- vor 2 Monaten
Herr Rossi ärgert sich über die Belästigung durch den Hund des Nachbarn so sehr, daß er sich in eine abenteuerliche Traumwelt flüchtet. Als Baron Frankenstein haust er auf einer gruseligen Burg und stellt sich vor, er wäre ein großer Wissenschaftler, dessen Ziel es ist, in böse Menschen gute Gefühle „einzupflanzen“. Leider verwechselt Gastone die „Zutaten“ für diesen Zaubertrank … Nachdem Rossi eine alte Öllampe gefunden hat, sieht er sich als Aladin, aber wiederum verwandelt sich sein Glück in Pech. Daß sein Freund, der Hund Gastone, zum ‚Geist in der Flasche‘ wird, hilft ihm schließlich aus schwierigen Situationen.
Kategorie
😹
SpaßTranskript
00:00Herr Rossi
00:30Was noch, was noch, was noch?
00:32Ja, Herr Rossi möcht noch mehr, so ein Auto macht was hier.
00:39Auch mal sechst statt in der Milch, mal wie reich es sich benehm, in der Spielbank Geld ausgeben.
00:44Was noch, was noch, was noch?
00:47Ja, Herr Rossi sucht das Glück, er will nur vom Glück entstehen.
00:53Andere können alles haben, können sich an feinstem lahmen und von eben diesen Gaben möchte Herr Rossi auch was haben.
00:58Sonne, Sonne, Himmel, Sonne, Wasser, Wasser, Strand und Sonne, Berge, Berge, Echo, Echo, Blumen, Blumen, 20 Blumen.
01:10Ja, das wäre Herr Rossi's Glück, das wäre mehr als nur ein Stück, doch ihm fehlt ein Stück vom Glück.
01:19Diese heiteren Sonntagmorgen, ich kann sie nicht ausstehen, ich kann überhaupt nichts ausstehen.
01:35Köstlicher Sonntagmorgen, man wacht fröhlich auf und weiß sich dem Sommerurlaub wieder eine Woche näher.
01:51Dieses Jahr werde ich ans Meer fahren und unter blauem Himmel am schönen Strande liegen.
01:56Hörst du Rossi? Hörst du die Glocke läuten?
01:58Klar höre ich sie, ich höre sogar einen ganzen Glockenkurs, es ist nämlich Sonntagmorgen.
02:02Davon spreche ich nicht, hörst du die Türglocke?
02:04Nein, das lässt höchstens darauf schließen, dass jemand an der Tür ist.
02:07Das ist nicht jemand, das ist dieser widerliche Hund, die Bulldocke vom Friseur, der klingelt immer so lange, bis ich hingehe und aufmache.
02:13Und dann läuft er weg und versteckt sich irgendwo und lacht uns aus dem Hinterhalt aus.
02:16Das ist der gemeinste Hund, den ich kenne.
02:18Leg dich ab, Gastone, du hast zu viel Fantasie. Ich werde mal selbst aufmachen und nachsehen.
02:32Da hast du meine Fantasie, glaubst du mir jetzt? Dieses Spielchen treibt er schon seit drei Wochen mit uns.
02:37Wenn du auch ein bisschen Fantasie hättest, würdest du dir was einfallen lassen.
02:40Schon dabei, schon passiert. Ich rufe einfach den Hundefänger an.
02:44Nein, so einfach geht das nicht. Immerhin ist er bei all seinen Unarten ein Hund wie ich.
02:48Ihn so einfach einem Hundefänger auszuliefern, das bringe ich nicht übers Herz, nie und nimmer.
02:52Aber wir sollten ihm mal eine kräftige Lektion erteilen.
02:59Erteil du deine Lektion, ich hau mich wieder in die Falle.
03:01Oh, oh, Hilfe, Hilfe, ich bin verklemmt. Oh, bitte, Hilfe.
03:09Gastone, wie hast du den Task geschafft?
03:13Wie hast du das geschafft? Wie hast du das geschafft?
03:15Wenn du nur einen Hauch von Mitgefühl hättest, dann würdest du was unternehmen und gerne nur Fragen stellen.
