- vor 2 Tagen
Bei einem Überfall von drei Skinheads auf türkische Fahrgäste in der U-Bahn kommt ein Mann ums Leben. Doris Werner ist die einzige Zeugin, die vor der Mordkommission eine Aussage macht. Plötzlich weigert sie sich jedoch, ihre Angaben zu wiederholen. (Text: Premiere)
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00:26Berendbleien
00:28Verrückt bleiben!
00:33Verrückt bleiben!
00:44Ist was?
00:45Sag genau, wie schön ist das denn?
00:47Ey, Kebab, hat er eine alte Probleme oder wie sehe ich das?
00:53Hey, mach's Maul auf, Türkenfuzzi, wenn ich mit dir rede!
00:56Vielleicht kann er kein Deutsch, Siggi?
00:59Ach so, du nix, wir stehen Deutsch, Puzzi.
01:07Spitzel.
01:09Ey Leute, aufgepasst! Ausweiskontrolle!
01:12Die Deutschen dürfen weiterfahren, alle anderen steigen aus.
01:15Alles klar?
01:18Den Ausweis.
01:21Ey, Kebab, ich rede mit dir!
01:23Bitte!
01:24Was, bitte?
01:26Du kannst ja doch Deutsch.
01:28Vielleicht sind die schon eingebürgert, Siggi?
01:30So weit kommst du noch.
01:33Den Ausweis!
01:34Lass meinen Mann los! Lass mich los!
01:36Los, mach die Tür auf! Die Türken wollen aussteigen!
01:42Lass meinen Mann los!
01:43Jetzt ist aber Schluss!
01:45Du Schatz!
01:45Los, lass!
01:46Mach das ja nicht noch mal!
01:51Die Leute haben euch nichts getan!
01:53Wenn hier einer aussteigt, dann seid ihr das, kapiert?
01:56Lass bloß aufhelfen!
01:57Auf!
02:05Schön ruhig bleiben!
02:06Na, alles in Ordnung!
02:08Achtung! Vorsicht!
02:09Ach du Scheiße!
02:12Na, alles in Ordnung!
02:24Achtung!
02:25Achtung! Vorsicht!
02:28Ach du Scheiße!
02:36Lass mich jetzt auch weg!
02:38Du lass mich jetzt auch weg!
02:41Hilf doch!
02:42Hilf doch!
02:43Bitte!
02:43Los!
02:48Sie geht raus!
02:57So, ich bleibe ich!
03:13Ein Arzt, schnell!
03:23Nein, lass mal reden. Das ist bestimmt für mich.
03:28Hallo? Monika?
03:31Hallo?
03:34Entschuldigung, ja, verbinden Sie mich bitte.
03:37Hallo, Sawatzky, was ist denn los?
03:41Mit dem Messer?
03:44Oh, Scheiße.
03:46Nein, fang schon an. Ich beeile mich. Bis gleich.
03:49Was gibt's denn?
03:52Messerschlecherei in Linie 1.
03:54Wer ist Monika?
03:56Ja, richtig, Monika.
04:05Ja, ich bin's, Andreas.
04:09Nein, eben nicht.
04:11Es tut mir leid, es wird spät heute.
04:13Ich muss noch mal ins Kommissariat. Es wurde einer niedergestochen.
04:18Wartest du?
04:20Ach komm, ich beeile mich.
04:23Tschüss.
04:24Deshalb wolltest du so früh nach Hause.
04:27Du wolltest mich nur abliefern.
04:28Verena, du musst morgen wieder in die Schule.
04:32Wer ist Monika?
04:34Wo kommt diese plötzlich her?
04:36Monika.
04:38Spatz, ich muss jetzt wirklich weg.
04:40Ich erzähl's dir ein andermal.
04:41Gute Nacht.
04:42Gute Nacht.
04:49Frau Werner, das ist Hauptkommissar Wolf.
04:53Frau Werner.
04:54Das war sehr mutig von Ihnen.
04:59Im Gegensatz zu all den anderen, die nur zugesehen haben.
05:03Ich hab gesehen, wie der Mann niedergestochen wurde.
05:10Einfach so.
05:13Ich musste einfach was tun.
05:15Man kann doch ein Leben nicht einfach mit dem Messer auslöschen, nicht wahr?
05:23Ich hab so viel falsch gemacht.
05:29Vielleicht war es ja gut, mal was Richtiges zu tun.
05:35Frau Werner.
05:37Wenn Sie jetzt weiter das Richtige tun, dann könnten wir den Täter vielleicht schnappen.
05:42Sie müssen uns für weitere Ermittlungen zur Verfügung stehen.
05:45Oh, wie lange kann das denn dauern?
05:48Das weiß man vorher nie.
05:50Ja, bitte.
05:53Martin, endlich.
06:01Ist dir wirklich nichts passiert?
06:03Nein, nein, nein. Alles in Ordnung.
06:04Sie sind Herr Lübcke?
06:06Wir haben vorhin telefoniert.
06:08Ach, dann sind Sie Herr Sawatzky.
06:10Ja, Hauptkommissar Wolf.
06:14Ja, darf sie jetzt gehen?
06:16Oder muss sie noch länger da bleiben?
06:18Nein, sie muss nur noch das Protokoll unterschreiben. Das ist alles.
06:22Pass auf, was du da unterschreibst.
