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  • vor 3 Wochen
Des ist bei Clive eingezogen, nachdem er Daphne verlassen hat. Er kann es nicht verwinden, dass sie ihm eine Affäre mit einer anderen Frau zutraut. Mike, Clive und Eileen versuchen, zwischen den beiden zu vermitteln. Doch ohne Erfolg…

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Transkript
00:00Naples, everybody needs good neighbors
00:06With a little understanding
00:10You can find the perfect blend
00:16Naples should be there for one another
00:22That's when good neighbors become friends
00:31Ich wette, das sind lauter Prominente.
00:36Oma, warum heißt eine Ausstellung Ausstellung?
00:38Na ja, irgendein Künstler stellt da aus, Bilder zum Beispiel, und hofft, dass Leute kommen und sich das ansehen.
00:44Und welche kaufen?
00:45Und um damit anzugehen?
00:46Na ja, sowas würdest du vielleicht tun, Lucy.
00:48Sei bloß still!
00:48Seid friedlich.
00:49Gerard sagt, es ist wie bei einem Metzger, der seine Waren im Fenster ausstellt, nur dass hier der Kopf des Künstlers im Fenster liegt.
00:55Hm, ich müsste da eigentlich hingehen. Ich meine, Gerard ist ein ziemlich wichtiger Künstler. Da muss jeder, der was auf sich hält, dabei sein. Na ja, als Journalist bin ich ihm das doch schuldig.
01:03Warum gönnst du deiner fleißigen Feder nicht ein bisschen Ruhe? Gerards Ausstellung wird auch ohne deine spektakulären Enthüllungen ein Erfolg.
01:09Oma, ich mach heute Abend den Abwasch.
01:11Oh nein, das darf doch nicht wahr sein.
01:12Halt endlich die Klappe, Scott.
01:13Du willst sagen, du wäscht freiwillig ab? Das ist ein Wunder.
01:16Damit Oma sich für die Ausstellung schön machen kann.
01:18Ah, vielen Dank für das Angebot, aber es ist nicht nötig, weil ich beschlossen habe, nicht hinzugehen.
01:23Wieso?
01:23Ich hab einfach viel zu viel zu tun, jetzt wo Rosemary zu Besuch kommt. Und wenn ich ehrlich bin, mag ich heute keinen Rummel. Ich, äh, ich wird wahrscheinlich morgen hingehen.
01:33Äh, Scott, ich möchte ein paar Worte mit dir reden über den Artikel, den du in der...
01:36Dad, ich muss Großmutter beim Abräumen helfen. Tut mir wirklich leid.
01:38Es geschehen wirklich noch Wunde.
01:40Dad?
01:41Ja, Kleines?
01:42Warum will Oma da nicht hingehen?
01:44Na, die Gründe, die sie vorhin genannt hat, sind doch sehr einleuchtend.
01:48Aber Tante Rosemary kommt doch erst morgen und Mr. Singer ist heute schon hier. Also warum ist sie da nicht glücklich?
01:57Noch nicht angebrannt genug. Ah, mit Erdnussbutter schaffe ich das vielleicht.
02:01Hast du hier irgendwo ne tote Taube rumliegen, Clive?
02:08Nein, das ist unser Essen.
02:09Ich dachte, du könntest kochen.
02:10Naja, es schmeckt viel besser, als es riecht. Du darfst beim Essen eben nicht abnehmen.
02:13Ziemlich dunkle Farbe.
02:14Tja, die Zutaten waren sehr dunkel. Sieht aus wie Kohle. Aber macht nichts. Kohle ist gut gegen Durchfall, sagen dir jetzt der Mann.
02:20Mag sein, aber ich bin nicht hungrig. Außerdem kommen jetzt Nachrichten.
02:22Wart mal, Des. Bring mir bitte mein Bruch.
02:24Nein, nein, nein. Ich will dir dein Programm bestimmt nicht durcheinander bringen.
02:27Oh, das ist nämlich Zeit für meine Italienisch-Lektion.
