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  • vor 17 Stunden
Auf das für viele schwächste Addon der Seriengeschichte folgt eine fulminante Rückkehr von Entwickler Blizzard: Lord of Hatred ist bei Spieler*innen von Diablo 4 voll eingeschlagen. Dabei setzt die zweite Erweiterung für das Action-RPG vor allem auf Nostalgie.

Ganz vorn dabei: der Paladin, die siebte Klasse. Aber der sorgt auch direkt für Kritik. Der Cliffhanger aus Vessel of Hatred, dem ersten Addon, liegt einigen immer noch schwer im Magen. Selten fühlte sich eine Addon-Erzählung so fragmentiert an. Am 28. April 2026 folgt jetzt die überfällige Fortsetzung und der Abschluss dieses Teils der Story. GameStar-Kollege Peter hat schon reingespielt und ein erstes Fazit für euch gezogen.
Transkript
00:00Auf das für viele schwächste Add-on der Seriengeschichte folgt eine fulminante Rückkehr
00:08von Entwickler Blizzard. Lord of Hatred ist bei Spielern von Diablo 4 voll eingeschlagen. Dabei
00:14setzt die zweite Erweiterung für das Action-Rollenspiel vor allem auf Nostalgie. Ganz vorn mit dabei der
00:21Paladin, die siebte Klasse. Aber der sorgt auch direkt für Kritik. Der Cliffhanger aus Vessel
00:27of Hatred, dem ersten Add-on, liegt einigen immer noch schwer im Magen. Selten fühlte
00:33sich eine Add-on-Erzählung so fragmentiert an. Die Geschichte um Dämonenherrscher Mephisto
00:39hörte mittendrin mit einem enttäuschenden Bosskampf auf. Am 28. April 2026 folgt jetzt
00:45die überfällige Fortsetzung und der Abschluss dieses Teils der Story. Was aus den anderen
00:50großen übeln Baal und, ja wie hieß der denn noch, ach ja, Diablo wird, ist bislang unklar.
00:57Für ein weiteres Add-on wären die eigentlich zu schade. Vielleicht sehen wir sie ja dann
01:02erst wieder in Diablo 5? Das würde Teil 4 den ersten Serienteil machen, in dem der titelgebende
01:08Bösewicht nicht vorkommt. Hm. Aber lasst uns bei Lord of Hatred bleiben. Mephisto kehrt
01:15als falscher Prophet zurück und führt seine neuen Anhänger auf die Skowos-Inseln, das neue
01:20Gebiet der Erweiterung. Dabei hat der Herr des Hasses freilich nichts Gutes im Sinn. Skowos ist die Heimat der
01:26Amazon. Hier erwarten euch Dschungel, Küstenstädte und Vulkane. Ach ja, Lilith ist auch wieder mit
01:32von der Partie. Diva im Hauptspiel noch unser Gegenspieler, wird in Lord of Hatred aber im
01:37Kampf gegen Mephisto helfen. Obwohl sie ja eigentlich tot ist. Aber wen hält das heutzutage
01:42schon noch auf? Wer bei Story in einem Diablo eh nur gähnt, der darf sich trotzdem auf Lord of
01:48Hatred freuen. Denn Blizzard hat einige schon lange vermisste Neuerungen für das Add-On angekündigt.
01:52So wird's endlich einen Loot-Filter geben, mit dem ihr selbst einstellen könnt, welche Items euch
01:58angezeigt werden. Angesichts der tausenden minderwertigen Ausrüstungsgegenstände im Spiel,
02:04dürfte das im Endgame eine echte Erleichterung darstellen. Zudem soll das Crafting eine große
02:09Überarbeitung erfahren. Handwerksmaterialien packt ihr, nochmal Nostalgie, in einen quadratischen Freund,
02:15der Diablo-Spieler seit Jahrzehnten begleitet. Der Horror-Drim-Würfel kehrt zurück. Ihr packt Zutaten in den
02:22Kubus, drückt einen Knopf und heraus kommen magische Gegenstände. Vielleicht ist ja sogar
02:27endlich ein Portal in den einzig wahren Q-Level dabei? Ein neuer Talisman soll Setboni für eure
02:33Ausrüstung freischalten. Nähere Details dazu dürften in Kürze bekannt gegeben werden. Im Endgame
02:39sollt ihr mit den neuen Kriegsplänen jetzt noch individueller auswählen können, welche Aktivitäten
02:44und Modifikatoren ihr bevorzugt. Dazu kommt mit dem Echo des Hasses eine neue ultimative Herausforderung.
