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  • 5 days ago
Mädchen einer nahegelegenen Schule werden tot auf einem Waldweg gefunden.

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00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Untertitel der Amara.org-Community
01:01Ach du grüne Neune.
01:03Ist was?
01:04Verzeihen Sie, Sie haben nicht zufällig eine Fahrradpumpe.
01:07Hast denn keine Luft?
01:08Im Hinterrad, ich weiß nicht wieso.
01:10Warten Sie, ich frag mal.
01:11Sag mal, hast du...
01:13Einen Augenblick.
01:18Du, hast du eine Fahrradpumpe?
01:20Da ist ein Mädchen, die hat einen Platten.
01:22Die da draußen?
01:23Wo muss sie denn hin?
01:24Die ist von der Haushaltsschule, glaube ich.
01:26So, lass es euch schieben.
01:28Hast denn keine Luftpumpe?
01:29Nein.
01:30Die soll zu Fuß gehen, die ist ganz gesund.
01:33Das nicht, aber seit der Geschichte vor einem halben Jahr,
01:35da gehen die natürlich nicht mehr gerne im Finsternen.
01:38Aber das auf dem Wege.
01:40Da ist auch ein Mädchen von der Schule.
01:42So.
01:44Die soll schauen, wie sie wegkommt.
01:46Leid, das war auch unter Föhn.
01:49Tut mir leid, ich kann Ihnen nicht helfen.
01:53Ich finde nämlich keinen Nagel oder sowas.
01:56Als ob ich jemand die Luft rausgelassen hätte.
01:59Sie... Sie haben Angst zu gehen, was?
02:05Ja.
02:06Kann ich mir denken.
02:08Wie hieß denn das Mädchen noch?
02:10Monika Bayer.
02:12Sie war auch in München gewesen und ist in der Nacht zur Schule zurück.
02:16Soll ich anrufen, dass sich jemand abholt?
02:18Nein, nein, ich bin sowieso schon zu spät.
02:20Ich werde mich eben und nehme die Abkürzung.
02:22Gute Nacht.
02:24Gute Nacht.
02:27Was hast du denn gegen die Mädchen?
02:29Was denn nun dann, Flittchen?
02:31Gute Nacht.
02:52Hallo?
02:54Oh mein Gott.
02:56Ellen Theis, bleiben Sie doch stehen! Ich bin's, Manga!
02:59Hallo. Oh, mein Gott.
03:03Ellen Theis, bleiben Sie doch stehen. Ich bin's, Manga.
03:18Habe ich Sie so erschreckt? Ich habe Sie gleich erkannt.
03:28Guten Abend, Herr Manga. Guten Abend.
03:31Ich hatte Todesangst. Todesangst? Und dann nehmen Sie die Abkürzung?
03:36Ich bin sowieso schon zu spät. Und dann habe ich an die Monika gedacht.
03:42Das war doch auch hier. Ja, ein Stückchen weiter unten.
03:46Ist ja gut, dass ich da bin. Was ist mit dem Fahrrad?
03:50Ich habe einen Platten. Und wo waren Sie so lange?
03:54Ich war in München. Na, kommen Sie. Ich bringe Sie zur Schule.
03:59Haben Sie was eingekauft? Eine Hose und eine Bluse.
04:02Na und? Die Geschäfte machen doch um sechs zu. Ich war noch im Kino.
04:06Ihr wisst doch ganz genau, dass Sie nicht zu spät nach Hause kommen sollten.
04:08Wie kommen Sie denn jetzt rein? Es ist doch längst zu.
04:10Die haben mein Fenster offen gelassen. Das dürfen Sie nicht verraten.
04:13Nein, nein.
04:16Der Weg ist wirklich unheimlich. Ja, ich gehe ihn selber ungern, obwohl ich hier wohne.
04:21Sie wissen, wo ich wohne? Ja, bei den Häusern da hinten.
04:34Vielen Dank, Herr Mauerer. Soll ich Ihnen den Reifen aufpumpen?
04:38Ich habe eine Luftpumpe. Das wäre sehr nett.
04:40Aber ich will Sie nicht länger belästigen.
04:42Ich bitte Sie, Sie belästigen mich doch nicht.
04:45Das ist doch im Handumdrehen geschehen.
04:49Hoppla. Die neue Hose.
04:53So.
04:55Fürs Haus holen Sie?
04:57Das kennen Sie doch vom Gartenfest im Sommer.
05:02Ich bringe es Ihnen rauf. Hier unten sieht man ja nichts.
05:06Ich will Ihnen wirklich keine Mühe machen. Es ist doch nicht mehr weit.
05:08Sie machen mir doch keine Mühe.
05:10Da kann ich doch noch zu Fuß laufen.
05:12Aber warum denn? Warum denn?
05:16Kommen Sie rein.
05:21So.
05:27Möchten Sie inzwischen was trinken? Nein, nein, danke.
05:31Setzen Sie sich doch. So.
05:36Ich freue mich, dass Sie gekommen sind. Es ist schon so spät.
05:39Was für Musik möchten Sie hören? Musik? Sie wollten doch eine Luftpumpe.
05:43Ich habe ganz moderne Musik. Ich weiß doch, was ihr gerne hört.
05:47Rudolf?
05:49Das ist meine Mutter. Ich lebe unten bei meiner Mutter.
05:56Rudolf!
06:00Rudolf! Mach auf, Rudolf!
06:03Bitte mach die Tür auf!
06:05Aufmachen!
06:07Du darfst die Tür aufmachen!
06:11Mach die Tür auf, Rudolf, bitte! Rudolf, bitte!
06:15Du darfst aufmachen!
06:17Du darfst die Tür aufmachen!
06:19Du darfst die Tür aufmachen!
06:41Komm schon, gehen wir in mein Zimmer.
06:44Liegen Sie auf dem Boden, auf dem Dach,
06:47da können Sie meine Cuckoo spielen.
06:51Schuhe, Schuhe, ich trage nur Schuhe.
06:55Ihr Lieben wird mich verrückt machen.
06:59Komm schon, machen wir es nochmal.
07:02Ich will wirklich meine Cuckoo spielen.
07:06Ich liebe mich, ich liebe mich.
07:10Ich liebe mich, ich liebe mich.
07:40Ich liebe mich, ich liebe mich.
08:11Das ist Oberinspektor Derrick,
08:13das ist Frau Dr. Göbel, die Leiterin der Haushaltsschule.
08:16Guten Morgen, Frau Göbel.
08:18Das ist schon die zweite Schülerin,
08:20die ich innerhalb eines Jahres verliere,
08:23auf diese entsetzliche Weise.
08:25Was sind das für Leute?
08:27Irgendwelche Pressemänner.
08:29Lassen Sie niemanden in die Nähe!
08:31Gehen Sie zurück, Sie können hier nicht fotografieren.
08:34Gehen Sie zurück, bitte.
08:36Gehen Sie zurück, Sie können hier nicht fotografieren.
08:39Gehen Sie zurück, bitte.
08:41Gehen Sie zurück, Sie können hier nicht fotografieren.
08:43Sie sind vernünftig.
08:47Was ist denn da passiert?
08:49Ja, ja, Geld.
08:51Alles aufgenommen?
08:53Ja.
08:54Lass das Mädchen nicht da liegen!
08:59Neue Presse.
09:01Sind Sie hier der Chef?
09:03Ja, aber ich habe nichts zu sagen, morgen.
09:05Morgen haben Sie was zu sagen?
09:07Schauen Sie mal, da hinten ist es auch ganz schön.
09:10War gewaltig?
09:12Wahrscheinlich, aber offenbar nicht hier.
09:14Hier wurde sie nur reingelegt.
