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00:54Kannst noch liegen bleiben, okay?
00:56Mhm.
00:57Na ja.
00:58Guten Morgen Österreich, hier die Nachrichten des Tages.
01:07Brasilianischer Präsident Lula wirft erneut um gemeinsame Wehrung der Staatengruppe.
01:12Bei einem schweren Unfall kamen heute Morgen zwei Menschen ums Leben.
01:16Frühstück ist fertig!
01:18Komme!
01:20Es wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.
01:23Roland Duzler wird Präsident in Windisch verstanden.
01:27Wer sind Sie?
01:30Was ist denn los, Schatzi?
01:33Wo ist mein Mann?
01:35Was soll denn das, Marie?
01:38Wo ist mein Mann?
01:40Marie, bitte.
01:42Was ist denn los?
01:43Nix, Kathi.
01:44Mama ist nur bisschen durcheinander.
01:45Kathi, dieser Mann war einfach so in unserer Küche!
01:47Kathi, dieser Mann war einfach so in unserer Küche.
01:50Mama, das ist Papa.
01:55Es ist nicht dein Papa, der schaut mir so aus.
01:57Bitte, nimm den Stuhl runter.
02:08Weißt du, wo die Chefin ist?
02:10Julius versucht sie von einer angeblich dringend notwendigen Erweiterung der KTU zu überzeugen.
02:14Jugendlicher Überschwang.
02:17Wenn die mit ihm fertig ist, ist er so groß mit Hut, oder?
02:19Ich meine es auf Augenhöhe.
02:21Ich habe manchmal das Gefühl, dass die KTU Julius Leben ist.
02:25Ich meine es ja gut.
02:29Ich weiß, ich weiß, die Budgets sind ein bisschen enger geworden.
02:33Aber hochen Sie mal zu.
02:34Mit dem Gerät wird jede Molekularanalyse dreimal so schnell gehen.
02:38Und die Fehlertoleranz geht gegen null.
02:41Gut, man müsste die KTU ein bisschen erweitern.
02:43Dann, ähm, eventuell eine Wand einreißen.
02:47Aber...
02:47Moment.
02:48Sie wollen was?
02:50Geht's noch?
02:52Nein, nein, nein, nein.
02:53Das geht ganz ohne Probleme.
02:55Ich habe schon mit einem Statiker gesprochen.
02:57Der sagt...
02:58Sie haben was?
03:01Und mit mir reden Sie jetzt?
03:05Ask forgiveness.
03:07Not permission.
03:10Kennen Sie das nicht?
03:11Oh ja, aber wir sind ja nicht in Silicon Valley.
03:14Wir sind in Wien und da laufen die Dinge anders.
03:18Langsamer.
03:20Stabiler.
03:22Gut, vielleicht reden wir anders mal weiter?
03:25Nein, das tun wir nicht.
03:28Okay.
03:29Bei dem geht ja der Lift nicht bis ganz auf.
03:37Ruft einen Statiker an und will am Mund einreißen.
03:41Nicht lachen, arbeiten.
03:42Entschuldigung, Sie müssen mir helfen.
03:54Mein Mann ist verschwunden.
03:55Ich glaube, er ist entführt worden.
03:57Guten Morgen, Leutnant Penny Lanz.
04:00Und Sie sind?
04:00Marie Kämmerer.
04:13Kommen Sie doch mit mit mir, dann können Sie mir alles in Ruhe erzählen.
04:15Möchtest du einen Kaffee?
04:16Tee.
04:17Tee bitte, ja?
04:18Ich danke dir.
04:19Ich danke dir.
04:23Ich weiß ja selbst nicht, was Sie wollen, also was passiert ist.
04:27Ähm, die?
04:28Wen genau meinen Sie damit?
04:30Keine Ahnung.
04:31Also, ich weiß eigentlich nur, dass mein Mann verschwunden ist.
04:36Seit wann genau ist Ihr Mann verschwunden?
04:38Ähm, gestern, zum Frühstück, da war er noch da.
04:44Und dann am Abend ist er nicht heimgekommen?
04:46Ähm, mein Mann ist Gastronom, der hat ein Kittering-Unternehmen.
04:49Also, der kommt oft erst dann, wenn ich schon schlafe.
04:51Und gestern auch.
04:53Obwohl, also...
04:54Danke.
04:55Gestern...
04:57Ich weiß es gar nicht mehr.
05:00Hätten Sie ein aktuelles Foto von Ihrem Mann für mich?
05:03Ja.
05:05Das ist Tobias.
05:17Darf ich mir eine Kopie machen?
05:19Danke.
05:24Also, Sie finden ihn.
05:28Äh, ich glaub, das hab ich grad.
05:30Ja, das ist er!
05:32Verhaften Sie ihn.
05:33Bitte.
05:34Mama, wir machen uns Sorgen um dich.
05:36Was ist los mit dir?
05:37Ich bin's, Marie.
05:39Siehst du das nicht?
05:41Moment, Moment, Moment.
05:42Ich bin Ihr Mann!
05:43Ja, ja, aber sie scheint eine andere Meinung zu sein.
05:46Ich denke, am besten ist, jeder zeigt einmal einen Ausweis her, dann haben wir Klarheit.
05:50Kathi, geh weg von dem Mann.
05:53Mama, das ist der Papa.
05:55Das, Frau Kämmerer, ist also nicht der Mann, der da unten steht.
06:00Ja.
06:01Sag ich doch die ganze Zeit.
06:03Frau Kämmerer, Sie müssen uns schon verstehen.
06:06Für uns schaut der Mann genauso aus wie der, der da unten steht.
06:11Und er wohnt bei Ihnen.
06:13Und Ihre Tochter erkennt ihn.
06:15Ja, natürlich.
06:16Okay.
06:17Und wer ist dann der Mann?
06:18Der Mann ist ein Doppelgänger.
06:19Die wollen, keine Ahnung, was die wollen, aber die haben einen Mann.
