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Rote Rosen Folge 1524 ==> https://dai.ly/x9pmqg2


,Rote Rosen Folge 1524
,Rote Rosen
Transcript
00:00I don't know what to do.
00:02No, no.
00:03You must be.
00:04You'd say to me, then I'd say to you.
00:06Yes.
00:07Thank you for your understanding.
00:09I'll do it.
00:10You're going to tell me.
00:12This picture here has a full of cheap wine.
00:16And I'm making a church on my own, so I'll pay my own damage.
00:21I'm going to tell you.
00:22She's supposed to turn around to the cent and she's got a private truck.
00:26So, do you want a coffee or a cheap?
00:28Beides.
00:29Beides.
00:30Kaffee könnt ihr haben, Schiedsrichter fällt aus.
00:31Ich weiß sowieso nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
00:34Grab bloß auf jetzt mit deiner Work-Life-Balance, klar?
00:37Nein!
00:38Ich glaube aber, dass sie gerade jetzt besonders vernöten wäre.
00:41Weißt du was, Marla?
00:42Ich glaube, deine Schwester hat recht.
00:44Wenn du dich so fühlst wie jetzt, dann solltest du dir eine Frage stellen.
00:49Was stresst mich gerade am meisten?
00:52Was stresst mich gerade am meisten?
00:54Nicht überlegen, sagen.
00:56Mein zweiter Hofland.
00:57Ja.
00:58Dann solltest du den dringend loswerden.
00:59Nein!
01:00Gunther, bitte bleib sitzen.
01:01Hast du einen Moment Zeit für mich?
01:02Zunächst sollst du wissen, dass ich dich über alles liebe.
01:03Und ich glaube, nein, ich weiß, dass du mich auch lebst.
01:19Es steht aber etwas zwischen uns.
01:23Du hast kein Vertrauen zu mir, weil ich dich angelogen habe.
01:26Ist das so schwer zu verstehen?
01:27Nein, ist es nicht.
01:28Und jetzt zweifelst du an meiner Liebe und fragst du dich, warum ich dir meine faire
01:32mit Lorenzo verschwiegen habe.
01:33Und natürlich kommt dir dabei in den Sinn, dass ich es nur auf dein Geld abgesehen habe.
01:38Benita...
01:39Du musst dich nicht so entschuldigen.
01:40Es gibt einen Weg, dir diese Sorge zu nehmen.
01:43Denn ich möchte trotz allem für immer die Frau an deiner Seite sein.
01:48Wir schließen einen Ehevertrag, in dem ich auf jeden Anspruch auf dein Vermögen verzichte.
01:54Ich würde das alles mit deinen Lichtnacken abklären.
01:57Du brauchst dich um nichts zu kümmern.
02:00Du musst mich nur heiraten.
02:24Na?
02:25Na?
02:26Na?
02:27Störe ich dich beim Beten?
02:44Und?
02:45Wieder alles im grünen Bereich?
02:50Ich wollte dir eigentlich eine Frage stellen.
02:54Du musst doch nicht antworten, wenn du nicht willst.
02:57Wenn du betest, ist es dann eine richtige Unterhaltung?
03:03Also ich meine jetzt nicht beim Vaterunser oder sowas.
03:06Ich glaube, ich weiß, was du meinst.
03:08Also antwortet Gott dir.
03:11Ich meine, du hörst deine Stimmen in deinem Kopf.
03:14Eigentlich dachte ich das immer.
03:17Wie, du dachtest das?
03:19Das ist schwierig zu beschreiben.
03:22Ich...
03:24Gott hat mir eigentlich immer Klarheit gegeben.
03:27Das sichere Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
03:32Und jetzt tut er das nicht mehr?
03:33Wenn ich jetzt bete, dann kommen meine Worte nur wie ein hohes Echo zurück.
03:39Und auf Antworten warte ich vergebens.
03:44Gott hat dich sozusagen verlassen?
03:47Nicht nur sozusagen.
03:50Wie meinst du das jetzt?
03:54Dass ich mein Amt niederlege.
03:57Meine Zeit als Pastor ist vorbei.
04:00Die alte Volksschule konnte übrigens gerettet werden.
04:07Ja, im Gegensatz zu ihnen haben viele reizende Lüneburger großzügig gespendet.
04:11Ihre kleinen Pflänzchen brauchen unbedingt Wasser.
04:13Für mich, dass sie sich da nicht alles geht um Arianes Mieter.
04:15Ich liebe Benita.
04:16Wie ich noch nie eine andere Frau geliebt habe.
04:18Ein Leben ohne sie, das...
04:21Merle... Merle entschuldige.
04:26Sönke, du darfst dann amtlich niederlegen.
04:31Es gibt gute Gründe für meine Entscheidung.
04:35Bitte mach es nicht noch schlimmer.
04:36Ich könnte es nicht ertragen, wenn du dein ganzes bisheriges Leben jetzt in Frage stellst.
04:41Zu spät.
04:43Die Fragen sind bereits da.
04:45Wie kann man denn so herzlos sein und heute einen Geschäftstermin annehmen?
04:49Deine Kinder brauchen dich.
04:50Vor allem Sönke.
04:51Na vielen Dank, jetzt bin ich also schon herzlos.
04:53Herzlos ist ein Vater, der nicht bei seinen Söhnen ist, wenn ihre Mutter beerdigt wird.
04:57Weshalb wollten sie mich denn nun sprechen?
05:00Ich weiß nicht, wie ich ihre Mietforderung zahlen soll.
05:03Tja, dann muss ich ihn leider kündigen.
05:06Ich kann dich nicht heiraten, Benita.
05:23Doch ich scherstuere nie mit der Geschichte zur Verfügung.
05:29Die VIDA
05:34Das ist mein Leben
05:39This is the world where I belong.
05:44I'm rolling on, I'm rolling on.
06:09Peter, ich weiß nicht einmal mehr, ob ich dich wirklich kenne.
06:12Du kennst mich nicht?
06:14Nach all den Glücklichen, die wir miteinander verbracht haben.
