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  • vor 6 Wochen

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Transkript
00:00:00Ist der Sinn unserer neuen Sendereihe Aktenzeichen XY ungelöst, die ich Ihnen heute vorstellen möchte.
00:00:06Die Kriminalität wächst. Sie wächst nach neuesten Zahlen beinahe fünfmal so schnell wie unsere Bevölkerung.
00:00:12Polizei und Gerichte werden mit der Entwicklung kaum noch fertig. Immer mehr Straftaten bleiben unaufgeklärt.
00:00:18Das Verbrechen hat sich gewandelt, neue Formen haben sich eingebürgert, die Täter bedienen sich technischer Hilfsmittel und moderner Geräte.
00:00:24Auch die Gegenseite, also die Polizei, die Gerichte und die öffentlichen Einrichtungen als die Vertreter der gesetzestreuen Bürger,
00:00:31auch diese Gegenseite muss im Kampf mit dem Verbrechen mit der Zeit gehen und moderne Mittel einsetzen.
00:00:38Eines dieser neuen Instrumente im Kampf gegen das Verbrechen kann der Bildschirm werden.
00:00:43Wir machen es im Laufe dieser Sendung mit vier ungeklärten Kriminalfällen bekannt.
00:00:48Sie, meine Damen und Herren, jeder einzelne von Ihnen kann vielleicht dazu beitragen, dass die Fälle nicht ungelöst bleiben.
00:00:53Im Anschluss an jeden gezeigten Fall stellen wir nämlich eine Reihe konkreter Fragen, die vielleicht irgendjemand von Ihnen beantworten kann.
00:01:01Wenn das der Fall ist oder wenn Sie sonst einen sachdienlichen Hinweis geben können,
00:01:05dann sollten Sie sofort die nächste Polizeidienststelle oder eine andere federführende Polizeibehörde, die wir Ihnen noch bekannt geben werden, benachrichtigen.
00:01:13Alle Polizeidienststellen des Bundesgebietes stehen heute Abend in Bereitschaft und warten auf Ihre Hinweise, meine Damen und Herren.
00:01:20Für Hinweise, die zur Beantwortung der gestellten Fragen führen oder zur Festnahme der gesuchten Personen sind Belohnungen von insgesamt 6.000 Mark ausgesetzt.
00:01:31Sie werden nach Empfehlung der sachbearbeitenden Polizeibehörden ausgegeben, selbstverständlich unter Ausschluss des Rechtsweges.
00:01:37Sie können uns natürlich auch hier selbst anrufen, im Studio, und zwar unter der Wiesbadener Nummer 36001.
00:01:47Die Vorwahl ist 06121.
00:01:50Die jungen Damen, die hier ihre Anrufe entgegennehmen, bleiben bis 24 Uhr auf ihren Posten.
00:01:59Für jeden behandelten Fall haben wir darüber hinaus einen federführenden Kriminalbeamten hier im Studio.
00:02:04Ihre Hinweise können also noch während die Sendung läuft berücksichtigt und besprochen werden.
00:02:10Ihr Anruf kann dazu führen, dass noch heute Nacht ein lange gesuchter Verbrecher festgenommen wird.
00:02:15Über diese drei Fernschreiber sind wir mit sämtlichen Polizeidienststellen des Bundesgebietes verbunden.
00:02:22Sollten Sie selbst über einen Fernschreiber verfügen, etwa in einem Hotel, so können Sie uns auch fernschriftlich erreichen, und zwar unter der Nummer 4186 150.
00:02:31Schließlich können Sie auch noch die Bilder der gezeigten Personen von Ihrem Bildschirm abfotografieren.
00:02:37Es könnte ja immerhin sein, dass Ihnen morgen der eine oder der andere der Gesuchten über den Weg läuft.
00:02:42Für das Fotografieren auf dem Bildschirm ist allerdings eines zu beachten.
00:02:47Durch die Auflösung des Bildes in einzelne Zeilen kann man nur fotografieren mit Verschlusszeiten länger als ein Dreißigstel Sekunde.
00:02:56Ein Fünfzehntel Sekunde ist vielleicht manchmal noch besser.
00:02:59Bei einem normal ausgesteuerten Bild und einem Film von 21 DIN ergibt sich dabei bei einem Dreißigstel Blende 4 und bei einem Film von 18 DIN ergibt sich Blende 2.8.
00:03:18Sie sollten natürlich, da man nicht unbedingt aus der freien Hand mehr fotografieren kann, ein Stativ benutzen und es vielleicht vorher darauf einstellen.
00:03:27Bei Telefonanrufen ist noch Folgendes zu beachten.
00:03:31Wir wollen sämtliche Gespräche, die hier eingehen, auf Tonband aufnehmen.
00:03:36Dazu ist nach dem Gesetz die Zustimmung des Gesprächspartners erforderlich.
00:03:41Sollten Sie Ihre Zustimmung nicht geben wollen, die jungen Damen werden Sie danach fragen,
00:03:46dann werden wir selbstverständlich diese Aufnahme nicht machen.
00:03:49Sie können uns aber natürlich auch trotzdem Hinweise geben.
00:03:52Die Aufnahme auf Tonband ändert natürlich nichts daran, dass sämtliche Hinweise sowohl bei der Polizei als auch bei uns auf Wunsch vertraulich behandelt werden.
00:04:02So, und nun will ich Sie nicht länger mit der Vorrede aufhalten, sondern direkt in den ersten Fall hineingehen.
00:04:07Es handelt sich um einen ungeklärten Mord, den Kriminaloberrat Gaulke von der Kripo Wiesbaden bearbeitet.
00:04:13Sagen Sie, Herr Gaulke, Sie haben in Ihrer Dienststelle sicherlich mehrere ungeklärte Morde, die auf eine Lösung warten.
00:04:20Ja, so ist es, Herr Zimmermann.
00:04:21Die gehören leider, wenn auch in sehr geringer Zahl, fast zu jeder größeren Polizeidienststelle.
00:04:27Was mich aber in diesem von Ihnen angesprochenen Fall besonders berührt,
00:04:31ist die Tatsache, dass wir an sich sehr viele und hoffnungsvolle Ansatzpunkte haben,
00:04:36aber trotzdem mit den Ermittlungen bis heute keinen Schritt weitergekommen sind und nicht einmal die Tote identifizieren konnten.
00:04:43Vielleicht schaffen wir es nun heute mithilfe Ihrer Millionen Zuschauer.
00:04:46Wollen wir hoffen, Herr Gaulke.
00:04:48Und ich glaube, wir sollten nun unseren Zuschauern erst einmal das Ermittlungsergebnis vorführen,
00:04:52damit sie sich selbst ein Urteil bilden können.
00:05:02Freitag, 21. April 1967.
00:05:06Feierabend in Roth, einem kleinen Ort im Dillkreis am Fuße des Westerwaldes.
00:05:12Der Schmied Eberhard Saller verlässt mit dem Moped seine Wohnung,
00:05:15um in der Umgebung des Dorfes, wie er der Polizei später berichtet,
00:05:20Farbenkräuter für seinen Garten zu suchen.
00:05:24Saller fährt einige Minuten auf der Bundesstraße 255 in Richtung Herborn
00:05:28und biegt dann in einen Waldweg ein,
00:05:32der zu einem stillgelegten und teilweise unter Wasser stehenden Steinbruch führt.
00:05:36Der Schmied weiß, dass am Rande dieses Tümpels jene Gräser wachsen, die er sucht.
00:05:49Er kommt an diesem Tag jedoch ohne Schmied.
00:06:19der Schmiede und der Schmiede, der schmiede Gräser nach Hause.
00:06:21Denn er macht einen grausigen Fund.
00:06:22Am darauffolgenden Morgen ist der Steinbruch von Feuerwehrmännern,
00:06:38Polizisten, Beamten der Gemeinde und der Staatsanwaltschaft bevölkert.
00:06:42Der Tümpel wird leergepumpt.
00:06:56Es kommt eine Frauenleiche zutage, die mit zwei großen Steinen beschwert unter der Wasseroberfläche gelegen hat.
00:07:02Die Frau ist nach den ersten Schätzungen des Arztes 20 bis 25 Jahre alt.
00:07:15Sie ist durch zwei Schüsse in die linke Kopfseite getötet worden.
00:07:18Sie trägt ein grünes Minikleid, darüber einen schwarzen Mantel mit Pelzbesatz.
00:07:22In der Nähe der Leiche werden weitere Kleidungsstücke gefunden.
00:07:34Unter anderem ein Rock, eine Korsage und ein Büstenhalter.
00:07:38Wie sich später herausstellt, entsprechen diese Kleidungsstücke jedoch nicht der Größe der Toten.
00:07:43Bezirkskommissar Walter Franzen von der Kriminalstelle Limburg weiß, dass er eine harte Nuss vor sich hat.
00:07:54Da die Frau nur schwer zu identifizieren sein wird, gilt es, die Tatzeit möglichst genau festzustellen.
00:08:04Eine erste vorläufige Auskunft des Gerichtsmediziners hört sich jedoch nicht sehr ermutigend an.
00:08:10Herr Doktor, wie steht's?
00:08:10Tja, ich kann mich jetzt natürlich noch nicht festlegen, aber ich würde denken, die Leiche hat zwischen drei und zwölf Wochen hier im Wasser gelegen.
00:08:17Ja, dann können wir uns ja prima aussuchen.
00:08:19Wird mir leid, Herr Franzen.
00:08:21Ja, ist schon gut.
00:08:22Die Schüsse dürften aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden sein.
00:08:25Ich taxiere so einen Meter.
00:08:27Der Schütze hat tiefer gestanden als das Opfer.
