- vor 2 Tagen
Hauptkommissar Köster - Siegfried Lowitz /
Drehbuch - Detlef Müller /
Regie - Dietrich Haugk
Drehbuch - Detlef Müller /
Regie - Dietrich Haugk
Kategorie
📺
TVTranskript
00:00.
00:22.
00:25Holledau, Karski, Schmitz, Lopan, Elbein.
00:37Fertig machen zum Urlaub.
00:43Hey, warum bin ich nicht dabei?
00:46Ihr Name steht nicht auf der Liste.
00:48Aber das ist doch mal wieder eine Riesenschweinerei.
00:50Ich bearbeite die Anträge nicht.
00:52Tut mir leid.
00:56Dreckslahm ist das hier.
01:03Na, wie sieht's aus?
01:05Hast dich entschieden?
01:07Bin noch am Überlegen.
01:09Was gibt's da zu überlegen?
01:12Ich hab's dir doch schon hundertmal erklärt.
01:14Der typische Schwachmann.
01:16Der fängt schon an zu zittern, wenn du nur zur Tür reinkommst.
01:18Ja, ja, das hab ich alles begriffen.
01:19Scheinbar nicht.
01:20Dein Anteil ist hunderttausend und das Risiko ist so gut wie null.
01:26Ja, ja, wie groß das Risiko ist, weiß man leider immer erst hinterher.
01:29Aber der Typ kann aber nicht mal zur Polizei gehen, weil er sonst selber dran wär.
01:33Und warum muss das ausgerechnet dieses Wochenende sein?
01:37Mach du das mal.
01:39Weil es das nächste oder übernächste Mal zu spät ist, weiß ich dann schon ein anderer das Zeug unter Nagel gerissen hat.
01:46Der Horst, wenn ich hier raus dürfte, würde ich es mir selber holen.
01:50Loban!
01:51Du störst.
01:53Ich geh gleich wieder.
01:55Loban, du musst mir einen Gefallen tun.
01:56Du musst meine Verlobte anrufen.
01:58Frag sie, warum sie mich nicht mehr besucht.
01:59Warum?
01:59Erzähl das nicht einmal.
02:00Ich muss wissen, ob sie was gegen mich hat.
02:02Du, das ist wichtig für mich.
02:03Schreib die Nummer auf.
02:05Los, raus jetzt!
02:05Nee, danke.
02:07Also.
02:09Was ist?
02:10Ich möchte gern noch eins wissen.
02:12Woher hast du den Tipp, dass das Zeug dort steckt?
02:14Wie man sonst hier falsch kriegt, völlig egal.
02:18Ja.
02:20Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht.
02:22Du hast ein großes Ding gesagt.
02:24Deswegen bist du ja auch hier.
02:27Aber woher du das Zeug wirklich hast, hast du mir nie erzählt.
02:31Ich habe dir erzählt, was du wissen musst.
02:32Und dein Kumpel, was ist das für ein Typ?
02:33Er steht wie in der 1, kann sich hundert Prozent auf ihn verlassen.
02:41Na dann wünsch mir viel Glück.
02:42Ich weiß doch, du hast mir das Gefühl.
02:44Das ist die Telefonnummer.
02:48Ja, ja.
02:49Sag ihr, dass ich auf sie warte.
02:52Und wenn sie mich nicht mehr sehen will, dann soll sie es mir schreiten.
02:54Abkaut, ja.
02:56Sag ihr, dass ich sie brauche.
03:02Schönes Wochenende.
03:09Und pünktlich zurückkommen.
03:10Geht klar.
03:11Das wird dir die Zeit nicht lang werden.
03:18So auch nicht.
03:18Ihr Gaststätte Bier wird.
03:38Wer?
03:39Wer?
03:39Ja, Moment mal.
03:42Ist ein Herr Hubert hier?
03:45Bring ihn her.
03:51Seit wann hast du denn da Hubert?
03:52Hallo?
03:53Ja, Loban.
03:59Ja, Ihre Nummer habe ich von Otto Dietz.
04:01Ja.
04:03Ja, und wann können wir uns treffen?
04:05Gut, und wo?
04:07Gut.
04:08Ja, dann werde ich als Erkennungszeichen eine zusammengerollte Zeitung unterm Arme haben.
04:12Alles klar.
04:13Der Rest ist für dich.
04:32Sehr schön.
04:47Servus.
04:48Servus.
04:57Was denn, du?
04:59Das ist ein Überfall.
04:59Ich habe gesagt, du kommst erst nächste Woche.
05:02Ich habe mit jemandem getaucht.
05:04Dann hast du gar nicht mehr meinen Brief bekommen.
05:06Ich habe dir so verrückte Sachen geschrieben.
05:08Ja, ja, das kannst du mir alles nachher erzählen.
05:09Oh mein Gott, schreiben kann ich sowas viel leichter.
05:11Du wirst auch nie fertig mit Lernen, ne?
05:26In drei Wochen haben wir die letzte Prüfung.
05:29Kannst mich nachher ein bisschen abhören?
05:30Ich glaube, du wirst dich mal unheimlich langweilen mit mir.
05:40Worüber können wir schon reden?
05:42Ich habe noch nie so ein anständiges Buch gelesen.
05:46Und können es etwa ja auch noch nie.
05:47Ich freue mich drauf, dass ich dir mal alles zeigen kann.
05:51Das Erlernen krimineller Techniken.
05:54Die meisten, die ich kenne, sind so uninteressiert und gleichgültig.
05:58Du kannst noch richtig staunen und begeistert sein.
06:01Ja.
06:02Wieso bist du da bloß nicht sicher?
06:07Wer sagt dir, dass ich nicht irgendwann eine Scheiße baue wieder?
06:09Weil du mich jetzt hast.
06:15Und weil du weißt, was du mir damit antun würdest.
06:31Halt mal, was ich letzte Nacht geträumt habe.
06:38Ja.
06:39Gehen wir heute Abend essen?
06:43Wer soll denn das bezahlen?
06:44Ich lade dich ein.
06:48Nee, du, daraus wird nichts.
06:51Ich habe mit meiner Mutter telefoniert.
06:53Geht sie wieder schlecht?
06:56Ja.
06:57Naja, ich habe ihr versprochen, vorbeizukommen.
06:59Wenigstens für ein paar Stunden.
07:00Ich würde sie wahnsinnig gerne mal kennenlernen.
07:05Kommt auch noch.
07:06Herr Hooper.
07:24Seit wann bekommst du einen Urlaub?
07:36Seit einem halben Jahr.
07:38Ich bin im offenen Vollzug.
07:39Warum haben sie dich eingelocht?
