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soap
  • 1 day ago
Transcript
00:00Fertig?
00:01Ja.
00:02Los geht's.
00:05Oh.
00:06Das waren Kabel, Herr Anwalt.
00:08Ja.
00:10Entschuldig.
00:20Nein!
00:22Ich kann's mir nicht mehr länger mit ansehen, wie sie dich zerstört.
00:25Trenn dich von ihr.
00:30I'm worn and painted by the sun, and it's in my eyes, and it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn, and a restless sky, and a restless sky.
00:47This is my life.
00:51This is the way to find my own.
00:55This is my life.
00:57This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08Benita tut dir nicht gut.
01:16Es ist schön, dass du dich um mich sorgst, aber ob ich bei Benita bleibe oder nicht, entscheide ganz allein nicht.
01:21Du misstraust dir doch schon lange. Und zu Recht, wie sich jetzt herausgestellt hat, oder?
01:25Ich verstehe. Thomas hat dir erzählt.
01:28Dass Benita was mit Lombardis Tod zu tun hat, ja.
01:32Die Obduktion hat ergeben, dass er einem Herzinfarkt gestorben ist, und Benita hätte ihm helfen können, ja sogar müssen, aber...
01:41Wie kannst du denn mit einem Menschen zusammenleben, dem du misstraust?
01:45Ich weiß nicht, wie es mit Benita mir weitergeht.
01:50Ich habe einfach Angst, das Falsche zu tun.
01:54Entschuldige, ich...
01:59Ich glaube, ich wäre jetzt gerne einen Moment allein.
02:02Na ja.
02:04Ist gut.
02:05Danke.
02:09Danke.
02:26Besser so?
02:27Du...
02:32Erzählst du mir, wovon du geträumt hast?
02:38Das war wieder deine Mutter. Vor meinem Auto.
02:41Dann habe ich Lorenzo Lombardi gesehen.
02:44Tod am Seeufer.
02:46Aber jetzt bist du wach.
02:48Und ich bin bei dir und alles wird gut.
02:51Nein, nichts wird gut.
02:52Wieso verfolgen mich zu schrecklichen Bilder schon wieder?
02:54Du hast gesehen, wie eine Leiche geborgen wurde.
02:57Ja und? Ich bin Journalist und da kann es schon mal sein, dass man einen Toten sieht.
03:00Warum kann ich nicht professionell damit umgehen?
03:02Weil es dich immer wieder an den Unfall mit meiner Mutter erinnert.
03:06Wie lange soll es denn noch so gehen?
03:08Setz dich nicht unter Druck, Jule.
03:13Ich bin einfach nur durch.
03:15Weil ich nur diese Podiumsdiskussion schon hinter mir hätte.
03:20Du musst doch nur moderieren und...
03:22außerdem bist du ein Profi.
03:25Ja, das sieht Norman ganz anders.
03:27Ich hätte gegen seine Autobahn gewettert und das als seine Pressesprecherin.
03:30Jule.
03:31Ich habe meine Meinung gesagt.
03:32Darf ich meinem Vater nicht mehr erzählen, was ich denke?
03:34Pass auf.
03:36Du legst jetzt erstmal in Ruhe hin, ruhst dich aus und...
03:38Oh nein.
03:39Ich kann jetzt nicht schlafen. Vielleicht nehme ich einfach noch eine 10 Uhr fahren.
03:44Du weißt, was Britta gemacht hat.
03:48Weil ich eine Tabette nehme, bin ich ja nicht gleich abhängig.
03:53Jule.
03:55Bitte.
03:57Es geht auch ohne.
03:59Mir zuliebe.
04:01Wenn du willst, dann bleibe ich auch die ganze Nacht hier und halte dich fest hier.
04:03Wenn du willst, dann bleibe ich auch die ganze Nacht hier und halte dich fest hier.
04:24Wenn du willst, dann bleibe ich auch die ganze Nacht hier und halte dich fest hier.
04:39Ach.
04:41Ein Königreich für eine Ersatzsicherung.
04:43Alufolie soll helfen.
04:45Nee, nee, nee. Keine Experimente.
04:47Ich will heute noch übers Internet mit meiner Frau telefonieren.
04:50Ah.
04:51Aha.
04:52Wer sagt's denn? Hier sitzt sie ja.
04:54Im Hause Lichtenhagen herrscht doch Ordnung.
04:58Soll ich noch mal sagen, Juristen verstehen nichts von Elektrik?
05:01Aha.
05:04Ah.
05:05So.
05:07Und was machen wir jetzt?
05:09Durchsporren wir gleich das nächste Kabel?
05:10Hey, danke. Mein Ehrgeiz als Handwerker ist für heute gedeckt.
05:15Äh, und das Bild?
05:17Carla kommt ja erst übermorgen.
05:21Wie ist denn das eigentlich so?
05:23Hm?
05:24Na, so weit voneinander entfernt zu sein.
05:27Anstrengend.
05:28Immer?
05:30Ich hab Carla nicht geheiratet, um den Rest meines Lebens alleine zu verbringen.
05:34Und warum tun Sie's dann?
05:36Weil wir gerade keine andere Wahl haben.
05:37Carla leitet auf Corfu, die Firma ihres kranken Vaters.
05:41Aber wenn Sie sich dann jetzt sehen, dann ist es doch was ganz Besonderes, oder?
05:45Ja, natürlich.
05:47Ja, und das geht verloren, wenn man ständig aufeinander hockt.
05:50Nicht zwangsläufig.
05:51Find ich schon.
05:53Wann haben Sie sich das letzte Mal so aufeinander gefreut wie jetzt?
05:56Mhm.
05:58Das ist doch alles jetzt viel intensiver, oder?
06:01Ja, aber wenn man dann wieder auseinander geht, dann weint man bitte rückdrehen.
06:05Ist aber auch ne wichtige Erfahrung.
06:08Seien Sie glücklich, dass Mick bei Ihnen ist.
06:11So.
06:12Jetzt muss ich sie leider rausschmeißen.
06:16Carla?
06:17Genau.
06:19Okay.
06:20Verstehe.
06:24Dann, äh, auf Wiedersehen.
06:26Tschüss.
06:27Und vielen Dank nochmal.
06:28Gerne.
06:29Tschüss.
06:30Es muss ihm doch klar sein, dass diese Frau ihn nicht liebt.