06:22Oder ist es plötzlich passiert, dass Ihre Frau so reagiert hat?
06:23Mhm.
06:24Gestern in der Früh war eigentlich alles noch ganz normal.
06:25Vielleicht war es ein bisschen ruhiger als sonst, aber keine Ahnung.
06:27Was für einen Eindruck hat denn Ihre Mutter auf Sie gemacht?
06:29Voll normal.
06:30Hat sich mal wieder Sorgen gemacht, dass ich nichts frühstücke.
06:31Hat mich gefragt, ob ich für den Französisch-Test gelernt habe und so.
06:32Ja, die Mama wird schwäder.
06:33Jetzt finden wir mal wieder Sorgen gemacht, dass ich nichts frühstücke.
06:34Hat mich gefragt, ob ich für den Französisch-Test gelernt habe und so.
06:35Ja, die Mama wird schwäder.
06:36Jetzt in der Früh war eigentlich alles noch ganz normal.
06:38Vielleicht war es ein bisschen ruhiger als sonst, aber keine Ahnung.
06:43Was für einen Eindruck hat denn Ihre Mutter auf Sie gemacht?
06:47Voll normal.
06:48Hat sich mal wieder Sorgen gemacht, dass ich nichts frühstücke.
06:53Hat mich gefragt, ob ich für den Französisch-Test gelernt habe und so.
06:57Ja, die Mama wird schwäder.
06:59Jetzt findet man mal raus, was los ist und dann wird alles wieder gut.
07:02Ist in den letzten Wochen oder Monaten irgendwas passiert, was merkwürdig war?
07:05Naja, sie sind Behandlung wegen einer affektiven Störung seit drei Monaten.
07:12Was heißt das?
07:14Sind immer wieder depressive Phasen, schläft oft schlechter, aber die ist selbst mich noch immer erkannt.
07:22Kennt man die Ursache für die affektive Störung?
07:25Vielleicht wäre es gut, mit Ihren Therapeuten zu sprechen. Könnt man die Nummer haben?
07:31Ja.
07:32Können wir jetzt wieder zu ihr? Bitte?
07:37Schauen Sie, lassen Sie sich einfach kurz im Krankenhaus oder bei Ihrem Hausarzt durchchecken. Nur zur Sicherheit.
07:41Gut, ich bin nicht krank und außerdem habe ich dafür keine Zeit. Ich gehe meinen Mann suchen.
07:45Ich kann Sie ja verstehen, aber überlassen Sie das Suchen bitte uns. Wir werden dafür bezahlt.
07:49Falls Ihnen noch irgendwas einfällt, rufen Sie uns bitte an. Wiedersehen.
08:04Vielleicht kannst du ja die nächsten Tage bei deiner Tante verbringen, bis sich die Situation ein bisschen beruhigt hat, hm?
08:09Tut mir leid, dass wir nicht mehr für Sie machen können, aber zumindest sind Sie uns nicht entführt worden.
08:14Tja, wäre mir im Moment aber fast lieber.
08:18Ich würde Ihnen jedenfalls raten, sich zumindest einige Tage von Ihrer Frau fernzuhalten, bis Ihr Therapeut eine professionelle Einschätzung abgegeben hat.
08:26Alles Gute.
08:28Danke.
08:29Kommen Sie mir zur Tante.
08:32Schon gruselig, wenn du aufwachst und derjenige neben dir völlig fremd ist, oder?
08:36Und ausschaut wie dein Partner.
08:38Ja, da können wir gehen und nichts machen. Sein Partner nicht mehr zu erkennen ist ja keine Straftat.
08:42Das stimmt. Aber Liebesbeweis ist das auch keiner.
08:45Nein.
08:55Immer beim Frühsport.
09:00Na so, Kripo Wien.
09:02Frau Kemmerer.
09:03Langsam, langsam.
09:04Was?
09:06Der Notarzt.
09:11Sie fassen nichts an. Wir sind gleich da.
09:14Das war Frau Kemmerer. Ihr Ehemann also. Der Doppelgänger wurde ermordet.
09:25Okay. Danke, Herr Schweiger.
09:29Das war der Therapeut. Der kommt nachher auf die Wache.
09:32Da wäre ich gern dabei. Was ist mit der Doktor?
09:34Um die kümmert sich grad die Penny.
09:37Suchen Sie jetzt endlich meinen Mann?
09:42Ähm...
09:44Frau Kemmerer.
09:46Mir ist klar, Sie sehen das im Moment nicht.
09:49Aber Ihr Mann liegt da.
09:51Nein.
09:53Sie verstehen es einfach nicht.
09:54Das ist nicht Tobias.
09:55Was denken Sie denn, wer dahinter stecken könnte?
10:05Ich meine, wer könnte ein Interesse daran haben, Ihren Mann zu ersetzen?
10:09Ich frage mich das auch die ganze Zeit.
10:12Auf jeden Fall jemand mit Einfluss.
10:14Haben Sie denn...
10:16Na ja, nicht Feinde, aber...
10:18Gibt es irgendwelche Leute, mit denen Sie in letzter Zeit größeren Ärger hatten?
10:24Der Koch von meinem Mann, da gab's Ärger.
10:25Also der hat sich irgendwie mehr versprochen für seine Karriere.
10:29Mein Mann hat ihn gehen lassen müssen.
10:31Und wie heißt er?
10:32Simon Kisicke.
10:34Simon Kisicke.
10:37Aber warum hätte er das machen sollen?
10:39Wo soll der einen Doppelgänger herkriegen?
10:41Na ja, wir müssen allen nachgehen.
10:43So.
10:45Noch einmal zurück zur Tat, ja?
10:47Wo waren Sie, als es passiert ist?
10:49Also dieser Typ ist da heute nochmal aufgetaucht.
10:52Er hat auf mich eingeredet und wollte mir versichern, dass er der Tobias ist.
10:57Und dann?