07:43Ich habe ein paar Pelzlehen ausgeräumt.
07:44Das heißt, du hast dich dabei erwischen lassen.
07:51Das ist für dich.
07:53Was ist ich?
07:55Das kriege ich aber nachher wieder.
07:56So was wollte ich ja überhaupt nicht gern bei mir.
08:01Freiwillig würde er mit seinen Schätzen nicht rausrücken wollen.
08:05Du musst ihm schon ein bisschen Angst machen.
08:08Oder willst du aussteigen?
08:10Hast du noch Zeit?
08:11Nee, das kann ich mir nicht leisten.
08:15Das Haus hat die Nummer 14.
08:17Gegen 21 Uhr führt er immer seinen Hund spazieren.
08:20Das ist die beste Gelegenheit.
08:22Du weißt, was in den Koffern ist?
08:24Ja.
08:25Otto hat sie mir gesagt.
08:26Ich warte mit dem Wagen an der nächsten Ecke auf dich.
08:33Da.
08:33Da.
08:33Sobald du aus dem Haus läufst, komme ich angefangen.
08:37Otto ist ein echter Freund.
08:40Der redet nicht viel.
08:41Er ist zuverlässig.
08:44Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder.
08:46Ich wusste gar nicht, dass Otto einen Bruder hat.
08:48Na, er ist nicht so wichtig.
08:51Ja, weißt du, was du brauchst?
08:54Danke.
08:55Also 21 Uhr.
08:57Gut, dann ist ja alles klar.
08:58Ja.
09:03Die Schläger, die die deutschen Spieler in Düsseldorf und Garmisch-Bartenkirchen zu spüren bekamen.
09:21Man konnte...
09:21Oh Gott, das fülle ist was.
09:30Was ist denn hier?
09:31Oh, ja, was ist denn hier?
09:34Du brauchst was?
09:42Was ist denn?
09:43Magen.
09:43Hallo.
09:47Hallo.
09:48Fünf Mark.
09:52Vier.
09:53Alles wird teurer.
09:56Schreib's an.
09:56Los, sperr deinen Hund ein.
10:19Du musst den Hund einsperren.
10:20So, komm, mach auf.
10:29Komm her, mach auf.
10:32Na, komm, komm, komm.
10:39So, jetzt rein da.
10:41Na los, rein.
10:41Die Koffer.
10:42Aber was, der Verkroffert?
10:43Komm, komm, komm, spiel dir nicht den Blutmann.
10:45Ich will die Koffer, ich zähl dir drei.
10:46Ich hab keine Blutmann, ich habe keine Koffer.
10:47Zwei.
10:48Zwei, wenn ich's dir sage.
10:49Ei, wo ist das für Schneck?
10:52Ich hab keine Ahnung, was ist das?
10:53Wirklich nicht, das werden wir gleich mal sehen.
10:58Also, wo?
10:59In der Waschküche.
11:00Komm, los.
11:05Los, vorwärts.
11:06Los, vorwärts.
11:36Ja, und wo?
11:51Los, komm, hoch.
11:52Ja, und wo sind die Koffer?
12:04Ja, da hat er eine abgeholt.
12:06Du bist ein mieses Schwein.
12:07Ich hab sie doch nicht.
12:09Du willst mich hier wohl verscheißern?
12:10Nein, ich sag's dir, ich hab sie nicht.
12:11Ich schmerz dir.
12:12Ich schmerz dir.
12:42Was sind die Koffer?
13:10Nicht mehr da!
13:12Ist wohl nur eine Fleischwunde.
13:23Gib ihm eine Spritze.
13:35Es geht ganz schnell.
13:36Nicht bewegen.
13:41Komm.
13:48Weiß mal fest rein.
13:52Kaliber 7,65.
14:16Damit kannst du aber nicht zurück.
14:32Gib dir was anderes.
14:35Haben Sie angerufen?
14:39Haben Sie angerufen?
14:40Bitte hören.
14:42Der Hund bellen.
14:44Bellen.
14:45Ist er nicht erhalten.
14:46Seit zwei Stunden schon das geht so.
14:51Nein.
14:52Danke.
14:53Wie heißen die Leute?
14:55Ich sehe eine Hunde alleine.
14:58Heißen Vetter.
15:00Hallo.
15:01Hallo.
15:02Hallo.
15:03Herr Vetter.
15:04Bitte.
15:05Es ist der erste Mal.
15:07Machen klagen.
15:08Aber heute Abend, der Hund.
15:12ist der Hund.
15:13Das ist der Hund.
15:14Das ist der Hund.
15:15Das ist der Hund.
15:16Rudi.
15:17Komm doch mal her.
15:23Auf.
15:24Was denn?
15:25Oh.
15:26Was ist denn das?
15:30Ich wollte meiner Mutter einen Koffer runterholen vom Schrank.
15:45Mit der Scheiß Leuchter runtergeflogen, mit der Spitze genau da rein.
15:51Manchmal bist du wirklich ein Pechvogel.
15:54Scheiße.
15:55Alles, was ich anfasse, geht mir nicht schief.
16:09Ich glaube, ich komme wirklich nie aus dem Dreck aus.
16:17Du weißt, dass wir es zusammen schaffen und dass ich immer für dich da bin.
16:23Nächste Woche rufe ich deinen Anwalt an.
16:33Vielleicht weiß er schon, ob dein Bewährungsantrag durch ist.
16:36Du musst dir immer sagen, dass du bald alles hinter dir hast.
16:41Lass mir Feuer.
16:42Zwei Geschosse fehlen.
16:57Und wo sind die Einschussstellen?
17:02Es gibt nur eine.
17:03Hier unter dem linken Rippenbogen.
17:05Hättest du für möglich, dass ihm hinterher jemand die Waffe in die Hand gedrückt hat?
17:17Er hielt den Griff und den Abzugsbügel ziemlich fest und klammert.
17:21Außerdem haben wir Schmauchspuren an den Fingerspitzen gefunden.
17:23Ah!
17:24Was denn das, Mensch?
17:25Es könnte nachträglich eingebaut worden sein.
17:30Hat die Waschmaschine da drüber gestanden?
17:34Ja.
17:35Ja, sieht so aus, ja.
17:36Hier war der Hund eingesperrt.
17:37Wir haben ihn ins Tierheim gewahrt.
17:38Der arme Hund.
17:39Hat der Mann hier alleine gewohnt?
17:40Er hat das Haus vor drei Jahren gemietet.
17:41Angehörige scheint er keine zu haben.
17:42Die Nachbarn sagen, dass er das Haus nur selten verlassen hat.
