- 6/18/2025
Ein Taucher bringt ein totes Mädchen ans Isarufer.
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00:00I Will Not Die
00:30Du hast die Zeit?
00:32Jetzt?
00:32Ja, sie ist oben in der Wohnung.
00:34Sie ist mitten im Spiel.
00:35Du musst sie dir ja noch anschauen.
00:37Im Ansehen habe ich nichts.
00:38Kommt sie in Frage?
00:40Das ist genau der Typ, den du suchst.
00:42Die soll warten.
00:43Die kann nicht warten.
00:44Die muss um sechs zu Hause sein.
00:45So muss sie denn um sechs zu Hause sein?
00:47Jeden Tag um sechs zu Hause sein, muss keiner mit ihr in die Samen fahren.
00:50Das ist ja nur heute.
00:52Weil ihre Leute wissen, dass sie in der Schule ist.
00:54Schule? Wie alt ist sie?
00:56Mit 18, die macht gerade die Abitur.
00:58Bildung kann er nicht schauen.
01:00Ich bin in einer Stunde wieder da.
01:04Okay, Schrift.
01:20Was hast du dir gesagt?
01:21Was ich immer sage.
01:22Und?
01:23Sie ist ganz durcheinander.
01:25Deinen Schlag bei den jungen Hühnern, den möchte ich haben.
01:28Bist sie das erste Mal in deiner Wohnung?
01:29Nein, das vierte oder fünfte Mal.
01:31Die ist ja schon zu Hause.
01:34Also nochmal ganz genau, welchen Spruch hast du abgelassen?
01:38Dass mir das Wasser bis zum Hals steht und dass ich absolut abhängig bin von dir.
01:42Dass heute entscheidende Tag ist und dass ich erledigt bin,
01:45wenn du mir nicht nochmal eine Frist gibst und so.
01:47Und das hat sie geschluckt?
01:48Na, beinahe geheult hat sie.
01:49Na, dann komm.
01:49Schwarz, ich komme gleich her.
02:00Ich versuch.
02:01Untertitelung des ZDF, 2020
02:31Das ist doch genau der Typ
02:36Hast du jedenfalls gesagt, dass du so ein Typ wirst?
02:42Ja
02:42Die hat echt was drauf
02:44Anne-Marie, das ist der Kadek, von dem ich dir erzählt habe?
03:01Herr Kabeck, das ist Anne-Marie Rudolf
03:02Möchten Sie was trinken, Herr Kabeck?
03:06Ein Kaffee oder irgendwas Alkoholisches?
03:12Kaffee vielleicht
03:13Möchten, machst du uns an?
03:17Ja, ist gut, gern
03:18Glaub mir, die ist ganz in Ordnung
03:26Die passt sehr gut zu uns
03:28Sieht nicht gut aus, Kleines
03:37Er wird sein Geld zurück haben
03:40Ich habe ihm gesagt
03:44Was soll ich machen?
03:45Ich habe es nicht
03:45Er sagt, du sorgst dir
03:47Besorgen, besorgen
03:49Wie stellt er sich denn das vor?
03:50Aber ich werde nochmal mit ihm reden
03:54Ist der Kaffee fertig?
03:58Ja, gleich
03:59Bringst du die Sachen rein?
04:01Ich passe hier auf
04:01Ist gut
04:02Was will er denn machen?
04:07Finden
04:07Das heißt
04:09Raus aus der Wohnung
04:11Dann ändert sich natürlich mein ganzes Leben
04:15Ich kann gar nicht in München bleiben
04:17Sind Sie so angewiesen auf das Geld?
04:37Wie viel geht es denn überhaupt?
04:40Wollen Sie ihm aushelfen?
04:43So viel haben Sie nicht
04:44Er wird schon irgendwie auftreiben
04:48Er hat Pech gehabt in seinem Beruf
04:51Das kann doch jedem mal passieren
04:53Ich habe auch meine Verpflichtung
04:56Aber
04:58Sie können einen Menschen doch nicht vernichten
05:02Sie müssen ihm Zeit lassen
05:05Zwei, drei Monate
05:08Keine zwei, drei Tage
05:11So
05:15Der Kaffee
05:16Sei so lieb und geh schon mal vor
05:22Wart unten im Lokal
05:25Wenn er nicht nachgibt
05:38Lassen wir uns dann gewöhnen
05:40Dass wir uns nicht wiedersehen
05:41Das ist dann vorbei
05:43Die Egel
05:43Entschuldige
05:44Aber der Gedanke macht mich krank
05:47Geh bitte jetzt, ja?
05:52So, sie geht jetzt durchs Feuer für mich
06:07Du wirst sehen
06:09Das läuft alles glatt
06:10Grüß dich
06:26Nehmen wir das gleiche
06:27Ja
06:27Und meine Bekä
06:28Das geht um
06:42Das geht um
06:42Zuhause
06:43Und
06:43ein
06:44Das geht
06:44Um
06:45Wollen Sie
06:48Wollen Sie
06:48Feuer?
06:49Ja,
06:51Momente
06:52Ja, Momente
06:53Entschuldigen Sie.
06:58Danke.
07:01Sie waren mit Ihren Gedanken ziemlich weit weg.
07:06Ja.
07:10Probleme.
07:14Haben Sie keine?
07:16Ich?
07:17Ja, doch. Probleme hat jeder mehr oder weniger.
07:23Ich habe Sie ein paar Mal gesehen mit einem sehr gut aussehenden jungen Mann.
07:28Haben Sie Ihre Probleme mit ihm?
07:30Entschuldigen Sie bitte.
07:35Wie ist es ausgefangen?
07:44Die gibt nicht nach. Es ist aus.
07:48Es ist aus, Anne-Marie.
07:51Ich weiß nicht weiter.
07:53Ich bin tatsächlich am Ende.
08:02Du wirst ja noch mal mit ihm reden.
08:05Ich?
08:06Ja.
08:08Ich glaube, du hast ziemlich einen Eindruck auf ihn gemacht.
08:12Er hat mich gefragt, woher ich dich kenne.
08:15Du bist so eine hübsche Person.
08:18Er war ganz angetan von dir.
08:19Weißt du, der Kavik mag junge Mädchen.
08:25Er ist ziemlich verrückt nach dir.
08:28Verstehst du, was ich meine?
08:31Das gibt dir einen gewissen Einfluss.
08:34Den Kavik, den muss man nur richtig nehmen.
08:36Dann wird der Mann auf einmal ganz vernünftig.
