- vor 3 Tagen
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KurzfilmeTranskript
00:00:00Hast du es gehört?
00:00:01Was denn?
00:00:03Bitte schau nach.
00:00:06Was? Jetzt?
00:00:09Dein Ernst?
00:00:10Ja.
00:00:22Hallo?
00:00:23Ist da jemand?
00:00:26Da brennt was.
00:00:30Scheiße.
00:00:34Wieso ist diese Kacktür zu?
00:00:39Da draußen ist jemand.
00:00:45Hallo? Hallo? Wir sind hier drin eingesperrt.
00:00:49Wo sind wir hergekommen?
00:00:50Kein Anfang. Scheiße.
00:00:51Wo sind wir hergekommen?
00:00:55Von da.
00:01:00Gib mir die Flasche.
00:01:05Du willst da rein? Bist du wahnsinnig?
00:01:15Warte. Warte.
00:01:16Warte.
00:01:18Warte.
00:01:18Mutter, was machst du hier?
00:01:43Ich muss mit dir reden.
00:01:44Warum musst du nicht an?
00:01:46Das kann man nicht am Telefon besprechen.
00:01:48Wer weiß, wer da alles mithört.
00:01:50Worum geht's?
00:01:51Führst du deine Klientengespräche jetzt immer im Hausflur?
00:01:55Komm rein, komm.
00:01:59Was ist denn aus deinem Coworking-Space geworden?
00:02:03Wo sind denn all die jungen Leute?
00:02:06Die sind alle weg.
00:02:07Die arbeiten jetzt alle von zu Hause aus.
00:02:09Kein Gedrängel in der S-Bahn mehr, kein Stau.
00:02:11Einfach morgens aufwachen und arbeiten.
00:02:14Oder?
00:02:17Frühstück?
00:02:18Das war ja alles noch da.
00:02:30Frau Ingeborg-Huth mit und ohne Kopfbedeckung.
00:02:34Das erste Mal war es vor vier Wochen.
00:02:36Sie sagte, sie müsse eine Familienangelegenheit regeln in der Uckermark.
00:02:40Ich wollte natürlich mit.
00:02:41Aber sie wollte nicht.
00:02:43Und?
00:02:43Dann noch mal vor zwei Wochen.
00:02:45Irgendeine Erbschaftsangelegenheit.
00:02:47Ich dachte, das hätte gar keine Familie oder anderen.
00:02:49Ja, das habe ich auch eigentlich gedacht.
00:02:51Was, was?
00:02:52Das ist gar nicht schlimm.
00:02:53Ich meine, ihr seid zwar zusammen, aber ihr seid jetzt nicht wirklich zusammen.
00:02:58Also nicht vor ein Gesetz.
00:02:58Du mochtest Hütchen noch nie.
00:03:00Was, das stimmt nicht.
00:03:01Es war ein Fehler, herzukommen.
00:03:03Bitte, bitte, bitte, Mama.
00:03:04Ich bin Anwalt.
00:03:08In der ganzen Stadt findest du niemanden, der dir besser zur Seite steht als ich.
00:03:11Ich fürchte, sie hat eine Affäre.
00:03:14Ach, eine...
00:03:15Eine was?
00:03:17Eine Frau spürt sowas.
00:03:19Weißt du, dein Vater war ein schwerer Trinker und hat es immer verleugnet, bis man ihm die
00:03:23Leber rausoperiert hat.
00:03:24Gott hab ihn selig.
00:03:25Das weiß ich nicht, ob man das jetzt miteinander vergleichen kann.
00:03:28Ich weiß nicht, was ich machen soll.
00:03:29Ich weiß nur, ich brauche Gewissheit.
00:03:31Jetzt wirst du, dass ich hinterher schnüffle.
00:03:34Wie du das sagst, das klingt irgendwie ordinär.
00:03:38Okay, ich mach's.
00:03:40Ach, Joachim.
00:03:42Ich müsste natürlich jetzt wissen, wann sie das nächste Mal wieder verschwindet.
00:03:45Sie wollte heute Nachmittag los.
00:03:46Na, gut.
00:03:48Das ist unsere Miete für den nächsten Monat.
00:03:50Bitte nimm's als Anzahlung.
00:03:52Ich brauch's ja vielleicht ohnehin nicht mehr.
00:03:54Mama, bitte, was soll ich denn...
00:03:55Nimm bitte, zielst mir mit der ganzen Sache umzugehen.
00:03:58Na.
00:04:16Ich, jetzt weiß ich mich.
00:04:30Musik
00:05:00Musik
00:05:30Musik
00:05:33Musik
00:05:35I doubt
00:05:36Musik
00:05:38Hey!
00:05:39Ah!
00:05:40Musik
00:05:41Musik
00:05:42Musik
00:05:43Musik
00:05:45Musik
00:05:46Musik
00:05:48Ah, können Sie bitte weiterfahren?
00:06:08Und warum?
00:06:08Weil ich wissen muss, wo der Wagen dahin will.
00:06:10Es ist rot.
00:06:11Ich gebe 20 Euro.
00:06:12100 Euro.
00:06:17So, warum fahren Sie nicht?
00:06:18Ich weiß, wo der hin will.
00:06:20Ach ja?
00:06:20Da wollen heute alle hin.
00:06:21Ich weiß, wo der hin will.
00:06:22Ich weiß, wo der hin will.
00:06:24Ich weiß, wo der hin will.
00:06:25Ich weiß, wo der hin will.
00:06:27Ich weiß, wo der hin will.
00:06:28Ich weiß, wo der hin will.
00:06:30Ich weiß, wo der hin will.
00:06:32Ich weiß, wo der hin will.
00:06:34Ich weiß, wo der hin will.
00:06:35Ich weiß, wo der hin will.
00:06:37Ich weiß, wo der hin will.
00:06:38Ich weiß, wo der hin will.
00:06:40Ich weiß, wo der hin will.
00:06:41Ich weiß, wo der hin will.
00:06:43Ich weiß, wo der hin will.
00:06:44Ich weiß, wo der hin will.
00:06:46Ich weiß, wo der hin will.
00:06:48Ich weiß, wo der hin will.
00:06:53Ich weiß, wo der hin will.
00:06:53Untertitelung des ZDF, 2020
00:07:23Untertitelung des ZDF, 2020
00:07:53Untertitelung des ZDF, 2020
00:08:23Allein in den letzten sechs Monaten ist der Quadratmeterpreis um 20% gestiegen.
00:08:29Ich biete hier jedem, der es will, nicht weniger als ein Teil unserer Heimat,
00:08:34lassen Sie uns endlich alle am Wohlstand partizipieren.
00:08:37Düstersee, den Düsterseher.
00:08:39Aber denken Sie nicht so lange nach.
00:08:42Das wäre doch was für den Ruhestand, oder?
00:08:46Tja, was machst du denn hier?
00:08:49Ich bin mit dem Klienten da.
00:08:50Mit Schleifugt?
00:08:52Moment mal, du und der Präsident der Berliner Anwaltskammer.
00:08:55Ist ein Wahlbezug hier in drei Monaten, ist wieder Wahl.
00:08:57Ich habe gedacht, der wäre dir viel zu konservativ.
00:08:59Geht das noch nicht weiter.
00:08:59Die Hipster aus Berlin, die kaufen hier alles auf und die Einheimischen, die gucken in die Röhre.
00:09:03Und das hier ist die Antwort?
00:09:04Crowdfunding für die übrig gebliebenen?
00:09:07Wer ist denn der Typ?
00:09:08Ein Sponsor.
00:09:09Christian Steinhoff.
00:09:10Dem gehört nicht nur dieses bescheidene Anwesen hier, sondern mittlerweile auch halb düster sehen.
00:09:14Richtiger Lehnsherr also, man passt ja zu seinem Geschmack.
00:09:16Hast du sein schickes Bootshaus gesehen?
00:09:18Da hat er mich einquartiert mit Homeservice und einem privaten Motorboot und allem wie Papo.
00:09:23Was will der dafür?
00:09:24Politischen Einfluss nehme ich an.
00:09:25Und den willst du ihm verschaffen?
00:09:27Willst du?
00:09:28Nee, ich warte hier das Gruppenfoto ab und dann fahre ich sofort wieder mein kuscheliges Berlin.
00:09:32Was machst denn du hier?
00:09:40Der Mann, der da mit deinem Chef redet, wer ist das?
00:09:42Das ist der Bürgermeister hier, ehrenamtlich.
00:09:44Kurt Wösner.
00:09:45Altes Kader-Material.
00:09:46Du weißt, was ich meine.
00:09:47Aber die Frau, die da bei ihm steht, die kennen wir doch.
00:09:51Ingeborg Huth.
00:09:52Ganz schön schick gemacht.
00:09:54Ist deine Mutter auch hier?
00:09:55Eben nicht.
00:09:58Oh, das tut mir leid.
00:10:00Sie wird drüber wegkommen.
00:10:01Sie ist alt genug.
00:10:02Du, man fährst du zurück nach Berlin?
00:10:04Ich glaube, mein Job hier ist erledigt.
00:10:06In einer halben Stunde unten am Bootshaus.
00:10:07Ich fahre aber pünktlich los.
00:10:08Ich habe keinen Bock auf die Berliner Rush-Aware.
00:10:09Ich bin da.
00:10:10Okay?
00:10:16Das ist ja ein tolles Pärchen.
00:10:35Alte Liebe rostet nicht.
00:10:38Alte Liebe?
00:10:39Kennen Sie die beiden?
00:10:40Weil Menschen, die ihr Leben in vollen Zügen genießen.
00:10:42Für mich sieht es eher aus wie mit dem Rollator an den Sonnenuntergang.
00:10:45Warum so bitte?
00:10:46Haben Sie ihr Leben nicht im Griff?
00:10:47Doch, eigentlich schon.
00:10:51Sie sind aus Berlin, habe ich recht?
00:10:54Sie haben diese typische Ich-bin-der-Nabel-der-Welt-Haltung.
00:10:57Hatte ich auch mal.