06:49Vielleicht ist es Verantwortungsgefühl, was ihn an sie bindet.
06:52Hast du selber gesagt?
06:53Ja.
06:55Anita lügt wie gedruckt.
06:56Und Günter verteidigt sie auch noch.
06:58Warum?
06:59Weil er ein loyaler, anständiger Mensch ist.
07:02Ja.
07:04Naja.
07:05Wer weiß.
07:06Vielleicht hat er sich ja zu Herzen genommen, was ich vorhin gesagt habe.
07:09Es war kein Fehler, zu ihm zu gehen.
07:14Ja.
07:15Auf sein Bauchgefühl zu hören, ist immer richtig.
07:17Ach, Vera, ich wär ehrlich erleichtert, wenn er Benita endlich auf den Mond schießen würde.
07:21Erleichtert?
07:23Sag mal, denkst du, ich mach mir noch Hoffnung?
07:26Sag du's mir.
07:28Oh nein.
07:29Vera, komm, das ist vorbei.
07:30Ich...
07:31Ich kann mir einfach noch nicht länger mit ansehen, wie dieser Mann in sein Unglück rennt.
07:36Schon klar.
07:39Wolltest du nicht einen Tee kochen?
07:41Doch, da war was.
07:44Sonniges Wohlbehagen.
07:45Na, mach das mal schön stark.
07:47Mach ich.
07:48Gunter.
07:49Ich hab mir Sorgen gemacht.
07:50Ich hab versucht, dich anzurufen.
07:51Wo warst du?
07:52Im Büro.
07:53Bis jetzt?
07:54Alleine?
07:55Na, aber wir haben geredet.
07:56Über mich nehme ich an.
07:57Auch.
07:58Du redest mit deiner Ex-Frau über deine Ehefrau?
07:59Du lieferst eben viel Gesprächsstoff.
08:00Ja, ich bin sicher.
08:01Sie hat ja die Augen über mich geöffnet.
08:02Ja, ich bin sicher.
08:03Sie hat ja die Augen über mich geöffnet.
08:04Ja, ich bin sicher.
08:05Sie hat ja die Augen über mich geöffnet.
08:06Können wir das beenden?
08:07Und?
08:08Wie sie wieder schön über die Ehefrau ist?
08:09Ja, ist das so?
08:10Ja, ich bin sicher.
08:11Sie hat ja die Augen über mich geöffnet.
08:12Können wir das beenden?
08:13Und?
08:14Wie wie sie wieder schön über die Ehefrau sind?
08:15Wie sie wieder schön über die Ehefrau sind?
08:16Ja, da sind ja die Augen über mich geöffnet.
08:17Wo warst du?
08:18Im Büro.
08:19Bis jetzt?
08:20Alleine?
08:21Na, aber da war das, wir haben geredet.
08:22Über mich nehme ich an.
08:23Auch.
08:24Du redest mit deiner Ex-Frau über deine Ehefrau?
08:26Du lieferst eben viel Gesprächsstoff.
08:27Ja, ich bin sicher, sie hat ja die Augen über mich geöffnet.
08:32Can we do this?
08:33And?
08:34Is she again over me?
08:37Say it!
08:38I want to know!
08:39Rass dich zusammen!
08:40I have right!
08:42You live forever!
08:44Benita!
08:52Where do you go now?
08:53I live in a hotel.
08:57Do you want to do what you want!
08:59Dio!
09:05Bestimmt hat sich hier in New York eine Menge verändert.
09:11Ich war das letzte Mal 1971 da.
09:15Da bin ich aus Empire State Building.
09:18Das war damals das höchste Gebäude der Stadt.
09:24Inzwischen ist der Freedom Tower fertig.
09:29Was ist los mit dir, Mick?
09:37Nichts sei, aber es ist noch nicht mein Tag heute.
09:41Dio ein Albers!
09:51Hey!
09:52Hey!
09:54Kann ich kurz mit dir sprechen?
09:57Klar, komm rein.
10:01Hallo Herr Albers! Ich hoffe, ich störe nicht.
10:03I'm not scared.
10:04I'm not scared.
10:05I'm not scared.
10:06I'm not scared.
10:07I'm not scared.
10:08I'm not scared.
10:09I'm not scared.
10:10I'm not scared.
10:11I'm not scared.
10:12I'm in my room.
10:19I wanted to hurt you before.
10:24It's just...
10:25I had really long enough friends.
10:27And if we then 24 hours together...
10:30Then...
10:31Tu mir das.
10:33Sagen wir im Schnitt 19 bis 20.
10:36Mich stört's nicht.
10:38Aber mich...
10:40Wir können uns dann überhaupt nicht mehr so richtig aufeinander freuen.
10:43Dafür freue ich mich, dass wir zusammen sind.
10:45Ich freue mich auch, dass wir zusammen sind.
10:47Aber die Vorfreude auf die Freude, die ist mir auch total wichtig.
11:01Das ist nicht sehr überzeugt.
11:07Ich habe aber...
11:09mindestens eine Stunde dafür vor dem Spiegel geübt.
11:17Okay.
11:18Pass auf dann.
11:19Dann sehen wir uns in Zukunft weniger, okay?
11:22Okay.
11:23Ich meine...
11:25Ansonsten kann ich dir natürlich auch einfach deine Augen verbinden.
11:34Dann sehe ich dich, aber du siehst mich nicht.
11:40Ja, das ist auch irgendwie aufregend.
11:42Ja?
11:43Mhm.
11:45Du brauchst jetzt aber keinen genauen Ablaufplan, oder?
11:47Nein, ich liebe Überraschungen.
11:50Das ist gut.
11:51Ich habe nämlich wirklich eine Überraschung für dich.
11:52Mhm.
11:54Mhm.
11:59Whoops.
12:00Hotellerie-Messe in Las Vegas.
12:04Ja.
12:05Ja, und wir fahren zusammen hin.
12:07Ja, aber die ist ja erst in sechs Monaten.
12:10Nächster Fettnopf?
12:12Das ist auf jeden Fall keine spontane Aktion.
12:14Hör zu.
12:15Ich muss das so früh wissen, sonst kann ich die Tickets nicht buchen.
12:18Stimmt, entschuldige.
12:19Das ist wirklich süß von dir.
12:22Süß.
12:26Das heißt, wir fliegen zusammen?
12:29Klar.
12:31Liebling.
12:33Liebling.
12:34Liebling.
12:42Porca miseria.