06:17Seitdem du wieder in mein Leben getreten bist, reiß ich eine Ungereimtheit an die nächste.
06:21Ich weiß nicht, ob du aufrechtlich zu mir bist.
06:23Ja, nur weil ich dir eine völlig unbedeutende Affäre mit Lorenzo verschwiegen habe.
06:27Die Frage ist doch, worüber du mich noch im Unklaren gelassen hast.
06:29Und scheinbar gibt es immer nur das zu, was sich offensichtlich nicht mehr leugnen lässt.
06:33Da ist nichts mehr, Gunther.
06:36Du musst...
06:37Du weißt, was passiert, wenn du mich heute nicht heiratest.
06:43Wirst du abreißen. Auch etwas, das ich nicht verstehe.
06:47Aber wenn du es tun musst, ich kann dich nicht halten.
06:50Du wirfst unsere Liebe weg.
06:55Ich werde jetzt da reingehen und unseren Hochzeitstermin absagen.
06:58Vorerst.
06:59Was du daraus machst, bleibt dir überlassen.
07:07Tom. Tom, sagst du auf mich zurück. Er sagt, er kann mir helfen.
07:13Oh, du hast ja jetzt einen Spitzenanwalt. Ich ziehe mir schnell was Schwarzes an.
07:16Hallo.
07:16Hallo.
07:16Hey.
07:18Es tut mir sehr leid, aber deine Mutter.
07:21Na ja, meine Mutter war sie ja gar nicht wirklich. Aber für Sönke ist es ganz schön.
07:24Ah, ich bin ganz durch den Wind. Ich hab meine Sachen ja schon hier.
07:28Äh, warte mal. Hast du da nicht diesen Termin bei dieser neuen Vermieterin?
07:32Hör mir bloß auf.
07:33Die hat was von dem Mietspiegel geredet und davon, dass sie auch keiner was geschenkt hat.
07:37Irgendwie hat sie recht?
07:38Moment mal. Also sie, sie zerstört deine Existenz. Das kann ihr doch nicht egal sein.
07:42Anscheinend schon, solange die Kohle stimmt.
07:45Reg dich nicht auf.
07:45Ich reg mich nicht auf. Zorn zerstört meinen inneren Frieden und verzerrt meine Wahrnehmung.
07:51Hab ich in Bhutan gelernt.
07:53Das sollte ich mir merken.
07:54Äh, warte mal. Ich, ich vertrete dich in der Werkstatt, ja?
07:58Und denk doch noch mal nach, was wir noch machen können.
08:06Ja, bitte.
08:09Na, hey.
08:15Und? Kommst du klar?
08:18Geht so.
08:21Immer noch die Notizen für Pastor Hartwig?
08:25Wenn man die Passage über Robin hier liest, dann könnte man glatt denken, meine Mutter war ein Monster.
08:29Dabei war sie einfach nur hilflos und auf der Suche nach Anerkennung und Liebe.
08:34Du, dann schreibt Pastor Hartwig das genauso auf.
08:38Vielleicht sollte ich den Teil über Robin auch einfach weglassen.
08:40Aber meinst du nicht, dass dein Kollege die passenden Worte findet, wenn du ihm beschreibst, wie deine Mutter wirklich war?
08:49Wie meine Mutter wirklich war?
08:53Das wusste ich häufig selber nicht.
09:03Nee.
09:04Ich werde das Traueramt für meine Mutter selbst halten.
09:06Ich werde das Traueramt für meine Mutter selbst halten.
09:10Ach, Hannes, das tut mir leid. Das ist wirklich blöd.
09:20Was ist blöd?
09:22Jan?
09:25Was machst du denn hier?
09:27Was ist blöd und tut dir leid?
09:29Hannes hat wieder Probleme mit dem Kleingartenverein, weil er sich nicht um das Unkraut gekümmert hat.
09:34Dabei ist es meine Schuld.
09:36Aber warum bist du nicht in Stralsund?
09:39Warum ist es deine Schuld?
09:41Weil ich mich um seine Parzelle kümmern wollte. Ich habe mir zu viel vorgenommen.
09:44Da solltest du vielleicht dein Zeitmanagement ändern.
09:46Werde ich.
09:48Sagst du mir jetzt, warum du hier bist?
09:54Ich finde es gut, wenn du es gut findest, dass ich zur Beerdigung gehe.
10:00Das ist gar nicht so schlecht, auf dich zu hören.
10:04Du kreist mein Leben um.
10:07Und das erfolgreich.
10:07Ist das jetzt gut oder schlecht?
10:10Schlecht.
10:12Dafür ist Geschäft.
10:13Ich hatte so einen wichtigen Termin in Stralsund.
10:17Aber gut für die Familie.
10:20Stell dir vor, ich hätte doch glatt Robin und Sönke allein zur Beerdigung gehen lassen, ohne irgendeinen Gedanken daran zu verschwinden.
10:26Tja, was will ich bei der Beerdigung meiner Ex?
10:29Und jetzt?
10:29Jetzt habe ich zwei Söhne.
10:34Und ich habe die Verantwortung für sie.
10:36Benita, bitte, du musst das nicht tun.
11:03Doch, Gunther, das muss ich.
11:05Wenn du glaubst, ich würde dich betrugen, dann ist kein Platz für mich in deinem Leben.
11:09Vertrauen kann wieder wachsen.
11:12Und wie denn?
11:13Ich hatte eine lächerlich kurze Affäre mit Lorenzo, und zwar bevor wir uns wieder gesehen haben.
11:17Und du strickst daraus, dass ich nicht ständig hintergehe.
11:21Warum hast du mir nicht von Anfang an die Wahrheit über Lorenzo gesagt?
11:25Wie oft denn noch Gunther?
11:26Weil es mir nichts bedeutet hat.
11:29Warum hast du mir die ganze Zeit diese Lügen aufgetischt?
11:31Lorenzo wäre ein entfernter Cousin von dir, der dir zufällig ein paar Einzelheiten aus seinem Leben erzählen konnte.
11:36Worauf willst du hinaus?