08:38Ich glaube, das ist meine letzte Chance.
08:50Ich glaube, das ist meine letzte Chance.
08:50Ich habe ihm gesagt, dass du vielleicht noch aufkommst.
09:05mir stich da nicht ein.
09:23Ich bin raufgekommen, weil ich noch mal mit Ihnen reden will.
09:38Es ist doch ganz falsch, was Sie da machen.
09:41Sie werden Ihr Geld nie bekommen, wenn Sie ihm keine Chance geben.
09:43Warum setzen Sie sich so ein für den jungen Mann?
09:54Ich mag ihn.
09:57Und ich will ihm helfen, weil ich weiß, dass er es verdient.
10:09Was ist das?
10:10Die Schuldscheine mit seiner Unterschrift.
10:19Sie können sie sich gern ansehen.
10:33Was, so viel?
10:35Ich schenk sie Ihnen.
10:36Schenken?
10:43Sie werden mir doch nichts schenken.
10:49Zieh dich aus.
11:06Verschwinde, Maria.
11:21Ich habe jetzt keine Zeit für dich.
11:23Deine neue Freundin, ne?
11:25Ich habe gesagt, hau ab.
11:27Wird sie gerade angemacht?
11:35Verschwinde, ja?
11:35Er ist noch oben.
12:05Du sollst draufkommen.
12:09Okay, du.
12:10Mach das Tür her.
12:11Ich habe dir doch gesagt, die tut alles für mich.
12:29Ja, sie tut einiges für dich.
12:30Und wir haben keine Schwierigkeiten.
12:32Wenn du keine kriegst.
12:34Ach, weiß ich doch nicht.
12:35Du wirst sehen, die bringt uns noch eine Menge Geld.
12:37Kann ich Zigaretten haben?
12:49Ja, tschüss.
12:54Hier, bitte.
12:55Danke.
13:03Danke.
13:05Danke.
13:13Haben Sie Kabe gerade Schulscheine abgekauft?
13:33Ich sehe schon, Sie haben.
13:36Und Ingo Reitz, wo ist der hin nochmal rauf?
13:40Kommen Sie, ich muss Sie unbedingt sprechen.
13:43Ich wohne hier. Kommen Sie schnell, damit uns niemand sieht.
13:51Ist Ihnen also noch nichts Besseres eingefallen? Schuldscheine. Immer noch die alte Methode.
13:57Und dann hat er Ihnen gesagt, dass ihm das Wasser bis zum Hals steht und dass er alles verliert.
14:01Wohnung, Auto, einfach alles.
14:05Und schließlich, auf Kabeck hast du einen großen Eindruck gemacht, bei dem könntest du was erreichen, wenn du willst.
14:09Dann zeigt Kabeck die Schulscheine und sagt, hier, schenke ich ihm.
14:15Wo ist das Mädchen?
14:23Die ist raus.
14:24Was heißt raus?
14:25Keine Ahnung, was weiß ich, wenn du es nicht weißt.
14:27Der gut aussehende Ingo Reitz, auf den alle fliegen.
14:43Vor Schulen treibt er sich rum und macht da seine Bekanntschaften mit Mädchen, die das dann für die ganz große Liebe halten.
14:49Wozu das mit den Schuldscheinen?
14:55Weil sie sehen wollen, wie abhängig du bist.
14:58Wie weit du gehst.
15:00Wenn du einmal so weit gegangen bist, wie sie wollen, dann musst du immer so weit gehen.
15:05Was glaubst du denn, wem die Wohnung gehört, in der du gewesen bist?
15:10Sie gehört nicht Ingo, sie gehört Kabeck.
15:13Genauso wie auch meine Wohnung hier Kabeck gehört.
15:16Und noch viele andere.
15:18Denen ein Geschäft betrieben wird, für das sie ab und zu neue Ware brauchen.
15:24Und für diese neue Ware sorgt der schöne Ingo.
15:27Der mal Bekanntschaften macht und sich auch mal vor Schulen aufstellt.
15:30Was ist los? Was hast du?
15:35Was denkst du?
15:40So dämlich bin ich.
15:44Aber so ein Typ wie Ingo fällt mir leicht rein.
15:47Ich bin auch mal auf ihn reingefallen.
15:51So dämlich.
15:56Ich habe mich für so ungeheuer gescheit gehalten.
16:00So dämlich.
16:11Bereits?
16:13Hallo?
16:15Merken Sie sich doch.
16:20Ingo?
16:23Ich bin's.
16:25Und Du Kleines?
16:27Was ist denn los mit dir?
16:28Du hast mir einen ganz schönen Schreck eingehakt.
16:31Du bist plötzlich verschwunden.
16:34Und hast du Angst, du kommst zu spät nach Hause.
16:38Anna-Marie, sag doch was.
16:41Wo bist du denn?
16:42Ich will dich unbedingt sehen.
16:49So, endlich kommen wir raus hier.
16:52Du merkst nur in der Hitze, dass draußen Sommer ist.
16:57Ja?
16:58Ja.
17:01Sachsenwaldstraße 10, Afterstock.
17:03Gut, wir kommen.
17:11Wir sind vor einer halben Stunde alarmiert worden.
17:14Mann hat Tschüsse gehört.
17:15Es war gar nicht so einfach herauszufinden, wo und in welcher Wohnung da geschossen wurde.
17:19Wir haben dann die Tür aufgebrochen.
17:21Fahren wir mal drauf.
17:22Ich hab gleich den Polizeiärzt angerufen, der schon oben.
17:24Guten Abend, Doktor.
17:42Guten Abend.
17:43Jemand hat auf diese Person zwei Schüsse abgegeben.
17:46Und sie getroffen.
17:47Ins Herz.
17:49Der Mörder muss die Waffe fast aufgesetzt haben.
17:52Und anscheinend hat die Frau sich überhaupt nicht gewehrt.
17:55Was vermuten lässt, dass sie den Mörder gekannt hat.
17:57Entschuldigen Sie.
17:58Ich will Sie natürlich in Ihren Ermittlungen nicht beeinflussen.
18:01Wieso?
18:01Bin für jeden Hinweis dankbar, Doktor.
18:06Endlich mal eine hübsche Tote.
18:09Entschuldigung.
18:10Ich bin nicht natürlich, wäre sie noch hübscher.
18:11Sie sind ja Komiker hier, was?
18:18Also, die Tote heißt Maria Dismann.
18:20Wohnt seit zwei Jahren hier.
18:21Beruf Fehlanzeige.
18:23Aber...
18:24Was aber?