02:29Du lernst Italienisch?
02:30Ja, ich tue was für meine Bildung. Solltest du auch tun.
02:32Italienisch für Anfänger, Kapitel 3. Konversation. Bitte antworten Sie in den dafür vorgesehenen Pausen.
02:39Buonasera, Signore, Signore. Come va?
02:41Bene Grazie.
02:43Stasera, vi voglio invitare a cena.
02:47Halt, was hat sie gesagt?
02:49Das war eben eine Einladung zu einem wundervollen Essen. Sag ihr, ich nehme an.
02:52Come primo, panciamo la pasta.
02:54Des, rührst du mal um?
02:56Klar.
02:59Hallo Mike.
02:59Hallo.
03:00Was stinkt denn hier so?
03:01Oh, ich koche gerade. Es gibt Ratatouille mit echten Ratten. Du kannst gern mitessen.
03:05Äh, nein, vielen Dank. Ich esse bei Daphne. Sie macht gerade die Soße.
03:10Es gibt Rostbraten mit verschiedenen Gemüsen, Kartoffeln und Minzsoße.
03:16Du solltest nicht hier sein, Des.
03:17Das geht dich nichts an, Mike.
03:18Du liebst Daphne und sie liebt dich. Ihr seid verrückt.
03:22Ja.
03:24Du hast recht, das ist sie.
03:26Ich habe Daphne keinen Grund zur Eifersucht gegeben und ich lasse mir das nicht gefallen.
03:29Ich gehe nicht zurück zu ihr. Es sei denn, sie entschuldigt sich bei mir und zwar schriftlich.
03:33Einmal Bankdirektor, immer Bankdirektor.
03:35Des, ich glaube, du schüttest das Kind mit dem Bade aus.
03:37Nein. Ein Mann muss zu dem stehen, was er sagt und ich gehe jetzt und hole mir etwas zu essen.
03:43Nimm's mir nicht übel, Clive, aber dein Festmahl ist mir ein bisschen zu, ähm, fethaltig von meinem Geschmack.
03:48Ich hab's versucht.
03:52Ich hab's versucht.
03:53Es ist besser, ich werfe das ganze Zeug auf den Müll.
03:56Du wirst dir nicht umstimmen können, Clive. Er ist beleidigt.
03:58Daphne ist auch nicht besser.
04:00Dabei waren sie ein Herz und eine Seele.
04:02Was soll ich denn nur tun, um...
04:03Hey, nimm's nicht so schwer, okay?
04:05Es bedrückt mich aber.
04:06Ja, mich doch auch.
04:07Die Situation ist zwar noch nicht aussichtslos, Mike, aber auch kleine Missverständnisse können eine Ehe für immer auseinanderbringen.
04:13Das wollen wir nicht hoffen, Clive.
04:15Wie können wir die beiden wieder zusammenbringen?
04:16Du hängst dich weiter an, Daphne. Ich hab noch nicht richtig angefangen.
04:19Wenn des glaubt, das Essen war ungenießbar, dann soll er erst mal das Frühstück abwarten.
04:22Es gibt Salzheringe. Sehr alte Salzheringe.
04:27Bounce, jetzt gibt's Fresschen, ja.
04:30Aber glaub nicht, dass du jeden Abend solche Leckerbissen bekommst.
04:33Ich kann mir nicht immer Rostbraten leisten.
04:36Schon gar nicht, wenn nur Mike und ich hier sind. Aber Mike ist nicht da. Wo ist der?
04:39Also typisch. Männer glauben, sie können kommen und gehen, wann sie wollen und wir müssen immer für sie da sein.
04:44Jetzt hör mir mal gut zu, Bounce.
04:47Mach Jani den gleichen Fehler wie ich, verstanden?
04:50Wenn du hier mal seinen Hund triffst, der bellt, der müsse geschäftlich nach Tasmanien oder sonst wohin, glaub ihm keinen Ton.
04:55Juhu, Desmond.
04:58Oh, Daphne.
04:59Du musst am Boden zerstört sein.