11:38Dass sie sich von Anfang an belogen und betrogen haben?
11:40Wer weiß.
11:41Vielleicht habe ich es nur auf dein Geld abgesehen.
11:44Natürlich nicht.
11:45Woher willst du das wissen?
11:46Du sagst doch selbst, dass du mich nicht kennst.
11:48Du drehst mir die Worte im Mund herum.
11:50Und deine Worte für mich keinen Sinn ergeben.
11:52Die einzige Wahrheit, die ich kenne, ist, dass ich dich liebe.
11:58Leb wohl, Gunther.
12:00Benita, bitte.
12:02Bitte, gib uns eine Chance.
12:05Wer hat uns vorhin auf dem Standesamt unsere Chance genommen?
12:08Du oder ich?
12:10Bitte.
12:13Bitte, komm rein.
12:22Danke.
12:24Wie hat den Robin am Telefon geklungen?
12:27Gefasst.
12:29Trotzdem ist seine Mutter.
12:32Ich bin froh, dass ich wegen dieser Strafsache in Robins Nähe sein kann, um mich um ihn zu kümmern.
12:36Aber er hatte inzwischen auch ganz guten Kontakt zu seiner Familie.
12:40Welcome home.
12:41Ich guck mal, ob ich Kaffee finde.
12:42Äh, nee, du, lass mal das.
12:44War ja schon nett genug von dir, dass du mich vom Flughafen abgeholt hast.
12:46Jetzt lass mich mal.
12:47Ich hab doch gerade keinen Mann zu Hause, der Kaffee will.
12:49Ich würd das so mit Ben's vorübergehendem Auszug übrigens nicht so negativ sehen.
12:53Ein bisschen Abstand tut der Liebe manchmal ganz gut.
12:56Na, hoffentlich.
12:57Wenigstens hat man mehr Zeit für sich selbst.
12:59Muss ja nicht gleich Kerkira sein.
13:01Wer muss sie sein?
13:03Dank Herr Nikos ausführlicher Lektion über den ursprünglichen Namen von Kofu, eben Kerkira,
13:08kann ich den Besuch bei Carla jetzt als Bildungsurlaub absetzen.
13:10Kerkira.
13:13Entspannt war das jedenfalls nicht.
13:15Was nicht zuletzt daran lag, dass ich Carla den ganzen Sermon mit dem Betrug und meiner Verurteilung weichten musste.
13:22Und wie hat sie reagiert?
13:23Hallo, vor dem Landgericht war ein Spaziergang dagegen.
13:26Dich und Ben wollten sie auch noch rund machen, aber das konnte ich gerade noch abügeln.
13:29Oh, danke.
13:30Außerdem muss ich Carla versprechen, dass ich sowas nie wieder alleine durchziehe.
13:34Das finde ich sehr gut.
13:35Und sie will, dass ich weiterhin um mein Recht kämpfe und um meine Rehabilitation.
13:40Aha.
13:42Ich dachte, das macht gar keinen Sinn, in Berufung zu gehen, bevor es neue Beweise gibt.
13:45Ja, du kennst doch Carla, das ist doch für sie kein Argument.
13:47Ja, das stimmt.
13:49Oh.
13:50Von der Landeskirche.
13:52Ich will mal Tassen.
14:03Kommst du mit deinem Weltgarten nicht weiter?
14:06Kamera, du dich lieber um deine Lieferscheine.
14:09Ich bin ja fleißig dabei.
14:13Aber du bist mit deinen Gedanken irgendwie woanders.
14:17Entschuldige, ich arbeite.
14:19Ist schon die ganze Zeit so still.
14:21Liebeskummer?
14:30Echt?
14:31Azzy, es geht dich gar nichts an.
14:33Das kann unheimlich gut zuhören.
14:36Das habe ich gemerkt.
14:37Deshalb hast du ja auch den Dünger mit dem Unkrautvernichter verwechselt.
14:40Das war ja wohl nicht allein meine Schuld, wenn ich mich daran erinnern darf.
14:49Friedrichs, hallo?
14:49Ach, Herr Hübner, was gibt's denn?
14:54Schlechte Nachrichten.
14:57Um Himmels Willen.
14:59Ja, danke, dass Sie Bescheid gesagt haben.
15:01Ich komme direkt rüber.
15:02Auf Wiederhören.
15:04Was ist denn los?
15:06Ach, nichts.
15:06Das war nur der Nachbar von unserem Ferienhaus.
15:10Ich muss da dringend noch ein paar Sachen aus dem Keller holen.
15:12Was musst du denn da für Sachen aus dem Keller holen?
15:15Bloß persönliches Zeugs.
15:17Muss aber sehr spezielles persönliches Zeugs sein, wenn es so dringend ist.
15:20Es ist...
15:21Ach, eine Überraschung.
15:23Aha.
15:24Ja, ich nehme kurz den Lieferwagen, ja?
15:25Nein, du nimmst nicht kurz den Lieferwagen.
15:29Aber...
15:30Es ist nicht kurz bis zur Müritz, sondern ungefähr fünf Stunden hin und zurück.
15:36Zweitens hast du versprochen, mir zu helfen.
15:38Und drittens, ganz wichtig, es ist mein Lieferwagen, klar?
15:42Ja, du kommst, hab dich doch nicht so...
15:43Ich hab mich aber so.
15:44Du kommst offenbar aus dem Lande.
15:46Nimm.
15:46Also nochmal zum Mitschreiben.
15:48Meine Gärtnerei, meine Wohnung, mein Kühlschrank und meinen Lieferwagen.
15:51Klar soweit?
15:52Ja.
15:52Gut.
15:53Du kommst mit?
16:18Ich würde gerne, wenn es dir recht ist.
16:20Ja, sehr gerne.
16:23Stimmt das, was Ben sagt?
16:27Du willst die Grabrede selber halten?
16:30Schaffst du das denn nicht, mein...
16:32Schon gut.
16:34Ich würde dir so gerne beistehen.
16:36Das tust du doch.
16:37Du bist hier.
16:39Ja, ausgerechnet ich.
