:57Ich will ein Sabbatical nehmen.
33:00Ein Jahr Auszeit, in dem es nur um meinen Sohn gehen soll.
33:04Aber mein Chef lässt mich nur gehen, wenn ich ihm noch einen großen Auftrag anerziehe.
33:07Okay, ich gebe zu.
33:10Rückerts Tod könnte mir da eventuell in die Karten spielen.
33:16Aber deswegen habe ich noch lange nicht umgebracht.
33:19Ich will nur für meinen Sohn da sein.
33:23Ach, Martina.
33:25Hör mal, die Geburtstagsfreunde von Patrick Brink sind allesamt chaoten, aber eigentlich ganz sympathisch.
33:31Geben Sie ihm denn ein Alibi?
33:33Nein. Sie haben an dem Abend wohl alle ziemlich viel getrunken und keiner kann sich an den exakten Ausgang des Abends erinnern.
33:38Aber in einer Sache waren sich alle einig. Patrick Brink war ziemlich gut drauf, bis er eine SMS bekommen hat.
33:43Danach war dann für ihn Druckbetankung angesagt.
33:46Und von wem kam die Nachricht?
33:48Von seiner neuen Freundin, die ihn mal wieder versetzt hat.
33:51Emily Hellwig.
33:53Ja.
33:55Ja, die Jungs kennen sie nur als die Unsichtbare, weil sie noch nie aufgetaucht ist, aber der Patrick Brink ständig von ihr spricht.
34:01Und du machst jetzt Feierabend?
34:03Nee, ich fahr zu Emily Hellwig ins Wunderland.
34:06Sie hat den Gesellschaftern in Köln gegenüber wohl ein paar Dinge behauptet, die nicht so ganz der Wahrheit entsprechen.
34:12Entschuldigung? Moment. Willst du mit?
34:15Ja, ich hol mir noch meine Jacke.
34:17Okay, ich warte am Auto.
34:19Richard!
34:21Herr Förster, hallo.
34:22Herr Körser, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen.
34:23Ja.
34:24Was möchten Sie trinken?
34:25Äh, ein Glas Rotwein, bitte.
34:26Ja, vielen Dank. Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie mich einladen. Aber muss ich mir Sorgen machen, dass Sie keine Freunde haben?
34:28Nein, nein, nein, ich hab schon Freunde und ich hab auch schon mit einigen über das Thema geredet. Ich, ähm...
34:29Ja, wie kann ich Ihnen da jetzt helfen?
34:30Ja, wie kann ich Ihnen da jetzt helfen?
34:31Es geht um Lea.
34:32Es geht um Lea.
34:33Ja, ich hab schon gemerkt, dass Sie in letzter Zeit etwas neben sich steht.
34:35Nicht nur Sie, ich...
34:36Ja, ich...
34:37Hören Sie Sie, Sie...
34:38Hören Sie Sie...
34:39Sie haben ja auch mal viel geartet.
34:40Sie haben ja auch mal viel gearbeitet und Ihre...
34:41Ja, das ist ein Glas Rotwein, bitte.
34:42Das ist ein Glas Rotwein, bitte.
34:43Ja, vielen Dank. Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie mich einladen. Aber muss ich mir Sorgen machen, dass Sie keine Freunde haben?
34:49Nein, nein, ich hab schon Freunde und ich hab auch schon mit einigen über das Thema geredet. Ich, ähm...
34:53Ja, wie kann ich Ihnen da jetzt helfen?
34:55Es geht um Lea.
34:57Ja, ich hab schon gemerkt, dass hier in letzter Zeit etwas neben sich steht.
35:02Nicht nur Sie, ich...
35:06Hören Sie Sie...
35:08Sie haben ja auch mal viel gearbeitet und Ihre großartige Karriere und Ihre Ehe unter den Hut bekommen und ich...
35:13Und jetzt wollen Sie von mir wissen, wie ich das mache?
35:16Ja.
35:18Na ja, Sie sind seit Jahrzehnten glücklich verheiratet.
35:21Na ja...
35:23Mal mehr, mal weniger glücklich, aber gut.
35:26Immerhin glücklich.
35:29Herr Förster, Sie sitzen hier mit einem alten Mann und besprechen ein Problem, das Sie lieber mit Ihrer Partnerin besprechen,
35:35Und wenn ich Ihnen überhaupt einen Rat geben darf, kann oder sollte an diesen, achten Sie mehr auf Ihre Gefühle und weniger auf Ihren Kopf.
35:46Und wenn Sie das machen, dann werden Sie und Lea auch gemeinsam eine Lösung für das Problem finden, da bin ich mir sicher.
35:53Okay.
35:54Ja, das mache ich.
35:55Schlaf gut, mein Schatz.
35:56Und sagt der Tante Hanna liebe Grüße von mir, ja?
35:57Okay.
35:58Ich hab dich lieb.
35:59Tschüss.
36:00Guten Abend, Frau Hellwig.
36:01Ja?
36:02Arbeitet es sich denn jetzt unbeschwert an einer neu gewonnenen Festanstellung?
36:03Ist noch nichts unterschrieben.
36:04Sie haben der Geschäftsleitung erzählt, dass Rainer Rückert Ihnen eine Festanstellung angeboten hat.
36:05Nun kann er ja nichts Gegenteiliges mehr dazu sagen.
36:08Ich hab ihn nicht umgebracht.
36:09Ich hab ihn nicht umgebracht.
36:10Alles hier mit mir.
