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  • vor 2 Monaten
Ein weiterer Versuch von Dr. Schmidt-Lausitz, die Sonderabteilung um Sebastian von Niederbach unter Kontrolle zu bekommen, wird von Dr. Brokstedt persönlich verhindert. Allerdings wird jetzt Lehmann in die Sonderabteilung versetzt. Alf Gosslar kündigt sich wegen des folgenschweren Großauftrags bei den Lurzers an. SL beauftragt ausgerechnet Alwin Thieme, für einen entsprechend repräsentativen Rahmen zu sorgen. Der sieht eine Chance, Karriere zu machen, und versucht, Angelika Behr als Hostess zu gewinnen.
Angelika muß sich immer noch der Annäherungsversuche von Kalinke erwehren, der systematisch in eine grandiose Midlife-Crisis steuert. Thiemes Vorbereitungen für den Empfang von Herrn Gosslar sind natürlich durch seine grenzenlose Sparsamkeit zum Scheitern verurteilt und gleichzeitig völlig überflüssig. Denn Marianne Rothenbaum schnappt sich Alf Gosslar. Eine schmähliche Niederlage für Dr. Schmidt- Lausitz und ein Triumph für Marianne Rothenbaum, die somit zur Kaufmännischen Direktorin avanciert. (Text: EinsFestival)

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Transkript
00:00Rundschreiben an alle Mitarbeiter der Firma Lurzer von Dr. Schmidt-Lausitz.
00:03Im Zuge der Bemühungen in meine kostenbewusste Gestaltung der betrieblichen Arbeitsvorgänge
00:07sind von allen Mitarbeitern künftig Überstunden bei der Revision im Voraus anzumelden.
00:12Die Überstundenmeldung sollte dabei grundsätzlich kurz auf Anlass und geschätzten Umfang der abzuleistenden Überstunden eingehen
00:17und bla bla bla bla, weil mir das zu umständlich ist, Herr Thieme, mache ich keine Überstunden mehr.
00:23Und deshalb soll die Post sortieren, wer will ich nicht.
00:25Wenn der nichts Wichtigeres zu tun hat, als sich solchen Quatsch auszudenken,
00:29dann kann er das hier auch selber machen.
00:31Leiter der Revisionsabteilung Alwin Thieme?
00:33Morgen, Herr Thieme, guten Morgen, Morgen.
00:35Oh, Herr Dr. Schmidt-Lausitz, ja.
00:37Herr Thieme, heute kommt doch der Niederbach zurück.
00:41Haben Sie es schon gesehen?
00:43Ich frage mich natürlich, ob es da vielleicht schon eine Reaktion gibt,
00:47wegen unserer vertraulichen Mitteilung an Herrn Lurzer neulich.
00:51Bitte.
00:52Bitte.
00:53Ja, bitte.
00:53Deswegen noch nicht da.
00:55Sie werden vielleicht sich schon entlassen.
00:56Obwohl ich das natürlich schon gewarnt hätte, selbstverständlich.
01:00Haben Sie Schwierigkeiten?
01:01Nein.
01:02Nein.
01:02Mach die Tür schon zu.
01:04Nein, ich sehe schon, Herr Thieme ist ja auch heute keine größere Hilfe.
01:07Sonderabteilung, Brockstedt.
01:15Schmidt-Lausitz?
01:17Dr. Brockstedt?
01:21Entschuldigung, mit Ihnen hatte ich das gar nicht gerechnet.
01:23Ja, wenn Sie damit sagen, dass Sie sich verwählt haben.
01:25Verwählt?
01:26Nein, wieso?
01:27Na ja, also bitte, was kann ich für Sie tun?
01:29Sie?
01:30Nein, nichts.
01:31Ich wollte eigentlich Herrn von Niederbach.
01:34Es hat da nämlich ein paar kleine Pannen gegeben, als er weg war.
01:37Ja, na gut, wann wollen Sie denn kommen?
01:39Gleich oder nachher?
01:40Nachher bin ich nicht mehr da.
01:41Wie?
01:42Zu Ihnen?
01:43Ja, also, dann setzen Sie sich.
01:46Also, nicht hin, sondern in Bewegung.
01:48Bis gleich, mein Lieber.
