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Ein Bankräuber nimmt Rita Wunderlich als Geisel. Nach ihrer Freilassung gibt sie an, nichts mit dem Verbrechen zu tun zu haben. Da taucht in einem Reisebüro eine der gestohlenen Banknoten auf. Sonja, die Schwester der Geisel, hatte damit bezahlt. (Text: Premiere)
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TVTranskript
00:00Überfall! Hände hoch, alle an die Wand!
00:30Hände hoch, alle an die Wand!
01:00Hände hoch, alle an die Wand!
01:29Hände hoch, alle an die Wand!
01:59Hände hoch, alle an die Wand!
02:29Hände hoch, alle an die Wand!
03:00Flüchtiger Mörder unterwegs in Daimler-Benz, Limousine, Farbe Blau!
03:04Amtliches Kennzeichen, Werther-Viktor, Richard!
03:09Ich bin mit dem Sack in den Tresorraum gegangen.
03:11Ich war da allein, ich hätte die Alarmanlage auslösen können, aber ich habe es nicht getan wegen der Geisel.
03:14Das war auch richtig so.
03:15Aber ich wollte ihm nicht das ganze Geld geben. Es waren ungefähr 450.000 Mark im Tresor, also habe ich zunächst Papiere, Abrechnungszettel, Vordrucke, Werbematerial in den Sack geworfen und nur obendrauf ein bisschen Geld.
03:31Hauptsächlich 50er und 20er. Ein Großteil der 50er ist zudem registriert. Wir haben die Nummern.
03:39Fein haben Sie das gemacht.
03:40Das finde ich auch.
03:41Wie viel haben Sie ihm gegeben, ungefähr?
03:44100.000 höchstens.
03:49Entschuldigung.
03:50Brinkmann.
03:57Das ist für Sie.
04:04Wolf, schick eine Funkstreife hin. Ich komme gleich. Ja, danke.
04:13Ja, ich bedanke mich bei Ihnen. Wiedersehen.
04:16Ähm, die Geisel hat sich gemeldet.
04:20Einer der Jugendlichen sagte, der Gangster hinkte.
04:28Hinkte? In der Wand hat das niemand gesagt.
04:32Das Mädchen sagte, er lief, als wäre er behindert. Irgendwie unnatürlich.
04:39Vielleicht ein schwerer Sack. Oder der weite Mantel.
04:43Wahrscheinlich.
04:50Musik.
04:58Tja.
04:59Musik.
05:00Musik.
05:01Musik.
05:01Musik.
05:01Musik.
05:01Musik.
05:02Guten Tag.
05:03Mein Name ist Wolf, Hauptkommissar.
05:09Sie sind die Geisel?
05:12Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen.
05:15Können wir das hier machen oder möchten Sie irgendwo hingehen?
05:19Kaffee trinken, Cognac vielleicht?
05:21Ich brauche nichts.
05:22Gut.
05:24Was ist mit dem Jungen?
05:26Mit dem Motorradwagen.
05:28Er ist tot.
05:34Er war so mutig.
05:35Bitte?
05:38Er war so mutig.
05:40Ja.
05:43Erzählen Sie mir doch bitte, was nach der Abfahrt von der Bank passieren ist.
05:48Er war hinter mir und hat mir die Pistole an den Hals gedrückt.
05:53Meine Knie haben ziemlich gezittert, aber ich musste ja fahren.
05:56Und dann sagte er, links, rechts, rechts, ich weiß es nicht mehr ganz genau.
06:06Auf jeden Fall waren wir plötzlich auf einer ziemlich großen Straße und sind stadtauswärts gefahren.
06:11Ich glaube, es war die Schönwalderallee.
06:14Wir sind durch den Wald gefahren.
06:16Was nehmen wir denn auf Ost?
06:18Und dann musste ich irgendwann nach rechts abbiegen.
06:21Und da wurde das Gebiet auch schon wieder besiedelt.
06:26Und dann sagte er nochmal, rechts, links.
06:32Und dann waren wir auch schon hier.
06:37Ich musste dann anhalten.
06:39Und plötzlich hat er so eine Kapuze in der Hand.
06:43Und er hat gesagt, ich ziehe Ihnen jetzt die Kapuze über den Kopf und dann verschwinde ich.
06:48Ist Ihnen an seiner Stimme irgendetwas aufgefallen?
06:52An seiner Aussprache?
06:56Er hat mir dann also die Kapuze über den Kopf gezogen und hat sie mit einer Schnur hinten an meinem Hals festgeknotet.
07:03Ich habe wirklich gedacht, dass er mich erwürgen will und wollte mich wehren.
07:07Und dann hat er aber gesagt, keine Angst, keine Panik.
07:12Und dann hat er stillgehalten.
07:13Dann habe ich als nächstes gehört, wie er die Autotür zugeschlagen hat.
07:21Und habe angefangen, den Knoten aufzumachen.
07:24Und als ich die Kapuze dann abnehmen konnte, war er weg.
07:29Was haben Sie dann gemacht?
07:31Gar nichts.
07:35Ich habe hier gesessen und musste auf einmal heulen.
