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  • vor 6 Wochen
Im Tiergarten Schönbrunn hat sich ein kleines Wunder ereignet: Ein neu formiertes Gepardenpaar sorgt für dreifachen Nachwuchs – ein bedeutender Beitrag zur Erhaltung einer gefährdeten Art. Die Jungtiere wurden in einer naturnah gestalteten Anlage geboren, geschützt in einer Höhle unter künstlichen Lehmhügeln.
TV21 Austria war vor Ort und zeigt exklusive Eindrücke aus der ersten Lebensphase der Jungtiere. Revierleiter Andreas Eder und Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck geben Einblicke in die Aufzucht, das Verhalten der Mutter und die Bedeutung für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm.

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Transkript
00:00Tiergarten Schönbrunn, Anfang September. Zwischen Lehmhügeln und Wassergraben hat sich ein kleines
00:13Wunder ereignet, dreifacher Nachwuchs bei den Geparden. Das Männchen erst im Frühjahr
00:18eingezogen und schon jetzt ein Zuchterfolg, der europaweit Bedeutung hat. Für beide
00:23Elterntiere ist es die erste Nachzucht, ein Meilenstein für das Erhaltungszuchtprogramm
00:28und ein Hoffnungsschimmer für eine gefährdete Art.
00:30Naja, wir sind in der glücklichen Lage, heute drei junge Geparden zu präsentieren, oder
00:37die meisten werden es ja schon gönnen, die öfter in Tiergarten kommen. Das ist der erste
00:41Nachwuchs in unserer neu gestalteten Anlage hier, gilt der uns. Und insofern auch eine
00:48Neuerung, weil das erste Mal in der Zucht der Geparden eigentlich keine Wurfbox, sondern
00:52eine natürliche Höhlung oder zumindest für uns gestaltet natürliche Höhlung irgendwie
00:56verwendet wurde. Es gibt uns weniger Eingriffmöglichkeiten, aber es ist auch so sehr gut verlaufen und
01:04sind wir sehr froh und sehr stolz. Aber doch ein bisschen.
01:11Geparde gelten laut der roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet. Der Verlust ihres Lebensraums
01:19in der afrikanischen Savanne setzt der schnellen Raubkatze zu. Die Gepardenanlage im Tiergarten
01:25Schönbrunn wurde vor drei Jahren grundlegend umgestaltet und modernisiert. Unter anderem
01:30wurde ein neuer Wassergraben als naturnahe Barriere angelegt und die Glasscheiben konnten entfernt
01:34werden. Das hat den Vorteil, dass Besucherinnen und Besucher die Mutter mit ihren Jungtieren
01:40nun bei freier Sicht beobachten können. So ermöglichen wir ein intensiveres Erleben der
01:45Gepardenaufzucht als bisher, so Tiergartendirektor Dr. Hering Hagenbeck.
01:49Unsere Gepardin, die wir seit vorigen Jahren haben, als ein französischer Zoo ist die zu uns
01:57gekommen, ist erstgebärend und macht es aber tadellos. Es hätte sich nie etwas anderes getan,
02:03als wäre sie schon die Urmutter vieler Jungen. Da kann man keinen Fehler erkennen und wir beschränken
02:12uns einigermaßen eher auf die Beobachterrolle, so wie Besucher eigentlich auch. Natürlich sind wir ein bisschen näher dran,
02:18aber wir versuchen das Ganze irgendwie sehr extensiv zu halten. Daher wissen wir auch noch nicht genau,
02:24welches Geschlecht wir da jetzt vor uns haben. Große Katzen sind insgesamt gefährdet. Das ist beim
02:31Geparden nicht anders. Und daher wird im Zoologischen Gärten halt koordiniert, also mit Zugbruchführer,
02:37EPE. Also da gibt es sehr gute und weitreichende Programme, um die Partner, also die richtigen
02:43Partner zueinander zu bringen. In dem Fall war es jetzt das Männchen aus einem holländischen Zoo,
02:50den haben wir noch nicht so lange genommen, eigentlich erst seit vier Monaten oder so. Der tat, was er tun sollte.
02:55Und das Weibchen ist voriges Jahr zu uns gekommen, aus einem französischen Zoo, damals mit einem anderen
03:00Kater versucht, der hat aber nicht so, wir wissen nicht warum, aber er hat nicht so wirklich das getan, wofür er eigentlich da ist.
03:09Von Natur und wie, also für den Zweck, wo wir ihn geholt haben, war ich so. Nicht. Leider.
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