06:23Du handelst dir womöglich noch mehr Ärger ein.
06:26Wieso noch mehr Ärger?
06:27Es war doch hirnrissig, was sie in der U-Bahn gemacht hat.
06:29Martin.
06:30Doris, du könntest jetzt genauso da liegen mit einem Messer im Bauch.
06:34Was mischst du dich da ein? Das ist doch Schwachsinn, sowas.
06:37Ich nenne das Zivilcourage.
06:39Zivilcourage?
06:41Das hört sich gut an. Schöne Grabhinschrift.
06:43Martin, bitte lass das durch.
06:45Ach, ich unterschreibe das jetzt.
06:50Das sind ja nur meine eigenen Worte.
06:53Es bleibt bei unserer Abmachung, Frau Werner.
06:56Sie halten sich für weitere Ermittlungen zur Verfügung.
06:58Ja, natürlich.
07:00Siehst du, ich habe es geahnt. Es geht schon los.
07:02Aber eins sage ich Ihnen.
07:03Wir haben in zwei Wochen einen Urlaub geplant und der findet statt, egal was ist.
07:07Martin, vielleicht ist ja bis dahin alles geklärt.
07:10Das wäre für alle das Beste.
07:11Komm.
07:14Ach, da war eine Taxifahrt bis hierher und alle zurück.
07:18Muss ich dir selber bezahlen?
07:20Nein, die wird Ihnen rückerstattet.
07:21Parterre, Zimmer drei.
07:25Wiedersehen.
07:30Komisches Pärchen.
07:32Sie ist doch mindestens zehn Jahre älter.
07:34Naja, wo die Liebe hinfällt.
07:37Zawatski, es gibt Wichtigeres.
07:38Ruf doch mal beim zuständigen Revier für die U-Bahn-Station Kurfürstenstraße an.
07:44Und frag, ob es da in der Nähe so etwas Ähnliches wie ein Treff für Skinheads gibt.
07:49Du denkst wohl nur, du hast gute Ideen.
07:52Das längst du erledigt.
07:53Ja, und?
07:54Es gibt einen Treff. Wir könnten morgen mal vorbeischauen.
07:57Warum nicht gleich?
07:57Ja, das reicht doch jetzt.
08:24Hauptkommissar Wolff an Zentrale.
08:25Wir sind Globus, folging in Europa.
08:32ne Meinchen Liebes-Redeweiser Kampakt.
08:37Wir sind Globus, hol and興 mir vorbeischauen.
08:45Das hast du nur, Stamm!
08:46Das war's für heute.
09:16Machen Sie keine Schwierigkeiten. Umso schneller geht es. Okay?
09:29So. Bleiben Sie ganz ruhig.
09:33Lassen Sie sich vor allem Zeit.
09:46Die Nummer sechs, der war's. Der hatte das Messer.
09:55Kein Zweifel.
09:57Nein.
09:58Und die anderen beiden?
10:00Kann ich mich nicht dran erinnern.
10:02Aber die Nummer sechs, der war's.
10:09Was wollen Sie eigentlich von mir, ey?
10:13Sie heißen Bernd Sigert.
10:15Von Ihren Kumpels Sigi genannt, nicht wahr?
10:17Das fänden Sie alles sehr komisch.
10:24Ja.
10:26Sie stechen einen Mann nieder.
10:28Dann können Sie noch.
10:31Meinen Sie etwa nicht?
10:33Ja, wen denn sonst?
10:34Ich hab' niemanden niedergestochen.
10:38Wer soll das sein?
10:42Rolf Liebig.
10:44Ein Sportlehrer.
10:45Er hat eine Frau und zwei Kinder.
10:47Wo waren Sie gestern zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr?
10:50Lassen Sie mal es gehen.
10:51Bevor Sie antworten, müssen wir Sie noch über Ihre Rechte aufklären.
10:59Sie haben Anspruch auf einen Rechtsanwalt.
11:02Den werde ich nicht brauche.
11:04Oh.
11:05Vielleicht doch.
11:07Die Frau, die gestern gesehen hat, dass Sie den Mann niedergestochen haben, hat sie eben identifiziert.
11:12Eindeutig.
11:14Und wenn der Mann, dem Sie das Messer zweimal reingerammt haben, von der Intensivstation kommt,
11:19wird er Sie auch wieder erkennen.
11:22Und jetzt hören Sie gut zu, Sigi.
11:26Wenn Sie sagen, wie es war, ersparen Sie uns unnötige Arbeit und Sie tun sich einen Gefallen.
11:33In den Knast wandern Sie sowieso.
11:36Aber wenn Sie gestehen,
11:39tätige Reue und so,
11:43dann kriegen Sie vielleicht ein paar Jahre weniger.
11:47Also.
11:49Überlegen Sie sich's gut.
11:52Sigi.
11:53Jetzt pass mal auf, Bulle.
11:55Erstens.
11:56Sag nicht Sigi zu mir.
12:00Zweitens.
12:02Es ist alles Stuss, was Sie da reden.
12:05Weil drittens.
12:06war ich nämlich gestern auf Arbeit.
12:08Von 16.30 bis 20.30.
12:12Wo?
12:13Getränke-Lieferant Kroll.
12:17Gneisenau-Straße 34.
12:19Ja.
12:20Und wer kann das bezeugen?
12:22Der Schiff.