00:11:00Man kommt damit hier nicht sehr weit.
00:11:05Ich bin Sanja.
00:11:06Fernau.
00:11:07Joachim.
00:11:12Wollen Sie auch auf die Veranstaltung?
00:11:17Das trifft sich gut.
00:11:21Ich kann Verstärkung gebrauchen.
00:11:24Das hier war mal das stolze Wahrzeichen der ganzen Region.
00:11:27Villa Flossilda.
00:11:28Die Besitzer wurden nach Auschwitz deportiert.
00:11:31Dann war es ein Lazarett, ein Kinderheim.
00:11:34Und jetzt ist es Disneyland für einen skrupellosen Geschäftsmann,
00:11:37der hier alles platt machen will.
00:11:39Jetzt klingen Sie aber ganz schön bitter.
00:11:42Tue ich das.
00:11:45Was ist Ihr Geheimnis?
00:11:46Warum sind Sie hier?
00:11:47Scheidungssache.
00:11:50Ich bin Anwalt.
00:11:51Und Sie?
00:11:52Energetische Heilerin.
00:11:54Ich lehre, wie man seine Dämonen kontrolliert.
00:11:57Wie man sie füttert.
00:11:58Seine Ängste, seine Sorgen, seine negativen Energien.
00:12:01Gibt so viele Dämonen in der Prignitz, dass sich das lohnt?
00:12:05Mit jedem Besucher werden es mehr.
00:12:07Hunger?
00:12:07Hunger?
00:12:10Zweimal alles ohne Würstchen, bitte.
00:12:11Na, da ist ja unsere Widerstandskämpferin.
00:12:20Hast du dir einen Leibwächter mitgebracht?
00:12:22Hey, Sophie, wow, du siehst schön aus.
00:12:25Wenn mein Vater dich hier sieht, dann schmeißt er dich eigenher nicht raus.
00:12:28Na, nicht so eilig.
00:12:29Die Dame ist in meiner Begleitung.
00:12:30Wo hast du den denn her?
00:12:32Süß.
00:12:33Scheint nicht von hier zu sein.
00:12:39Sophie, gib es deinem Vater bitte.
00:12:41Es ist wichtig.
00:12:42Grüß ihn von mir.
00:12:43Okay.
00:12:44Mach ich, aber grüßen kannst du ihn selber.
00:12:45Er steht da hinten.
00:12:57Und tschüss.
00:13:03Marie-Louise?
00:13:17Marie-Louise?
00:13:33Ich schätze, dir bleibt nichts anderes übrig, mein Schatz.
00:13:58Ich lasse mich von dir nicht mehr erpressen.
00:14:00Zehn Jahre.
00:14:02Jetzt ist Schluss.
00:14:02Das überlebst du nicht.
00:14:05Nein, das überlebst du nicht.
00:14:07Das hat dich doch sonst nicht gestorben.
00:14:09Hör auf.
00:14:10Hör auf.
00:14:11Du führst mich an.
00:14:13Geh weg.
00:14:17Frau Hoffmann?
00:14:21Frau Hoffmann, bin sie da?
00:14:27Frau Hoffmann?
00:14:32Hallo, Mutter.
00:14:36So, ich wollte dich auch schon anrufen.
00:14:38Weißt du, wo ich bin?
00:14:39Ich bin hier in Düstersee.
00:14:41Das ist in der Priegnitz.
00:14:44Hat Hütchen einen anderen?
00:14:47Also, es gibt hier im Ort jemanden, mit dem sie Zeit verbringt.
00:14:52Das muss aber nichts heißen.
00:14:53Was bedeutet das?
00:14:55Zeit verbringen.
00:14:56Sie würden vertraut miteinander.
00:14:58Wie vertraut?
00:15:02Sehr vertraut.
00:15:04Wer ist es?
00:15:05Es ist der Bürgermeister hier im Ort.
00:15:13Mama?
00:15:13Hallo?
00:15:30Herr, bleiben Sie doch mal stehen.
00:15:34Jetzt warten Sie.
00:15:35Hallo?
00:15:36Hallo?
00:15:43Hallo?
00:16:10Hallo?
00:16:11Hallo?
00:16:11Hallo?
00:16:12Hallo?
00:16:13UNTERTITELUNG
00:16:43UNTERTITELUNG
00:17:06KERKLER
00:17:08Musik
00:17:38Sollst du mit dem Tod zufrieden sein?
00:18:03Warum machst du dir das Leben zur Pein?
00:18:07Goethe geht immer.
00:18:09Kannten Sie ihn?
00:18:10Natürlich.
00:18:11Hey, Sophie!
00:18:13Lass mal den Blödsinn, bitte.
00:18:15Jeder kennt hier Christian Steinhoff.
00:18:17Tja, besonders weit hat er es nicht geschafft.
00:18:19Meinen Sie das?
00:18:21Die Villa war mal ein Waisenhaus, da kommt er her.
00:18:24Die Eltern sind damals in den Westen abgehauen
00:18:25und haben den Fünfjährigen hier zurückgelassen.
00:18:29Sie sagten, Steinhoff war betrunken?
00:18:33Was heißt, bleibt es jetzt bei Johann Wolfgang von Goethe
00:18:35oder wird es noch eine Obduktion geben?
00:18:37Herzinfarkt? Wozu?
00:18:39Es ist unser Siebter diesen Sommer.
00:18:41Die Leute überschätzen sich und das feuchte Klima.
00:18:43Ich lebe jetzt aber seit über 50 Jahren hier.
00:18:46Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt.
00:18:48Gut, Herr Fernau.
00:18:53Herr Kommissar?
00:18:55Es gab doch noch einen Zwischenfall gestern Nacht.
00:18:58Jemand stand da am Fenster und schaute ins Haus.
00:19:01Könnte ja ein Gast gewesen sein.
00:19:03Ich habe gehört, die Party ging bis um drei.
00:19:05Herr Fernau?
00:19:14Ja?
00:19:15Meine Mutter möchte mit Ihnen sprechen.
00:19:16Ah, okay.
00:19:17Persönlich.
00:19:18Herr Fernau?
00:19:40Fernau.
00:19:41Mit V, aber wie F.
00:19:43Gut.
00:19:44Sie waren es.
00:19:45Sie haben einen Mann gefunden, richtig?
00:19:46Na, ich war heute Nacht zu Gast in Ihrem Bootshaus, ja?
00:19:50Wussten Sie, dass mein Mann Asthma hatte?
00:19:52Nein.
00:19:53Die Polizei sagt nämlich,
00:19:55Sie haben keinen Inhalator bei ihm gefunden.
00:19:58Das Einzige, was ich gesehen habe,
00:19:59war eine halb leere Konjakflasche in seiner Hand.
00:20:01Nee, Alkohol war nie sein Problem.
00:20:04Vielleicht ja doch.
00:20:07Tut mir leid, ich meine Beileid zum Verlust.
00:20:12Wann haben Sie meinen Mann zuletzt gesehen?
00:20:15Ich meine lebend.
00:20:15Kurz vor Mitternacht.
00:20:17Komm runter zum Bootssteg.
00:20:18War der allein?
00:20:22Na klar.
00:20:24Die Schlampe.
00:20:27Verstehen Sie mich nicht falsch, Herr Fernau?
00:20:29Mein Mann und ich führen seit Jahren eine offene Beziehung.
00:20:32Sehr offen.
00:20:33Ich kann es nur einfach nicht ertragen, wie dieses Weih ihn ausnimmt, wie eine Weihnachtsgans.
00:20:37Tee?
00:20:41Ich habe Sie übrigens gegoogelt.
00:20:44Sie sind Rechtsanwalt.
00:20:45Und was man so liest, ein sehr guter sogar.
00:20:49Sind Sie käuflich, Herr Fernau?
00:20:50Mehr oder weniger.
00:20:57Ich habe wie jeder Anwalt einen festen Stundensatz.
00:20:59Gut.
00:21:01Dann müssen wir jetzt sehr schnell sein.
00:21:03Na, man sagt doch, die meisten Verbrechen werden innerhalb von 48 Stunden aufgeklärt oder eben gar nicht.
00:21:07Hm.
00:21:09Verbrechen?
00:21:10Ja.
00:21:10Ich glaube, mein Mann wurde umgebracht.
00:21:12Ist das nicht so ein Vorheilich?
00:21:14Hören Sie sich einfach um?
00:21:17Ich glaube, das ist eher Sache der Polizei.
00:21:19Die stecken hier alle unter einer Decke.
00:21:22Ich bin gespannt, was die Obduktion ergibt.
00:21:25So viel ich gehört habe, gibt es keine Obduktion?
00:21:29Natürlich wollen wir eine Obduktion.
00:21:31Damit fangen Sie an.
00:21:32Wenn Sie mehr Geld brauchen, sagen Sie einfach Bescheid.
00:21:35Außerdem können Sie im Bootshaus bleiben.
00:21:37Da sind Sie in meiner Nähe.
00:21:38Das ist gut.
00:21:39Haben Sie einen Wagen?
00:21:40Hm-mm.
00:21:41Okay.
00:21:46So viel, Sherry.
00:21:47Ja, ich brauche dich mal hier.
00:21:50Wie lange leben Sie eigentlich schon hier?
00:21:52Ich bin mit 13 hergekommen.
00:21:55Glauben Sie, jemand hat Ihren Vater umgebracht?
00:21:57Sie waren es jedenfalls nicht.
00:21:59Was macht Sie da so sicher?
00:22:00Sie sind nicht von hier.
00:22:06Suchen Sie sich einen aus.
00:22:10Ich hoffe, es ist Benzin drin.
00:22:15Ich hoffe, es ist Benzin drin.
00:22:15Oh.
00:22:16Ich habe es One.
00:22:16Untertitelung des ZDF, 2020
00:22:46Untertitelung des ZDF, 2020
00:23:16Untertitelung des ZDF, 2020
00:23:46Untertitelung des ZDF, 2020
00:23:47Untertitelung des ZDF, 2020
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00:23:54Untertitelung des ZDF, 2020
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00:24:17Untertitelung des ZDF, 2020
00:24:18Ah, ist gut.