16:40Wenn es mich nicht gäbe, dann wäre das alles nicht passiert.
16:43Gott wollte Mama zu sich holen.
16:46Wenn du nicht am Steuer gesessen hättest, dann wäre es jemand anders gewesen.
16:50Aber es hat niemand anders am Steuer gesessen.
16:52Ich war es.
16:53Bitte.
16:56Ich rechne dir hoch an, dass du mir keine Vorwürfe machst.
17:00Aber ich mache es.
17:10Lass es Zeit zu gehen.
17:11Die Magdalene-Gemeinde will von dir die 150.000 Euro aus Lombardis Kormoden betug.
17:24Ich bin dafür verurteilt worden.
17:26Und der Landessuperintendent der Kirche strengt eine Zivilklage gegen mich an und fordert Schadensersatz.
17:31Tom, die kannst du doch jetzt locker bezahlen.
17:33Ja.
17:33Und wie?
17:34Mit den 122.000 Euro, die Naomi aus Lombardis safe geklaut hat.
17:37Plus den 15.000 Euro, die er dir untergeschoben hat.
17:41Das Geld liegt auf einem Treuhandkonto bei einem befreundeten Notar.
17:45Ja, weil du es als Beweismittel gegen ihn verwenden wolltest.
17:47Aber der Drops ist doch jetzt gelutscht.
17:48Ich kann doch die Schadensersatzforderung der Kirche nicht mit Diebeskut bezahlen.
17:52Wie stellst du dir das vor?
17:52Du solltest überhaupt nichts bezahlen.
17:54Du bist unschuldig.
17:55Ach, das ist alles so verdammt ungerecht.
17:58Kann dieser Mistkerl von Lombardis nicht einfach wieder nach Kadakas verschwinden und seine feine Cousine gleich mit?
18:05Hab ich irgendwas verpasst?
18:09Gunther heiratet heute Benita.
18:12Ach Gott.
18:12Das ist so ungerecht.
18:17Wie geht's dir damit?
18:18Na ja.
18:19Na ja.
18:22Das Schlimmste kommt ja noch.
18:25Die Anwaltskammer wird mir aufgrund meiner Verurteilung meine Zulassung für fünf Jahre sperren.
18:30Ach, mit Torben.
18:33Ach je, wovon willst du jetzt leben?
18:36Du, was ist denn das da hinten übrigens?
18:38Ach, das soll mein Afrikagarten werden für die EGS.
18:43Hm.
18:52Liebe Trauergäste, wir haben uns hier zusammengefunden, um Abschied zu nehmen von Claudia Mertens.
19:03Unser aller Schwester und meine geliebte Mutter.
19:06Ich glaube davon, Sönke, dass es jetzt doch sehr rummacht.
19:10Sie musste viele Aufgaben im Leben alleine bewältigen, für die anderen Menschen ein liebender Partner an die Seite gestellt wird.
19:19Aber diese Aufgabe hat sie mit viel Liebe und Fantasie bewältigt.
19:25Sie war die liebevollste und fürsorglichste Mutter, die man sich vorstellen konnte.
19:35Wenngleich auch nicht für jedes ihrer Kinder.
19:40Aber es gab auch die andere Claudia Mertens.
19:44Die ängstliche, die mutlose, die von Neid gepeinigte Claudia Mertens, die ebenso verletzlich war, wie sie andere Menschen verletzen konnte.
19:52Aber wenn meine Mutter jemandem wehgetan hat, dann nicht aus Bosheit oder gar Hass, nein.
20:07Meine Mutter war kein schlechter Mensch.
20:10Und in ihren für uns oft schwer nachvollziehbaren Handlungen lag der Grund darin,
20:16dass ihre tiefste Triebfeder in ihrem Leben die Suche nach Anerkennung und Liebe war.
20:24Warum hast du dir eigentlich ausgerechnet Afrika ausgesucht?
20:27Hab ich nicht.
20:29Ist mir zugefallen.
20:30Ach, ist eine lange Geschichte.
20:32Das ist doch eine tolle Chance.
20:33Ein eigener Weltsgarten bei der internationalen Gartenschau.
20:36Ja, aber vielleicht auch eine Nummer zu groß für mich.
20:39Ach komm jetzt, stell mal nicht so dein Licht unter den Scheffel.
20:41Du hast doch schon aus dem Ascania-Park ein Schmuckstück gemacht.
20:44Das hier ist dein nächster Karriereschritt.
20:47Und, was mit deiner Karriere?
20:49Was willst du denn jetzt anstellen ohne deine Zulassung?
20:51Ich kann ja immer noch in der freien Wirtschaft arbeiten.
20:53Hast du denn Kontakte?
20:54Ich warte gerade auf die Rückmeldung eines Bekannten.
20:57Der wollte mich als juristischen Vorstandsberater ins Spiel bringen.
20:59Merle!
21:00Ach, der Tom!
21:02Na, wie war Korfu?
21:04Kerkira, das weiß ich seit Nikos Belehrung.
21:06Ach so, ich dachte...
21:07Es war anstrengend, aber schön.
21:09Merle, sag mal, weißt du, wo der Schlüssel vom Lieferwagen ist?
21:11Ich muss unbedingt das Schrebergartenbeet neu bestücken.
21:14Nachdem Rieke und du meine Setzlinge verbrannt haben.
21:17Rieke?
21:18Ach, der steckt bestimmt im Wagen.
21:20Steht da eine Einfahrt?
21:21Nein, da steht kein Wagen in der Einfahrt.
21:23Ja, natürlich steht da eine Einfahrt.
21:24Ich habe ihn doch gerade da abgesch...
21:25Na also, wenn ich es doch sage, da steht kein Wagen in der Einfahrt.
21:28Ich bin doch gerade vorbeigekommen.
21:29Aber dieses Radenass, ich habe doch laut und deutlich Nein gesagt.
21:32Wie, du meinst, sie ist damit weggefahren?
21:33Kann mir mal jemand sagen, wer diese Rieke ist?
21:36Meine Halbschwester.
