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#GerhardSchroeder #JoschkaFischer #SPD #Grüne #Mafiastaat #Parteienmafia #Parteieneinheitsbrei #Kartellparteien #Parteiendiktatur #Glaubensmafia #Privilegienschmarotzer #Volkszertreter #Neofeudalismus #Finanzfaschismus #Staatsmafia #Tittytainment #Demokreatur

NDR, Panorama, August 2011
Rot-Grün macht Kasse
Schröder, Fischer und die Lobbyisten - Aus der Reihe "ARD exclusiv"
Christoph Lütgert und sein Team durchleuchten in "ARD-exclusiv" das rot-grüne Business-Geflecht und müssen feststellen: Die Nähe von Politik und Wirtschaft war selten größer. Es gibt gleich eine ganze Reihe rot-grüner Ex-Politiker, die ihre alten Berührungsängste lukrativ überwunden haben – mit teilweise bizarren Wandlungen.
Gerhard Schröder hat sich nicht nur gleich nach dem Kanzleramt für die deutsch-russischen Erdgas-Pipeline engagiert; er wurde auch hoch dotierter Berater, erzielt als Redner Spitzengagen und ist seit zwei Jahren "independent director" bei TNK-BP, dem drittgrößten Erdöl-Konzern in Russland. Auf jährlich ca. 200.000,00 Euro allein für diesen Job wird seine Bezahlung geschätzt.
Joschka Fischer, früher Vorzeige-Grüner, adelt heute als Berater die Autoindustrie, Siemens und RWE.
Marianne Tritz, ebenfalls Grüne der ersten Stunde, war in der Anti-Atombewegung aktiv und ist heute Cheflobbyistin der Zigarettenindustrie.
Otto Schily machte sich für den biometrischen Pass stark und engagierte sich nach seinem Abgang aus dem Ministerium ausgerechnet bei einem Unternehmen, das in die Herstellung solcher Pässe involviert war. Er war der einzige, der sich einem Interview stellte. Sein Credo aber könnte für alle gelten: "Ich bin mit mir völlig im Reinen."
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Das Kartell der #Staatsplünderer
https://www.welt.de/politik/deutschland/article133107766/Das-Kartell-der-Staatspluenderer.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/violettbuch-kirchenfinanzen-wie-die-kirche-sich-von-den-heiden-finanzieren-laesst-1613336.html
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Verbrecherparadies Deutschland - Ein Insider packt aus
http://www.youtube.com/watch?v=xqbhITg49io
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Korruption, Spendensumpf, Klüngel, Lobbyismus im Mafia-Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=d-FVf3y3K68
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Mafiastaat Deppenland - Das Land der Lügner, Betrüger, Religioten
https://www.youtube.com/watch?v=Rn1bu2TH0ck
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Die neue Umverteilung von UNTEN nach OBEN
https://www.youtube.com/watch?v=CIjVjRD21dA
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Parteien-Mafia - Die Deutschlandakte (HHvArnim)
https://www.youtube.com/watch?v=N36sM-XtyK4
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Die-Selbstbediener (H. H. von Arnim)
https://www.youtube.com/watch?v=bFOn1fm80Wg
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Transkript
00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Gerhard Schröder, Kraftprotz an der Spitze von Rot-Grün und als es mit denen politisch zu Ende ging, starteten sie wirtschaftlich erst richtig durch. Rot-Grün Incorporated.
01:14Wenn es um das Thema Umwelt geht, kauft man sich halt einen Politiker ein.
01:19Ich habe jetzt den großen Vorteil, das muss ich nur noch dem Finanzamt gegenüber beantworten.
01:25Ich bin da mit mir vollkommen im Reinen.
01:29Vom Kanzleramt direkt ins russisch-deutsche Energiegeschäft, das er als Regierungschef noch mit angeschoben hatte.
01:36Versuchen Sie es erst gar nicht mehr hinterherzufahren, Sie kriegen von mir kein Interview.
01:42Nach Politik kommt der Profit. Schwarz-Gelb konnte es längst, Schröders Rot-Grüne haben es perfektioniert.
01:49Ich fliege nach Russland, denn dort ist Schröder, was nicht viele wissen, auch noch sogenannter unabhängiger Direktor eines russisch-britischen Erdöl-Giganten.
02:00Der Name? TNKBP.
02:03Allein dieser Job soll ihm laut Manager-Magazin 200.000 Euro im Jahr bringen.