18:25Der Hausmeister meint, sie war ein Kolger.
18:27Ach du lieber Himmel, auch das noch.
18:28Täterkreis unbegrenzt.
18:30Sag mal, hat sie irgendwelche Namen hinterlassen?
18:32Bei mir nicht.
18:33Das Bett ist unberührt.
18:36Normalerweise liegen sie doch auf dem Bett, tot und nackt.
18:38Und die hier ist angezogen.
18:41Und sie ist erschossen worden.
18:43Sieht aus wie eine Hinrichtung.
18:51Sie sind der Hausmeister?
18:54Ja.
18:56Die Wohnung da.
18:58Wem gehört sie?
18:59Wer hat sie vermietet?
19:01Es ist eine Eigentumswohnung.
19:03Sie gehört einem gewissen Kabeck.
19:05Der hat noch mehrere Wohnungen her, die er vermietet.
19:08Mein Kollege sagt, Sie haben hinsichtlich der Tätigkeit von Frau Dismann Vermutungen geäußert.
19:16Da möchte ich lieber vorsichtig sein.
19:22Aber die Frau hatte viele Besucher.
19:25Es waren meistens Männer.
19:27Ja, ja.
19:28Geben Sie mir ein paar Anwaltpunkte.
19:30Die Idee ist hier drin jetzt fertig.
19:33Kann er drüben weitermachen?
19:34Ja, sicher.
19:36Vielleicht fragen Sie mal den Kellner unten im Lokal.
19:39Da hat er sich öfter aufgehalten mit ihren Typen.
19:43Nicht schön, was?
19:44So aus dem Haus getragen zu werden?
19:45Nee, schön ist es nicht.
19:57Das ist doch Wahnsinn, Kabeck.
19:59Rückt ihn nicht auf.
20:01Mord an einem Mädchen von uns.
20:03Es hat uns gerade noch gefehlt.
20:04Das können wir überhaupt nicht gebrauchen.
20:07Ja, so ganz recht.
20:08Blöder Geschirr.
20:10Schlecht.
20:12Ganz schlecht fürs Geschirr.
20:13Ja, kann denn das gewesen sein.
20:16Feuer von ihr?
20:18Keine Ahnung.
20:21Wenn die jetzt recherchieren, Kabeck,
20:25werden wir da reingezogen?
20:27Glaube ich nicht.
20:29Nicht, wenn sich alle Rechte vorhin.
20:33Grüß Gott.
20:34Guten Tag.
20:36Kriminalpolizei. Können wir Sie im Moment sprechen?
20:38Mich?
20:39Ja.
20:39Ich bin im Moment ganz allein.
20:43Ja, vielleicht kann sich jemand vertreten.
20:45Da muss ich erst in der Küche nachfragen.
20:47Na, tun Sie es.
20:48Alfred!
20:49Entschuldigen Sie mich bitte.
20:5613, 20.
20:58Kripo?
20:59Ja.
20:59Du solltest gewisse Beziehungen, die bestanden haben zwischen Maria und uns, nicht unbedingt
21:06erwähnen.
21:07Ist nicht in unserem Interesse.
21:10Wir wollen uns von denen keinen Mord andrehen lassen.
21:12Dir nicht.
21:14Du auch nicht.
21:17Sag ganz einfach, du siehst jeden Tag so viele Leute.
21:20Jetzt ist es schwer, sich an was Bestimmtes zu erinnern.
21:22Gut so.
21:23Bitte kommen Sie.
21:43Wie soll die Dame heißen?
21:46Maria Dismann.
21:48Der Name ist mir vollkommen unbekannt.
21:49Sie soll ziemlich oft in diesem Lokal gewesen sein.
21:55Kann sein, dass sie schon mal da gewesen ist.
21:58Irgendwie kommt sie mir auch bekannt vor.
22:00Aber mehr kann ich Ihnen nicht sagen.
22:04Der Kellner lügt natürlich.
22:06Ja, ja, natürlich.
22:08Wir werden Sie ihm bereisen, du.
22:09Und dann darf man es ihm vor.
22:11Mhm.
22:11Mhm.
22:12Also Namen kaum, Adressen schon gar nicht.
22:15Und Persönliches?
22:15Sie war verheiratet, seit zwei Jahren geschieden.
22:19Hat eine Tochter von acht Jahren, die beim Vater lebt.
22:23Und dieser Vater, wo wohnt er?
22:25Moment.
22:27Besselstraße 105.
22:30Jetzt noch?
22:34Bitte, meine Herren, wundern Sie sich nicht, wie es hier aussieht.
22:37Dass alles so rumsteht.
22:38Ich bin Zoologe auf einem ganz speziellen Gebiet der Zoolografie oder Zoolatrie.
22:50Ermordet.
22:55Ich habe das erwartet.
22:58Ich habe ihr immer prophezeit.
23:02Ich habe ihr gesagt, es wird eines Tages ein schlimmes Ende mit ihr nehmen.
23:06Mein Kind, das Kind darf nichts davon hören.
23:12Bitte.
23:13Haben Sie nach der Scheidung mit Ihrer Frau noch Verbindung gehabt?
23:15Wir haben inzwischen die Unterlagen der Toten eingesehen.
23:18Waren Sie Verbindung gehabt?
23:22Ach, das verstehe ich.
23:24Nein, ich habe keine Verbindung mehr mit ihr gehabt.
23:26Aber Sie haben sicher gewusst, wo Ihre Frau in den letzten Jahren gewohnt hat.
23:31Ja.
23:31Ja.
23:33Sie hat in der Straße...
23:35Sachsenwaldstraße.
23:36Ja, wo das Hochhaus ist.
23:39Und in dem Hochhaus hat sie eine Wohnung gehabt.
23:41Ja, aber Sie hatten vermutlich keine Ahnung, wovon Ihre Frau gelebt hat.
23:47Nein.
23:49Also von Ihnen jedenfalls nicht, oder haben Sie ihr Geld gegeben?
23:55Ja.
23:56Dieser Frau Geld geben?
23:57Wovon denn?
23:58Ich habe mein Gehalt, von dem wir recht und schlecht gelebt haben.
24:02Aber recht und schlecht wollte sie nicht leben.
24:03Sie hatte Ansprüche.
24:07Ansprüche, die ich ihr nicht erfüllen konnte.
24:09Ja, also wovon hat sie nach der Scheidung gelebt?
24:10Hat sie alleine?
24:11Ja, was weiß ich.
24:12Das frage ich Sie hier.
24:13Wissen Sie es?