21:37Na, der werde ich aber mal die Zündung einstellen.
21:42Zur Einhalt und Umkehr war sie am Ende mit ganzem Herzen bereit.
21:47Nachdem sie den Menschen, die ihre Nähe so sehr gebraucht hätten,
21:51scheinbar herzlos ausgegrenzt hatte.
21:53Aber gerade in diesem so schwierigen Moment der Versöhnung,
22:00in dem die Menschen um sie herum bereit waren,
22:02ihr das zuteilwerden zu lassen,
22:05wo sie danach sie sich am meisten gesehnt hat.
22:07Liebe und Anerkennung.
22:12In diesem so wichtigen Moment des Einheits und der Umkehr
22:16hat Gott, der heilige Vater, meine Mutter zu sich genommen.
22:23Je brutal und zutiefst ungerecht.
22:29Jule.
22:33Warum, Gott, musstest du sie ausgerechnet,
22:36diese hilflose Frau zu deinem Werkzeug machen?
22:40Warum, Gott, musstest du sie so strafen?
22:44Mit Trauer und Verzweiflung.
22:48Ich hätte sie ausreden sollen.
22:55Warum?
22:57Frau Jansen, Sie waren doch mal Äbtissin.
22:59Könnten Sie die Rede nicht weiterhalten?
23:00Ja, ja, schon.
23:01Bitte, Sie würden Sönke so helfen?
23:03Ja, gut.
23:04Also bitte.
23:04Von Erde bist du genommen.
23:26Zu Erde sollst du werden.
23:39Amen.
23:39Guten Tag.
24:01Ach, guten Tag.
24:04Moment, Sie bringen Schuhe?
24:05Nein, ich möchte nur etwas abholen.
24:07Ist die junge Dame gar nicht da?
24:09Nein, meine Großnichte ist zu einer Beerdigung.
24:11Ah, die kenn ich doch.
24:13Was, die Schuhe?
24:15Nein, nein.
24:16Welche?
24:17Sind das die hier?
24:18Ich hatte nur meinen Kugelschreiber verloren,
24:20als ich kürzlich mit ihrer Nichte über die Miete sprach.
24:23Ach, da ist er ja.
24:24Ach, siehste das?
24:25Was bin ich?
24:26Ja, jemand, der dem Irrtum unterlegt,
24:28die Ansammlung von Geld sei der Weg ins Glück.
24:30Sie meinen, weil ich meine Miete dem ortsüblichen Spiegel angepasst habe?
24:35Angepasst?
24:36Um 200 Prozent erhöht?
24:38Soll ich denn etwa aus romantischen Erwägungen auf Einkünfte verzichten,
24:42die mir aufgrund der Lage meiner Immobilie zustehen?
24:45Deshalb lassen Sie meine Nichte über die Klinge springen.
24:47Aber das tue ich doch gar nicht.
24:49Sie hat noch eine ganze Woche Zeit,
24:51ihren Laden auf gesunde wirtschaftliche Füße zu stellen.
24:54Jetzt weiß ich es.
24:56Das sind die Rainy Birds.
24:58Was?
24:59Die kennen Sie?
25:00Geliebt habe ich die.
25:02Mein Bruder hat eine Platte
25:03und er hat sie den ganzen Tag rauf und runter gespielt.
25:05Ach was.
25:07Schönen Tag noch.
25:09Ja, ja, auf Wiedersehen.
25:15Nein, nein, nein, ich bin nicht enttäuscht.
25:18Mein Terminplan hätte das ohnehin kaum zugelassen.
25:21Ich danke Ihnen für die Nachricht.
25:22Bitte.
25:24Schlechte Neuigkeiten?
25:26Die scheine ich seit meiner Rückkehr abonniert zu haben.
25:27Trotzdem schön, dass du zurück bist.
25:30Ja, setz dich doch.
25:31Danke.
25:32Viel habe ich allerdings nicht anzubieten.
25:34Äh, kein Problem.
25:36Wie geht's, Carla?
25:37Hoffentlich kommt sie bald nach Hause.
25:38Ich fürchte, ich werde noch eine Zeit lang den grünen Witwer spielen müssen.
25:41Du siehst aber auch nicht so besonders glücklich aus.
25:46Ich habe gedacht, du hast gerade geheiratet.
25:49Hast du irgendwas auf dem Herzen?
25:53Nein, nicht wirklich, obwohl ich, ich könnte deine Hilfe gebrauchen.
25:57Es geht um Benita.
25:57Also ehrlich gesagt, es geht um Lombardi.
25:59Oh, da bist du bei mir an der falschen Adresse.
26:01An dem habe ich mir selbst die Zähne ausgebissen.
26:04Ich zermattere mir das Hörn über die Frage, welches Verhältnis haben Benita und Lombardi.
26:09Ich habe manchmal den Eindruck, sie bemüht sich auffallend stark, ihm aus dem Weg zu gehen.
26:15Und Lombardi?
26:15Vielleicht täusche ich mich ja, aber bei ihm scheint es genau andersrum zu sein.
26:21Als wenn er etwas von ihr verlangt, was sie ihm verweigert.
26:25Kannst du damit irgendwas anfangen?
26:29Keine Ahnung.
26:31Frau Jansen, Sie möchten bestimmt Tee, oder?
26:33Gerne, sehr aufmerksam.
26:35Danke.
26:37Das ist ganz toll, dass Sie vorhin eingesprungen sind.
26:39Ich wünschte, ich hätte mehr tun können.
26:41Wie denn?
26:43So eine Tragödie lässt sich nicht ungeschieden.
26:45Dürfte ich kurz was sagen, auch wenn ich mit meiner Rede vorhin derart gescheitert bin?
26:55Ach, was gescheitert? Das ist doch völlig normal.
26:58Für einen Sohn vielleicht. Für einen Pastor ist es das nicht.
27:03Meine Mutter hätte einen gefassteren Abschied verdient.
27:05Du hast ihr gezeigt, wie viel sie für dich bedeutet. Und genau das hätte Claudia gewollt.