01:50Also, als ich noch seinen Posten hatte,
01:53ich hätte mit mir nicht so umspringen dürfen.
01:57Elmar, was soll denn das?
01:58Wir sind doch erwachsene Menschen.
02:00Herr Gelinke, wenn Sie einen Termin wünschen,
02:03sagen Sie mir bitte, wann und in welcher Sache.
02:05Sonst habe ich jetzt zu tun.
02:07Ganz, wie Sie meinen, Frau Schneider.
02:11Frau Schneider?
02:15Frau Schneider,
02:17ich bin eben auf einen Sprung in der Sonderabteilung.
02:20Ich hätte ganz gerne einen Kaffee.
02:21Ja, dann würde ich vorschlagen,
02:30setzen wir uns erst mal.
02:32Kaffee?
02:33Nein, nein, keinen Kaffee.
02:34Den hatten Sie schon.
02:35Ich kenne doch Frau Schneider.
02:37Danke, sehr liebenswürdig.
02:39Ja, also, frei von der Leber weg.
02:42Wir sind ja unter uns, gewissermaßen.
02:45Zweifellos.
02:46Unter uns.
02:47Trotzdem, ich verstehe nicht.
02:49Habe ich noch gesagt.
02:50Dr. Schmidt-Lausers, der weiß erst mal gar nicht, worum es geht.
02:54Ist es nicht so, dass Sie seit einiger Zeit einige Einwände gegen diese Abteilung haben?
02:59Was heißt Einwände?
03:01Korrekt ist, dass ich tatsächlich zu gerne wüsste, was Herr von Niederbach drei volle lange Tage in London treibt,
03:10während die arme Brügele vollkommen ahnungslos, uneingeweiht bis ins kleinste Detail hier rumsitzt.
03:17Auch warum wildfremde Menschen da eindringen müssen, irgendeine Art entfesselter Wikinger, dem armen Thema aufs Hirn schlagen, ein Chaos anrichten, Sonnen dergleichen.
03:29Also nun setzen Sie sich erst mal wieder her.
03:31Da stellen sich natürlich zwei Punkte zur Debatte.
03:35Erstens, Punkt eins, warum haben Sie denn die Brügele da überhaupt hingesetzt, wenn die keine Ahnung hat?
03:40Naja, das ist schon geklärt.
03:42Ja, ja, das macht ab heute Herr Lehmann, denn die Assistenten für meine Abteilung, die suche ich mir schon selber.
03:47Punkt zwei, was Ihnen als Chaos vorkommt, davon sind andere wild begeistert, vor allem Herr Lotse.
03:53Ja, zum Beispiel diese Ausstellung, diese Schneeschuh-Geschichte.
03:57Der Lotse fördert so was, das ist Public Relation, das geht um die Welt.
04:01Was sponsern wir denn eigentlich sonst noch?
04:04Projektdesign, Kreativkonzepte, Absatzanalysen, Kontaktpflege, Marketing Research im weitesten Sinne.
04:11Ja, und was das kostet, das muss es eben kosten.
04:13Und wenn Sie das nicht verstehen, dann ist das völlig falsch.
04:15Die Hauptsache ist doch, Herr Lotse vertraut mir, ich vertraue Herrn von Niederbach,
04:20Herr von Niederbach vertraut mir und ich vertraue Herrn Lotse, das ist alles so Einfaches.
04:26Das ist ein schier unendliches Vertrauen.
04:28So ist es.
04:31Ist es sonst noch was?
04:32Ja, eine Kleinigkeit.
04:36Lass mich einen Moment allein.
04:40Herr Dr. Schmidt-Lausitz, das lag heute vor Mittag auf meinem Schreibtisch.
04:48Tatsächlich?
04:48Ja, Moment, Moment.
04:50Wenn Sie noch einmal Zweifel haben, ob diese meiner Abteilung Ihr Geld wert ist oder nicht,
04:58dann wenden Sie es doch bitte erst mal an mich.
05:01Herr Lotse interessiert sich nämlich nicht für heimliche Berichte.
05:05Im Gegenteil.
05:06Vielen Dank.
05:06Herr von Niederbach hatte in letzter Zeit wenig Zeit und habe ich einige Male mit Herrn Gossler
05:22telefoniert und vielleicht denkt er nun irrtümlicherweise, ich gehöre auch zur Sonderabteilung.