10:59Ähm, ich hatte Angst, ich bin rauf ins Schlafzimmer und hab die Tür hinter mir zugesperrt.
11:04Und wann sind Sie wieder runtergekommen?
11:06Zwei Stunden später bin ich wieder runter und da ist ein Tag liegen im Blut.
11:09Also, da war er, da war er schon tot.
11:11Und haben Sie vielleicht noch irgendwas gehört?
11:15Vielleicht, ähm, eine zweite Stimme?
11:19Nein.
11:21Nein.
11:23Bitte, Sie müssen der Kathi sagen, dass das nicht Ihr Vater ist.
11:27Dass das nicht unser Tobias ist, bitte.
11:32Frau Kämmerer, wir helfen Ihnen.
11:35Okay, und der Fall ist so gut wie gelöst?
11:37Okay.
11:38Sarah?
11:44Das ist ja mal eine interessante Taktik.
11:46Na ja, es heißt auch immer, man muss sich in den Kumsheimsgegenüber reinversetzen.
11:51Solange du wieder rausfindest.
11:57Die Frau Kämmerer war so aufgebracht.
11:59Ich meine, es ist eh klar, aber dass sie eine Gefahr für ihn ist, dass sie ihn an...
12:01Noch ist nicht gesagt, dass die Frau Kämmerer ihren Mann umgebracht hat.
12:06Und wenn dieser Ehemann unseren Anweisungen Folge geleistet hätte, dann war nichts passiert.
12:11Schaut's denn, für mich sieht man sie...
12:15Ja, was denn? Zwangseinweisen?
12:17Als ob das so leicht wäre, so schnell.
12:20Zu dem sie ja niemanden bedroht hat, weder sich noch ihren Mann.
12:24Schauen Sie, Lanz, es ist furchtbar, was passiert ist, aber es ist nicht unsere Schuld.
12:30Und wann dann wär's meine, weil ich da die Chefin bin.
12:36Hm?
12:38Danke.
12:39Das kann nicht sein. Das kann einfach nicht sein. Ist er wirklich tot?
13:06Ja, Kathi. Es tut mir wirklich leid.
13:12Ich versteh's nicht.
13:17Es kann nicht wahr sein.
13:21Meine Mutter hat sie ihn umgebracht.
13:27Schau, wir können im Moment noch nichts mit Sicherheit sein.
13:31Schau, wir können im Moment noch nichts mit Sicherheit sagen.
13:37Aber ausschließen können wir es noch nicht.
13:41Und sie dann ins Gefängnis?
13:44Schau, ich weiß, dass du gerne antworten hättest, aber wir wissen einfach noch nicht genug.
13:49Kann ich wieder nach Hause?
13:52Nein.
13:54Nein.
13:56Nein, das geht leider noch nicht.
14:06Ist es okay, wenn ich dir jetzt noch ein paar Fragen stelle?
14:08Danke.
14:09Hat es jemals einen echten Streit zwischen deinen Eltern gegeben? Also, wo vielleicht einer handgreiflich geworden ist oder so?
14:23Nein. Ich mein, klar haben die sich auch mal gestritten, aber nie über irgendwas Großes. Die waren voll glücklich miteinander.
14:36Bist du sicher, dass mit deiner Mutter nichts ist? Also, wenn sie krank ist oder unzurechnungsfähig, dann sollte sie vielleicht lieber ins Spital.
14:43Nein, die ist doch nicht verrückt. Und ich glaube auch nicht, dass sie das hat tun können. Oder?
14:54Was habt ihr für uns bis jetzt?
14:59Die Tatwaffe?
15:01Ja, mit Sicherheit ein scharfes Messer.
15:03Julius?
15:05Jay!
15:07Ja, genau.
15:09Keine Einbruchsspuren, keine Hinweise auf einen größeren Kampf.
15:12Aber in der Küche fehlt ein Messer.
15:14Das heißt, der Täter dürfte den Mord nicht wirklich geplant haben.
15:17Ergo, ein unmittelbarer oder akuter Auslöser oder Anlass...
15:20Aber das Theoretisieren überlassen wir den Ermittlern, okay, Jay?
15:24Wir liefern nur die Fakten. Nicht mehr und nicht weniger.
15:26Logisch. Sorry.
15:28Die Vermutung ist ja nicht unschlüssig.
15:30Du, das Opfer muss den Täter gekannt haben.
15:32Und der Todeszeitpunkt?
15:34Vor zwei bis drei Stunden.
15:36Der Täter hat dem Opfer eine einzelne Stichwunde im Abdomen zugefügt.
15:40Davon müssten auf jeden Fall Blutspuren auf der Kleidung des Täters zu finden sein.
15:44Naja, oder er bzw. sie hat sich umgezogen.
15:46Ja.
15:48Ich schau mir nochmal die Wäsche an.
15:50Jay?
15:54Sag mal, und die Frau Kämmerer, die bleibt dabei, dass das nicht ihr Ehemann ist?
15:59Ja, hartnäckig.
16:01Faszinierend. Was habt ihr jetzt mit ihr vor?
16:04Jetzt wird sie gerade zur Wache gebracht und dort trifft sie einen Therapeuten.
16:07Darf ich dabei sein?
16:10Bist du ganz aufgeregt?
16:12Naja, das Gehirn. Das überrascht einen immer wieder.
16:16Ja, manche mehr als andere.
16:17Ah, Herr Schweiger, ne?
16:18Ja.
16:19Wolf, grüß Sie. Danke, dass Sie gekommen sind.
16:20Natürlich. Das ist ja unglaublich, was Frau Kämmerer da gerade passiert.
16:21Wissen Sie, uns würde, wie gesagt, Ihre professionelle Einschätzung interessieren.
16:22Die Frau Dr. Beck, unsere Rechtsmedizinerin, die möchte bei dem Gespräch dabei sein.
16:27Aber nur, wenn Frau Kämmerer dem zustimmt.
16:28Ja, ja, das hat sie bereits.
16:29Bitte folgen Sie mir.