18:02Und wenn, dann höchstens für ein paar Stunden.
18:05Ja.
18:12Hat denn jemand von den Nachbarn die Schüsse gehört?
18:15Wir fragen grad rum.
18:28Novan!
18:30Hast du mit meiner Verloppen telefoniert?
18:31Ich bin nicht dazu gekommen.
18:33Aber du weißt doch, wie wichtig das für mich ist.
18:36Es tut mir leid.
18:37Ich hatte keine Zeit.
18:38Oder...
18:39Oder willst du mir bloß nicht sagen, dass sie mich nicht mehr sehen will?
18:42Du brauchst mich nicht zu schonen.
18:43Ich hab sie nicht gesprochen.
18:44Ich hab selbst genug um die Ohren.
18:53Ich sitze hier schon wie auf Kohlen.
18:54Ist was passiert?
18:58Na, Kortchen?
19:02Leibbibliothek hat offen.
19:04Neue Lieferung.
19:06Leck mich am Arsch.
19:07Was hat er gesagt?
19:08Dass schon ein anderer da war und die Kaffee geholt hat.
19:10Ja, verdammt!
19:11Du hast ihn was vormachen lassen.
19:12Aber das war jetzt quasi leer.
19:13Warum hast du ihn umgelegt?
19:14Ich hab ihn nicht umgelegt.
19:15Er hat doch selbst die Pistole in der Hand gehabt und losgedrückt.
19:16Mist, verdammt!
19:17Mist, verdammt!
19:18Na ja, ich schade mir.
19:19Dreckskerl.
19:20Schweigen.
19:21Ihnen hab ich zu verdanken, dass ich hier sitze.
19:22Vergiss es.
19:23Und was ist, wenn Sie suchen anfangen?
19:24Ach, was die suchen einen, der ihn gekannt hat.
19:26Der was mit ihm zu tun hatte.
19:27Du hattest nicht den geringsten Kontakt zu ihm.
19:28Die suchen sie dumm und dämlich.
19:29Hey, fass mal meine Stirn an.
19:30Was ist denn?
19:31Ich glaube, ich hab Fieber.
19:32Hab dich nicht so.
19:33Hier darf keiner was mitkriegen von deiner Verletzung.
19:34Au!
19:35Dumm, du schweigst!
19:36Ja, ich schweigst!
19:37Ja, ich schweigst!
19:38Ich schweigst!
19:39Ich schweigst!
19:40Und was ist, wenn Sie suchen anfangen?
19:42Ach, was?
19:43Die suchen einen, der ihn gekannt hat.
19:44Der was mit ihm zu tun hatte.
19:45Au!
19:46Du hattest nicht den geringsten Kontakt zu ihm.
19:48Die suchen sie dumm und dämlich.
19:50Hey, fass mal meine Stirn an.
19:52Was ist denn?
19:53Ich glaube, ich hab Fieber.
19:54Hab dich nicht so.
19:56Hier darf keiner was mitkriegen von deiner Verletzung.
20:01Au!
20:02Au!
20:03Au!
20:04Au!
20:05Ich weiß ja nicht mal, ob das ein richtiger Arzt war.
20:10Als wir anfingen, uns mit dem Ermordeten zu beschäftigen,
20:13sind wir auf einen Fall gestoßen, der fünf Jahre zurückliegt.
20:16Im Mai 1976 wurde in Frankfurt ein Geldtransporter überfallen,
20:21der zwei Metallkoffer vom Flugplatz zur Landeszentralbank bringen sollte.
20:26In den Koffern befanden sich Goldwaren im Werte von heute etwa 4 Millionen Mark.
20:31Natürlich, ich erinnere mich, die Urheber des Überfalls waren zwei Brüder.
20:35Ja, ja.
20:36Jawohl, Otto und Friedhelm Dietz.
20:38Sie wurden nach einer internationalen, das sind Sie nach einer internationalen Fahndung in...
20:43Frankfurt, ja.
20:44Ne, in Antwerpen wurden Sie festgenommen.
20:47Sie behaupteten nun die Koffer in einer verlassenen Erzmine bei...
20:52Bei Antwerpen, ja.
20:53Ne, bei Metz versteckt zu haben, aber dort wurden Sie bis heute nie gefunden.
20:58Das ist die Miene.
20:59Ja.
21:00Eine Frankfurter Strafkammer verurteilte nun...
21:02Wieso Frankfurt?
21:03Ja, die war zuständig.
21:05Verurteilte nun Otto den Älteren zu sechs, Friedhelm den Jön zu fünf Jahren Freiheitsentzug.
21:13Der Fahrer des Wagens, ein gewisser Raimund Vetter, der unmittelbar...
21:20Was ist er ja?
21:21...nach dem Überfall, unter dem Verdacht Tippgeber des Unternehmens gewesen zu sein, festgenommen wurde,
21:26musste wieder freigelassen werden, da man ihm eine Verbindung zu dem Gebührenlitz nicht nachweisen konnte.
21:31Dieser Herr Vetter, der gab seine Stellung bei der Werttransportfirma nach dem Prozess auf und zog nach...
21:38Antwerpen, ja.
21:39Ne, der zog nach München und mieten sich dort ein Häuschen, wo er sehr zurückgezogen lebte.
21:47In einem Wandtresor fanden wir Unterlagen über den Ankauf von Wertpapieren in Höhe von 800.000 Mark.
21:54Ja, wir waren dort, weil in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde Herr Vetter in diesem Hause erschossen.
22:02Und in der Waschküche, da fanden wir einen ausgemauerten Schacht, der gerade so groß war, dass die beiden Metallköpfe dort Platz gehabt hätten oder hätten haben können.
22:15Ja, aber was ist denn das für ein Deutschköpfe?
22:18Ich muss doch nicht Druck greifen.
22:20Herr Vetter, machen Sie die Wäsche auf den Schrank fertig?
22:25Wir machen alles.
22:27Naja, ich bin mit meiner alten Waschraune nämlich gar nicht mehr so sehr zufrieden.
22:31Dann bringen Sie die Sachen doch einfach mal her.
22:33Ja, das ist eine gute Idee.
22:38Können wir uns vorher noch mal unterhalten, kurz.
22:42Und sehen einen Raum, wo man ungestört sprechen kann.
22:45Ja, gehen wir in die Mann.
22:47Hier.
22:48Hier.
22:56Sagen Sie, den Mann kennen Sie doch.
23:03Ich glaube nicht.
23:04Na, hören Sie mal.
23:06Den Namen Raimund Vetter werden Sie doch mal gehört haben.
23:10Wer soll das sein?