03:19Wir müssen ihm einen Schlag versetzen, dass ihm die Lust an seinen Scherzen vergeht.
03:25Na schön, denken wir uns was aus. Aber danach gehe ich wieder ins Bett. Ja?
03:31Äh, sieh mal an.
03:45Hey, wie lange bastelst du denn noch da oben?
03:48Bin gerade fertig, wir können ausprobieren.
03:58Es funktioniert, es funktioniert tadellos.
04:01Vorzüglich, ganz vorzüglich. Ich glaube, wir werden uns jetzt was Besseres ausdenken müssen.
04:06Hm?
04:10Wenn er den Klingelknopf berührt, kriegt er ein Ding von 360 Volt gewischt.
04:14Und dann wird er die Nase voll von uns haben.
04:19Er ist dran, jetzt kriegt er das Ding verpasst.
04:21Dann wird er mit seinem dicken Fell ganz schön ins Zittern kommen.
04:24Also, das verstehe ich nicht. Es hätte hundertprozentig funktionieren müssen, und zwar bei der leisesten Berührung.
04:28Rossi, Rossi, wenn du ein großer Gelehrter wärst, dann würdest du jetzt ein Mittel oder einen Weg ersinnen, wie wir ihn gründlich und endgültig loswerden können.
04:52Hm, ich, ein genialer Gelehrter. Da würde mir was einfallen, was mir so alles einfällt, was mir als Dr. Frankenstein einfallen würde.
05:01Doktor, das Experiment ist soweit vorbereitet, wir brauchen nur noch ein geeignetes Objekt.
05:18Ich danke dir, Igor. Wir brauchen also eine charakterlose, bösartige Versuchsperson.
05:23Wenn ich Ihnen da einen Vorschlag unterbreiten dürfte, Herr Baron.
05:28Der heutige Tag ist ein Meilenstein in der Geschichte der Wissenschaft.
05:56Zum ersten Mal werden wir dem Herzen eines bösen und aggressiven Wesens Güter entpflanzen.
06:01Geniale Genie seid ihr. Ich an eurer Stelle würde jetzt mal Faschen erfinden.
06:11Eine Frage, Herr Baron. Werde ich dadurch, dass Sie mich hier festschauen, ein wütiges Wesen?
06:16So. Als nächstes brauchen wir fünf heiße Tränen eines unschuldigen Knaben, die seine schöne Cousine bei Vollmond aufgefangen hat.
06:26Des Weiteren den Säufz einer Schildkröte, die Schwanzfähne eines Pelikans und vier Backenzähne eines Nielkrokodils.
06:39Verdammte Schlapperei, die Krokodilzähne sind alle.
06:42Igor Heil und Besorg für alle Fälle ein Dutzend.
06:44Sehr wohl, Herr Baron.
06:45Sehr wohl, Herr Baron.
06:47Stauze.
06:48Zwölf Krokodilzähne. Im Grunde eine Kleinigkeit. Man muss nur wissen, wo es sowas gibt.
06:53In der Weinhandlung wohl kaum. Milch und Käse scheiden auch aus.
06:58Aber vielleicht da, bei der freundlichen Marktfrau.
07:01Schönen guten Tag, Fräulein. Haben Sie zufällig ein Dutzend Krokodilzähne vorrätig?
07:05Für einen Kuchenzahn erschreckend laut.
07:09Soll ich Ihnen mal was flüstern, Baron? Wenn ich hier loskomme, reiße ich Ihre Altöte in Fetzen.
07:14Oh, das hätte mir gerade noch gefehlt.
07:16Aber ohne Krokodilzähne ist die Güte-Transplantation nicht machbar, wo Igor nur steckt.
07:24Sitten sind das.
07:26Aber vielleicht nutze ich die Gunst des Fluges und der Landung und versuche hier auf dem Lande ein paar Krokodilzähne aufzureißen.
07:30Wird sowieso langsam Zeit, dass sich ein Erfolg einstellt. Der Baron wird sonst ungeduldig.
07:34Entschuldigt die Störung, guter Mann. Könntet ihr mir sagen, wo ich hier in der Gegend ein paar Krokodilzähne finde?
07:41Krokodilzähne sucht ihr, ist keine ganz billige Anschaffung, oder?