07:38Ich konnte gar nichts dafür.
07:44Dann bin ich ausgestiegen und hatten auch der Telefonzettel gesehen.
07:47Da drin ist gleich eine.
07:50Von da habe ich dann die Polizei angerufen.
07:52Ja.
07:54Da hat der Gangster außer den Fahnenweisungen noch was gesagt?
07:59Zuletzt.
08:00Zuletzt, bevor er ausgestiegen ist.
08:03Was?
08:03Danke.
08:08Er hat Danke gesagt.
08:09Ein höflicher Mensch.
08:14Wie lange haben Sie hier im Auto gesessen,
08:17ehe Sie die Polizei angerufen haben?
08:22Fünf Minuten oder zehn Minuten.
08:23Ich weiß es nicht.
08:25Ich konnte ja nicht aufhören zu heulen.
08:28Danke.
08:30Der, der, der Wagen kommt zur Spurensicherung.
08:33Und suchen Sie bitte das ganze Bahnhofsgeländer ab.
08:36Der Gangster trug eine Maske, einen Hut und einen Mantel.
08:40Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das alles mit in die S-Bahn genommen hat.
08:43Woher weißt du, dass er mit der S-Bahn gefahren ist?
08:46Vielleicht hat er hier seinen Wagen stehen.
08:48Ja, vielleicht.
08:49Aber suchen Sie trotzdem.
08:51Danke.
08:54Wir fahren Sie jetzt nach Hause.
08:56Aber ich möchte mich nochmal mit Ihnen unterhalten.
08:58Vielleicht morgen, wenn Sie nicht unter Schock stehen.
09:00Hätten Sie vielleicht eine Zigarette für mich?
09:05Es tut mir leid, ich rauche nicht.
09:08Ich lebe.
09:09Ich lebe.
09:09Ich lebe.
09:10Ich lebe.
09:10Ich lebe.
09:10Ich finde das besser.
09:25Frecher, aggressiver.
09:28Es wird ein Wolf dazu sagen.
09:30Du singst für dich, nicht für ihn.
09:32Wenn du da oben stehst, bist du ganz allein.
09:34Was ist denn?
09:39Nein, ich kann das nicht.
09:42Es ist doch nur eine Spinnerei, eine Schnapsidee.
09:44Ich stelle mich doch da nicht hin und sing.
09:46Ich habe überhaupt keine Stimme.
09:47Das ist nicht wahr.
09:48Du hast eine hübsche Stimme.
09:50Nein, ich kann aber nicht singen.
09:52Außerdem kann ich mich bewegen, ey.
09:53Ich stach so rum wie so eine Vogelscheuche.
09:56Ich habe dir das doch mal an, ey.
09:57Komm, Verena, parodier dich nicht selbst.
10:01Ich habe Angst.
10:04Irgendwas gefällt mir nicht.
10:31Verstehe ich.
10:32Banküberfälle gefallen mir nie.
10:34Die Geisel, Watzky.
10:36Die Geisel irritiert mich.
10:39Sie war so gar nicht überrascht.
10:40Was wollte sie denn ihrer Meinung nach tun?
10:43Aufschreien?
10:44Oder in Ohnmacht fallen?
10:45Was weiß ich.
10:46Aber entweder hat sie keine Angst.
10:49Oder sie zeigt keine Angst.
10:51Ich hatte gehofft, dass sie sich schon so weit erholt haben,
11:08dass ich ihnen noch ein paar Fragen stellen kann.
11:21Wissen Sie, wenn man in den ersten Stunden nach einem Verbrechen...
11:26Nur zu.
11:28Wenn man da eine heiße Spur hat, dann...
11:31Entschuldigen Sie, feiern Sie?
11:33Klar.
11:34Wir feiern, dass meine Tochter nur lebt.
11:36Finden Sie nicht, dass das ein Grund zum Feiern ist?
11:38Wollen Sie auch ein Glas?
11:39Nein, danke.
11:42Als Sie aus der Bank kamen,
11:44sind Sie schnurstracks auf die Mercedes zugegangen.
11:46Woher konnten Sie wissen, dass es das Fluchtauto war?
11:48Weil er gesagt hat, los ist der Mercedes da vorne.
11:51Er hat ja darauf gezeigt.
11:53Wie konnten Sie sehen, dass er darauf zeigt?
11:55Er war doch hinter Ihnen.
11:55Nein, in dem Moment war er neben mir.
12:00Außerdem war es der einzige Mercedes.
12:01Er stand direkt vor uns.
12:02Da bin ich gelaufen.
12:04Wo war der Zündschlüssel?
12:05Steckte.
12:07Wie konnte der Gangster wissen, dass Sie Auto fahren können?
12:10Dass Sie einen Führerschein haben?
12:12Wer hat denn heute keinen Führerschein?
12:14Als der Junge mit dem Motorrad auf den Gangster zukam,
12:17warum haben Sie die Gelegenheit nicht genutzt und sind weggelaufen?
12:19Weil ich doch im Auto schon drin saß.
12:21Aber der Gangster war abgelenkt.