23:12Das ist doch der Mann, der den Transporter gefahren hat, den Sie und wir Bruder überfallen haben.
23:16Ach, die Sache ist doch längst ausgestanden für mich.
23:19Nein, die fängt leider wieder an.
23:21Der Herr Vetter ist vorgestern Nacht erschossen worden.
23:25Wir suchen natürlich den Täter.
23:27Was habe ich damit zu tun?
23:28Vielleicht ist Herr Vetter damals doch Ihr Komplize gewesen und Sie haben ihm die Koffer mit der Goldfracht unmittelbar nach dem Überfall zum Aufbewahrung gegeben.
23:42Ja.
23:43Herr Vetter kaufte von seinem Anteil Wertpapier in Höhe von 800.000 Mark.
23:48Was soll er denn so viel Geld herhaben?
23:50Ihren Anteil und den Ihres Bruders bewahrt eine Waschgühe bei sich zu Hause.
23:55Darf ich Ihnen etwas sagen?
23:56Darf ich jetzt machen?
23:57Ja, darf ich machen?
23:58Es könnte so gewesen sein, Sie sind vor drei Wochen nach Verbüßung Ihrer Haftstrafe, drei Viertel Ihrer Haftstrafe, aus der Anstalt entlassen worden.
24:09Natürlich gingen Sie sofort zu Vetter und forderten Ihren Anteil, vielleicht auch den Ihres Bruders.
24:15Da gab es eine Auseinandersetzung, da fiel der tödliche Schuss und Sie nahmen die beiden Koffer und machten die Pflege.
24:21Ich habe Herrn Vetter, oder wie der heißt, das letzte Mal vor vier Jahren gesehen, vor Gericht, als er als Zeuge einvernommen wurde.
24:33Ja, aber wie erklären Sie sich dann, dass wir Ihren Namen und Ihre neue Adresse auf dem Schreibtisch des Toten gefunden haben?
24:42Hier, Dietz Friedhelm. Können Sie behalten, das ist eine Fotokopie.
24:46Lassen Sie sich für die Antwort Zeit.
24:52Kommen Sie morgen nachmittag um 16 Uhr in mein Büro, ja?
24:56Wiedersehen, Herr Dietz.
24:58Ach ja, noch was.
24:59Wenn Ihre Vermieterin Ihnen sagt, dass Polizeibeamte bei Ihnen in der Wohnung nachgesucht hat, das waren unsere Leute.
25:04Die hatten Durchsuchungsbefehl.
25:06Wiedersehen.
25:07Kommt die Hilfenheit noch?
25:12Ja, ich glaube in einer halben Stunde.
25:14Ich halte mich drin.
25:15Ich halte mich drin.
25:16Ich halte mich drin.
25:21Dann habe ich zwar noch die oder andere?
25:23Ich halte mich drin.
25:24Noch keine RPG vor, aber offen Sie zerstróalam?
25:25Nein, ich habe nicht den вотéquationen.
25:26Ich halte mich drauf
25:48Was ist denn los?
25:59Ich brauch Penicillin.
26:02Ich würd lieber einen Arzt holen.
26:03Der Lobamt darf sich auf keinen Fall krank melden, verstehst du?
26:08Mal sehen, was ich machen kann.
26:10Aber nicht zu langsam.
26:13Kannst wieder reinkommen.
26:16Was soll der denn?
26:19Die Hosen voll.
26:21Von dir kriegt es gar nicht mehr.
26:25Trink mal.
26:29Bald bist du wieder auf dem Bein.
26:33Hoffentlich.
26:35Dann holen wir uns das Zeug.
26:39Ich weiß, wer es hat.
26:42Und du kriegst einen Teil.
26:44Und noch mehr.
26:45Ja, wenn ich es dann noch brauchen kann.
26:46Das ist ein Spinner.
26:49Na, was hat er für eine Wohnung?
26:51Sparsame Einrichtung.
26:52Sofa, Fernseher, Stereoanlage.
26:55Ansonsten Zählanzeige.
26:57Keine Goldbahnen, keine Koffer.
26:59Aber der hat das Zeug.
27:00Verlasst euch drauf.
27:01Das hier ist vielleicht nicht uninteressant.
27:04Prospekte von Kanada mit allen Flugverbindungen.
27:06Lag auf dem Sofa.
27:10Vielleicht will er sich in die Richtung absetzen.
27:12Aber nicht, bevor er seine Goldbahn zu Geld gemacht hat.
27:18Und dazu braucht er Zeit.
27:20Denn er kann das Geschäft ja nicht mit den Banken machen.
27:25Mitnehmen über die Grenze kann er die Koffer auch nicht.
27:28Also bleibt ihm nur eins übrig.
27:32Er muss das Gold-Finanzkräftchen Unterweltskreisen anbieten.
27:38Und mit denen müssen wir in der nächsten Zeit ein bisschen kontakten.
27:41Das heißt, ich muss.
27:42Wir werden sonst.
27:43Du bist ja der Größte.
27:45Bei uns.
27:46Wir sind zu spät gekommen.
27:59Dein Bruder war schneller.
28:01Und jetzt?
28:04Die Polizei setzt um ihre Spitzlein.
28:07Sie hat auf alle ein Auge, die für Goldgeschäfte in Frage kommen.
28:11Es tut sich allerhand.
28:14Bei uns im Kegel-Club.
28:16Fehlst uns sehr.
28:19Verstehe.
28:21Was schlägst du vor?
28:23Du hast nicht mehr viel Zeit.
28:25Dein Bruder hat schon mit einigen Interessenten Verbindung aufgenommen.
28:30Wir sollten mit ihm verhandeln.
28:33Wenn du willst, mache ich das für dich.
28:38Verhandeln ist besser als schießen, vor allem.
28:41Ich weiß, wie das jetzt ist.
28:43Vor allem, wenn schon mal geschossen worden ist.
28:48Du kennst ihn nicht.
28:49Er lässt nicht mit sich reden.
28:51Wir schlagen ihm ein Tauschgeschäft vor.
28:54Er gibt dir dann einen Anteil zurück und...
28:56Willst du irgendwie ihm geben?
28:59Ich habe da so eine Idee.
29:02Aber dazu brauche ich noch mal den jungen Mann, den du neulich geschickt hast.
29:05Geht's besser?
29:09Danke, Herr.
29:11Von hier?
29:30Du bist schon zu beneiden.
29:34Hey!
29:35Entschuldigung, ich muss Sie sprechen.
29:52Wer sind Sie?
29:54Mit einem Freund von Otto.
29:56Ich soll Ihnen ein Geschäft vorschlagen.
29:58Kennen Sie den Trödelmarkt in der Kirchenstraße?