05:01Ich kam gleich, nachdem ich es gehört hatte.
05:02Du hast es auch schon erfahren?
05:03Ja, Nell Mängel hat mich sofort informiert.
05:05Ich bin hier, um mit dir zusammen zu kämpfen.
05:07Du bist auf meiner Seite?
05:08Natürlich. Die Familie geht über alles.
05:10Nell, lass mir diesen hässlichen Artikel vor am Telefon.
05:13Oh, der Artikel.
05:14Nur ein Haufen dreckiger Lügen.
05:16Was kann man sonst auch von dieser Provinzpresse erwarten?
05:18Demnächst werden sie meine Vergangenheit breitreten.
05:20Sie werden nichts finden. Ich habe keine Leiche im Keller.
05:22Naja, wir nehmen einen sehr guten Anwalt.
05:24Nein, besser, wir nehmen gleich zwei gute Anwälte.
05:28Da ist ja ein Hund.
05:29Er ist scharf wie ein Rasiermesser, Eileen.
05:31Aber du darfst doch keinen Hund haben.
05:32Wer sagt das?
05:33Na, Desmond.
05:35Wo ist Desmond?
05:38Er hat mich verlassen.
05:40Und mir ist es mehr als recht, Eileen.
05:47Ich kann jetzt nichts essen nach dem Schock, den du mir versetzt hast.
05:51Obwohl diese Kartoffeln deliziös aussehen.
05:53Greif zu.
05:53Das wird uns doch nicht so weit bringen, dass wir Lebensmittel wegwerfen.
05:56Ich darf gar nicht an Desmond denken, wie er allein durch die Straßen irrt.
05:59Er ist nicht allein, sondern bei Clive.
06:01Aber Eileen, ich erwarte nicht, dass du meinen Standpunkt verstehst.
06:05Ich werde ihn dir auch nicht erklären, aber bitte keine Gardinenpredigt.
06:08Also, ich schlag mich auf keine Seite, aber ich möchte wenigstens wissen, was passiert ist.
06:12Mrs. Lengel hat dir den Artikel vorgelesen.
06:14Dann weißt du alles.
06:15Oh, glaubst du, dass ich diesen Unsinn glaube?
06:17Aber ich muss ihm glauben.
06:20Ich habe Beweise.
06:23Erinnerst du dich an Lauren Kingham?
06:24Er hat sich mit ihr in Hobart getroffen und sie hat ihn hier angerufen.
06:31Und sie hat ihm geschrieben.
06:33Sie tränkte den Brief mit billigem Parfum.
06:36Ich war mit dem Mädchen nie einverstanden.
06:37Ich habe Desmond gewarnt, dass sie nur mit ihm gespielt hat.
06:40Das tut sie noch, aber nicht Monopoly.
06:42Und nur weil dieses Mädchen ein Auge auf Desmond geworfen hatte, muss es nicht bedeuten, dass er was mit ihr hatte.
06:48Wollen wir wetten?
06:50Ich habe den Brief nämlich aufgemacht.
06:51Das hast du?
06:53Das habe ich.
06:55Nun, dann muss getan werden, was getan werden muss.
06:58Entschuldigt bitte.
06:59Das macht nichts.
07:01Jetzt ist zwar alles kalt, aber das macht auch nichts.
07:03Hallo Mrs. Clark.
07:05Hallo Michael.
07:07Und?
07:08Und was?
07:10Was ist mit dem Brief?
07:13Naja, Des hat mir erzählt, das wäre bloß ein geschäftlicher Brief.
07:18Aber klingt das vielleicht geschäftlich für dich?
07:19Ich bin froh, dass wir uns wiedergesehen haben und so eine schöne Zeit zusammen verbracht haben.
07:25Ich hätte dich heiraten sollen, das weiß ich jetzt.
07:27Und sie sprach von dem Wiedersehen wie von einem Beginn und nicht von einem Ende.
07:30Wie würdest du das bezeichnen?
07:32Diese Hetze.
07:33Des würde doch so etwas nie und nimmer tun.