02:09Umweltschutz, so die Konzernbroschüre, sei eine seiner Aufgaben.
02:20Darin hat Gerhard Schröder schließlich Erfahrung.
02:25Wir wollen doch unseren Kindern, und bei manchen sind es schon die Enkel, eine lebenswerte Zukunft hinterlassen.
02:33Der Artenreichtum der heimischen Pflanzen- und Tierwald ist ernsthaft bedroht.
02:37Das betrifft nicht nur Natur- und Vogelschützer, nein, das betrifft uns alle.
02:43Der Klimawandel ist keine skeptische Prognose mehr, er ist bittere Realität.
02:51Landung im tristen Dijnewatowsk, Westsibirien.
02:55Da, wo das größte Fördergebiet Samadlon des Ölkonzerns von Direktor Gerhard Schröder liegt.
03:01Zum gigantischen Denkmal des ersten Ölarbeiters Ayosha muss jedes Brautpaar pilgern.
03:10Das Öl beherrscht hier alles.
03:13Am nächsten Morgen lasse ich mich von einem, der sich auskennt, in das riesige Fördergebiet von TNKBP fahren.
03:29Wir werden an Kontrollen vorbeigeschmuggelt.
03:32Kilometerlang verwüstete Natur.
03:47Zehn bis fünfzehntausend Bohrlöcher.
03:57Unter der Erde mehrere Milliarden Tonnen Öl.
04:01Jeden Tag irgendwo Leckagen aus rotten Rohren.
04:08Hier, siehst du, oh, eindeutig Öl, guck mal.
04:12Alles Öl.
04:15Riecht wie im Heizöltank oder sowas.
04:20Umweltschützer beklagen, undichte Rohre würden zu spät ausgewechselt und dann lasse man sie einfach liegen.
04:26Und das ist das alte Rohr?
04:28Da haben wir einfach, was es früher gibt, das war's.
04:31TNKBP widerspricht.
04:33Die Rohre würden Schritt für Schritt erneuert, alte Rohre fachgerecht entsorgt.
04:38Das sind die alten Rohre, die da so liegen bleiben.
04:41Die so verrotten und liegen bleiben.
04:44So jedenfalls sah es aus, als wir dort waren.
04:47Und TNKBP gehört das Ganze seit 2003.
04:50Und streitig.
04:53Zu Sowjetzeiten war es hier noch viel schlimmer.
04:56Samadlon, eine schlimme Erblast.
04:58TNKBP sagt, 60 Prozent der Natur seien bereits wieder hergestellt.
05:10Noch acht Jahre, dann sei die Landschaft voll intakt.
05:13Umweltschützer halten gegen, Profitrangiere immer noch vor Renaturierung.
05:20Alles gehe viel zu langsam.
05:22Also das hier, das hier ist jetzt wirklich Schiras Öl oder Teer.
05:43Ja, das stinkt.
05:44Wir sind zig Kilometer durch Samadlon gefahren.
05:50Überall erschreckende Befunde.
05:52Wie sieht der deutsche Direktor Gerhard Schröder das Ökodesaster, frage ich mich am Schluss.
05:58Denn Schröder ist bei TNKBP Mitglied des Ausschusses für Sicherheit und Umwelt.
06:04Dreieinhalb Flugstunden nach Westen, die berühmte Moskauer U-Bahn.
06:18Russische Umweltschützer haben mich eingeladen wollen, bei dem deutschen Journalisten ihre Klage über den deutschen Direktor Schröder loswerden.
06:28Hier arbeitet einer der bekannten Umweltschützer, Maxim Schengarkin.
06:32Er wirft Gerhard Schröder vor, der mache mit seinem berühmten Namen nur Werbung für TNKBP.
06:39Zu den Problemen aber komme nichts von ihm.
06:48Diese Katastrophe ist schlimmer als die im Golf von Mexiko.
06:53Sagt er, da ist mehr Öl ausgetreten als im Golf von Mexiko?
06:56Ja, ja. Und im Golf von Mexiko konnte jeder die Katastrophe sehen, direkt vor der amerikanischen Küste.
07:05Aber das hier ist eine stille Katastrophe, versteckt in den sibirischen Sümpfen.
07:10Also, er meint jetzt allein die TNKBP-Katastrophe?
07:14Das hier ist allein die Katastrophe von TNKBP. Jeden Tag tritt Erdöl aus.
07:22Gerhard Schröder möge mal im Sommer durchfahren.
