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  • vor 14 Stunden
Elektromobilität ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Mit dem Fokus auf lokal CO₂-emissionsfreies Fahren, intelligentem Laden und ganzheitlicher Ressourcenschonung setzt Mercedes‑Benz beim Experimental-Lade-Fahrzeug ELF ein starkes Zeichen für nachhaltige Innovation. Elektromobilität ist mehr als Technologie – sie steht für Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft und den kommenden Generationen. Aber lokal CO₂-emissionsfreies Fahren allein genügt nicht. Auch das Laden muss effizient, intelligent und nachhaltig sein. Daher arbeitet Mercedes‑Benz konsequent an innovativen Ladelösungen für zu Hause, den Arbeitsplatz und den öffentlichen Raum – und gestaltet aktiv die Zukunft des Ladens. So brachte das Unternehmen 2021 als einer der ersten Automobilhersteller mit Plug & Charge eine Funktion auf den Markt, die Schnellladen so einfach wie nie zuvor machte. Mit dem eigenen, vollständig ins Fahrzeug integrierten Ladedienst MB.CHARGE Public setzte Mercedes-Benz 2019 Maßstäbe für vernetztes, öffentliches Laden. Integraler Bestandteil dieses Ladeservices ist Green Charging in Europa, Kanada und den USA, um die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien gezielt zu fördern.

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Motor
Transkript
00:00Das Experimental Ladefahrzeug 2025 ist ein rollendes Forschungslabor bei Mercedes-Benz
00:26und soll auch einen Blick in die Zukunft geben, insbesondere beim Thema Laden.
00:30Wo ist da Mercedes-Benz dran? Wo wollen wir da hin?
00:34Wir hätten es auch in eine E-Klasse oder C-Klasse bringen können, allerdings wäre es dann eng geworden, da drin zu arbeiten.
00:40Das heißt, für uns war der Anspruch, wir wollen ein rollendes Labor bauen.
00:43Ein rollendes Labor, was sich auch stetig weiterentwickelt.
00:46Wir wollen das Thema Laden einfach gesamtheitlich betrachten.
00:49Und zwar denken wir von der Infrastruktur bis hin zur Batteriezelle.
00:52Der gesamte Weg ist für uns wichtig.
00:56Die größte Herausforderung in dem Projekt ist es einfach gelesen, so viele unterschiedliche Technologien in einem Fahrzeug zu vereinen.
01:10Wir haben verschiedenste Ladekomponenten von induktiven Daten, automatischen Daten, Solarladen, Roboterladen und ultraschnelles Laden.
01:18Und gerade dieses ultraschnelle Laden bedingt eine tiefgreifende Änderung in der Fahrzeugarchitektur.
01:23Dazu gibt es zwei Technologien.
01:25Einmal ist CCS1000, das bedeutet, mit dem aktuellen Ladestandard CCS2 steigern wir die Stromstärke auf 1000 Ampere.
01:33Beim Megawatt Charging, kurz MWC, da loten wir die Grenzen des technischen und physikalischen Machbar aus.
01:46Und hier laden wir über einen Megawatt.
01:48Beim Hochleistungsladen spielt das Thema Thermomanagement eine ganz besondere Rolle.
02:02Insbesondere beim Schnellladen entstehen halt extreme Abwärmen, die halt um ein Vielfaches höher sind als bei Serienfahrzeugen.
02:09Und um diese Abwärme wegzubekommen, da braucht man halt ein sehr performantes Thermomanagement.
02:16Mein Lieblingsfeature bei diesem Projekt ist nicht nur das Hochleistungsladen, das ist eine absolut tolle Sache,
02:32sondern auch genau praktisch die andere Seite der Medaille, wie erlebt der Kunde unser Fahrzeug.
02:39Und Schnittstelle zum Kunden sind unsere Ladeklappen.
02:42Dazu haben wir fünf verschiedene Arten von Klappen verbaut, mit unterschiedlicher Kinematik,
02:47unterschiedlichen Bedienkonzepten und auch Anzeigekonzepten.
02:51Einfach um praktisch erlebbar zu machen, welche Möglichkeiten wir als Hersteller haben, das Kundenempfinden zu verbessern.
03:06Ich finde persönlich die automatischen Features am Unterboden sehr interessant.
03:09Wir haben zwei Systeme in dem Fahrzeug. Wir haben ein Wireless-Power-Transfer-System.
03:14Das heißt, das ist ähnlich wie beim Handyladen in einer induktiven Ladeschale.
03:17Wir parken zwei Platten übereinander, beziehungsweise das Fahrzeug wird es dann automatisch können.
03:22Und dann übertragen wir schon Energie.
03:24Der Kunde muss nichts machen, ich muss nichts anfassen, ich muss einfach das Auto einparken lassen.
03:28Das zweite Feature, welches wir einsetzen, ist ein automatisches, konduktives System.
03:32Das heißt, es wird eine physische Verbindung zwischen der Infrastruktur und dem Fahrzeug hergestellt,
03:37was wir an der Hinterachse untergebracht haben.
03:38Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man das gestalten kann.
03:42Eine Möglichkeit ist es, dass die Infrastruktur sich mit dem Fahrzeug von unten verbindet.
03:46Die andere Möglichkeit ist, dass das Fahrzeug von oben sich mit der Infrastruktur verbindet.
03:50Wir probieren in dem Fahrzeug beides aus, weil wir einfach wissen wollen,
03:53was hat den höchsten Kunden, Mehrwert und wo haben wir am wenigsten Aufwand,
03:59das zu integrieren in die etablierte Baureihen und auch in die Infrastruktur.
04:02Bidirektionales Laden bedeutet, dass man nicht nur das Auto laden kann, sondern auch entladen kann
04:08und somit die Energie zur Verfügung stellen kann für vielzeitige verschiedene Zwecke.
04:14Man kann sie verwenden, um vehicle-to-load zu machen, das heißt, irgendwelche elektronische Verbraucher,
04:18wie man es zu Hause auch kennt, einzustecken und zu versorgen.
04:21Im ELF haben wir sogar noch ein bisschen weiter gedacht und einen Baustromverteiler damit angeschlossen.
04:27Vehicle-to-Grid trägt Netzstabilisieren dazu bei, indem es bei Überschüssen im Markt das Fahrzeug geladen wird
04:33und beim Energiemangel im Markt oder im Netz wieder zurückgespeist werden kann.
04:38Mit dem Solardach in dem ELF wollen wir auch untersuchen, wie nachhaltige Energiegewinnung
04:43direkt mit der Sonne auch einen Mehrwert für das Gesamtfahrzeug bewerkstelligen kann.
04:53Der ELF 2025 bedeutet eine sehr große Spielwiese.
04:57Wir können hier Technologien ausprobieren, die es bisher nicht gibt,
05:02die weitreichend in die Zukunft schauen können.
05:04Das ist einfach ein Ausblick, wo man sich auch ingenieursmäßig ganz toll austoben darf
05:09und die Grenzen des Machbaren einfach zeigt.
05:13Endeffektivismus
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