24:17Ich habe Vermutungen.
24:21Aber vielleicht können Sie mir sagen, wovon sie gelebt hat.
24:25Ja.
24:26Also wir wissen es nicht genau, aber möglicherweise Prostitution.
24:36Mann und Kind verlassen.
24:37Wofür?
24:42Ich verstehe es nicht.
24:44Ich habe gesagt, erklär es mir.
24:47Bitte.
24:48Bitte erklär mir, ich verstehe es nicht.
24:50Wann haben Sie Ihre Frau zum letzten Mal gesehen?
24:54Haben Sie sie nicht doch heute gesehen?
24:58Oder vielleicht gestern?
25:01Ja, glauben Sie denn, ich habe sie umgebracht.
25:06Was ist denn los, Papi?
25:07Was ist denn los, Papi?
25:12Nichts, nichts, was ist denn los?
25:15Nichts.
25:17Komm, wir sind los.
25:23Der Mann hätte ein Motiv.
25:25Ja, das hätte er.
25:29Ist er der Typ, der schießt, wenn er das Gesicht seines Opfers dicht vor sich hat?
25:33Das kann ich mir bei denen nicht vorstellen.
25:37Das kann ich mir bei denen nicht vorstellen.
25:39Ja?
25:44Nein, nein, das soll der KDD ruhig weitermachen.
25:47Aber wir sind in der Nähe, wir kommen mal vorbei.
25:49Ende.
25:49Guten Abend.
26:13Guten Abend.
26:13Guten Abend.
26:14Junges Mädchen, keine 20.
26:15Verletzungen?
26:17Keine, jedenfalls nicht auf den ersten Blick.
26:19So wie es bis jetzt aussieht, keine Fremdentwirkung.
26:2217, 18 schätze ich.
26:23Sucht Meter für Meter das Ufer ab, vielleicht findet ihr was.
26:26Und geben Sie den Befund ins Büro morgen, ja?
26:28Ich brauche die Todeswursache.
26:31Mach ich, Herr Derrick.
26:31Gut, danke.
26:33Sie haben heute auch Überstunden gemacht.
26:34Überstunden.
26:35Was ist das?
26:38Wenn der Erschaut nicht ein bisschen weiter zurück ist, entschuldigen Sie.
26:45Die Todesursache ist eindeutig ertrinken.
26:48Laut Untersuchungsbefund nicht die geringste Verletzung.
26:51Hier diese Tasche haben wir heute früh noch am Ufer gefunden.
26:53Das Mädchen ist aus München.
26:56Ja.
26:58Die Familie ist verständigt.
27:00Die Mutter hält allerdings Selbstmord für ausgeschlossen.
27:03Ihre Tochter sei absolut, wie hat sie sich ausgedrückt, vergnügt gewesen.
27:08Lebenswustig.
27:10Habe auch nicht die geringste Neigung zu Depressionen gezeigt.
27:13Im Gegenteil.
27:13Gerade in der letzten Zeit sei sie besonders freundlich gewesen.
27:17Anne-Marie Rudolf, Schülerin?
27:20Ja.
27:22Du, schau dir das mal an hier.
27:24Die Eintragung unter dem 12.
27:26Ich weiß nicht, wenn es eine Eintragung ist.
27:28Deutsch, Physik, Biologie, das ist ein Stundenplan.
27:30Nee, nee, nee, weiter unten hier.
27:32Die Blume da, mit dem I.
27:36Wiederholt sich nämlich.
27:38Einmal die Woche.
27:40Und auch zweimal.
27:43Und wenn wir wüssten, was das bedeutet, dann wären wir vielleicht einen Schritt weiter.
27:50Hallo?
27:53Entschuldigen Sie.
27:55Wohnt hier Familie Rudolf?
27:57Ja.
27:59Können wir mal reinkommen, Kriminalpolizei?
28:01Kommen Sie nur.
28:02Die Tür ist offen.
28:08Darf ich fragen, wer Sie sind?
28:12Mein Name ist Matuszek.
28:15Ich bin der Großvater.
28:16Von Anne-Marie.
28:17Ja.
28:19Ursula.
28:21Das ist meine Tochter.
28:23Anne-Maries Mutter.
28:26Die ist im Haus.
28:27Danke.
28:35Es war kein Selbstmord.
28:38Ein Selbstmord ist unvorstellbar.
28:42Warum sollte das Kind Selbstmord beginnen?
28:46Es gibt keinen Grund.
28:48Überhaupt keinen.
28:51Ich sehe keinen.
28:54Niemand sieht einen.
28:59Ein Kind geht morgens aus dem Haus.
29:02Ist diesen da.
29:04Gestern.
29:06Umarmt mich, küsst mich.
29:08Lacht mich an.
29:11Sagt bis heute Abend, Mama.
29:13Strahlt vor Lebensfreude.
29:19Und wird nachts aus der Isar gezogen, weil sie sich angeblich umgebracht hat.
29:24Das stimmt doch fast nicht.
29:29Ich sag nein.
29:31Selbstmord.
29:32Nein.
29:34Frau Rudolf, die Polizei hat die Tasche ihrer Tochter gefunden mit ihrem Notizbuch.
29:38Hier ist es und da taucht nun immer wieder eine Zeichnung auf.
29:42Oder sagen wir, besser ein Zeichen.
29:45Es ist eine Blume mit einem I.
29:48Auch unter dem gestrigen Datum ist dieses Zeichen.
29:51Habe ich noch nie gesehen.
29:55Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet.
29:56Du, Vater.
30:01Ein I, sagen Sie?
30:03Ja.
30:04Sie hat mal von einem Freund gesprochen.
30:07Einem Ingo.
30:10Vielleicht hat das etwas mit dem I zu tun.
30:13Davon weiß ich ja gar nichts.
30:15Ist noch nicht lange her.
30:17Eine Woche etwa.
30:18Da hat sie den Namen zum ersten Mal erwähnt.
30:22Sie hat dabei sehr glücklich ausgesehen.
30:24Ich habe noch gefragt.
30:29Na, Annemie, hat es sich erwischt?
30:31Du hast mir kein Wort davon gesagt.
30:34Sie hat mich darum gebeten.
30:36Erzähl Mutter noch nichts.
30:38Wir müssen natürlich mit diesem Mann sprechen.
30:40Ich könnte Ihnen eine Telefonnummer geben.
30:42Die hat sie mir aufgeschrieben.
30:44Für den Fall.
30:45Falls du mal etwas früher aus dem Geschäft nach Hause kommst,
30:49dann sollte ich sie da anrufen.