07:24Dann würde er sehen, dass Westsibirien mit diesem Öl so verseucht ist, wie man es im schlimmsten Albtraum nicht träumen kann.
07:31Beim Abschied fällt mir ein, was ich in einem Report von TNKBP gelesen habe.
07:37Da erklärt Gerhard Schröder in einem Interview, er sei im Fördergebiet Samotlor gewesen.
07:44Und er äußert sich sehr zufrieden über den Umweltschutz im Konzern.
07:50Unsere Redaktion wird ihn um ein Interview bitten. Wir wollen ihm unsere Bilder zeigen.
07:56Gazprom in Moskau. Auch da fällt einem Schröder ein, der Altkanzler hat einiges für sich gesammelt.
08:05Ostseepipeline, TNKBP, außerdem Banken und Verlagsberater, hochbezahlter Autor und Redner.
08:12Da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen.
08:14Der lukrative Seitenwechsel bei Rot-Grün für den renommierten Parteienforscher Franz Walter,
08:20ein Phänomen, das es in Deutschland auf der Linken zuvor nicht gegeben hat.
08:26Also neu ist das Phänomen nicht, dass Politiker auch nach einer politischen Karriere in die Wirtschaft gehen.
08:33Bei den Liberalen, bei der FDP war das immer so üblich gewesen.
08:35Und das fand auch niemand in ihrem Bereich anstößig, sondern man vertritt nüchtern Interessen.
08:41Nur das war bei den Grünen und den Sozialdemokraten anders.
08:43Können Sie sich vorstellen, dass Herbert Wehner oder Kurt Schumacher irgendwann ab 50 sagen,
08:50Sie haben einen neuen Lebensplan und dann werden Sie zu irgendwelchen Vertretern,
08:55die viel Geld bekommen von der Chemie oder Elektroindustrie, die Sie ja in dieser Zeit noch sozialisieren wollten.
09:02Das ist undenkbar. Das war über 100, 120 Jahre undenkbar.
09:05Das wäre übrigens auch undenkbar bei den Grünen in den 80er Jahren gewesen.
09:09Also neu ist, dass das jetzt auch Sozialdemokraten und Grüne machen.
09:12Man könnte sagen, um es zuzuspitzen, auch Grüne und Sozialdemokraten haben sich inzwischen FDP-isiert.
09:19Sie sind so wie die FDP oder die Liberalen seit über 100 Jahren.
09:24Und insofern macht es auch gar nichts mehr aus, dass man eben so sich verhält,
09:29nach dem Beruf nochmal ordentlich Schotter zu verdienen, dann eben in der Wirtschaft, wie man sagen würde.
09:34Also würden Sie schon sagen, dass möglicherweise die Leute, die diese Wechsel jetzt so machen und sich nichts dabei denken,
09:42den Respekt der Politik bei der Bevölkerung verspielen?
09:46Das ist natürlich für sehr viele einfache Menschen und die Sozialdemokraten vertreten,
09:50ja die kleinen Leute, so haben sie es immer gesagt, ist es natürlich eine bittere Enttäusche.
09:54Man fühlt sich dann tatsächlich alleingelassen verraten und das Vertrauen missbraucht.
10:00Und das ist, glaube ich, auch für die Grünen eine riskante Sache.
10:04Das wird ihnen immer wieder zugeschrieben, dass sie ja ein bisschen noch idealistischer sind,
10:09dass sie authentischer geblieben sind, unverbraucht und so weiter und dass sie das ernst nehmen.
10:14Gerade wenn das so stark aufgeladen ist, so mit der Erwartung oder mit der Selbstzuschreibung,
10:20dass man anders ist als die Altparteien, dann wird das sowas geben wie enttäuschte Liebe.
10:24Und das ist das, Sie wissen es, wir alle wissen es, das ist das Schlimmste.
10:27Noch fühlen sie sich sicher, geliebt und selbstverliebt.
10:40Auftrieb zu einer Feier- und Weihestunde.
10:43Joschka, der Herr Fischer, Vorzeigegrüner gestern und für manche auch noch heute.
10:49Ihm wurde schon zu Lebzeiten ein filmisches Denkmal gesetzt.
10:52Das gilt es zu betrachten, mit wohligem Schauer.
11:06Ich schwöre, ich schwöre.
11:09Sie bezeichnen uns als Spinner und ähnliches, werfen uns vor, wir werden der Würde nicht gerecht werden.