12:22Er hatte Ihnen den Rücken zugedreht.
12:24Ich hatte Ihnen die Chance genutzt.
12:26Ja, Sie.
12:28Sie sind ja auch ein Polizist.
12:31Ein Held.
12:33Ich bin ja nur eine Frau.
12:35Was wollten Sie in der Bank?
12:37Was wollte ich in der Bank?
12:41Geld abheben.
12:44Sie haben Ihr Konto bei dieser Bank erst vor drei Wochen eröffnet.
12:47Stimmt.
12:49Warum haben Sie bei dieser Bank ein Konto eröffnet?
12:51Weil meine vorige Bank mich blöd angemacht hat.
12:55Nur weil ich zweimal mein Konto überzogen habe.
12:57Dann habe ich mir gedacht, Rita, bring das Konto in Ordnung und dann nix wie weg von den Arschlöchern.
13:02Zu einer Bank, wo Sie dich anständig behandeln.
13:05Wie ein Kunde.
13:06Verdienen doch schließlich genug an uns.
13:08Aber jetzt sagen Sie mir doch mal, was diese Fragerei soll.
13:11Was ist denn hier los?
13:13Das ist der Bulle, der den Bankraub untersucht.
13:15Den Bankraub und den Nord.
13:16Und er stellt mir verdammt blöde Fragen.
13:18Wolf, Hauptkommissar Wolf. Darf ich fragen, wer Sie sind?
13:21Ich bin Ritas Schwester, Sonja. Sonja Wunderlich.
13:24Ich habe Hunger. Gibt es heute zu essen?
13:25In der Küche.
13:27Ich habe gefragt, was das Verhör soll.
13:29Sie verhören mich nämlich.
13:31Nicht wie ein Opfer oder eine Geisel.
13:33Wie eine Verbrecherin.
13:34Ich glaube, Sie sind da überempfindlich.
13:37So ein Schock...
13:38Mein Schock? Der interessiert Sie doch im Dreck.
13:40Sie glauben doch, mit unserer Eins kann man es machen.
13:42Ich verstehe Sie nicht.
13:43Nein.
13:45Wenn das, was mir passiert ist,
13:48Knarre im Nacken,
13:51eine Stunde Todesangst,
13:53wenn das eine Lady passiert wäre,
13:54irgend so einer feinen Tante,
13:56da würden Sie sich nicht trauen, hinzugehen
13:57und irgendwelche blöden Fragen zu stellen,
13:59weshalb sie wohl ein Bankkonto hat.
14:00Nein.
14:01Nee.
14:02Da wären dann Ärzte
14:03und Rechtsanwälte
14:05und was weiß ich wer.
14:06Die würden Ihnen sagen,
14:08die Zeugin ist leider gerade nicht vernehmungsfähig.
14:10Die gnädige Frau steht nämlich unter Schock.
14:11Aber mit unserer Eins, ja.
14:13Da können Sie es machen.
14:13Da können Sie frech werden, ne?
14:15Fräulein Wunderlich.
14:17Frau.
14:17Ich bin eine Frau.
14:18Da können Sie Gift draufnehmen.
14:20Sag mal, du Penner,
14:20warum machst du eigentlich nichts?
14:22Kannst du deine Schwester nicht mal verteidigen?
14:24Kannst du den Bullen nicht vor die Tür setzen?
14:26Ich halte mich da raus.
14:29Ihnen habe ich auch ein paar Fragen zu stellen.
14:32Sie sind?
14:35Piet Wunderlich bin ich.
14:37Der Bruder.
14:39Hm.
14:39Wo waren Sie gestern Mittag zwischen elf und eins?
14:43Hier?
14:44Warum lässt du dir das gefallen?
14:45Der hat kein Recht, dich irgendwas zu fragen.
14:50Gibt es dafür einen Zeugen?
14:52Klar, meine Mutter.
14:55Sonst niemanden?
14:58Doch.
14:59Die belagen unten im Hof.
15:01Die haben so einen Krach gemacht,
15:02da habe ich irgendwann mal runtergeschrieben.
15:03Die sollen nicht so ein Theater machen,
15:04sonst komme ich runter und haue ihn in den Arsch voll.
15:06Wann war das?
15:11Wann war das?
15:12Mama, wann war das?
15:13Na, so um zwölf Uhr.
15:16Ja.
15:17Zwölf Uhr.
15:18Was machen Sie beruflich, Herr Wunderlich?
15:21Ich bin Dreher.
15:23Metallarbeiter.
15:25Arbeitslos im Moment, wie man sieht.
15:27Tja.
15:29Und Sie?
15:30Was machen Sie beruflich?
15:34Friseuse.
15:37Aber ich habe für 14 Tage im Salon Karin gekündigt.
15:40Die wollten auf einmal,
15:41dass ich mein Trinkgeld mit der Chefin teile.
15:43Das wäre ja noch schöner.
15:44Zurzeit also ebenfalls arbeitslos.
15:46Ja.
15:47Und jetzt hauen Sie ab,
15:48bevor ich wirklich durchdrehe.
15:50Mir geht es schon schlecht genug.