05:27Ich erwarte gerade noch, dass Sie unsere Frau Rothenbaum-Meeting-Abschlussbesprechung, Produktionsfahrtplan, Donnerwetter.
05:36Da klingt ja wie ein so zensisches Skala-Programm, was die da vorhaben.
05:40Alles, was da drin steht, habe ich ausgearbeitet, Punkt für Punkt.
05:44Herr Gossler kommt morgen nur noch zum Unterschreiben.
05:47Ach so ist das.
05:50Ach so liegen die Dinge.
05:52Dann hat der von Niederbach, der hat das gar nicht?
05:55Dann kommt es ja gar nicht in Frage.
05:58Dann schmückt er sich ja mit Fremden, mit Ihren Federn schmückt er sich.
06:02Eigentlich liegt der Großauftrag ja klar bei der Sonderabteilung.
06:06Und Herr von Niederbach...
06:07Hören Sie mal auf mit dem.
06:10Mit dem, für mich ein Schaumschläger ist das weiter nichts.
06:13Außerdem erfährt er hier erst mal gar nichts davon.
06:15Also Sie meinen, ich soll mich mit Herrn Gossler treffen?
06:18Na.
06:20Allein?
06:21Das wäre doch eine wunderbare Idee, wäre doch das.
06:24Im geeigneten, passenden Rahmen natürlich.
06:27Aber für den sorge ich das schon.
06:30Nein, das gibt ja nur böses Blut.
06:32Mein Herr Dr. Brockstedt, der reißt mir doch glatt den Kopf ab,
06:35wenn ich als kleine Sachbearbeiterin...
06:37Frau, Frau, Frau, Frau, Frau, Frau, es wird höchste Zeit,
06:39dass Lotsammer merkt, welche Abteilung es sind,
06:42die Lotser zu Lotsam machen.
06:45Ich meine, Sie verstehen, was ich meine?
06:47Ein bisschen.
06:48Und wegen Brockstedt, also, zu dem habe ich ein ganz, ganz offenes Verhältnis.
06:52Möchte Sie aber trotzdem bitten, das hier sicher unter Verschluss zu halten.
06:57Meinetwegen.
06:58Aber ein gutes Gefühl habe ich trotzdem nicht dabei.
07:01Ach, wissen Sie aber, Gefühle spielen eben oft so gut wie gar keine Rolle.
07:09Oh Mann, ich habe die ganze Nacht kein Auge zugekriegt.
07:11Meine, für Helme ist das auch eine blöde Situation.
07:14Aber ich sehe einfach nicht, was eine Aussprache dann bringen soll, verstehst du?
07:17Guten Tag.
07:19Ja, ist denn kein Tisch für mich da?
07:22Also, ich gehe mal wieder, ja.
07:23Schau, Sebi.
07:25Herr Lehmann.
07:26Ja?
07:29Ich glaube, wir sollten zuerst etwas Grundsätzliches klären.
07:33Ja, gerne.
07:35Ich weiß nicht, wieso drücken die mir dauernden neuen Assistenten aufs Auge.
07:38Ich komme mir nicht ganz gut zurecht.
07:41Auch ohne Assistenten.
07:43Herr von Niederbach, ich habe da auch kein Problem.
07:45Grundsätzlich gesprochen.
07:47Ihr Assistent bin ich nur, damit das Kind einen Namen hat.
07:52In der EDV ist nichts mehr los und darum betrachte ich das hier als Sprungbrett.
07:57Ach, für interessantere Aufgaben.
07:58Die Firma Lurzer wird irgendwann einen kaufmännischen Direktor bekommen.
08:03Sie wissen, dass Dr. Brockstedt negative Erfahrungen gesammelt hat und darum sucht er jetzt jemanden, dem er trauen kann.
08:09Ach, und Sie glauben, mir traut er weniger?
08:11Nein, er hält Sie für einen sehr talentierten Mann, aber stinkend faul.
08:16Und darum hat er mich gebeten, Ihnen zu zeigen, was Arbeit ist.
08:21Er ist da ja ein bisschen konservativ.
08:24So, und jetzt?
08:26Kommen Sie bitte mit.
08:27Ich würde Sie ja gerne meinen Schreibtisch holen.