00:24:25Ja, das ist unser Sohn Chris.
00:24:28Der ist vor zehn Jahren ums Leben gekommen.
00:24:31Da hatten wir auch einen Blutmond.
00:24:33Er ist in Steinhoffs Villa verbrannt.
00:24:35Das heißt, damals gehörte sie ihm noch nicht.
00:24:37Das war eine Ruine, wo sich Liebespärchen getroffen haben.
00:24:39In zwei Tagen ist sein 30. Geburtstag.
00:24:41Das war der Sohn der Galeristin.
00:24:50Er hat den Brand gelegt.
00:24:52Aus Eifersucht auf unseren Chris.
00:25:11Frau von Boden?
00:25:37Mein Name ist Fernau. Ich bin Anwalt.
00:25:38Sie haben bestimmt gehört, dass Herr Steinhoff heute Morgen tot aufgefunden wurde.
00:25:42Hat sie seine Witwe geschickt?
00:25:43Ah, ja. Es gibt da noch eine Reihe offener Fragen.
00:25:47Zum Beispiel?
00:25:48Also, ich gestehe, ich war gestern Nacht Gast in Herrn Scheinhaus-Botzhaus.
00:25:52Und Sie beide waren jetzt nicht besonders rücksichtsvoll.
00:25:54Wir haben uns gestritten.
00:25:56Passiert manchmal mit unseren Geschäftspartnern.
00:25:58Ja, für mich kann das eher privat.
00:26:07Defrämierend, ne?
00:26:07Sie malt mit Ihrem eigenen Blut.
00:26:13Tatsächlich?
00:26:14Niemand will diesen morbiden Mist haben.
00:26:16Er wollte, dass ich die Bilder seiner Tochter exklusiv ausstelle und alle anderen Künstler rausschmeiße.
00:26:21Das hätte meinen Ruf ruiniert.
00:26:23Womit haben Sie ihn eigentlich erpresst? Zehn Jahre lang.
00:26:25Also, wenn ich das gestern richtig verstanden habe.
00:26:27Der Sportwagen, mit dem Sie gerade gekommen sind, den habe ich Christian zu seinem 25. Geburtstag geschwenkt.
00:26:33Der war damals nach der Wende hier aufgetaucht und hatte nur ein Ziel, seine alte Heimat zu einem besseren Ort zu machen.
00:26:41Hatte ein paar Ideen, brauchte Bürgschaften, Kredite. Ich habe sie ihm besorgt.
00:26:45Aber er hat sich verändert.
00:26:50Vor allem, als er sich in den Kopf gesetzt hatte, dieses Monstrum zu bauen.
00:26:55Klein Venedig.
00:26:56Klein Venedig, ja. Das ganze Dorf läuft seit dem Sturm.
00:27:01Zu Recht, wie ich finde.
00:27:03Wollen Sie auch ein Glas?
00:27:04Oh, danke.
00:27:06Nach Ihrem Gespräch gestern, was haben Sie da gemacht?
00:27:09Ich bin zurück zur Villa.
00:27:11Ich habe auf ihn gewartet. Ich wollte ihn umstimmen.
00:27:15Gibt es dafür irgendwelche Zeugen?
00:27:17In seinem Schlafzimmer.
00:27:21Und er ist dann auch nicht nochmal gekommen?
00:27:24Nein.
00:27:28Entschuldige Sie.
00:27:29Wussten Sie, dass er Asthmatiker war?
00:27:30Natürlich, er hatte ja immer seinen kleinen Inhalator dabei.
00:27:33Würden Sie sagen, dass im Falle eines Anfalls
00:27:35vor seinem kleinen Ding sein Leben abhängt?
00:27:37Ich habe das einige Mal erlebt.
00:27:39Er würde in kurzer Zeit ersticken.
00:27:40Die Polizei hat kein Asthmatspray bei ihm gefunden.
00:27:43Das ist seltsam.
00:27:44Ja.
00:27:51Achim, ich kann jetzt nicht.
00:27:53Du hast echt Nerven.
00:27:55Du hast mir versprochen, dass du heute ausgezogen bist.
00:27:57Und du wolltest mich gestern mitnehmen?
00:27:59Ich habe Mietinteressenten hier.
00:28:00Wie stehe ich denn jetzt da?
00:28:02Ah ja, vergiss es.
00:28:04Euer großer Sponsor übrigens ist tot.
00:28:06Was?
00:28:07Steinhoff?
00:28:08Du machst einen Scherz.
00:28:09Polizei sagt Herzinfarkt.
00:28:11Was sagt die Obduktion?
00:28:12Es wurde seltsamerweise keine beantragt.
00:28:15Seine Bitte, Frau Steinhoff hat mich engagiert, damit ich mich drum kümmere.
00:28:18Sowas geht nur über die Staatsanwaltschaft.
00:28:20Oder die Angehörigen bezahlen selbst dafür.
00:28:22Geld spielt hier keine Rolle.
00:28:23Was hat von denn das?
00:28:25Könntest du dich vielleicht drum kümmern?
00:28:27Ich zahle dir auch deinen Stundensatz.
00:28:28Joachim, wann räumst du endlich deine Sachen aus der Kanzlei?
00:28:31Sobald ich hier fertig bin.
00:28:33Ah, und noch was.
00:28:34Den Bürgermeister hier von Düstersee, wo finde ich den?
00:28:37Ich würde es mal im Rathaus versuchen.
00:28:39Kannst du mir eine Adresse geben?
00:28:40Okay.
00:28:44Hallo?
00:28:45Hallo?
00:29:10Herr Schiff.
00:29:32Ich bin bei me.
00:29:36So wie diese ganzen Szenen irgendwie miteinander verbunden sind, das finde ich faszinierend.
00:29:57Theoretisch müsste ich doch vom Alexanderplatz mit einem Boot bis hierher fahren können.
00:30:01Ja, viel Glück.
00:30:03Ich hätte gerne ein Bier, ein Alkoholfreies, wenn es geht.
00:30:07Das hier ist ein Vereinshaus. Zutritt nur für Mitglieder.
00:30:12Eigentlich wollte ich hier zum Bürgermeister nebenan.
00:30:14Was wollen Sie?
00:30:16Mein Name ist Joachim Fernau. Ich bin Rechtsanwalt. Ich hole hier ein paar Erkundigungen ein für die Bitte von Herrn Steinhoff.
00:30:22Und?
00:30:23Wahrscheinlich werden Sie es alle schon gehört haben. Steinhoff ist tot.
00:30:26Wann in Nachrichten? Und?
00:30:28Gestern in der Villa habe ich zufällig gesehen, wie Sie versucht haben, Herrn Doktor Schlefugt so ein Kuvert zu übergeben.
00:30:38Worum ging es da?
00:30:39Gemeindesache.
00:30:40Natürlich, Sie sind alle Bürgermeister.
00:30:44Ehrenamtlich arbeiten Sie, habe ich gehört. Warum eigentlich?
00:30:47Alle zieht es aus der Stadt aufs Land? Hier mussten doch die Immobilienpreise durch die Decke gehen.
00:30:51Eigentlich müssten Sie alle einen Riesen-Reibach machen.
00:30:54Ja.
00:30:55Hey Jungs, wer von euch hat in den letzten zwei Jahren sein Haus oder Grundstück verkauft?
00:31:01Ja.
00:31:01Und wer davon, Herrn Steinhoff?
00:31:03Mann, Koti, alle.
00:31:05Ja.
00:31:07Ja, ja, das soll ja alles platt gemacht werden.
00:31:10Und eine Wasserskianlage herkommen.
00:31:13Damit die Sommerfrischle aus Berlin sich nicht langweilen.
00:31:17Und das hat uns alles Steinhoff eingebrockt.
00:31:20Wollen Sie wissen, was wir von seinem Ableben halten?
00:31:22Ah, gestern waren Sie in Begleitung einer bezaubernden Dame, Ingeborg Huth.
00:31:33Können Sie mir sagen, wo ich Sie finde?
00:31:37Kenn ich nicht.
00:31:39Sie waren zusammen in der Villa eben.
00:31:41Gibt es Probleme, Herr Koti?
00:31:43Keins, das ich nicht alleine lösen könnte.
00:31:46Der Gemeinderat.
00:31:49Klar.
00:31:52Ja.
00:31:56Ja.
00:32:19Ja.
00:32:19Ja.
00:32:20Ja.
00:32:20Ja.
00:32:21Ja.
00:32:21Untertitelung des ZDF, 2020
00:32:51ZDF, 2020
00:33:21ZDF, 2020
00:33:51ZDF, 2020
00:34:21ZDF, 2020
00:34:51ZDF, 2020
00:34:52ZDF, 2020
00:34:53ZDF, 2020
00:34:55ZDF, 2020
00:34:57ZDF, 2020
00:35:01Meine Mutter hält große Stücke auf Sie.
00:35:09Tut sie das?
00:35:10Ja. Gefällt sie Ihnen denn?
00:35:12Sie kriegt jeden Ruhm.
00:35:14Das weiß ich.
00:35:19Brauchen Sie Hilfe?
00:35:28Da drüben im Schrank, da gibt's Alkohol.
00:35:31Und Pflaster.
00:35:35Und was anderes zum Anziehen.
00:36:01Erkennen Sie den Blutmond? Ist doch krass, oder?
00:36:13Was ist das? Ist das die Holzbank da drüben?
00:36:17Die Einheimischen hier nennen Sie Knutschbank.
00:36:19Und wer sitzt da?
00:36:21Mein Vater. Er mochte meine Bilder nie. Sie seien nicht authentisch genug.
00:36:28Ich wette, das hier würde ihm gefallen.
00:36:30Wann haben Sie ihn so gesehen?
00:36:31Gestern Nacht. Ich arbeite gerne in der Dunkelheit, da ist alles so schön still. Nichts, was mich ablenkt.
00:36:36Er ist schon tot.
00:36:38Keine Ahnung, vielleicht.
00:36:39Sie haben keine Hilfe geholt.