00:08:29Es kann aber auch sein, dass die Frau den Kopf irgendwo schräg aufgelegt hatte.
00:08:33Vielleicht in einem Auto.
00:08:35Das würde also bedeuten, Fundort nicht gleich Tatort.
00:08:38Durchaus möglich.
00:08:38Herr Franzen, die Steine, mit denen die Leiche beschwert war, sind da oben aus der Wand gebrochen.
00:08:45Passt ganz genau.
00:08:46Und der andere auch.
00:08:47Der ist zwei Meter daneben geholt worden.
00:08:50Na, da hat der Borsche ganz schön zu tun gehabt.
00:08:53Das kann er nur am Tal gemacht haben.
00:08:55Oder wenn es in der Nacht war, dann kennt er hier die Gegend verdammt genau.
00:08:59Nein.
00:08:59Nein.
00:09:00Hm?
00:09:00Nein.
00:09:00Nein.
00:09:00Nein.
00:09:00Nein.
00:09:01Nein.
00:09:01Nein.
00:09:01Nein.
00:09:02Nein.
00:09:02Nein.
00:09:03Nein.
00:09:03Nein.
00:09:04Nein.
00:09:04Nein.
00:09:05Nein.
00:09:05Nein.
00:09:06Nein.
00:09:07Nein.
00:09:08Nein.
00:09:09Nein.
00:09:10Nein.
00:09:11Nein.
00:09:12In Dillenburg, dem Verwaltungszentrum des Dill-Kreises, wird das Polizeikommissariat in den
00:09:17nächsten Tagen zum Hauptquartier der Mordkommission.
00:09:19Kommissar Franzen zieht alle verfügbaren Beamten zusammen.
00:09:24Er braucht jeden Mann, denn die Ermittlungen erstrecken sich auf den gesamten Landkreis.
00:09:29Über Telefon und Fernschreiber stehen die Beamten mit allen Behörden in Kontakt, die
00:09:33sie in ihre Ermittlungen eingeschaltet oder um Mithilfe gebeten haben.
00:09:36Gehen Sie doch mit der Apparatschaftspolizei, ja.
00:09:40Haben Sie den Flieb ab, zehn Sekunden, natürlich für Sie, Sie, Sie, Sie, Sie, Sie, Sie, Sie,
00:09:44hier ist der erste Bericht vom Gerichtsmedizinischen Institut.
00:09:54Im Kopf der Toten sind zwei Geschosse gefunden worden.
00:09:58Außerdem wurde festgestellt, dass sie offensichtlich stark betrunken war.
00:10:01Sie hatte mindestens 2,5 Promille Alkohol im Blut, bevor sie starb.
00:10:04Das würde haargenau zu dem grünen Tanzkleid passen, das sie anhatte.
00:10:08Sie scheint also bei irgendwelchen Vergnügungen gewesen zu sein.
00:10:11Wir müssen uns also die Wirtschaften besonders vornehmen.
00:10:14Und dann steht da noch drin, dass sie besonders schlechte Zähne hatte.
00:10:18Und eine Oberkieferteilprothese, vorn, oben, rechts.
00:10:22Ein Zahn war scheinbar noch in Behandlung, denn er hatte eine provisorische Füllung.
00:10:26Also die Zahnärzte betragen.
00:10:28Und sie war auch an Ihrem Beckenentzündung schon einmal erkrankt.
00:10:32Zeitpunkt steht leider noch nicht fest.
00:10:34Ja, das ist ziemlich vage, aber wir müssen es natürlich im Auge behalten.
00:10:38Einige Kleidungsstücke der Toten werden nach der ersten örtlichen Prüfung zu weiteren Untersuchungen an das Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes geschickt.
00:10:50Bevor die Kleider ihre Reise antreten, macht ein Beamter jedoch noch eine wichtige Entdeckung.
00:10:55Ja, der Rock hat hier eine Reparaturstelle.
00:10:58Er ist wahrscheinlich aufgerissen, als er nachträglich gekürzt wurde.
00:11:01Die Naht, die ist so primitiv zusammengezogen, als ob es eine Zwölfjährige gemacht hätte.
00:11:04Ja, oder ein Mann.
00:11:06Das kann natürlich auch sein.
00:11:08Aber leider wissen wir nicht einmal genau, ob der Rock auch wirklich zu der Toten gehört.
00:11:12Der Rock und die anderen Kleidungsstücke geben den Beamten harte Rätsel auf.
00:11:22Während sie noch kombinieren, trifft eine Nachricht in dem Polizeikommissariat ein, die den Kommissar und seine Männer elektrisiert.
00:11:29Das Kleid der Toten wurde bei einer Firma in Reit hergestellt.
00:11:33Es wurde in dieser Größe und Farbe, Schockgrün, nur 23 Mal in der gesamten Bundesrepublik verkauft.
00:11:39Als Abnehmer kommen allerdings 89 Geschäfte in Frage.
00:11:43Eine Liste dieser Geschäfte folgt.
00:11:46Die Kriminalbeamten schwärmen aus, um in den Geschäften nach dem Käufer oder der Käuferin des grünen Kleides zu forschen.
00:11:54Soweit die Geschäfte in der Nähe liegen, werden die Vernehmungen von den Männern der Mordkommission vorgenommen.
00:11:59In weiter entfernten Städten wird diese Aufgabe von ortsansässigen Kriminalisten erfüllt.
00:12:05Viele Besuche sind vergeblich.
00:12:07Sie sind in der Abteilung und können sich nicht entsinnen, diese Frau gesehen zu haben.
00:12:10Aber am 10. Mai trifft Obermeister Herzog in einem Kaufhaus in Wetzlar auf eine Spur, die zur Identifizierung der Toten führen könnte.
00:12:18Und Sie sind sicher, dass diese Frau hier das Kleid bei Ihnen gekauft hat?
00:12:23Nach dem Bild bin ich mir nicht so sicher. Da hat sie ja die Augen zu.
00:12:26Aber an den Rock erinnere ich mich ziemlich genau.
00:12:30Ich habe damals so bei mir gedacht, diese jungen Dinger.
00:12:32Da machen Sie Ihre Röcke nachträglich auf Nini zurecht und können nicht einmal richtig nähen.
00:12:37Die zusammengezogene Naht ist mir gleich aufgefallen.
00:12:40Ja, und ich erinnere mich, weil die Dame zweimal wegen des Kleides da war.
00:12:44Zweimal? Wie meinen Sie das?
00:12:46Ja, das war so.
00:12:47Die Dame kam in die Kleiderabteilung und steuerte gleich auf das grüne Kleid zu.
00:12:52Sie hatte einen Mann dabei.
00:12:53Dem hat das Kleid dann nicht gefallen.
00:12:55Da haben sie ein Kostüm gekauft.
00:12:56Und das Kleid?
00:12:57Das hat sie am nächsten Tag gekauft.
00:13:00Da ist sie allein mit ihr gekommen.
00:13:02Und ich habe sie noch gefragt, ob ihr Mann nun den Mietestand gegen das Kleid aufgegeben habe.
00:13:06Da hat sie gesagt, ja, jetzt habe ihr Verlobte nichts mehr dagegen.
00:13:09Hm.
00:13:11Und Sie können das auch wirklich bestätigen?
00:13:12Ja, ganz genau.
00:13:14Ich habe mich nämlich noch gewundert, dass die junge Dame das Kleid zuerst mitnehmen wollte,
00:13:18es auch schon bezahlt hatte.
00:13:20Und dann hat sie es sich doch nachschicken lassen.
00:13:22Nachschicken?
00:13:23Ja.
00:13:23Ja, wissen Sie denn noch wohin?
00:13:26Ich habe mir die ganze Zeit schon den Kopf zerbrochen.
00:13:28Beim besten Willen.
00:13:29Ich weiß es nicht mehr.
00:13:31Eine heiße Spur bricht plötzlich ab.
00:13:34Die weiteren Nachforschungen in dem Kaufhaus ergeben nämlich,
00:13:36dass die zum Versand gebrachten Pakete nur pauschal in ein Buch ohne Einzeladressen eingetragen werden.
00:13:42Schließlich glaubt sich die Packerin daran zu erinnern,
00:13:45das Paket in einen Ort im Dillkreis geschickt zu haben.
00:13:48Beschwören kann sie es jedoch nicht.
00:13:49In Dillkreis, etwa 40 Kilometer von Rot entfernt,
00:13:55stoßen andere Beamte der Mordkommission schließlich auf eine mögliche weitere Spur der ermordeten Frau.
00:14:01Die Aussage kommt von der Kellnerin Irmtraut Stieglitz.
00:14:05Bezirkskommissar Franzen überzeugt sich selbst von der Glaubwürdigkeit der Zeugin.
00:14:08Ja, gleich als die Frau zusammen mit dem Mann hereingekommen ist, habe ich mir gedacht,
00:14:14schau an, die trägt doch den gleichen Mantel wie deine Tochter.
00:14:17Und dann?
00:14:18Da drüben.
00:14:19Haben sie dann Platz genommen?
00:14:22Ich hatte den Eindruck, dass sie sich gleich eine Ecke ausgesucht haben,
00:14:25in der sie möglichst ungestört waren.
00:14:26Ja, und das Kleid, das kennen Sie wirklich wieder?
00:14:31Das Modell schon, aber mit der Farbe bin ich mir nicht sicher.
00:14:36Wir haben ja immer diese schummrige Beleuchtung, wenn getanzt wird.
00:14:39Ja, da wollen wir doch mal versuchen, den Abend zu rekonstruieren.