12:22Dann suchen Sie mal den richtigen Täter, ey.
12:31Der Bernd Zickert ist ein ordentlicher Junge.
12:33Daher könnte ich mehr gebrauchen.
12:36Die Frau muss sich irren, aber 100 Prozent.
12:40Nee, der war hier.
12:42Hat beim Aufstellen der Kästen geholfen.
12:45Wer kann das noch bestätigen?
12:47Niemand.
12:48Ich kann es.
12:48Reicht das nicht.
12:50Aber Sie müssen doch noch mehr Mitarbeiter haben.
12:52Die Fahrer haben hier schon Feierabend.
12:54Für das Lager hier reicht eine Kraft völlig.
12:57Ich fass ja auch mit an.
12:58Herr Kroll, würden Sie das auch vor Gericht wiederholen?
13:02Notfalls Unterhalt?
13:04Kein Problem.
13:07Hören Sie mal.
13:09Verdächtigen Sie nicht zu schnell die Falschen.
13:12Wieso?
13:14Bei mir zum Beispiel ist letztlich hier eingebrochen worden.
13:16Das waren bestimmt Asylanten.
13:18Wieso Asylanten?
13:20Weil ein Asylantenheim da drüben ist.
13:24Aber da wird nichts unternommen.
13:28Der Geträge-Lieferant bestätigt das Alibi, ohne mit der Wimper zu zucken.
13:40Das interessiert dich wohl gar nicht.
13:43Es gibt noch was.
13:44Hier.
13:45Er ist gestorben, ohne noch einmal das Bewusstsein zu erlangen.
13:59Dünn, meine Herren.
14:06Sehr dünn.
14:08Das Opfer ist verstorben, ohne eine Aussage gemacht zu haben.
14:11Die Zeugin Doris Werner behauptet, den Täter wiederzuerkennen.
14:13Der aber hat ein Alibi, dass vom Getränkemann bestätigt wird.
14:16Kroll.
14:18Wie?
14:19Der Mann heißt Kroll.
14:21Erich Kroll.
14:22Den Namen kenne ich irgendwie.
14:26Getränke?
14:27Na, wie auch immer.
14:28Kroll scheint ein ehrenwerter Bürger zu sein, der keinen Grund zum Lügen hat.
14:31Also Aussage gegen Aussage.
14:33Dünn.
14:35Ich hege einen furchtbaren Verdacht.
14:38Ihr beide wollt mich vor Gericht lächerlich machen.
14:41Womit habe ich das verdient?
14:43Aber damit gehe ich nicht mal zum Haftrichter.
14:47Also müssen wir ihn wieder freilassen?
14:48Pech.
15:03Ich wollte nur noch ordentlich Abschied nehmen, ey.
15:06Wie sich's gehört.
15:09Tut mir echt leid, dass ich nicht mehr helfen konnte.
15:12Also.
15:13Siggi.
15:16Wiedersehen.
15:18Papi?
15:26Ich bin wieder da.
15:28Was gibst du zu essen?
15:33Ey, wo steckst du denn?
15:35Lena?
15:37Hallo Spatz.
15:38Das klingt schon aus.
15:39Ja, war langweilig.
15:41Sag mal, wieso bist du denn schon im Bett?
15:43Ach.
15:44Sind ja nicht mal acht.
15:45Einen Moment bitte.
15:48Monika.
16:10Ach so.
16:11Das nennt man doch in Flagranti, oder?
16:15Hallo.
16:18Verena.
16:38Das ist Monika.
16:41Aha. Was Ernstes?
16:44Komm Verena, sei nicht albern.
16:46Dein Vater ist ein ganz normaler Mann.
16:50Ich bin doch kein Mönch oder ein Eremit.
16:52Na siehst du.
16:55Was will die denn hier?
16:57Außer im Bett rumhopsen.
17:00Vielleicht macht sie uns ein schönes Abendessen. Zu dritt.
17:04Die macht ein tolles Käsefondue. Da staunst du aber ehrlich.
17:07Käsefondue. Ätzend. Das kann noch jeder.
17:09Aus deinem gehst du zur Mutti.
17:12Zu Ellen?
17:13Was willst du denn da jetzt noch?
17:15Schlafen. Ich hab sie versprochen. Ich seh sie ja kaum noch.
17:21Verena.
17:22Schon gut.
17:23Aber morgen schläfst du wieder zu Hause.
17:24Ja, ja.
17:26Viel Spaß noch.
17:27In der Glotze sehen wir gehören sowas jeden Tag. Aber wehe, es passiert mal zu Hause.
17:40Dabei hatte ich mir für den Fall so kluge Sachen ausgedacht.
17:42Ja, ja.
17:43Du hast auch kein leichtes Leben.
17:46Nein.
17:46Es wäre aber auch mehr als Glück.
17:57Frau Werner, ein bisschen Glück gehört immer zu unserer Arbeit.
18:02Wie viele Züge sollen wir denn noch probieren?
18:04Tja, die Tatzeit plus minus 20 Minuten, dann haben wir noch ungefähr 20 Minuten.
18:10Die beiden, die saßen mir schräg gegenüber.
18:18Sind Sie sicher?
18:19Ganz sicher. Das Kreuzworträtsel, der Hund, die haben alles gesehen.
18:23Das ist die Nadel im Heuhaufen.