16:30Herr Schweiger, Gott sei Dank.
16:31Herr Schweiger, Gott sei Dank.
16:32Ach, sagen Sie denen, dass ich nicht verrückt bin.
16:35Es tut mir sehr leid, was passiert ist. Wie geht's Ihnen?
16:38Ja, also, ich wüsste schon gern, wo mein Mann ist.
16:39Ja, also, ich wüsste schon gern, wo mein Mann ist.
16:41Ja, ja, das hat sie bereits.
16:42Herr Schweiger, Gott sei Dank.
16:44Ach, sagen Sie denen, dass ich nicht verrückt bin.
16:47Es tut mir sehr leid, was passiert ist. Wie geht's Ihnen?
16:51Ja, also, ich wüsste schon gern, wo mein Mann ist.
17:06Natürlich.
17:07Nehmen Sie bitte Platz.
17:09Was Sie gerade erleben, ist eine traumatische Erfahrung, aber Sie sind nicht allein damit.
17:22Ich bin da zuzuhören, wenn Sie bereit sind zu reden.
17:26Vielleicht finden wir gemeinsam heraus, was gerade passiert.
17:31Gut, also im Moment spricht alles für seine Frau als Täterin.
17:35Sie hat sich bedroht gefühlt.
17:36Ja, eh.
17:37Aber ich glaube, der Max hat sich noch nicht ganz von der Klonteorie von der Frau Kemmerer
17:41verabschiedet, oder?
17:42Nein, nein, nein.
17:43Sie redet mehr, wenn sie das Gefühl hat, dass wenigstens einer von uns sie nicht für verrückt
17:46hält.
17:47Aber Kollegen, folgendes.
17:50Kann das nicht sein, dass uns die Frau Kemmerer das Ganze nur vorspült?
17:54Na ja, das wäre natürlich gar nicht dumm.
17:57Ja.
17:58Denn selbst im Falle einer Verurteilung kann Sie beziehungsweise Ihr Anwalt auf Unzurechnungsfähigkeit
18:03plädieren.
18:04Ja, aber das wäre schon extrem abgebrüht.
18:06Und was ist Ihr Motiv, wenn Sie nicht an diesen bösen Doppelgänger glaubt?
18:10Na ja.
18:11Sehen Sie, wir schaffen das, Frau Kemmerer.
18:15Hauptsache, wir finden den Tobias.
18:20Bei der Symptomatik?
18:25Da besteht kein Zweifel.
18:26Gut.
18:27Bitte.
18:28Marie Kemmerer leidet am sogenannten Cap-Gras-Syndrom.
18:40Dabei handelt es sich um eine wahnhafte Störung, bei der der Patient glaubt, dass eine ihm nahestehende
18:46Person durch eine Person mit identischem Aussehen ersetzt worden ist.
18:50Bei weiblichen Patienten ist meist der Partner der Doppelgänger.
18:54Fazit.
18:55Ich meine, dass man sich im Laufe der Zeit fremd wird in einer Beziehung, das kenne ich aus
18:58Erfahrung.
18:59Aber sowas?
19:00Ich meine, das ist doch wirklich faszinierend, diese neurologische Fehlleistung, oder?
19:04Also, die Doppelgänger kommen einem bekannt vor, aber da sie nicht mit dem Gefühl verknüpft
19:10sind, was man vorher zu der Person hatte, muss sie einem fremd erscheinen, weil sonst würde
19:15ja mit einem selbst was nicht stimmen.
19:17Entschuldigung.
19:18Nein, nein.
19:19Schon okay.
19:20Ich hätte es nicht besser erklären können.
19:21Danke.
19:22Wie oft kommt sowas vor?
19:23Ich habe das noch nie vorher gehört.
19:24Sehr selten.
19:25Das Syndrom taucht allerdings durchaus im Zusammenhang mit affektiven Störungen auf,
19:30wie bei Frau Kemmerer.
19:31Und bisher gab es diesbezüglich keinerlei Symptome?
19:33Nein, leider.
19:34Das Syndrom kann ganz plötzlich auftauchen, sonst wäre es ja gar nicht so weit gekommen.
19:39Ich hätte sie behandeln können und das alles...
19:41Jetzt machen Sie sich mal keine Vorwürfe, also können Sie hier nichts dafür.
19:45Welche Ursache hat denn so eine affektive Störung, kann man das sagen?
19:48Das tut mir leid.
19:49In meinem Gebiet gibt es meist keine einfache Antwort wie ein tragisches Kindheitserlebnis.
19:54Meistens ist es Pech oder genetisch bestimmt.
19:58Die Therapie versucht oft eher den Umgang mit einer Störung zu lehren, als sie zu heilen.
20:04Sagen Sie, Herr Schweiger, dieses Kap-Gras-Syndrom.
20:11Danke, Franziska.
20:13Dieses Syndrom kann das aggressives Verhalten verursachen.
20:17Wenn die Patientin noch nicht in Behandlung ist und sich von dem mutmaßlichen Doppelgänger bedroht fühlt?
20:23Ja, das kam schon vor.
20:25Dennoch besteht keine Gefahr mehr.
20:28So tragisch es klingt, aber mit ihrem Mann ist auch die vermeintliche Bedrohung gestorben.
20:33Verstehe.
20:34Das heißt, die Frau Kemmerer kann nach Hause?
20:37Ja.
20:38Zu ihrer Tochter?
20:39Ja.
20:40Haben Sie vielen Dank.
20:41Jemand sollte aber mit Kathi über die Krankheit reden.
20:44Das machen wir.
20:45Danke.
20:46Das ist doch total verrückt.
20:49Ja, ja, das ist es.
20:52Wir versuchen auch gerade das zu begreifen und so.
20:55Kann man das heilen?
20:57Also, wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann die Betroffene lernen damit,
21:02zu leben, aber dazu muss sie einsehen, dass sie krank ist.
21:07Na toll.