30:00Ja.
30:01In einer halben Stunde.
30:02Ja.
30:02Ja.
30:05Die Polizei sucht den Mann, der Raimund Vetter erschossen hat.
30:31Davon habe ich gehört.
30:32Sie haben ihn nicht erschossen.
30:41Trotzdem dürften Sie für die Polizei der Verdächtige Nummer Eins sein.
30:46Wie kommen Sie da ran?
30:47Vetter hatte zwei Koffer mit Goldbahnen in seinem Haus.
31:05Davon konnten nur Sie und Ihr Bruder etwas gewusst haben.
31:13Sie wurden vor drei Wochen aus der Haft entlassen.
31:19Nun ist Vetter tot und die Koffer sind verschwunden.
31:24So was ähnliches hat mir ein Kommissar auch schon erzählt.
31:27hat sogar meine Wohnung durchsucht.
31:40Ohne Erfolg.
31:42Die Polizei hat keine Beweise gegen mich.
31:45Mit Beweisen ist das so eine Sache.
31:47Die Polizei könnte leicht Beweise bekommen.
31:53Sie brauchten nur ein paar Männer auszusagen, dass sie Ihnen Goldbahnen angeboten haben.
32:00Wollen Sie mehr Angst machen?
32:01Wo denken Sie hin?
32:03Ich möchte nur ein Geschäft mit Ihnen machen.
32:04Wenn Ihre Schwierigkeiten größer werden sollten, könnte ich Ihnen sogar einen Pass beschaffen.
32:15Was für Schwierigkeiten?
32:18Na, die haben Sie doch.
32:21Und falls Sie denn diese Schwierigkeiten über den Kopf wachsen sollten,
32:26könnte ich Ihnen auch den Mann nennen, der Raim und Vetter wirklich erschossen hat.
32:32Könnte ich Ihnen sogar die Beweise liefern.
32:42Als Gegenleistung müssen Sie nur den Anteil Ihres Bruders rausrücken.
32:51Das ist doch ein faires Angebot.
32:54Hast du dir mal was von deinen Schulden erzählt?
32:57Nee, noch nicht.
32:59Aber eines Tages bist du draußen.
33:02Und lebst mit ihr zusammen.
33:05Und wenn sie dann mitkriegt, dass jeden Monat von deinem publigen Lohn 500 oder 600 Mark abgezogen werden,
33:13dann musst du ihr sagen, das geht jetzt zehn Jahre so.
33:1750.000 Schadenersatz.
33:19Und die Zinsen.
33:21Dazu hat mich der Richter verdonnert.
33:23Bitte hör auf jetzt.
33:24Aber ich fange ja gerade erst an.
33:25Zuerst wird ihr das nichts ausmachen.
33:28Hauptsache, du bist bei ihr.
33:30Aber eines Tages, wenn sie nichts dazu verdienen kann, keine Anstellung kriegt als junge Lehrerin,
33:36das ist doch heutzutage so,
33:38dann wird sie von dir sehr bald die Schnauze voll haben.
33:40Nee, nee, du kannst mir nichts einreden.
33:41Ich kenne sie.
33:42Ja, das hat schon mal einer gesagt, dass er eine kennt.
33:44Kurtchen Meier, weißt du noch, wie der hier rumgesprungen ist und gejubelt hat?
33:47Sie wird mich jede Woche besuchen.
33:49Sie hält zu mir.
33:51Und was ist draus geworden?
33:52Jetzt heult er uns die Hucke voll, weil sie nicht mehr kommt.
33:54Ah, du glaubst, weil du mies bist, sind es die anderen auch?
33:56Nee.
33:57Ja, vielleicht hast du recht.
34:04Aber ich kenne das Leben.
34:07Und wenn nichts mehr übrig bleibt fürs Vergnügen...
34:14Naja.
34:18Du, mein Kumpel weiß, wo die Koffer sind.
34:22Du brauchst sie bloß zu holen.
34:24Warum holt er sie sich nicht selbst?
34:25Weil er sich nicht mehr bewegen kann.
34:28Du hast doch gesehen, was mit ihm los ist.
34:30Nee, ich hab die Schnauze voll.
34:39Sie ist ein nettes Mädchen.
34:42Dass du ein Gauner warst, kann sie dir verzeihen.
34:45Aber ein Gauner mit Schulden.
34:48Das hält sie nicht aus.
34:51Das hält keiner aus.
34:52Du kriegst das Doppelte.
34:58200.000.
35:10Ich hab mal ne Frage.
35:14Sind Sie an Goldbahnen interessiert?
35:17Unter Umständen ja.
35:18Ich kenne jemanden, der Goldbahn anbietet.
35:20Wie heißt er denn?
35:23Friedhelm Dietz.
35:26Und wissen Sie auch, wo er sie anbietet?
35:29Zum Beispiel bei Giulio Stefano.
35:31Einem Südfruchtimproteur aus Hodenbrunn.
35:33Wer sind Sie denn?
35:36Ein Freund der Polizei.
35:39Würde ich Ihnen sonst den Tipp geben?
35:45Schöne Trauben, ne?
35:47Lachen Sie zu.
35:48Lachen Sie zu, Herr Dietz.
35:49Danke.
35:50Wissen Sie, wo ich sie herhabe?
36:00Von Giulio Stefano.
36:04Hat er mir geschenkt für meine Kinder.
36:06Dabei hab ich doch gar keine Kinder.
36:07Aber der handelt nicht nur mit Trauben,
36:14sondern auch noch mit anderen Sachen, die nicht ganz sauber sind.
36:18Gestern Abend waren Sie bei ihm
36:20und haben ihn gefragt,
36:23ob er Interesse hat, Goldbahnen zu kaufen.
36:24Warum sind Sie denn jetzt so still, Herr Dietz?
36:31Das ist doch alles idiotisch.
36:34Also bitte idiotisch sind wir hier nicht.
36:36Wir sind manchmal ein bisschen überfordert.
36:40Ja gut, ich war bei ihm.
36:42Streite ich gar nicht ab.
36:43Ich hab ihn auch nach einem Goldgeschäft gefragt.
36:47Aber das war eine rein theoretische Frage.
36:49Ich hab ihm keine einzigen Goldbahn gezeigt.
36:51Kann ich gar nicht.
36:52Ich hab ja keinen.
36:53Ich hab erst von Ihnen erfahren,
36:55dass Vetter erschossen worden ist.
36:58Und dass das Zeug nicht mehr da ist.
37:02Aber ich gedacht,
37:03dass es bei ihm am sichersten ist.
37:06Es ist schade,
37:06dass das Herr Vetter nicht bestätigen kann.