02:50Und ihr könnt... angeln. Ja, angeln. Das darf natürlich in keinem MMO fehlen. Die Maximalstufe
02:58eurer Charaktere wird mit der Erweiterung wie gehabt angehoben und die Entwickler sprechen von
03:02einer massiven Überarbeitung aller Talentbäume der sechs bisherigen Klassen. Das Highlight von Lord of
03:07Hatred sind aber die neuen Charaktere. Davon gibt es zwei. Einer ist noch ein Geheimnis. Der andere
03:14ist eine nostalgische Rückkehr zu den Diablo 2-Wurzeln. Der Paladin ist wieder da. Die wohl am häufigsten
03:20gewünschte Klasse der Community ist in Lord of Hatred nicht einfach nur ein leicht angepasster
03:25Kreuzritter aus Teil 3. Klassische mittelalterliche Waffen wie Schwert und Schild sowie natürlich
03:30Heilige Hämmer sind sein Ding. Und ja, der Hammerdin-Bild kehrt in Lord of Hatred zurück. Auch Schilde dürfte
03:37durch die Gegend werfen, es gibt Lanzen aus heiligem Licht, flammende Breitschwerter und
03:41natürlich die bekannten Auren. Schon in Diablo 2 waren die Auren eine Besonderheit des Paladins.
03:47Diesmal betreffen sie alle befreundeten Spieler in der Nähe, auch solche außerhalb der eigenen
03:52Party. Schließlich hat Diablo 4 eine Shared World, in der ihr auch als Solospieler anderen
03:57Menschen über den Weg lauft. Damit das Balancing nicht vor die Hunde geht, wenn 20 Paladine nebeneinander
04:03einen World Boss bekämpfen, sind die Basiseffekte der Auren nicht stapelbar. Stattdessen wählt das
04:09Spiel die Aura, die für den jeweiligen Spieler am vorteilhaftesten ist, wobei die zusätzlichen
04:14Modifikationen durch die Skill-Punkte anderer Paladine ebenfalls gewährt werden. Wenn ein Paladin
04:19seine eigene Aura aktiviert, gilt diese als dominant. Paladine können drei Auren gleichzeitig aktiv haben.
04:27Sie sind passiv, Teil des regulären Talentbaums und müssen nicht rotiert werden. Mit den Auren
04:33will Blizzard subtil das Gruppenspiel attraktiver machen. Der Paladin soll aber kein Schritt zur
04:39typischen Holy Trinity in echten MMOs sein. Die Paladin-Fähigkeiten sind demnach so gestaltet,
04:45dass sie immer auch einen direkten Nutzen für den Paladin selbst bieten. Die Klassenmechanik ist das
04:50sogenannte Eid-System. Vier jederzeit änderbare Eide definieren unterschiedliche Spielstile,
04:57vergleichbar mit dem Spirit-Born in Vessel of Hatred. Der Fanatiker ist ein rasender Nahkämpfer,
05:03angetrieben durch eine überarbeitete Version des Eiferskills aus Diablo 2. Mit seiner Ultimate-Fähigkeit
05:10Zenith entfesselt dieser Eid einen Ansturm von feurigen Schwertschwüngen. Der Juggernaut oder Moloch
05:16konzentriert sich auf dicke Rüstung und den Schild. Hier wird Verteidigung zur Offensive,
05:21wobei der Schildschlag die primäre Fertigkeit darstellt. Die ultimative Fähigkeit, Festung,
05:26ist ein defensiv ausgerichteter Skill, der den Paladin kurzzeitig extrem widerstandsfähig macht.
05:31Der Eid ist perfekt für Tanks, denn eure Verteidigungswerte werden hierbei in offensiven
05:37Schaden umgewandelt. Der Richter ist er auf dem Schlachtfeld der Himmel in Person. Dieser Eid nutzt
05:43teilige Beschwörungen wie gesegneter Schild, gesegneter Hammer, Weihe und Himmelszorn.