30:51Aber, Vater, warum hast du mir nichts davon gesagt?
30:53Hier.
31:05Der Mann heißt Ingo Reitz.
31:07Sachsenwaldstraße 10.
31:12Sachsenwaldstraße 10?
31:13Das kann natürlich ein Zufall sein,
31:16aber dann wäre es ein verdammt Merkwürdiger.
31:19Wenn das alles stimmt, also...
31:22Dann nehmen Sie an, dass meine Tochter sich öfter
31:24mit diesem Mann in seiner Wohnung getroffen hat.
31:26Frau Rudolph, das ist nicht einmal eine Vermutung.
31:30Wir werden es gleich wissen.
31:35Scheint nicht zu Hause zu sein.
31:37Entschuldigen Sie, ich kenne mich hier nicht aus.
31:55Ich komme zur Wolfgang-Herzog-Straße.
31:57Wie muss ich da fahren?
31:58Geht es da runter?
31:59Ja, fahren Sie nur da runter.
32:02Die erste links und dann wieder rechts.
32:06Warten Sie.
32:07Das ist zu kompliziert.
32:08Wenn es kompliziert wird, habe ich Schwierigkeiten.
32:10Sie fahren nicht die erste links.
32:12Sie fahren die zweite links, das ist besser.
32:14Und dann die erste rechts.
32:16Da ist nämlich eine Einbahnstraße.
32:18Sagen Sie,
32:20Sie müssen nicht zufällig in die Richtung.
32:22Dann steigen Sie doch mit ein
32:25und zeigen Sie mir, wie ich fahren muss.
32:26Ich bringe Sie dafür nach Hause.
32:28Nein, danke.
32:29Fahren Sie, wie ich gesagt habe.
32:31Und notfalls,
32:32fragen Sie einfach noch mal.
32:35Also, der Anschluss gehört nicht in Gorelz.
32:38Er gehört einem gewissen Karbeck.
32:40Karbeck?
32:41Ja.
32:42So heißt doch, der Besitzer von der Wohnung,
32:43wo wir die Disman gefunden haben.
32:52Das sagte ich Ihnen ja,
32:54dem Herrn Karbeck gehören ja einige Wohnungen,
32:56auch die von Herrn Reitz.
32:58Er wohnt in Simpli Stopp Nummer 6.
33:01Ja, ist irgendetwas Besonderes an diesem Herrn Reitz?
33:04Ein wirklich netter junger Mann.
33:06Immer höflich, immer gut aufgelegt.
33:08Findet man heutzutage kaum mehr.
33:10Ja, besten Dank jedenfalls.
33:11Danke.
33:12Alle Wohnungen, mit denen wir es zu tun haben,
33:15gehören diesem Karbeck.
33:16Also von Zufall kann doch hier nicht mehr die Rede sein.
33:22Ich bin hergekommen.
33:26Ich habe mal eine Frage.
33:28Wäre es vielleicht möglich,
33:30die Wohnung zu sehen,
33:31wo meine Frau ermordet worden ist?
33:34Ist das, geht das?
33:35Na, es geht nicht.
33:36Die Wohnung ist versiegelt.
33:38Versiegelt?
33:39Achso.
33:41Ja, dann komme ich noch andermal wieder.
33:43Gut.
33:43Entschuldigen Sie mich.
33:44Bitte.
33:49Er ist ganz schön neben Wind, hm?
33:51Sieht so aus.
33:52Entschuldigen Sie,
33:59aber ich habe kein Besuch erwartet.
34:03Kriminalpolizei.
34:04Ja.
34:06Was kann ich denn für Sie tun?
34:07Nun, wir brauchen ein paar Auskünfte.
34:10Ja, Sie kriegen alles, was Sie wollen.
34:12Auskünfte über Annemarie Rudolf.
34:15Annemarie?
34:16Ja, das ist eine Freundin von mir.
34:18War sie gestern hier bei Ihnen?
34:20Nein, sie wollte kommen.
34:21Ich habe gewartet, aber sie kam nicht.
34:26Ist irgendwas passiert?
34:27Ja.
34:29Sie ist heute Nacht aus der Isar geholt worden.
34:32Was?
34:33Tod, ertrunken.
34:39Oh Gott.
34:42Wen wollen Sie anrufen?
34:43Die Familie.
34:44Kennen Sie die denn?
34:45Die Mutter, den Großvater.
34:48Ich kenne Sie nicht persönlich, aber sie hat mir von Ihnen erzählt.
34:50Was wollen Sie denn von Ihnen hören?
34:53Das können Sie auch von uns hören.
34:55Also, Annemarie Rudolf wollte Sie besuchen.
35:01Die Rudolf wollte Sie besuchen.
35:02Wann?
35:03Gestern.
35:05Gleich nach der Schule, so gegen fünf.
35:08Und hier in dieser Wohnung waren Sie verabredet?
35:10Ja, hier.
35:11War Sie öfters hier?
35:14Drei, vier Mal.
35:16Sie sagten, sie war Ihre Freundin.
35:19War sie...
35:20Ja, das war sie.
35:22Wir hatten eine unglaublich schöne Beziehung zueinander.
35:26Wollen Sie mir nicht endlich sagen, wie das passiert ist?
35:29War es ein Unfall, oder?
35:31Unfall?
35:32Nein, nein.
35:33Die Polizei nimmt Selbstmord an.
35:35Selbstmord?
35:35Es ist ausgeschlossen.
35:36Schlagen Sie sich das aus dem Kopf.
35:39Dafür müsste es ja einen Grund geben.
35:40Und?
35:40Gibt es denn nicht?
35:44Fängt sich jemand um, der absolut glücklich ist?
35:48Nein, nö.
35:48Vielleicht war sie gar nicht so glücklich.
35:56Ja?
35:57Ich bin's, Kavik.
36:00Die Polizei war bei mir.
36:02Wieso denn das?
36:03Sie haben die Kleinen aus der Isar gezogen.
36:06Irgendwie haben sie rausgekriegt, dass ich mit dir befreundet gewesen bin.
36:10Sie haben mich ausgequetscht mit einer Zitrone.
36:13Was ich mache, wovon ich lebe.
36:16Auch dein Name ist gefallen.
36:18Mein Name?
36:20Ja.
36:22Ich habe gesagt, ich kenne dich nicht.
36:24Nicht gut.
36:26Keine Angst, Kavik.
36:27Ich habe die Sache im Griff.
36:36Herr Pisman.