36:11Okay.
36:12Okay.
36:13Ich hab dich lieb.
36:14Okay.
36:15Ich hab dich lieb.
36:16Tschüss.
36:17Guten Abend, Frau Hellwig.
36:18Ja?
36:19Arbeitet es sich denn jetzt unbeschwert an einer neu gewonnenen Festanstellung?
36:23Ist noch nichts unterschrieben.
36:24Sie haben der Geschäftsleitung erzählt, dass Rainer Rückert Ihnen eine Festanstellung
36:29angeboten hat.
36:30Nun kann er ja nichts Gegenteiliges mehr dazu sagen.
36:33Ich hab ihn nicht umgebracht.
36:35Alles hier im Wunderland stammt von mir.
36:39Jedes einzelne Design.
36:41Ich bin jeden Tag hier.
36:42Werde ich gut bezahlt?
36:43Nein.
36:44Bekomme ich eine Festanstellung?
36:45Nein.
36:46Ich hab noch nicht mal eine Wohnung für mich und meine Tochter.
36:48Und trotzdem stehe ich jeden Morgen auf und komme hierher, weil das mein Traum ist.
36:52Aber deswegen bringe ich niemanden um.
36:54Das ist absurd.
36:55Wenn Ihre Vorgesetzten davon erfahren, dass Sie gelogen haben, was dann?
37:00Ja.
37:01Dann muss halt meine Arbeit für mich sprechen.
37:08Was ist das denn?
37:14Kann man annehmen, dass das von Patrick Brink stammt?
37:22Wir hatten was auf der Weihnachtsfeier.
37:24Er ist ein netter Kerl, aber ich hab echt andere Probleme.
37:29Haben Sie ihm das so offen gesagt?
37:34Nein.
37:38Sie sehen seine Botschaft jetzt zum ersten Mal?
37:42Ja.
37:43Wann haben Sie das letzte Mal hier mit diesen Farben gearbeitet?
37:50Vor zwei Tagen.
37:52Also bevor das Drassel manipuliert wurde.
37:58Danke.
38:05Herr Brink?
38:06Wir hatten noch ein paar Fragen an Sie.
38:09Ja.
38:11Hey, bleib rein!
38:12Doof!
38:13Ja.
38:14W聊!
38:17Wenn es mal wieder ist, ist er, was ich.
38:23Wähate denern expectiert nicht mehr.
38:24Wärts mal rein!
38:25Wir hatten hier iets gar棄 она mit zu zerstören.
38:26Ja, das steht natürlich großartig.
38:29Und einigen dazu psychisch.
38:30정확iges quantit
38:34Tucker.
38:36Herr Brink.
39:03Fuck.
39:06Ich brauche mal deine Handschellen.
39:13Wir konnten in Ihrer Wohnung die Kleidung sichern, die Sie am Tatabend getragen haben.
39:19Und darauf standen sich Spuren dieser fluoreszierenden Farbe hier.
39:26Schauen Sie mal.
39:29Sie waren im Wunderland und haben ihr diese Liebesbotschaft an die Wand gemalt.
39:34Aber dabei ist es nicht geblieben.
39:36Warum mussten Sie ausgerechnet Emily Hellwigs Seitenschneider benutzen, um dieses Drahtseil zu manipulieren?
39:41Es musste Ihnen doch klar sein, dass Sie damit den Verdacht auf Sie lenken würden.
39:45Wollten Sie sich für die Zurückweisung auf diese Art und Weise an ihr rächen?
39:50Nein!
39:51Sie ist wegen Rainer nicht zu meinem Geburtstag gekommen.
39:57Er hat Sie mal wieder länger arbeiten lassen.
40:02Hat Sie zumindest geschrieben.
40:05Und deswegen haben Sie sich an diesem Abend dermaßen volllaufen lassen, dass Sie dem Kneipenwirt auch noch diese gefüllte Wodka-Flasche abgekauft haben, die Sie dann im Anschluss geleert im Wunderland haben liegen lassen, ja?
40:17Sind Sie mit dem Vorsatz, die Seilbahn zu sabotieren, ins Wunderland gegangen?
40:22Nein!
40:23Ich wollte zu Emily.
40:28Ich dachte, vielleicht arbeitet sie noch.
40:33Aber sie war nicht da.
40:35Also habe ich ihr die Überraschung gemalt.
40:39Ich war so besoffen und da lag der Seitenschneider im Werkzeugkasten und dann...
40:52Rainer sollte sich doch nur erschrecken, wenn er am nächsten Morgen den Sicherheitscheck macht.
40:58Ich konnte doch nicht wissen, dass dieses Scheißding reißt.
41:06Ich wollte das nicht.
41:36Du hast doch einen Schlüssel.
41:39Ja.
41:41Du bist aufgeraumt.
41:46Willst du was trinken?
41:50Ich kann dir einen Kaffee machen, oder...
41:53einen Wein. Meine Cousinen haben mir einen Wein mitgebracht.
41:55Lea.
41:56Ich kann das nicht mehr.
42:09Wenn ist das passiert, hm?
42:14Ich weiß es nicht.
42:24Vielleicht hätten wir...
42:26wenn wir früher anfangen sollen, über uns zu reden.
42:32Das heißt also...
42:56Du bist bei Fein.
42:58Du mir auch.
43:02Ich wollte das nicht sehen.
43:13Vielen Dank.
43:17AiOH!
43:18Untertitelung. BR 2018
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