08:32Herr Thieme, ich brauchte da mal Ihren Rat.
08:36Streng vertraulich natürlich.
08:37Es ist eine delikate Angelegenheit, nicht ganz unproblematisch.
08:42Ja, natürlich.
08:44Frau Rotenbaum?
08:46Ist doch seit Wochen dran an diesem Großauftrag.
08:50Sie wissen schon, in den Schweizern da.
08:51Frau Rotenbaum, ich dachte, die Sonderabteilung.
08:54Ach, gehen Sie mal jetzt weg mit irgendwelchen Sonderabteilungen.
08:57Jedenfalls, danke, Sie können ja wieder.
08:59Jedenfalls, morgen Nachmittag kommt der Herr Gosler zur Unterschrift.
09:03Herr Lothzer ist auch dabei und das braucht natürlich einen gewissen gehobenen Rahmen.
09:10Wäre das nicht eine interessante Aufgabe für Sie, lieber Thieme?
09:15Ich?
09:18Ach, ich hab doch ewig nichts mehr mit Herrn Gosler.
09:21Ja, den ganzen Abwicklungskram, wie macht die Rotenbaum dann schon selbst?
09:25Sie brauchen nur für das Drumherum zu sorgen, damit das Ganze nicht so pofelig aussieht, wenn Lothzer kommt.
09:31Ja, aber mein Büro ist viel zu klein.
09:34Vielleicht könnte man bei Ihnen...
09:36Nein, auf gar keinen Fall. Auf gar keinen. Ich möchte da doch lieber im Hintergrund bleiben.
09:42Schließlich geht mich das alles direkt ja gar nichts an.
09:45Möchte zum Beispiel auf gar keinen Fall, dass der Borgstedt da was missversteht.
09:49Verständlich, oder?
09:50Um Gottes Willen.
09:51Wie wär's zum Beispiel mit dem Konferenzraum da unten?
09:56Hä? Ist ja gewissermaßen so neutraler Boden, oder?
10:00Nicht so ganz.
10:02Sehr geehrter Herr Lothzer, seit ich in Ihrer Firma zum Betriebsrat gewählt wurde, erfahre ich Probleme und Behinderungen durch die Personalleitung Dr. Schmidt-Lausitz und durch die Revision Herrn Thieme.
10:13Die Namen würde ich weglassen.
10:16Wieso? Personalleitung, Revision, da weiß ja doch sowieso, wer gemeint ist.
10:19Eben. Und wenn Sie jetzt die Namen weglassen, sieht's viel vornehmer aus.
10:23Aha.
10:24Dann merkt man doch gleich, dass Sie mal beim Notar waren.
10:27Also, erfahre ich Probleme und Behinderungen durch die Personalleitung...
10:33So, stören wir?
10:35Gar nicht.
10:35Frau Wespe, also ehrlich, ich muss schon sagen, das ist ja hier wirklich eine Zumutung.
10:43Herr Thieme, Frau Wespe zieht um, am besten in Lehmanns Büro.
10:47Aber das ist doch viel zu klein.
10:49Und wer soll das hier alles schleppen? Ich darf das nicht.
10:51Ich auch nicht.
10:53Selbstständig bekommen Sie Hilfe, das wird bestellt.
10:55Am besten prompt, am besten gleich. Das ist ja wirklich kein Zustand.
11:00Herr Thieme, ohne Entschuldigung.
11:03Bitte.
11:03Was sagt man dazu?
11:07Weißt du, Herr Dr. Schmidt-Lausitz verlässt sich voll und ganz auf mich.
11:12Sie sind ein Mitarbeiter, Herr Thieme, hat er gesagt, dem ich vertraue.
11:17Und Herr Lurzer kommt auch?
11:19Unbedingt, auf jeden Fall.
11:21Dann machst du das. Ich mach morgen ein paar kalte Platten.
11:25Mach es nicht so recht.
11:26Vielleicht ein Gläschen Sekt dazu.
11:28Aber gut hin.
11:31Schreib doch mal.
11:33Du, ihr habt doch sicher eine in der Firma, die ein bisschen nett aussieht.
11:37Nee, warum?
11:39Neulich beim Einkaufen, da war so eine Messe.
11:41Und da haben zwei Mädchen Erfrischungen serviert, so in Overalls, wo hinten die Firma drauf stand.