27:09Also ich habe Sie nicht näher gekannt. Mir haben Sie den Menschen, Claudia Mertens, durch Ihre Rede näher gebracht.
27:16Ich wollte mir nochmal bei Ihnen bedanken, Frau Jansen, dass Sie für mich eingesprungen sind.
27:25Sie haben sich mit dieser Rede eine so unmenschliche Prüfung auferlegt.
27:29Es ist auch für einen Pastor keine Schande, dabei ein paar Tränen zu vergießen.
27:34Ich rede nicht von Tränen.
27:37Vor der Gemeinde derart mit Gott ins Gericht zu gehen, das ist unverzeihlich.
27:40Ja, aber doch menschlich. Wie wollen Sie mit ansehen können, wie Julchen leidet, ohne mit Gott in Harnisch zu geraten?
27:50Wo ist Jule eigentlich?
27:51Sie ist bei Ihrem Vater. Machen Sie sich keine Sorge.
27:56Ach, Jule. Ich würde dir so gerne helfen.
27:59Ich brauche keine Hilfe. Sönke braucht Hilfe.
28:08Pastor Mertens kommt damit klar, glaub mir.
28:10Hast du ihn vorhin nicht erlebt?
28:12Ja, hab ich.
28:13Ich hätte niemals am Grab auftauchen dürfen.
28:16Doch, das war gut, dass du da warst. Das hat er selbst gesagt.
28:19Ja, gesagt hat er das.
28:21Aber hast du sein verzweifeltes Gesicht nicht gesehen?
28:24Er hat nicht nur seine Mutter verloren, sondern auch noch den Glauben an Gott.
28:27Er wäre nicht der erste Pastor, der mit seinem Herrgott hadert.
28:30Aber nicht Sönke. Er war immer so stark. Seine gesamte Kraft hatte aus dem Glauben an Gott geschöpft.
28:34Ja, daran ändert sich doch nichts.
28:37Und wenn doch, dann habe ich ihm nicht nur seine Mutter genommen, sondern auch noch seinen Läden.
28:41Jule, du steigerst dich da in etwas hinein.
28:47Setzt euch zusammen.
28:49Arbeitet das gemeinsam auf, dann werdet ihr das auch gemeinsam überwinden.
28:54Ich muss hier weg.
28:56Sönke ist meine Anwesenheit hier auch nicht gut.
28:58Ich fahre nach Spanien und zwar so schnell wie möglich.
29:00Das darf doch nicht wahr sein.
29:27Okay.
29:34Merle?
29:35Angenehme Fahrt gehabt?
29:38Was machst du denn hier?
29:39Das weißt du, einer meiner schlimmsten Eigenschaften ist meine Neugier.
29:43Ich arbeite daran, aber als du vorhin von einer Überraschung gesprochen hast, da konnte ich mich nicht mehr beherrschen.
29:50Aber als ich vorhin losgefahren bin, da...
29:51Kleine Korrektur.
29:52I'm going to go with my car.
29:55Tell me now, how you've been here to be here before?
29:59There are Ford-Bewegings, they are faster than a car.
30:05You're flying?
30:06On a Besen?
30:08Sure.
30:09Tell me, you have a private car.
30:16You have a private car?
30:18And this here is also my new Ferien-Haus?
30:24Yeah.
30:25Hübsch!
30:27And what do you have to do here so dringend?
30:30If it doesn't matter, would I have to do that before, if it doesn't matter.
30:34Of course.
30:36Also, in Starkregen is there a lot in the Keller.
30:39Was there in the Keller?
30:40Yes.
30:41I didn't know about it.
30:43And what's in there?
30:45Flaschen.
30:48Ta-da, ta-da.
30:50Lass das.
30:52Ta-da, ta-da.
30:54Ta-da, ta-da.
30:55Ta-da, ta-da.
30:56Lass das, bitte!
30:59Ich hatte erst heute Abend mit dir gerechnet.
31:01Der ganze Papierkram beim Standesamt.
31:03Und die Vollmachten bei der Bank.
31:05Wo ist dein Hochzeitskleid?
31:08War das nicht das Kleid, das du letztes Jahr in Portofino getan hast?
31:11Du hast es versaut.
31:12Gunther hat die Hochzeit platzen lassen.
31:14Ich.
31:15Du musstest ihm ja unbedingt unsere Affäre gestehen.
31:17Weil du ihn misstrauisch gemacht hast.
31:23Er hat dich vom Hof gejagt.
31:25Cara.
31:26Lass uns von hier verschwinden.
31:27Wir finden eine Lösung.
31:28Es gibt kein Wir mehr, Lorenzo.
31:30Hast du das immer noch nicht begriffen?
31:32Und er hat mich nicht vom Hof gejagt, sondern die Hochzeit verschoben.
31:36Er hat mich angefleht zu bleiben.
31:39Es wird nicht mehr lange dauern, wie er mir sein Ja-Wort gibt.
31:44Meine Geduld ist zu Ende.
31:48Und?
31:49Was willst du jetzt machen?
31:50Gunther erzählen, dass ich hier gekommen bin, um ihn auszunehmen?
31:54Das würde er dir nie verzeihen.
31:56Und du bekommst keinen Cent.
31:59Niente.
32:01Genugtuung.
32:03Ist dir die 3 Millionen wert?
32:08Mach mir eine Ansage.
32:12Ich muss Gunthers Vertrauen zurückgewinnen.
32:14Und das dauert so lange, wie es dauert.
32:17Du bekommst dein Geld, Lorenzo.
32:20Ich weiß, was ich dir schuldig bin.
32:32Was machst du da?
32:33Du hast doch gesagt, ich soll die Weinflaschen aus dem Keller holen.
32:35Ich weiß zwar immer noch nicht, was Ihnen so ein bisschen Wasser anhaben kann, aber bitte.
32:37Mensch doch nicht den Wein, den Etiketten.
32:38Wie, jetzt du sammelst Weinetiketten?
32:39So wie andere Leute Briefmarken oder so?
32:40Quatsch.
32:41Weil wenn die Etiketten ab sind, weiß ich doch nicht, welcher Wein in welcher Flasche ist.