09:16Ah, und wie.
09:18Sie ist mit dem Fahrrad vom Bahnhof gekommen?
09:21Ja.
09:23Fangen wir da an.
09:26Ich habe noch gesagt, soll ich die Schule anrufen,
09:29dass sie jemanden abholt?
09:31Nein, hat sie gesagt, das ist nicht nötig.
09:33Ich hätte sie nicht gehen lassen sollen.
09:35Ihr Fahrrad hat im Hinterreifen keine Luft.
09:38Nein, sie hatte einen Platten.
09:40Sie sagte noch, da muss mir jemand die Luft rausgelassen haben.
09:43Weil sie nichts entdecken konnte.
09:45Kein Nagel oder sowas.
09:47Sie ist dann da runtergegangen.
09:49Die Mädchen nehmen immer die Abkürzung.
10:03Sie meinen, da hat jemand die Luft rausgelassen,
10:06weil er gewollt hat, dass das Mädchen zu Fuß geht?
10:09Das könnte schon sein, nicht?
10:16Sie haben das Fahrrad nicht gesehen?
10:18Nein.
10:20Sie haben das Fahrrad nicht gesehen?
10:22Nein.
10:24Sie haben das Fahrrad nicht gesehen?
10:26Nein.
10:28Sie haben das Fahrrad nicht gesehen?
10:30Nein.
10:33Sag mal, Hubert.
10:35Ich hab dich doch gestern Abend an der Fahrradpumpe gefragt.
10:38Und du hast gesagt, du hast keine.
10:40Ja, warum?
10:42Ich bin nämlich gleich zu Ihnen gegangen,
10:44weil er auch mit dem Fahrrad kommt.
10:46Wo steht denn Ihr Fahrrad?
10:48Da. Heute steht's da.
10:55Aber Sie haben ja eine Fahrradpumpe.
10:57Aber du hast doch gesagt, du hast keine.
10:59Aber du hast doch gesagt, du hast keine.
11:01Weil's nicht geht.
11:04Geht doch ganz gut.
11:06Ja, manchmal geht's, manchmal geht's nicht.
11:09Warum haben Sie denn die Pumpe nicht hergelehnt?
11:12Weil ich nicht Menge hab.
11:14Menschenskind, Hubert.
11:16Wo waren Sie denn gestern Abend?
11:18Ich? Zu Hause.
11:20Und wer kann das bezeugen?
11:22Alle. Meine Frau, meine Kinder, die Nachbarn, alle.
11:28Ich hab immer Alibi.
11:30So was gibt's bei mir nicht.
11:33Wie sieht's aus?
11:35Dürftig.
11:36Der Kioskbesitzer, der...
11:38Der?
11:39Ja.
11:40Ja, der sagt, der war zu Hause. Ist ziemlich eindeutig.
11:42Na läppisch.
11:43Da will jemand seine Fahrradpumpe nicht hergeben und ein Mensch stirbt.
11:46Ja, also eins steht fest.
11:47Der Mörder muss das Mädchen gekannt haben.
11:49So.
11:50Ja. Wusste, dass sie in München war und hat das Fahrrad gekannt.
11:53Das ist doch was.
11:54Ja, ist das was?
11:57Ja.
12:28Danke.
12:29Danke.
12:30Die Polizei ist da.
12:33Die machen Sie auch nicht mehr lebendig.
12:44Bitte kommen Sie herein.
12:45Bitte.
12:46Danke.
12:48Sie werden die Unruhe bemerkt haben.
12:50Die ganze Schule ist natürlich vollkommen durcheinander.
12:52Alles ist entsetzt und aufgeregt.
12:54Der ist unterrichtet?
12:55Ja, der Unterricht geht weiter.
12:56Wir versuchen natürlich, alles normal weiterlaufen zu lassen.
12:58Um den Schock etwas zu überwinden. Verstehen Sie?
13:00Hier.
13:01Ja, bitte.
13:02Die Inge Beerwald.
13:03Die Inge Beerwald.
13:04Die Gartke und die Meier.
13:05Die Meier.
13:06Möchten auf Ihren Zimmern bleiben.
13:07Ja, das verstehe ich.
13:08Ja, dann bitte sagen Sie ihnen das.
13:09Ja, wohl, Frau Doktor.
13:11Auf wesem Zimmer sollen Sie bleiben?
13:12Ach so, ja, natürlich.
13:14Ist da immer so?
13:15Ja, seit 2017.
13:16Ja, das verstehe ich.
13:17Ja, dann bitte sagen Sie ihnen das.
13:18Ja, wohl, Frau Doktor.
13:20Auf wesem Zimmer sollen Sie bleiben?
13:21Ja, seit 20 Jahren.
13:22Oh.
13:25Die drei Mädchen wohnen mit Ellen Theis auf einem Zimmer.
13:28Ich nehme doch an, dass Sie mit ihnen sprechen wollen.
13:30Ja.
13:31Ja, natürlich.
13:33Wann, Frau Doktor Kübel, haben Sie von dem Mord gehört?
13:37Ja, heute Nacht gegen 1 Uhr kam eine Schülerin zu mir.
13:43Inge Beerwald.
13:44Sie war mit Ellen Theis befreundet.
13:46Sie klopfte an meine Tür.
13:50Sie rief mich?
13:52Frau Doktor Kübel.
13:54Bitte, Frau Doktor.
13:56Wer ist denn da?
13:57Ich bin's, Inge Beerwald.
13:59Inge.
14:01Um Gottes willen, was ist denn los?
14:04Ach Gott.
14:13Aber Kind, es ist doch 1 Uhr.
14:16Ellen ist noch nicht zu Hause.
14:17Ellen? Aber wieso?
14:18Ihr Name steht doch auf der Abendliste.
14:20Den hab ich hingeschrieben.
14:22Was hast du gemacht?
14:24Sie hat mich gebeten.
14:25Sie wollte noch ins Kino und würde erst mit dem Letzten zukommen.
14:29Der ist doch schon längst durch.
14:30Wie konntest du denn das tun?
14:31Du weißt doch, dass das ausdrücklich verboten ist.
14:33Ich weiß, aber ich wollte halt den Gefallen tun.
14:36Mein Gott, wie sollte sie denn reinkommen?
14:37Ist doch alles fest abgeschlossen.
14:40Vielleicht steht sie jetzt unten, kann nicht rein.
14:42Ich habe doch das Fenster aufgelassen.
14:44Na, das wird ja immer schöner.
14:45Los, komm.
14:47Ich bin sofort mit dir hinuntergegangen und habe nachgesehen.
14:51Tatsächlich stand eines der Kellerfenster offen.
14:54Ich bin dann sogar noch vor die Haustür gegangen,
14:57aber von Ellen Teichs war weit und breit nichts zu sehen.
15:00Ich habe mich dann angezogen und habe schließlich Dirks geweckt.
15:05Natürlich habe ich sofort an Monika Bayer gedacht,
15:08die auch nicht nach Hause gekommen war.
15:10Wir sind dann gleich den Waldweg zum Bahnhof runtergefahren.
15:13Nicht so schnell.
15:15Nicht so schnell, Dirks.
15:17Dirks, nicht so schnell.
15:21Wo gucken Sie denn hin, Frau Doktor?
15:24Sie glauben doch nicht etwa, dass...
15:26Was?
15:34Warten Sie doch, Frau Doktor.
15:36Warten Sie doch!
15:39Was ist denn das für ein Fahrradfenster?
15:41Das ist Ellens Fahrrad.
15:43Ellen.
15:44Ellen Teichs!
15:46Vielleicht ist es gar nicht Ihr Fahrrad.