15:51Da brauche ich nicht noch einen Bullen,
15:51der mir blöde Fragen stellt.
15:54Es tut mir leid.
15:55Auf Wiedersehen.
16:01Das war's.
16:31Bis zum nächsten Mal.
17:01Bis zum nächsten Mal.
17:03Bis zum nächsten Mal.
17:33Irgendetwas stimmt mit dir nicht.
17:36Ich bin deiner Nase mal gefolgt.
17:38Ach ja?
17:40Du hast gesagt,
17:41die Wunderlich kommt ja wie eine Komplizin vor.
17:44Dann muss ich ja wohl eine Komplizin gehabt haben.
17:46Ein Kerl, der unter der Maske steckte.
17:48Ja.
17:49Der Bruder zum Beispiel.
17:51Der hat ein Alibi, Watzky.
17:52Zunächst mal nur von seiner Mutter.
17:54Aber jetzt will er zur Tatzeit noch mit Kindern gesprochen haben,
17:57die auf dem Hof spielten.
17:58Hast du noch nicht nachgeprüft?
17:59Macht Buchwald.
18:01Ach ja.
18:02Und was hast du rausgefunden?
18:03Rita Wunderlich hat einen Freund.
18:05Er heißt Werner Klett.
18:06Und weißt du, was der ist?
18:08Na?
18:09Vorbestraft.
18:11Das ist der Bruder Piet zwar auch.
18:13Nämlich wegen Handeln mit Raubkassetten und Raubvideos.
18:15Ich hab das alles nachgesehen.
18:17Aber Klett ist besser vorbestraft.
18:19Nämlich einschlägig.
18:20Wegen Raubüberfall auf einem Supermarkt vor dreieinhalb Jahren.
18:23Hat deshalb 15 Monate gesessen.
18:26Klingt heiß.
18:27Wird noch heißer.
18:29Ich war gestern Abend vor seinem Haus.
18:31Aber er war nicht da.
18:32Ich war heute Morgen nochmal vor seinem Haus.
18:33Er war wieder oder immer noch nicht da.
18:35Flüchtig?
18:36Ja, zu schön.
18:44Ja?
18:45Wolf?
18:47Wann wurde der Schein eingezahlt?
18:50Danke.
18:52Ich komm sofort.
18:54Ein Geldschein aus der Beute ist in der Berliner Bank aufgetaucht.
18:58Heute?
19:00Gestern schon.
19:02Wir haben die Kohle nach einem Tag des Überfalles ausgegeben.
19:05Aber das gibt's doch nicht.
19:06Eigentlich nicht.
19:08Ich werd gleich mal hinfahren.
19:09Kommst du nicht mit?
19:10Nee.
19:11Ich bleib wie ne Klette an meinem Klett.
19:13Die Märkische Bank hat uns noch vorgestern die Nummern der geraubten Scheine, die registriert
19:24worden sind, durchgegeben.
19:26Und wir lassen dann unsere Geldeingänge durch den Computer laufen und der hat dann diesen
19:30Schein hier rausgepickt.
19:33Und er hat diesen Schein eingezahlt?
19:35Weiß das Ihr Computer auch?
19:36Das weiß ich.
19:38Er stammt aus der Geldbombe, die das Reisebüro JetZet vorgestern Abend in unserem Tresor
19:43eingeworfen hat.
19:44Wunderbar, wenn sich Menschen Computer so ergänzen.
19:47Wie soll ich das wissen?
20:02Haben Sie eine Ahnung, wie viele Kunden hier täglich buchen?
20:04Hätte ja sein können.
20:07Es gibt doch auch Läden, in die bloß einmal in der Woche jemand reinkommt.
20:10Das ist ja Gott sei Dank nicht so.
20:11Zahlen denn so viele Bar?
20:15Ich meine, zahlen nicht die meisten mit Kreditkarte oder mit Schenk?
20:19Ja, schon.
20:20Doch.
20:21Die Kunden, die bei Ihnen eine Reise buchen, haben Sie doch namentlich erfasst, oder?
20:25Ja, sicher.
20:26Na gut.
20:27Wenn Sie mir also eine Liste derer zusammenstellen, die hier vorgestern Nachmittag irgendetwas
20:31gebucht haben und die rausziehen, die mit Karte oder Scheck bezahlt haben, dann bleiben
20:36doch vielleicht gar nicht mehr so viele übrig, die hier Bargeld gelassen haben.
20:39Stimmt.
20:39Dann stellen Sie mir die Liste mal zusammen.
20:42Also, ich weiß nicht, ob ich dafür jetzt Zeit habe.
20:44Tun Sie es.
20:45Bitte.
20:47Es geht um einen Mord.
21:00Was wollen Sie denn von dem Kredit?
21:02Ich möchte Ihnen sprechen.
21:04Geld, ja?
21:06Ja.
21:07Das ist eine Rechnung, nicht bezahlt.
21:08Oder weshalb?
21:12Kommen Sie schon zum dritten Mal?
21:14Er schuldet mir Geld.
21:15Wie viel?
21:17342 Mal.
21:19Nein.