18:26Entschuldigen Sie bitte.
18:28Ich bin Hauptkommissar Wolf von der Mordkommission.
18:31Das ist Frau Werner. Die kennen Sie doch bestimmt.
18:33Ja, wir haben uns in der U-Bahn gesehen am Montagabend, als der Mann niedergestochen wurde.
18:37Sie haben doch alles gesehen, nicht wahr?
18:39Wieso? Wir?
18:41Lass mal, Inge, ich mach das schon.
18:43Also, wir haben überhaupt nichts zu sehen.
18:45Und wir sagen auch nichts.
18:47So, komm, Inge.
18:49Einen Moment, warten Sie bitte.
18:50Der Mann, der niedergestochen wurde, ist tot.
18:53Und Ihre Zeugenaussage ist von großer Bedeutung für uns.
18:56Zeugenaussage?
18:56Nee.
18:58Nicht mit mir.
18:59Warum nicht?
19:00Das will ich Ihnen sagen.
19:01Ein Bekannter von mir, der hat das mal gemacht.
19:03Zeuge.
19:04Und was hat er davon gehabt?
19:06Nichts.
19:07Das Zeugenjeld, das könntest du nämlich vergessen.
19:08Im Gegenteil, das kostet noch.
19:10Der hat nämlich einen Zeitungsladen gehabt.
19:12Und zu jedem Termin, da muss das da sein.
19:14Der konnte einen Laden zumachen.
19:15So.
19:16Wissen Sie, was das ist?
19:18Das ist geschäftsschädigend.
19:21Das ist, was ich dazu zu sagen habe.
19:23Jetzt muss ich Ihnen mal was sagen.
19:25Ein Mann ist niedergestochen worden.
19:27Und Sie haben zugesehen und nichts getan.
19:29Okay, das ist verständlich.
19:30Das war eine gefährliche Situation.
19:33Aber jetzt geht es darum, durch Ihre Zeugenaussage den Täter zu überführen.
19:37Und das ist Ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit.
19:39Also lassen Sie die Faulen ausreden.
19:40Und wenn Sie irgendwelche Probleme haben, Zeitprobleme,
19:43dann werden wir dafür schon eine Lösung finden.
19:46Also bitte kommen Sie jetzt.
19:47Was wollen Sie eigentlich?
19:49Wir waren an dem Tag nämlich gar nicht in der U-Bahn.
19:52Die Frau täuscht sich.
19:53So.
19:54Und nun beweisen Sie uns mal das Gegenteil.
19:55Der Täter kommt also frei davon, ja?
20:05Wo fliegen Sie eigentlich hin, in Ihrem Urlaub?
20:09Madeira.
20:10Madeira?
20:10Das wird bestimmt toll.
20:13Die Palmen, die Sonne, das Meer glitzert.
20:17Und jeden Abend gehen wir tanzen in ein Restaurant mit Terrassen.
20:20Und überall Orangenbäume.
20:21Ja, ich glaube, es gibt da tausende von Orangenbäumen.
20:24Das ist wie im Paradies.
20:25Ja, ja.
20:26Aber bestimmt auch nicht billig, Ihr Freund.
20:28Verdient wohl ganz gut.
20:30Martin, ich bezahle das.
20:32Ach so.
20:33Ja, weil ich habe lange gespart.
20:37Ich war lange Zeit ohne Freund und alleine wollte ich nicht weg.
20:40Ja, den richtigen Partner zu finden, dazu gehört auch Glück.
20:44Haben Sie Kinder?
20:45Nein.
20:46Ich wollte schon.
20:47Einmal hat es auch beinahe geklappt, aber da wollte er nicht.
20:50Martin?
20:51Ein anderer.
20:54Jetzt geht's nicht mehr, sagt der Arzt.
20:57Aber mit Martin, das wird bestimmt gut, das spüre ich.
21:01Was macht er eigentlich beruflich?
21:03Ach, er hat gerade Pech gehabt mit einer Kneipe.
21:05Da ist ihm irgendwie finanziell was daneben gegangen.
21:08Eine Kneipe aufzumachen, das ist immer riskant.
21:11Danke.
21:17Ist ja nicht sauer, dass ich so lange weg war.
21:20Wo wohnt der bei Ihnen?
21:21Na ja, eigentlich hat er eine eigene Wohnung.
21:25Wo?
21:26Wo, entschuldigen Sie es.
21:28Ist eine Berufskrankheit, die Fragerei.
21:30Schon gut.
21:31Ist ja kein Geheimnis.
21:32Betanien-Damm 61.
21:38Ach, genau das habe ich mir gedacht.
21:40Bei der Kripo.
21:43Wollen Sie auch noch übernachten?
21:45Martin, lass das doch.
21:47Herr Lübcke, ich bin nur mitgekommen, um Ihnen eine gute Reise zu wünschen.
21:51Übrigens brauchen Sie Frau Warner keine Vorwürfe mehr zu machen, dass sie uns hilft.
21:55So wie es aussieht, wird das Ermittlungsverfahren eingestellt.
21:57Guten Flug.
21:58Danke.
21:59Nimm noch ein Stückchen, komm.
22:00Danke Mama, schmeckt echt toll.
22:01Apropos ist ein riesen Kurlamf.
22:13Da ist der ja.
22:17Kommt der immer so spät?
22:19Und letztes Jahr bist du Ihnen kaum noch.