15:48Doch, ich weiß das doch.
15:53Frau Doktor, was machen Sie denn?
15:55Lassen Sie das doch sein. Sie sagten da doch weg hier.
15:57Kommen Sie doch gar nicht wieder raus.
16:02Ist sie... ist sie tot?
16:08Aber wie kann sie denn so vom Rad stürzen, dass sie...
16:11Kommen Sie, ich helfe Ihnen, Frau Doktor.
16:12Das war kein Unfall.
16:14Sie ist ermordet worden.
16:16Wir müssen sofort telefonieren.
16:18Der Polizei, den Arzt.
16:43Frau Doktor, machen Sie doch keinen Unsinn.
16:46Sie können mich doch hier nicht allein lassen.
16:51Herr Manger, Herr Manger, bitte öffnen Sie doch.
16:54Herr Manger, bitte öffnen.
16:56Frau Doktor, Köbel.
16:58Kann ich bei Ihnen telefonieren?
17:00Warum?
17:02Eine unserer Schülerinnen wurde umgebracht und am Weitweg.
17:04Ellen Teichs.
17:06Ist hier das Telefon?
17:08Ja, da.
17:09Und wen soll ich denn jetzt anrufen, die Polizei oder den Arzt?
17:12Sie ist doch tot.
17:14Sie ist tot.
17:16Sie ist ermordet, Herr Manger.
17:18Und jemand da?
17:20Frau Doktor, Köbel ist da, Mama.
17:24Etwas Entsetzliches ist passiert, Frau Manger.
17:27Laut Polizei.
17:29Ja, eines unserer Mädchen wurde...
17:31Hier spricht Doktor Köbel, die Leiterin.
17:34Sie ist umgebracht und am Weitweg.
17:36Sie ist umgebracht und am Weitweg.
17:37Hier spricht Doktor Köbel, die Leiterin.
17:39Ein Mord ist passiert auf dem Wege zur Haushaltsschule.
17:42Ja, ja.
17:44Auf dem Weitweg.
17:46Fast an derselben Stelle.
17:48Ja.
17:50Ja, danke.
17:52Danke.
17:54Wieder eine Schülerin.
17:56Ihr Fahrrad lag auf dem Weitweg
17:58und sie selbst lag im Wasser.
18:07Mangers Mutter bekam vor Aufregung einen Herzanfall.
18:09Ich musste bei ihr bleiben.
18:11Ist sie herzkrank?
18:13Ja, das weiß ich nicht.
18:15Können wir jetzt mit den Mädchen springen?
18:17Ja, bitte, natürlich.
18:19Kommen Sie.
18:23Hier ist das Klassenzimmer von Ellen Teichs.
18:26Wenn Sie es vielleicht sehen möchten.
18:28Ja, gern.
18:30Sieh dich mal im Haus um.
18:32Ja, ich bitte um Entschuldigung.
18:35Danke schön.
18:37Die Kriminalpolizei aus München ist hier.
18:40Vielleicht wollen Sie auch mit Herrn Manger sprechen,
18:43Herr Inspektor?
18:45Ach, Herr Manger ist Lehrer hier?
18:47Ja.
18:49Das ist Inspektor Derek.
18:51Guten Morgen.
18:53Guten Morgen, Herr Manger.
18:55Ellen Teichs war also in dieser Klasse?
18:57Ja.
18:58Und ihr Tisch war dies?
19:00War dieser da.
19:14Ellen war bei allen sehr beliebt.
19:17Vielleicht wäre es doch besser,
19:19wenn wir den Unterricht abbrechen würden,
19:21wenigstens heute Vormittag.
19:23Einverstanden, Herr Manger.
19:25Herr Manger,
19:26Herr Manger könnte Ihnen dann vielleicht Fragen beantworten,
19:28wenn Sie es wünschen.
19:30Nein, nein, nein.
19:32Ich möchte erst die Mädchensprechende
19:34mit Ellen Teichs zusammen gewohnt haben.
19:36Bitte schön, Herr Inspektor.
19:38Ja, gehen Sie doch dann bitte wieder auf Ihre Zimmer
19:40oder in die Halle hinunter.
19:57Entschuldigen Sie bitte.
19:59Ja, Inspektor, das ist das Zimmer
20:01und das sind Ihre Zimmergenossinnen.
20:04Annika Artke,
20:06Veronika Mayer
20:08und Inge Beerwald.
20:10Guten Morgen.
20:12Und das ist Inspektor Derek
20:14von der Kriminalpolizei.
20:16Inge Beerwald sind Sie, ja?
20:18Ja.
20:20Sie waren mit Ellen Teichs sehr befreundet, ja?
20:23Ja.
20:28Ich möchte mit Frau Inge Beerwald
20:30gerne einander ansprechen, ja?
20:32Ja, aber selbstverständlich gerne.
20:34Bitte kommen Sie mit mir aus.
20:37Ja, bitte.
20:39Ja, ja, ja.
20:41Ja, ja, ja.
20:43Ja, ja, ja.
20:45Ja, ja, ja.
20:55Nur ein paar Fragen, Frau Beerwald.
20:58Wann ist Ellen Teichs gestern nach München gefahren?
21:01Nach dem Mittagessen.
21:03Wir hatten gestern Nachmittag keinen Unterricht.
21:05Was wollte sie in München?
21:07Einkaufen,
21:09danach noch ins Kino, sagte sie
21:11und erst mit dem letzten Zug kommen.
21:15Nur weil du ins Kino willst,
21:17das lohnt doch nicht, so viel zu riskieren.
21:20Vielleicht gehe ich auch gar nicht ins Kino.
21:22Ich will nur mal raus und erlebe.
21:24Hier geht man ja ein.
21:26Ist mir einfach keiner, wenn du mich einträgst.
21:28Mit dem letzten Zug bin ich wieder da.
21:30Komm doch rein, du bist abgeschlossen.
21:32Lass eben das Fenster auf.
21:34Ich hab gesagt, ich mach das nicht.
21:36Ich hab gesagt, lass dir eine Genehmigung geben,
21:38dann holt dich Dix von der Bahn ab.
21:40Das ist deine Vorschrift
21:42und du weißt doch seit wann
21:43und warum
21:46mich überreden lassen,
21:48weil sie diesen blöden Film
21:50von Alain Delon ansehen wollte.
21:53Ich bin runtergegangen,
21:55hab hingeschrieben, zurück,
21:58Lenteils, 7.30 Uhr.
22:01Ich bin schuld, dass sie...
22:03Ach Quatsch, Alain ist schuld.
22:05Wieso?
22:07Wenn er den blöden Film nicht gedreht hätte,
22:09dann wäre sie nicht ins Kino gegangen.
22:11Das ist doch Blödsinn.
22:13Wer wusste denn sonst noch,
22:15dass er in Lenteils nach Mönchen fuhr
22:17und nicht pünktlich zurückkehren würde?
22:20Die beiden noch, Anni und Veronika.
22:22Und sonst niemand?
22:25Nein, nein, sonst niemand.
22:26Nein, danke, nicht.
22:28Sie kriegen jetzt auch das,
22:30siehe ich Ihnen mal.
22:32Ja, das war's wahrscheinlich.
22:34Ja, hat er denn schon.
22:36Nein, nein.
22:38Ist er nicht,
22:40ist er nicht.
22:42Nein, das ist der Stimme,
22:44das ist das,
22:46das ist das Einzige.
22:48Ja, ja, ja.
22:50Dann haben Sie es doch auch schon gefunden.
22:52Ja, sie haben das schon gefunden.
22:54Dann haben Sie das schon gefunden.
22:56Sie sind wohl auch nicht so in Unterhöfe?