07:43Oh, mein Herr, der Baron Frankenstein, ist bereit, jeden Preis für solche Zähne zu zahlen.
07:49Wenn Sie wüssten, wie gerne ich Ihnen helfen würde. Das heißt, warten Sie.
07:52Vielleicht habe ich noch ein paar Krokodilzähne übrig.
07:55Ich bin doch ein rechter Glückspilz. Da könnte ich in der Heide einen Schäfer, der mein Krokodilzähne-Problem löst.
08:01Mein Großvater hat sie mir vor vielen, vielen Jahren vererbt.
08:04Ab Dank, guter Mann. Ich fürchtete schon, dass ich dieser Zähne wegen bis nach Afrika wandern muss.
08:08Dann wäre ich auf dem Zahnfleisch gegangen.
08:11Nun wein doch nicht. Nun wein doch nicht.
08:14Von dem Geld hier lasse ich dir vom besten Zahnarzt die schönsten Goldzähne machen.
08:18Lass du nur. Mit deiner Bosette ist es kurz überlang vorbei und dann wirst du das liebste Schoßhündchen sein.
08:32Baron, ich habe die Krokodilzähne.
08:35Ja.
08:36Bist du auch sicher, dass es echte Krokodilzähne sind?
08:38Ganz sicher.
08:39Hast du das Krokodil gesehen?
08:40Ja, ja. Nein.
08:42Um ehrlich zu sein, ich habe sie einem alten Schäfer abgekauft, der sie von seinem Großvater geerbt hat.
08:47So, so. Hoffentlich hat dir der Mann kein Schaf für ein Krokodil vorgemacht.
08:50Ich habe jetzt keine Zeit, das nachzuprüfen. Es kommt gerade ein Gewitter.
08:52Und für das Experiment brauche ich einen starken Blitz.
08:56Hey, ausgerechnet jetzt, wo es anfängt zu regnen, machst du die Luke auf?
08:59Ich will sofort meinen Anwalt sprechen und verlange einen Regenschirm.
09:02Ganz ruhig, nicht mehr aufregen. Gleich wirst du das sanfteste Wesen der Welt sein.
09:07Hey, wie geht's jetzt richtig los?
09:09So ist es. Wir vollziehen die erste Gütertransplantation in der Geschichte der Wissenschaft.
09:13Ein großer Schritt für die Menschheit.
09:14So, oh, jetzt bist du sanft und gut und wirst in Zukunft ein schönes Leben führen.
09:35Es war mir ein Vergnügen und der Wissenschaft eine Ehre, dir zu helfen.
09:38Geh, mein Freund, sieh hin in Frieden.
09:40Oh, muss ich da jetzt so ganz allein raus in den kühlen Morgen? Es ist so furchtbar kalt da draußen.
09:45Ja, da hast du recht. Überleg mal, ob wir nicht irgendwo einen Schal für ihn haben.
09:50Danke. Und wie schütze ich meine nackten Füßchen, wenn ich nun auf einen Nagel trete?
09:54Gib ihm eine Stiefel.
09:57Danke. Und falls die Sonne scheint, ich bin das sehr empfindlich.
10:01Meinen Hut. Danke.
10:05Na, das gibt's doch nicht. Er frisst ja Gras.
10:07Sollte mir einfach bei der Komposition der Mixtur ein Fehl unterlaufen sein,
10:10ein Fünfknabentränen, der Säufz einer Schildkröte,
10:13eine Pelikanfeder und vier Krokodilzähnen.
10:15Ha, da allein kann der Fehler liegen. Was sind das für Zähne gewesen?
10:19Wer hat sie dir gegeben?
10:21Na, das, das war der alte Schäfer.
10:23Ha, mit Schafszähnen muss das Experiment in die Hose gehen.
10:25Sieh dir das Resultat an.
10:27Zu Hilfe, zu Hilfe. Die Bimsikatz hat's auf mich abgesehen.
10:30So hilflos, wie er ist, können wir ihn da draußen auf dem Baum nicht verhungern lassen.
10:33Wer kann sich nicht verteidigen. Wir müssen für ihn sorgen.