00:14:43Ach, Herr Meintgel, lassen Sie doch eben mal die Jalousien runter
00:14:45und Sie, Herr Wirt, sind so freundlich und schalten gerade mal die Tanzbeleuchtung ein, ja?
00:15:06So, Frau Stieglitz, jetzt schauen Sie mal her.
00:15:10War das die Farbe des Kleides?
00:15:12Ja, wirklich?
00:15:14Das ist die Farbe.
00:15:15Ganz genau.
00:15:18Ich sehe die Frau förmlich wieder dort sitzen.
00:15:22Die beiden taten ganz verliebt miteinander.
00:15:25Whisky pur.
00:15:28Dann gingen zwei Glas und kassierte sofort.
00:15:34Und gab mir 50 Pfennig Trinkgeld.
00:15:40Zwei neue Getränke, dann gingen die beiden auf die Tanzfläche.
00:15:45Die tanzten, habe ich gesehen, dass die beiden andauernd miteinander geschmust haben.
00:15:56Nach der Rückgang bestellte der Mann noch einmal zwei Whisky.
00:16:04Beim Bezahlen fiel mir dann auf, dass der Mann sehr große Hände hatte.
00:16:09An einer Hand trug er einen goldenen Ring mit einem großen schwarzen Stein.
00:16:15Nach einer halben Stunde etwa sind sie dann wieder gegangen.
00:16:20Mehr weiß die Kellnerin nicht zu berichten.
00:16:30Vielleicht ist Irmtraut Stieglitz die letzte, die die unbekannte Tote lebend gesehen hat.
00:16:34Vielleicht ist der Mann mit dem großen Händen der Mörder.
00:16:37Doch die Spur des Paares verliert sich im Dunkeln.
00:16:41Das Rätsel um die unbekannte Tote im grünen Minikleid wartet unter dem Aktenzeichen 4JS 472-67 auf seine Lösung.
00:16:51Die kriminaltechnische Untersuchung der vorgefundenen Geschosse hat gegeben,
00:17:01dass die Frau mit einem Revolver Marcus Miss & Wesson Kaliber 38 erschossen worden ist.
00:17:06Dies ist eine Waffe genau derselben Macht.
00:17:09Die erste Frage an Sie, meine lieben Zuschauer.
00:17:12Wer weiß etwas vom illegalen Besitz eines solchen Revolvers?
00:17:15Diese Frage würde natürlich besonders interessant, wenn der Besitzer auffallend große Hände hat
00:17:23und einen Ring trägt mit einem rechteckigen schwarzen Stein.
00:17:28Sagen Sie, Herr Gaulke, wie viele solche illegalen Revolver wird es in der Bundesrepublik wohl etwa geben?
00:17:33Das ist leider nicht feststellbar, aber sicher ist die Zahl nicht unbedeutend,
00:17:37auch als Nachfolgewirkung noch des Krieges und der Nachkriegsjahre.
00:17:40Dann wäre also die Identifizierung der Toten jetzt die Hauptaufgabe für den Kriminalisten?
00:17:45Das ist völlig richtig. Damit kommen wir zweifelsfrei auch dem Täter näher,
00:17:50denn der ist mit Sicherheit im Bekanntenkreis der Mordeten zu suchen.
00:17:53Ah, deshalb ist also auch bereits auf die Identifizierung der Toten
00:17:57und nicht nur auf die Ergreifung des Täters die Belohnung ausgesetzt, insgesamt 3000 Mark.
00:18:00Ja, das ist richtig.
00:18:02Dann wollen wir doch versuchen, erst einmal alle Punkte zusammenzustellen,
00:18:05die zur Identifizierung der Toten führen können.
00:18:08Ja, da sind zunächst einmal dann der Mantel und dann auch der Rock.
00:18:13Bei dem Mantel handelt es sich um einen schwarzen Tuchmantel.
00:18:17Es ist eine Art Boucle.
00:18:20Der Kragen ist mit schwarzem Pelz besetzt.
00:18:23An der Hüfte sind zwei eingeschnittene Taschen
00:18:32und ein besonderes Merkmal.
00:18:37Zwei Knopfreihen, ziemlich dicht beieinander,
00:18:41schwarze kleine Knöpfe je fünf Stück.
00:18:43Und dann ist da der Rock mit der mehrfach erwähnten Reparaturstelle.
00:18:51Es wäre also die Frage, meine Damen und Herren,
00:18:54wer erinnert sich an einen solchen Mantel und an diesen Rock
00:18:57im Zusammenhang mit einer Frau,
00:18:59die er etwa seit der Faschingzeit dieses Jahres nicht mehr gesehen hat.
00:19:03Der nächste wichtige Punkt ist das Kleid, dieses Tanzkleid.
00:19:07Ja, wir haben ein Kleid, ganz genau das gleiche Kleid noch einmal besorgt.
00:19:13Es ist wie gesagt ein Mini-Kleid.
00:19:15Es hat hier Plastikblumen im Besatz und Glasperlen.
00:19:21In der gleichen Farbe wie das Kleid.
00:19:22Die Farbe ist ein sehr intensives Lindgrün,
00:19:25ein sogenanntes Schockgrün.
00:19:28Insgesamt sind 23 Kleider bis zum Zeitpunkt der Tat
00:19:33in der Bundesrepublik verkauft gewesen.
00:19:35Für die Identifizierung der Toten wäre auch von ganz besonderer Wichtigkeit
00:19:40das Zahnbild.
00:19:42Sie trug eine Oberkieferteilprothese einfacher Art
00:19:46als Ersatz für die Zähne rechts oben zwei bis vier und links oben sechs.
00:19:52Wir haben dann noch weiter festgestellt,
00:19:54als Ergänzung zu dem Film, den Sie eben gesehen haben,
00:19:57dass sie etwa um die Jahreswende herum
00:19:59in zahnärztlicher Behandlung gewesen sein muss,
00:20:02da die Zähne links oben vier und rechts unten acht
00:20:06provisorische Einlagen trugen,
00:20:08die längst hätten wieder beseitigt werden müssen
00:20:11oder die Behandlung hätte fortgesetzt sein sollen.
00:20:15Unsere Frage an alle zuschauenden Zahnärzte wäre,
00:20:20wo und wann war etwa um die Jahreswende
00:20:23eine ungefähr 30 Jahre alte Frau in zahnärztlicher Behandlung,
00:20:26die diese Behandlung aber nicht bis zum Ende durchführte
00:20:29oder an welche Frau wurde eine Rechnung abgesandt,
00:20:33die bisher unbeantwortet blieb.
00:20:35Und nun unsere Hauptwaffe im Kampf gegen den Mörder von Roth,
00:20:41meine Damen und Herren, und zwar das Bild der getöteten Frau.
00:20:44Es ist kein sehr schönes Bild, das gebe ich zu,
00:20:47aber es ist auch noch nicht veröffentlicht,
00:20:50aber ich meine, wenn es darum geht, einen Mörder zu entlarven,
00:20:53dann sollte man ein paar Sekunden ziemlich genau hinsehen.
00:20:56Hier ist das Bild der Frau, so wie es gefunden worden ist.
00:20:59Man muss sich das Gesicht ein bisschen schlanker vorstellen.
00:21:02Die Frau hat nach neueren gerichtsmedizinischen Untersuchungen
00:21:05immerhin anderthalb bis zwei Monate im Wasser gelegen.
00:21:09Sie ist etwa 30 Jahre alt, es kann schwanken von 25 bis 35 und 1,66 groß.
00:21:15Wenn Sie dieses Gesicht erkennen, meine Damen und Herren,
00:21:18Sie dürfen die Frau natürlich im letzten Jahr seit der Faschingzeit
00:21:22etwa nicht mehr gesehen haben,
00:21:23dann melden Sie sich bitte sofort bei der nächsten Polizeidienststelle
00:21:26oder rufen Sie uns an.
00:21:28Jede Sekunde kann kostbar sein.
00:21:32So viel zum Mord in Roth, meine Damen und Herren.
00:21:35Ich hoffe, wir werden Ihnen im Laufe des Abends noch Näheres berichten können.
00:21:39Übrigens, damit wir uns richtig verstehen,
00:21:41Sie hören in unserer Nachrichtenzentrale, laufen die Nachrichten bereits auf.
00:21:45Wir sind natürlich genauso wie die Polizei
00:21:47selbstverständlich nur an sachlichen Hinweisen interessiert.
00:21:51In unserem nächsten Fall geht es nun nicht um ein Kapitalverbrechen,
00:21:55sondern es geht um Betrug, genauer gesagt um Heiratsschwindel.
00:21:59Hauptkommissar Louis Evers ist, war bis vor kurzem Leiter der dritten Inspektion,
00:22:03Betrug und verwandte Delikte in Hannover.
00:22:05Herr Evers, sagen Sie, der Fall, den wir hier heute ansprechen wollen,
00:22:08der beschäftigt Sie doch schon sehr lange, nicht wahr?
00:22:09Der Fall liegt schon seit 1963 zurück.
00:22:15Gelegentliche Spuren, und wir waren dem Täter schon einige Male auf der Spur
00:22:18und ich muss ihm außerordentliche Geschicklichkeit bescheinigen,
00:22:21verliefen immer wieder im Sandes.
00:22:22Nun, vielleicht haben wir heute ein bisschen mehr Glück.
00:22:24Ja, ich hoffe sehr, dass diese Sendung brauchbare Hinweise bringen könnte.
00:22:27Nun, wir wollen hoffen, mithilfe unserer Zuschauer, dass wir etwas erreichen.
00:22:30Wir wollen unser Möglichstes tun und uns deshalb erst einmal ansehen, wie der Fall liegt.
00:22:344. Mai 1960.