22:57Nein, ich habe keinen großen Hunger.
23:00Da kommt wieder ein Mädchen aus seiner Klasse.
23:03Die Monika Bayer war doch auch bei Ihnen, oder?
23:06Ist ja wirklich merkwürdig.
23:08Weil er die älteren hat, nicht?
23:0917, 18-Jährig, das ist ja das Alter in den,
23:12wenn die Feststellung erlaubt ist, in dem sie am aufregendsten sind.
23:15Für Sie vielleicht?
23:17Nein, für potenzielle Täter.
23:19Und ein potenzieller Täter ist fast jeder Mann.
23:21Auch Sie.
23:22Nun, wenn es aber nicht persönlich, ja?
23:24Sie provozieren es doch geradezu.
23:26Ich?
23:27Nein, die.
23:29Sehen Sie mal, wie die angezogen sind.
23:30Interessiert mich nicht.
23:31Ja, aber mich.
23:32Ja, das weiß man.
23:33Ja.
23:34Röcke, so kurz, bis wer weiß, wohin.
23:35Blusen, die Sie immer halb offen haben.
23:38Ich meine, Sie sind auf Wirkungen aus.
23:39Sie wollen wirken. Und auf wen? Auf Männer.
23:42Und die wirken sehen wir ja jetzt.
23:43Sie haben eine sehr zynische Art,
23:45über so einen traurigen Fall zu sprechen.
23:47Das muss ich auch sagen, lieber Kollege.
23:49Der Kerl, der das gemacht hat, ist einfach ein Dreckschwein,
23:51das man aufhängen sollte.
23:53Aber kein normaler Mann.
23:54Das ist ein bisschen zu forsch, lieber Kollege.
23:55Mit dem Aufhängen sind wir ja heute nicht mehr ganz so schnell bei der Hand.
23:58Ihre politische Einstellung, die kennt man ja.
24:00Ja, das glaube ich.
24:01Ich finde, dass die Freizügigkeit der jungen Mädchen
24:04diese Verbrechen geradezu herausfordert.
24:06Ich meine, obwohl ich persönlich gar nichts dagegen habe,
24:08gegen die Freizügigkeit meine ich.
24:25Hier ist Ihr Name. Ellen Theiss.
24:28Ja.
24:29Nur mit dem Unterschied, dass sie das nicht selber eingetragen hat.
24:31Die Unterschrift ist gefälscht.
24:33Ja, ja, ja.
24:34Im Gebärwald ist gestraft genug.
24:36Da fällt mir ein, Ellen Theiss wollte doch in München einkaufen.
24:40Ja, richtig.
24:42Aber wir haben bei der Toten nichts gefunden.
24:44Quizfrage.
24:45Hat sie nun eingekauft?
24:47Ja, sie hatte eine Tüte bei sich.
24:49Eine große, viereckige Einkaufstüte.
24:52Von irgendeinem Kaufhaus.
24:54Welches, weiß ich nicht.
24:56Ja, aber ich habe sie ja gesehen.
24:58Aha.
25:00Besten Dank.
25:03Ja.
25:04Sie hat so eine Tragtüte gehabt.
25:06Aber von welchem Kaufhaus, das weiß er allerdings nicht.
25:13Fällt Dir was an?
25:14Nee.
25:15Bravo.
25:22Entschuldigung, ich kann nicht.
25:25Ja, ich verstehe.
25:27Sie brauchen nicht zuschreiben.
25:30Danke.
25:33Sie waren mit ihr auf einem Zimmer?
25:35Ja.
25:38Sie haben wahrscheinlich neben ihr geschlafen.
25:40Ja.
25:41Zwei Betten standen nebeneinander.
25:45Ja, ich verstehe.
25:46Sie brauchen nicht zuschreiben.
25:49Ich bitte um Entschuldigung.
25:51Meine Mutter und Mama, die lassen eine Arbeit schreiben.
25:54Ja, weil sie sagten doch so normal wie möglich.
25:58Ja, ja, schon gut.
25:59Wir hätten noch eine Frage an Fräulein Beerwald.
26:03Ellen wollte doch in München etwas kaufen.
26:05Ja.
26:07Der Stationsversteher, der hat sie ja gestern Nacht noch gesehen.
26:09Und der sagt, dass er eine Einkaufstasche wahrscheinlich aus Plastik bei ihr gesehen hat.
26:13Tja, die Tüte fehlt.
26:15Die ist noch nicht gefunden worden.
26:17Wissen Sie zufällig, was die Ellen kaufen wollte?
26:20Ja, eine Hose, Blue Jeans, hellblau.
26:23Und eine Bluse, schwarz mit roten Muffeln.
26:26Ja, das wäre es.
26:27Besten Dank.
26:28Entschuldigung, Herr Macher.
26:30Bitte, bitte, Frau Doktor.
26:37Tja, dann, äh, weiter.
26:39Ja.
26:46Sie brauchen nicht zu schreiben.
26:53Ja, es hilft alles nichts, aber ich glaube, wir müssen noch mal den ganzen Wald durchsuchen.
26:57Ja, ja.
27:00Äh, Sie sagen, Sie haben gestern von Mangerhaus telefoniert.
27:03Ja.
27:04Er wohnt also nicht weit weg.
27:05Nein, gleich in der nächsten Siedlung.
27:07Und er kennt sich aus da?
27:08Ja, natürlich.
27:09Vielleicht, vielleicht könnte uns Herr Manger behilflich sein.
27:13Oder muss er seinen Unterricht weiterführen?
27:15Natürlich nicht, der Mann ist sowieso nicht bei der Sache.
27:17Das muss ihn entsetzlich mitgenommen haben.
27:19Das kann ich verstehen.
27:20Dirks.
27:21Ja, bitte.
27:22Gehen Sie bitte in die 5.
27:23Herr Manger möchte mit dem Unterricht aufhören und hierher kommen.
27:25Ja, das verstehe ich.
27:26Dann bin ich beruhigt.
27:29Wem soll Herr Manger eine 5 geben?
27:30In die 5.
27:31Ach so, ja.
27:33Guten Tag.
27:35Ja, Frau Baumann.
27:36Ich hätte da etwas zu sagen.
27:38Ja, bitte.
27:39Mir ist eine Überlegung gekommen.
27:41Nicht wichtig vielleicht, aber...
27:42Na, bitte sprechen Sie.
27:44Man geht, wie ich höre, von der Voraussetzung aus,
27:46dass nur die drei Zimmergenossinnen gewusst haben,
27:48dass die Theis in München bleiben würde bis nachts.
27:52Ja.
27:54Es hat aber noch jemand davon gewusst.
27:56Wer denn, Frau Baumann?
27:58Herr Dackmann hat es gewusst.
28:03Wer ist Herr Dackmann?
28:05Das ist ein Lehrer von uns.
28:07Er hatte die Aufsicht gestern Abend.
28:11Jeden Abend führt ein Lehrer die Aufsicht.
28:12Er schläft in einem sogenannten Dienstzimmer.
28:15Was sind denn seine Aufgaben?
28:17Er kontrolliert die Türen.
28:18Er hat für Ruhe im Haus zu sorgen.
28:20Und...
28:22Er hat auch die Aufsicht,
28:23er kontrolliert die Türen,
28:24er hat für Ruhe im Haus zu sorgen und...
28:27ist für Notfälle da.
28:29Und Herr Dackmann hatte gestern Abend die Aufsichten?
28:32Ja.
28:35Und Herr Dackmann hat gewusst,
28:36dass Ellen Theis nicht zu Hause war?
28:39Ja.
28:40Herr Dackmann hat es gewusst.