07:36Dazu liebt er dich viel zu sehr.
07:37Das geht dich überhaupt nichts an, also tu mir den Gefallen und halt dich da raus.
07:40Aber was hat denn Desmond zu all dem gesagt?
07:43Er hat es abgestritten.
07:43Aber es scheint ihm gar nichts auszumachen, dass sie ihr anruft und dass sie ihr herschreibt.
07:50Möglicherweise denkt er, ein kleiner Seitensprung gehört zu einer Ehe, aber es tut mir sehr leid.
07:53Ich bin in der Beziehung ziemlich altmodisch.
07:55Diese Denkweise liegt meinem Sohn völlig fern.
07:58Was glaubst du, was er denkt?
07:59Ich sterbe bei dem Gedanken, dass eure Ehe so gut wie kaputt ist.
08:02Weil er auf dem Holzweg, des würde so etwas nie im Leben tun, wenn du dich bei ihm entschuldigen würdest, dann...
08:06Entschuldigen? Ich? Kommt gar nicht in Frage. Er soll sich bei mir entschuldigen und zwar auf den Knien.
08:10Jetzt reicht es mir. Ich gehe rüber zu Klant und spreche mit meinem Kind.
08:14Er ist nicht da. Er wollte rüber zur Hamburgerbude, um was zu essen.
08:17Du meine Güte. Nicht genug, dass er seine Ehe ruiniert hat. Jetzt ruiniert er sich noch seinen Magen.
08:32Ist Mike weg?
08:37Na klar, er war ja nur deinetwegen hier.
08:39Du bist doch nicht beleidigt, dass ich mir was zu essen besorgt habe.
08:41Natürlich nicht. Jeder sorgt für sich selbst. So läuft das hier. Manchmal schmeckt mein Essen wirklich.
08:44Ich nur manchmal. Wo ist das denn?
08:46Was?
08:46Was du gekocht hast.
08:47Ach, schon weg.
08:48Du musst deinen Magen aus Eisen haben.
08:50Kann schon sein.
08:51Jasmine? Wo steckst du denn?
08:53Da bist du da.
08:54Das ist klar.
08:54Ich traue meinen Ohren nicht.
08:56Mom, halt dich da raus.
08:57Ich halte mich nirgends raus. Schon gar nicht hier.
08:59Wie konnten Sie zulassen, dass er sowas tut? Sie als Arzt.
09:01Ich?
09:02Das arme Ding trägt dein Kind unter dem Herzen. Mein Enkelkind.
09:06Herrgott, wie hat sie das nur wieder geschafft, diese mannstolle Lorraine Kinghead?
09:08Mom, das ist eine Sache zwischen Daphne und mir. Also halt dich da raus.
09:11Das vore schlechte Gewissen verleitet dich dazu, dich voll aufzulassen mit diesem billigen Zeug.
09:14Gib es her. Das ist mein Tee.
09:16Daphne, ohne eine anständige Frau, die ein Auge auf dich hat, wirst du im Leben scheitern.
09:21Sehen Sie, jetzt hält er wieder den Atem an. Das hat er als Kind schon gemacht.
09:23Eileen, es ehrt Sie, dass Sie sich Sorgen machen. Aber ich kriege das schon hin, okay?
09:27Ja, so sehen Sie auch aus.
09:28Also, bist du ein Mann oder ein Feigling? Wirst du dich bei deiner Frau entschuldigen?
09:32Es gibt nichts, wofür ich mich entschuldigen müsste.
09:35Bitte, Daphne, tu's für deine Mutter.
09:37Mom, der Unsinn, der in der Zeitung steht, ist nicht wahr.
09:39Daphne, wo Rauch ist, ist auch Feuer. Eine Beichte ist gut für die Seele.
09:43Mom.
09:44Wenn du Daphne nicht den Gefallen tust, dann tu ihn mir.
09:47Eileen, Sie können da nicht helfen.
09:49Bitte Ruhe.
09:51Also?
09:52Also, dann werde ich dir was sagen.