00:22:51Das Tor einer Hamburger Haftanstalt öffnet sich für einen Mann namens Otto Fröschl.
00:23:03Drei Jahre und sechs Monate hat er hinter Zuchthausmauern verbracht.
00:23:08Es ist nicht das erste Mal gewesen.
00:23:09Die letzte Verurteilung erfolgte wegen Betruges im Rückfall.
00:23:15In der Anstalt benahm sich Fröschl vorbildlich,
00:23:18so dass eine Reststrafe von 283 Tagen zur Bewährung ausgesetzt wurde.
00:23:24In den Kriminalämtern mehrerer deutscher Städte wird über Fröschl eine Personalakte geführt.
00:23:29In München, Stuttgart und Hamburg ist er, wie die Fachleute sagen, kriminell in Erscheinung getreten.
00:23:37Eine besondere Vorliebe hegte Fröschl offensichtlich auch für den Raum Hannover.
00:23:54Mit dem Tage der Haftentlassung verschwindet Otto Fröschl wieder einmal aus dem Gesichtskreis der Behörden.
00:24:01Er taucht unter in der Anonymität unserer Gesellschaft.
00:24:03Mehrere Jahre bleibt es still um ihn.
00:24:14Hannover, 19. April 1963.
00:24:18Auch Kriminalobermeister Helmut Busse weiß nichts vom Verbleib des Otto Fröschl.
00:24:23Busse ist Sachbearbeiter in der Inspektion 3.
00:24:26Betrug und verwandte Delikte.
00:24:29Er hat im Monat etwa 125 Anzeigen zu bearbeiten
00:24:31und unzählige Ermittlungen zu führen.
00:24:34Sein Arbeitstag ist mehr als ausgelastet.
00:24:37Für die Beschäftigung mit alten Kunden bleibt keine Zeit.
00:24:40Obwohl die Erfahrung immer wieder lehrt,
00:24:42dass eine solche Beschäftigung viel spätere Sorgen ersparen würde.
00:24:47Busse ist begreiflicherweise nur mäßig erfreut,
00:24:50als er am Morgen des 19. April vor seinem Dienstzimmer eine wartende Frau antrifft.
00:24:54Sie sind sicher, Herr Busse.
00:24:57Wer bin ich? Wollten Sie zu mir?
00:24:58Ja, man hat mir in Ihrem Geschäftszimmer gesagt,
00:25:01dass Sie für diese Sache zuständig seien.
00:25:03Na, dann kommen Sie doch herein. Bitte schön.
00:25:13Nehmen Sie doch Platz.
00:25:14Danke schön.
00:25:15So, um was handelt es sich nun?
00:25:22Wie war es denn, Ihr Name?
00:25:23Pargel.
00:25:24Hanna Pargel.
00:25:26Ich wohne in der Reichenauer Straße.
00:25:29Mein Mann war zahndachts und ist vor vier Jahren verunglückt.
00:25:32Und was führt sie nun zu uns?
00:25:34Ja, wissen Sie, ich möchte eigentlich nur einen Rat haben.
00:25:37Ich weiß gar nicht, ob ich mich nun richtig verhalte, wenn ich zu Ihnen komme.
00:25:43Vielleicht ist das Ganze ja auch nur ein Missverständnis.
00:25:46Aber ich habe so ein ungutes Gefühl.
00:25:50Sie können mir ja erst mal alles erzählen, Frau Pargel.
00:25:53Dann werden wir sehen, ob wir in dieser Sache zuständig sind.
00:25:56Ja, wissen Sie, es handelt sich um Geld.
00:26:00Um einen ziemlich hohen Betrag.
00:26:02Um 42.000 Mark.
00:26:04Ich habe es einem Bekannten gegeben und bin ich ein bisschen unsicher geworden,
00:26:10ob ich da nicht vielleicht eine riesige Dummheit gemacht habe.
00:26:12Wer ist denn der Bekannte?
00:26:15Er heißt Pöhl.
00:26:18Stefan Pöhl.
00:26:19Er ist Flugkapitän bei einer amerikanischen Gesellschaft.
00:26:24Er ist da auch im Aufsichtsrat.
00:26:25Was ist denn Ihr Geld, was Sie ihm gegeben haben?
00:26:27Das ist es ja eben.
00:26:29Es war nicht mein Geld.
00:26:31Und ich habe es mir von der Bank geliehen und die wollen jetzt schon Zinsen haben.
00:26:35Und ich bin plötzlich ganz unsicher geworden.
00:26:39Wozu haben Sie ihm das Geld gegeben?
00:26:42Wir wollten uns gemeinsam eine neue Existenz aufbauen.
00:26:46Ein Hotel oder eine Pension in einem Luftkorrt.
00:26:49Gemeinsame Existenz?
00:26:51Wollten Sie denn heiraten?
00:26:52Ja, das hatten wir vor.
00:26:56Wir haben uns vor einigen Wochen in München kennengelernt.
00:26:58Ich kam damals gerade aus dem Winterurlaub.
00:27:00Und Stefan, also Herr Pöhl, hat mir die Stadt und all die schönen Sehenswürdigkeiten gezeigt.
00:27:08Sie waren das erste Mal in München?
00:27:10Ja, ganz recht.
00:27:11Und da war ich natürlich sehr froh, so einen reizenden Fremdenführer zu finden.
00:27:14Dann sind Sie zusammen essen gegangen, haben abends eine Bar besucht und sehr reiche Freundschaft
00:27:21geschlossen.
00:27:22Nicht wahr?
00:27:23Ja, so ähnlich ist es gewesen.
00:27:26Es ging alles so schnell.
00:27:28Und Stefan war so gewandt und der kannte sich überall so gut aus.
00:27:31Er ist natürlich als Flugkapitän viel in der Welt herumgekommen.
00:27:35Du, Willi, Sie doch mal nach, ob wir bei den Heiratsbetrügern einen Pöhl dabei haben.
00:27:46Flugkapitän oder so.
00:27:47Ja, meinen Sie, ja, glauben Sie denn, dass er ein Betrüger ist?
00:27:53Das wissen wir natürlich nicht, Frau Pagel.
00:27:55Aber ich denke, wir sollten doch sicherheitshalber alle Möglichkeiten einschließen.
00:27:58Tut mir leid, einen Flugkapitän Pöhl haben wir noch nicht.
00:28:02Das ist Kriminalmeister Deichmann, Frau Pagel.
00:28:05Frau Pagel hat einen Bekannten 42.000 Mal gegeben.
00:28:08Nun scheint er mit dem Geld weg zu sein.
00:28:10Nein, nein, um Gottes Willen, so ist es ja nun auch wieder nicht.
00:28:14Ich bin ja nur ein bisschen ängstlich geworden, weil er jetzt schon längere Zeit nicht mehr
00:28:17gekommen ist, obwohl er sich mehrere Male angemeldet hat.
00:28:21Ach, Sie stehen nur in Verbindung.
00:28:23Erwarten Sie ihn denn noch?
00:28:24Ja, eigentlich schon.
00:28:26Er sagt am Telefon immer, dass er kommt.
00:28:29Und dann kommt er aber nicht.
00:28:30Ganz recht.
00:28:31Hat er sich dann nur noch einmal angemeldet?
00:28:33Ja, für heute Abend.
00:28:35Für welche Zeit?
00:28:37Das sagt er nie genau.
00:28:39Er sagt immer nur den Tag.
00:28:41Dann warte ich und warte.
00:28:43Und wenn ich Glück habe, kommt er.
00:28:44Aber meistens zu einer ganz anderen Zeit, als ich mir eigentlich vorstelle.
00:28:47Nicht schlecht.
00:28:50Also passen Sie auf.
00:28:52Ich möchte Ihnen Folgendes vorschlagen.
00:28:54Gehen Sie jetzt bitte nach Hause und wenn Ihr Bekannter kommt, dann rufen Sie bitte
00:28:57diese Nummer an.
00:29:00Das ist meine Privatnummer.
00:29:02Und sagen Sie meiner Frau, dass Sie den gemeinsamen Kinobesuch leider absagen müssen,
00:29:06da es Ihnen nicht sehr gut gehe.
00:29:08Das ist für uns dann das Staschwort, uns außerhalb Ihrer Wohnung den Herrn Fluchkappel-Klema ganz
00:29:12unauffällig anzusehen.
00:29:14Tja, wenn Sie meinen, vielleicht ist das ganz gut.
00:29:17Schön.
00:29:18Guten Tag, Frau Pahl.
00:29:26Ich habe Sie gerade kommen.
00:29:28Da war für ein Telegramm-Bote da.
00:29:30Ich habe Ihnen gebeten, mir das Telegramm für Sie hier zu lassen, damit Sie deshalb nicht
00:29:32extra auf die Post gehen müssen.
00:29:34Oh, das ist aber nett, Frau Drechsler.
00:29:35Vielen Dank.
00:29:36Ich bin sehr schön.
00:29:37Ich bin sehr schön.
00:30:07Geben Sie mir doch bitte einen Busse von der Kriminalpolizei.
00:30:16Dritte Inspektion Busse.
00:30:18Hier ist Hanna Parke.
00:30:20Herr Pahl hat wieder seinen Besuch verschoben.
00:30:23Er will nun morgen kommen.
00:30:25Hat er angerufen?
00:30:26Nein, nein, er hat ein Telegramm geschickt und geschrieben, dass er nach Brüssel zu einer
00:30:29Aufsichtsratssitzung muss.
00:30:30Er will morgen schon mal mit dem Flugzeug kommen.
00:30:33Er schreibt, dass er mich vom Flughafen aus anrufen will.
00:30:36Gut, Frau Parke.