21:21So viel kann ich nicht vollstrecken.
21:22Sie kennen Herrn Klett näher?
21:24Wie man sich kennt, wenn man im selben Hause wohnt.
21:27Netter Mann.
21:29Anständiger, netter, junger Mann wäre Herr Klett.
21:31Haben Sie eine Ahnung, wo ich ihn finden könnte?
21:33Ich würde es Ihnen nicht sagen, wenn es Ihnen was helfen wird.
21:38Aber es Ihnen doch nichts hilft, sage ich es Ihnen.
21:44Ich glaube, bist du wieder auf seinem Schiff?
21:46Welches Schiff?
21:50Sehen Sie, das weiß ich Gott sei Dank nicht.
21:57Aber er ist ein ganzes Jahr, schon wollte ich sagen, zu See gefahren.
22:06Aber das ist er ja nicht.
22:07Er ist auf so einen Äppelkahn durch die Kanäle geschippert.
22:12Und das, glaube ich, macht er wieder.
22:14Warum glauben Sie das?
22:15Weil ich mich manchmal mit ihm unterhalten habe.
22:18Hier im Flur oder in der Kneipe an der Ecke.
22:24Ihm hat es auf dem Wasser gefallen.
22:29Er ist nur wegen dem Mädel an Land geblieben.
22:32Und da ist nicht das draus geworden, was er sich versprochen hat.
22:40Dann ist er wieder auf seinem Schiff.
22:44Glauben Sie das oder wissen Sie das?
22:47Ich glaube, was ich weiß.
22:49Und ich weiß, was ich glaube.
22:55Logisch, Wolf.
22:57Logisch ist der Zusammenhang nicht.
23:00Ich denke schon.
23:02Rita Wunderlich ist geißelt bei einem Bankraum.
23:07Ihre Schwester, Sonja Wunderlich, bucht eine Reise nach Ibiza im Reisebüro Jet Set und zahlt in bar.
23:13Das Reisebüro Jet Set hat am Abend nach der Buchung eine Note aus dem Banküberfall in seiner Kasse.
23:18Ihre Schlussfolgerung?
23:20Die Wunderlichs haben den Banküberfall begangen.
23:23Das ist allenfalls wahrscheinlich.
23:25Zwingend ist das nicht.
23:26Und wie kommt die Banknote in das Reisebüro?
23:28Es wird sicher noch andere Kunden gegeben haben als Sonja Wunderlich an diesem Tag.
23:33Aber nur vier, die bar bezahlt haben.
23:35Und sind die drei anderen schon überprüft?
23:37Nein.
23:39Na, erstmal werde ich mir die vornehmen, deren Schwester die Geisel ist.
23:42Sie wollen sie sich nicht nur vornehmen.
23:44Sie wollen gleich den ganzen Kleinen verhaften.
23:46Ja, so ungefähr.
23:49Na gut.
23:50Ich will versuchen, die Haftbefehle zu erwirken.
23:52Aber nur, weil Sie es sind.
23:54Gerne tue ich das nicht.
23:56Die Freiheit ist ein zu hohes Gut, Wolf.
24:00Wenn die Wunderlichs unschuldig sind, kommen sie ja wieder frei.
24:02Halten Sie das für ein Argument?
24:04Von Sawatzky würde ich mir das noch anhören, aber von Ihnen?
24:07Wenn es nur ein Bankraub wäre, würde ich mich auch anders verhalten.
24:09Aber der Täter hat einen Menschen erschossen.
24:10Einen jungen Mann, der ihn mit dem Motorrad über den Haufen fahren wollte.
24:14Doktor, Sie können doch einem Bankräuber, einem Geiselnehmer nicht das Recht auf Notwehr zubilligen.
24:19Nein, kann ich das nicht.
24:21Und was heißt überhaupt Geiselnehmer?
24:23Nach Ihrer Theorie war die Geisel doch gar keine Geisel.
24:29Wollen Sie nicht vielleicht doch lieber einen Schluck Whisky?
24:32Nein, danke.
24:35Manchmal denke ich, ich wäre besser Strafverteidiger.
24:38Wetten meine Kollegen nicht zu lachen.
24:40Und ihr Polizisten noch weniger.
24:49Sie verkaufen nicht nur Videos.
24:55Video scheint auch Ihr Hobby zu sein.
24:57Mhm.
24:59Frau Wunderlich.
25:00Ich bin nicht verheiratet.
25:03Fräulein Wunderlich.
25:05Sie wollen für zwei Wochen nach Ibiza fliegen.
25:07Woher wissen Sie denn das?
25:09Sie haben vor drei Tagen im Reisebüro Jet Set eine Reise nach Ibiza gebucht.
25:12Ja.
25:13Und bar bezahlt?
25:14Ja.
25:15Warum bar?
25:16Warum nicht?
25:18Woher hatten Sie das Geld?
25:20Wieso?
25:20Was soll denn das?
25:21Ich arbeite doch.
25:21Ich verdiene noch genug.
25:23Von dem Geld haben Sie 1180 Mark gespart.
25:26Ist es vielleicht strafbar?