11:14Und hier verschanzen sie sich hinter Schlips und Kragen.
11:17Musik
11:17Verschanzen hinter Schlips und Kragen, heute eine von Fischers Parade Disziplin.
11:29Schauplatz der Zürichsee, hier ist auf einem Unternehmersymposium Joschka Fischer als Starredner angesagt.
11:37Der bedeutende Herr Fischer wird durch Nebengänge zum Podium geführt.
11:41Schon bei der Akkreditierung wurde uns eingeschärft.
11:44Der Herr Außenminister AD wünsche nicht, von Journalisten angesprochen zu werden.
11:51Das Publikum, ein paar hundert Unternehmer, eintritt nur für einen Tag 700 Euro.
11:58Ein herzlicher Applaus für Joschka Fischer.
12:01Seine Gage in der Regel fünfstellig.
12:05Was er in Zürich bietet, ist keinesfalls intellektuelle Überforderung.
12:09Was wir gegenwärtig erleben, ist eine, das Entstehen einer neuen Weltordnung.
12:18Es liegt an den Schwellenländern und hier an erster Stelle an China.
12:23Wenn es gut geht, gut.
12:25Wenn es schlecht geht, schlecht.
12:27Auch von Melonen scheint er was zu verstehen.
12:31Bei der Joschka Fischer AG läuft's bombig.
12:33Den Handelskonzern Rewe berät er in Sachen Nachhaltigkeit.
12:38Auch adelt er die Automobilbranche.
12:42Siemens ist stolz auf seine Dienste und den Stromgiganten RWE berät er ebenfalls.
12:49Ich arbeite jetzt für ein Unternehmen als Berater.
12:52Ich bin nicht Mitglied dieses Unternehmens.
12:53Er war mal grüner Umweltminister in Hessen.
12:58Heute darf die Autoindustrie mit ihm werben, wie sich die Zeiten ändern und die Werte eben auch.
13:05Mit dem Konzept Vision Efficient Dynamics hat BMW erst zuletzt einen weiteren großen Schritt in Richtung umweltfreundliches Fahren gemacht.
13:12Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer war zu Besuch und äußerte sich über seine positive Einstellung zur individuellen Fortbewegung.
13:18Aber wirklich mit Begeisterung bin ich heute hierher gekommen angesichts der Diskussionen, der Veränderungen in der deutschen Automobilindustrie.
13:27Dass ich in dem einen Satz zusammenfassen möchte und sie bewegt sich doch.
13:34Tausende BMWs in Bremerhaven zur Verladung.
13:37Der von Fischer ökologisch aufgewertete Premiumhersteller hat, wie alle deutschen Autobauer, den Spritverbrauch seiner Motoren zwar gesenkt,
13:47aber er punktet weltweit vor allem mit hubraumstarken Dickschiffen.
13:52Hochredrige Geländewagen, dann Fünfer, Sechser und Siebener machen zusammen über 50 Prozent des BMW-Absatzes aus.
14:00Für Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe ist Joschka Fischer BMWs Alibi-Mann.
14:07Früher Grüner, heute Grünwäscher.
14:10Herr Resch, warum holt BMW so einen wie Joschka Fischer?
14:13BMW hat ein Problem mit der Qualität seiner Fahrzeuge, viel zu hohe Spritverbräuche und insgesamt auch ein schlechtes Umwelt-Image.
14:21Und offensichtlich soll Joschka Fischer mithelfen, dieses Umwelt-Image zu vergrünen.
14:26Was also leistet Fischer für BMW?
14:28Wir wissen es nicht. Wir wissen nicht, was Joschka Fischer tatsächlich für BMW unternimmt.
14:34Wir stellen an keiner Stelle Nachfragen von ihm fest oder auch eine inhaltliche Expertise.
14:40Ist BMW, seitdem der Fischer mit an Bord ist, ist BMW denn doch irgendwie spürbar umweltfreundlicher geworden?
14:49Wir haben natürlich bei BMW solche Entwicklungen wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge, die jetzt für die Zukunft angekündigt sind.
14:55Wir haben mit BMW das große Problem, dass die Abgaswerte, dass die Stickoxid-Emissionen von BMW-Fahrzeugen extrem hoch sind,
15:03so hoch sind wie bei keinen anderen Fahrzeugen, die wir gemessen haben.
15:06Also wir stellen fest, dass Joschka Fischer offensichtlich vor allen Dingen die Aufgabe hat, das Image von BMW zu verbessern.