05:47Blizzard bezeichnet diesen Eid intern als eine Art Greatest Hits der Paladin- und
05:52Kreuzritterfähigkeiten. Der Jünger ermöglicht eine engelsgleiche Transformation. Folgerichtig
05:57schleudert der Paladin mit diesem Eid Himmelslanzen auf die Feinde und kann per Ultimate als mächtige
06:02Ritterform mit Engelsflügeln auf dem Schlachtfeld erscheinen. Die Rückkehr dieser ikonischen Klasse wird
06:08gerade stark gefeiert, aber es gibt auch eine Schattenseite an dem Ganzen. Dahinter steht
06:12eine eigentlich gute Neuigkeit. Ihr könnt den Paladin ab sofort spielen. Allerdings nur,
06:17wenn ihr Lord of Hatred vorbestellt. Der Preis dafür schwankt zwischen rund 40 und 90 Euro,
06:22je nach gewählter Edition. So gibt es etwa ab der Deluxe Edition neben vielen anderen Boni ein
06:28exklusives Pet dazu. Die Ultimate Edition packt Währung für den Ingame-Shop, ein Reittier und gleich
06:34mehrere kosmetische DLCs obendrauf. Das erste Add-on Vessel of Hatred ist zudem ohnehin im Preis
06:40inbegriffen, aber ohne Rabatt für alle, die es bereits besitzen. Ja, der größte Vorbestellerbonus
06:46ist natürlich der Paladin. Hier versucht Blizzard einen ähnlichen Coup wie damals beim Totenbeschwörer-DLC
06:52für Diablo 3, nur diesmal verknüpft mit einem vollwertigen Add-on. Vorbesteller haben nun also über
06:59vier Monate exklusiven Zugriff auf den Paladin. Sie können Builds testen und in der thematisch
07:04passenden Season 11 Engelsflügel und göttliche Gaben verdienen. Das kann man kritisieren. Allerdings
07:11gibt es auch viel Achselzucken auf Seiten der Fans, die sich das Add-on sowieso gekauft hätten. Und es
07:18ist ja immerhin so, dass es sich wirklich nur um einen temporären Vorteil handelt. Wer warten kann,
07:24bekommt zum Release trotzdem beide neuen Klassen. Dann vielleicht auch mit dem zusätzlichen Vorteil
07:30einer besseren Balance beim Paladin. Schließlich haben wir bestimmt alle noch im Kopf, wie der
07:36Geistgeborene oder Spiritborn in Vessel of Hatred abging. Der hängte im Endgame alle anderen Klassen
07:42ab und erreichte durch einige kaputte Builds Schadenszahle in Trillionenhöhe. Zu Tode erschrocken
07:49seien die Blizzard-Mitarbeiter damals nach eigener Aussage gewesen. Bei Lord of Hatred habe man die
07:55Mathematik hinter den Kulissen nun besser im Griff, sagen sie zumindest im Interview. Tatsächlich ist
08:01unserer Erfahrung nach der Paladin aber wieder extrem stark und kaum zu besiegen, zumindest bisher.
08:07Wer gerade Season 11 spielt, zerlegt Feinde damit in Wildes Eile. Allerdings hat Blizzard diesmal
08:14zumindest auch die restlichen Charaktere gestärkt, so dass die Meta aktuell zwar zugunsten des Paladins
08:20ausfällt, sie aber nicht von ihm dominiert wird. Dabei haben die Entwickler fairerweise darauf verzichtet,
08:25den Spiritborn nachträglich zu nerfen, sondern folgen eher einer Strategie des Powercreep. Es ist
08:31offensichtlich, dass Blizzard mit Lord of Hatred die alten Diablo-Fans wieder ins Boot zurückzuholen
08:36versucht. Zuletzt hatte Vessel of Hatred nämlich bei Weitem nicht alle überzeugt. Inzwischen ist so mancher
08:43auch auf Path of Exile 2 umgestiegen, das bereits in der Beta zu den besten Hack'n'Slays überhaupt
08:48gehört. Dennoch gibt es weiterhin einen Platz für Diablo 4 im Genre. Der Paladin und die Gameplay-Änderungen
08:54des zweiten Add-ons gehen auf jeden Fall schon mal in eine sehr gute Richtung und auch Season 11 macht
09:00viel Spaß. Wenn das Spiel den Story-Fans jetzt auch noch den würdigen Abschluss spendiert, den Vessel of
09:06Hatred ihnen verwehrt hat, ist das bereits ein großer Erfolg. Denn Blizzard hat tatsächlich eine nicht allzu
09:12komplexe Geschichte unnötig in zwei Teile gespaltet, während wir vom eigentlichen titelgebenden
09:18Bösewicht namens Diablo immer noch nichts gesehen haben. Wird Diablo 4 wirklich der erste Teil der Reihe,
09:25in dem Diablo selbst keine Rolle spielt? Es würde eigentlich zum Fanservice von Lord of Hatred passen,
09:32wenn wir am Ende einen Ausblick darauf bekommen, was der Herr des Schreckens gerade so macht.
09:37Unserer Einschätzung nach wird es weitere Add-ons geben, die sich mit derartigen Fragen beschäftigen.
09:43Diablo 4 wird zum Release von Lord of Hatred gerade mal drei Jahre alt sein, was in Zeiten von
09:49Live-Service-Games praktisch gar nichts ist. Blizzard wäre schön blöd, wenn sie diese
09:54Mikrotransaktions-Coup nicht weiter melken. Vielleicht ja sogar mit einem Coup-Level?
09:58Ôh…
10:04論ically
10:05… различ
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