32:45Der schmeckt doch nicht anders, bloß weil so ein olles Etikett nicht mehr dran ist.
32:47Du, das hier ist ein 67er Quasermitage aus dem Rontal.
32:48Aha.
32:49Stell dir vor, ich würde stattdessen diesen 84er Ribera del Guero öffnen.
32:50Der ist viel kräftiger im Körper, aber dafür samtiger.
32:51Das wäre natürlich eine Katastrophe.
32:52Ja.
32:53Dann kannst du nicht zu jedem Braten trinken.
32:54Da hättest du einen Platz.
32:55Ja.
32:56Dann kannst du nicht zu jedem Braten trinken.
32:57Ja.
32:58Dann kannst du nicht zu jedem Braten trinken.
32:59Da hättest du einen Platz.
33:00So wie andere Leute Briefmarken oder so.
33:01So wie andere Leute Briefmarken oder so.
33:02Quatsch.
33:03Weil wenn die Etiketten ab sind, weiß ich doch nicht, welcher Wein in welcher Flasche ist.
33:04Ja.
33:05Ribera del Guero öffnen.
33:06Ja.
33:07Der ist viel kräftiger im Körper, aber dafür samtiger.
33:10Das wäre natürlich eine Katastrophe.
33:12Ja.
33:13Dann kannst du nicht zu jedem Braten trinken.
33:15Da hättest du deinen Platz rein auf euren Sand gesetzt.
33:18Also.
33:19Kannst du den letzten Satz nochmal wiederholen, bitte?
33:21Na, die Weine, die sind nicht ganz so günstig.
33:25Äh, das heißt also, wenn das hier nur halb so viel Wert ist, wie die Flaschen, die da unten noch im Keller lagern,
33:31dann hättest du dein Dach auch ganz alleine finanzieren können?
33:35Naja, ich habe ja diese Sammlung jahrelang mühevoll aufgebaut.
33:39Und bei allen möglichen Gelegenheiten günstig geschossen.
33:43Aha.
33:44Bei mir gaukelst du vor, du wärst arm wie eine Kirchenmaus.
33:46Bin ich doch auch.
33:47Eigentlich.
33:48Ich kann doch diese wunderbaren Weine jetzt nicht an irgendwelche neureichen Snobs verhökern.
33:53Na, was denn sonst, bitte?
33:55Du willst die doch nicht alle alleine austrinken.
33:58Ach, schau einer an.
34:01Gönnt sich da meine kleine Halbschwester eine kostspielige Leidenschaft?
34:06Ich hab's echt vergeigt.
34:09Ach, Quatsch, das hast du nicht.
34:12Sorry, dass ich dich zu der Rede gedrängt hab.
34:15Jetzt hört mal auf.
34:17Sönke hat eine ausgesprochen kluge Rede gehalten.
34:19Kein Pastor der Welt hätte Claudia besser beschreiben können.
34:22Du hast es genau auf den Punkt gebracht.
34:24Trotz allem, was Claudia uns angetan hat, sie hat es nicht verdient zu sterben.
34:28Ausgerechnet jetzt.
34:30Und ja, es war Ungerecht.
34:32Sehe ich auch so.
34:34Gerade zum Ende dachte ich, sie kriegt echt nochmal die Kurve.
34:37Einhalt und Umkehr, so wie du gesagt hast.
34:41Sönke, nur durch deine Worte war ich überhaupt imstande, hier zu verzeihen.
34:47Und diese Weihnachtsgeschichte, die du erzählt hast, wo sie den Bindfaden an die Christbaumglocke gebunden hat.
34:54Da muss ich an den Heiligabend denken.
34:56Den ersten, den wir miteinander verbracht haben.
34:58Sie war so aufgekratzt.
35:01Wer weiß, vielleicht hätte sie es irgendwann mal wieder geschafft, so zu werden, wie sie damals war.
35:06Heiter, unbelastet.
35:07Mein Gott, als ich sie kennengelernt habe, da war sie so verrückt.
35:10Ich hab's geliebt, ich...
35:12Wo habt ihr euch kennengelernt?
35:14Ach, in so einer ganz kleinen Knall bin.
35:16In Hamburg, während der Studienzeit.
35:19Kannst du ihn ganz kurz nehmen?
35:24Na klar.
35:25Komm mal her.
35:26Geh mal zu Mama.
35:27Komm mal her.
35:30Was hast du heute noch vor?
35:32Ach du, eigentlich nichts.
35:34Aha.
35:35Ich muss auch nicht mehr arbeiten.
35:38Ja, vielleicht, ähm, könnten wir was zusammen unternehmen.
35:41In den Wildpark oder so.
35:43Ich mein, ich weiß ja nicht, oder fällt das noch unter die Pause vom Alltag?
35:47Nee, können wir gerne machen.
35:49Ich verspreche dir auch, dass ich das Wort Therapie nicht in den Mund nehme.
35:53Ich hab morgen meine erste ehrenamtliche Sprechstunde.
35:56In der Gemeinde.
35:57Ach, super.
35:58Ja, dann kannst du ja mal auf'n Tee im Pfarrhaus vorbeikommen.
36:02Was?
36:03Na los.
36:04Kleine Branche.
36:05Wollen wir in den Wildpark?
36:06Hänge mal schnell an.
36:07Mit dem Papa.
36:12Hey.
36:13Hey.
36:17Es war noch ganz viel Butterkuchen übrig.
36:19Ich dachte vielleicht für Hannes.
36:20Danke.
36:21Ist nett von dir.
36:23Ich hoffe, dass ich da so schnell nicht mehr reinschlupfen muss.
36:28Und jetzt?
36:29Zurück in die Werkstatt?
36:32Ich könnte mitkommen und wir überlegen uns was wegen Frau Schmidt,
36:34wie wir die noch überzeugen können.
36:35Lässt sich nicht umstimmen.
36:37Dass sie auf Designerschuhe steht, das war meine letzte Hoffnung.
36:39Wir können uns ja noch irgendwas anderes Geniales überlegen.