21:09Meine Mutter glaubt doch total fest an diesen verrückten List.
21:13Du kannst es mir sagen, wenn sie ihn umgebracht hat.
21:28Bitte, ich muss es einfach wissen.
21:30Kathi, ehrlich, das verwürde ich.
21:33Aber wir wissen es einfach noch nicht.
21:39Im Krankenhaus haben Sie gesagt, ich bin völlig in Ordnung.
21:42Mir ist klar, dass das schwer zu akzeptieren ist, aber Sie müssen den Tatsachen ins Auge sehen.
21:47Mein Mann wurde entführt.
21:50Wir sprechen morgen weiter, Frau Kemmerer.
21:52Herr Schweiger, Herr Schweiger, bitte.
21:55Bitte.
21:57Wenigstens Sie müssen mir glauben.
22:01Auf Wiedersehen, Marie.
22:03Was wir nicht verstehen, wer könnte diesen Mann ermordet haben?
22:08Und vor allem, warum?
22:09Ja, die wollten ihn ersetzen, weil ich ihn entlarvt habe.
22:12Die?
22:13Frau Kemmerer, Sie reden immer von denen.
22:15Könnten Sie mir vielleicht verraten, wenn Sie konkret damit meinen?
22:17Ist es nicht Ihr Job, das herauszufinden?
22:20Haben Sie Probleme mit Ihrem Mann gehabt?
22:22Nein.
22:23Es ist nicht eingebrochen worden bei Ihnen.
22:25Ja, weil das Profis sind. Die können natürlich ihre Spuren verwischen.
22:29Frau Kemmerer, mein Kollege versteift sich manchmal auf die erste Theorie.
22:34Wissen Sie was, ich fahre Sie nach Hause und dann können wir beide unter vier Augen ganz in Ruhe reden.
22:39Einverstanden?
22:41Ich komme gleich nach.
22:43Du hast ja momentan recht viel Spaß, he?
22:45Ja, so ist das nun mal bei der Good Cop, Bad Cop Taktik.
22:48Wieso bin ich der Bad Cop? Das steht dir für besser.
22:50Also ich finde, du machst das fast wunderbar.
22:51Na, vielen Dank. Dann red ich einmal mit den Tochtern, Herr Kiesecke.
22:55Hoffentlich sieht der keine Doppelgänger.
22:58Es ist ein Wahnsinn, was da abgeht.
23:06Kann ich jetzt endlich zu meiner Tochter?
23:09Lassen Sie uns doch erstmal überlegen, wer für das alles verantwortlich sein könnte.
23:13Wer könnte so was Großes planen?
23:16Na ja, mein Mann, der catert ab und zu für Firmen und Events.
23:19Vielleicht hat er da irgendetwas gehört, was er nicht hätte hören dürfen.
23:23Ja. Ja, vor kurzem war er beim Pharmaunternehmen.
23:27Das kann doch sein, oder?
23:29Ja, ja, vielleicht.
23:31Kathi? Kathi! Hey!
23:33Schatzi, was ist los?
23:35Hast du Papa umgebracht?
23:37Was? Nein, natürlich nicht.
23:39Ganz ruhig, okay?
23:41Schatzi, der Mann von heute Morgen, der Tote, das ist nicht dein Vater!
23:44Frau Kemmerer, lassen Sie Ihrer Tochter Zeit, ja?
23:49Kommen Sie.
23:54Oh Mann, das ist...
23:56Wie geht es Frau Kemmerer?
23:58Naja, die ist noch ziemlich durch den Wind.
24:01Klar, das ist verrückt.
24:03Äh, wie kann ich Ihnen denn helfen?
24:05Ich wüsste nicht wie, aber...
24:07Ja, sagen Sie mir doch einfach, was Sie über den Tobias Kemmerer so wissen.
24:11Tobias?
24:15Tobias hat ihm meine erste große Chance gegeben, mich hochzuarbeiten.
24:19Ich konnte dadurch auch viel Verantwortung übernehmen.
24:22Aha.
24:25Und, wie ist das Chef zugelaufen?
24:27In letzter Zeit nicht so gut.
24:29Also zuerst Corona und dann die Energiekrise.
24:31Versteh.
24:33Hat es die Frau Kemmerer gewusst?
24:35Ich glaube nicht.
24:37Nicht wie es tatsächlich um den Laden stand.
24:39Tobias hat gerne ein bisschen mehr versprochen, als möglich war.
24:42Besser, bis es auch zwischen Ihnen beiden zu Meinungsverschiedenheiten gekommen, oder?
24:45Er steht ungern schlecht über Tote.
24:47Aber?
24:49Aber ja.
24:51Ich habe drei Jahre lang bei ihn geschuftet.
24:53Viel übernommen und dann...
24:54Hat er sie rausgeschmissen?
24:56Ja.
24:57Ihm sind die Kosten über den Kopf gewachsen.
24:59Weil er den Kunden gerne mehr verspricht, als zu den Preisen geliefert werden kann.
25:04Naja.
25:05Jetzt ziehe ich hier mein eigenes Ding durch.
25:07Ja, viel Glück.
25:09Kekse?
25:10Danke.
25:13Richtig interessant.
25:15Wo waren Sie denn gestern Abend?
25:17Hier. Ich habe ein paar neue Rezepte ausprobiert.
25:20Gibt es dafür Zeugen?
25:24Ich hoffe, das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:26Ich hoffe, das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:27Ich hoffe, das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:28Ja, logisch.
25:29Da sind alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe drin.
25:30Das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:31Ich hoffe, das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:32Ja, logisch.
25:33Da sind alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe drin.
25:34Dazu die zentralen Enzyme, ein bisschen Kreatin.
25:35Mh, klingt lecker.
25:36Das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:37Ich hoffe, das ist eine Untersuchungsprobe und nichts, was du zu dir nimmst.
25:55Ja, logisch.
25:56Da sind alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe drin.
25:59Dazu die zentralen Enzyme, ein bisschen Kreatin.