36:37Sie sind noch da?
36:40Ja, weil ich das Lokal hier, ich bin sicher, dass meine Frau hier verkehrt hat.
36:51Und ich interessiere mich jetzt für die Orte, die Schauplätze, wo sie war, wie sie gelebt hat.
37:02Und ich bin eben sicher, dass das auch so einer war.
37:07Ein Schauplatz.
37:07Nehmen wir auch an.
37:11So, Herr Stolz, jetzt habe ich an Sie eine Frage.
37:14Erinnern Sie sich vielleicht an dieses Mädchen?
37:16Nein, tut mir leid.
37:18Sie haben sich das Foto ja nicht mal angesehen.
37:19Jetzt nehmen Sie es mal in die Hand.
37:22Das Mädchen war ganz sicher mal in diesem Lokal.
37:24Ich schwöre Ihnen, ich kenne das Mädchen nicht.
37:27Ich habe sie nie gesehen.
37:39Bitte zahlen.
37:41Ach, das wäre schnellstens nach Hause.
37:45Ich habe meine Tochter bei der Nachbarin gelassen.
37:49Was macht das bitte?
37:506.30 Uhr.
37:50Die ganze Zeit, ich sitze hier und vergesse sie.
37:57Nein, bitte behalten Sie das mal.
38:00Wiedersehen.
38:01Wiedersehen.
38:02Wiedersehen.
38:07Kabeck ist bei uns bekannt.
38:08Wir sind immer wieder auf seinen Namen gestoßen, als Besitzer von Wohnungen wie Anostessen und Korgals vermietet.
38:13Nur Anostessen und Korgals?
38:14Er scheint sich darauf spezialisiert zu haben.
38:17Tja, da entstehen natürlich jetzt einige Fragen.
38:20Ob er in dem Geschäft beteiligt ist, ist er zu wissen.
38:23Genau.
38:24Wir vermuten es, aber es ist Ihnen nicht nachzuweisen.
38:27Nur was vermutet ihr?
38:30Mal genauer.
38:31Wir vermuten, dass er sich die Mieterin selber aussucht.
38:35Es sind keine üblichen Prostituierten.
38:37Es handelt sich um Hausfrauen, Ehefrauen, denen es daheim zu langweilig ist.
38:42Und um Schülerinnen, um ganz junge Mädchen.
38:45Stefan?
38:45Ich höre ja, ich höre ja.
38:50Du sagst um ganz junge Mädchen.
38:52Mädchen, die seine Wohnungen mieten.
38:54Nein, er vermietet nicht nur, er stellt seine Wohnungen auch zur Verfügung.
38:58Eine ganz neue Art des Geschäfts.
39:01Dieses Geschäfts.
39:02Du sagst, er sucht sich die Mieterin selber aus.
39:04Wie macht er denn das?
39:05Ich meine, wie, gibt es da vielleicht eine Organisation, die dahinter steckt?
39:09Das ist das, was wir uns fragen.
39:12Wir haben ihn ja schon ein paar Mal vernommen, aber der Mann ist knochenhart.
39:15Er hat eine eiskalte Intelligenz.
39:17Er sagt, ich vermiete gern an Frauen, weil sie ruhige Mieter sind.
39:20Was sie treiben, ist mir egal.
39:24Ich halte euch auf dem Laufenden.
39:31Es sind zwei Geschichten.
39:33Aber ich meine, die Frage ist doch, was haben die beiden Frauen miteinander zu tun?
39:36Also, dass der Name Kabeck eine Rolle spielt.
39:40Die eine wird erschossen und die andere ertrinkt fast zur gleichen Zeit in der Isar.
39:47Ich weiß es nicht, Harry.
39:48Im Moment denke ich an Dissmann.
39:51Er hat völlig verwirrt in der Gegend herum.
39:53Hört sich auf an Orten oder wie er sich ausdrückt, an Schauplätzen, wo seine Frau gelebt hat.
39:59Wir hätten ihn längst fragen sollen, ob er Ingo Reitz kennt.
40:02Oder, was vielleicht noch wichtiger ist, ob er seine Frau ihn kennt.
40:08Soll ich dir was sagen?
40:11Das hört sich gut an.
40:13Verstehe ich Sie wirklich nicht?
40:14Nein, nein.
40:15Ich habe mir Urlaub genommen im Büro.
40:17Ich könnte sowieso nicht arbeiten.
40:19Ich wäre dazu gar nicht im Stand.
40:25Schön haben Sie es hier.
40:26Ja, wir haben noch eine Wohnung in der Stadt, aber im Sommer leben wir hier draußen.
40:35Annemarie ist das so...
40:38war das so gewöhnt.
40:42Sie ist in diesem Garten groß geworden.
40:45Ihre Kinderschaukel hängt noch zwischen den Bäumen.
40:48Sie wollte nicht, dass sie abgenommen wird.
40:54Musste sie einfach aufsuchen, nachdem ich gestern erfahren habe, was da Schreckliches passiert ist.
41:00Anna-Marie sah Selbstmord begangen haben.
41:03Ich habe der Polizei gesagt, unter gar keinen Umständen.
41:07Schlagen Sie sich das aus dem Kopf.
41:09Dieses Mädchen hat keinen Selbstmord begangen.
41:11Ganz ausgeschlossen.
41:12Sie sind also Ingo, den Sie sich hat treffen wollen an Ihrem letzten Tag.
41:21Ich wollte Annemarie bitten.
41:26Mach mich mit deiner Familie bekannt.
41:30Deiner Mutter.
41:32Deinem Großvater.
41:34Ist der da?
41:35Ja, aber er schläft.
41:37Er ist zwar schon in Pension, aber er arbeitet noch.
41:39Nachts bei einer wachen Schließgesellschaft.
41:48Das war eine sehr gute Idee.
41:50Die Frau fand das absolut logisch, dass ich vorbeikomme.
41:53Wir haben uns richtig nett unterhalten.
41:55Da fiel mir auch nicht schwer.
41:57Sie ist eine sehr hübsche Frau.
41:58Eine heizende Person.
42:00Die will direkt was für uns.
42:01Du hast doch nicht alle Tassen am Schrauben.
42:02Hättest du mich für beschweren, Karik?
42:04Das ist ganz so seine irrsinnige Panne.
42:06Nur sagen wir so, Karik, ein irrsinniges zusammentreffen.
42:09Dafür kann doch niemand was.
42:11Natürlich, wir hätten das wissen müssen.
42:13Was sollen Sie uns denn anhängen?