28:42Er sagte mir,
28:44eben sagte er mir auf dem Flur,
28:46dass gestern Abend jemand nicht zu Hause war,
28:48habe ich gewusst, denn ein Fenster stand offen.
28:50Ja, sage ich, Herr Dackmann,
28:51warum haben Sie das Fenster nicht geschlossen?
28:53Ja, sagte er,
28:54wie sollte denn das Mädchen dann hereinkommen?
28:57Herr Dackmann?
28:59Ja.
29:01Ich fühle mich verpflichtet, das zu melden.
29:04Aber ich verbinde damit natürlich keine Anschuldigung.
29:06Ja, es ist gut, Frau Baumann.
29:09Besten Dank.
29:11Aber bitte sehr, Frau Direktor, bitte.
29:15Herr Manger,
29:16ich habe dem Herrn Inspektor gesagt,
29:17dass Sie die Gegend gut kennen.
29:19Die Polizei braucht jemanden, der sich da auskennt.
29:21Ich nehme doch an,
29:22dass Sie sich gern zur Verfügung stellen.
29:24Wozu?
29:25Natürlich.
29:27Wissen Sie,
29:28ich möchte mir gern noch mal die näheren Umgebungen ansehen.
29:30Selbstverständlich.
29:31Harry,
29:32kümmere dich um Herrn,
29:33na, du weißt schon,
29:34sieh mal zu, was dahintersteckt.
29:35Bitte, Herr Manger.
29:37Sagen Sie,
29:38kann ich diesen bewussten Herrn jetzt gleich sprechen?
29:40Ja, natürlich.
29:41Warum?
29:44Das möchte ich auch sehr gern.
29:46Hier, dieses Fenster war es.
29:47Ich habe es sofort gesehen.
29:48Der Riegel,
29:49der war nicht umgedreht.
29:50Das Fenster war zwar angelegt,
29:51aber der Riegel,
29:52der stand so,
29:53sodass ich das Fenster von außen
29:55leicht aufdrücken ließ.
29:57Ja, warum haben Sie mir das denn nicht gemeldet?
29:59Gemeldet?
30:00Frau Doktor, ich meine,
30:01das sind junge Mädchen,
30:02die sind doch wie,
30:03die, die, die,
30:04die können es doch nicht einfach einsperren,
30:05wie Häftlinge.
30:06Na ja, wenn sie mal in der Nacht nach Hause kommen
30:07und müssen durch ein Fenster klettern,
30:09mein Gott, das wissen wir doch alle.
30:11Herr Dackmann,
30:13ich habe ja nichts dagegen,
30:14wenn eine Schülerin zuweilen,
30:15durch ein Fenster klettern muss,
30:16aber Sie hätten wissen müssen,
30:18dass das Mädel durch den Wald muss.
30:20Durch den Wald?
30:21Was wusste ich denn, woher sie kamen?
30:23Wussten Sie denn, dass es Enteis war?
30:25Nein, wieso?
30:27Ja, haben Sie denn nicht sofort
30:28die Anwesenheitsliste durchgesehen?
30:30Frau Doktor,
30:32ich meine, das weiß man doch,
30:33dass die vollständig ist.
30:35Sie haben also nichts unternommen?
30:37Nein.
30:39Es ist ja kein Grund,
30:40mich, mich aufzuregen.
30:43Es tut mir leid.
30:45Es tut mir leid.
31:04Danke.
31:05Ist hier eine Menge Betrieb?
31:06Wie meinen Sie?
31:08Holzfäller, Forstbeamte,
31:10Spaziergänger.
31:11Nein, ab und zu, ja,
31:12aber nicht viel.
31:13Die Spaziergänger,
31:15die meiden den Wald.
31:16Seit dem Mord an Monika Bayer?
31:18Ja, ich nehme es an.
31:21Ist vielleicht ein Dreck hier.
31:26Verdammt noch mal,
31:27sie muss die Tüte doch bei sich gehabt haben,
31:29die hat der Kerl doch nicht mitgenommen.
31:31Es waren doch Kleidungsstücke, die ihn verraten.
31:34Oder,
31:35oder hat er sie mitgenommen?
31:38Warum?
31:40Stellen wir uns den Mord mal vor,
31:42Ellen Theiss kommt aus dieser Richtung,
31:44schiebt ihr Fahrrad,
31:45hat die Tüte in der Hand.
31:47Naja, Licht hat sie nicht viel,
31:48fast gar nichts.
31:50Außerdem hat sie Angst,
31:51sie denkt an Monika Bayer.
31:55Plötzlich
31:57kommt da so ein Kerl an.
31:59Sie läuft.
32:01Ja, natürlich, sie ist gelaufen.
32:02Sie muss gerannt sein.
32:05Lässt das Fahrrad fallen,
32:06lässt die Tüte fallen
32:08und ist um ihr Leben gerannt.
32:10Schließlich holt der Kerl sie ein,
32:12überwältigt sie und
32:15ja auch das
32:17und tötet sie.
32:19Ist auf und davon.
32:21Hat das Fahrrad liegen lassen.
32:26Ja und die Einkaufstüte doch wohl auch.
32:29Warum die nicht?
32:31Wissen Sie es?
32:34Ich will es Ihnen sagen.
32:37Weil die Geschichte,
32:38so wie ich sie erzählt habe,
32:39nicht stimmt.
32:41Jetzt denken wir mal
32:42ganz andersrum.
32:44Der Mörder,
32:45das ist kein Zufallsmörder gewesen,
32:46das war nicht
32:47irgendjemand,
32:48der mal hier so lang geht
32:50nach zwölf Uhr nachts.
32:52Dieser Mistkerle,
32:55der muss hier irgendwo
32:56in der Nähe wohnen.
32:59Wie groß ist denn die Siedlung
33:00da vorne?
33:01Wie groß?
33:02Na, wie viele Häuser,
33:03wie viele Menschen leben da?
33:04Na, das sind so an die 20 Häuser
33:06oder auch mehr.
33:08Und da wohnen,
33:10das weiß ich nicht mehr.
33:11Na, soll man mal jedes Haus abgehen,
33:12alle Leute fragen,
33:13vielleicht bringen wir uns das weiter.
33:16Der Föhn ist verrückt,
33:18die Schule legt Schnee,
33:19hier regnet es,
33:20dazwischen Sonnenschein.
33:21Also auf zwei Kilometer.
33:23Ja, kein Wunder,
33:24wenn man da durchdreht.
33:25Wer dreht denn hier durch?
33:28Also dann,
33:30wohnt hier noch jemand außer Ihnen?
33:32Ja, meine Mutter.
33:33Ich lebe mit meiner Mutter zusammen
33:35und die hat sich schrecklich aufgeregt.
33:36So sehr,
33:37dass sie mich bittet,
33:38inständig bittet,
33:39von ihr wegzugehen.
33:40Aber das ist ja meine Existenz.
33:42Ich kann das ja nicht aufgeben.
33:44Moment mal.
33:46Sie wollte,
33:47dass Sie aufhören zu unterrichten?
33:48Ja, an dieser Schule
33:50zu unterrichten.
33:51Das ist ja unmöglich.
33:52Aber sie fängt immer wieder davon an
33:53und besonders bei solchem Wetter.
33:55Na ja, der Föhn macht alle verrückt.
33:57Ich mache mir richtig Sorgen um sie.
33:58Bitte, Herr Rektor.
34:02Einen Augenblick noch, ja?
34:03Mama?
34:04Rudolf?
34:05Ich bin's, Mama.
34:07Warum bist du schon zurück?
34:09Ich habe mal jemanden mitgebracht.
34:10Einen Inspektor von der Kriminalpolizei.