09:53Was?
09:54Wenn ich diesen Scott Robinson erwische, dann werde ich ihn erwirken.
09:58Wenn du da ein neues Kapitel des Tagebuch eines Teenagers schreibst, dann sei bitte diesmal vorsichtiger.
10:06Ich möchte nicht, dass mir die Nachbarn wieder die Tür ein...
10:08Schon gut, schon gut, Dad, okay?
10:12Ich hoffe nicht, dass du zu enttäuscht bist, weil du nicht zur Ausstellung konntest.
10:16Großmutter hat sich nicht besonders wohl gefühlt.
10:18Vielleicht gehen wir morgen.
10:19Einverstanden.
10:21Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, mal eine Zeit lang aus der Ramsey Street wegzukommen.
10:26Es genügt schon, dass du keinem von den Clarks begegnest.
10:28Dann kannst du hier wohnen bleiben, Junge.
10:31Hör mal deinen Herausgeber, dieser Mr. Cutler.
10:34Hat der mal was von Ehrlichkeit gesagt?
10:38Er hat gesagt, es muss Hand und Fuß haben. Das ist alles.
10:42Oh, die Story hatte Hand und Fuß. Und sie ging voll gegen dessen...
10:45Komm schon, Dad. Es war doch weiter nichts.
10:47Wir sind die nächsten Opfer.
10:49Sind wir es? Ich meine, ich vielleicht, deine Großmutter?
10:51Natürlich nicht.
10:52Da muss man richtig froh sein, dass du uns nicht ausgesucht hast.
10:55Ich gehe auf mein Zimmer.
10:56Halt, halt. Halt. Setz dich. Dann steh.
11:04Wer ist es?
11:05Die Mitchells und Mrs. Magna.
11:07Und hast du was mit Hand und Fuß über sie? Vielleicht diesmal ein Tritt?
11:11Dad, die Artikelserie heißt doch Tagebuch eines Teenagers.
11:14Der Herausgeber hat gesagt, dass nicht jedes Wort stimmen muss, weil es meine persönliche Meinung wiedergibt.
11:18Das ist eine subjektive Betrachtung.
11:21Das ist der Versuch, die Wahrheit zu verbergen, wenn du mich fragst.
11:23Das bedeutet für mich eine Riesenchance.
11:25Diese Chance will dir doch niemand nehmen.
11:28Ich rede von Fakten, Scott.
11:30Nicht von Gerüchten.
11:31Nicht von Lügen.
11:33Von Fakten, die deinem Herausgeber offensichtlich egal zu sein scheinen.
11:36Erstens.
11:38Trotz allem, was er sagt.
11:39Wir haben die besten Chancen, eine Handvoll Prozesse an den Hals zu bekommen.
11:43Und zweitens.
11:43Was wichtiger ist.
11:45Ist deine Glaubwürdigkeit als Journalist.
11:48Die Arbeit eines unwürdigen Schreiberlings ist einen Dreck wert, Scott.
11:51Sieh mal, wenn eine Regierung mal wieder etwas beschließt, ohne den Bürger zu fragen, ohne die Gesetze zu beachten.
11:56Die einzige Wahrheit, Scott.
11:57Sie kommt von der Presse.
11:59Journalisten sind schon ermordet worden, weil sie dieses Recht verteidigt haben.
12:04Die Wahrheit zu sagen, ist eine Entscheidung.
12:06Eine Entscheidung, die ein Journalist jeden Tag aufs Neue treffen muss.
12:11Sieh mal, die schreckliche Verantwortung ist doch, dass die Leser glauben, was du schreibst.
12:16Und du nützt diese Gutläubigkeit der Leser aus.
12:18Auf Kosten deiner Nachbarn.
12:21Was soll ich von dem Brief halten?
12:22Das war doch nicht, dass der ihn geschrieben hat, oder?
12:26Sie hätte ihn nicht geschrieben, wenn er sie nicht ermutigt hätte.
12:29Warum fragst du ihn nicht einfach, ob er dich noch liebt oder nicht?