10:38Wenn der so weitermacht, frisst er uns noch das Dach über dem Kopf weg.
10:41Wir müssen ihm das verbieten. Warum kann er nicht netz spielen?
10:43Die andere Hunde auch.
10:44Du sollst sofort da runterkommen.
10:45Ha, na also, er hat was zum Spielen gefunden. Ich glaub, das wird ihn eine Weile beschämpfen.
10:56Ha, aber doch höchste Zeit, wie dieser Schafsund nämlich seine Hilflosigkeit ausnutzt, geht einem ganz schön auf die Nerven.
11:03Rossi, dieser Idiot da draußen bimmelt.
11:05Ja, ja, ich weiß, die Kur des Barons hat nicht richtig angeschlagen, aber es war nicht meine Schuld.
11:10Die Krokodilzähne haben eben gefehlt.
11:12Baron? Krokodilzähne? Rossi?
11:15Ich hab das Gefühl, du drehst langsam durch. Sonntags so lange zu schlafen ist höchst ungesund.
11:19Ja, ja, mag sein. Aber diese Idee einer Gütetransplantation...
11:22Rossi, du brauchst demnächst ein neues Gehirn.
11:25Wann's dir immer passt, ziehst du dich in deine Tagträume zurück und mir bleibt die ganze Arbeit.
11:29Du hast ja im Grunde recht, Gaston. Es ist nicht richtig, dass ich dich die ganze Hausarbeit machen lasse.
11:32Ich werde dir in Zukunft dabei helfen.
11:34Ist das dein Ernst? Dann fang gleich mit Staubfischen an.
11:37Oh, ich kann's gar nicht glauben, was ich da sehe.
11:40Hausarbeit grenzt fast an Sklaverei. Unheimlich ermüdend.
11:43Ja, ja, Aladin müsste man sein. Dann würde ich jetzt an der Lampe reiben und alles wäre in Windeseile erledigt. Schön wär's.
11:50Oh, Gastone, wie kommst du mich denn vor?
11:52Ich bin dein dienstbarer Geist, oh Herr und Meister. Befiel und dein Wille geschieht.
11:56Ich war gerade beim Staubfischen und wollte dann noch etwas Ordnung machen.
11:59Ordiniere Haushaltsprobleme. Lass dich davon nicht länger drücken. Lass dich von mir ins Glück entrücken.
12:05Das ist ein Haus, wie es dem Rang meines Herrn gemäß ist. Sonst noch wünsche, Meister?
12:09Ja, ja, ja, ein Motorrad. Nein, ein Pferd und einen Sturzselb. Nein, das war verkehrt. Einen schönen großen Dampfer.
12:14Einen Sack voll Sauerampfer, einen Düsenjäger, einen Bombenleger, einen, äh, am liebsten möchte ich alles haben.
12:20Gemach, gemach, Rossi. So steuerst du direkt auf einen Herzinfarkt zu.
12:23Einen Superluxus-Reisewagen.
12:24Bravo, und dann geht's richtig los. Dann musst du Steuern zahlen, brauchst einen Führerschein, Kennzeichen, Benzin und zwar unbeheure Mengen, denn das geht ewig so weiter.
12:32Na und?
12:32Das ist auf die Dauer sogar mir zu anstrengend. Und außerdem habe ich was Besseres für dich. Nicht verzagen, den Hausgeist fragen.
12:38Na, was soll ich denn mit so einem altmodischen Teppich anfangen? Und außerdem bin ich sowieso mehr für Auslegware.
12:43Hohoho, da wirst du dich wundern. Das ist ein sogenannter Zauberteppich. Hohoho.
12:47Na, hoppla.
12:59Oh.
13:02Nicht schlecht gelungen, die Wasserung. Nur Gastone ist offenbar woanders niedergegangen. Also suchen wir ihn.
13:09Ah, da schwebt er ja. Er ist mitten im Bazar gelandet. Hey, Gastone, hier. Hier bin ich.
13:15Haben Sie nicht zufällig eine Wunderlampe gesehen?
13:17Nee, gibt's da hin.
13:18Danke.
13:20Shalem Aleykum. Ich suche eine Lampe mit einem Geist drin.