34:13Er stellt nur ein paar Fragen,
34:14aber es ist nicht nötig, dass du aufstehst.
34:16Bleib liegen, Mama.
34:20Nehmen Sie doch Platz, Inspektor.
34:22Danke.
34:25Wohnen Sie schon lange hier, Herr Manne?
34:27Seit drei Jahren jetzt.
34:29Es war ein glücklicher Zufall,
34:30eine Wohnung so neu zu finden.
34:31Mama, warum bist du denn nicht liegen geblieben?
34:33Ich habe dir doch gesagt,
34:34es ist nicht nötig, dass du aufstehst.
34:36Das ist meine Mutter.
34:37Guten Tag, Frau Manne.
34:38Guten Tag.
34:40Der Inspektor ist ganz zufällig vorbeigekommen.
34:42Seine Leute führen eine Befragung durch hier
34:44in der Umgebung bei allen Nachbarn.
34:46Befragung?
34:47Ja, wir gehen von der Möglichkeit aus,
34:49dass der Mörder hier in der Nähe lebt,
34:51vielleicht in einem dieser Häuser hier.
34:53In einem dieser Häuser?
34:55Ja.
34:56Wäre doch denkbar.
34:58Ja.
34:59Wäre doch denkbar.
35:04Bitte setz dich nun mal.
35:06Du hättest nicht aufstehen sollen.
35:08Das ist doch alles viel zu viel für dich.
35:10Die vergangene Nacht,
35:12als Frau Dr. Göbel gegen die Tür hämmerte
35:14und uns erzählte, wie sie Sie gefunden hat.
35:18Wollen Sie was trinken, Inspektor?
35:20Nein, danke.
35:22Gibst du mir was, Mama?
35:24Mama,
35:26gibst du mir was zu trinken?
35:39Kennen Sie die Leute hier in der Umgebung?
35:42Nicht sehr gut.
35:44Ich weiß nicht, es sind Arbeiter und Angestellte.
35:46Viele fahren jeden Tag nach München.
35:48Ich seh's nicht so gut.
35:50Ich seh's nicht so gut.
35:51Viele fahren jeden Tag nach München.
35:53Ich seh sie kaum.
35:55Wo kaufen Sie ein, Frau Manger?
35:57Gibt's hier einen Laden?
35:59Ja, es gibt einen Laden hier.
36:01Ich kaufe dort manchmal.
36:03Gießt mir ein, Mama.
36:08Mama, bitte.
36:19Danke, Mama.
36:22Kaufen in dem Laden auch die Mädchen aus der Schule ein?
36:25Ja.
36:27Ich hab sie manchmal da gesehen.
36:29Haben Sie Ellen Theis gekannt?
36:31Ellen Theis?
36:33Ja, das ist das Mädchen, Mama.
36:35Nein.
36:37Nein, die kenn ich nicht.
36:40Oder sagen wir so, ich weiß im Moment nicht, wer es ist.
36:43Obwohl ich sie sicher mal gesehen habe,
36:46weil mein Sohn lädt manchmal seine Klasse ein im Sommer.
36:49Die sitzen da im Garten.
36:51Wir haben einen sehr schönen Garten.
36:53Ich habe den Mädchen dann zu trinken gebracht.
36:56Und da ist mir etwas aufgefallen, was erwähnt werden müsste.
37:00Ja, Frau Manger?
37:02Die Art und Weise, wie diese Mädchen sich hingesetzt hatten.
37:06Entblößt.
37:08Hemmungslos.
37:10Gut, das ist zwar heiß,
37:12aber das rechtfertigt doch nicht eine solche Zurschaustellung.
37:15Es ist ein Punkt, der berücksichtigt werden muss,
37:17dass diese Mädchen ja geradezu ein solches Schicksal herausfordern.
37:2117, 18, 19.
37:23Das ist ein Alter, in dem Mädchen besonders verführerisch wirken.
37:26Und in der Klasse meines Sohnes, soweit ich mich erinnere,
37:29sind besonders hübsche Mädchen.
37:31Wir wissen denn diese Kinder nicht, in welcher Gefahr sie sind.
37:42Ja, ich danke Ihnen, Frau Manger.
37:44Fahren Sie mir zurück zur Schule.
37:45Ja, bitte.
37:47Wenn Sie wollen.
37:49Danke.
37:53Aber daraus kann man mir doch keinen Strick drehen.
37:56Ja gut, natürlich, natürlich habe ich die Mädchen ab und zu mal mitgenommen.
37:59Ich habe einen Wagen. Na und?
38:01Die Mädchen, die nehmen jede Gelegenheit wahr, um hier mal rauszukommen.
38:03Ja, aber Sie sind auch mit den Mädchen zum Baden gefahren.
38:05Ja, du meine Güte, was ist denn dabei?
38:07Moment, und Sie haben auch mit den Mädchen zusammen gebadet?
38:09Ja, mit Ihnen und mit 5.000 anderen Menschen auch.
38:12Aber darum geht es doch gar nicht, Herr Dackmann.
38:13Sondern es geht darum, ob man Ihr persönliches Verhältnis zu den Schülern ...
38:17Wie war es da bisher?
38:19... ob man Ihr persönliches Verhältnis zu den Schülern als ein besonderes, ein engeres Verhältnis bezeichnen kann.
38:23Was, was, was nennen Sie ein engeres, ein besonderes Verhältnis?
38:26Wenn Sie ein natürliches Verhältnis, ein besonderes nennen, dann ist das Ihr Fehler.
38:33Wollen Sie es mir einen Augenblick allein lassen, Herr Dackmann?
38:37Bitte sehr.
38:39Nicht auf den Flur.
38:41Bitte, Herr Dackmann, gehen Sie in mein Zimmer.
38:43Was, was, was, was ist passiert? Wird hier über mich zu Gericht gesessen?
38:46Bitte, Herr Dackmann.
38:48Dankeschön, ich bin es alleine.
38:53Warum liest du ihn so scharf an?
38:55Pass auf, Herr Dackmann hat gestern Abend Nacht auf sich gehalten.
38:57Vielleicht Schlimmes?
38:59Nein, aber er hat gewusst, dass ein Mädchen nicht zu Hause war. Was sagst du denn dazu?
39:01Du bist dran.
39:03Er hat das offene Fenster entdeckt.
39:05Ja, natürlich hat er sich nicht drum gekümmert, weil jeder diesen, diesen Noteingang kannte.
39:07Er sagt, dass er um zwölf Uhr im Bett gewesen ist.
39:09Ist das unglaubwürdig?
39:10Nein, aber ich habe mich mit den Lehrern unterhalten und da wurde mir bestätigt und gesagt,
39:13dass Herr Dackmann Ihnen aufgefallen wäre durch einen besonders intimen Umgang mit dem Mädchen.
39:17Kann man das so sagen?
39:19Tja, in dem ich finde, so weit kann man nicht gehen.
39:21Dackmann hat im Umgang mit seinen Schülerinnen einen etwas privateren Ton, ja das stimmt,
39:25aber wie weit das gegangen ist, das höre ich heute zum ersten Mal.
39:29Wie weit ist es denn gegangen?
39:31Ja, er ist nicht nur mit Ihnen zum Baden gefahren.
39:36Er hat Sie anschließend eingeladen, in Lokale.
39:41Hat mit Ihnen getrunken.
39:43Getanzt.
39:46Und ist spät nachts mit Ihnen nach Hause gekommen.
39:49Betrunken.
39:51Betrunken?
39:53Ja, so gut wie betrunken.
39:56Sind singend hereingekommen.
39:58Das heißt, hereingekommen, durch das Fenster gestiegen.