12:49Ein bel Casino.
12:54Was soll das?
12:55Er ist ein Neger.
12:56Bekommst du nach einer Trennung nichts?
12:57Niente!
13:05Maledetto Recchino, maledetto!
13:25Ja, das freut mich aber, dass ihr euch wieder versöhnt habt.
13:39Mick war sofort einverstanden, dass wir uns ab jetzt weniger sehen.
13:43Tja, manchmal hilft Regen.
13:45Ja, aber er hat mich im gleichen Atemzug gefragt, ob ich mit ihm zur Hotelmesse nach Las Vegas fahre.
13:49Ja.
13:50Toll.
13:51Und?
13:53Die ist in sechs Monaten.
13:55Super.
13:56Wo ist das Problem?
13:57Weißt du, wie lange das hin ist?
13:59Mick denkt tatsächlich, dass wir in sechs Monaten noch zusammen sind.
14:03Das ist ja furchtbar.
14:05Ja.
14:07Mach nie Pläne mit einem Mann, die weiter in der Zukunft liegen, als die Zeit, die ihr bereits zusammen seid.
14:12Pff.
14:14Was hat sich das denn ausgedacht?
14:18Hallo?
14:20Ich bin damit bisher immer ganz gut gefahren.
14:23Aha.
14:24Ja, dann wird mir langsam klar, warum du bis jetzt immer so lange Beziehungen hattest.
14:28Ja.
14:29Und es hat mich vor einigen Katastrophen bewahrt.
14:32Ups.
14:34Sollte keine Anspielung sein.
14:36Also aus Angst, dass ihr auf Dauer nicht klarkommt, hakt es lieber gleich ab.
14:42Naja, ich hab ja zugesagt.
14:45Aber glücklich bist du immer noch nicht.
14:50Sag mal, was hältst du eigentlich von Fermizio?
14:53Soll ich mich jetzt auswandern, damit ihr beide glücklich werdet?
14:57Ja.
14:59Also jeder hat sein eigenes Leben und wenn wir dann zusammen sind, dann können wir das total genießen.
15:04In welchem Märchenbuch hast du das denn wieder gelesen?
15:08Ähm.
15:10Ja mal, wenn's gerade gemütlich wird.
15:17Ja?
15:22Hey.
15:23Hallo. Na?
15:24Oh.
15:25Ich, ähm, wollte dich nicht überfallen.
15:27Nee, tust du nicht.
15:28Du kannst dich gerne hinsetzen, dir einen Kaffee nehmen.
15:31Ben bringt gerade Lilly in die Krippe.
15:32Danke, das ist nett, aber ich wollte dich eigentlich mal ganz kurz was fragen.
15:35Ja.
15:37Jule hatte letzte Nacht wieder ziemliche Albträume.
15:40Von dem Unfall mit meiner Mutter und Lorenzos Leiche.
15:43Ja, das hat alles wieder hochgeholt.
15:45Ja, und dann der Drucker als Pressesprecherin.
15:48Da wollte sie wieder eine von diesen Tabletten nehmen.
15:52Zinopharm.
15:53Ich hab's hier noch ausreden können, aber...
15:56Du sag mal, ist das denn schlimm, wenn die ab und zu mal so eine Tablette nimmt?
16:00Naja, das Problem ist, dass die Tabletten ziemlich schnell abhängig machen.
16:04Na gut, aber die Ärztin hat sie doch verschrieben.
16:06Ja, klar, aber sie hat sie auch über die Risiken aufgeklärt.
16:09Und dass sie die Tabletten nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen sollte.
16:13Aber Jule ist doch verantwortungsbewusst.
16:15Können wir uns da sicher sein?
16:20Angstzustände sind einfach wahnsinnig belastend.
16:22Und diese Tabletten sorgen dafür, dass es einem besser geht.
16:25Naja, und die Hemmschwelle wieder eine zu nehmen, wird von Mal zu Mal niedriger.
16:30Und irgendwann kannst du dann nicht mehr ohne.
16:32Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr helfen könnte.
16:35Aber das tust du doch, du bist für sie da.
16:37Ja, reicht das?
16:39Naja, wie gesagt, eigentlich müsste sie eine Therapie machen.
16:43Das wird aber schwierig, ihr beizubringen.
16:46Soll ich nochmal mit dir sprechen?
16:48Nee, danke ich. Ich werde mit dir reden. Vielen Dank. Und, äh, Prost schaffen.
16:53Dank.
16:55Tschüss.
16:56Tschüss.
16:58Wieso ist da denn Gries?
17:03Ah!
17:04Guten Morgen!
17:05Was für eine Überraschung!
17:06Ich habe mir gedacht, jetzt wo Ariane in Florenz ist, fällt ihr Frühstück sicherlich etwas kümmerlich aus.
17:12Ja, es fällt nicht kümmerlich aus, sondern ganz.
17:16Ja, und deshalb habe ich mir gedacht, ich bringe ein paar schöne, leckere Croissants mit.
17:21Hm, die duften ja wunderbar.
17:24Und wenn jetzt noch jemand sagt, der Kaffee ist fertig?
17:26Schon unterwegs, hm?
17:31Ah!
17:33Sie suchen neue Stücke?
17:35Für die New Rainy Birds aus?
17:37Naja, ich muss mir ja mal konkrete Gedanken über unseren nächsten Auftritt machen, ne?
17:41Naja, Torben und Herr Berger sind schon ganz aufgeregt.
17:43Sie wollen sich natürlich nicht vor ihren Frauen blamieren.
17:46Naja, wenn Sie mal so endlich ein bisschen üben, dann haut das schon hin.
17:51Tja, ob Torben jetzt dafür noch so viel Zeit findet?
17:54Ich habe nämlich beschlossen, ihn als neuen Vorsitzenden für die Goldene Scholle vorzuschlagen.
18:00Was?
18:01Ja.
18:02Wieso hat er doch gesagt, dass er nicht will?
18:04Ach, er weiß doch gar nicht, worum es da geht.
18:07Es wird ihm Spaß machen, mal über was anderes zu reden, als über Wirtschaftsrecht und Steuerfragen.
18:12Wie nett von Ihnen, dass Sie ihm etwas Abwechslung bieten wollen.
18:16Ja natürlich, das ist doch was anderes, als seine bisherigen knochentrocknen Gespräche mit irgendwelchen Anzugträgern.