22:22Hallo, Papi.
22:26Schön, dass du da bist.
22:28Und die hat Lammkolle gekocht.
22:29Aber super.
22:31Grüß dich, Ellen.
22:31Danke.
22:33Komm, setz dich doch.
22:34Ich hole dir noch einen Teller.
22:37Wolf, ich wusste nicht, dass du...
22:40Aber da ist doch nichts bei, Ellen.
22:44Das ist Monika.
22:46Monika Theurich.
22:47Und das ist Ellen, meine Frau.
22:49Ja, meine frühere.
22:53Guten Abend.
22:57Guten Abend.
22:58Verena hat mich für heute eingeladen.
23:00Ich dachte, du wüsstest Bescheid.
23:03Aber das ist doch nicht nötig.
23:04Papi hat gesagt, ich kann dich jederzeit einladen.
23:06Also, da brauche ich nicht zu fragen.
23:08Ich bin doch Papi, oder?
23:09Ja, das ist richtig, mein Kind.
23:19Ich muss noch die Entwürfe für die Winterkollektion fertig machen.
23:23Es ist besser, ich fahre jetzt.
23:24Oh, Mami, bleib mir noch ein bisschen.
23:28Tschüss, Verena.
23:30Ja, Ellen, du kannst doch bleiben.
23:33Du brauchst doch wegen uns nicht zu gehen.
23:35Schon gut.
23:36Aber ich muss die Sache heute noch fertig machen.
23:38Tut mir leid.
23:39Vielleicht haben wir ein andermal noch Gelegenheit...
23:41Das würde mich auch sehr freuen.
23:43Auf Wiedersehen.
23:44Auf Wiedersehen.
23:50Tut mir leid.
23:51Meine Idee war das nicht.
23:52Das muss dir nicht peinlich sein.
23:55Kümmere dich lieber um sie.
23:57Hübsch ist sie ja.
23:58Tschüss.
24:00Tschüss.
24:01Tschüss.
24:10So.
24:12Mach es jetzt nicht auf.
24:18Verena, ich glaube, wir drei sollten uns jetzt mal unterhalten.
24:21Und ich glaube, ihr solltet euch erst mal richtig aussprechen, meinst du nicht?
24:28Ich gehe lieber.
24:30Warum willst du denn gehen?
24:31Es ist besser so.
24:33Hier ist doch dicke Luft.
24:35Also tschüss, Verena.
24:36Natter Abend.
24:48So, Verena.
24:51Bleib hier.
24:51Ich will mich mit dir unterhalten.
24:53Nein.
24:53Ich will nichts.
24:54Erich Kroll ist der zweite Vorsitzende einer Neonazi-Organisation Neue Deutsche Reichspartei.
25:08Ganz 187 Mitglieder.
25:09Und weißt du, wer die Nummer 120 ist?
25:11Bernd Siegert, kurz Sigi genannt.
25:14Und wie hilft uns das weiter?
25:15Ganz einfach.
25:16Zum Zeitpunkt der Tat, am Montag um 19.50 Uhr, war Erich Kroll nicht in seinem Getränkelager,
25:23sondern im Vereinslokal Rheingold.
25:25Und hat dort eine wilde Rede geschwungen.
25:27Er kann also Siggis Alibi gar nicht bestätigen.
25:30Sehr gut.
25:32Und wo war Sigi?
25:33Nicht im Rheingold.
25:34Das kann er ja nicht.
25:35Weil er in der U-Bahn war.
25:37Ja.
25:40Watzki.
25:42Watzki, das ist genial.
25:46Eins drauf mit Mappe.
25:48Weißt du, was das heißt?
25:50Dafür händigt uns Fried den roten Lappen aus.
25:52Was wären wir ohne mich?
26:04Guten Tag, Herr Siggert.
26:06Kennen Sie das?
26:09So sieht ein Haftbefehl aus.
26:12Ihr Chef war zur Tatzeit gar nicht hier.
26:14Der saß im Rheingold.
26:16Prost.
26:16Bleiben Sie stehen, Herr Siggert.
26:27Schluss jetzt, Herr Siggert.
26:41Siggert, bleiben Sie endlich stehen.
26:42Was ist denn hier los?
27:04Tja, Herr Kroll.
27:05Das ist das Resultat eines falschen Alibis.
27:08Ich hoffe, Sie kommen noch zur Vernunft.
27:10Oder wollen Sie weitermachen?
27:12Bis alles in Schaden fällt.
27:13Oh.
27:17Oh.
27:18Ja?
27:18Ich wollte zu Herrn Martin Lübcke.
27:27Oh!
27:37Oh!
27:38Ja?
27:39Ich wollte zu Herrn Martin Lübcke.
27:41Ja, Moment, der sieht Sport.
27:43Martin?
27:44Martin, da ist jemand für dich.
27:50Guten Tag.
27:51Schon okay.
27:52Geh wieder ins Bad.
27:55Tja, die Klingel ist kaputt.
27:57Zum Glück hat meine Schwester sie ja gehört.
27:59Sie ist zu Besuch.
28:00Was gibt's denn?
28:01Ich meine, wollen Sie reinkommen?
28:03Nein.
28:04Nein, danke.
28:05Es sei denn, Frau Werner ist hier.
28:07Nein, die macht Tagesmutter in Willmersdorf.