40:01Ja, aber warum wurde mir das nicht gemeldet?
40:06Tja, ich bin ja nur wirklich der Letzte, der jemandem was unterstellt.
40:10Aber hier ist ein Verbrechen geschehen.
40:13Und da hört die Rücksicht auf den Kollegen auf, nicht wahr?
40:16Na, dann mal los, Herr ...
40:18Sparke.
40:20Die Art und Weise, wie der Kollege Dackmann redet, ist unfasslich.
40:23Es sind dreckige Witze, eindeutige Witze.
40:26Sein ganzes Denken kreist immer nur um ein Thema.
40:29Übrigens, der Kollege Dackmann ist der einzige, der sich um den Nachtdienst reißt.
40:35Weswegen?
40:37Ja, wegen der Kontrollen, selbstverständlich.
40:38Ich kann Ihnen das Zimmer öffnen, ohne anzuklopfen.
40:40Nur um Sie zu sehen, zu überraschen.
40:42Wenn Sie sich ausziehen, so einer ist das.
40:44Was? Ich bin außer mir, Inspektor, wenn das stimmt ...
40:47Ja, das stimmt.
40:49Stimmt fast alles, aber nur fast.
40:53Ich mag Mädchen, ich gebe das zu.
40:56Ich habe immer versucht, an eine Mädchenschule zu kommen.
40:58Es macht mir einfach mehr Spaß, Mädchen zu unterrichten.
41:02Und ich habe auch versucht, mit ihnen baden zu gehen.
41:05Und ich bin mit ihnen ausgegangen, aber ...
41:08Ich habe nie mit ihnen getanzt.
41:10Ich habe niemals als ein Mädchen angefasst.
41:12Ich weiß, dass ein Lehrer, der diesen Grundsatz vergisst,
41:15immer mit einem Bein im Gefängnis steht.
41:18Es ist mir schwergefallen, das gebe ich zu.
41:22Ja, mein Fehler mag sein, dass ich aus meiner Sympathie für die Mädchen keinen Hehl gemacht habe.
41:26Und die Mädchen haben mir das wahrscheinlich angesehen.
41:30Und sie haben gewusst, dass ich für sie da bin, dass sie auf mich zählen können.
41:33Herr Dackmann, stimmt es, dass Sie eines Abends mit den Schülerinnen zusammen nach Hause gekommen sind,
41:38betrunken und durch ein Fenster geklettert?
41:42Ja, das stimmt. Aber ich hatte mich allein betrunken.
41:45Ich habe die Mädchen zufällig getroffen.
41:48Die hatten auch irgendwas gefeiert und ...
41:50waren auch nicht mehr so ganz sicher auf dem Bein.
41:53Das war sehr komisch.
41:57Ja.
41:59Was soll ich machen?
42:00Ich mag Mädchen.
42:03Ich bin hingerissen von jungen Mädchen.
42:06Aber ich bringe sie nicht um.
42:09Ja, danke.
42:13Nein, das hat er gesagt.
42:15Wie oft soll ich das denn noch sagen?
42:17Kinder, macht doch die Tür zu!
42:19Die Frau Doktor sieht das nicht gerne.
42:21Tür zu!
42:23Die Polizei ist doch noch im Hause, das wisst ihr doch, Kinder.
42:25Mein Gott, macht doch die Tür zu!
42:27Das muss ja doch wohl nicht sein, nicht wahr?
42:28Tür zu!
42:30Ich werde noch wahnsinnig hier.
42:32Dass ihr das nie lernt, Kinder.
42:34Tür zu!
42:36Ich muss es nachher wieder alles ausbaden.
42:38Tür zu!
42:40Tür zu!
42:43Tür zu!
42:59Ach, hör doch auf, dir Vorwürfe zu machen, Inge.
43:02Wenn sie mich gefragt hätte,
43:04dann hätte ich den Namen hingeschrieben
43:06und das Fenster aufgemacht.
43:09Ach, hör doch auf, das hat doch keinen Sinn.
43:13Darf ich reinkommen?
43:15Bitte.
43:21Hat euch sehr mitgenommen, was?
43:24Ja.
43:25Hat euch sehr mitgenommen, was?
43:29Mich auch.
43:33Das ist ihr Zimmer.
43:39Und das ist das Bett von ihr.
43:42Ja.
43:46Die Polizei war schon da.
43:49Aber wir können denen doch auch nichts sagen.
43:51Wollen Sie einen Tee?
43:53Nein, danke.
43:55Danke.
44:03Und Sie sind, waren,
44:05Ihre beste Freundin.
44:07Ja.
44:09Und sie macht sich jetzt Vorwürfe,
44:11dass sie Ihren Namen eingetragen hat.
44:13Soll ich mir keine machen?
44:15Seit der Sache mit Monika war es doch streng verboten.
44:17Das war natürlich völlig richtig.
44:19Aber es hat sich doch nie jemand daran gehalten.
44:21Warum ausgerechnet du?
44:22Ich hätte es nicht gewusst.
44:24Nein, nein, das dürfen Sie nicht sagen.
44:26Wieso denn? Das ist doch Unsinn.
44:33Was wollte der?
44:35Das kann ich Ihnen sagen.
44:37Sie haben mir da diese Geschichte von den Mädchen im Garten erzählt,
44:40wie die sich aufgeführt haben.
44:42Sie sprachen von einer Herausforderung, von einer Gefahr.
44:45Ach,
44:47das war nur seine augenblickliche Idee.
44:49Ganz dumm von mir.
44:50Vergessen Sie das.
44:52Aber Sie haben doch ausdrücklich gesagt, dass Sie...
44:54Ich habe nur einen Eindruck wiedergegeben, den ich hatte.
44:56Damals, im Sommer.
44:58Moment, Sie haben gesagt,
45:00die Mädchen hätten da fast nackt herumgesessen.
45:02Mein Gott, es war heiß.
45:04Ein besonders heißer Tag.
45:06Ah.
45:08Sie meinen, es lohnt nicht, sich darüber Gedanken zu machen?
45:11Nein.
45:13Es lohnt nicht.
45:15Haben Sie noch Fragen?
45:17Nein, nein, danke.
45:19Ich finde es schon heraus.
45:22Ich finde es schon heraus.
45:34Na nun aber, meine Damen, nun steht doch hier nicht rum.
45:37Nun macht mal, nun macht mal.
45:39Ins Bett, ins Bett, nun macht mal ins Bett.
45:41Ja, ja, husch, husch, husch, husch.
45:43Muss ich denn immer alles zweimal sagen, Kinder?
45:46So, nun macht mal.
45:48Husch, husch, husch, husch.
45:50Nun könnt ihr doch mal versuchen, rauszukommen.
45:53Guten Abend.
45:55Guten Abend.
46:18Guten Abend.
46:49Ja, bitte?
46:51Guten Abend, Frau Doktor.
46:53Ja, Herr Mann, dann?
46:55Ich sehe da gerade die Anwesenheitsliste durch,
46:57und die Inge Bärwald ist nicht eingetragen.
47:00Ja, die ist nicht im Hause.
47:02Sie besucht ihre Mutter in München,
47:04kommt erst morgen früh zurück.
47:06Ah, ja.
47:08Aber dann müssten Sie doch eingetragen sein.
47:10Ach, ist sie das nicht?
47:12Nein.
47:14Ach, würden Sie das bitte nachholen, Herr Mann?
47:15Ja, selbstverständlich.
47:17Ja, vielen Dank.
47:19Gute Nacht, Frau Doktor.
47:21Gute Nacht, Herr Mann.
47:46Ja, hier, da.
47:48Haushaltsschule.
47:50Guten Abend.