00:30:37Dann würde ich sagen, Sie sollten zur Ankunft der Maschinenhaus Brüssel am Flughafen sein.
00:30:41Wir werden auch da sein, halten uns aber im Hintergrund.
00:30:43Einverstanden, Herr Busse.
00:30:45Also dann bis morgen, Frau Parke.
00:30:46Auf Wiedersehen.
00:30:48Wiedersehen.
00:30:50Ein gewiefter Buse, der Herr Flugkapitän.
00:30:53Hält die Forster nicht in Atem und macht ihr unentwegt Hoffnungen.
00:30:57Ich bin gespannt, ob wir ihn an den Flugplatz und Anruf nehmen können.
00:31:05Achtung, bitte ankommen.
00:31:07Lufthansa Flug 611 aus Brüssel.
00:31:12Attachung, diese Räume Lufthansa Flight 611 von Barses.
00:31:1743 Passagiere bringt das Flugzeug nach Hannover.
00:31:47Für viele Menschen der Zeitpunkt lang ersehnter Wiedersehensfreude.
00:31:52Nicht so für Hanna Pagel.
00:31:53Flugkapitän Pöll ist wieder einmal ausgeblieben.
00:32:08Neue Nachricht von ihm lässt jedoch nicht lange auf sich warten.
00:32:11Pagel?
00:32:22Liebling, es tut mir so schrecklich leid, dass ich wieder nicht kommen konnte.
00:32:25Aber unsere Aufsichtsratssitzung hat sich leider unerwartet hingezogen.
00:32:29Und dann musste ich mit dem Präsidenten noch schnell nach London hinüber.
00:32:32Stefan, ich habe so furchtbar gewartet.
00:32:35Wo bist du denn jetzt?
00:32:36Ich bin wieder in München gelandet.
00:32:38Morgen komme ich ganz bestimmt.
00:32:40Kann ich mich denn drauf verlassen?
00:32:42Aber natürlich, Liebling.
00:32:44Das weißt du doch.
00:32:45Du, Stefan, ich habe ziemliche Schwierigkeiten mit dem Geld.
00:32:47Die Bank hat mir eine Zinsabrechnung geschickt.
00:32:51Und nun weiß ich nicht, wie ich das in Ordnung bringen soll.
00:32:54Du wolltest doch Geld mitbringen.
00:32:56Ich weiß, mein Schatz.
00:32:58Ich habe das Geld auch bei mir.
00:32:59Ich bringe es morgen mit.
00:33:01Hoffentlich kommt nur nichts dazwischen.
00:33:03Nein, nein.
00:33:04Ich setze mich gleich in den Wagen.
00:33:06Also, dann bis morgen.
00:33:08Tja.
00:33:08Auf Wiedersehen, Stefan.
00:33:20Frau Pagel verständigt die Kriminalpolizei von der neuen Situation.
00:33:23Für Busse und Deichmann bedeutet die Nachricht von Pölz Telefonanruf wieder Alarm.
00:33:42Diskret hatten sie schon vorher mit einer Familie verhandelt,
00:33:46die eine Wohnung gegenüber der Frau Pagel besitzt
00:33:48und die Genehmigung erhalten, dort in Wartestellung zu gehen.
00:33:53Mit Frau Pagel ist vereinbart, dass sie Kopfschmerzen vortäuschen soll,
00:34:06wenn Flugkapitän Pölz bei ihr eingetroffen ist.
00:34:09Danach soll sie in der gegenüberliegenden Wohnung anrufen
00:34:12und sich dabei den Anschein geben, als telefoniere sie mit einer Apotheke.
00:34:16Die Frage, ob die Apotheke heute Nacht Dienst habe,
00:34:20soll für Busse und Deichmann dann als verabredetes Stichwort
00:34:23zum Eingreifen gelten.
00:34:31Die Männer warten vor Ungeduld.
00:34:33Musik
00:34:34Musik
00:34:42Musik
00:34:50Da drüben fährt ein Wagen vor.
00:35:20Die macht das aber echt.
00:35:40Was soll denn das nun hier?
00:35:42Jetzt bin ich aber gespannt.
00:35:50Was machen die jetzt bloß?
00:35:53Sollen wir mal rübergehen?
00:36:04Endlich!
00:36:08Ja?
00:36:09Jetzt hätte ich sie für Freude beinahe ganz vergessen.
00:36:12Mein Bruder ist nun nicht überraschend gekommen.
00:36:14Busse und Deichmann werden noch mehrere Tage auf diese Weise in Atem gehalten.
00:36:22Sie warten neben dem Telefon in ihrem Büro.
00:36:25Sie warten auf dem Bahnhof.
00:36:28Und sie überwachen die Wohnung der geschädigten Frau.
00:36:32Flugkapitän Pöll lässt sich nicht mehr blicken.
00:36:36Nach einigen Tagen hören auch die Anrufe auf.
00:36:38Durch die Vergleichsarbeit des Bundeskriminalamtes wird Flugkapitän Pöll nach mehreren Monaten schließlich identifiziert.
00:36:48Der gejagte Betrüger heißt Otto Fröschel.
00:36:52Er hat sich seit seiner Haftentlassung auf Heiratsschwindel spezialisiert.
00:36:57Von Berchtesgaden bis Westerland führt seine Spur.
00:37:01Es bestehen mehrere Haftbefehle.
00:37:03Aber Otto Fröschel konnte sich der Polizei bis heute entziehen.
00:37:08Otto Fröschel durfte sich kaum in Luft aufgelöst haben.
00:37:15Hey, was sagen Sie, wo vermuten Sie denn den Gesuchten heute?
00:37:18Der Fröschel hat in der langen Zeit, in der die Kriminalpolizei des gesamten Bundesgebietes sich mit ihm beschäftigt,
00:37:23mehr als 20 Alias-Namen geführt.
00:37:26Also Falschnamen.
00:37:26Er könnte sicher unter seinem richtigen oder unter falschem Namen sich irgendwo einen neuen Wohnsitz begründet haben.
00:37:32Vielleicht wohnt er aber auch in einer Pension oder bei einer alleinstehenden Frau, die ihn unterhält
00:37:36und dann sicherlich wie einen Vertreter, um seine vielen Reisen zur Begehung neuer Straftaten motivieren zu können.
00:37:43Sagen Sie, Herr Ebers, ich bin beim Studium der Akten zu diesem Fall auf einige Dinge gestoßen, die mir also etwas erstaunlich vorkommen.
00:37:50Da wird ein Mann seit Jahren gesucht, der 1,90 groß ist.
00:37:53Das heißt, dass er also eine außergewöhnliche Figur hat.
00:37:56Der hier an der linken Wange eine große, ziemlich deutlich sichtbare Narbe hat
00:38:00und der außerdem noch in der Wohnung seiner Frau in Stuttgart polizeilich gemeldet ist
00:38:04und über diese Adresse auch Post empfängt.
00:38:06Ja, leider lässt sich da nicht viel tun.
00:38:09Wir sind uns natürlich ziemlich sicher darüber, dass er sich in Stuttgart dann irgendwann sehen lässt.
00:38:14Wollte aber die doch die Kriminalpolizei seine Wohnung über einen längeren Zeitraum überwachen,
00:38:19so würde das einen Aufwand erfordern, der sich bei der Knappheit an Personal nicht vertreten lassen würde.
00:38:24Schönen, das ist also durchaus einzusehen.
00:38:26Aber sagen Sie, mir leuchtet das trotzdem noch nicht ganz ein.
00:38:30Ich finde, dass die Fahndung, diese jahrelange Fahndung doch ein wenig unbefriedigend ausgegangen ist.
00:38:35Herr Fröschel verfügt beispielsweise auch über ein Telefon.
00:38:39Ich habe einmal einen Test gemacht und bei der Post angerufen
00:38:41und mich nach der Telefonnummer des Herrn Fröschel erkundlich.
00:38:44Passen Sie auf, hier ist das Ergebnis.
00:38:50Herr Fröschel, ich hätte ganz gerne eine Nummer aus Stuttgart.
00:38:53Ja.
00:38:54Und zwar Herrn Fröschel.
00:38:55Wie heißt er das?
00:38:56Fröschel, wie der Frosch, aber mit Ö, mit Oedipus.
00:39:00Und Fröschel ohne E dazwischen, zwischen Schule und Ludwig.
00:39:03Fröschel.
00:39:04Fröschel, ja.
00:39:05Ja, ein Moment bitte.
00:39:07Danke.
00:39:13Fröschel, Otto Hans.
00:39:15Ja, Otto Hans.
00:39:16Die Nummer ist 625066.
00:39:20625066.
00:39:21Ja.
00:39:22Dankeschön.
00:39:23Bitte schön.
00:39:23Bitte schön.
00:39:24Bitte schön.
00:39:24Bitte schön.
00:39:24Bitte schön.
00:39:25Bitte schön.
00:39:25Bitte schön.
00:39:25Bitte schön.
00:39:26Bitte schön.
00:39:26Bitte schön.
00:39:27Bitte schön.
00:39:27Bitte schön.
00:39:28Die Post vermittelt also die Telefonnummern steckprüflich gesuchte Personen.
00:39:33Das ist für unser Publikum ohne Zweifel das Besondere an diesem Fall ein Flüchtiger, Verbrecher
00:39:38mit Wohnung und Telefon seit Jahr am Tag.
00:39:41Diese Besonderheit, meine ich, sollte Sie aber, Herr Zimmermann, doch nicht ernsthaft in Erstaunung
00:39:46setzen, wenn ich an Ihr Buch denke, der dann oben Wunderland, wo Sie solche und ähnliche
00:39:50Fälle doch laufend angesprochen haben.
