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  • vor 2 Tagen
Das Projekt "Gesund aus der Krise" hilft Kindern und Jugendlichen nachweislich bei psychischen Problemen. Laut einer Analyse der Universität Innsbruck fühlen sich 93 Prozent nach der Behandlung besser, berichtete Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) am Freitag. Die Auslöser der Beschwerden seien vielfältig, berichteten die Expertinnen Barbara Haid und Beate Wimmer-Puchinger. Verstärkend hinzu kämen jedoch soziale Medien, plädierten sie hier für eine Altersgrenze.

Credits: APA/bes; Thumbnail: APA/Helmut Fohringer

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Transkript
00:00Das Unterstützungsprogramm Gesund aus der Krise für die psychische Gesundheit junger Menschen
00:05hilft Kindern und Jugendlichen nachweislich bei psychischen Problemen.
00:09Laut einer Analyse der Universität Innsbruck fühlen sich 93 Prozent nach der Behandlung besser,
00:15berichtete Gesundheitsministerin Corinna Schumann am Freitag.
00:18Die vergangenen Jahre waren für junge Menschen besonders fordernd.
00:23Wir haben Kriege, globale Unsicherheiten, Wirtschaftskrisen, soziale Spannungen.
00:27Alles das lagert sich schichtenweise aufeinander und zusätzlich eine digitale Welt,
00:33die ununterbrochen auf sie einwirkt und all das hinterlässt Spuren.
00:36Und genau deshalb ist Gesund aus der Krise so wichtig.
00:40Dieses Projekt verschafft verlässliche Strukturen, die jungen Menschen rasch und ürungunbürokratisch
00:46Zugang zu qualitätsgesicherten Unterstützungen ermöglichen.
00:49Genau in dem Moment, in dem sie heute ihre Hilfe dringend brauchen.
00:53Eine neue Evaluierung der Universität Innsbruck bestätigt eindrucksvoll,
00:58was wir aus der Praxis schon vermutet haben.
01:00Gesund aus der Krise erreicht genau jene junge Menschen,
01:04die sonst nur schwer Zugang zu Versorgung und entsprechender Unterstützung hätten.
01:10Fast 50.000 Kinder und Jugendliche konnten insgesamt seit 2022 unterstützt werden.
01:17Ein Anruf genügt, ein E-Mail genügt, ein Formular auszufüllen im Netz und geht bei uns direkt ein.
01:27Wir gehen in unsere Datenbank, schauen, wen haben wir in Krammert-Neusiedl zum Beispiel an einer erfahrenen Kinderpsychologin oder Kinderpsychotherapeutin.
01:37Und zack, dort wird angerufen, kontaktiert.
01:40Das haben wir mittlerweile auch schon mit einem EDV-Programm, wie viele Ressourcen hat wer.
01:43Ganz toll. Und wenn da ein Platz ist, dann gehen wir zurück, kriegst du einen elektronischen Gutschein,
01:50damit das sicher ist, ja, du hast einen Platz.
01:52Und innerhalb vom Durchschnitt von diesen vielen Daten, die wir jetzt haben, von zehn Tagen, wird dir geholfen.
01:59Egal wo, österreichweit.
02:01Zu all den Problemen kommen mit den sozialen Medien noch ein weiterer, ganz zentraler Faktor hinzu.
02:07Viele Jugendliche verbringen täglich Unmengen an Zeit auf den verschiedensten Plattformen.
02:13Und sie können in keinster Weise abschätzen, welche negativen Konsequenzen durch den Konsum entstehen können.
02:20Denn soziale Medien können psychische Unsicherheiten noch weiter verstärken.
02:26Kinder und Jugendliche werden dort mit Krisenbildern, Gewaltvideos und nicht altersgerechten Inhalten konfrontiert.
02:33Ungefiltert und jederzeit verfügbar.
02:38Für viele entsteht dadurch eine permanente Alarmbereitschaft.
02:43Die Expertinnen sprechen sich daher für eine Altersgrenze in den sozialen Medien aus.
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