12:32Weil das nicht so leicht ist.
12:34Weil man nämlich Angst vor der Antwort hat.
12:37Wen willst du eigentlich überzeugen? Mich oder dich?
12:40Du siehst alles schwarz oder weiß, richtig, Mike? Aber so ist es leider nicht.
12:44Wenn es da ein wirkliches Problem gäbe, dann würde ich doch nicht den Mund aufmachen.
12:47Sicher, ich wäre traurig, aber ich würde mich raushalten.
12:50Ich wünsche, du würdest es.
12:53Okay, wie du willst. Und was wird aus meiner Zukunft?
12:56Woraus?
12:56Ihr beiden wart die einzigen Menschen, die ich im Leben hatte. Was bleibt mir denn jetzt noch?
13:02Wir sind wirklich selbstsüchtig.
13:03Ja, seid ihr. Aber wenn du dich mit des zusammensetzt und ihr nochmal darüber redet...
13:07Er hatte die Chance, Mike. Aber er saß so auf dem hohen Rost...
13:10Wer schmiss wen raus? Ich meine, es ist das, was du willst.
13:16Es sind nicht die Anrufe.
13:18Oder die Briefe.
13:21Es ist dieser Artikel.
13:25Er wäre niemals geschrieben worden, wenn es nicht alle Leute schon gewusst hätten.
13:28Sie haben es alle gewusst, der ich davon erfuhr.
13:38Ist irgendwas?
13:41Nein, nichts Schlimmes. Es ist nichts passiert.
13:43Es ist 20 Jahre her, dass ich sowas getan habe.
13:45Tja, 20 Jahre sind auch eine ziemlich lange Zeit.
13:52Ist sonst alles in Ordnung?
13:53Hm, zur Zeit noch.
13:55Rosemary ist ja schließlich noch nicht hier, Jim.
13:58Ach so.
13:59Was passiert, wenn sie da ist?
14:00Gerard will die Verlobung lösen.
14:06Oh.
14:08Dann will er eine Entscheidung.
14:09Nein, nein. Er will ihr gegenüber nur ehrlich sein. So ist er nun mal.
14:13Er ist ein guter Mensch, Jim. Er presst mich doch nicht.
14:18Ich habe das Gefühl, ich stehe zwischen ihnen.
14:22Aber ich will ihn nicht verlieren.
14:24Genauso sehr brauche ich aber auch Rosemary.
14:30Eileen, Sie sind wieder hier?
14:34Das ist kein Höflichkeitsbesuch. Ich muss meine Familie retten.
14:36Jim, bitte rufen Sie sofort Ihren Sohn.
14:39Ich verstehe Ihre Verärgerung wegen des Artikels.
14:42Ich habe mit Scott darüber geredet, aber ich finde, das ist kein Grund für einen Streit unter Nachbarn.
14:46Sie wollen sagen, dass er für die Konsequenzen seines Handelns nicht verantwortlich ist?
14:49Ich will nur sagen, dass es keinen Zweck hat, dass wir uns streiten.
14:52Keine Träume.
14:52Ich kann ja verstehen, dass Sie...
14:53Da ist in meinen Augen ein Skandalreporter, ein Gerüchteerfinder, ein Rufmörder.
14:57Jetzt reicht es.
14:58Ist schon gut, Dad.
14:59Ich kann mich selbst verteidigen.
15:02So.
15:03Also, die erste schreckliche Reaktion auf deinen Artikel war, dass Desmond und Daphne sich getrennt haben.
15:08Was?
15:09Wenn es dir genauso leicht fällt, dich zu rechtfertigen, wie jemanden zu verleumden, dann bin ich auf deinen nächsten Artikel gespannt.
15:19Eileen, ich werde alles richtig stellen.
15:21Finden Sie nicht, dass Ihre Familie genug angerichtet hat?
15:23Ging's um mich?
15:24Ich würde ihn verklagen.
15:25Er ist kein Kind mehr, Helen. Aber wenn er noch eins wäre, hätte er noch lange kein Recht, eine Familie zu zerstören.