18:22Ja, bei uns hätte er es mit mehr bodenständigen Tüten zu tun gehabt, ne?
18:28Ja, wir diskutieren über Natur und Gemeinschaft.
18:32Über Sinn und Unsinn. Von Zäunen zwischen Parzellen.
18:36Zäunen sind natürlich auch ein Thema, was die Gemeinschaft angeht.
18:39Ja, und wie wollen Sie ihn dazu bringen, Erika? Er wird sich doch nie zur Wahl aufstellen lassen.
18:44Ich muss ihn einfach zur Jahreshauptversammlung lotsen. Und dann schlage ich ihn vor. Vor versammelter Kleingartenmannschaften.
18:52Und was bringt das?
18:53Thorben ist ein freundlicher, wohlerzogener, verantwortungsbewusster Mensch, der keinem was abschlagen kann.
19:00So, das wird wohl ein spannender Tag.
19:03Naja, ganz gut hätte ich auch schon angefangen.
19:06Ich weiß genau, was Jule gerade durchmacht. Nach dem Angriff auf Sönke. Da habe ich die Bilder auch nicht aus dem Kopf bekommen.
19:21Aber Tabletten sind einfach keine Lösung.
19:24Guten Morgen. Ich hoffe, ich störe nicht.
19:27Nein, Frau Jansen, kommen Sie rein.
19:29Guten Morgen, Frau Jansen.
19:30Guten Morgen, guten Morgen. Gucken Sie mal, was dieses Schmierblatt schon wieder schreibt.
19:36Neues vom Möchtegern-Heidepaar. Bye-bye Bergers, steht hier. Jetzt spricht der Lügen-Ehemann.
19:44Was?
19:45Das ist ja auch toll. Da sagt man die Wahrheit und steht als Lügner da.
19:48Unglaublich, wirklich.
19:49Es war wohl doch ein Fehler, denen noch ein Interview zu geben.
19:51Ja, aber ich habe sie doch schon beim ersten Interview gewarnt.
19:54Oh Gott. Da werden wir halt nicht Heidepaar, wenn Ehrlichkeit nicht mehr zählt.
20:00Ja, aber wenn das hier wieder solche Kreise zieht, dann kann ich die Spenden für die Diakonie vergessen.
20:06Oh Gott, das Forum des Heide-Echos, da zerreißen die uns garantiert schon in der Luft.
20:1178 Einträge. Glückwunsch-Brit...
20:16Glückwunsch-Britter. Glückwunsch-Britter zu diesem Mann. Endlich mal einer, der seine Fehler zugibt.
20:21Bitte?
20:22Wir Männer sollten uns an Ben ein Beispiel nehmen.
20:25Schade, Ben, dass du schon verheiratet bist.
20:29Bye-bye Heide-Echo. Niemand hat den Titel Heidepaar so sehr verdient wie Ben und Britta Berger.
20:35Bravo.
20:37Über Nacht vom Skandalpaar zum Traumpaar.
20:42Und vielleicht jetzt sogar zum Heidepaar.
20:45Also ehrlich, Britta. Glückwunsch zu diesem Mann. Steht da.
20:49Steht da.
20:56Merle, hm? Ist eigentlich unsere Aushilfe heute Nachmittag da?
21:01Ja.
21:02Dann könnte ich sie doch mal allein lassen. Heute ist doch die Jahreshauptversammlung der Goldenen Scheue. Und du musst ja unbedingt zu dieser Podiumsdiskussion, ne?
21:10Klar, Röschen. Kein Thema. Gut.
21:12Morgen.
21:13Morgen.
21:14Hey, Vera.
21:15Ich wollte Ihnen sagen, dass die Versammlung heute in meinem Rufladen stattfindet. Es soll regnen.
21:19Ach ja. Dankeschön. Sind Sie nicht auch stimmberechtigt?
21:24Nur Hannes. Es ist ja auch sein Garten.
21:26Ja, ja, ja. Und weiß Herr Lichtenhagen schon von der wetterbedingten Änderung?
21:31Noch nicht. Aber ich werde ihn informieren.
21:33Ach ja, das wäre, das wäre gut. Und versuchen Sie ihn zu überzeugen, dass er unbedingt kommt.
21:38Die Wahl des neuen Vorsitzenden ist ausgesprochen wichtig. Der Kleingartenverein hat Regeln, die unbedingt überarbeitet werden müssen.
21:45Hm. Besonders die Zaunregeln, stimmt's? Aber du hast doch bestimmt schon jemanden im Auge, der dein Problem lösen könnte.
21:53Naja. Warum auch nicht, ne?
21:55Ja, ich könnte für ihn werben. Wer ist es denn?
21:59Es ist ein belastbarer, wortgewandter Mann, der auch Ahnung in juristischen Sachen hat.
22:06Torben.
22:07Torben.
22:09Ja. Warum nicht, ne? Der ist perfekt.
22:12Torben als Vorsitzender des Kleingartenvereins? Ich weiß nicht, Röschen.
22:17Ich finde den Vorschlag gut. Ja, siehste.
22:20Er weiß allerdings noch nichts von seinem Glück.
22:22Hm. Ich kann schweigen.
22:23Danke.
22:24Ich sehe ihn schon vor mir.
22:26Grüne Gummistiefel, grüne Gartenschürze und darunter nackt.
22:30Mach dich nur lustig über mich. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
22:35Hallo. Ich hätte gern schnell einen Kaffee zu mitnehmen.
22:43Ja, sehr gern.
22:44Frau Friedrichs.
22:45Mhm.
22:46Was lesen Sie da?
22:48Oh. Ein Wein für gewisse Stunden. Jedesmal ein prickelndes Erlebnis.
22:53Hilft Ihnen das bei der Entscheidung, was Sie ordern wollen?
22:57Na klar. Das sind Versprechen. Manche Dinge muss man schmecken, um zu wissen, ob Sie einem gefallen.
23:04Mhm.
23:05Und Sie? Schon alle Vorbereitungen für die Rückkehr Ihrer Frau getroffen?
23:09Ja.
23:10Abgesehen vom Aufhängen des Bildes natürlich.
23:12Ach, machen Sie sich ruhig lustig. Immerhin steht die Planung, ja?
23:16Mhm. Also ich finde Planung wird total überschätzt.
23:20Für mich ist die Planung Teil der Vorfreude. Ich zelebriere das richtig.