26:02Mh, klingt lecker.
26:04Macht der.
26:06Das ständige Essen.
26:08Dreimal.
26:09Jeden Tag.
26:10Das kostet so viel unnötige Zeit.
26:17Essen ist ein Bedürfnis.
26:19Genießen.
26:20Eine Kunst.
26:21François de la Rochefoucauld.
26:28Aber Genuss findet nicht nur im Bauch statt.
26:32Nein.
26:33Aber es fällt unter die Top 3.
26:35Na Jay, du hast was für uns.
26:37Richtig.
26:38Wir haben ja weder beim Opfer noch im Haus oder in seiner Firma sein Smartphone gefunden.
26:43Da wir nicht von einem Einbruch ausgehen, war das schon eher seltsam.
26:46Also hat die Auswertung der Mobilfunktaten was ergeben?
26:49Yes.
26:50Tobias Kamerad kurz vor seinem Tod noch SMS verschickt.
26:53Mach's nicht so spannend.
26:54Wem hat er geschrieben?
26:56Simon Kiesecke.
26:58Schau, schau.
27:00Weißt du eh, das Leben ist wie ein Schachtel Pralinen.
27:06Man weiß nie, was man kriegt.
27:08Gut gemacht.
27:09Ich lasse das Heine grad atmen.
27:11Es sollte nimmer lang dauern.
27:12Wenn's nur eingeschalten ist, oder?
27:14Ja, besser wär's.
27:16Vom Tatmesser fällt nämlich immer noch jede Spur.
27:19Das ist nur jede Spur.
27:20Ich lasse das nicht.
27:21Ich lasse das nicht.
27:22Wie lange, was das denn?
27:23Ich lasse das nicht!
27:24Wie lange nicht mehr?
27:25Was machst du da?
27:53Was machst denn du da?
27:54Du sollst doch bei der Luisa bleiben.
27:56Ja, ich wollte ein paar Sachen holen und wollte nach dir sehen.
28:03Du kannst doch nicht vermissten Anzeigen aufhängen.
28:05Hier müssen wir finden. Die Polizei, die macht nix.
28:07Mama, bitte. Die halten uns doch noch für verrückt.
28:10Herr Kiesecke?
28:22Herr Kiesecke?
28:32Ich hab geklopft.
28:34Ich hab sie nicht gehört.
28:35Beim Kochen brauche ich immer ein bisschen Inspiration.
28:38Na, das schmeckt mir sicher auch.
28:41Also, was gibt's Neues?
28:43Haben Sie den Täter schon, oder?
28:44Nein, noch nicht.
28:45Aber wir haben erfahren, dass Ihnen das Opfer kurz vor seinem Tod eine SMS geschrieben hat.
28:51Wieso haben Sie das nicht erzählt, Herr Kiesecke? Ist doch klar, dass mich das interessiert.
28:54Ja, klar.
28:55Nur, es ist jetzt nicht das, woran Sie jetzt denken.
28:58Was glauben Sie, was ich glaub?
29:02Was wollt ihr von Ihnen, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt?
29:05Na ja, nachdem Tobi mich gefeuert hatte, habe ich echt kämpfen müssen, um das hier hochzuziehen.
29:12Und dann hatte ich diesen Auftrag in einem Unternehmen für das Gatering.
29:15Es war echt ein riesen Ding für mich.
29:18Was hat das mit dem Kämmerer zu tun?
29:20Kurz vorm Abschluss des Vertrags haben die mir abgesagt, weil mich einer knapp unter Boden habe.
29:26Raten Sie mal wer.
29:27Woher hat er ihr genaues Angebot gekannt?
29:30Da ist sie aufgetaucht.
29:31Angeblich, um mir zu gratulieren.
29:32In Wahrheit hat er mein Angebot gesehen, als ich uns Kaffee gemacht habe.
29:36Na ja, ein weiterer Grund für Sie, sauer auf ihn zu sein, oder?
29:39Ja, aber deswegen hat er mir geschrieben. Er wollte reden.
29:43Hatte wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen oder so.
29:46Nur kam es nicht mehr dazu, weil er dann schon tot war.
29:49Entschuldigung.
29:51Ist gerade ganz schlecht, Julius.
29:56Das ist ein Schmäh, oder?
30:02Du, ich höre wirklich was.
30:03Lass einfach weiter klingeln, okay?
30:15Entschuldigung.
30:16Was machen Sie mit einer Tonne?
30:17Gegenfrage.
30:18Was macht das Handy vom Mordopfer in Ihrer Mülltonne?
30:19Was macht das Handy vom Mordopfer in Ihrer Mülltonne?
30:20Was macht das Handy vom Mordopfer in Ihrer Mülltonne?
30:21Was macht das Handy vom Mordopfer in Ihrer Mülltonne?
30:23Mama.
30:24Mama.
30:26Es mich erschreckt.
30:27Es mich erschreckt.
30:28Wo ist mein Mann?
30:29Wo ist mein Mann?
30:30Entschuldigung, was machen Sie in meiner Tonne?
30:43Gegenfrage, was macht das Handy vom Mordopfer in Ihrer Mülltonne?
30:52Mama, es mich erschreckt.
30:57Wo ist mein Mann?
31:00Wo ist meine Tochter?
31:03Mama, bitte.
31:05Wo sind Sie?
31:06Ich bin's doch.
31:07Wo sind Sie?
31:19Auch ein Kaffee?
31:21Ja, gerne.
31:22Ein Double Flat White mit einem Extra Shot und Caramel Flavor.
31:26Soja, Hafer oder echt?
31:27Mandel wäre nice, danke.
31:29Grande Venture Trinta.
31:30Ja, hallo?
31:32Bitte, meine Mutter, sie denkt jetzt auch noch, dass ich keine Ahnung was bin.
31:36Wachs.
31:36Ich hab mich im Bad eingeschlossen.
31:39Sie, sie hat ein Messer.