42:14Nichts.
42:15Ein paar Tage ist die ganze Geschichte im Sand verlaufen.
42:18Da bin ich nicht so sicher.
42:19Ich habe Besuch gehabt, Vater.
42:22Während du geschlafen hast.
42:27Dieser Ingo Reitz war da.
42:31Er hat mir erzählt, wie Annemarie und er sich kennengelernt haben.
42:43Er ist ein sehr netter junger Mann, Vater.
42:51Er wollte Annemarie bitten, ihn uns vorzustellen vorgestern.
42:55Was ist denn?
43:00Der war hier?
43:02Ja.
43:06Ich war zuerst auch ganz erschrocken, als er so plötzlich vor mir stand.
43:14Er glaubt auch nicht, dass es Selbstmord war.
43:17Glaubt er nicht?
43:18Nein.
43:21Weißt du, der Besuch hat mich eigentlich ein bisschen getröstet.
43:29Ich konnte reden und reden und reden.
43:33Mir alles irgendwie von der Seele reden.
43:37Sie hat ihn geliebt, Vater.
43:44Und er sie auch.
43:51Entschuldigen Sie bitte.
43:53Wissen Sie, wo Herr Dismann ist?
43:54Nein, Herr Dismann ist aus dem Haus.
43:56Haben Sie eine Ahnung, wo er hin ist?
43:58Nein.
44:00Ich kenne ihn ja gut, weil ich manchmal für ihn einkaufe,
44:02weil er ja keine Zeit hat.
44:04Mit seiner Arbeit im Institut und mit dem Kind.
44:09Aber im Moment redet er nicht mit mir.
44:12Mit niemandem.
44:15Er geht an mir vorbei, als ob er blind wäre.
44:19Ich fragte ihn, Herr Dismann,
44:21gehen Sie nicht mehr in die Universität?
44:22Haben Sie Urlaub genommen?
44:24Aber er sieht mich nur an, als ob er mich nicht hört.
44:27Bringt mir nur das Kind und geht weg.
44:30Wohin?
44:31Keine Ahnung.
44:32Bei jedenfalls besten Dank.
44:33Irgendwie finden wir es schon.
44:39Kann ich was für Sie tun?
44:43Ich war gestern schon mal hier.
44:46Sie erinnern sich wahrscheinlich.
44:48Ich habe an dem Tisch da drüben gesessen.
44:52Ja, ich glaube, ich erinnere mich.
44:54Haben Sie einen Wunsch?
44:55Was hat denn meine Frau immer so getrunken?
45:03Ihre Frau?
45:04Sie kennen sie doch.
45:06Sie hat hier im Haus eine Wohnung gehabt.
45:10Ich bin sicher, sie hat ihr öfters verkehrt.
45:12Maria Dismann.
45:16Sie sind?
45:17Ihr Mann.
45:18Ich bin ihr Mann.
45:19Ja, sie war verheiratet.
45:22Aber mich hat sie wahrscheinlich nie hier drin erwähnt.
45:26Nein, das hat sie nicht.
45:29Das hat ihr sicher ihr guter Geschmack verboten.
45:33Also, was hat sie dann immer genommen?
45:38Whisky Pur.
45:38Na ja, dann geben Sie mir doch auch einen Whisky Pur.
45:57Guten Tag, Herr Dismann.
45:59Hallo.
46:00Wir waren schon bei Ihnen zu Hause.
46:02Ach ja.
46:03Wir haben von Ihrer Nachbarin gehört, dass Sie schon wieder unterwegs sind.
46:07Das ist richtig.
46:09Meine Nachbarin passt auf das Kind auf.
46:12Ich bin ihr sehr dankbar.
46:14Aber das habe ich Ihnen ja gestern schon gesagt.
46:17Sie wollen was von mir, nicht?
46:19Die Informationen, die Sie uns bisher nicht gegeben haben.
46:23So, Sie kommen jetzt mit mir.
46:25Wohin?
46:26Kommen Sie.
46:27Ja.
46:27Kommen Sie.
46:33Sie wollten doch die Wohnung sehen.
46:40Wir können rein.
46:40Herr Dismann, es ist ganz offensichtlich, dass Sie seit dem Mord an Ihrer geschiedenen Frau unter einem Schock stehen.
47:08Immer noch.
47:08Und es ist ganz zwangsläufig, dass ich mich frage, haben Sie mit dem Tod Ihrer Frau nicht doch mehr zu tun, als Sie uns bisher gesagt haben?
47:19Diese verdammte Wohnung.
47:24Diese Hubern-Bohrung.
47:27Hubern-Pfeif.
47:29Wie ist das Hubern-Pfeif?
47:31Zigarette?
47:47Nein.
47:51Danke.
47:52Ich bin nicht rauch.
47:53Wissen Sie, dass ich nie aufgehört habe, Sie zu lieben?
48:10Obwohl ich ganz genau wusste, was ich ihr machte.
48:13Was sie in dieser Wohnung gemacht hat.
48:15Ich habe sie immer geliebt.
48:22Nie aufgehört.
48:27Ja und...
48:30Vorgestern...
48:33Da bin ich zu ihr gegangen.
48:35Was willst du?
48:48Ich möchte nur ein wenig mit dir reden, Maria.
48:53Ich halte dich auch bestimmt nicht lange auf.
48:56Na gut, sag was du willst.
48:57Ich habe wenig Zeit.
48:58Ich liebe dich.
49:07Fang doch nicht wieder damit an.
49:11Es ist vorbei.
49:13Maria.
49:15Selbst wenn ich wollte, ich...
49:17Ich kann nicht.
49:22Wenn du Geld nimmst, warum nicht von mir?
49:25Was soll das?
49:28Ich kann dich schließlich auch dafür bezahlen.
49:30Natürlich kannst auch du dafür bezahlen, aber...
49:33Das ist nicht genug.
49:38Wer ist da?
49:39Ich bin's. Mach auf.
49:42Ja, Moment.
49:43Komm.
49:44Warte da drin.
49:46Und bleib da drin, damit man dich nicht sieht.
49:53Was ist los? Worum kommst du?
49:55Was lässt du mich vor der Tür stehen?
49:56Freier von dir?
49:58Wenn ich einen hätte, wärst du doch der Erste, der es wüsste.
50:00Mach mir doch nichts vor.
50:01Du bist doch nicht allein.
50:02Du hast doch einen Grund, wenn du mich warten lässt, oder?
50:17Was willst du überhaupt?
50:18Das weißt du ganz genau, frag nicht so blöd.