36:42Ich hab' da keinen Kopf für.
36:44Heute nicht.
36:45Ich hab' einfach Sönkes Bild im Kopf, wie er so fix und fertig war.
36:49Auch wegen Jule.
36:51Komm her.
36:57Ich war auch noch so bescheuert und hab' ihn überredet, die Rede selber zu halten.
37:00Man denkt, als Pastor, da...
37:02Da müsste er hin, sich ruhen.
37:04Der ist stark.
37:05Der hat für alles die tröstenden Worte.
37:07Er hat doch ein Herz wie jede andere auch.
37:08Stichst du rein, dann blutet's.
37:13Wie geht's dir?
37:15Komisch.
37:17Ich hab' mir immer eine Mutter gewünscht.
37:19So, mit warmen Händen und lieben Augen.
37:22Und Claudia...
37:24Die hat da irgendwie nicht wirklich reingepasst.
37:28Mir geht's gut.
37:29Die Pause hat mir gut getan.
37:32Ich schicke dir die Recherche dann rüber, sobald ich was habe, ja?
37:35Gut.
37:36Tschau.
37:52Tschau.
38:18Nein!
38:19Ah!
38:22Jule, alles okay mit dir?
38:26Ja, der Unfall läuft nur immer wieder ab.
38:30Wolltest du was Bestimmtes?
38:32Ja, ich wollte sehen, wie's dir geht.
38:36Ich bereite dir meine Recherchereise vor.
38:38Und bei dir?
38:40Das haben ja gerade alle gesehen.
38:43Es tut mir so leid.
38:44Nein, mir tut's leid, Jule.
38:47Du kannst ja nichts dafür.
38:49Ich schon.
38:52Bitte, ich weiß, was du sagen willst.
38:57Ich weiß es ehrlich gesagt gerade nicht.
39:04Da predige ich jahrelang das... das Wort Gottes und...
39:07...und jetzt, wo ich selber tröstende Worte brauchte.
39:13Jetzt ist einfach alles weg.
39:18Warum du, Jule, mal kommen?
39:20Bitte.
39:21Ich kann das jetzt nicht.
39:22Ich möchte alleine sein.
39:230.
39:38The pastor is really ready.
39:56Yes, the mother.
39:58One of the hardest episodes ever.
40:00Yes, and that under so brutal circumstances.
40:03You can now finish. Thank you for your help.
40:05Yes, I would like to do that.
40:06Vielleicht kann ich dir auch auf eine andere Weise helfen.
40:13Ich hatte gerade Besuch von deiner Frau Schmidt.
40:16Du kannst auch gerne sagen, meine Maulung klauen solche.
40:19Nun sei mal nicht so streng. Auch Frau Schmidt hat gute Seiten.
40:23Das Einzige, was die Frau gerne hört, ist das Geraschel von Geldscheinen.
40:26Ah, sie hört aber auch das hier.
40:29Die Rainy Birds? Wie kommst du denn darauf?
40:32Sie hat es mir gesagt.
40:34Und deshalb schaue ich mich im Netz um, was ich an Rainy Birds Devotionalien auftreiben kann.
40:41Alte Poster, Drumsticks? Die versteigern sogar eure erste Vinylplatte.
40:46Ja, das wird dir doch eine Freude machen.
40:49Und ob sie dafür mit der Miete runtergeht? Die Frau ist knallhart.
40:55Weiß sie, dass du als Joe Coppola da mitgespielt hast?
40:57Noch nicht, aber bald.
40:59Ja, ich gebe ihr ein Privatkonzert und werde sie freundlich bitten, dir und deinem Laden entgegenzukommen.
41:05Ich glaube, ich bin heute kein sehr angenehmer Unterhalter.
41:21Ich suche keinen Unterhalter.
41:24Na schön, dann trinke ich einen Espresso.
41:28Einen doppelten Espresso?
41:29Ja, sehr gern.
41:30Kann ich jetzt gebrauchen?
41:33Ich komme nämlich von einer nicht sehr erfreulichen Familienfeier.
41:37Meine Familienfeier war auch nicht besonders fröhlich.
41:39Ja, ich habe mich schon gewundert.
41:40Nach der Hochzeit lässt Gunter die Braut einfach alleine sitzen.
41:44Wir haben nicht geheiratet.
41:47Gunter wollte nicht mehr.
41:49Du brauchst nicht so zu tun, als wärst du traurig darüber.
41:54Was meinst du damit?
41:55Ach, Thomas.
41:57Ich weiß doch, dass meine Lady an Gunters Seite tausendmal lieber wäre.
42:01Das ist Gunters Leben.
42:02Aber du bist ein bester Freund.
42:04Du willst doch auch, dass Gunter glücklich ist.
42:06Natürlich.
42:08Ich kann ihn glücklich machen.
42:09Das musst du doch ausspüren.
42:11Deshalb brauche ich deinen Rat.
42:14Ich möchte, dass Gunter mir wieder vertraut.
42:17Tut mir leid, aber ich habe größtes Verständnis für ihn, wenn er es nicht tut.
42:21Aber ich liebe ihn.
42:24Danke.
42:25Was glaubst du denn, was sonst ich von Gunter will?
42:34Sein Geld.
42:35Glaubst du auch, ich will ihn nur ausnutzen?
42:38Auch?
42:39Wer denkt denn das noch?
42:41Gunter scheint es zu glauben.
42:43Ich würde alles tun, um ihm zu beweisen, dass mir sein Geld egal ist.
42:47Dann schließ doch einen Ehevertrag mit ihm.
42:50Darin liegt er fest, dass du keinen Anspruch auf sein Vermögen hast.
42:53Gut.
43:07Ich will mich kurz, wenn ich zurücknehmen könnte.
43:09In so einer Propellerkiste bin ich noch nie geflogen.
43:11Ach, und mein Auto bleibt da stehen, oder was?
43:13Nein, ich weiß nicht, ich kann dich zurückbringen.
43:15Nein, ich weiß nicht.
43:27Ich kann dich zurückbringen.
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