31:42Kathi, bist du das?
31:44Ja.
31:45Ihr kriegt dich doch noch mal mit hoch.
31:48Hör zu, Kathi, bleib genau, wo du bist, okay?
31:50Und stell jetzt bitte das Telefon auf laut.
31:52Frau Kämmerer, können Sie mich hören?
32:00Die haben jetzt auch noch meine Tochter.
32:03Frau Kämmerer, Herzog hier.
32:06Hören Sie zu, wir verhaften die Doppelgängerin Ihrer Tochter.
32:09Tun Sie ja nichts, sonst findet man nie raus, wo Ihre Tochter ist.
32:12Wir sind unterwegs.
32:13Bleiben Sie ruhig, ja?
32:14Wir fahren gerade bei euch vor, okay?
32:29Kathi, an die Brücke kommen rein.
32:32Sieht leicht.
32:33Wo ist meine Tochter?
32:41Aufmachen!
32:42Frau Kämmerer, weg von der Tür.
32:45Messer weg.
32:46Messer fallen lassen.
32:48Und rüber.
32:52Kathi?
32:53Du kannst aufmachen, ich bin's, Penny.
32:55Ich glaube, ich bin's.
33:03Ich bin's, Penny.
33:03Okay.
33:04Hi.
33:05Komm, du bist gut.
33:13Können wir vielleicht, können wir vielleicht ein Glas Wasser bekommen?
33:30Es tut mir so leid.
33:31Wenn ich gewusst hätte, was in ihr vor sich geht.
33:39Kathi.
33:41Sie müssen mir helfen, Kathi zufinden.
33:52Bin für dich der, Marie.
33:58Müssen reden.
33:59Komm bei mir zu Hause vorbei.
34:00Okay, jetzt.
34:02Das ist die Nachricht, die Ihnen der Herr Kämmerer geschickt hat von seinem Smartphone.
34:06Kurz bevor er ermordet wurde.
34:08Ja.
34:09Ich hab doch gesagt, dass er reden wollte.
34:11Ja, stimmt.
34:13Nur irgendwie haben Sie vergessen zu erwähnen, dass er Sie zu sich bestellt hat.
34:17An den Tatort.
34:18Zur Tatzeit.
34:19Ja, ich...
34:20Ich wollte ja nicht, dass Sie denken, dass ich es war.
34:22Waren Sie dort?
34:24Waren Sie dort?
34:24Wenn ja, werden wir das nachweisen können.
34:27Mobilfunkdaten...
34:28Okay.
34:29Okay.
34:30Fuck.
34:31Hören Sie, es war so.
34:33Ich bin zu ihm, okay?
34:34Wegen der Nachricht.
34:36Ich hab gehofft, dass er einlenkt, weil...
34:39Wegen dem Event.
34:41Aber als ich da war, da war er schon tot.
34:44Wissen Sie, wie oft ich den Satz schon gehört hab?
34:47Es war so.
34:51Okay.
34:53Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?
34:55Mann, ich weiß doch, wie das aussieht.
34:57Der Schwarze, der seinen Boss killt, weil sie Streit hatten?
35:00Ich denk nicht, so schwarz weiss.
35:03Ja, und das sehen alle Cops in Wien so unfeingenommen, ja?
35:08Sagen wir mal, ich glaube Ihnen das.
35:10Warum finden wir dann das Handy vom Opfer bei Ihnen?
35:12Nein.
35:13Irgendwer hat das da...
35:15Irgendwer will mich reinlegen.
35:17Den Satz kenn ich auch sehr gut.
35:20Vielleicht wollten Sie ja verhindern, dass wir die Nachricht da sehen.
35:23Mann, dann schmeiß ich das Ding doch in die Donau und nicht bei mir in den Müll.
35:27Stimmt auch wieder.
35:31Für so Deppert halt ihn wirklich nicht.
35:34Sieht nicht gut für ihn aus.
35:35Der Streit, die SMS, er haut einfach ab.
35:39Alle seine Küchenmesser sind clean.
35:40Keine Blutspuren, außer von Schwein, Huhn, Kalb, Wild.
35:45Also doch, die Frau Kämmerer.
35:46Und jetzt geht sie ja noch auf die Tochter los mit dem Mösser.
35:48Mhm.
35:50Bedeutet, sie könnte das bei ihrem Mann auch gemacht haben?
35:53Ja, so gut, ich traue der Kämmerer zu, dass sie im Wahn jemanden tötet.
35:56Aber damit ist es ja bei Weib noch nicht getan.
35:59Mhm.
36:00Sie hat alle physischen Beweise gegen sich vernichten müssen.
36:02Eben.
36:02Das Blut wäre überall an ihr und an ihrer Kleidung gewesen.
36:05Naja, sie hat ein bis zwei Stunden Zeit gehabt zwischen seinem Tod und ihrem Anruf bei der Polizei.
36:09Ja, eh, aber so sauber kann sie das nicht putzen.
36:13Ich bin ja extra nochmal hingegangen zum Schauen.
36:15Nix.
36:16Nada.
36:17Gut.
36:18Die Kämmerer ist draußen.
36:20Für mich auf jeden Fall.
36:21Und was ist mit dem Kiesecke?
36:27Der Kiesecke?
36:28Motiv hat er?
36:29Gelegenheit auch?
36:31Ja, aber das mit dem Smartphone im Mist ist schon irgendwie komisch.
36:33Mhm.
36:35Jetzt haben alle keine Fingerabdrücke drauf gefunden, ob...
36:38Warum sollte er erst so vorsichtig sein, es abzuwischen und dann das Handy einfach bei sich in den Mülltonne schmeißen?
36:44Vielleicht hat jemand versucht, den Kiesecke in die Falle zu locken und deshalb das Smartphone in den Müll einmal platziert.
36:50Wer hätte ein Interesse daran, den Kämmerer umzubringen und dann den Verdacht von seiner Frau abzulenken?