50:21Ich hab das nicht so gern, wenn meine Vögel singen.
50:24Du bist hinter der Kleinen hinterhergelaufen und hast das mit den Schuldscheinen herumgetratscht.
50:28Wie kommst du dazu, mir ins Handwerk zu forschen?
50:32Miststück.
50:32Er hat sie geschlagen.
50:36Richtig gegen verprügelt hat er sie.
50:39Ich wollte ihr helfen, aber ich hab's nicht getan.
50:44Weil ich zu feige war.
50:47Freie!
50:48Ich mach dich kaputt!
50:50Plötzlich hatte sie eine Pistole in der Hand.
50:59Sie wollte auf ihn schießen, aber der Schuss ging nicht los.
51:01Das Ding, Meg.
51:03Beweg dich nicht.
51:05Da hat er ihr die Waffe auf der Hand gerissen.
51:07Warum haben Sie das alles nicht ausgesagt?
51:29Sie kennen den Mörder.
51:31Sie haben ihn sogar bei der Tat gesehen und Sie...
51:35Und Sie sagen das erst jetzt?
51:40Ich wollte da nicht mit Ihnen eingezogen werden.
51:45Ich hatte Angst um meine Tochter.
51:48Und da bin ich nur so schnell wie möglich aus der Wohnung gerannt.
51:52Weg.
51:54Einfach weg.
52:02Kommen Sie nur, Herr Dismann. Kommen Sie.
52:05Hier ist Derek.
52:08Geben Sie mir meine Abteilung.
52:10Harry, du weißt, was zu machen ist.
52:11Sie bleiben bei Inspektor Klein.
52:14Ja, hier ist Derek.
52:15Schicken Sie den zweiten Wagen für Harry und Bereitschaftspolizei.
52:18Ende.
52:21Ist jemand da?
52:23Hallo?
52:26Grüß Gott, Herr Matusek.
52:27Ach, Tag.
52:28Ist Ihre Tochter nicht da?
52:33Nein.
52:35Es haben sich da neue Gesichtspunkte ergeben.
52:40Herr Matusek, wissen Sie irgendetwas von Schuldscheinen im Zusammenhang mit Ihrer Enkelin?
52:46Von Schuldscheinen?
52:47Herr Matusek, es tut mir sehr leid, aber Ihre Enkelin ist da in eine ganz üble Gesellschaft geraten.
52:58Ich weiß.
52:59Was?
53:00Das wissen Sie.
53:03Ja, das, äh, das ist, äh, das ist mir nicht neu.
53:09Aha, Sie sind auch einer von denen, die uns nicht alles sagen.
53:12Was?
53:12Ich werde Ihnen sagen, was ich weiß.
53:16Keine schöne Geschichte.
53:19Eine sehr traurige.
53:23Sie handelt davon, wie man einen jungen Menschen auf die allergemeinste Art und Weise aufs Kreuz legt.
53:32Ich habe meine Enkelin sehr lieb gehabt.
53:36Wir hatten eine ganz besondere Beziehung zueinander.
53:39Sie war sehr vertrauensvoll.
53:44Vorgestern rief sie mich an.
53:47Sie hat mir gesagt, dass sie auf, auf einen Zuhälter hereingefallen sei.
53:56Auf einen Mann, der ihr Gefühl, ihr starkes Gefühl ausgenutzt hätte.
54:03Der Kerl, den sie so geliebt hat.
54:06Ein dreckiger Zuhälter.
54:09Für den sie sich prostituieren sollte.
54:13Schon prostituiert hatte.
54:16Sie redete und redete.
54:19Aber eigentlich hat sie nur gesagt,
54:22Sie hat mir ihren Selbstmord angekündigt.
54:34Warum haben Sie das alles nicht ausgesagt?
54:44Jetzt habe ich eine Frage, die mich ununterbrochen beschäftigt.
54:51Kann man diesen Mann bestrafen?
54:53Ist das, was er getan hat, zu bestrafen?
54:57Diese ungeheure, niederträchtige Teufelei?
55:02Kann man ihn dafür bestrafen?
55:04Ganz sicher kann man das.
55:05Der Mann hat einen Mord begangen.
55:10Für mich ist das Mord.
55:12Er hat den Tod eines jungen Menschen zu verantworten.
55:16Wird er dafür bestraft?
55:17Herr Matusek wegen Mord nicht.
55:19Aber möglicherweise wegen Betrug, Hinführung zur Prostitution, was weiß ich.
55:23Sie sagen möglicherweise?
55:26Ja, ich sage möglicherweise.
55:30Möglicherweise wird er auch gar nicht bestraft.
55:33Das ist nicht auszuschließen.
55:39Dann sollen Sie jetzt wissen, warum ich Ihnen das alles nicht gesagt habe.
55:49Deshalb.
55:50Ich wollte ihn bestrafen, wenn es sonst niemand tut.
55:59Ist ein Glück für Sie, dass Sie es nicht getan haben.
56:02Das ist der Mann.
56:23Wir nehmen Sie fest unter dem Verdacht des Mordes an Maria Dismann.
56:26Dann sind Sie mir ein bisschen vorheilig.
56:28Ich glaube nicht.
56:30Wir haben einen Zeugen.
56:47Alles erledigt.
56:50Ja.
56:50Jetzt brauchen wir noch den anderen.
56:51Ingo Reitz.
56:53Matusek weiß, wo er ist.
56:54Wollen Sie mich wieder nach der Wolfgang-Herzogs-Fraße fragen?
57:05Nein, wo die ist, weiß ich inzwischen.
57:07Aber ich bin krank.
57:08Was sind Sie?
57:09Krank.
57:11Ich muss ununterbrochen an Sie denken.
57:13An mich?
57:14Ja, und wenn Sie mir heute nicht erlauben, dass ich Sie nach Hause bringe,
57:17dann wird es noch schlimmer.
57:17Sehen Sie?
57:33Moment, bitte.
57:34Was gibt es denn?
57:35Sie bitte, was wollen Sie denn von mir?
57:57Du hast hier rumgepracht.
57:58Herr Matusek, lassen Sie mich los!
57:59Herr Matusek!
58:00Hier kann man gar nichts dran haben.
58:04Sagen Sie ihm das mal.
58:06Das wird der Staatsanwalt beurteilen.
58:08Das wird der Staatsanwalt beurteilen.
58:23Zum Schluss!
58:25Untertitelung. BR 2018
58:55Untertitelung. BR 2018
59:25Untertitelung. BR 2018
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