15:13Und wir stellen nicht fest, dass sich die Produkte in Richtung Umweltfreundlichkeit verändern.
15:18Das Problem mit den Stickoxiden, so BMW, wird es spätestens bis nächstes Jahr mit neuen Motoren gelöst.
15:25Countdown in die Zukunft.
15:27Vor ein paar Tagen präsentierte BMW-Chef Reithofer seinen Konzern als das ökologische Vorzeigeunternehmen.
15:34Hier ist die Weltpremiere der neuen BMW E-Familie.
15:40Prototypen. Carbon leicht, Elektromotoren oder Hybrid, super sparsam, aber für die meisten unbezahlbar.
15:49Nachhaltig, das war das Zauberwort bei dieser Show.
15:52Von BMW, nun haben Sie ja einen ganz, ganz prominenten, wirklich prominenten Nachhaltigkeitsbeauftragten.
16:02Joschka Fischer, ganz konkret die Frage, hat er bei diesen Autos die mitentwickelt?
16:08Grete Antwort, nein, hat nicht mitentwickelt. Wir haben die entwickelt.
16:12Aber er hat uns gesagt, wie die Welt in Zukunft aussehen kann.
16:15Da hat er uns geholfen.
16:17Und damit hat er mit den Grundstein gelegt, dass wir diese Fahrzeuge entwickelt haben.
16:21Und das wussten Sie nicht ohne ihn.
16:23Also ich glaube, wir wären auch ohne ihn in der Lage gewesen, diese beiden Fahrzeuge zu entwickeln.
16:28Sie kennen mich als geradlinigen Menschen. Ich denke, das war eine sehr geradlinige Antwort.
16:32Das war's. Umso dringlicher die Frage, was also leistet er wirklich, der Berater Fischer?
16:38Wo erzählt er denen von BMW etwas, das sie nicht auch so wüssten?
16:43Wir hätten ihn gerne gefragt, aber er ließ uns ja nicht.
16:46Bilder aus glorreicher Vergangenheit, als sie noch die Welt verbessern wollten oder wenigstens so taten.
16:56Da war auch der linke Anwalt Otto Schilly noch bei den Grünen.
17:011990 wechselte er in die SPD, wurde unter Gerhard Schröder Innenminister.
17:06Auch Otto Schilly hat sich nach dem Ende von Rot-Grün was aufgebaut.
17:12Als Innenminister hatte der Sicherheitsfanatiker die Einführung des umstrittenen biometrischen Reisepasses forciert,
17:20warb dafür auch bei seinen Kollegen im Ausland.
17:23Als Ex-Minister mit seinen guten Kontakten in alle Welt engagierte er sich ausgerechnet bei der Firma SafeID,
17:30Spezialist für Reisedokumente.
17:32Das Unternehmen jubelt in einer Pressemitteilung.
17:36Der Vater des biometrischen Passes, Otto Schilly, beim Passunternehmen SafeID, wie gut fürs Geschäft.
17:49Dicht bei Berlin Treffen mit Anke Domscheit-Berg.
17:53Top-Managerin und heute selbstständige Strategieberaterin, auch für die Politik.
17:58Wenn man als Minister Politik prägt, Entscheidungen sehr stark beeinflusst, und zwar über das Land hinaus.
18:07Er hat ja gerade was den elektronischen Pass angeht, auch für neue europäische Gesetzgebungen gesorgt.
18:14Dann sieht es sehr komisch aus, wenn man direkt, nachdem man ausscheidet aus dem Ministeramt,
18:19in genau diesem Feld wirtschaftlich tätig wird.
18:22Und dann kann ich als Bürgerin nicht mehr erkennen, ist das voneinander sauber getrennt,
18:26gibt es da möglicherweise eine Beeinflussung der Entscheidungen, die er als Abgeordneter macht,
18:32mit denen, die er als Privatmensch macht und von denen er persönliche Vorteile hat.
18:36Otto Schilly aber kann selbst den Anflug von Zweifeln an dieser Vermengung überhaupt nicht verstehen.
18:42Wie haben Ihnen Ihre Kontakte als Innenminister dabei genutzt?
18:48Es nutzt mir sicher dabei, dass ich früher mal als Innenminister tätig war.
18:52Das ist ein gutes Renommee.
18:53Ich habe ja, glaube ich, meine Aufgabe einigermaßen gut wahrgenommen,
18:57wie Sie vielleicht auch anerkennen können.