11:47Du, ich sag dir, einfach schick.
11:50Helga, ich finde, wir sollten nicht übertreiben.
11:52Ja, wieso?
11:54Dieser von Niederbach, also ich kenne ihn ja nicht.
11:56Der leistet sich noch ganz andere Sachen.
11:59Oh, und keiner sagt was.
12:00Im Gegenteil.
12:0222.04.
12:05Morgen.
12:06Mahlzeit, Herr Kollege.
12:07Ich hab Kaffee gemacht.
12:09Wollen Sie?
12:11Wo ist mein Stuhl?
12:12Ach so, hier...
12:13Frau Brügele hilft mir, so etwas wie eine Datei aus diesem Verhaut zu machen.
12:18Macht nichts, dann hol ich mir eben woanders ein.
12:23Ja, guten Morgen, Sidi.
12:24Wie läuft denn so, mir blöd, Mann?
12:26Der nervt.
12:27Und was soll ich ihm da sagen?
12:28Also gestern Abend, weißt du, was die Helma zu mir gesagt hat?
12:30Nein.
12:30Ob ich es nicht für besser halte, dass ich mir eine eigene Wohnung suche.
12:33Das ist so ein Mist und auch an derselben Firma, verstehst du?
12:36Sag mal, hast du einen Stuhl bei dir?
12:38Was hab ich...
12:38Ach so, nee, nee, ihr könnt es bei mir anholen.
12:40Danke.
12:41Bitte sehr.
12:43Frau Bea.
12:45Oh, hallo.
12:46Hallo.
12:47Sagen Sie, warum schmeißen Sie alles rein?
12:49Übrigens kenne ich Sie gerne.
12:50Ah ja, äh, Gerd Becker.
12:52Ich komme vom Studentendienst.
12:53Herr Thieme, kennen Sie den?
12:54Ja, ich habe einen Witz dergleichen.
12:56Morgen, Herr Kalinke.
12:57Morgen.
12:57Sie sieht man ja auch nur noch, Herr Thieke.
12:59Was ist?
13:00Entschuldigung, Frau Wespe, die Trainingsanzüge vom letzten Betriebssaß flog.
13:04Wissen Sie zufällig, wo die sind?
13:05Weiß ich nicht.
13:06Das ist doch eine Ewigkeit.
13:07Oh, da war was.
13:08Was?
13:09Hier.
13:10Ja.
13:11Was wollen Sie mit den alten Lacken?
13:13Ah!
13:13Oh, Entschuldigung.
13:15Oh, für die Becker.
13:19Sag mal, Timi, hast du die wirklich aufgehoben?
13:21Ja, warum nicht?
13:24Das gibt's ja alles.
13:25Das ist auch gut.
13:26Frau Beer, einen Moment, bitte.
13:30Ja?
13:31Frau Beer, ich habe eine große Bitte.
13:33Entschuldigung.
13:34Ich habe eine große Bitte an Sie.
13:35Ich möchte Sie bitten, heute Abend etwas länger zu bleiben.
13:37Wegen einer betrieblichen Angelegenheit von großer Bedeutung.
13:40Das ist aber reichlich kurz.
13:42Außerdem kann ich heute Abend gar nicht.
13:43Wieso denn gerade ich?
13:44Ach, Frau Beer, ich bitte Sie aus dem einen Grund.
13:48Na, Herr Thieme?
13:50Heute ganz vertraulich?
13:51Nein.
13:52Nein.
13:55Ich kann jetzt nicht mehr sagen, außer, dass es sehr wichtig ist und dass Sie damit jemandem einen großen Gefallen tun würden.
14:00Ach so.
14:01Hallo.
14:01Hallo.
14:02Also echt, ich glaube, ich spinne.
14:15Ich stehe nicht auf sowas.
14:17Nicht auf die Tour.
14:18Das können Sie Herrn Kalinke bestellen.
14:21Kalinke?
14:22Wieso Herrn Kalinke?
14:23Denken Sie, ich bin blöd, oder was?
14:25Dass Sie da auch noch mitziehen.
14:27Herr Thieme, du, der hat vielleicht Nerven?
14:33Moment, sie kommt gerade.
14:35Für dich.
14:38Ja, hallo?