23:23War auch eine interessante Sichtweise.
23:25Gibt's eine andere?
23:27Na klar. Planung ist die tödliche Waffe gegen Spontanität. Damit stirbt jegliche Fantasie.
23:34Interessantes Plädoyer.
23:36Ich mein, beim Arbeiten, da planen wir doch sowieso den ganzen Tag. Warum das Leben nicht einfach auf sich zukommen lassen?
23:42Vielleicht weil die meisten Menschen Angst vor Kontrollverlust haben?
23:45Aber Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber. Sie müssen sich vom Leben überraschen lassen.
23:51Zahlreiche Ortschaften werden durch die A242 für den Durchgangsverkehr befreit. An Straßens.
23:58Hey! Bereitest du dich vor?
24:01Ich versuche mir die Pro-Argumente einzuhämmern, dass ich linientreu antworten kann, wenn mich jemand fragt.
24:06Kommst du von den Haus besuchen?
24:11Ich war bei Britta. Ich hab mich noch mal wegen deiner Tabletten erkundigt.
24:15Hinter meinem Rücken?
24:24Ich wollte wissen, welche Risiken die Einnahme birgt.
24:27Das kann ich Britta selber fragen, wenn es mich interessiert. Ich bin schon groß.
24:30Was bitte ist denn so schlimm daran, wenn ich mich informiere?
24:33Du vertraust mir nicht. Du hältst mich für eine schwache, kranke Frau, die dabei ist, sich in eine Sucht zu stürzen.
24:39Das denkt ihr doch alle von mir.
24:40Das stimmt doch gar nicht. Ich hab Britta gesagt, dass du niemals verantwortungslos mit den Tabletten umgehen würdest.
24:46Ich geh überhaupt nicht mit den Tabletten um, weil ich diese Tabletten überhaupt nicht brauche.
24:49Ich hab mein Leben im Griff.
24:51Ich habe mich nicht selber.
24:58Ich habe die defendedbeitungen.
25:00Jetzt geht's dir gespannt auf alle Sachen, die diskutaten uns nicht.
25:20A coffee to go.
25:37Morning, Gunther.
25:40Morning, Thomas.
25:41Ja, setz dich.
25:44Du siehst ja nicht gerade ausgeschlafen aus.
25:47Ich schlafe generell schlecht im Hotel.
25:50Hast du dich von Benita getrennt?
25:53Nein, aber ich habe es gestern Abend einfach nicht mehr ausgehalten.
25:57Was ist passiert?
25:59Sie hat mir eine Szene gemacht, ich würde mich von Merle aufhetzen lassen, um sie zu hintergehen.
26:03Also dafür, dass sie sich die ganze Zeit belügt, lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster.
26:07Sie ist eine Meisterin darin, den Spieß umzudrehen.
26:11Wo sie, glaube ich, mittlerweile weiß, und das zu Recht, das ist ihr Misstrauer.
26:15Ja, warum auch nicht?
26:17Aber ich leide darunter am meisten.
26:20Jedenfalls weißt du jetzt, dass sie Lorenzo Lombardi nicht ermordet hat.
26:25Vielleicht renkt es sich auf Sardinien ja doch noch alles ein.
26:32Du willst mit dir immer noch nach Sardinien?
26:34Halt mich für verrückt, aber ich empfinde nach wie vor etwas für Benita.
26:37Und vielleicht gelingt es uns ja wirklich, auf Sardinien das Ruder noch mal rumzureißen.
26:44Siehst aber nicht danach aus.
26:46Ich muss jetzt ins Büro.
26:47Du kannst mich jederzeit anrufen.
26:49Danke, stimmt so.
27:03Moin!
27:04Ah, da bist du ja.
27:07Was gibt's denn so Dringendes?
27:08Hier, deine Songs, die du draufhaben musst.
27:11Äh, ich hab meinen Platz doch eigentlich an Herrn Lichtenhagen abgetreten.
27:14Ja, für den einen Auftritt auf der Feier seines ersten Hochzeitstages, ja.
27:18Gibt's da noch mehr Auftritte?
27:19Nichts Konkretes, aber ich finde, dass wir unser Repertoire erweitern sollten.
27:23Puh, das ist ein ganz schöner Schlag.
27:25Tja, ja.
27:26Ich mache eben meinen Job als Bandleader.
27:28Ah, moin, Frau Rose.
27:31Hallo, Herr Mertens.
27:33Wir müssen los.
27:33Was?
27:34So früh schon?
27:36Ähm, ja, also, geben Sie mir drei Tage, Chef, dann hab ich das hier drauf.
27:39Wunderbar.
27:39Ahoi.
27:40Ahoi.
27:40Wir dürfen doch die Kandidatenaufstellung nicht verpassen.
27:43Wollen Sie in Herrn Lichtenhagen das wirklich antun?
27:45Jetzt reden Sie schon ganz genauso wie Merle.
27:48Ihre Nichte ist übrigens ganz genau meiner Meinung, Posiriaka hier.
27:52Oh, Vera ist auch schon mit im Boot?
27:54Ja, und hoffentlich gerade dabei, Torm zur Versammlung zu lotsen.
27:58Kommen Sie hin.
27:59So, auf, wie geht's?
28:02Widerstand, wie immer, ist weg, los.
28:06Ja, ja.
28:13Natürlich ist es auch unser Anliegen, dass alle interessierten Bürger an der Diskussion teilnehmen können.
28:19Es ist nur, die Plätze waren so schnell vergeben.
28:21Vielleicht sagt ja kurzfristig noch jemand ab, dann könnt...
28:26Einfach aufgelegt, das war schon der Dritte heute.
28:31Danke, ich hab keinen Hunger.
28:32Du musst was essen, Kind.
28:34Ja, später vielleicht.
28:35Die Leute sind alle sauer, dass sie keinen Platz mehr bekommen haben.
28:38Naumann hat wohl nicht mit so viel Resonanz gerechnet.
28:41Ja, oder er hat genau deswegen den viel zu kleinen Saal ausgewählt und ich darf das jetzt ausbaden.
28:46Hast du mit ihm darüber gesprochen?
28:47Ach, stattdessen hat er mir eingetrichtert, dass ich mich strikt an die offizielle Sprachregelung zu halten habe.
28:54Wofür hält er dich?
28:55Immer schön lächeln.
28:58Vielleicht könnte ich Gunther bitten und er stellt dir das Salto zur Verfügung.