00:36:41Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich wollte den Moment nicht zerstören.
00:36:45Er sah so friedlich und zufrieden aus.
00:36:48Wen haben Sie denn sonst noch so gesehen?
00:36:50Da waren zwei Leute, die haben mit ihm geredet.
00:36:54Mann, Frau?
00:36:55Kann sein.
00:36:56Was haben Sie geredet?
00:36:58Ich habe keine Ahnung.
00:37:00Ich bin dann auch wieder abgedüst.
00:37:02Mit 15 habe ich das erste Mal abgetrieben, weil er es so wollte.
00:37:11Wer? Ihr Vater?
00:37:15Stiefvater.
00:37:21Steinhoff war Ihr Stiefvater.
00:37:23Ja.
00:37:24Wollen Sie die Details wissen?
00:37:26Ja. Morgen wieder.
00:37:32Ich weiß jetzt, was Steinhoff von Schlefhock wollte. Die Baugenehmigung für die Südseite vom Düstersee.
00:37:55Du meinst kein Venedig?
00:37:57Ja. Das war früher mal das Fischrevier von irgendwelchen Parteibonsen.
00:38:02Die haben alles mit Stacheldraht und Staatsschutz gegen die Bevölkerung abgeschirmt.
00:38:05Ein Stand seit der Wende unter Naturschutz.
00:38:07Na ja, und?
00:38:08Ist dann vor ein paar Jahren als Bauland ausgewiesen worden.
00:38:10Und Steinhoff hat natürlich alles wie wild aufgekauft.
00:38:13Aber bauen konnte er bis heute nicht.
00:38:16Weil der einzige Frischwasserzufluss zum Düstersee immer noch im Privatbesitz ist.
00:38:20Ich war heute dort.
00:38:21Gehört übrigens jetzt der Tochter eines ehemaligen Parteifunktionärs, einer gewissen Sanja Hut.
00:38:28Hast du gerade Hut gesagt?
00:38:29Ja, hab ich.
00:38:30Also ohne Frischwasser kein See, ohne See kein Klein Venedig.
00:38:34Der Typ stand also quasi mit einem Bein im Bankrott.
00:38:37Deshalb auch dieses ganze Gedösen, diesem Heimatmuseum, Kraut von dem und alles.
00:38:42Laut Schlefugt wäre er übrigens mit dieser gemeinnützigen Nummer im Landtag durchgekommen.
00:38:47Du meinst Enteignung?
00:38:49Ja.
00:38:50Ziemlich gutes Mordmotiv für eine verzweifelte Frau.
00:38:53Und ziemlich guter Obduktionsgrund.
00:38:55Neun Uhr im Bestattungshaus Neuruppin.
00:38:57Ich habe einen Gerichtsmediziner aufgetan, der mir noch einen Gefallen schuldet.
00:39:00Woher weißt du das alles?
00:39:01Von Schlefugt selber.
00:39:03Ich habe mich von ihm zum Essen einladen lassen.
00:39:05Le Petit Chinois.
00:39:07Danke.
00:39:08Ganz wie früher, nicht wahr?
00:39:11Habe ich auch gerade gedacht.
00:39:14Hm.
00:39:15Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:19Hallo?
00:39:20Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:21Hallo?
00:39:22Hallo?
00:39:23Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:24Hallo?
00:39:25Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:26Hallo?
00:39:27Sagen Sie Bescheid?
00:39:28Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:30Hallo?
00:39:32Sagen Sie Bescheid, wenn Sie Bescheid?
00:39:33Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:39Hallo?
00:39:40Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:41Sagen Sie Bescheid, wenn Sie was benötigen.
00:39:42Hallo?
00:39:43Hallo?
00:39:57Ja? Herr Fernau?
00:39:59Ja, Herr Fernau.
00:40:00Dr. Schröder hier, Gerichtsmedizin Leipzig. Wir haben eine Verabredung.
00:40:05Ja, ich weiß, ich mache mir schon Sorgen. Wo sind Sie?
00:40:08In Leipzig, hören Sie, ich habe wirklich nicht viel Zeit. Sind Sie bei der Leiche?
00:40:11Ja, bin ich.
00:40:12Dann schalten Sie bitte Ihre Handykamera ein.
00:40:15Moment mal, ich dachte eigentlich, Sie kommen hier selbst vorbei.
00:40:19Wir versinken hier gerade in Arbeit. Sie können den Leichnam gerne rüberschicken.
00:40:22Ich kann Ihnen aber nicht versprechen, wann wir uns den Leichnam anschauen können.
00:40:25Also, wollen Sie oder wollen Sie nicht?
00:40:28Okay.
00:40:30Zuerst einmal brauchen wir ein paar Handschuhe.
00:40:35Ah, hier.
00:40:37Hier.
00:40:38Es geht zunächst um den ersten Eindruck. Also, zeigen Sie mir das Gesicht.
00:40:48Was meinen Sie? Entspannt, mürrisch oder verzerrt?
00:40:51Verzerrt.
00:40:52Äh.
00:40:53Verzerrt.
00:40:54Definitiv verzerrt.
00:40:55Reingemann.
00:40:56Gesichter von Drücken sehen immer gleich aus, ja?
00:41:01Klopfen Sie ihm bitte mit den Fingern auf die Wangen, ja?
00:41:04Mit zwei Fingern.
00:41:05Ganz leicht.
00:41:06Was für einen Eindruck haben Sie? Eher schwabelig oder eher fest?
00:41:09Ähm.
00:41:10Eher fest.
00:41:11Fest.
00:41:12Senior oder?
00:41:13Medium.
00:41:14Medium.
00:41:15Äh.
00:41:16Fast durch.
00:41:17Weil ich das von hier aus sehen kann, weist der Oberkörper keine Hämatome auf.
00:41:21Äh.
00:41:22Schauen Sie bald mal bitte am Hals und in der hinteren Partie nach, ob es irgendwelche roten
00:41:26Flecken oder, oder Streben gibt.
00:41:28Nein.
00:41:29Nichts.
00:41:30Jetzt fahren Sie mit der geöffneten Hand sanft durch die Haare.
00:41:34Ganz sanft.
00:41:35Sie haben etwas verklebt oder gibt es Verkrustungen?
00:41:39Äh.
00:41:40Nein.
00:41:41Nein.
00:41:42Nichts.
00:41:43Okay, jetzt müssen wir ihn auf die, auf die Seite rollen.
00:41:44Sie machen Scherze, oder?
00:41:46Sie packen ihn mit einer Hand am Hüftgelenk und mit der anderen an der Schulter und ziehen
00:41:51einfach, einfach zu sich.
00:41:53Es geht, es geht einfacher als Sie glauben.
00:41:54Oh!
00:41:55Sie hatten recht, äh, es ging relativ leicht.
00:41:58Zeigen Sie mir den Rücken.
00:42:03Ja.
00:42:04Jetzt das Gesäß, die Waden, irgendwelche roten Flecken.
00:42:09Rote Flecken?
00:42:10Nein.
00:42:11Bitte drücken Sie mit dem Daumen fest auf das Gesäß.
00:42:13Ja, so fest Sie können.
00:42:14Halten Sie die Kamera drauf.
00:42:15Äh, ja, das hab ich mir gedacht.
00:42:17Hm?
00:42:18Was haben Sie sich gedacht?
00:42:20Okay, das war's.
00:42:21Sie können ihn wieder auf den Rücken rollen.
00:42:23Oh, oh, oh.
00:42:25Entschuldigung, ist das hier was?
00:42:26Oh, oh, oh.
00:42:27Entschuldigung, ist das hier was?
00:42:28Oh, oh, oh.
00:42:29Das macht nichts.
00:42:30Das passiert mir auch laufend.
00:42:31Tut mir leid, ich will.
00:42:32Und was denken Sie?
00:42:33Ich kann mit großer Bestimmtheit sagen, dass der Tod nicht durch einen Herzinfarkt eingetreten ist.
00:42:48Es fehlen alle dafür nötigen Anzeichen.
00:42:50Ebenso ist ein gewaltsames Einwirken wie durch Strangulierung oder ein Sturz nicht erkennbar.
00:42:56Er hatte Asthma.
00:42:57Das würde einiges erklären.
00:42:59Was meinen Sie?
00:43:00Was zum Beispiel?
00:43:01Asthmatiker haben kein Problem einzuatmen, sondern auszuatmen, weil sich die Lungenbläschen
00:43:05aufblähen und dann nicht entleeren können.
00:43:07Das führt dann zu einer Art panischen Verkrampfung, an die der Patient erstickt.
00:43:12Als ich ihn gefunden habe, da saß er auf einer Bank, leicht vornüber gebeugt, auf seine
00:43:17Arme gestützt.
00:43:18Alles weitere kann ich bestimmen, wenn wir den Brustkorb aufschneiden und ich einen Blick
00:43:22auf die Lunge werfen kann.
00:43:24Nein, nein, nein, nein.
00:43:27Vielen Dank.
00:43:28Das wird nicht nötig sein.
00:43:30Vielen Dank sicher.
00:43:31Oh, absolut.
00:43:32Glauben Sie mir.
00:43:34Wenn du die Gruppe machen könntest, wäre das sehr, sehr gut.
00:43:50Was denn hier passiert?
00:43:52Ja, ich werde mich später entschießen.
00:43:58Sanja Huth mit einer Helferin?
00:44:00Vielleicht kennen Sie die Dame?
00:44:04Keine Ahnung, nie gesehen.
00:44:07Gut, aber wir können doch jetzt rechtlich gegen die beiden vorgehen, oder?
00:44:10Ja, es kommt doch an, was Sie erreichen wollen.
00:44:11Äh, Schadensersatz?
00:44:13Wegen mutwilliger Zerstörung fremden Eigentums?
00:44:15Ja, aber dann verschaffen Sie den beiden ja genau, was Sie wollten, nämlich.
00:44:18Publicity.
00:44:19Sanja Huth geht offensichtlich davon aus, dass dieser gesamte Besitz hier in Düstersee
00:44:23von ihrem verstorbenen Mann unrechtmäßig erworben wurde.