14:40Sagen Sie mal, muss das sein?
14:42Ich meine, hängen Sie es doch gleich an das schwarze Brett.
14:44Finden Sie das witzig, oder wie?
14:45Ja, aber wieso denn?
14:46Ich meine, wir waren dafür heute Abend verabredet.
14:49Was sind wir?
14:50Das Konzert in der Stadthalle.
14:52Jetzt sagen Sie bloß nicht, Sie haben das vergessen.
14:53Oh, schon.
14:54Stimmt, sag, dass du dich nicht verhüllst, Mann.
14:59Sind Sie noch da?
15:02Nee, Herr Kalinke, das geht nicht.
15:04Herr Thieme war gerade da.
15:05Ich muss heute Abend länger.
15:06Tut mir leid, echt.
15:09Na, ich hätte doch lieber gesagt, dass ich mich nicht fühle.
15:13Wieso?
15:13Stimmt doch, ich mache ja länger.
15:15Herr Thieme, heute Abend länger?
15:17Moment, ich meine.
15:18Herr Thieme, wegen heute Abend.
15:20Also, meinetwegen mache ich doch länger.
15:21Entschuldigung, Herr Thieme, wegen heute Abend.
15:23Ach, was machst du das?
15:24Wieso, sollst du das machen?
15:26Dachte ich eigentlich.
15:27Frau Bär, ich freue mich natürlich.
15:29Nö, von mir aus kann das auch Frau Brögele.
15:30Jetzt warte doch mal.
15:32Vielleicht braucht Herr Lehmann uns ja auch alle beide.
15:34Der hat doch so viel.
15:35Frau Brögele, ich brauche Frau Bär.
15:37Und wieso kommen Sie zu mir?
15:38Herr Lehmann nimmt alle alten Vorgänge ins System auf.
15:42Da braucht er meine Hilfe.
15:44Ich habe doch den Lehrgarten.
15:45Na, das kommt nicht in Frage.
15:46Manchmal will ich alles hinschmeißen.
15:47Los, weg.
15:50Australien oder so.
15:52Ja, da.
15:52Ich habe auch keine Lösung.
15:55Ich erfahre soeben, Sie wollen Überstunden machen?
15:58Ich weniger, Herr Thieme, mein Assistent.
16:01Das geht nicht.
16:01Das haben Sie nicht angemeldet.
16:02Das Rundschreiben...
16:03Herr Thieme, wir stecken knietief im Stress.
16:06Jetzt habe ich Pause.
16:08Besprechen Sie das mit Lehmann, wenn Sie wollen.
16:09Die Überstundenregelung schreibt ausdrücklich vor...
16:12Mahlzeit.
16:15Mahlzeit.
16:17Also manchmal frage ich mich, was mit mir los ist.
16:20Seit Tagen kriege ich kein Wissen mehr runter.
16:23Wahrscheinlich psychosomatisch, oder?
16:25Möglich.
16:27Herr Goslar, bitte.
16:29Wieso?
16:30Wann kommt er denn zurück?
16:32Hör doch mal, können Sie sich wenigstens versuchen, dass...
16:34Das ist ja grauenhaft.
16:43Wenn der mit Herrn Lehmann oder Herrn von Niederbach zusammentrifft, die Folgen...
16:47Es wird uns doch wohl noch möglich sein, Herrn Goslar unbemerkt in den Konferenzraum zu schleusen.
16:53Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre.
16:57Frau Rotenbaum.
16:59Gut, dass ich Sie erwische.
17:01Wegen unserer Verabredung mit dem Goslar da.
17:04Sie haben doch Herrn Lurzer informiert, nehme ich an.
17:08Ja, ich glaube, er ist sehr gespannt.
17:10Na, hervorragend, ganz hervorragend.
17:12Dann wäre nur noch eine Kleinigkeit.
17:14Sie sollten heute Abend dem Goslar ein Stückchen entgegen gehen.
17:19Sagen wir mal, bis zum Park...
17:21Ja, das ist gut.
17:21Bis zum Parkplatz, da fangen Sie ihn am besten ab.
17:26Ich verstehe nicht ganz.
17:27Die Sonnenabteilung macht heute Überstunden.
17:29Die müssen ja nicht gerade mitkriegen, wie Sie mit dem Goslar da vorbeiflanieren.