29:03Ach, meinst du, das ginge?
29:05Fragen kostet nichts.
29:07Das wäre super und das würde mir eine Menge Druck nehmen.
29:09Ich rufe ihn gleich an.
29:11Ach, der nächste Wutbürger, wenn der Tag doch schon vorbei wäre.
29:14Juli Jansen?
29:18Hallo, Gunther.
29:18Tante crescencia, son ullo benita.
29:26Benita, caramia.
29:27Herzliches Beileid.
29:30Ziel, povero Lorenzo.
29:31Furchtbar tragisch.
29:34Ja, wenigstens musste der Arme nicht so lange leiden.
29:38Finde ich auch.
29:40Er soll in Italien fertig werden.
29:42Wenn du möchtest, kümmere mich um alles.
29:44Ich würde ihn hier einärschen lassen und dann die Urne nach Italien überstellen.
29:50Dafür brauche ich aber deine Vollmacht.
29:54Si.
29:55Va bene.
29:57Stay tranquilla, tante crescencia.
30:00Ci penso io.
30:01Ich kümmere mich um alles.
30:03Si.
30:05Si.
30:05Ich muss jetzt auflegen.
30:11Va bene.
30:12Grazie.
30:13Si.
30:15Ciao.
30:15Flickenschel hier.
30:32Stellen Sie mich bitte zu Kommissar Fichte durch.
30:37Herr Kommissar, wissen Sie schon, wann die Leiche von Lorenzo Lombardi freigegeben wird?
30:42Seine Tante in Italien ist außer sich Vertrauer.
30:46Sie will ihn so schnell wie möglich beerdigen lassen.
30:52Die Obduktion ist doch abgeschlossen.
30:57Dann rufen Sie mich bitte an, wenn es soweit ist.
31:01Ich bin bevollmächtig, alles zu regeln.
31:04Danke.
31:05Auf Wiederhören.
31:06Na?
31:14Ha.
31:15Du kommst gerade richtig, um mit mir die Schränke auszuputzen.
31:17Oh.
31:18Du, ich hab keine Zeit.
31:19Ob du's glaubst, oder nicht?
31:21Ich hab mir eine halbe Stunde drei Aufträge reinbekommen.
31:24Echt?
31:24Ja.
31:25Rate, warum?
31:26Wegen des Artikels im Heideecho.
31:28Super.
31:28Ja.
31:30Na, okay.
31:32Ich will ihn nicht schon wieder anlügen.
31:33Also, ein Auftrag, der kam.
31:35Von Torben.
31:36Sie hat gestern seine Stromleitung angebohrt.
31:38Oh.
31:38Gut, dass du die repariert hast, bevor Carla wiederkommt.
31:41Ja.
31:41Es ist unfassbar, was dieses Interview ausgelöst hat.
31:44Die Leute, die überschütten dich geradezu mit Lob.
31:46Ja, weil ich so ehrlich zu dir war und so schonungslos mit mir selbst.
31:50Ja.
31:51Vielleicht kommen jetzt ja auch wieder Spenden für die Diakonie rein.
31:54Klar.
31:55Ja.
31:56Mein Ruhm fährt bestimmt auf mich ab.
31:59Du hast deinen Ruhm ja überhaupt erst mir zu verdanken.
32:02Ja, stimmt.
32:03Ich musste dich ja erst mal anlügen, um dir danach die Wahrheit sagen zu können.
32:07Ja.
32:08Genau.
32:10Äh, sag mal, aber die Aufträge kommen nicht zufällig von der Tante, die dich heiraten wollte, oder?
32:14Ja.
32:15Alles Männer.
32:17Ich glaube, ich muss jetzt ein bisschen auf dich aufpassen.
32:19Der Strampler steht dir unglaublich gut.
32:21Ja.
32:22Ich finde dein Putz-Outfit auch ziemlich sexy.
32:24Ich finde dein Putz-Outfit.
32:54Ich finde dein Putz-Outfit.
32:58Herein.
33:17Störe ich?
33:18Natürlich nicht.
33:21Ich habe nachgedacht.
33:24Über uns.
33:26Ich verkaufe die Wille auf Sardinien, Gunther.
33:30Es war ein Fehler von dir zu verlangen, dein Leben für mich aufzugeben.
33:35Sardinen war allein mein Traum.
33:38Ich will hier mit dir leben, in Lüneburg.
33:47Das heißt, du gibst deinen Traum für meinen auf?
33:52Was ist daran besser?
33:56Ich liebe dich, Gunther.
33:59Es tut mir schrecklich leicht, dass ich dir eigentlich gleich die Wahrheit gesagt habe über Lorenzo.
34:04Das ist nicht das Einzige, was zwischen uns steht.
34:07Und was ich vorhin gesagt habe über Merle, es war dummes Zeug.
34:10Ich war wütend, es ist mir einfach rausgerutscht.
34:12Das glaube ich nicht.
34:14Du musst mir glauben.
34:16Wir können wieder glücklich werden.
34:19In Lüneburg.
34:20Seite an Seite mit Merle.
34:22Und was glaubst du, wie lange das gut geht?
34:25Es geht aber nicht um Merle.
34:27Es geht um uns.
34:28Ich hatte doch nur Angst.
34:33Oh, bitte, Benita.
34:34Du hast alle Fehler aus Angst gemacht.
34:37Aus Angst hast du sogar Lombardi sterben lassen.
34:39Vor deinen Augen.
34:42Verlass mich nicht.
34:44Ich kann ohne dich nicht leben.
34:46Benita.
34:47Denk darüber nach.
34:50Bitte.
34:50Bitte.
34:51Bitte.
34:51Bitte.
34:51Bitte.
34:51Bitte.
34:53Bitte.
34:55Bitte.
34:55Bitte.
34:56Bitte.
34:57Bitte.
34:58Das ist eine richtig tolle Belohnung für den Putztag.
35:04Mir tut diese Ladung sogar auch gut.
35:07Bevor der Telefon-Terror weitergeht, ja.
35:10Dein neuer Job ist ganz schön anstrengend, oder?
35:13Ja.
35:14Aber ich schaffe ihn auch ohne 10 Uhr fahren.
35:18Sönke hat mir von eurem Gespräch erzählt.
35:21Anfangs war ich echt sauer.
35:23Aber im Grunde zeigt es mir ja nur, dass ich euch nicht egal bin.