00:44:26Und das ist lächerlich?
00:44:27Kann sein, aber derzeit wegen politischem Klima...
00:44:31Okay, was schlagen Sie vor?
00:44:33Vergessen Sie es.
00:44:35Ich komme gerade von der Obduktion Ihres Mannes.
00:44:37Er ist definitiv bei diesem Asthmaanfall ums Leben gekommen.
00:44:40Also Mord?
00:44:42Wer wusste denn noch von seiner Krankheit?
00:44:44Eigentlich niemand.
00:44:46Er sah sie mal als Schwäche an.
00:44:48Frau von Boden wusste davon, hat sie mir jedenfalls selbst gesagt.
00:44:51Wissen Sie, was Sie gegen Ihren Mann in der Hand hörte?
00:44:53Nein, ich weiß nur, dass er ihrem Sohn einen sündhaft teuren Klinikaufenthalt finanziert.
00:44:58Und das schon seit Jahren.
00:45:00Und das nicht so, was sie schlagen darf er?
00:45:02Also, erst noch ein paar Tage,
00:45:03vergratet sich, zu einem createden Klinikaufenthalt
00:45:05und dann ein paar Tage sich,
00:45:06oder so schlagen darf er zu wissen?
00:45:07UNTERTITELUNG
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00:45:53UNTERTITELUNG
00:45:54Herr von Burden.
00:45:55Richtig.
00:45:56Wir kennen uns ja schon.
00:45:59Waren auch Sie, oder? Am Fenster?
00:46:01Ja, das sind Sie.
00:46:04Das sind Sie.
00:46:06Du hast richtig gut getroffen.
00:46:08Besten Junge.
00:46:16War Sie neulich auch dabei?
00:46:18Hat sie im Boot auf Sie gewartet?
00:46:22Das ist gut, schon gut, schon gut.
00:46:24Bitte, bitte, bitte, beruhigen Sie sich.
00:46:26Wer hat Ihnen das erlaubt?
00:46:28Niemand redet mit niemand hier ohne Erlaubnis.
00:46:30Das ist Hausfriedensbruch.
00:46:32Einatmen.
00:46:34Ausatmen.
00:46:40Ich würde gerne mit der Leitung sprechen.
00:46:42Nehmen Sie kurz Platz.
00:46:44Die Frau Doktor kommt gleich, ja?
00:46:46Los aus.
00:46:47Ist das mit eben.
00:46:48Wie sehen Sie?
00:46:49Ich würde noch mal sehen.
00:46:50Ich würde gerne mit der Leitung gucken.
00:46:52Das ist eine Sache.
00:46:53Aber ich finde, ist das sehr gut.
00:46:55Das ist gut.
00:46:56Das ist, was ich heute hier in meinem depuis.
00:46:57Das ist.
00:46:58Ich habe mir gefühlt.
00:46:59Die Frau Doktor sich gemacht.
00:47:00Amlich?
00:47:01Ich bin sehr fröhlich.
00:47:02Das ist in einem Superfrist.
00:47:03Ich bin sehr gut.
00:47:04Was aber zu weit.
00:47:05Das ist alles.
00:47:06Das ist das Pech.
00:47:07Das hat mich juste zu erzählen.
00:47:09Frau Sanja Huth hat hier im Haus auch Therapien gemacht?
00:47:31Ach, Sie kennen sie.
00:47:33Sie hört mir gelegentlich ein paar meiner Dämonen zu bändigen.
00:47:35Ja, das passt zu ihr. Sie macht bei uns Reiki-Behandlungen schon seit Jahren.
00:47:39Die Patienten lieben Sie.
00:47:40Andreas von Boden kannte Sie auch.
00:47:42Ja, natürlich.
00:47:48Ich muss leider weg. Ich wette mich vielleicht später nochmal. Telefonisch.
00:48:05Ich muss leider weg.
00:48:35Sanja?
00:48:50Sind Sie zu Hause?
00:49:01Oh Gott, das ist mir ein Frauhuth.
00:49:21Wir waren verabredet.
00:49:24Mein Gott, Herr Ferno.
00:49:27Wer macht sowas?
00:49:51Das ist jetzt der zweite Todesfall innerhalb von drei Tagen, bei dem Sie zufällig in der Nähe sind.
00:50:09Ja, der erste war doch nur ein popliger Herzinfarkt laut Ihrer professionellen Expertise.
00:50:14Ich weiß von Ihrer kleinen Exkursion ins Leichenschauhaus.
00:50:17Das Einzige, was Sie damit erreicht haben, ist, dass Sie mögliche Beweise kontaminiert haben.
00:50:21Der Leichnam sollte eingeäschert werden. Wovon reden Sie eigentlich?
00:50:24Ich rede von Mord. Und zwar einem richtigen. An Sanja Huth.
00:50:29Und diesmal hatten Sie die Mordwaffe in der Hand.
00:50:31Ich wollte Sie einfach besuchen. Ich wollte Ihr ein paar Fragen stellen. Da lag sie schon am Boden.
00:50:36Dann fangen wir jetzt nochmal von vorne an.
00:50:37Was bringt Sie denn eigentlich zu uns hier in die Ostpriegnitz?
00:50:43Scheidungssache.
00:50:44Name des Klienten.
00:50:46Leider vertraulich.
00:50:47Kennen Sie zufällig eine gewisse Ingeborg-Huth?
00:50:49Sollte ich.
00:50:51Laut Einwohnermeldeamt teilt sie sich in Berlin-Friedrichshain eine Wohnung mit einer gewissen Hildegard Wernau.
00:50:58Irgendwelche verwandtschaftliche Beziehungen zu dieser Dame, Herr Wernau?
00:51:00Das ist meine Mutter.
00:51:02Sie hat ihr Leben. Ich habe mal eins.
00:51:03Ich habe deine Anzeige hereinbekommen mit Video des Tathergangs.
00:51:07Frau Huth hat vorletzte Nacht zusammen mit dem Opfer das Einfahrtstor zur Steinauf-Villa gewaltsam aufgebrochen.
00:51:14Mit dem selben Bolzenschneider, mit dem Sanja Huth erschlagen wurde.
00:51:17Worauf wollen Sie hinaus?
00:51:18Ich glaube, Sie wollen Frau Ingeborg-Huth schützen.
00:51:21Ist sie Ihre Klientin?
00:51:22Nein, ist sie nicht.
00:51:23Mit welchem Motiv sollte sie die einzige lebende Verwandte umbringen, die sie noch hatte?
00:51:26Wegen einer Herbschaft zum Beispiel.
00:51:28Ja, richtig. Der alte Holzschuppen.
00:51:30Zu diesem alten Holzschuppen gehört ein größeres Grundstück mit Wasserzufluss,
00:51:34dessen Naturschutzzertifikat aufgehoben wurde und das jetzt zu Bauland wird.
00:51:38Deswegen bringt man keinen Menschen um.
00:51:39Das Anwesen ist erheblich mehr wert, als es den Anschein hat.
00:51:42Von welchem Wert sprechen Sie da?
00:51:4440 Millionen.
00:51:45Vielleicht auch ein bisschen mehr.
00:51:47Hören Sie, Herr Werner, Sie verschwinden jetzt und überlassen den Rest der Polizei.
00:51:50Wenn ich Sie hier noch mal in Düstersee antreffe, dann sind Sie dran.
00:51:56Wegen Fluchthilfe und meinetwegen auch wegen Beihilfe zum Mord.
00:52:00Verstanden?
00:52:01Damit kommen Sie nicht durch, Herr Kommissar.
00:52:04Probieren Sie es aus.
00:52:08Hey, danke Marie-Luise, dass du in Berlin alles stehen und liegen lässt,
00:52:11um mir mal wieder aus der Quatsche zu helfen.
00:52:13Ich habe das Gefühl, ich wurde reingelegt.
00:52:15Es sind immer die Freunde und die Verwandten, vor denen man auf der Hut sein soll?
00:52:19Ich brauche Auszüge aus dem Grundbuch.
00:52:21Hast du noch einen Gefallengut bei Schlefburg?
00:52:23Ja, vielleicht.
00:52:24Aber du und ich, wir sind keine Partner mehr.
00:52:25Also, wenn ich für dich arbeiten soll.
00:52:27Das war 10.000 Euro?
00:52:29Was ist das denn?
00:52:29Das ist zu wenig.
00:52:31Wieso bist du dir so sicher, dass Hütchen sie nicht erschlagen hat?
00:52:33Bin ich nicht.
00:52:34Ich will einfach nur die Scheißwahrheit.
00:52:39Hast du sie hier angeschleppt?
00:52:41Sie wollte unbedingt.
00:52:47Wo ist Hütchen, Joachim?
00:52:48Ich muss dringend mit ihr sprechen.
00:52:50Mutter, wartet auf mich in Sanjas Haus vielleicht.
00:52:55Taucht sie wieder auf.
00:52:57Joachim!
00:52:57Wo ist Hütchen?
00:52:58Wo ist sie?
00:53:01Um, um, um, um, um.
00:53:31Wo ist Ihre Freundin?
00:53:35Was?
00:53:40Ihr steckt hier doch alle unter einer Decke.
00:53:42Was?
00:53:42Sie waren es, von der mich niedergeschlagen hat.
00:53:44Was zum Teufel, was?
00:53:51Ich habe gesehen, wie Sie Frau Huth zu seiner Haus gefahren haben.
00:53:54Na und? Ich habe sie da nur abgesetzt.
00:53:56Was ist denn los?
00:54:02Ingeborg Huth, er ist dringend tatverdächtig, Ihre Nichte totgeschlagen zu haben.
00:54:06Oh, ich will das nicht.
00:54:08Sie haben mich nicht niedergeschlagen.
00:54:09Nein!
00:54:11Zum Teufel, ich helfe mich mehr raus.
00:54:26Das ist eine Kopie des Kaufvertrags für die alte Villa.
00:54:41Schauen Sie sich mal die Kaufsumme an.
00:54:43Sieben Millionen?