13:23Mein Bartes des Propheten, da sind Sie genau richtig. Ich führe die besten Wunderlampen des Landes.
13:27Salomek, der gute Geist in jeder Küche. Mit Schürze und Würze löst jedes Problem er in Kürze. Salomek, das Küchenwunder.
13:48Wenn es um Ihren Urlaub geht, nur Zumpala. Ihr guter Geist auf jeder Reise. Wollen Sie baden oder trimmen? Wollen Sie rollen, fliegen, schwimmen? An jedem Ort nur Zumpala.
14:02Zump, zump, zump, zump, zump, zump, zump, zump, zump, zump, zumpala.
14:06Sie lieben das exklusive, elegante. Vertrauen Sie Ihrem modischen Geist. Biedababu. Er kleidet Enkel, Onkel und Tanten. Die feinen und eleganten. Und überhaupt den Jet-Set komplett.
14:23Jet-Set komplett.
14:31In Punta Pa ist der Geist des Geldes.
14:34Plagen dich Finanzmiseren.
14:35Punta Pa hilft dir es mehren.
14:42Vielen Dank, ich werde noch mal darüber nachdenken.
14:45Immer dasselbe Theater.
14:46Sie heucheln Interesse, lassen sich alles vorführen
14:48und dann fangen sie an zu überlegen.
14:50Irgendwo muss Gaston in seiner Funzel stecken,
14:52aber wer findet schon die Nadel im Heuhaufen?
14:56Sag, guter Mann, was ist mit eurem Kopf passiert?
14:58Mir ist ein Wunder geschehen.
14:59Aus heiterem Himmel traf mich eine Lampe am Kopf
15:01und linderte meinen Schmerz mit tausend Goldstücken.
15:04Das kann nur meine Lampe sein.
15:05Wo ist sie denn jetzt?
15:06Bei Ali, Ali, beim größten, beim größten Sultan Ali.
15:11Und wo finde ich diesen Ali?
15:12Im größten und schönsten Palast der Stadt, wie sich gehört.
15:19Halt!
15:20Ich bitte meine Audienz beim Ali-Sultan.
15:23Augenblicklich ist das ausgeschlossen.
15:24Wir haben gerade mit der großen Geburtstagszeremonie begonnen.
15:27Und wie lange dauert die?
15:28Genau ein Jahr, bis zum nächsten Wiegenfest.
15:30Und während dieser Kleinfamilienfeier haben Fremde keinen Zutritt.
15:34Fakir.
15:39Die Fakire rechnen anscheinend zu den Geburtstagsgeschenken.
15:43Fakir.
15:44Die erste Hürde ist genommen.
15:56Jetzt kann ich mich in aller Ruhe nach Gastones Lampe umsehen.
15:58O großer herrlicher Sultan, ihr habt euch von mir eine seltene Kostbarkeit erbeten.
16:06Und du verhöhnst mich mit dieser Funzel vom Trödelmarkt?
16:09Nie würde ich solches wagen, o Herr.
16:11Diese Lampe ist ein Geschenk des Himmels.
16:13Ja, dann reib sie mal.
16:19Wo bin ich denn hier?
16:20Und wo ist Rossi?
16:21Ich will sofort meinen Herrn und Meister wiedersehen.
16:23Mein Herr und Meister ist jetzt Sultan Ali, der größte, der reichste Mann der Welt, in aller Bescheidenheit.
16:28Der größte, der reichste? Da kann ich doch nur lachen, in aller Bescheidenheit.
16:34Wie kannst du, ungläubiger Hund, es wagen, dies deinem Herrn und Meister anzutun?
16:38Mein Herr und Meister ist Signor Rossi.
16:40Wachen!
16:41Ja, Herr?
16:44Deine Wachen können mir nichts antun. Die fallen höchstens auf die Schnauze.
16:47Dann werde ich deiner Lampe mal was antun.
16:49Nein, dazu hast du kein Recht. Meine Lampe ist mein Zuhause. Mein Hohm ist schon seit 300 Jahren mein Kassel.
16:55Also dann, auf weitere 300 Jahre altenglische Tradition. Mach, schaff das in den Turm der hohlen Seufzer.