00:39:51Uns interessiert, selbstverständlich und in erster Linie zu wissen, wo und unter welchem
00:39:57Namen Otto Hans Fröschel heute in diesem Moment sich auffällt, damit er festgenommen
00:40:03oder seine Festnahme eventuell von hier veranlasst werden kann.
00:40:07Darüber hinaus interessieren alle Stationen seit seiner Haftentlassung 1960, wo und unter
00:40:13welchen Umständen und mit welchen Namen er seitdem gelebt hat, gegebenenfalls neue Straftaten
00:40:20beging und wo solche Straftaten zur Anzeige gelangten.
00:40:23Nun, vielleicht erweist sich der Bildschirm in der Tat als taugliches Mittel, um all diese
00:40:27Fragen zu beantworten.
00:40:29Wir haben hier die Fotografien des echten Fröschel.
00:40:32Im Film war es natürlich ein Schauspieler.
00:40:35Das bitte ich also nicht zu verwechseln.
00:40:36Hier ist also Otto Fröschel.
00:40:38Die Bilder sind nicht ganz neu, sie stammen aus dem Jahre 1956.
00:40:42Der Gesuchte wird inzwischen die Haare noch etwas weiter zurück haben.
00:40:47Die Glatze wird er sehr etwas zugenommen haben.
00:40:49Er verfügt nach neueren Zeugenaussagen nur noch über einen Haarkranz.
00:40:54Die Narbe hier an der linken Gesichtshälfte ist vielleicht ein klein wenig verwachsen, sodass
00:41:00sie nicht mehr so deutlich ist.
00:41:01Otto Fröschel ist also heute 41 Jahre alt.
00:41:05Er besucht mit besonderer Vorliebe auch Rennplätze und Wettbüros.
00:41:10Es könnte also sein, dass wir Fröschel heute Abend durch unsere Sendung aufscheuchen.
00:41:15Das heißt, dass er jetzt oder morgen früh möglichst unauffällig seinen Aufenthaltsort
00:41:20oder seinen Wohnsitz wechseln möchte.
00:41:23Darauf möchte ich also besonders hinweisen.
00:41:25Und sollten Sie Beobachtungen dieser Art machen, dann sollten Sie Hinweise geben an die
00:41:30Kripo Stuttgart unter der Telefonnummer Stuttgart.
00:41:33Hier ist die Vorwahl 0711, 41, 1, 41 oder an die Kripo Hannover 0511 Vorwahl und 16, 7, 7, 1.
00:41:43Sie können natürlich auch uns hier anrufen.
00:41:46Unser Aufnahmestudio ist dazu bereit.
00:41:49Auf Hinweise, die zur Ergreifung des Gesuchten führen, ist eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt.
00:41:56Die gleiche Belohnung, ebenfalls 1000 Mark, ist auch für die Ergreifung dieses Herrn ausgesetzt.
00:42:03Johann Kroschinski ist ein Vertreter, der am 16. November auf die Anklagebank soll
00:42:11und dort zusammen mit einem anderen Komplizen sein Verfahren bekommen soll.
00:42:19Beim Bundeskriminalamt liegen vier Haftbefehle vor.
00:42:22Kroschinski hat sich durch die Flucht seiner Festnahme entzogen.
00:42:26Wenn es nicht gelingt, Kroschinski bis zum 16. November zu finden, dann wird sein Komplize,
00:42:32so wie er es heute schon tut, sämtliche Schuld auf den flüchtigen Kroschinski schieben
00:42:36und der Komplize wird dann mit großer Wahrscheinlichkeit freigesprochen werden müssen.
00:42:40Mit dem Freispruch in der Tasche können dann beide ihre alten Betrügereien,
00:42:44deren sie angeklagt sind, viele Hundert an der Zahl weiter fortführen.
00:42:49Kroschinski ist heute 44 Jahre alt.
00:42:52Er ist besonders gut und meist sehr elegant gekleidet.
00:42:57Er wird heute mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Gasthaus wohnen,
00:43:02da er Vertreter ist und ständig unterwegs ist.
00:43:06Es könnte also sein, dass er just zu dieser Sekunde irgendwo an einem Gasthaustisch sitzt
00:43:11und vielleicht jetzt versucht, sich unauffällig zu verdönnisieren.
00:43:17Hinweise bitte ich an das Landeskriminalpolizeiamt Hannover oder wie gesagt hier an unser Studio zu geben.
00:43:26So, jetzt kommt Peter Hohl aus der Nachrichtenkabine.
00:43:30Wollen wir mal hören, was inzwischen hier bei uns eingegangen ist.
00:43:32Wie sieht es aus, Peter Hohl?
00:43:33In den letzten 20 Minuten klingelt das Telefon beinahe pausenlos.
00:43:37Es sind inzwischen über 30 Anrufe eingegangen.
00:43:39Einige davon sind tatsächlich schon sehr interessant.
00:43:42Es sind also insgesamt vier verschiedene Personen, allerdings mit verschiedenen Namen,
00:43:48die seit einiger Zeit vermisst werden.
00:43:50Davon ist eine Freundin der angeblichen Ermordeten gewesen.
00:43:54Ja.
00:43:54Und auch ein Mann mit großen Händen wurde gesichtet.
00:43:57Lassen Sie mich an dieser Stelle noch einmal sagen, meine Damen und Herren,
00:43:59bitte diese Telefonzentrale ist für sachliche Hinweise zu diesen Fällen.
00:44:05Schön, vielen Dank, Herr Hohl.
00:44:06Im nächsten Fall geht es nun weder um Mord noch um Betrug,
00:44:11sondern es geht um sogenannte Sachfahndung.
00:44:13Als Experten haben wir Staatsanwalt Dr. Schramm aus Frankfurt hier im Studio.
00:44:18Bearbeitet wird der Fall vom Landeskriminalamt Düsseldorf.
00:44:20Sagen Sie, Herr Dr. Schramm, Sie haben mir mal erzählt,
00:44:23als wir ganz am Anfang zum ersten Mal über diesen Fall gesprochen haben,
00:44:26dass Sie ein Geheimnis quäle.
00:44:27Ja, eigentlich sind es zwei, nämlich das Geheimnis der sitzenden Katze und des großen Zeh.
00:44:32Das sollten Sie unseren Zuschauern vielleicht etwas näher erklären.
00:44:34Das ist ganz einfach erklärt.
00:44:36Das Geheimnis steckt in einer Punzierung,
00:44:39die einmal eine sitzende Katze und das andere Mal ein großes Zeh darstellt.
00:44:42Es wird von einer Frau gehütet,
00:44:44die ich leider nicht zwingen kann, das Geheimnis preiszugeben.
00:44:48Punzierung, das sollten Sie also,
00:44:49vielleicht muss ich gleich mal einhaken,
00:44:52das ist ein Begriff, den viele unserer Zuschauer vielleicht nicht kennen.
00:44:54Ich selbst habe ihn, muss ich ehrlich sagen, auch nicht gekannt.
00:44:57Bevor ich also zum ersten Mal hier mit diesem Fall zu tun gehabt habe.
00:45:01Und da es Ihnen, meine Damen und Herren, vielleicht ähnlich geht,
00:45:04sollten Sie sich erst einmal ansehen, wie der Fall liegt,
00:45:06bevor wir dann gemeinsam versuchen wollen,
00:45:09das Geheimnis dieser sitzenden Katze zu lösen.
00:45:14Freistunde in einer nordrhein-westfälischen Haftanstalt.
00:45:18Hier hat jene Dame quartierbezogen,
00:45:20die dem Frankfurter Staatsanwalt den Schlaf raubt.
00:45:22Die Dame heißt Elfie.
00:45:26Man sieht ihr an, dass sie bessere Tage erlebt hat.
00:45:29Sie besaß eine ausgeprägte Schwäche für hübsche Kleider.
00:45:33Diese Schwäche wurde ihr auch zum Verhängnis.
00:45:35Ihren Nachbarn missfiel nämlich der teure Pelzmantel,
00:45:38mit dem Elfie im April 1966 in Düsseldorf einher stolzierte.
00:45:42Die Kripo bekam Wind von dem auffallenden Kleidungsstück.
00:45:47Sie interessierte sich für den Pelz.
00:45:49Denn der schöne Zufall wollte es,
00:45:51dass vier Wochen vorher in einem Geschäft auf der Königsallee
00:45:54bei einem gekommend ausgeführten Einbruch
00:45:56Rauchwaren im Werte einer Million Mark abhandengekommen waren.
00:46:03Elfies Eitelkeit, einem gestohlenen Pelz auch vorführen zu wollen,
00:46:07brachte nicht nur sie selbst in Schwierigkeiten,
00:46:10sondern auch ihre Freunde.
00:46:11Diskret angestellte Ermittlungen führten die Düsseldorfer Kripo auf deren Spür.
00:46:18Am Morgen des 26. April 1966
00:46:22überraschte dann ein Verhaftungskommando
00:46:24vier schwere jungen internationalen Formats,
00:46:27die sich gerade auf die Reise begeben wollten.
00:46:30Die Überraschung ist perfekt.
00:46:32Handschellen klicken, Pistolen wechseln den Besitzer.
00:46:36Die Festgenommenen gehören zu einem weit verzweigten
00:46:38und gut organisierten Kreis von Einbrechern und Hehlern,
00:46:42der sich vorwiegend aus Wien und Ungarn kommen,
00:46:44in den letzten Jahren in der Bundesrepublik eingenistet hat.
00:46:48Für den Abtransport ist gesorgt.
00:46:51Den Wagenschlüssel rückt Merz Willi,
00:46:53der persönliche Freund der Dame Elfi,
00:46:55nur widerwillig heraus.