25:28Nein.
25:29Mord ist strafbar.
25:34Was wollen Sie von meiner Schwester?
25:36Ihre Schwester hat vor drei Tagen in einem Reisebüro eine Reise nach Ibiza unter anderem
25:45mit diesem 50 Markschein bezahlt.
25:48Und dieser Schein stammt aus der Beute des Mannes, der Sie Rita Wunderlich als Geisel
25:52genommen hatte.
25:54Woher wissen Sie das?
25:55Ich weiß es.
25:57Und jetzt glauben Sie, dass ich mit dem Bankräuber unter einer Decke stecke?
26:00Ja.
26:01Mit dem Mörder.
26:02Der Mord war nicht gewollt.
26:06Sie haben mich doch von Anfang an verdächtigt.
26:08Ja.
26:10Wie kann man nur so gemein sein?
26:13Das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe.
26:15Ich habe mir fast vor Angst in die Hose gemacht.
26:18Ich verhafte Sie, Rita Wunderlich.
26:20Und Sie, Sonja Wunderlich, wegen des Verdachts der Mittäterschaft am Überfall auf die Merkische
26:24Bank und an der anschließenden Ermordung von Peter Glück.
26:30Hier sind die Haftbefehle.
26:32Guten Tag.
26:41Piet, Michael, Wunderlich, Sie sind verhaftet.
26:45Sie stehen unter dem dringenden Verdacht, einen Bankraub durchgeführt und danach einen
26:48Mord begangen zu haben.
26:49Ich?
26:50Ja.
26:50Herr Kommissar, Piet war hier, als die Bank überfallen wurde.
26:53Hier, ich schwöre es.
26:54Ich habe die Kinder, die im Ruf gespielt haben, befragen lassen.
26:57Von den Kindern weiß niemand was von einem Ruf aus dem Fenster.
26:59Er war hier, ich muss es doch wissen.
27:02Frau Wunderlich, draußen warten Beamte, die gleich ihre Wohnung durchsuchen werden.
27:07Hier ist der Durchsuchungsbeschluss.
27:09Herr Wunderlich, laufen Sie nicht weg.
27:10Die Wohnung ist bewacht.
27:12Ich zieh mir nur was an, ja?
27:14Mama, mach dir mal keine Sorgen.
27:15Ich bin ja bald wieder da.
27:17Wo wirst du, ich warte nicht.
27:18Wo wirst du, ich warte nicht.
27:48Ich bin ja bald wieder da.
27:49Und jetzt gehen Sie nicht weg.
27:50Ich bin ja bald wieder da.
27:51Ich bin ja bald wieder da.
27:53Ich bin ja bald wieder da.
27:57MS-Bahn-Anlieger, die muss ich nicht nachdenken.
28:00MS-Bahn-Anlieger, die Maschinen stopfen.
28:02Ja, was gibt's denn?
28:24Wir suchen den Matrose Lerner Klett.
28:27Nee, der fährt nicht mehr bei mir.
28:29Wir haben Grund zur Annahme, dass er sich hier an Bord befindet.
28:41Er springt drüben ins Wasser!
28:44Los!
28:51Geh! Geh! Geh!
28:59Geh! Geh! Geh! Geh!
29:01Geh! Geh! Geh! Geh!
29:22Herr Wunderlich, machen Sie bitte ein paar Schritte.
29:24Geh, gehen Sie einfach hin und her.
29:30Hier?
29:34Ganz normal.
29:36So?
29:38Herr Wunderlich, in der Bank waren Videokameras installiert.
29:42In der Bank waren Videokameras installiert.
29:44Wir haben Aufnahmen von dem Bankräuber, von dem Täter.
29:49Er hat Ihre Größe und Ihre Gestalt.
29:51Tja, ich warte aber nicht.
29:54Das Alibi Ihrer Mutter wird Ihnen wenig nützen.
29:57Sie kann es auch nicht beschwören.
29:59Kein Richter wird zulassen, dass eine Mutter für Ihren Sohn einen Meinheit leistet.
30:03Herr Kommissar, meine Mutter, die muss kein Meinheit leisten.
30:10Ich sagte ja die Wahrheit.
30:12Herr Wunderlich, die Videokameras in der Bank, die haben auch ein Mikrofon.
30:18Und das Videoband hat eine Tonspur.
30:22Wir haben den Satz,
30:25Überfall, Hände hoch, alle an die Wand.
30:28Vom Täter gesprochen auf Band.
30:31Wir werden Ihre Stimme, Herr Wunderlich, mit der des Gangsters vergleichen.
30:35Solche Stimmbilder sind annähernd so unverwechselbar wie Fingerabdrücke.
30:39Und jedes Gericht erkennt Sie als Beweismittel an.
30:42Tja, wunderbar.
30:44Warum machen wir den Test nicht gleich?
30:46Sparen wir uns vielleicht eine Menge Zeit.
30:52Bringen Sie Herrn Wunderlich in seine Zelle zurück
30:54und führen Sie Rita Wunderlich vor.
30:56Sohn.
30:57Sohn.
30:58Sohn.
30:59Sohn.