18:59Weiß ich nicht, ob Sie das anerkennen.
19:01Und da sehe ich auch nichts Böses darin.
19:03Ich weiß nicht, warum Sie das in irgendeiner Weise so kritisch hinterfragen wollen.
19:07Dass man sagt, ja, jetzt nutzt er das aus, was er in der Politik durchgesetzt hat,
19:11das nützt er jetzt für irgendwelche Wirtschaft...
19:13Herr Lütke, ich habe das mal ganz grob geantwortet.
19:15Dass ich meine Kenntnisse nutze, um dann in der Wirtschaft auch ein Unternehmen zu fördern,
19:21ja, da sehe ich nun wirklich nichts Böses dabei.
19:25Wo soll der Konflikt sein?
19:27Wir erwarten in Deutschland anständige Politiker.
19:33Und das heißt, dass sie zum einen anständig sind,
19:35zum anderen aber auch, dass ich das sehen kann.
19:38Es reicht nicht, dass sie anständig sind und ich kann es nicht erkennen.
19:42Und allein der Anschein, dass jemand möglicherweise eigene Interessen verfolgt,
19:47schadet dem Ansehen unserer Demokratie und schadet auch dem Ansehen unseres Parlaments.
19:52Und wissen Sie, ich muss das mal so ganz streng und scharf sagen.
19:56Wenn ich in meinem Alter noch so etwas tue und Arbeitsplätze schaffe und Steueraufkommen schaffe,
20:02dann habe ich eigentlich Lob verdient und keine Kritik.
20:05Das kann ja sicher auch irgendein anderer befähigt, der Manager.
20:08Das muss ja nicht unbedingt der Spitzenpolitiker, der ehemalige Spitzenpolitiker machen,
20:12der das Ganze politisch auch noch vorbereitet hat.
20:14Ja, warum nicht? Das ist doch gerade gut.
20:16Ich bin ja mit mir vollkommen im Reinen.
20:19Otto Schilly, das sei dankbar angemerkt, war der einzige der rot-grünen Ex-Politiker und Frontenwechsler,
20:26der sich überhaupt im Interview stellte.
20:28Andere verweigerten sich mit immer neuen Ausreden.
20:32Einer zum Beispiel.
20:34Der Predigt der alt- und jung-gesunde Ernährung kämpfte gegen die Verfettung unserer Kinder.
20:39Matthias Berninger, grüner Staatssekretär im grünen Verbraucherschutzministerium.
20:45Und einer der ganz wesentlichen Punkte ist, dass wir hinsichtlich der Frage von Obst und Gemüse dazu kommen müssen,
20:52dieses deutlich aufzuwerten.
20:54Obst und Gemüse ist die Nahrungsmittelgrundlage schlechthin.
20:57Heute sitzt er in Amerika auf einem Chefsessel, ausgerechnet bei einem Weltkonzern für klebrig-süße Dickmacher.
21:07Mars, Snickers, Milky Way und andere.
21:11Er sei dort, diese Rechtfertigung lasse man sich auf der Zunge zergehen, zuständig für Gesundheit und Nachhaltigkeit.
21:18Und Berningers Gesundheitskonzern beruhigt Kritiker, man werbe für das süße Zeug überhaupt nur bei Erwachsenen.
21:29Keinesfalls bei Kindern unter zwölf.
21:31Ach so.
21:32Die Minis, die kleinen Originale für noch mehr Spaß beim Schulanfang.
21:38Wer möchte ein Milky Way?
21:39Ich.
21:40Milky Way mit der locker leicht geschlagenen Füllung.
21:43Bringt mehr Leichtigkeit ins Leben.
21:46Birgit Fischer, noch so eine Radikal-Wechslerin.
21:51Einstmals sozialdemokratische Gesundheitsministerin von NRW,
21:55jetzt an der Spitze des wichtigsten Lobbyverbandes, der Pharmaindustrie,
22:00die in Deutschland die weltweit höchsten Arzneimittelpreise durchgedrückt hat.
22:04Ihre Rechtfertigung, sie wolle zugunsten von Patienten Brücken bauen.
22:10Stell dich ein an einem Sommerabend in Berlin.
22:17Die CDU-Mittelstandsvereinigung hat geladen und viele hundert sind gekommen.
22:22Genuss, Palawa, Kontaktpflege und alles umsonst für Politiker, Journalisten, Lobbyisten.
22:29Und mittendrin entdecke ich Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbandes,
22:40auch eine Grüne der ersten Stunden.