35:26Wir machen uns eben Sorgen um dich.
35:28Ich weiß.
35:30Ich möchte einfach, dass du weißt, wie schnell dieses Zeug abhängig machen kann.
35:34Und ich bin immer für dich da.
35:35Als Ärztin und als Freundin.
35:37Dafür bin ich auch sehr dankbar.
35:39Und es ist praktisch.
35:41Ja, ist es.
35:41Okay.
35:42Herr Flickenschild ist damit einverstanden, dass die Podiumsdiskussion ins Salto verlegt wird.
35:53Klasse.
35:54Aber da passen richtig viele Leute rein.
35:57Ja genau, darum geht's ja.
35:58Ich war den gesamten Morgen nur damit beschäftigt, wütende Anrufe abzuschmettern, die keinen Platz mehr bekommen haben.
36:02Das auch noch.
36:04Naja, das Problem ist ja jetzt gelöst.
36:05Und bei der Diskussion selber brauche ich nur zu moderieren.
36:09Ach, du musst gar nicht Rede und Antwort stehen.
36:10Nein, das übernimmt Bürgermeister Naumann und sein Dezernent für Stadtentwicklung.
36:14Okay.
36:15Ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen.
36:17Aber Ben kommt vielleicht.
36:19Naja, ich bin einfach nur froh, wenn dieses Thema heute Abend vom Tisch ist.
36:23Ist es das?
36:24Ich weiß von ein paar Patienten und aus der Kita, dass die Bürgerinitiative Regenzuwachs hat.
36:31Also, ich will dir jetzt keine Angst machen.
36:34Aber die Proteste fangen gerade erst an.
36:35Alles in Ordnung?
37:01Kann ich Ihnen noch was bringen?
37:03Nein, ist alles in Ordnung.
37:05Nein, der Kuchen sieht gut aus.
37:10Und sonst?
37:12Sonst.
37:17Sie wissen ja, wieso meine Ehe bestellt ist.
37:20Ja, Herr Merle hat es mir erzählt.
37:24Ich hätte gehofft, wir könnten unsere Probleme auf Sardinien in den Griff bekommen.
37:28Sie hatten eine sehr schöne Zeit auf Sardinien, bevor Ihre Frau diesen Unfall hatte.
37:32Und die schuldesten Jahre meines Lebens.
37:37Und Sie wünschten, die Zeit wäre stehen geblieben.
37:44Entschuldigung.
37:46Nein, nein, das ist schon in Ordnung.
37:47Ja, aber das macht es nicht einfacher.
37:50Zwölf Jahre lang habe ich mal versucht, mir vorzustellen, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn...
37:58Und plötzlich steht sie da.
38:02Am Leben.
38:03Und schön wie eh und je.
38:06Die zweite Chance.
38:12Vielleicht war es einfach nur idiotisch von mir, mir vorzustellen, wir könnten da wieder anfangen, wo wir aufgehört haben.
38:16Aber Sie hoffen es immer noch.
38:20Ich habe Angst, die falsche Entscheidung zu treffen.
38:31Hey!
38:31Hi!
38:32Na, wie geht's dir?
38:34Wir müssen reden.
38:37Also, ich weiß mit der Messe...
38:39Ich hab gestern spontan zugesagt...
38:41Aber jetzt wirst du den nicht mehr festlegen.
38:44Sowas ähnliches wollte ich sagen.
38:46Ähm, macht dir das jetzt gar nichts aus?
38:58Ich sehe das ein bisschen anders als du.
39:01Von mir aus könnten wir rund um die Uhr zusammen sein.
39:05Aber ich verstehe dich.
39:07Mir ging das mit Annette genauso.
39:09Weißt du, als ich das Gefühl hatte, dass sie mein ganzes Leben verplanen will, da habe ich eine riesen Panik geschoben.
39:16Das heißt also, wenn ich dich verplanen würde, würdest du auch totale Panik schieben?
39:28Vielleicht.
39:30Vielleicht auch nicht.
39:31Vielleicht ist es zwischen uns beiden einfach was anderes.
39:34Und was machen wir jetzt mit der Messe?
39:38Wenn du fliegen willst, dann fliegst du. Und wenn nicht, dann nicht.
39:41Aber die Tickets sind ja wirklich verdammt schwer zu kriegen.
39:44Ja. Und deswegen habe ich für das Drei Könige einfach mal fünf Tickets reserviert.
39:48Wer dann Bock und Zeit hat, der fliegt. Und wenn nicht, dann eben nicht.
39:54Den?
39:57Die.
39:57Hier. Das sieht doch so aus, als wenn es bei uns in der Nähe wäre.
40:02Ja. Guck dir mal die Koordinaten an. Das ist fast Hamburg.
40:07Oh Gott. Wann habt ihr euch denn reingeschlichen?
40:10Hey, Britta.
40:11Und? Schlecht die kleine Maus schon?
40:12Ja.
40:14Neue Jobs in Aussicht?
40:15Ja. Ich habe für morgen schon wieder drei neue in der Pipeline.
40:18Echt? Na dann ist es auch völlig okay, wenn ihr da jetzt ein bisschen am Computer daddelt.
40:22Nee, das ist Arbeit.
40:23Füße hoch?
40:25Für Sönke jedenfalls.
40:26Aha.
40:26Geocaching. Für die Kids hier in Lüneburg.
40:29Ah, das ist diese Schatzsuche mit GPS, oder?
40:31Genau. Aber bevor das wieder so ein Reinfall wird, wollen Ben und ich einen Testlauf machen.
40:35Wir steigen doch nicht ganz durch, wie das mit den Koordinaten läuft. Und wo die Caches versteckt sind.
40:40Caches.
40:42Wahrscheinlich seid ihr einfach zu alt. Frag doch mal deine Konfirmanden.
40:45Zu alt?
40:47Nee, viel besser. Wir fragen Herrn Albers.
40:49Herrn Albers.
40:50Ja.
40:50Wir haben uns auf die ganze Sache überhaupt erst gebracht.
40:52Der hat das vor zehn Jahren mal in Amiland gemacht. Da kannte das hier noch gar keiner.
40:55Okay.
40:56Du musst das Telefon.
40:57Ja, aber bleib sitzen.
41:01Ich rufe gleich mal an.
41:03Sag mal, fliegt der nicht heute nach New York?
41:06Ja, aber er ist ganz spät abends.
41:08Okay.