31:09Und Looks.
31:10Was wollen Sie denn jetzt schon wieder von mir?
31:28Die Wahrheit. Bitte.
31:31Zum Beispiel darüber, wo Sie nachverlassen der Bank und ehe Sie uns angerufen haben waren.
31:38Das habe ich Ihnen doch schon mal gesagt.
31:39Im Wagen vom Gangster.
31:42Das glaube ich sogar.
31:44Ich glaube, dass Sie den Gangster, Ihren Komplizen dahin gefahren haben, wo das Geld und wahrscheinlich auch die Maske jetzt versteckt sind.
31:51Und erst danach sind Sie zur S-Bahn gefahren und haben uns angerufen.
31:56Ist mir so egal, was Sie glauben.
31:59Es wäre doch auch sehr auffällig gewesen, mit einem so runden, prallen Seesack in der S-Bahn zu fahren.
32:03Und die Maske.
32:05Der Täter wird Sie kaum auf dem Kopf behalten haben. Wir sind doch nicht im Karneval.
32:08Ich meine, Sie haben echt eine kranke Fantasie. Sie wollen wirklich ein Opfer zum Täter machen.
32:13Und vorher haben Sie sich noch eine Handvoll Geldscheine aus dem Seesack genommen, als Taschengeld sozusagen.
32:17Und einen Teil davon haben Sie Ihrer Schwester gegeben, damit sie sich ein paar schöne Ferientage machen kann.
32:21Ach so.
32:22Aber Sie haben doch unsere Wohnung durchsucht. Wieso haben Sie denn da nicht noch mehr Geldscheine gefunden?
32:27Frau Wunderlich, mein Kollege, Kommissar Sawatzky, hat mit Ihrem Freund Werner Klett geredet.
32:53Oh, ja klar. Natürlich. Ausgerechnet der muss da jetzt auch noch mit reingezogen werden.
32:59Nur weil er vorbestraft ist.
33:02Herr Klett hat ausgesagt, Sie haben ihm einen Bankraub, und zwar von der Art, wie er jetzt durchgeführt worden ist, vorgeschlagen.
33:10Was habe ich?
33:11Sie haben ihm vorgeschlagen, die falsche Geisel zu spielen, wenn er mit Ihnen den Bankraub macht.
33:15Das hat er nicht gesagt.
33:18Doch, das hat er gesagt.
33:21Sie lügen.
33:24Oder Sie haben ihn so unter Druck gesetzt, bis er das gesagt hat, was Sie hören wollten.
33:28Ich weiß doch ganz genau, was er für eine Angst hat, wieder ins Gefängnis zu müssen.
33:32Er hat es ohne jeden Zwang gesagt.
33:34Sehr aufrichtig.
33:36Und sehr glaubwürdig.
33:38Dann soll er mir das ins Gesicht sagen.
33:41Das wird er auch.
33:43Vor Gericht.
33:44Das werden wir ja sehen.
33:49Sie blöffen doch.
33:54Überfall, Hände hoch, alle an die Wand. Alles an die Wand.
34:02Okay.
34:10Überfall, Hände hoch, alle an die Wand.
34:14Wie lange dauert denn so eine Stimmenanalyse?
34:24Ich habe damit jetzt 96, du 89. Du musst eine 11 oder eine 12 werfen, sonst gehst du Bier holen.
34:38Bier holen gehst du?
34:40Ja.
34:40Ich gehe schon, Watzky.
34:43Ah, ich habe doch mit dem Müller die Wohnung wunderlich gefilzt.
34:47Ja, und?
34:47Nichts Verlächtiges, kein Geld.
34:49Dafür aber was Hübsches.
34:51Was denn?
34:51Gut, dass wir einen Videorekorder haben.
35:00Ein Spaß für die ganze Familie.
35:02Ich esse mal wieder.
35:02Okay.
35:03Okay.
35:04Musik
35:34Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ja, ich liebe dich auch, wie ein Sturm, wie ein Schwarm,
36:02dann komm ich über dich, ich komm und ich geh, ja, ich komm und ich geh, verlasse mich nie, lass mich nicht allein.
36:32Musik
36:35Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ja, ich liebe dich, ja.
36:47Musik
36:48Tut mir leid, Fehlanzeige.
37:04Fehlanzeige, was denn?
37:06Keine der beiden Stimmen, die wir eben aufgenommen haben, ist mit der das Bankräubers identisch.
37:10Ich habe Ihnen doch gesagt, die Stimme des Bankräubers kam unter einer Maske vor.
37:13Sie war verzerrt.
37:14Das habe ich ja alles berücksichtigt.
37:15Trotzdem, das Ergebnis ist eindeutig.
37:17Es war keine der beiden Stimmen.
37:18Der Täter ist eine Stimme verstellt.
37:20Entweder eben bei der Aufnahme oder vorher in der Bank.
37:23Lieber Herr Wolf, ich mache diesen Job jetzt seit zehn Jahren.
37:26Stimme verstellen, das nützt bei mir nichts.
37:29Aber wenn Sie mir nicht glauben wollen, lassen Sie es eben bleiben.