28:09Können wir da anrufen?
28:10Lohnt nicht.
28:11Bei dem Wetter sind die alle draußen auf dem Spielplatz.
28:14Warum?
28:15Wir brauchen Frau Werner wieder als Zeugin.
28:17Sagen Sie ihr doch, dass Herr Kroll gelogen hat.
28:19Und Sigi hat kein Alibi.
28:21Kroll?
28:22Ja, Kroll, Erich Kroll, ein Getränkelieferant.
28:24Aber Frau Werner weiß schon Bescheid.
28:26Und wegen Ihrer Urlaubsreise machen Sie sich keine Sorgen.
28:29Das mit der Verhandlung, das dauert noch.
28:31Na gut.
28:32Ich werd's ausrichten.
28:33Bestimmt.
28:34Danke.
28:35Wiedersehen.
28:36Tschüss.
28:37Ja, hallo?
28:38Ach so.
28:39Für dich.
28:40Ja?
28:41Ja?
28:42Oh, schön.
28:43Monika.
28:44Ja?
28:45Ja, ich bin grad aufgestanden.
28:46Das Telefon hat geklingelt.
28:47Das Telefon hat geklingelt.
28:48Oh, gute Idee.
28:49Mach ich.
28:50Mach ich.
28:51Ja, ich frag sie.
28:52Bis gleich.
28:53Ja, ich frag sie.
28:54Bis gleich.
28:55Du hör mal.
28:56Monika hat nicht.
28:57Ja?
28:58Ja, ich frag sie.
28:59Bis gleich.
29:00Du hör mal.
29:01Monika hat eine tolle Idee.
29:02Wir fahren ein bisschen aufs Land.
29:03Einen kleinen Sonntagspicknick.
29:04Kommst du mit?
29:05Was soll denn daran toll sein?
29:06Was soll denn daran toll sein?
29:07Ja?
29:08Ja?
29:09Ja, ich bin grad aufgestanden.
29:11Das Telefon hat geklingelt.
29:12Oh, gute Idee.
29:13Mach ich.
29:14Ja, ich frag sie.
29:16Bis gleich.
29:17Du hör mal.
29:19Monika hat eine tolle Idee.
29:20Wir fahren ein bisschen aufs Land.
29:22Einen kleinen Sonntagspicknick.
29:23Kommst du mit?
29:24Was soll denn daran toll sein?
29:26Nee, ich bin schon verabredet.
29:27Mit einer Freundin.
29:28Ach, schade.
29:29Seit wann denn das?
29:30Du musst ja irren sie verknallt sein.
29:31Wenn du mit dir irgendwo auf dem Acker frühstückst.
29:33Man mag den Ameisen und Heuschrecken.
29:34Sag mal.
29:35Liebst du Monika mehr als Mutti?
29:36Ich meine, mehr als damals.
29:37Als du noch zusammen warst.
29:38So kann man das nicht sagen, Verena.
29:39Ich kenn sie auch noch gar nicht so lange.
29:41Ich kenn sie auch noch gar nicht so lange.
29:43Was ist das?
29:44Was ist das?
29:45Was ist das?
29:46Was ist das?
29:47Was ist das?
29:48Was ist das?
29:49Was ist das?
29:50Was ist das?
29:51Was ist das?
29:52Was ist das?
29:53Was ist das?
29:54Ich kenn sie auch noch gar nicht so lange.
29:56Aber dann hab ich Monika schon.
29:58Kann man sich gar nicht vorstellen.
30:00Dass ihr mal richtig ineinander verliebt wart.
30:02Du und Mutti.
30:03Ihr seid immer so cool miteinander.
30:05Na, warte mal.
30:16Hier.
30:21Alte Fotos.
30:24Na ja.
30:30Und alte Briefe.
30:31Ach, hier.
30:33Hör mal zu.
30:34Lieber böser Wolf.
30:36Erst gestern hast du mich geküsst und schon heute vermisse ich dich ganz wahnsinnig.
30:41Mach bitte einen großen Sprung und komm zu mir.
30:45Deine ungeduldige Ellen.
30:46Stark.
30:47Echt geil.
30:48Hm.
30:49Ach, und der hier.
30:50Ach ne, der ist nicht so wichtig.
30:51Ach ne, der ist nicht so wichtig.
30:52Ich hab's erklärt.
30:53Okay.
30:58Liebe Ellen.
30:59Sei bitte nicht mehr eifersüchtig.
31:01Ich liebe nur dich.
31:02Nach wie vor.
31:03Das mit den anderen hat nichts zu bedeuten.
31:05Das war ein Irrtum.
31:06Verzeih mir.
31:07Ich werde mit ihr Schluss machen.
31:08Ich liebe nur dich.
31:09Glaub mir.
31:10Großes Ehrenwort.
31:11Dein lieber Wolf.
31:12Was denn?
31:13Echter Casanova.
31:14Ach, halb so wild.
31:15So.
31:16Ich hoffe, das hat dich überzeugt.
31:17Jetzt muss ich aber ins Bad.
31:42Zu.
32:12Na, hast du es dir überlegt?
32:15Kommst du mit?
32:17Nö.
32:19Ist was?
32:20Nö, nö. Viel Spaß.
32:23Ja, danke.
32:30Wissen Sie, was passiert ist?