00:54:44Ja.
00:54:44Und das hier war ein paar Wochen nach dem Brand.
00:55:03Steinhoff hat die Villa für einen Euro gekauft?
00:55:05Steinhoff und diese Felicitas vom Boden, die steckten unter einer Decke.
00:55:12Sie war eigentlich Metzgers Tochter aus Düstersee und hatte ihren Adelstitel von ihrem Ex-Mann als Abfindung bekommen.
00:55:20Und der war Filialleiter in der hiesigen Sparkasse.
00:55:23Und immer wenn es einem seiner Kunden schlecht ging, finanziell, dann schwupps kam auch schon ein Angebot.
00:55:29Und Steinhoff konnte ein Grundstück nach dem anderen kaufen, ja.
00:55:34Aber den größten Coup hat er mit der Villa gemacht.
00:55:38Meinst du, er hat mit der Brandstiftung zu tun?
00:55:40Ja.
00:55:42Ich bin sicher, Sanja hatte Beweise dafür.
00:55:45Was für eine Rolle spielt Ingeborg Huth dabei?
00:55:47Ingeborg ist Miterbin des alten Schlößenhauses.
00:55:51Ja. Ohne ihr Einverständnis konnte Sanja nichts unternehmen.
00:55:55Ich war es auch, der den Kontakt zu Ingeborg in Berlin hergestellt hat.
00:56:00Sie sind kein Paar?
00:56:02Nein.
00:56:04Liebespaar?
00:56:05Sexuell?
00:56:06Ach, Quatsch.
00:56:08Ich war der Lebensgefährte von Sanjas verstorbener Mutter.
00:56:13Ja, Ingeborgs Schwester.
00:56:21Kleiner Junge aus Düstersee verliebt sich in seine Klassenkameradin.
00:56:46Sie halten in der Pause Händchen und schwören sich ewige Liebe.
00:56:49Sie bekommt ihre Tage und er eine Hirnhautentzündung, die ihn zum Pflegefall werden lässt.
00:56:55Mama, was tust du denn da? Das kann doch ein Reinigungsdienst machen.
00:56:59Ich kann das doch nicht fremden Leuten überlassen.
00:57:01Willst du was essen? Der ganze Kühlschrank ist voll.
00:57:04Ja, vielleicht keine schlechte Idee.
00:57:07Andreas von Boden.
00:57:08Ja.
00:57:09Er sieht, wie seine Auserwählte mit anderen Jungs rummacht und folgt ihr eines Tages zu einem Stelldichein.
00:57:14Zu einer alten, von der Zeit vergessenen Ruine hier am romantischen Düstersee.
00:57:21Er wird eifersüchtig und zündet kurzerhand den ganzen Laden mit einem Kanister Benzin an.
00:57:25Benzin?
00:57:26Ja.
00:57:26Er bekommt aber ein schlechtes Gewissen und rettet seine Liebste aus den Flammen.
00:57:30Der verhasste Konkurrent hingegen blieb zurück und starb in den Flammen.
00:57:34Christian Herwolds.
00:57:35Ein mitfühlender Investor ist glücklicherweise zur Stelle
00:57:38und finanziert dem für verrückt erklärten Brandstifter den Aufenthalt in einer Privatklinik
00:57:43und bringt mit der millionenschweren Sanierung der abgebrannten Villa feudalen Glanz in die Region.
00:57:49Bis dann der Hut droht ihr Haus zu verlieren und die alte Geschichte noch mal ausgrub.
00:57:53Und jetzt ist sie auch tot.
00:57:55Ja.
00:57:56Es gab eine polizeiliche Ermittlung.
00:57:57Die Mutter des Jungen hat mit ihrer Aussage ihren eigenen Sohn belastet.
00:58:01Seitdem redet er nicht mehr.
00:58:02Weder mit ihr noch mit sonst jemandem.
00:58:03Mich war er da.
00:58:05Der Krankenbericht.
00:58:08Andreas vom Boden.
00:58:09Wo hast denn du das her?
00:58:10Ich bring's wieder zurück.
00:58:11Ich verspreche's.
00:58:15Wer ist dieses Mädchen?
00:58:18Moment mal.
00:58:19Bianca Wenzel.
00:58:20Das gerettete junge Mädchen.
00:58:21Ziemlich gut getroffen.
00:58:23Hütchen hat ihre Tasche nicht mitgenommen.
00:58:26Das passt gar nicht zu ihr.
00:58:27Sie hat immer alles bei sich.
00:58:28Sie sagt immer, man weiß nicht, was der Tag sonst noch so bringt.
00:58:32Ich mach mir Sorgen, Joachim.
00:58:59Entschuldigen Sie mich einen Moment.
00:59:23Ich bin gleich wieder da.
00:59:24Verzeihen Sie, aber ich bin mitten in einem Verkaufsgespräch.
00:59:33Ich wollte Ihnen nur die gute Nachricht persönlich bringen.
00:59:36Ich werde das Verfahren im Fall der Brandstiftung vor zehn Jahren nochmal aufrollen.
00:59:40Was?
00:59:41Ich bin der Ansicht, dass Christian Steinhoff den Brand damals selbst gelegt hat und man ihren Sohn zu Unrecht bezichtigt hat.
00:59:47Niemandem ist geholfen, wenn das alles wieder hochkocht.
00:59:50Sie haben Ihren Sohn tatsächlich verkauft.
00:59:54Für das hier.
00:59:55Das ist absurd.
00:59:57Steinhoff hat die Zahlung in die Klinik eingestellt.
00:59:59Daraufhin sind Sie zu ihm.
01:00:01Sie haben ihm gedroht.
01:00:03Und Sie haben ihm, um ihn richtig zu ärgern, gleich nochmal das Asthma-Spray abgenommen.
01:00:06Ich hab's genommen.
01:00:08Hab aber ein schlechtes Gewissen bekommen und bin wieder zurück.
01:00:11Ich habe es neben ihm auf die Bank gelegt.
01:00:13Er hat geschlafen.
01:00:14Er hat noch gelebt, als ich wieder weg bin.
01:00:16Diese Geschichte müssen Sie unbedingt Kommissar Fichtner erzählen.
01:00:22Sie glauben mir nicht?
01:00:26Was spielt das schon für eine Rolle?
01:00:29Wir sind hier in Düstersee.
01:00:32Nicht wahr?
01:00:44Na, wer war's?
01:00:46Sanja Hut hatte Andi von Boden aus dem Krankenhaus mit ihr hergebracht, um ihren Mann zur Rede zu stellen.
01:00:52Mit dem Effekt, dass der dann seinen Asthma-Anfall bekam.
01:00:55Also haben die beiden Christian daran gehindert, das Inhalationsprojekt zu benutzen?
01:01:00Das hatte er schon nicht mehr.
01:01:02Frau von Boden hat es ihm weggenommen, beim Streit kurz zuvor.
01:01:05Das Miststück.
01:01:07Dann steckt sie also mit dieser Sanja unter einer Decke?
01:01:10Sanja Hut ist tot.
01:01:12Wurde gestern erschlagen in ihrem Haus aufgefunden.
01:01:14Um wir misswillen.
01:01:16Und weiß man, wer das war?
01:01:18Verdächtigt ihre Tante.
01:01:19Aber die ist seit gestern nicht mehr auffindbar.
01:01:22Polizei kümmert sich jetzt drum.
01:01:23Ich weiß gar nicht, wie ich ihn danken soll.
01:01:25Ich schicke ihm eine Kostennote zu.
01:01:27Krieg noch was zurück?
01:01:28Nein, behalten Sie es.
01:01:31Als Bonus.
01:01:32Keine Widerrede.
01:01:34Oh, und ich muss mich jetzt fast schon beeilen.
01:01:41Sie reisen wieder ab.
01:01:43Ich habe Ihre Koffer stehen sehen.
01:01:45Eine Holding aus Schweden hat mir ein gutes Angebot gemacht.
01:01:47Für die Villa?
01:01:48Für alles.
01:01:50Ich gehe hier weg.
01:01:52Ich habe die Leute eh nie verstanden.
01:01:54Nur nicht mal meinen Mann.
01:01:56Letzten Endes glaube ich, er wollte sich einfach rächen.
01:01:58für alles, was man ihm als Kind hier angetan hat.
01:02:00Sie wissen, dass es mal ein Waisenhaus war?
01:02:03Er hat deshalb alles in Brand gesteckt damals.
01:02:05Das würde Christian nie tun.
01:02:07Er hat das Haus geliebt.
01:02:10Kommen Sie, ich zeige Ihnen was.
01:02:25Das hier war alles abgebrannt.
01:02:28Die Seite ist vom Feuer verschont geblieben.
01:02:31Er hat das Dach gemacht, die Fenster gerichtet.
01:02:34Den Rest hat er so belassen.
01:02:36Als Erinnerung.
01:02:37Deine지가.
01:02:47Er hat das Wohnen gesucht.
01:02:56Ich hab gesehen, wie er geweint hat.
01:03:24Als er nach dem Brand durch die Ruine gegangen ist.
01:03:27Mein Mann hat mit der Brandstiftung nichts zu tun. Glauben Sie mir das.
01:03:35Kannten Sie das Mädchen, das damals fast ums Leben gekommen wäre?
01:03:38Natürlich. Bianca Fichtner.
01:03:40Die Gerichtsverhandlung damals hat uns alle ganz schön mitgenommen.
01:03:42Fichtner.
01:03:43Ihr Vater ist bei der Kriminalpolizei? Sie kennen ihn bereits?
01:03:48Wissen Sie was, was ihr geworden ist?
01:03:50Keine Ahnung. Sie ist damals auf und davon.
01:03:53Kein Wunder, wenn Sie mich fragen.
01:04:03Könnte ich den Wagen noch bis morgen behalten?
01:04:05Mhm.
01:04:07Na endlich.
01:04:08Bianca Fichtner. Sie hat in den letzten 10 Jahren
01:04:11zweimal den Namen gewechselt und dreimal den Wohnort.