22:45In den 80er Jahren war sie Sprecherin der berühmten Bürgerinitiative Umweltschutz, Lücho Dannenberg.
22:51Wir sind angetreten, um der Atomindustrie den Garaus zu machen.
23:01Wir kommen ja aus den Bürgerinitiativen, aus den Bewegungen.
23:04Von der grünen Kämpferin gegen den Atomtod zur obersten Lobbyistin für die todbringende Zigarettenindustrie.
23:11Ein wahrhaft atemberaubender Wechsel.
23:13Frau Tritz, Lüttgart, Norddeutscher Rundfunk.
23:18Wir versuchen Sie zu bekommen für ein Interview.
23:20Von einem führenden Kopf der Bürgerinitiative Lücho Dannenberg zu der führenden Frau der Zigarettenindustrie.
23:27Das ist ein spektakulärer Wechsel und da würde ich mich gerne mit Ihnen unterhalten.
23:31Fragen Sie bei mir nochmal nach einem Termin nach.
23:33Kriegen wir das Interview?
23:35Ja, aber ich weiß nicht, ob in dem Zeitraum, wie Sie das wünschen, rufen Sie mich morgen bitte an.
23:40Und dann versuchen wir, was zu finden.
23:41Wir rufen morgen in Ihrem Büro an.
23:44Ja.
23:44Haben Sie eine Karte, dass ich jetzt dann die Nummer anrufe?
23:47Am liebsten würde ich Sie persönlich erreichen.
23:48Wenn Sie an die Nummer anrufen, werden Sie durchgestellt.
23:51Sie kommen nicht direkt auf mein Apparat.
23:53Sie kommen in die Zentrale, egal welche Nummer.
23:55Also von Ihrem Verband?
23:56Ja, genau.
23:57Und dann können wir miteinander sprechen.
23:58Und Sie versprechen mir, dass ich zu Ihnen durchkomme morgen?
24:01Ich verspreche, dass Sie zu mir durchkommen, ja.
24:03Gut.
24:04Okay, wir versuchen es.
24:05Danke.
24:06Bitte.
24:07Tschüss.
24:07Am nächsten Tag rufe ich beim Zigarettenverband an.
24:12Ich werde nicht zu Marianne Tritz durchgestellt.
24:15Ihr Pressesprecher fertigt mich rüde ab.
24:18Ein Interview komme nicht in Frage.
24:20Noch mal zum erfolgreichsten Frontenwechsler Gerhard Schröder mit seinen üppig sprudelnden Geldquellen in Russland.
24:29Wir hatten ihm als Direktor des Ölkonzerns TNKBP Fotos und Informationen zum Ökodesaster im westsibirischen Samotlor geschickt.
24:42Die Antwort, die er uns zumählt, erscheint mir geradezu absurd.
24:46Er könne keine Stellung nehmen, denn er wisse nichts von der Situation in Samotlor.
24:50Und wörtlich?
24:52Das Gebiet, in dem Sie recherchiert haben, kenne ich nicht.
24:56Aber er wolle sich kümmern.
24:59Auf in die Moskauer Zentrale des russisch-britischen TNKBP.
25:07Drittgrößter Ölkonzern in Russland.
25:13Der zweite Mann an der Konzernspitze, der Alerte Maxim Barski, gewährt mir ein Interview.
25:18Der Mann ist sympathisch und, wie ich finde, besonders ehrlich, wenn er nichts sagt.
25:23Wir haben schon eine Menge in Samotlor gemacht.
25:29Alles, was uns möglich war, haben wir gemacht.
25:32Geld spielte keine Rolle.
25:36Gibt es immer noch Ölleckagen und Rohrbrüche?
25:40Man kann nicht sagen, wie viel Öl.
25:44Wir können das nicht genau messen.
25:46Aber wir zählen die Leckagen.
25:52Wie viel sind es denn durchschnittlich pro Jahr?
25:56In Samotlor?
25:57In Samotlor?
25:58Ich würde sagen, rund 900 pro Jahr.
26:01In dieser Broschüre Ihres Konzerns hat Gerhard Schröder gesagt, er habe mehrere Reisen zu den Ölfeldern gemacht, auch nach Samotlor.
26:10Dann haben wir ihn angeschrieben und plötzlich schrieb er, er kenne die Situation in Samotlor nicht.
26:16Können Sie uns das erklären?
26:18War er dort oder war er nicht?