15:32Scott, sei mal ehrlich. Hat Desmond irgendwas erzählt, dass er sich mit seiner ehemaligen trifft?
15:37Nein, nichts, Dad. Ich hab das erfunden, aber ich wusste nicht, dass es wahr ist.
15:41Du lernst wohl nie was dazu, Scott. Kein Mensch sagt, dass es wahr ist. Ausgenommen, Daphne. Und das nur, weil sie deine Geschichte glaubt.
15:47Prost, Mutter, bitte. Ich bin doch schon schlimm genug dran.
15:49Wichtig ist, was du jetzt tun wirst.
15:52Ich könnte... Die drucken erst ab Mitternacht. Möglicherweise stoppen sie die Story. Und dann gehe ich einfach zu Daphne und erkläre ihr alles.
16:01Das ist gut. Soll ich dich begleiten?
16:02Nein, Dad. Wenn ich schon ins Fettnäppchen trete, dann muss ich da allein noch wieder raus.
16:07Gut.
16:12Besser spät als nie.
16:14Das ist aber keine Hilfe für Des und Daphne. Dafür ging schon zu viel kaputt.
16:20Scott hat die Geschichte erfunden und du bist der Einzige, der das beweisen kann.
16:23Was denn?
16:23Du hast ihm noch nicht gesagt, dass du dich mit Lorraine getroffen hast. Woher hat das also gewusst?
16:27Er wird gar nichts mehr sehen, wenn ich mit ihm fertig bin. Ich werde ihm so eins auf die Augen geben, dass er die Schreibmaschinentasten nicht mehr sehen kann.
16:32Hör zu, Des. Geh bitte zurück zu Daphne. Hast du mich verstanden?
16:35Darf ich, bitte?
16:35Tut mir leid. Ich bin sehr gestresst. Sei mir nicht böse, aber das brauche ich jetzt.
16:49Was soll denn das jetzt werden?
16:51Ist gut gegen Stress.
16:55Das nennst du Entspannung?
16:56Du scheinst auch ziemlich angespannt zu sein. Möchtest du mal?
16:59Ich möchte nur fernsehen, Clive.
17:02Du musst mit mir Geduld haben, Des.
17:06Es ist doch noch nicht lange her, dass Susan weggegangen ist. Das habe ich noch nicht verkraftet.
17:09Natürlich. Entschuldige, Clive, das mit Susan hatte ich vergessen.
17:14Ich habe auch was dabei gelernt.
17:17Ob du nun trommelst oder ob du fern siehst.
17:20Wenn du damit aufhörst, überfällt dich die große Einsamkeit.
17:23Es ist niemand da, der dir Gute Nacht sagt oder der dich in den Arm nimmt.
17:27Und dann der wirklich schlimme Moment.
17:30Wenn du das Licht im ganzen Haus ausschaltest und es ist niemand um dich, nur die Gute Nacht.
17:35Kannst du nicht über was anderes reden?
17:36Ich wette, Daphne empfindet genauso.
17:39Meinst du?
17:40Nicht allzu lange, natürlich.
17:42Was willst du damit sagen?
17:43Na ja, ein bezauberndes Mädchen wie Daph allein.
17:46Das ist meine Frau, über die du da sprichst. Kapiert?
17:48Das funktioniert nicht mehr, wenn man erst mal gedankt ist.
17:49Wer will bei Daphne einziehen? Sag's mir.
17:51Niemand. Aber es wäre doch immerhin eine Möglichkeit.
17:53Aha. Sie will sich alteraustoben.
17:56Soll sie.
17:56Falls sie meint, sie müsste sich rächen.
17:58Wenn Daphne meint, alles, was wir hatten, im Stich zu lassen, lassen wir sie doch.
18:02Ich gehe nie wieder in dieses Haus.
18:04Ich gehe lieber ins Bett, das würde das Baby besser sein.
18:09Ja, natürlich.
18:09Gute Nacht, Mike.