00:46:56Von den Pelzen findet sich zwar nichts.
00:47:10Dafür entdecken die Beamten im Kofferraum des Fahrzeuges
00:47:13aber zwei Schatullen mit Schmuck,
00:47:15im Gesamtwert von 100.000 Mark.
00:47:17Hoppla, wo ist denn das Zeug her?
00:47:24Sieht ja recht verlockend aus.
00:47:25Was wollen Sie?
00:47:26Habe ich gekauft in Frankfurt, in der Hubertsstraße.
00:47:29Gekauft?
00:47:30Ich habe ein Geschäft und hatte mit Schmuck.
00:47:32Das müssen Sie doch heute nicht wissen,
00:47:33wenn Sie diesen Überfall so hervorragend vorbereitet haben.
00:47:36Na, wir werden ja sehen.
00:47:39Jetzt steigen Sie hier erstmal in den anderen Wagen ein.
00:47:41Ich habe ein prima Zimmer für Sie reserviert.
00:47:43Das ist schön.
00:48:12Dann nicht.
00:48:13Bei den Vernehmungen der Festgenommenen kommt nicht viel heraus.
00:48:19Als routinierte Ganoven wissen Sie,
00:48:21dass Aussageverweigerungsrecht gegenüber der Polizei
00:48:23zu ihrem Vorteil zu nützen.
00:48:36Durch sorgfältiges Vergleichen vieler Vernehmungsprotokolle und Berichte,
00:48:41durch die Prüfung von Fotos und Beschreibungen
00:48:42versuchen die Beamten dennoch Licht in das Dunkel,
00:48:45um mehrere große Pelzdiebstähle zu bringen.
00:48:48Für den beschlagnahmten Schmuck haben Heinemann und seine Kollegen vorerst keine Zeit.
00:49:01Ihnen geht es um Pelze und um Teppiche.
00:49:07Sie haben nämlich festgestellt,
00:49:09dass Elfis Bekanntenkreis sich nicht auf die bewussten vier Herren beschränkt.
00:49:13Die attraktive Blondine ist auch noch mit einer Dame und zwei weiteren Männern befreundet,
00:49:18die das Pech hatten, in Ulm bei einem ähnlich ausgeführten Einbruch in ein Teppichgeschäft überrascht zu werden.
00:49:23Die Kriminalbeamten vermuten Zusammenhänge, die allerdings noch nicht zu beweisen sind.
00:49:29Es fällt auch auf, dass bei den in Ulm festgenommenen Einbrechern
00:49:32mehrere wertvolle Schmuckstücke gefunden worden sind,
00:49:35über deren Herkunft die Verhafteten nur unglaubwürdige Angaben machen können.
00:49:40Das ist etwa die Situation,
00:49:42als Kriminalmeister Heinemann mit einer herben Überraschung konfrontiert wird.
00:49:45Dr. Kneidl, Merz Willis Anwalt, eröffnet dem Beamten,
00:49:50dass er der neue Eigentümer des beschlagnahmten Schmuckes sei.
00:49:53Hier ist die Übereignungserklärung eines Mandanten für den gesamten beschlagnahmten Schmuck.
00:49:58Damit bin ich formell Eigentümer der Gegenstände.
00:50:01Und Sie werden verstehen, dass ich den Antrag stellen möchte,
00:50:04den Schmuck ausgeliefert zu bekommen.
00:50:06Er hat mit der Untersuchung hier nichts zu tun.
00:50:09Im Übrigen habe ich schon mit dem Herrn Staatsanwalt in dieser Angelegenheit gesprochen.
00:50:14Übereignungserklärung?
00:50:14Wie haben Sie denn das fertig gemacht?
00:50:16Mein Mandant hat Sie mir auf dem offiziellen Weg über die Anstaltspost zugehen lassen.
00:50:20Der Text ist während der Sprechstunde abgesprochen worden.
00:50:25Sprechstunde ist immer gut, was?
00:50:27Haben Sie endlich gar keine Bedingungen, Herr Doktor,
00:50:30was die Herkunft des Schmuckes angeht?
00:50:32Ihr Mandant ist kein unbeschriebenes Blatt.
00:50:34Er wird zahlreiche Hehlereien beschuldigt.
00:50:36Sie untersuchen doch, wenn ich das hier recht sehe,
00:50:38einen schweren Pelzdiebstahl.
00:50:40Ich bin nicht dazu da, festzustellen, woher mein Mandant den Schmuck hat.
00:50:43Solange Sie ihm nicht nachweisen, dass er gestohlen ist,
00:50:47gehe ich von einem rechtmäßigen Erwerb aus.
00:50:50Was wollen Sie?
00:50:51Schließlich muss ich doch auch mein Honorar bekommen.
00:50:53Also ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob das der rechte Weg ist, zum Honorar zu kommen.
00:50:58Und Ihre Honorarforderung wird doch wohl kaum 100.000 Mark betragen.
00:51:01Und auf diesen Wert ist der Schmuck geschätzt, das wissen Sie ja.
00:51:05Es ist Ihnen doch bekannt, dass man diesen Schätzwert nie bekommt.
00:51:09Und ich werde im Auftrag meines Mandanten noch einen Antrag auf Haftentlassung einbringen
00:51:13und eine Kaution stellen.
00:51:16Ach so.
00:51:17Und die Kaution soll auch vom vermutlich geklauten Schmuck bestritten werden.
00:51:20Also geklaut, das haben Sie gesagt.
00:51:24Ich möchte davon ausgehen, dass der Schmuck rechtmäßig erwogen ist.
00:51:28Die Aussicht, wertvolle Beweisstücke herausgeben zu müssen
00:51:31und damit gar einem seiner Haupttäter die Stellung einer Kaution zu ermöglichen,
00:51:36erweckt in Heinemann neue Aktivitäten.
00:51:38Tagelang sitzt er über Ringen, Armbändern, Uhren und Brillantnadeln.
00:51:46Er entdeckt das Geheimnis der sogenannten Punzierungen.
00:51:54Das sind winzige Gravurzeichen, die von vielen Herstellern meist neben dem Goldstempel in Schmuckstücke geprägt werden.
00:52:01Jeder Juwelier und jede Goldwarenfabrik kann an diesen Punzierungen die eigenen Erzeugnisse erkennen.
00:52:08Heinemann erkämpfte sich bei seinen skeptischen Vorgesetzten einer Reise in die Goldschmiedestadt Pforzheim.
00:52:22Er war von der fixen Idee erfüllt, über die Hersteller des beschlagnahmten Schmuckes
00:52:26vielleicht auch die letzten Besitze ermitteln zu können.
00:52:30Zuerst schien es, als jage der Beamte einem Phantom nach.
00:52:34Viele Goldschmiedemeister und Fabrikanten schüttelten den Kopf.
00:52:36Schließlich aber hatte Heinemann doch Erfolg.
00:52:41Über ein zufällig aufgefundenes Verzeichnis, in dem die meisten Punzierungen aufgeführt sind,
00:52:46gelang es ihm, die Hersteller zahlreicher Schmuckstücke herauszufinden.
00:52:50Er suchte die Hersteller auf und konnte in den Büchern dieser Firmen feststellen,
00:52:57an wen die einzelnen Schmuckstücke geliefert worden sind.
00:53:03Der Rest ist Routine.
00:53:06Heinemann schreibt die ihm aufgegebenen Juweliere an
00:53:08und erhält in mehreren Fällen sehr bald die Antwort, bei Einbruch gestohlen.
00:53:17Das Puzzlespiel des Kriminalbeamten zeigt erstaunliche Resultate.
00:53:21Die in Ulm festgesetzten Gangster hatten Schmuck bei sich,
00:53:25der in Hannover und Frankfurt gestohlen war.
00:53:27Auch Nerzwillis Schmuck, der dem Anwalt übereignet worden war,
00:53:31stammte zum Teil aus den gleichen Einbrüchen.
00:53:35Der geübte Kriminalist ahnt Zusammenhänge.
00:53:39Er vermutet eine weit verzweigte Hehlerorganisation.
00:53:42Die Beweise reichen aber noch nicht.
00:53:44Nerzwilli leugnet nach wie vor mit entschlossener Hartnäckigkeit.
00:53:47Man wird doch wohl noch mit Schmuck handeln dürfen.
00:53:50Aber nicht mit Geklauten.
00:53:53Es ist eindeutig festgestellt,
00:53:54dass ein großer Teil der bei Ihnen gefundenen Schmuckgegenstände
00:53:57aus den Einbrüchen stammt, die ich Ihnen vorgehalten habe.
00:54:00Das kann schon sein.
00:54:02Ich aber habe sie reell gekauft.
00:54:05Wie oft soll ich Ihnen das noch sagen?
00:54:07Sie können sich ja erkundigen in dem Geschäft in der Hubertstraße.
00:54:10Keine Wanne, das tun wir schon.
00:54:13Aber wir sind doch auch nicht von gestern.
00:54:15Wenn wir den Namen Hubertstraße hören,
00:54:18dann wissen wir doch, was die Glocke geschlagen hat.
00:54:20Das sind doch alles Ihre Freunde.
00:54:22Die bestätigen Ihnen doch alles, was Sie bestätigt haben wollen.
00:54:25Dann beweisen Sie mir doch das Gegenteil.
00:54:28Das können Sie doch nicht.
00:54:30Oder?
00:54:31Ich sage Ihnen, Kommissar,
00:54:33das mit dem Schmuck ist für mich eine ganz reelle Sache.
00:54:36Ich habe ihn wenige Tage, bevor Sie mich hops genommen haben, gekauft.