01:04:13Sie lebt jetzt in Berlin. Schöne Werke.
01:04:15Wo finde ich sie?
01:04:16Ihr Name ist in der Charité. Ihr aktueller Name ist Bianca Wenzel.
01:04:19Sie ist tatsächlich die Tochter deines Neuruppiner Hauptkommissars.
01:04:22Du hast doch wirklich einen Sumpf ohne Gleichen.
01:04:24Du solltest Ihnen zur Rede stellen?
01:04:26Ich fahr jetzt nach Berlin.
01:04:28Ey, vergiss nicht zu tanken.
01:04:29Ja, Mama.
01:04:30Ich bin ein Sumpf mit einem Schlag.
01:04:31Ich bin ein Sumpf.
01:04:32Ich bin ein Sumpf.
01:04:33Ich bin ein Sumpf.
01:04:35Taxi!
01:04:55Taxi!
01:05:05Taxi!
01:05:17Taxi!
01:05:27Taxi!
01:05:31Frau Wenzel?
01:05:33Mein Name ist Fernau. Ich bin Anwalt.
01:05:35Ich kümmere mich gerade um einen älteren Fall
01:05:37von Brandstiftung im Düstersee.
01:05:39Liegt schon zehn Jahre zurück.
01:05:41Was wollen Sie hier? Sie haben hier nichts zu suchen.
01:05:49Christian Steinhoff wurde vor ein paar Tagen getötet
01:05:52und gestern auch Sanja Hut.
01:05:54Und was wollen Sie von mir?
01:05:56Die Wahrheit.
01:05:58Was ist damals passiert?
01:05:59Steht alles im Polizeibericht. Ich habe damit nichts mehr zu tun.
01:06:02Ah, ja. Ich weiß schon.
01:06:03Sie sind dazwischen zweimal geschieden.
01:06:05Sie haben dreimal die Wohnung gewechselt.
01:06:07Jetzt sind Sie alleine und machen hier Doppelschichten,
01:06:09weil Sie nachts nicht schlafen können.
01:06:13Es gibt noch jemanden, der...
01:06:15der auch nicht loslassen kann.
01:06:22Andi.
01:06:23Als Sie und Chris Helmerholz damals den Rauch bemerkten
01:06:26und die Treppe herabstiegen,
01:06:28da war die Tür von außen verbarrikadiert.
01:06:30Sie haben durch einen Schlitz im Fenster nach draußen gesehen
01:06:32und da stand jemand.
01:06:34Mit einem Kanister.
01:06:36Und Sie haben damals ausgesagt,
01:06:38dass das Andi von Boden war.
01:06:40War es wirklich?
01:06:42Andi war kräftig.
01:06:46Er hat mich damals einfach über die Schulter geworfen
01:06:48und ins Freie getragen, aber die...
01:06:50und die Person da draußen, die war...
01:06:52schmächtig...
01:06:53kleiner.
01:06:57Also Steinerf war es nicht.
01:06:58Nein.
01:07:00Er hat mich ein paar Tage später im Krankenhaus besucht.
01:07:03Und da habe ich ihn zum ersten Mal gesehen.
01:07:05Und er hat damals gesagt,
01:07:07dass er sich um alles kümmern würde.
01:07:09Wollte er, dass Sie Andi belasten.
01:07:12Wir sind alle davon ausgegangen,
01:07:13dass ich sterben würde.
01:07:15Krass.
01:07:17Mein Freund.
01:07:19Mein Freund ist noch da drin.
01:07:23Können Sie das nicht einfach auf sich beruhen lassen?
01:07:39Das tut mir leid.
01:07:41Inzwischen ist nämlich ein weiteres Opfer dazugekommen.
01:07:45Sanjas Tante, Ingeborg Huth, 78 Jahre alt,
01:07:49wird seit gestern vermisst.
01:07:51Sanja war hier.
01:07:53Vor einem Monat ungefähr.
01:07:55Sie hat gesagt, dass sie den Steinhof jetzt in der Hand hat
01:07:57und dass Chris' Eltern endlich die Wahrheit darüber erfahren würden,
01:07:59was damals in der Villa wirklich passiert ist.
01:08:01Herfried und Mona Helmers.
01:08:03Hat Sanja verraten, was sie vorhatte?
01:08:05Sie hat mich gefragt,
01:08:07ob ich meine Aussage von damals ändern würde,
01:08:09wenn es zu einem neuen Verfahren käme.
01:08:11Ich habe Nein gesagt.
01:08:13Der Steinhof war es einfach nicht.
01:08:15Und ich wollte nicht noch mal lügen.
01:08:17Ist es meine Schuld, dass sie jetzt tot ist?
01:08:19Keine Ahnung.
01:08:21Irgendwie scheint sich das ja für alle ganz gut rentiert zu haben.
01:08:23Das Lügen, das Betrügen.
01:08:29Ich muss sofort zurück.
01:08:31Haben Sie eine Ahnung, wo man hier Taxi herbekommt?
01:08:33Wir sind kurz weg, ja?
01:08:35Ja, für Ihren Augen.
01:08:37Los, steigen Sie ein.
01:08:39Maria Luise?
01:08:41Ich glaube, ich weiß, wer dahinter steckt.
01:08:43Was?
01:08:45Ja, ich war total auf dem Holzweg.
01:08:47Ich habe gedacht, das geht um Geld.
01:08:49Aber es waren die Helmholtz, Chris' Eltern.
01:08:51Die wollten einfach nur Rache.
01:08:53War alles leid, dass man ihn angetan hat.
01:08:55Du meinst, die haben den Steinhof umgebracht?
01:08:57Und Sanja hat wahrscheinlich davon gewusst.
01:08:59Und Hütchen wahrscheinlich auch.
01:09:01Soll ich Kommissar Fichtner verständigen?
01:09:03Nein, keine Polizei.
01:09:05Ich texte dir eine Adresse.
01:09:07Komm sofort dahin und bring ein Aufladegerät mit.
01:09:09Mein Akku ist gleich leer.
01:09:11Okay.
01:09:13Hallo!
01:09:15Hallo!
01:09:17Hallo!
01:09:19Hallo!
01:09:33Hallo!
01:09:35Hallo!
01:09:39Hallo!
01:09:44Hallo!
01:09:53Hawa!
01:09:54Du Scheiße.
01:10:13Lassen Sie mich machen.
01:10:16Herr Fried?
01:10:18Herr Fried, hallo, können Sie mich hören?
01:10:19Wir haben gefeiert.
01:10:21Da ist nichts zu übersehen.
01:10:23Wissen Sie, wo Ingeborg Huth ist?
01:10:25Was?
01:10:26Ingeborg Huth.
01:10:27Sanjas Tante, sie ist 78 Jahre alt.
01:10:29Sanja ist tot.
01:10:34Okay, halten Sie die Beine hoch.
01:10:36Ich hole kurz meine Sachen aus dem Wagen, ja?
01:10:52Ist das sie das?
01:10:53Ja, langes Zehr.
01:10:56Dieses Mädchen neben Ihnen, wer ist das?
01:10:58Die kleine Sophie.
01:10:59Ich war damals ihr Babysitter.
01:11:00Ihre Eltern waren ständig busy.
01:11:02Sophie Steinhoff?
01:11:03Ja.
01:11:05Herr Hauptkommissar.
01:11:08Herr Fernau.
01:11:10Ah, sie schickt den Himmel.
01:11:11Kommen Sie mal.
01:11:14Ja, okay.
01:11:15Ich glaube.
01:11:17Einfach oben.
01:11:17Ja, ja, ja, ja, ja.
01:11:21Hallo, Bianca.
01:11:25Hallo, Papa.
01:11:35Was ist denn los?
01:11:36Du hast Fichten halt doch angerufen.
01:11:37Ja.
01:11:38Ist egal.
01:11:39Ich brauch den Autoschlüssel.
01:11:40Ja, steckt.
01:11:41Gut.
01:11:42Ist er vollgetankt?
01:11:44Ja, klar.
01:11:44Mach sie los.
01:11:48Warte.
01:11:50Hey.
01:11:57Ist alles in Ordnung, Joachim?
01:12:04Ja, Mutter, ist alles in Ordnung.
01:12:09Worin fahren wir?
01:12:11Ja.
01:12:14Du rüßt dich nicht von mir weg.
01:12:28Egal, was passiert.
01:12:29Muss ich mir Sorgen um dich machen?
01:12:31Hast du dein Handy?
01:12:34Dann was ist, wirst du an.
01:12:36Ich bin gleich wieder da.
01:12:36Ja.
01:12:36Ja.
01:12:37Ja.
01:12:37Ja.
01:12:37Ja.
01:12:37Ja.
01:12:37Ja.
01:12:37Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:38Ja.
01:12:39Ja.
01:12:39Ja.
01:12:39Ja.
01:12:39Ja.
01:12:40Ja.
01:12:41Ja.
01:12:41Ja.
01:12:41Ja.
01:12:41Ja.
01:12:41Ja.
01:12:42Ja.
01:12:43Ja.
01:12:43Ja.
01:12:44Ja.
01:13:01Sind sie zu Hause?
01:13:14Ja?
01:13:16Ich wollte nur den Autoschlüssel zurückgeben.
01:13:18Kein Problem, den können Sie mir geben.
01:13:20Was ist Ihre Mutter?
01:13:22Oh, die ist bereits abgereist.
01:13:24Und Sie?
01:13:34Oh, Sie feiern gerade Geburtstag. Das tut mir leid, ich wollte Sie nicht stören.
01:13:38Möchten Sie ein Stück Kuchen? Habe ich selbst gebacken.
01:13:40Ah, danke.
01:13:42Dieser Chris
01:13:44war Ihre große Liebe.
01:13:48Ich hätte es wissen müssen.
01:13:50Sie hatten ein Motiv.
01:13:52Sie hatten die Gelegenheit.
01:13:56Ich habe Sie unterschätzt.
01:14:00Sie haben damals die Villa angezündet.
01:14:04Gott, was machen Sie denn?
01:14:06Geteiltes Leid ist halbes Leid, nicht wahr?