36:56Na, jemand, der auf die Kämmerer steht.
37:06Wollt ihr eure Gedanken vielleicht mit mir teilen?
37:11Martin Schweiger, ihr Therapeut.
37:13Ich dachte, der sei mal sehr engagiert.
37:15Bis vorhin.
37:17Naja, der war wirklich sehr, sehr engagiert.
37:19Also, das geht weit über ein normales Therapeuten-Patienten-Verhältnis hinaus.
37:23Aha.
37:24Ja, aber das heißt nicht gleich, dass er für Sie töten wird.
37:26Nein, aber jetzt interessiert er mich.
37:29Wo war er in der Tatnacht?
37:30Ich brauch DNA, ich brauch Mobilfunktaten, das ganze Programm.
37:34Findest mal was.
37:35Mhm.
37:35So, Herr Schweiger.
37:47Worum geht's denn?
37:49Ich würde gern zu Frau Kämmerer.
37:51Nein, das wird nicht gehen.
37:53Das geht auf der Psychiatrie.
37:57Stationär.
37:59Und ich hab ein paar Fragen an Sie.
38:03Magst du sie oft Hausbesuche?
38:07Schauen Sie mal.
38:10Das sind Ihre Handydaten.
38:11Und Sie waren im Tatzeitraum im Hause Kämmerer.
38:20Sowas taucht meines Wissens noch nicht als Leistung in der Gebirnordnung auf.
38:27Sagen Sie, wann hat es denn angefangen, dass Sie romantische Gefühle für die Frau Kämmerer entwickelt haben?
38:33Na ja, so lustig ist das nicht.
38:40Wissen Sie, sowas reicht nicht.
38:43Aber wissen Sie, was reichen würde, wenn wir Ihre DNA am Tatort finden?
38:49Und heutzutage findet man immer irgendwas.
38:51Überhaupt.
38:53Wenn man weiß, mit wem man es vergleichen soll.
38:57Also, letzte Chance.
38:59Wann hat es angefangen?
39:00Das erste Mal, als sie bei mir in der Praxis war, da war sofort was.
39:07Und hat sie Ihre Gefühle erwidert?
39:10Sie wusste nichts davon.
39:14Die Umstände waren ja eher suboptimal.
39:19War es nicht so?
39:21Ich dachte, wenn ich ihr erst geholfen habe mit ihrer Störung, dann wird sie vielleicht sehen, dass...
39:26Was?
39:27Dass Sie die Situation ausnutzen?
39:29Nein, Sie verstehen das nicht.
39:30Ihr Mann war nicht gut für Sie.
39:33Aha, und deswegen hat er sterben müssen?
39:35Sagen Sie einmal.
39:36Nein, das...
39:37Damit Sie Sie haben können?
39:40Das war doch nicht geplant.
39:41Sondern?
39:46Ich liebe Marie.
39:48Schau mir...
39:49Raus!
39:50Komm mir nicht zu nahe raus!
39:51Sie hat sich gegen ihn gewehrt.
39:59Ja, sei es ja.
40:00Ich dachte, ich muss ihr helfen.
40:03Aber dann...
40:04Raus!
40:05Raus!
40:07Herr Marien!
40:08Herr Kemmerer!
40:10Was machen Sie mit ihr?
40:11Herr Schweiger?
40:13Sind Sie nicht der Sieger?
40:14Was machen Sie denn hier?
40:15Messer weg.
40:15Haben Sie damit was zu tun?
40:17Legen Sie bitte das Messer weg.
40:18Mit Ihrem Zustand?
40:19Legen Sie bitte das Messer weg.
40:20Haben Sie sich verliebt in sie?
40:21Dann was geht es denn?
40:21Herr Marien, legen Sie das weg.
40:23Verlassen Sie jetzt sofort, mein Grundstück!
40:25Ich habe das nicht geplant.
40:54Ich wusste nichts von mir.
40:55Ich wollte Sie nur beschützen.
41:01Genau.
41:03Frauen brauchen dringend Schutz von Männern, die Sie aus Büschen beobachten.
41:09Herr Schweiger.
41:17Frau Kemmerer musste erst mal medikamentös ruhiggestellt werden.
41:20Keiner weiß, wie lange sie auf der Station bleiben muss.
41:22Dabei bräuchte die Kathi ihre Mutter jetzt mehr denn je.
41:26Ja, irgendwie will man mehr tun.
41:29Oh ja.
41:31Das einzige Gute ist, dass die Kathi jetzt wenigstens weiß, dass ihre Mutter ihren Vater nicht
41:34umgebracht hat.
41:36Keiner Erfolg, ja.
41:39Franziska.
41:41Hey, was ist?
41:41Magst du dich zu uns ge...
41:42Okay.
41:47Na ja, klar.
41:48Ein Versuch ist es allemal wert.
41:51Gut, dann bis gleich.
41:54Was war das?
41:55Eine kleine Chance, doch ein bisschen mehr zu tun.
41:57Wie soll das funktionieren?
42:05Also unsere Pathologin hat es mir so erklärt, das Cap-Gras-Syndrom wirkt auf den Sehsinn.
42:09Das heißt, man erkennt zwar den Menschen, aber die Emotionen dazu wird nicht ans Gehirn weitergeleitet.
42:14Allerdings wirkt das nicht auf die Stimme.
42:17Okay, das heißt...
42:20Das heißt, dass da gleich deine Mama dran ist und du mit ihr reden kannst.
42:25Sie ist stationär in Behandlung.
42:26Also zumindest kurz.
42:28Mama?
42:30Kathi?
42:32Gott sei Dank.
42:33Gibt's dir gut?
42:35Ja.
42:37Wo bist du?
42:38Bist du zu Hause?
42:40Ja.
42:41Wie fühlst du dich?
42:42Kathi, hol mich hier raus.
42:49Wir schaffen das.
43:12Bist du?
43:21Ja.
43:31Bis dahin.
43:32Untertitelung des ZDF, 2020

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