17:33Na ja, dann ist es doch am besten, Sie bringen mir eben zwei Tarnkappen vorbei.
17:36Zwei was?
17:37Zwei Tarnkappen?
17:40Wahrscheinlich ein Witz.
17:44Ach, Timmy, ich muss meine Ablage ausmisten.
17:47Bitte hier.
17:51Edmund, in meiner Eigenschaft als Leiter der Revisionsabteilung,
17:54kann ich Überstunden nur in Ausnahmefällen zulassen.
17:57Kannst du mir da erklären, was es bei dir so Dringendes gibt,
17:59dass du extra Frau Bermit ranholst?
18:01Herr Kalinke, ich bin nicht taub.
18:03Na, na, na.
18:03Außerdem, das hier ist ja nicht mal zugelassen.
18:05Na, von wem denn?
18:07Hier ist ja niemand.
18:08Soll ich damit vielleicht zuerst erhegehen?
18:09Mensch, das geht!
18:10Muss ja die absolute Sahnefirma sein.
18:18Würde die sich hier um Überstunden reißen?
18:24Guten Tag!
18:24Sie sind aber spät dran, Frau Lewandowski.
18:27Guten Tag!
18:28Schönen Feierabend, Ingrid!
18:30Danke!
18:31Sollen wir sehen, wir sind die Einzigen, die heute Schlussfolgerungen sind?
18:33Na, wer sich ranhält, ist eben auch früher fertig.
18:35Ziehen Sie keine Karte vor, Rotenbaum?
18:37Na, schön wär's.
18:39Geschäftsbesuch.
18:40Ciao!
18:41Geschäftsbesuch?
18:44Glaubst du das?
18:45Nee.
18:46Aber dir glaube ich ja auch nicht, dass du mit Lemmy die halbe Nacht Daten tippst.
18:50Lemmy? Wer ist denn Lemmy?
18:51Na, Lehmann.
18:55Gar keine schlechte Idee.
19:01Mensch, Prögele!
19:02Bitte, Frau Bär, suchen Sie sich einen aus.
19:09Geschäftsbesuch.
19:15Mein Gott, wo ist denn das Geschirr?
19:17Also, ich weiß nicht, das sieht doch bescheuert aus.
19:20Ach, bitte, Frau Bär, das kommt doch nur auf den Schriftzug an.
19:24Hätte ich das früher gewusst, zu Hause habe ich einen Oberall, der ist taffend.
19:28Bitte.
19:29Echt stark.
19:29Frau Bär, wo wollen Sie hin?
19:32Auf die Toilette, mich umziehen.
19:34Nein, das geht nicht.
19:35Ich meine, Sie können sich auch hier umziehen.
19:38Ich entferne mich.
19:39Echt, Herr Thieme.
19:41Bei jedem anderen würde ich jetzt sagen, der will mich verarschen.
19:44Wie bitte?
19:45Ach so, dann.
19:52Frau Wespe, Sie sind fertig.
19:55Restlos, Herr Thieme, restlos.
19:56Sie müssen da noch mal rein, Frau Wespe braucht Ihre Handtasche und ich meine Turnschuhe.
19:59Herr Becker, das geht nicht.
20:01Aber ich mache das für Sie.
20:06Ja.
20:07Entschuldigung, Frau Bär.
20:08Bitte haben Sie hier ein paar Turnschuhe und eine Handtasche.
20:17Oh mein Gott.
20:19Hallo.
20:20Hallo.
20:20Ja, bitte.
20:22Ja.
20:23Oh, raus.
20:24Tim, konnten Sie das nicht früher abräumen?
20:38Jeden Augenblick muss es zu Goslar da sein.
20:40Ja, Thieme, das kann ich doch nicht anziehen.
20:43Bitte, bitte.
20:44Herr Dr. Schmidt-Lausitz, haben Sie vielleicht eine Ahnung, wo Frau Rotenbaum ist?
20:49Ich?
20:50Wieso?
20:50Nee, was fragen Sie mich?
20:52Ach, Sie sagen, Sie sind Großauftrag.
20:54Mir fehlen wichtige Unterlagen, aber vielleicht sitzt jemand anderer drauf.
20:57Ja, was fragen Sie mich?
20:58Geht mich das was an?