18:10Gute Nacht, Daphne.
18:10Gute Nacht.
18:14Mrs. Clark, ich finde, Sie verhalten sich ganz toll.
18:18Oh, findest du. Danke, Michael.
18:22Um ehrlich zu sein, als sie hier ankam, dachte ich zuerst, Sie wären auf der Seite und alles wurde noch schlimmer.
18:29Ich möchte mich dafür entschuldigen.
18:30Ach, du brauchst dich nicht zu entschuldigen.
18:32Weißt du, als Desmond Daphne geheiratet hat, hatte ich große Angst.
18:37Angst, dass sie mich ausschließen könnte.
18:40Ich habe mich geirrt.
18:42Jetzt tue ich alles, um ihre Ehe zu retten.
18:44Ach, unsere lieben Oldies.
18:46Sie sagen einem, was zu tun ist und auch was nicht zu tun ist.
18:48Sie sind wie die Götter manchmal.
18:50Sagen Sie mir, was ich von Desmond Daphne halten soll, wenn Sie sich wegen so einer Lappalie trennen.
18:53Es ist der Clark-Fluch.
18:56Ich dachte, als Desmond Daphne heiratet, dass er von uns genommen ist.
18:58Aber ich muss einsehen, es war falsch.
19:00Ich glaube nicht an sowas, Mrs. Clark.
19:01Das ist doch Aberglaube.
19:03Du hast möglicherweise recht.
19:05Wir Oldies bleiben manche Antwort schuldig.
19:11Eine Tasse Kaffee würde mir jetzt gut tun.
19:14So kurz vorm Schlafen gehen?
19:16Ich schlafe doch immer wie ein Murmeltier.
19:17Das kann ich von mir leider nicht behaupten.
19:21Oh.
19:23Wie ist es gelaufen?
19:24Hallo.
19:26Es war zu spät, die Story zu stoppen.
19:28Ich kümmere mich darum.
19:30Oh, Dad, bitte halt dich doch da raus.
19:31Oh Gott, es ist noch nicht zu spät, die Geschichte zu stoppen.
19:33Er will es offenbar nur nicht.
19:36Ich will, dass man sie druckt.
19:38Du will...
19:40Hast du mir eigentlich zugehört, was ich dir vorhin gesagt habe?
19:41Sicher, Dad, aber jede Geschichte hat nun mal ihre zwei Seiten, oder?
19:45Ich will das alles nochmal besprechen, bevor ich mich entscheide.
19:46Mr. Cutler hat gesagt, sobald wir anfangen, alles rauszuschmeißen, was irgendjemandem nicht passt,
19:50drucken wir nur noch Anzeigen.
19:51Mr. Cutler also.
19:53Es geht um meine Karriere, Dad.
19:55Du solltest nicht versuchen, dich einzumischen.
19:57Stell dir mal vor, die Reporter, von denen du mir erzählt hast,
19:59hätten ihre Beweise nicht veröffentlicht,
20:01aus Angst vor dem Staat oder vor Präsident Nixon.
20:04Dann hätte es ein Watergate nie gegeben.
20:06Woodward und Bernstein arbeitet mit Fakten.
20:09Du verwendest nur Lügen und Gerüchte und schadest damit deinen Nachbarn.
20:13Es ist meine Entscheidung, Dad.
20:14Ich stehe zu dem, was ich geschrieben habe.
20:16Wie kannst du nur...
20:17Ein Moment, Tim.
20:20Lass uns das alles mal mit den Augen von Scott sehen.
20:22Was?
20:23Nur eine Vermutung.
20:25Ich nehme an, dass der zweite Artikel genauso scharf wie der erste ist.
20:28Mr. Cutler hat ja gefallen.
20:29Es geht doch um die Mietschutz.
20:30Ja.
20:31Siehst du, alle Achtung vor den Prinzipien des Jungen.
20:35Er ist offenbar bereit für seinen Traumberuf, alles zu opfern, was er hat.
20:39Charlene.
20:44Amen.
20:45Amen.
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