41:08Ben, wir sind auf Platz eins.
41:17Wir sind auf Platz eins hier. Beim Heidepaar-Voting, die haben uns auf Platz eins gewählt.
41:21Das Grund, dass ich immer noch Illusionen über Benita mache, das begreif ich einfach nicht.
41:40Er zweifelt aber auch sehr. Und dazu hast du beigetragen.
41:42Ja.
41:45Ich wünschte nur, ich müsste mir das nicht alles mit ansehen.
41:49Fahr doch einfach ein paar Tage weg.
41:52Urlaub?
41:53Hm?
41:54Du hast recht. Könnte wirklich mal welchen gebrauchen.
41:56Genau, gönn dir doch mal was.
41:58Du, Riga hat doch von diesem Weingut an der Mosel erzählt.
42:02Ach, ich würde so gerne mitkommen.
42:04Ja, mach doch bitte.
42:05Ja, aber was? Wer soll sich um den Umzug kümmern?
42:09Jan kommt doch erst kurz davor von dem Seminar zurück.
42:12Ach, schade.
42:13Herr Lüge.
42:14Hallo, Herr Merle. Hallo, Frau Christiansen.
42:16Was machen Sie denn hier?
42:17Äh, ich brauche einen sehr schönen Blumenstrauß, was außergewöhnlich ist.
42:20Ach ja, wegen Carla.
42:22Ja, morgen Mittag ist sie endlich da. Du weißt ja, was sie mag.
42:24Ich bekomme noch wunderschöne Margeriten und Rittersporen.
42:27Oh, sehr schön. Dann hole ich den Strauß morgen früh ab.
42:30Gern.
42:30Haben Sie meinen Anruf bekommen?
42:32Ach ja, die Jahreshauptversammlung der Goldenen Scholle.
42:35Ich habe leider überhaupt keine Zeit.
42:37Aber es gibt Schnittchen, selbstgebackenen Kuchen.
42:39Ja.
42:39Na, kommen Sie einfach.
42:41Aber ich will noch einkaufen.
42:43Ja, das machen Sie am besten in meinem Hofladen.
42:45Tschüss, Merle.
42:46Tschüss.
42:46Das sind ja nicht mal Geschäfts-Sinn.
42:50So, Weingut.
42:52Gut, ich komme.
42:55Sehr gern. Sie sind uns herzlich willkommen. Wiederhören.
43:00Du hast mich gerettet mit deiner Idee, die Podiumsdiskussion ins Salto zu verlegen.
43:05Das freut mich. Siehst doch wieder viel entspannter aus.
43:08Jetzt muss ich nur noch ein paar einleitende Worte schreiben und den Rest übernimmt Naumann und sein Sancho-Panzer.
43:13Na also.
43:22Was ist?
43:24Sie kommen nicht.
43:25Wer kommt nicht?
43:26Naumann und der Dezernent. Sie haben einen anderen Termin.
43:29Jetzt musst du alles absagen. Wie ärgerlich.
43:32Nein, ich soll das alles alleine machen.
43:34Wie? Die lassen sich mit einer Meute aufgebrachter Autobahngegner allein sitzen?
43:39Hier steht, das gehört zu meinen Aufgaben.
43:41Also, Jule, so schlimm sich das im Moment anhört, aber du schaffst das.
43:49Ich bin doch gegen diese Autobahn.
43:51Du hast so viele Pressetexte mit den Argumenten, die für die A242 sprechen, geschrieben.
43:55Du kennst Naumanns Haltung. In- und auswendig.
44:02Wo willst du denn jetzt hin?
44:03Ich gehe nach Hause. Wir sehen uns im Salto.
44:07Gerne.
44:13An dieser Stelle möchte ich der bisherigen Amtsinhaberin, Frau Kleinert, im Namen aller den herzlichen Dank aussprechen.
44:23Vielen Dank.
44:53Ich weiß es nicht. Später eben. Eine Woche oder vielleicht auch drei oder vier.
45:08Mein Mann muss das Haus hier noch verkaufen und das zieht sich hin.
45:14Ich gebe dir rechtzeitig Bescheid, wann wir nach Sardingen kommen.
45:19War bene, Angelo. Ciao.
45:23Gunter.
45:28Hallo.
45:29Hast du über meinen Vorschlag nachgedacht?
45:33Ja, das habe ich.
45:35Du willst dich von mir trennen?
45:40Nein.
45:41Dann bleiben wir zusammen, hier in Lüneburg.
45:48Ja, ich wusste, dass es die richtige Lösung ist.
45:51Ich weiß nicht, ob es für uns eine richtige Lösung gibt.
45:55Aber ich habe dich nicht unter vielen Schwierigkeiten ein zweites Mal geheiratet, um diese Ehe einfach aufzugeben.
46:01Dann bleibst du bei mir.
46:02Ich muss meine Gedanken sortieren, meine Gefühle.
46:10Ich bleibe eine Zeit lang im Hotel.
46:11Ja.
46:29Sönke?
46:30Hey, Jule. Na, Silke schon da?
46:44So ist was Bestimmtes.
46:50Du sollst die Dinger doch nicht nehmen.
46:53Und warum nicht?
46:54Weil sie Tiere schnell abhängig machen.
46:57Du verstehst das nicht, Ben. Nur dieses eine Mal.
46:59Jule, bitte.
47:01Nein, ich verliere sonst meinen Job. Ist das vielleicht besser?
47:03Lass es.
47:20Was war das denn?
47:22Der Akku ist alle.
47:24Sag mal, wie ist denn so was möglich?
47:27Sag mal, tut mir leid.
47:29Können Sie nicht ein Stoßgebet schicken, damit ihr uns zeigt, wo wir längs gehen müssen?
47:34Oh, Entschuldigung.
47:36Wo sind Sie denn auf der Flucht?
47:38Der Schlüssel.
47:39Und der Baustoffvertrag.
47:41Hä?
47:41Und jedes Jahr Urlaub an der Ostsee.
47:43Ich kann doch mit Ende 20 noch nicht wissen, worin ich mit 50 in den Urlaub fahre.
47:47Das ist ja völlig durch den Wind.
47:49Sag mal, Merle.
47:52Es ist richtig, dass ich Benita generell verdächtig bin.
47:55Und dann habe ich ein Reich dazu.
47:58Das fragst du mich?
47:59Deine Meinung ist mir wichtig.
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