32:32Ich habe von Anfang an gewusst, dass es Ärger gibt und ich habe Recht behalten.
32:35Aber jetzt ist Schluss. Sie können von Doris nicht verlangen, dass Sie...
32:38Herr Lübcke, was konkret ist passiert?
32:41Doris, kommst du?
32:43Gestern Nacht, als ich...
33:05Als ich zurückkam aus Wilmersdorf und im Hausflur, das Licht ging nicht an, es war irgendwas mit dem Schalter.
33:17Auf einmal stand ein Mann vor mir und er hat mich geschlagen und dann hat er gesagt, ich soll nicht mehr mit der Polizei zusammenarbeiten und dann lief er weg.
33:33Konnten Sie sein Gesicht erkennen?
33:37Nein.
33:40Kann ich mich setzen?
33:41Ja, bitte.
33:42Komm.
33:47Seine Stimme.
33:50Konnten Sie erkennen, wie alt er ist?
33:53Tja, das habe ich Sie gestern auch gefragt.
33:55Doro sagte, es war die Stimme von einem jungen Mann, vielleicht 18, 19 Jahre alt.
34:00Frau Werner, das...
34:03Und es tut mir sehr leid und dazu hätte es nicht kommen dürfen.
34:10Ich werde veranlassen, dass das in Zukunft nicht nochmal passiert. Ich werde Sie ab sofort unter Zeugenschutz stellen lassen.
34:15Aber das hätten Sie sich früher überlegen müssen. Es wird keine Zukunft geben.
34:19Doris wird für Sie nicht mehr zur Verfügung stehen, das können Sie nicht verlangen.
34:22Herr Lübke, das haben Sie nicht zu entscheiden.
34:25Und jetzt möchte ich mit Frau Werner allein sprechen.
34:27Nein, das werden Sie nicht.
34:28Herr Wolf, ich möchte nach Hause.
34:31Bitte.
34:45Also, wenn die Werner uns absprengt, na dann gute Nacht.
34:50Dann sind wir wieder bei Null.
34:51Was ist denn mit den anderen Zeugen?
34:55Fühlanzeige.
34:56Tröckeberger.
34:59Die Türken hätten sich wenigstens melden können.
35:02Der Lehrer hat sich schließlich gerettet.
35:04Warum kommen die nicht?
35:05Ach, warum?
35:07Vielleicht haben die nicht mal eine Aufenthaltsgenehmigung.
35:10Oder einfach nur Angst.
35:12Das kann man ihnen nicht mal verübeln.
35:15Das ist ja, was da da mal passiert ist.
35:16Wir sollten uns den Sidi noch mal vorknüpfen.
35:20Diesmal aber richtig.
35:22Für einen groben Klotz gehört ein grober Keil.
35:24Na bravo, Sawatzky.
35:26Da wollen wir doch gleich mal im Kriminalmuseum anrufen
35:28und fragen, ob Sie noch ein paar Folterwerkzeuge
35:30aus der Zeit der Inquisition vorrätig haben.
35:33Vielleicht die Daumenschrauben.
35:35Nein.
35:36Die Kunst des Verhörs erfordert andere Mittel.
35:39Nicht nur den Holzhammer.
35:41Auch das Florett.
35:43Sie sind doch eigentlich ein intelligenter Mensch, Herr Sigert.
35:46Und darum wundert es mich,
35:47dass Sie auf so einen Mann wie Kroll hereinfallen.
35:51Der nutzt doch eure Probleme nur für seine Zwecke aus.
35:54Der kümmert sich wenigstens um uns.
35:57Das tut ja sonst keiner.
36:00Ihr seid auch bloß da, wenn es ans Verhaften geht.
36:03Ja, das ist wahr.
36:06Wir werden immer erst gerufen,
36:07wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
36:09Aber für die Vorsorge sind eigentlich die Politiker zuständig.
36:15Politiker?
36:16Die denken doch nur an ihre Diäten.
36:19Sie haben mit vielem, was Sie da kritisieren,
36:20gar nicht mal so Unrecht.
36:22Und ich kann Sie verstehen.
36:24Und nach all dem, was wir über Ihren Lebensweg wissen,
36:26muss ich sagen,
36:28ja, man hat Ihnen übel mitgespielt.
36:31Und ich kann Ihren Hass verstehen.
36:33Was wollen Sie eigentlich mit der Tour, ey?
36:35Ich will mit Ihnen sprechen.
36:38Ich möchte Sie kennenlernen.
36:39Weichkochen, wahnsinnig.
36:47Ich bin doch nicht blöde.
36:51Ich rede nicht mehr.
36:52Na wunderbar.
37:14Da können wir ja mit ihr allein reden.
37:18Moment mal.
37:20Der kam doch immer mit dem Taxi.
37:23Sieht doch gut aus, das Teil.
37:25Ja, aber wie kommt der an den Wagen ran?
37:26Und wo kommt das Geld her?
37:27Die Werner sagt, er sei so gut wie pleite.
37:29Vielleicht fragen wir Sie das gleich mal.
37:31Nein, mein Gefühl sagt mir, wir sollten an einem dranbleiben.
38:01Nein, nein, nein, nein.
38:31Was soll das denn?
38:59Watzky, er küsst seine Schwester.
39:01Aber wie?
39:02Das ist ein Fall für die Kollegen von der Sitte im Inzest.