00:54:45Der Kriminalbeamte erkennt die Schwäche seiner Position.
00:54:50Bei den angegebenen Geschäftsinhabern in der Hubertstraße in Frankfurt
00:54:53handelt es sich um zwielichtige Personen,
00:54:56die nicht selten mit gestohlenem Gut Geschäfte machen.
00:54:59Ihre Aussagen haben so gut wie keinen Wert.
00:55:02An der ungünstigen Beweislage ändert das jedoch nichts.
00:55:06Und Dr. Kneidel verlangt nach wie vor die Herausgabe jener Schmuckstücke,
00:55:09deren Herkunft bisher ungeklärt geblieben ist.
00:55:15Da erscheint dem Kriminalbeamten Frau Fortuna
00:55:17in Gestalt der Dame Elfi.
00:55:20So, hier ist die bestellte Vorführung.
00:55:22Sind die Sachen fertig? Wir haben es ein bisschen einig.
00:55:24Bei uns ist immer alles fertig, Frau Wachmeister.
00:55:26Wie sehen die Sachen denn aus? Es ist ja alles ganz verknautscht.
00:55:29Sie sind hier nicht im Luxushotel, mein Kindchen, mit Sofe und so.
00:55:32Vielleicht können Sie sich das später mal wieder leisten.
00:55:35Na, ich schon. Sie aber wahrscheinlich nicht.
00:55:37Nun machen Sie hier keinen Zirkus, nehmen Sie Ihre Sachen, werben es ziemlich eilig.
00:55:42Na, man wird doch wohl noch was sagen dürfen, wenn es recht ist.
00:55:51Warten Sie mal einen Moment.
00:56:02Geben Sie mal eine Schere.
00:56:07Das sind meine Ringe.
00:56:21Mag schon sein, aber jetzt habe ich sie erst mal.
00:56:23Ist es einfach verboten, Ringe zu besitzen?
00:56:24Das nicht. Aber man muss es sagen, wenn man solche Brillanten mit ins Gefängnis bringt,
00:56:29dann benennen wir ein Tresor dafür.
00:56:31Hier in dieser Kammer könnten solche Wertstücke doch abhanden kommen.
00:56:33Wo haben Sie denn die Dinger her?
00:56:40Geschenkt gekriegt.
00:56:42Kann ich mir denken.
00:56:43Die Frage ist nur, von wem und wann?
00:56:46Von meinem Verlobten.
00:56:48Den hat er mir zum Geburtstag und den zur Verlobung geschenkt.
00:56:50Dies ist einer der beiden Ringe, die bei Elfi gefunden worden sind.
00:57:00Er enthält als Ponziierung eine sitzende Katze.
00:57:04Und in diesem zweiten Ring, der ebenfalls bei Elfi gefunden worden ist,
00:57:08ist als Ponziierung ein großes Zeh mit einer Krone und einem Pfeil eingraviert.
00:57:13Die gleichen Ponziierungen finden sich bei Schmuckstücken, die bei Nerzwilli beschlagnahmt worden sind.
00:57:21Aber die näheren Einzelheiten sollten vielleicht Sie, Herr Dr. Schramm, unseren Zuschauern erklären.
00:57:25Sie sind der ermittelnde Staatsanwalt.
00:57:26Ich darf nur noch mal kurz wiederholen.
00:57:29Elfi sagt, sie habe die Ringe vor längerer Zeit, nämlich zum Geburtstag und zur Verlobung, bekommen.
00:57:34Nerzwilli dagegen behauptet, er habe die Ringe kurz vor seiner Verhaftung gekauft.
00:57:37Wenn es uns gelingt, mit Hilfe der beiden Ponziierungen die Hersteller der Schmuckstücke zu ermitteln,
00:57:43dann können wir wahrscheinlich den Weg von den Herstellern über die Einbrecher und Heeler bis zu Nerzwilli und Elfi feststellen.
00:57:50Dann würde sich wahrscheinlich auch herausstellen, dass die bei Nerzwilli sichergestellten und bei der Elfi in dem Gefängnis gefundenen Ringe
00:57:57aus demselben Einbruch stammen.
00:58:00Ja, dann stünde ja auch fest, dass Nerzwilli die Schmuckstücke nicht vorher gekauft haben kann,
00:58:05wenige Tage vor seiner Vernehmung, wenn er bereits lange vorher Stücke aus der gleichen Beutig verschenkt hat.
00:58:10Ganz richtig.
00:58:11Wir könnten da Nerzwilli wahrscheinlich auch die organisierte Zusammenarbeit mit den anderen Heelern und Einbrechergruppen nachweisen.
00:58:19Denn wir wissen heute schon, dass die Einbrüche von verschiedenen Tätergruppen ausgeführt wurden.
00:58:23Schön, aber wo steckt denn nun eigentlich der Hang? Weshalb tun Sie das nicht?
00:58:27Das System, das Kriminalmeister Heinemann entwickelt hat, hat eine entscheidende Lücke.
00:58:31Danke. Die Bunzierungen, die sitzende Katze und das große Zeh finden sich nämlich nicht in den Verzeichnissen,
00:58:38die uns zur Verfügung stehen.
00:58:40Wir haben selbstverständlich diese Bunzierungen in den Fachzeitschriften ausgeschrieben.
00:58:44Bisher leider ohne Erfolg.
00:58:46Damit wären wir wieder an der Reihe, meine Damen und Herren.
00:58:49Und wir wollen nun versuchen, gemeinsam das Geheimnis dieser sitzenden Katze und das Geheimnis des Hohen Zehs zu entschleiern.
00:58:55Das ist in erster Linie natürlich eine Frage an Juweliere, Schmuckhändler und dergleichen.
00:59:01Aber auch jeder einzelne von Ihnen, meine Damen und Herren, hat die Chance, diese kriminalistische Preisfrage zu lösen.
00:59:08Wenn Sie nämlich Schmuck besitzen, Ringe, Broschen oder dergleichen, bitte, dann sehen Sie nach, ob in diesen Schmuckstücken Bunzierungen enthalten sind.
00:59:16Sie müssen wahrscheinlich eine Lupe dazu nehmen.
00:59:18Die Bunzierungen sind meist neben oder über dem Goldstempel angebracht.
00:59:22Und wenn Sie dann Bunzierungen finden und Sie diesen Zeichen hier gleichen, dieser sitzenden Katze hier, hier ist die Aufnahme aus dem Ring und hier eine grafische Darstellung.
00:59:34Oder diesem Zeichen hier, diesem großen C mit der Krone und dem Pfeil.
00:59:40Wenn Sie, wie gesagt, Bunzierungen finden, die diesen Zeichen gleichen, dann bitte schön, sollten Sie sofort das Landeskriminalamt Düsseldorf 87 001 anrufen.
00:59:51Oder auch uns, Staatsanwalt Dr. Schramm, ist bis 24 Uhr bei uns hier im Studio zu erreichen.
00:59:58Für Hinweise, die zur Identifizierung dieser Zeichen führen, zu dieser Bunzierungen, ist eine Belohnung von insgesamt 1000 Mark ausgesetzt.
01:00:06500 Mark für die sitzende Katze und 500 Mark für das große C.
01:00:11Die Belohnung fällt demjenigen Zuschauer zu, der zuerst einen Hinweis gibt, die zur Identifizierung dieser Zeichen führt.
01:00:17Und nun wollen wir bitte nachsehen, doch das turbulentes Leben in der Nachrichtenzentrale, was inzwischen gekommen ist.
01:00:24Wie sieht das aus?
01:00:24Ich habe mittlerweile aufgegeben, die Gespräche mitzuzählen. Es geht pausenlos weiter.
01:00:28Vor allem zu Kroschinski ist sehr viel gekommen.
01:00:31Er ist sehr häufig gesehen worden, zuletzt heute.
01:00:33Und angeblich soll er sich zur Zeit in einem Ort befinden.
01:00:37Wir haben sofort per Fernschreiben die zuständige Polizei verständigt.
01:00:41Sie sieht also im Moment nach, ob er wirklich da ist.
01:00:43Auch von Polizeidienststellen sind schon zahlreiche Anrufe gekommen.
01:00:46Auch dort gehen also laufend Hinweise ein.
01:00:48Meine Damen und Herren, es wäre jetzt sehr reizvoll, Ihnen den Ort zu nennen, wo Herr Kroschinski heute ist.
01:00:52Aber das wollen wir nicht tun.
01:00:53Wir wollen der Polizei die Chance geben, Herrn Kroschinski vielleicht selbst zu verhaften.
01:00:59Und diese Hinweise, meine Damen und Herren, werden sicher nicht die letzten sein.
01:01:07Viele Zuschauer haben im Laufe des morgigen Tages vielleicht erst Gelegenheit, sich bei der Polizei zu melden.
01:01:15All diese Hinweise werden sehr sorgfältig geprüft werden.
01:01:17Auch bei uns gehen laufend weitere Meldungen ein, die wir also auswerten werden.
01:01:22Und wir können Ihnen sicherlich in der nächsten Sendung dann berichten, wie unser Versuch ausgegangen ist,
01:01:28den Bildschirm als Mittel der Verbrechensbekämpfung einzusetzen.
01:01:31Jetzt haben inzwischen noch mehrere Zuschauer angerufen und wollen die Bilder noch einmal sehen.
01:01:36Sie glauben, sie irgendwo erkannt zu haben und glauben, auch Hinweise geben zu können.
01:01:40Wir zeigen Ihnen jetzt zum Schluss noch einmal die Bilder hier an unserer Demonstrationswand.
01:01:45Und ich darf mich verabschieden. Guten Abend.
01:01:47Und ich darf mich verabschieden.

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