37:10Nein, nein.
37:12Sie haben das Gold, Herr Dietz.
37:14Aber selbst hartnäckigste Hele wie Stefano
37:17können Sie nicht abkaufen.
37:21Sieht schlecht aus, Herr Dietz, für Sie.
37:23Unkontrolliert kommen Sie mit den Koffern auch nicht aus dem Land.
37:33Also jetzt können Sie an sich gehen
37:34und intensiv nachdenken.
37:37Wollen Sie mitnehmen?
37:40Nein, danke.
37:41Herr Dietz.
37:42Wann haben Sie Ihren Bruder zuletzt gesehen?
37:47Vor vier Jahren.
37:49In dem Prozess?
37:50Ja.
37:52Soll ich ihm was bestellen?
37:53Ich werde ihn nächste Tage besuchen.
37:58Sagen Sie ihm einen schönen Gruß?
38:00Wird er sich freuen drüber.
38:01Horst!
38:08Das geht's doch gar nicht.
38:10Mutter, geht's nicht gut.
38:11Was?
38:12Mutter, geht's nicht gut.
38:13Da hab ich noch mal Urlaub bekommen.
38:14Solltest du besser ins Krankenhaus bringen.
38:16Nee, das will sie auch nicht.
38:17Da hat sie Angst, dass sie nie wieder rauskommt.
38:21Ich freu mich, dass ich da bin.
38:22Ja, dann komm.
38:25Wolltest du nicht grad gehen?
38:26Das hat Zeit.
38:29Ich hab mit deinem Anwalt gesprochen.
38:31Dein Antrag ist so gut wie genehmigt.
38:33Vielleicht bist du schon in ein paar Wochen draußen.
38:38Irgendwie hab ich Angst davor.
38:39Warum denn?
38:42Naja.
38:44Vielleicht ist doch nicht mehr so schön zwischen uns,
38:46wenn wir uns da und sehen.
38:47Was redest du denn da?
38:50Du, wir kennen uns doch kaum.
38:51Ich hab dir mal aus dem Knast geschrieben
38:54und du hast zurückgeschrieben.
38:56Dann bist du mich besuchen gekommen.
38:58Und irgendwie hat's ein bisschen geschnackelt.
39:00So kann man's ja auch nennen.
39:04Wirklich.
39:05Manchmal hab ich das Gefühl,
39:05ich bin für dich bloß ein soziales Experiment.
39:09Ein richtiges Studienobjekt.
39:11Sag mal, hast du einen Knall?
39:13Wie kommt mein Bruder auf die Idee,
39:15dass ich die Koffer habe?
39:16Sie sind doch zusammen aufgewachsen.
39:18Der kennt sie doch.
39:18Und als sie früher entlassen wurden als er,
39:24da war er ganz sicher,
39:25dass sie auch seinen Anteil holen würden
39:27und damit abhauen.
39:30Deswegen hat er dann einen Mann engagiert,
39:32der den Vetter...
39:34Der Mann sollte doch nur die Koffer in Sicherheit bringen,
39:37bevor sie damit verschwinden.
39:41Todvetters war ein bedauerlicher Betriebsunfall.
39:44Das macht eben die Sache viel schwieriger.
39:51Also gut.
39:53Ich werde Ihnen was sagen.
39:57Sie liefern mir den Mann,
39:59der den Vetter erschossen hat.
40:01Und die Beweise, dass er es getan hat.
40:04Wenn ich die habe,
40:05kriegen Sie seinen Anteil zurück.
40:07Na prima.
40:08Ja.
40:08Dann ist ja alles wieder in Ordnung.
40:11Dann stimmt die Sache.
40:12Also, bis dann.
40:19Herr Dietz,
40:20in den alten Ermittlungsakten steht,
40:21dass Sie aufgrund Ihrer überlegenen Intelligenz
40:24und Ihrer Energie
40:25der führende Kopf des Überfalls gewesen sind.
40:29Ihr Bruder wird mehr oder weniger
40:31als Mitläufer bezeichnet.
40:33Deswegen ist er jetzt auch frei.
40:34Und ich habe mindestens noch ein Jahr zu sitzen.
40:39Ist doch besser als tot,
40:40wie Raim und Vetter.
40:43Soll das ein Trost für mich sein?
40:45Ach, Sie brauchen doch meinen Trost nicht, Herr Dietz.
40:48Sie konnten sich in den langen Jahren Ihrer Haft
40:50immer mit dem Gedanken trösten,
40:51dass Sie nach Ihrer Entlassung
40:53eine gute Million besitzen werden.
40:55Wenn der Goldpreis steigt und steigt.
41:00Worauf wollen Sie hinaus?
41:03Ja, nun ist die Sache allerdings so gelaufen,
41:06wir sind überzeugt,
41:07dass Ihr Bruder die beiden Koffer
41:08und damit auch den Anteil Ihrer Goldbeute
41:11an sich gebracht hat.
41:13Ich glaube, Sie werden diese Überzeugung mit uns teilen.
41:15Ich habe noch nicht so viel darüber nachgedacht.
41:20Aber ich, Herr Dietz, aber ich,
41:24ich kann mir nicht vorstellen,
41:25dass ein Mann wie Sie Dinge,
41:27die er für sein Eigentum hält,
41:29freiwillig einem anderen überlässt.
41:31Auch seinen Bruder nicht.
41:33Ich bin überzeugt, dass Sie alles tun werden,
41:36um Ihr Eigentum zurückzubekommen.
41:38Sie vergessen, dass ich hier eingesperrt bin.
41:42Was kann ich tun?
41:45Das ist die Frage.
41:49Ich werde mich intensiv bemühen,
41:51Sie zu beantworten, Herr Dietz.
41:54Grüß deine Mutter von mir
41:56und red noch mal wegen dem Krankenhaus mit.
41:59Mach ich.
42:00Tschüss.
42:00Mach's gut.
42:02Ich bin bis dahin zurück.
42:03Mhm.
42:15Ziemlich spät.
42:18Ich warte schon eine Viertelstunde.
42:20Ich hatte das Gefühl,
42:21dass mir jemand folgt.
42:22Was?
42:23Kommen Sie sich abhängen?
42:25Ich habe ein paar Haken geschlagen.
42:27Wo ist der Typ?
42:29Da unten, vor dem Blumenstamm.
42:32Ach, der mit der Wollmütze?
42:35Ja.
42:35Und, äh, waren Sie noch mal bei meinem Bruder?
42:41Mhm.
42:43Er wird folgende Aussage machen.
42:47Der junge Mann wurde im Laufe der langen Haftzeit sein Vertrauter.