26:19Soweit ich weiß, war das Gremium, dem Schröder angehört, in der Gegend, auch in Samotlor.
26:26Die Direktoren sind unterrichtet, sie kennen unsere Programme für Rekultivierung, Pipelines und alle anderen Umweltprogramme.
26:41Dann habe ich jetzt die Frage, warum hat Schröder uns geschrieben, er kenne die Situation in Samotlor nicht?
26:49Das ist eine Frage an die Direktoren, wir können das nicht kommentieren.
26:56Was sind Schröders Pflichten und Verantwortungsbereiche als Direktor von TNKBP?
27:04Das müssen Sie ihn fragen.
27:07Gerhard Schröder gehört dem Ausschuss für Sicherheit und Umwelt an.
27:12Müsste er sich da nicht vorrangig um die Probleme in Samotlor kümmern?
27:19Auch diese Frage muss an ihn gehen, nicht an mich.
27:24Manchmal ist eben keine Antwort auch eine Antwort und hier gleich dreimal hintereinander.
27:32Nochmal Borkum, wo Gerhard Schröder Ferien macht.
27:37Windstärke 7 bis 8 und Regen.
27:39Hier kann ich ihn endlich treffen und ihm ein paar ganz einfache Fragen stellen.
27:43Die Verleihung seines Wanderpokals wurde ins Klubhaus des Tennisvereins gelegt.
27:53Gerhard Schröder leutselig.
27:55Und auf nette Fragen antwortet er auch nett.
27:59Sie sehen so erholt aus, wie geht es Ihnen?
28:01Mir geht es Ihnen gut, vielen Dank.
28:04Dann bin ich an der Reihe, ganz artig angemeldet.
28:07Guten Tag, Herr Schröder.
28:11Herr Lüthgert, sicher wollen Sie über Tennis was reden?
28:13Nein, ich will nichts über Tennis was reden.
28:15Dann werde ich Ihnen nichts sagen.
28:16Herr Schröder, nur eine Frage.
28:17Sie haben hier in diesem Interview gesagt...
28:19Ich habe Ihnen gesagt, dass ich keine Absicht habe, in diesem Interview zu haben.
28:22Hier haben Sie aber gesagt, dass Sie in Samotlor waren.
28:27Wir kennen uns auch lange genug.
28:29Und uns haben Sie geschrieben, Sie seien da noch nicht gewesen.
28:31Wir kennen uns auch lange genug.
28:32Versuchen Sie es erst gar nicht mehr hinterherzufahren.
28:34Sie kriegen von mir kein Interview.
28:36Das ist kein politisches Problem.
28:37Das ist eher ein ästhetisches Problem.
28:40Also bleibt die Frage unbeantwortet, wofür bekommt er eigentlich seine 200.000 Euro im Jahr?
28:46Aber vielleicht weiß der Herr Direktor Schröder das ja selber nicht.
28:52Zum Schluss ein paar Merkposten.
28:54BMW hat den Absatz der Geländewage im ersten Halbjahr 2011 um bis zu 125 Prozent gesteigert.
29:02Das war geplant.
29:03Otto Schilly hat seine Anteile an Safe-ID erhöht.
29:09Doch die Firma ist mittlerweile pleite.
29:11Das war nicht geplant.
29:16Der russisch-britische Ölkonzern TNKBP hat im vorigen Jahr mit 4,2 Milliarden Euro den größten Überschuss seiner Geschichte eingefahren.
29:26Für die Sanierung von Summert Law gab es ein paar hundert Millionen.
29:32Der Direktor Gerhard Schröder hat unsere Fragen zur Öko-Katastrophe in West-Sibirien noch immer nicht beantwortet.
29:39Aber wenigstens weiß er jetzt durch uns davon.
29:4320 Prozent aller Minister und Staatssekretäre der zweiten rot-grünen Regierung wechselten die Seiten in Richtung Lobbyismus.
29:51Lobbyismus.
29:52Lobbyismus.
29:52Lobbyismus.
29:53Lobbyismus.
29:54Lobbyismus.
29:55Lobbyismus.
29:57Lobbyismus.
29:58Lobbyismus.
29:59Lobbyismus.
30:00Lobbyismus.
30:01Lobbyismus.
30:02November Attack.
30:03Lobbyismus.
30:05Lobbyismus.
30:06Löberfmiyoruz.
30:07Löberfmiyoruz.
30:09Meyerheim.
30:09Untertitelung des ZDF, 2020
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