37:36Scheiße.
37:37Verdammt nochmal, es sind diese Wunderliefs.
37:42Die eine ist die Geisel und die andere gibt das erbeutete Geld aus.
37:45Das ist doch kein Zufall.
37:46Ich werde Sie ausquetschen.
37:51Wenn es sein muss, Tagela.
37:54Ich werde Fried dazu holen, er ist schlau.
37:57Dann wird sie mit seiner verdammten falschen Freundlichkeit in die Falle locken.
38:01Es wäre doch gelacht, wenn wir die nicht geknackt kriegt.
38:03Den Turm, den kenne ich doch.
38:16Das ist der Kuhnewaldturm.
38:18Ja, davor ist die Havel.
38:21Ich glaube, ich weiß, wo das ist.
38:24Hast du den Film ganz gesehen?
38:26Na klar.
38:27Spielt er in der Hütte weiter?
38:28Dann geht es jetzt richtig los.
38:30Die Wiese.
38:32Die Blockhütte ist an der Havel.
38:34Ich kenne die Stelle.
38:36Gar nicht weit von der S-Bahn-Station, an der der Gangster die Geisel angeblich verlassen hat.
38:41Komm.
38:42Tschüss.
38:45Tschüss.
38:46Tschüss.
39:12Tschüss.
39:40Tschüss.
39:42Untertitelung. BR 2018
40:12Maxi, komm rein!
40:42Überfall!
41:08Hände hoch! Allein die Wand!
41:12Alles im Speisam. Das ganze Outfit.
41:17Dazu noch diese Stiefel.
41:20Ganz besondere Stiefel.
41:23Sieht ihr mal an?
41:23Sieh, Herr Klötz. Sie können jetzt gehen.
41:45Sie, Herr Wunderlich. Und Sie, Herr Klötz. Sie können jetzt gehen.
41:53Sie können auch bleiben, wenn Sie wollen.
41:59Fräulein Wunderlich.
42:00Eine gute Arbeit.
42:08Man sieht, dass Ihre Mutter Schneiderin ist.
42:11Ein richtiger Männermantel.
42:18Wenn er kein Beweismittel wäre, könnte er mir gefallen.
42:23Ziehen Sie ihn doch bitte mal an.
42:24Und dazu die passenden Männerstiefel.
42:39Und in den Männerstiefel, mit einer dicken Sohle,
42:43ein Frauenschuh.
42:45Welche Schuhgröße haben Sie, Fräulein Wunderlich?
42:51Die 36?
42:53Und das Geld ist auch da.
42:55Bis auf die Handvoll Scheine, die Sie sich ausgeliehen haben.
42:59Du bist so blöd.
43:02Sogar die Tatwaffe ist da.
43:04Wahrscheinlich haben Sie sich nicht mal die Mühe gemacht,
43:06Ihre Fingerabdrücke abzugeschen.
43:08Darf ich mich hinsetzen?
43:14Bitte.
43:29Ich wollte niemanden erschießen, ich schwöre es.
43:31Aber als der Typ da auf mich zuraste mit seinem Motorrad,
43:40die Schüsse sind von selbst losgegangen.
43:44Ja.
43:45Die Schuld liegt vorher.
43:47Beim Aushacken des Überfalls.
43:49Sie hätten damit rechnen müssen, dass etwas schief geht.
43:53Ich habe es nicht ausgeheckt.
43:55Es war Rita.
43:58Ja, stimmt.
43:59Ich habe es mir ausgedacht.
44:03Aber du hast es versaut,
44:04weil du zu blöd und zu geldgeil bist.
44:16Überfall.
44:17Hände hoch, alle an die Wand.
44:21Aber diese kleine technische Spielerei,
44:23die haben Sie sich ausgedacht, nicht wahr?
44:26Ich wollte niemanden erschießen, das müssen Sie mir glauben.
44:29Hände hoch, alle an die Wand.
44:44Vielleicht kommen die Profis.
44:46Die will ich sehen.
44:50Sag mal, was guckst du da eigentlich?
44:52Die Amateurin.
45:00Siehst du, wie unnatürlich sich der Gangster bewegt?
45:03Nee, sehe ich nicht.
45:05Überfall.
45:06Ich habe es auch nicht gesehen.
45:08Ich sehe es erst, seit ich weiß, warum.
45:13Und nun?
45:16Weißt du, wer den Banküberfall gemacht hat?
45:18Ja, natürlich.
45:20Bruce Willis.
45:21Hä?
45:26Überfall.
45:28Hände hoch, alle an die Wand.
45:30Bruce Willis.
45:31Oder bist du taub?
45:33Hörst du nicht, dass das deine deutsche Stimme ist?
45:37Du hast recht.
45:39Ich sehe zwar schlecht, aber dafür kann ich nicht gut hören.
45:41O-o-o...
45:43O-o-o...
45:44O-o-o-o...
45:45O-o!
45:45O-o-o-o-o-o-o...
45:47O-o-o-o-o!
45:47O-o-o-o-o-o-o-o-o-o.
45:52O-o-o...
45:52O-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o.
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