39:05Nein, das ist ein Fall für uns.
39:09Herr Fertig?
39:10Ja, habe ich gesehen.
39:12Es wäre nett, wenn du merken, als was du vorhast.
39:14Erstmal besorgen wir uns einen richterlichen Titel.
39:17Wofür?
39:18Für die Bank.
39:19Ich will wissen, wo der Scheck herkommt.
39:21Und dann?
39:22Dreimal darfst du raten.
39:23Nein, nein, Herr Wolf.
39:37Ich ziehe meine Aussage zurück.
39:39Ich mache keine Aussage mehr.
39:40Ich habe mich geirrt.
39:43Sie sehen sich eben doch alle sehr ähnlich dieses Kindheits.
39:46Ich ziehe meine Aussage zurück.
39:51Frau Werner, wenn Sie babysitten oder als Tagesmutter arbeiten,
39:55weiß Ihr Freund der Martin dann ganz genau, wann Sie weg sind?
39:58Ja, warum?
40:02Er kann also ganz sicher sein, dass Sie zu der Zeit nicht plötzlich in seiner Wohnung auftauchen.
40:08Seine Schwester ist ja eine attraktive junge Frau.
40:28Ja, wer ist da?
40:33Hauptkommissar Wolf, es geht um die Taxi-Quittung, Herr Lübcke.
40:36Wir brauchen da noch eine schriftliche Bestätigung.
40:39Moment.
40:47Au!
40:48Sie haben sich festgenommen, Herr Lübcke.
40:50Was ist denn los? Wer sind Sie?
40:52Kriminalpolizei. Und wer sind Sie?
40:56Frau Werner!
40:57Frau Werner, hören Sie doch auf!
41:16Halt Sie an!
41:27Kommissar Sawatzky, an Zentrale.
41:35Kommissar Sawatzky, an Zentrale.
41:36Herr Lübcke.
42:00Ja, noches bitte.
42:01Danke.
42:11Warten Sie bitte im Flur.
42:22Sie sagt, sie ist seine Freundin.
42:27Martin will sie heiraten.
42:31Das hat er mir auch versprochen.
42:34Er hat mich die ganze Zeit belogen.
42:39Mich haben Sie auch belogen?
42:43Ja.
42:46Ja, ich habe Sie auch belogen.
42:50Es gab gar keinen Überfall im Hausflur.
42:54Es war Martin.
42:56Martin hat mich geschlagen wegen Kroll.
42:58Als Martin hörte, dass Kroll mit der Sache zu tun hat,
43:01hat er ihn angerufen.
43:04Martin und Kroll,
43:05die kennen sich noch aus der Zeit,
43:06als Martin die Kneipe hatte.
43:08Kroll hat ihm die Getränke geliefert.
43:10Und?
43:11Ja.
43:14Martin hat ihn gefragt,
43:15was ihr zu geben bereit ist,
43:17wenn ich die Aussage zurückziehe,
43:19dass Siggi freikommt.
43:20Und Kroll hat ihm dann das Cabrio versprochen
43:24und Geld dazu.
43:262500 Mark.
43:27Ja.
43:28Ich wollte zuerst nicht mitmachen,
43:29aber...
43:30Martin hat mich geschlagen
43:34und...
43:35dann habe ich ihm alles getan.
43:38Ich...
43:39ich wollte ihn nicht verlieren.
43:44Nicht wieder...
43:45nicht wieder alleine sein.
43:48Werden Sie jetzt Ihre Aussage machen?
43:59Würden Sie das für mich tun?
44:06Ich tue es nicht für Sie, Herr Wolf.
44:09Ich tue es für mich.
44:10Der Angeklagte Bernd Sigert
44:12wird wegen Totschlags
44:14zu einer Freiheitsstrafe
44:16von 15 Jahren verurteilt.
44:18Der Angeklagte Erich Kroll
44:20wird zu einer Freiheitsstrafe
44:22von zwei Jahren und sechs Monaten
44:25wegen versuchter Strafvereidlung verurteilt.
44:29Der Angeklagte Martin Lübcke
44:30wird wegen Körperverletzung
44:32und versuchter Strafvereidlung
44:34zu einer Gesamtfreiheitsstrafe
44:36von zwei Jahren verurteilt.
44:38Ich komme zur Begründung.
44:40Zuvor möchte aber das Gericht
44:41noch erwähnen,
44:43dass zur Aufklärung der Tat
44:44das standhafte Verhalten
44:46der Zeugin Doris Werner
44:48mitentscheidend war.
44:51Sie hat nicht nur während
44:52des Tathergangs mutig eingegriffen,
44:55sondern auch später,
44:58während der Ermittlungen,
44:59ihre Pflicht als Zeugin
45:01vorbildlich erfüllt,
45:03trotz versuchter Einschüttung.
45:06Dafür sind wir Frau Werner
45:08danken.
45:10Meine Joseph Janine
45:10sch attractive haben wir
45:13für einen Dienst,
45:13tidak.
45:15Der Herrlue
45:21sieht aus,
45:28gespannt.
45:28Hier Mount just
45:29bei der Ermittlungen
45:29von zwei Jahren
45:30aus,
45:30wenn man sich
45:30die bareller
45:31unter tanz
45:31steht.
45:31Das war
45:31die
45:32der Ermittlung agent
45:33und Monik Venus
45:34gesucht.