47:52Herr Mange, haben Sie Nachtdienst heute?
47:54Hier ist Inge Bärwald.
47:56Ich rufe aus München an.
47:58Aus München?
48:00Ja, ich ...
48:02Ich habe gehört, dass Sie heute Nacht
48:04bei eurer Mutter bleiben.
48:06Ja, aber leider geht das nicht.
48:08Meine Mutter ist heute nicht da.
48:10Sie ist in München.
48:12Sie ist in München?
48:13Ja, aber leider geht das nicht.
48:15Meine Mutter ist heute nicht da,
48:17ganz plötzlich zu meiner Großmutter gefahren
48:19und hat keinen Schlüssel da gelassen.
48:21Ich würde gern mit dem letzten Zug kommen.
48:23Mit dem letzten Zug?
48:25Dann kommt er.
48:27Ja, aber nur, wenn Dirk mich von der Bahn abholt.
48:29Würden Sie ihn fragen?
48:31Jetzt?
48:33Sonst bleibe ich nämlich bei einer Freundin hier in München.
48:35Ich rufe in fünf Minuten wieder an.
48:37Ja, ja, ist gut.
48:43Tschüss.
49:13Ja, ja, ja.
49:43Tschüss.
50:11Ja, bitte.
50:13Inge Baerwald. Herr Manger? Kommt Dirks mich abholen.
50:17Herr Manger?
50:20Ja, ja. Er holt Sie ab.
50:23Dirks holt Sie ab.
50:25Ja, dann ist gut. Dann komme ich jetzt.
50:27Auf Wiedersehen, Herr Manger. Und besten Dank auch.
50:43Dirks holt Sie ab.
51:13Wissen Sie nicht zur Schule rüber?
51:38Ja, habe ich heute abgeholt.
51:39Dann bin ich aber ruhig. Gute Nacht.
51:41Gute Nacht.
51:44Frau Lein.
51:46Heute finden Sie da keinen Herrn mehr.
51:49Nein.
52:14Guten Abend, Julian Baerwald.
52:16Guten Abend, Herr Manger.
52:17Wo ist Dirks? Er wollte doch kommen.
52:19Dem springt der Wagen nicht an.
52:20Er hat wahrscheinlich zu lange in der Kälte gestanden.
52:22Und da sind Sie extra gekommen?
52:24Ich konnte Sie doch nicht hier stehen lassen.
52:26Ja, gab es denn keinen anderen Wagen?
52:29Welchen?
52:30Den von Frau Dr. Göbel.
52:31Frau Dr. Göbel wollte ich wirklich nicht wecken, deswegen.
52:34Also müssen wir zu Fuß gehen.
52:37Vor diesem Weg ist es zu kalt.
52:39Ja.
52:40Also müssen wir zu Fuß gehen.
52:42Vor diesem Weg habe ich Angst.
52:44Auch an Tag.
52:45Ja, das verstehe ich.
52:46Also gehen wir.
52:47Umso schneller sind Sie zu Hause unterm Bett.
52:49Wir nehmen wieder die Abkürzung.
52:53Was haben Sie denn in München gemacht?
52:55Ich wollte meine Mutter besuchen und eigentlich bis morgen bleiben.
52:57Aber sie musste zu meiner Großmutter.
52:59Sie ist krank.
53:00Was Schlimmes?
53:01Ich hoffe nicht.
53:02Sie hat sich den Arm gebrochen oder sowas.
53:07Ja, was ist denn?
53:11Ist Ihnen kalt?
53:12Nein, nein.
53:17War das nicht hier?
53:19Ich weiß nicht.
53:20Ich möchte am liebsten laufen.
53:21Laufen wir doch.
53:41Jetzt sind wir ganz schön aus der Puste.
53:42Ja, Sie auch.
53:43Ja, das stimmt.
53:44Jetzt brauche ich unbedingt etwas zu trinken.
53:47Trinken?
53:48Aber eigentlich nicht.
53:49Nein, nein.
53:50Brauchen wir auch nicht.
53:51Kommen Sie mit, es geht ganz schnell.
53:56Ich will doch wieder gleich.
53:57Es ist so gespät.
53:58Na, das macht doch nichts.
54:00Kommen Sie rein.
54:07Kommen Sie.
54:08Ich bin's, Mama.
54:09Rudolf.
54:10So, ich hole uns gleich was zu trinken.
54:12Und dann...
54:14Warum schließen Sie denn alle Türen?
54:15Kommen Sie.
54:16Setzen Sie sich.
54:19Es geht ganz schnell.
54:22Ich bin's, Mama.
54:25Mama, ich bin's.
54:26Sei ganz ruhig.
54:28Warum schließen Sie denn alle Türen ab?
54:36Mama.
54:39Warum antwortest du nicht?
55:10Schon gut.
55:11Das ist alles vorüber, Inge.
55:12Das ist alles vorüber.
55:14Sie haben Ihre Sache sehr gut gemacht.
55:15Ich danke Ihnen.
55:16Nun komm.
55:17Nimm mal ab hier.
55:24Und sie hat alles gewusst?
55:25Ja.
55:27Dieses Mädchen und ihre Mutter
55:28haben uns den endgültigen Beweis geliefert,
55:30dass sie Monika Bayern-Ellen Theis ermordet haben.
55:34Inge rief sie in der Schule an.
55:35Die Frage war, würden sie Dirk sein?
55:37Dirk mit dem Wagen an die Bahn schicken?
55:39Ich habe im Zimmer von Frau Dr. Göbel gewartet,
55:42was passiert.
55:45Er hat Dirk nicht geweckt.
55:48Er geht selbst.
55:50Wir haben Fräulein Baerbart natürlich
55:51nicht einen Augenblick aus den Augen gelassen.
55:54Sie war nicht eine Sekunde in Gefahr.
55:56Ich bin, nachdem Sie die Schule verlassen hatten,
55:58sofort zu Ihrer Mutter gegangen.
56:00Sie hatte schon geschlafen.
56:03Sie war nicht eine Sekunde in Gefahr.
56:05Sie hatte schon geschlafen.
56:07Aber schließlich machte sie auf und ließ mich herein.
56:10Ihre Mutter war völlig verstört.
56:13Ich sagte ihr, dass ich ihren Sohn für den Mörder halte.
56:15Ich sagte ihr klipp und klar, was wir arrangiert hatten.
56:18Dass Inge Beerwald soeben von Ihnen
56:19vom Bahnhof abgeholt werde.
56:22Wenn Sie etwas zu sagen haben, Frau Manger,
56:24dann sagen Sie es jetzt.
56:26Ich habe nichts zu sagen.
56:28Vielleicht dachte sie, es passiert nichts.
56:30Vielleicht dachte sie aber auch,
56:31dass ich ihr nicht die Wahrheit sage.
56:35Dann hörten wir, dass jemand kam.
56:38Und zugleich wusste ich,
56:39wo die Morde verübt worden waren.
56:43Ich habe Ihre Mutter dann sofort in ihr Schlafzimmer gebracht.
56:57Kommen Sie.
56:59Ich bin's, Mama. Rudolf.
57:01So, ich hole uns gleich was zu trinken und dann...
57:03Warum schließen Sie denn den Tür ab?
57:05Warum schließen Sie sich?
57:07Es geht ganz schnell.
57:09Ich bin's, Mama.
57:11Mama, ich bin's.
57:13Sei ganz ruhig.
57:15Warum schließt du denn deine Tür ab?
57:19Er ist doch krank.
57:21Er hat es getan.
57:23Aber er ist krank.
57:25Mama, warum antwortest du nicht?
57:35Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
58:05SWR 2021
58:35SWR 2021