42:50Mhm.
42:51Er, also ihr Bruder erzählte ihm von Millionen,
42:55die ein Freund für ihn aufbewahrt hat.
42:58Wahrscheinlich fiel auch mal der Name dieses Freundes.
43:01Und das nutzte der junge Mann aus,
43:03bei einem Urlaub vom Knast,
43:05für seine Zwecke.
43:07Mhm.
43:07Und wann bekommt die Polizei Bescheid?
43:11In einer alten Stunde,
43:13falls Sie die Koffer...
43:15Ach, ja, das habe ich schon gemacht.
43:18Ja, und, äh,
43:21was bekommen Sie für Ihre Bemühungen?
43:25Ihr Bruder zahlt mir drei Prozent.
43:29Sie sind bescheiden?
43:31Mit drei Prozent macht man sich keine Feinde.
43:34Man bleibt immer ein guter Freund.
43:37Von Ihnen bekomme ich auch drei Prozent.
43:40Vielleicht werden wir eines Tages auch gute Freunde sein.
43:44Also.
43:47Es ist morgen früh, ich rufe Sie an.
43:50Ja, und wie kann ich Sie erreichen, Herr...
43:53Es genügt, wenn ich Sie erreichen kann, Herr Dietz.
43:56Ich habe schon gedacht, dass etwas dazwischengekommen ist.
44:06Aber ich muss dann auch mal zum Arzt.
44:09Darf ich mich bei dir aufstutzen?
44:11Bitte, bitte.
44:12Und das ist jetzt?
44:14Ich würde jetzt sagen, wo die Koffer sind.
44:16Du gehst überhaupt kein Risiko ein.
44:18Ja, das habe ich doch schon mal gehört.
44:19Ja, das ist jetzt.
44:49Spannende Musik
45:06WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
45:36Untertitelung des ZDF, 2020
46:06Untertitelung des ZDF, 2020
46:36Untertitelung des ZDF, 2020
47:06Untertitelung des ZDF, 2020
47:36Untertitelung des ZDF, 2020
47:38Ja, warum haben Sie denn das erst heute gemeldet, Herr Doktor?
47:42Ich habe es erst gestern in der Zeitung gelesen, dass ein Mann mit einer 765 Pistole erschossen wurde
47:49und dass vermutlich aus dieser Pistole ein zweiter Schuss abgegeben wurde, der noch jemanden getroffen haben könnte.
47:58Sie haben in gewissen Kreisen den Ruf eines Helfers in allen Notlagen, Herr Doktor.
48:05Darf ich das sicherstellen?
48:07Ich tue meine Pflicht als Arzt, ohne Ansehen der Person.
48:11Ja, ja. Warum haben Sie Kugel aufgehoben?
48:15Aus Misstrauen. Als ich ihn wegen der Rechnung nach seiner Adresse fragte, stotterte er herum.
48:23Dann sagte er, er hätte zwei Tage Urlaub. Er saß in einer Haftanstalt.
48:29Hat er gesagt, den welcher?
48:34Gibt es irgendeinen Grund, dass Sie so spät noch kommen?
48:37Von der Haftanstalt bekamen wir die Adresse seiner Mutter, aber die sagte, sie hätte ihn seit drei Wochen nicht gesehen und verwies uns an sie.
48:44Aber das stimmt doch gar nicht. Er war doch erst heute Abend bei ihr.
48:47Ich wollte ja auch hin, aber ist was dazwischen gekommen.
48:55Was?
48:56Sie sind Herr Lohmann, Kriminalpolizei.
49:03Und warum erzählst du das erst jetzt?
49:07Sie haben sich in der vorigen Woche eine Pistolenkugel aus der linken Schulter operieren lassen.
49:12Stimmt das?
49:14Ja, stimmt.
49:17Wer hat auf Sie geschossen, Herr Lohmann?
49:33Hieß der Raimund Vetter?
49:38Ja.
49:39Sie wussten, dass er zwei Koffer mit Goldbahnen im Haus hatte.
49:44Sie wollten die beiden Koffer haben.
49:45Da kam es zu einer Auseinandersetzung und fielen zwei Schüsse.
49:50Der eine verletzte sie und der andere Schuss tötete einen Vetter.
49:57Sag, dass das nicht wahr ist. Bitte sag's.
50:00Es ist wahr.
50:02Aber ich habe die Pistole nicht in der Hand gehabt.
50:05Herr Lohmann, wir müssen uns bei mir im Büro weiter unterhalten.
50:09Kommen Sie.
50:09Warum hast du alles kaputt gemacht?
50:14Hast du nicht ein bisschen an mich gedacht?
50:16Nein.
50:16Da wurde bereits festgenommen.
50:45Dann hörst du alles kaputt.
50:49Dann können Sie dir das nicht abgestard, aber ich habe, aber jetzt haben Sie es abgestyim.
50:50Ich habe das nicht
51:11Hier sind meine Prozente.
51:19Die Prozente von meinem Bruder kassieren Sie ja wohl selbst.
51:24Warten Sie noch, bis Sie Ihren Anteil zu Geld machen.
51:27Die Polizei sucht noch immer.
51:30Dann können Sie Ihre Waren ruhig in der Wohnung lassen.
51:34Da war schon die Polizei. Da kann nichts passieren.
51:38Gute Idee.
51:39Die besten Geschäfte sind immer die, bei denen alle Beteiligten zufriedengestellt sind.
51:46Ich bin sehr zufrieden.
51:53Wir haben die Koffer gefunden. In der alten Ziegelei.
51:55Ja, und? Leer.
51:57Das habe ich nie bestritten.
51:58Aber Sie bestreiten, das Gold an sich gebracht zu haben.
52:01Weil ich es nicht getan habe.
52:03Ja, wie ist dann der Goldbahn in Ihre Reisetasche gekommen?
52:06Es war der einzige, den ich gefunden habe in den Koffern.
52:09Warum glauben Sie mir das eigentlich nicht?
52:11Weil es viel glaubhafter ist, dass Sie die Koffer gar nicht in der Ziegelei gefunden haben.
52:15Sondern, dass Sie sie selber nach dem Überfall auf Vetter dorthin gebracht und geleert haben.
52:19Aber das stimmt nicht!
52:20Oh, Herr Ruh.
52:21Herr Lohmann, immer mit der Ruhe.
52:23Sehen Sie mal, Sie erzählen eine fantastische Geschichte nach der anderen.
52:26Zuerst sagen Sie, Otto Dietz hätte Sie veranlasst, Reimund Vetter zu überfallen.
52:31Das hat er auch.
