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Im Naturpark Leiser Berge sind zwei junge Wasserbüffel aus dem Tiergarten Schönbrunn im Einsatz – als tierische Landschaftspflegerinnen! Mit jedem Schritt und Bissen gestalten sie die Vegetation und fördern die Artenvielfalt. Ein Projekt von „Meine Blumenwiese“, das dem Weinviertel sein wildes Herz zurückgibt 🌾💚
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Transkript
00:00Im Naturpark Leiserberge beginnt ein neues Kapitel naturnaher Beweidung.
00:05Zwei junge Hauswasserbüffelweibchen aus dem Tiergarten Schönbrunn sind eingezogen
00:09und übernehmen eine ganz besondere Aufgabe.
00:13Auf einer vier Hektar großen Fläche gestalten sie als tierische Landschaftsgärtnerinnen die Vegetation
00:18Schritt für Schritt, Biss für Biss.
00:21Ihr Einsatz knüpft an die jahrtausendealte Rolle großer Pflanzenfresser an
00:25und schafft wertvolle Lebensräume für heimische Arten.
00:30Wir haben unsere beiden Wasserbüffeljungtiere, Nachzuchten vom Vorjahr, zwei Weibchen,
00:36an den Naturpark Leiserberge abgegeben.
00:39Der Transport war unglaublich entspannt.
00:41Die Tiere sind bei uns auf den Transporter aufgegangen, haben sich dort sofort ins Stroh gelegt
00:45und sind auch unglaublich unerschrocken vor Ort direkt auf die Wiese raus, haben dort zum Fressen angefangen.
00:52Ich glaube, denen geht es dort mindestens genauso gut wie bei uns.
00:55Es ist schön, dass wir durch die erfolgreiche Haltung und Zucht von Hauswasserbüffeln im Tiergarten große Pflanzenfresser
01:01ins Weinviertel zurückbringen können.
01:04Wir sind sehr stolz auf unsere kontinuierliche und gut funktionierende Nachzucht.
01:09Derzeit freuen wir uns gleich über zwei Jungtiere.
01:12Die kleinen Büffel sind die Geschwister jener Tiere, die in den Naturpark Leiserberge übersiedelt sind
01:17und verstärken jetzt wieder unsere Herde, erläutert Tiergartendirektor Dr. Stefan Hering-Hagenbeck.
01:23Wir befinden uns hier im Herzen des Weinviertels in den Leiserbergen.
01:27Wir haben ein Projekt gestartet mit Wasserbüffeln, um die letzten Feuchtflächen im Weinviertel zu beweiden und freizuhalten.
01:34Wasserbüffel sind super geeignet für Feuchtflächen, weil sie das Nass besser vertragen und das Schilf vertilgen.
01:43Das Ganze ist ein Teil vom Wilde Weiden Projekt, das der Naturpark Leiserberge ins Leben gerufen hat.
01:49Da geht es darum, dass wir mit großen Tieren Naturschutzflächen bewahren möchten.
01:55Wir wollen die vergessenen Weinviertel zurück ins Weinviertel holen, die Big Five.
01:58Das sind einerseits Rinder, die Auerochsen sind leider schon ausgestorben.
02:03Wir arbeiten mit alten Nutztierrasten, mit Tuxillataler, mit Pferden, das sind Konigpferde, mit Esel, mit Wasserbüffel
02:11und das letzte Bindeglied, wo wir noch dran arbeiten, aber noch nicht erreicht haben, ist das Wiesent.
02:16Die ersten vier haben wir schon zurück ins Weinviertel geholt.
02:18Das Projekt hat heuer gestartet. Wir haben heuer 87 Hektar beweidet, Naturschutzflächen.
02:25Unser Ziel ist eine naturschutzfachliche extensive Beweidung, das heißt wenig Tiere auf großer Fläche.
02:33Es geht in erster Linie um Artenschutz und Biodiversität.
02:36Die Beweidung zeigt, dass die Arten explodieren auf Flächen, die beweidet werden.
02:41Es ist einerseits die Pflanzenwelt, es sind die Insekten zurückgekommen, die Tiere werden bei uns nicht entwurmt,
02:48das heißt die Dunkäfer, die wieder vorkommen und einen Lebensraum finden.
02:52Ganz viele Vogelarten, die von den Dunkäfern leben, Fledermäuse und dergleichen.
02:57Die Wasserbüffel haben wir vom Tiergarten Schönbrunn, das ist eine super Kooperation.
03:01Die Tiere befinden sich da also auf einer Feuchtfläche mitten im Weinviertel, um die Fläche freizubekommen.
03:08Also wenn keine Tiere dastehen würden, würde die Fläche verbuschen und verwalten, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist.
03:14Aber für die Artenvielfalt wollen wir sie auch eben offen halten.
03:17Durch die Kooperation mit Schönbrunn haben wir da zwei Wasserbüffel bekommen.
03:21Unsere Tierbetreuer kommen jeden Tag zu den Tieren, interagieren mit den Tieren.
03:27Uns ist es wichtig, dass die Tiere den menschlichen Kontakt behalten, den sie auch vom Shampoo schon bekommen haben,
03:33weil wir die Tiere auf unterschiedliche Standorte einsetzen.
03:37Die Tiere bleiben nur so lange auf dieser Fläche, solange was wächst oder solange sie noch was zum Fressen haben.
03:43Sobald sie alles abgegrast haben, kommen sie auf die nächste Fläche.
03:47Insgesamt sind das drei unterschiedliche Standorte, wo sie hinkommen.
03:51Und im Winter kommen sie quasi ins Winterquartier, wo sie auch zugefüttert werden mit Heu.
03:57Und deswegen ist es auch wichtig, dass sie diesen menschlichen Kontakt immer wieder haben,
04:02weil wir die Tiere quasi wegtransportieren müssen.
04:06Das heißt, die kommen auf einen Hänger, werden auf eine nächste Fläche geführt und dort wieder ausgelassen.
04:10Und um die Fläche ist ein mobiler Zaun, der ist wieder aufgestellt, Elektrozaun.
04:15So lange die Tiere da sind, sobald die Tiere wegkommen, ist der Zaun auch wieder weg.
04:21Danke.
04:22Danke.
04:22Danke.
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