17:11Entschuldigen Sie bitte, wo geht's zum Turm der hohlen Seufzer und was hat es damit auf sich?
17:14Ich wäre dann nicht so neugierig. Da landen alle, die den Sultan nicht gut unterhalten und wer einmal drin ist, sieht die Sonne nie wieder.
17:21An dieser Nummer arbeite ich jetzt seit zwei Jahren.
17:25Und ich bin sicher, der Sultan wird entzückt sein.
17:28Meine Nummer ist einfach sensationell.
17:31Danach kann er mich gar nicht in den Turm schicken.
17:33Ich bin auch nicht scharf drauf im Turm der hohlen Seufzer zu enden.
17:45Meine Bestzeit für die 10 Liter Flasche liegt unter zwei Minuten.
17:48Und du, was für eine Nummer hast du vorbereitet?
17:50Ich könnte so eine 10 Liter Flasche mit zwei Händen stemmen.
17:55Oder, oder ich könnte es vielleicht mit Singen versuchen.
17:59Früher im Schulkor nämlich, da habe ich immer die zweite Stimme gesungen.
18:02Wenn Sie wollen, singe ich gleich mal was vor.
18:04Du wirst verstehen müssen, Fakir, dass wir dir mit einem gewissen Misstrauern gegenüberstehen.
18:09Du willst ein ganz schlauer sein und deine Nummer geheim halten.
18:12Ich habe schon manche gesehen, die mit meiner Schwertnummer absahnen wollten und es ihnen nicht gut bekommen.
18:16Hilfe, Hilfe, Hilfe, ein Susanat für ein ruhiges Einzelzimmer.
18:22Haben Sie zufällig ein ruhiges Kämmerchen frei?
18:24Kommt drauf an, für wen denn?
18:25Für einen falschen Verkehr.
18:26Da haben wir immer ein Plätzchen.
18:28Allerdings mussten wir die Zelle mit einem anderen Gast teilen.
18:36Hoffentlich ist er nicht von der gewalttätigen Sorte.
18:42Meine geliebte Lampe, willkommen mein Herz.
18:46Gaston, ich habe genug vom Orient, ich will hier raus.
18:52Oh, Rossi.
18:53Noch bist du nicht von allen guten Geistern verlassen.
18:55Du brauchst nur zu befehlen und kannst auf mich zählen.
18:58Ach ja, gut, dass du mich daran erinnerst.
19:00Also, ich will, ich will, ich will, ich will, ich möchte, möchte, möchte, nach Hause in mein entzückendes kleines Häuschen.
19:05Ich danke dir, hilfreicher Geist.
19:09Quatsch, nicht so kariertes Zeug.
19:10Ich lasse mich von dir nicht auf den Arm nehmen.
19:12Wenn du widersetzlich wirst, musst du zurück in die Lampe.
19:14Rossi, wenn du noch was schaffen willst, musst du dich jetzt aber wirklich an die Arbeit machen.
19:17Diese Sonntage bekommen dir nicht so recht.
19:20Ist das ein Wunder, das Wochenende ist vorbei und vor mir liegt eine lange, harte Arbeitswoche.
19:23Also, ich beneide dich, du kannst hierbleiben und eine ganze Woche lang den häuslichen Frieden genießen.
19:30Interessant. Also, wenn du das so siehst, werden wir einfach mal tauschen.
19:33Bleib du die Woche hier und genieß den häuslichen Frieden.
19:35Die paar Kleinigkeiten erledigen sich ja von selbst.
19:37Betten machen, Geschirr spülen, Fenster putzen und jeden Tag eine anständige Mahlzeit auf den Tisch.
19:41Und ich werde diese Woche ins Büro gehen und jeden Tag gemütlich die Zeitung lesen.
19:48Adieu.
19:48Denn Herr Rossi sucht das Glück, sucht man es so fehlt ein Stück.
19:57Ja, es fehlt ein Stück vom Glück.
20:03Denn Herr Rossi sucht das Glück, sucht man es so fehlt ein Stück.
20:09Ja, es fehlt ein Stück vom Glück.
20:11Und so sucht Herr Rossi weiter, er besteigt die Stufen heiter, dieser lange, lange Leiter.
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