20:59Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich mich...
21:00Aber entschuldigen Sie, Sie haben doch selbst gefragt.
21:02Ich habe Sie...
21:03Da kommt die kalte Platte.
21:06Guten Abend, Herr Lehmann.
21:07Na, Frau Thieme.
21:08Und Sie sind sicher, Herr Dr. Schmidt-Lausitz.
21:10Mein Mann hat mir schon sehr viel von Ihnen erzählt.
21:13Also, wohin damit?
21:14Bitte, bitte, etwa, Thieme, wenn das möglich.
21:17Bitte, da hin, lieber.
21:19Also, es ist ja...
21:20Es ist ja typisch Thieme.
21:22So, ich weiß nicht, dass er Geburtstag hat.
21:24Ja.
21:24Und uns erwähnen Sie dann morgen die...
21:26die lappigen Brötchen.
21:27Komisch, dass auch Thieme mal Geburtstag haben könnte.
21:29Wäre ich nie draufgekommen.
21:32Oh nein, Sie Arme.
21:34Was hat man denn mit Ihnen gemacht?
21:36Was geht Sie denn das an?
21:37Meine Frau, Frau Beer.
21:39Hallo?
21:41Vielleicht sollte ich hier doch besser einspringen.
21:43Also, so kann man doch unmöglich.
21:45Das ist das Letzte.
21:47Sie haben gesagt, Sie wollen wegen der blöden Schrift.
21:50All wehen?
21:52Na, na, Peina.
21:54Mir reicht's jetzt.
21:56Sie dürfen jetzt nicht mehr hier raus.
21:58Was macht ihr denn hier?
22:00Oh, ich meine, machen Sie noch länger,
22:03sonst würde ich Sie nachher...
22:04Waren Sie nicht gerne nach Hause.
22:05Das geht jetzt nicht.
22:06Von mir aus so...
22:07Leise!
22:08Geht's nicht ein bisschen dezenter?
22:10Leise bitte, der Mann hat einen Schock.
22:12Na, da ist er nicht der Einzige.
22:13Herr Thieme!
22:14Pst!
22:15Sie hören doch, was der Junge meint sagen.
22:16Ah, alles putzrund, munter!
22:18Na nu, ist er los?
22:20Würfel sind aber nicht gebrochen.
22:22Aber kommen Sie mal ganz schnell.
22:23Da ist was passiert.
22:26Atmen Sie tief durch.
22:30Sagen Sie erst mal gar nichts.
22:32Kann mir vielleicht mal an...
22:33Was ist denn hier los?
22:36Leise bitte, der Mann hat einen Schock.
22:37Na, da ist er nicht der Einzige.
22:38Herr Thieme!
22:39Pst!
22:40Sie hören doch, was der Junge meint sagen.
22:41Ah, alles putzrund, munter!
22:43Na, na nu, ist der Lurzer noch nicht da.
22:46Na, geht's wieder?
22:47Wer hat denn mein Hemd geöffnet?
22:50Ich, das macht man so.
22:51Ich war 18 Monate beim Rettungsdienst.
22:52Meine Fische...
22:53Wir beide, wir haben noch ein ernstes Wörtchen miteinander zu plaudern.
22:56Ja, wo steckt denn der Gossler überhaupt?
22:58Der muss jeden Augenblick hier sein.
23:01So, na, dann hoffe ich nur, dass Sie eine plausible Erklärung dafür finden, für das alles hier.
23:05Und nicht nur für mich, sondern auch für Herrn Lurzer.
23:07Ja!
23:07Das ist eine eklatante Übertreibung Ihrer Kompetenzen.
23:12Ja, Sie können mich korrigieren, wenn Sie sich irren.
23:15Ich meine, beziehungsweise...
23:16Frau Rotenbaum hat eben angerufen.
23:18Herr Lurzer hat einen Tisch in der Stadt bestellt.
23:20Und da ist sie jetzt hin.
23:21Und denn wo?
23:22Das hat sie nicht gesagt.
23:24Sie hat nur gesagt, dass der Gossler mitfährt.
23:26So, ich mache jetzt Feierabend.
23:27Kommst du mit?
23:28Oh, Gott!
23:28Oh, Gott!
23:29Oh, Gott!
23:37Und schuldigung.

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