52:33Ja, aber Otto Dietz streitet das Ganze entschieden ab.
52:35Er sagte uns, wenn er so einen Auftrag zu vergeben gehabt hätte,
52:39dann hätte er sich mit Sicherheit nicht Sie ausgesucht.
52:41Sie wären viel zu ungeschickt für sowas.
52:43Dann sagen Sie, Sie hätten sich mit einem Mann getroffen, der Hupert hieß,
52:46der schwer gehbehindert war, der in die Pistole gegeben hat und Sie nachher zum Arzt gebracht hat.
52:51Aber der Mann, den Sie beschreiben, der ist weder in dem Lokal bekannt, wo Sie ihn angerufen haben wollen,
52:56noch kann sich der Arzt an ihn erinnern.
52:58Der sagt vielmehr, Sie wären allein zu ihm gekommen.
53:00Die großen Unbekannten haben alle denselben Fehler.
53:03Sie lösen sich früher oder später in nichts auf.
53:06Es gibt diesen Mann.
53:07Bitte verdammt noch mal, glauben Sie mir das doch endlich.
53:09Es gibt diesen Mann!
53:16Das ist er.
53:18Dietz Otto, Block C.
53:19Können Sie mir sagen, ob er den letzten sechs Wochen Besuch hatte?
53:23Das hat er und zwar dreimal.
53:25Von wem?
53:27Da steht jedes Mal derselbe Name.
53:34Ich wollte Otto im Gefallen tun.
53:38Außerdem wollte ich von meinen Schulden runter.
53:40Vielleicht werden das die Richter berücksichtigen.
53:42Aber was wir jetzt brauchen, sind Beweise, ja?
53:45Handfeste Beweise!
53:46Und woher soll ich die nehmen?
53:47Aus Ihrem Gehirnkasten, denken Sie nach!
53:51Über alles, was Sie mit diesem Gehbehinderten erlebt haben.
53:53Was er gesagt und was er getan hat.
53:56Ja, strengen Sie sich an!
53:57Ich habe aber ein schönes Hobby, Herr Kalbich.
54:18Sind das schöne Vögel.
54:20Die bunten, wie schön.
54:22Was haben Sie in deiner Hand?
54:24Das ist eine Wachtel.
54:26Wollen Sie mir füttern helfen?
54:28Nein, ich will Ihnen nicht füttern helfen.
54:30Kriminalpolizei.
54:32Sehr erfreut.
54:34Was kann ich denn für Sie tun?
54:36Kennen Sie Otto Dietz?
54:38Der ist zurzeit inhaftiert.
54:40Ja, natürlich.
54:45Wir sind befreundet.
54:47Herr Kalbich, würden Sie mir in Gefahren tun?
54:49Würden Sie mal mit mir kommen?
54:50Ich brauche Sie nur für eine Gegenüberstellung.
54:52Nur für eine Gegenüberstellung.
54:54Ja, selbstverständlich.
54:56Erlauben Sie, dass ich meine Tiere noch zu Ende füttere?
54:59Ja klar, geben Sie nur tüchtig.
55:01Man weiß ja nicht, wie lange das dauert, ne?
55:03Ich brauche Sie nicht.
55:33Nummer vier.
55:46Ja, aber dafür gibt es doch eine ganz einfache Erklärung, Herr Köster.
55:50Unter den Sachen von Otto Dietz während der langen Haftzeit,
55:54da befand sich auch ein Foto von mir.
55:57Ich habe ihn ja da auch öfters besucht.
56:00Der junge Mann hat mich so oder so gesehen.
56:02Und da hat er sich eben an mich erinnert.
56:06Die Erklärung ist nicht schlecht, Herr Ruppert.
56:08Bezahung, Herr Kalbich, woher kennen Sie Herrn Dietz eigentlich?
56:12Bevor ich die Sache mit dem Bein bekam, hatte ich ein kleines Restaurant.
56:18Und Otto Dietz war mein Kellner.
56:21Das ist auch nicht schlecht.
56:22Erinnern Sie sich, was Sie bei Ihren Besuchen in der Haftanstalt mit ihm besprochen haben?
56:27Ach, alte Freunde haben sich viel zu erzählen.
56:31Aber an Einzelheiten kann ich mich natürlich nicht erinnern.
56:34Schön.
56:37Herr Kalbich, es tut mir leid, dass Sie Ihre Zeit mit diesem Kram in Anspruch genommen haben.
56:41Bestatten Sie?
56:42Sehr freundlich, aber Herr Köster, Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen.
56:46Sie haben es ja auch nicht einfach.
56:49Freut mich, dass Sie das anerkennen.
56:51Mein Mitarbeiter wird Sie runterbringen.
56:52Vielen Dank.
56:54Ach, Herr Kalbich.
56:55Ja.
56:57Ich glaube, Sie haben was verloren.
56:58Oh.
57:00Das ist doch Ihr Tuch, nicht?
57:01Ja, vielen Dank.
57:07Ja, ich glaube...
57:08Doch, doch, das ist ganz bestimmt Ihr Tuch.
57:11Aber Sie haben es nicht verloren, Sie haben es vergessen.
57:15Und jetzt müssen wir uns nochmal unterhalten.
57:25Dieses Tuch haben Sie dem jungen Mann zwischen die Zähne gesteckt, als Sie mit ihm beim Arzt waren.
57:29Und dann haben Sie vergessen, es sich wiedergeben zu lassen.
57:33Aber der junge Mann hat sich erinnert, dass er das Tuch in die Jackentasche gesteckt hat.
57:44Ja.
57:47So ist das, Herr Kalbich.
57:49Da ist man einmal menschlich und hilfsbereit.
57:52Und schon sitzt man in der Tinte.
57:56Und jetzt packen Sie mal aus.
57:59Das ist es, Herr Kalbich.
58:00Das ist es, Herr Kalbich.
58:01Das ist es.
58:01Das ist es.
58:01Das ist es.
58:29Das ist es, Herr Kalbich.
58:31Das ist es, Herr Kalbich.
58:31Das ist es, Herr Kalbich.
58:32Und jetzt packen Sie mal aus.
58:32Das ist es, Herr Kalbich.
58:33Da ist es, Herr Kalbich.
58:33Das war's für heute.
59:03Untertitelung des ZDF, 2020
59:33Untertitelung des ZDF, 2020
Empfohlen
25:01
|
Als nächstes auf Sendung
25:12
24:16
58:45
58:53
58:01
59:41
59:46
59:16
56:43
58:45
54:58
59:30
59:08
59:02
59:22
56:51
59:36
59:33
59:06
1:33:20
58:38
58:26
Schreibe den ersten Kommentar