01:14:08Sie haben ihn wirklich gelegt. Ich verstehe das.
01:14:12Was wissen Sie schon davon?
01:14:14Nicht viel, aber ich verstehe was vom Rechtswesen.
01:14:16Aber ich glaube, es ist eine sehr gute Idee, jetzt die Polizei zu rufen.
01:14:18Die hatten ihre Chance vor zehn Jahren schon. Jetzt bin ich dran.
01:14:22Mein Toter. Was ändert das an der Sache?
01:14:24Was ändert das an der Sache?
01:14:26Finden wir es raus.
01:14:34Herr Fernau?
01:14:36Herr Fernau?
01:14:38Hütchen?
01:14:40Wo bin ich?
01:14:42Im Keller.
01:14:44Sie hat uns eingeschlossen.
01:14:48Sie riechen aber.
01:14:50Das ist Benzin.
01:14:54Sie zündet da oben die ganze Villa an.
01:14:58Ich habe sie mit einem Benzinkanister erwischt.
01:15:00Die ist vollkommen irre im Kopf.
01:15:02Die will sich an allen rächen.
01:15:04Warum?
01:15:06Ich nehme an, dass ihr Vater bankrott ist
01:15:08und dass er die Villa verkaufen wollte.
01:15:10Jedenfalls hat mir das Sanja erzählt.
01:15:14Wir müssen hier raus.
01:15:16Ist nicht so einfach. Ich bin hier seit zwei Tagen.
01:15:18Oh, ich habe einen Balken.
01:15:22Mutter? Bitte rangehen.
01:15:28Joachim?
01:15:29Mutter?
01:15:30Hör mir zu. Hör mir gut zu.
01:15:32Wir sind hier unten eingeschlossen.
01:15:36Hallo? Hallo?
01:15:38Akku ist leer.
01:15:42Manchmal kommt eben eines zum anderen.
01:15:48Jetzt ist es soweit.
01:15:50Jetzt fackelt die die Villa ab.
01:15:52Jetzt will die zu ihrem Liebsten.
01:15:54Wenn nicht im Leben.
01:15:56Dann wenigstens im Tod.
01:15:58Das ist mir alles viel zu viel.
01:16:00Altdeutsche.
01:16:02Schauerromantik.
01:16:04Dann hat Sophie Sanja erschlagen.
01:16:06Aber warum?
01:16:08Warum?
01:16:10Warum hat sie das getan?
01:16:16Das war Sanjas Idee.
01:16:18Die Gegenüberstellung.
01:16:20Erinnerst du dich?
01:16:22Ja, Andi war noch mal kurz bei mir.
01:16:24Er hat durchs Fenster eingeschaut, bevor sie weggegangen sind.
01:16:26Ich habe im Boot gewartet.
01:16:28Und nach Sanjas Rückkehr, da hat sie mir erzählt, dass Steinhof einen Asthmaanfall hatte.
01:16:34Und da habe ich mir Sorgen gemacht.
01:16:36Als Steinhof nach all den Jahren den armen Andi wieder gesehen hat.
01:16:40Das hat ihn umgehauen.
01:16:42Hatte wohl doch so eine Art Gewissen.
01:16:44Und dann bin ich später noch mal allein hingegangen, um nach dem Rechten zu sehen.
01:16:48Und da war seine Tochter bei ihm.
01:16:51Und die hat das Asthma-Spray in der Hand.
01:16:54Und dann hat sie es geleert.
01:16:57Hat sie sie gesehen?
01:16:59Was sind die?
01:17:01Ja.
01:17:27Hier geht's raus.
01:17:42Nach Ihnen.
01:17:43Ich glaube, das wird nichts erfahren.
01:17:57Wenn Sophie Sanja erschlagen hat, warum hat sie mich dann am Leben gelassen?
01:18:08Hat sie überredet. Sie hatten doch mit der Sache nichts zu tun.
01:18:12Sie haben ja das Leben gerettet.
01:18:24Ich wünschte, Hildegard wäre hier.
01:18:27Ja.
01:18:29Es ist ungerecht, dass sie von all dem, was hier ist, nichts mehr erfahren wird.
01:18:36Und Sie? Warum sind Sie denn hier? Ich meine, hier im Düstersee.
01:18:41Das ist eine lange Geschichte.
01:18:43Ich hab Zeit.
01:18:45Hören Sie das?
01:18:50Nein.
01:18:51Ist da jemand?
01:19:00Bist du es, Korti?
01:19:02Ja, wer denn sonst?
01:19:04Hier haben da drin zwei Körper gefunden.
01:19:24Völlig verkohlt.
01:19:25Ich befürchte, es handelt sich dabei um Regina Steinhof und ihre Tochter.
01:19:30Ja, dass du gewollt hast, verheirrt.
01:19:34Sie bringen uns hier kein Glück.
01:19:36Der Wernau.
01:19:36Gut möglich.
01:19:41Wer hat Sie benachrichtigt?
01:19:43Sie können sich bei Ihrer Mutter bedanken.
01:19:48Meine Mutter, wo ist sie?
01:19:53Mutter?
01:19:54Ist alles in Ordnung?
01:19:57Ich trau mich nicht.
01:19:59Kannst du sie nicht fragen, ob sie mich sehen will?
01:20:06Komm.
01:20:07Ja.
01:20:08Komm.
01:20:08Ich glaube, die beiden können jetzt ohne uns.
01:20:38haben sich sicher viel zu erzählen.
01:20:41Ich fahr dann jetzt mal.
01:20:42Hast du den Schlüssel?
01:20:44Was?
01:20:45Ja.
01:20:46Ich muss morgen früh raus.
01:20:51Ich komm mit.
01:20:52Hey, diesmal komm ich mit.
01:20:53Hat er sich nach Sanja erkundigt?
01:21:12Ja, er weiß, was mit ihr passiert ist.
01:21:14Ich habe auch gestaunt, wie er es aufgenommen hat.
01:21:16Vielleicht ist die Wahrheit ja immer noch das Beste.
01:21:18Was wird das mit ihm geschehen?
01:21:20Meinen Sie, er begreift, dass sich was geändert hat?
01:21:23Der spricht wieder.
01:21:24Ja?
01:21:24Ja, er braucht sicherlich noch ein bisschen Zeit,
01:21:26aber wer braucht das nicht?
01:21:29Denken Sie, es macht Sinn, dass ich ihm ein kurzes Hallo sage?
01:21:32Vielleicht ein andermal.
01:21:34Er hat gerade Besuch.
01:21:35Seine Mutter?
01:21:36Nein.
01:21:40Möchten Sie noch den Arzt sprechen?
01:21:41Nein, nein, danke.
01:21:43Nicht notwendig.
01:21:44Okay.
01:21:59Das ist meine Schwester Ines.
01:22:01Und das ist die kleine Sanja.
01:22:03Ihr seht euch ja total ähnlich.
01:22:05Findest du?
01:22:06Ja.
01:22:09Und das hier?
01:22:10Na, das ist Kurti.
01:22:13Das ist der zweite Ehemann von meiner Schwester.
01:22:15Das ist der, der mich in Berlin aufgestöbert hat.
01:22:18Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt?
01:22:20Wozu?
01:22:21Entweder bist du bei der Arbeit oder zu Hause,
01:22:24was bei dir im Moment ja dasselbe ist.
01:22:27Äh, und was feiern wir?
01:22:29Abschied.
01:22:31Ich bin die Kanzlei endgültig los.
01:22:33Wir sind jetzt vogelfrei.
01:22:34Wir können machen, was wir wollen.
01:22:35Du willst runtervermieten?
01:22:35Der Eigentümer hat sich es vor ein paar Tagen anders überlegt
01:22:37und einfach verkauft.
01:22:39Schade.
01:22:39Jetzt habe ich mich gerade an alles hier gewöhnt.
01:22:41Ach, es gibt was Neues.
01:22:43Da bin ich sicher.
01:22:43Was ist das denn?
01:22:45Ey, das ist von mir.
01:22:46Das ist mein Anteil zu eurem Anwaltshonorat.
01:22:50Ich habe aus Einfachheit
01:22:51nur Hoffmann und Werner eingesetzt.
01:22:53Ich hoffe, das passt.
01:22:54Frau Huth, das war nicht notwendig.
01:22:56Doch, das war's.
01:22:58Ihr habt ja schließlich unsere Beziehung gerettet.
01:23:00Was gibt's eigentlich zu essen?
01:23:04Überraschung.
01:23:05Ach so, Scheiße.
01:23:06Nein, was ist das?
01:23:07Sie hat die Kanzlei gekauft.
01:23:11In unserem Namen.
01:23:13Ich wäre dagegen.
01:23:14Ich finde, dass man Kinder nicht so verwöhnen soll.
01:23:16Gerade heute.
01:23:18Zu viel macht schlechten Charakter.
01:23:19Von welchem Geld?
01:23:22Na, das war der Rest.
01:23:24Das andere habe ich eine Stiftung vermacht.
01:23:26Das ist eine Jahrhutstiftung.
01:23:27Und die wird dafür sorgen,
01:23:28dass alles so bleibt, wie es ist in düster See.
01:23:32Jedenfalls bis das Geld alle ist.
01:23:34Dürfte ich fragen, um wie viel Geld sich's dabei handelt?
01:23:37Äh, Hildegard, wie war die genaue Summe?
01:23:39Ich hab's mit mir genau aufgeschrieben.
01:23:43Sekunde.
01:23:4547 Millionen, 316.000 und 543 Euro und 17 Cent.
01:23:53Nach Steuer.
01:23:55Lasst uns trinken.
01:23:57Worauf stoßen wir an?
01:23:59Na, worauf?
01:24:00Oh, auf uns.
01:24:01Ach, ich hoffe, auf uns.
01:24:02Halt.
01:24:04Das Essen ist da.
01:24:05Ich mag's jetzt.
01:24:10Hat jemand Trinket für den Boten?
01:24:12Ja, ja, ja, ja, klar.
01:24:13Kein Problem.
01:24:15Ja.
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