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Rote Rosen
  • 7 weeks ago
Transcript
00:00If Mr. Dehnhacke is openly accused,
00:02for a water-and-gewässer-frohne-reinigung
00:04am Hanebütteler See to be responsible,
00:06then I'm going to be juristic.
00:08Is there a complaint?
00:10You have paid for it.
00:12You're going to take it off.
00:14Are you ready?
00:16Yes, I'm going to pay off you.
00:18I wish you a good job.
00:20Three managers of the Hedge-Fonds
00:22were convicted for high charges.
00:24Stephan B. Herbert R.
00:26and Reiner C.
00:28Are you that?
00:58This is the world where I belong
01:02I'm rolling on, I'm rolling on
01:08I have asked you something.
01:24What is there going?
01:26Dein werte Ex-Mann muss ins Gefängnis.
01:31Was?
01:37Finanzbetrug?
01:41Ich bin zwar verurteilt, aber das heißt noch lange nicht, dass...
01:45dass nicht in der Revision eventuell noch...
01:48Was soll das heißen, dass man Sie zu Unrecht einbuchtet?
01:51Von einem Hedgefondsmanager werden überdurchschnittlich hohe Renditen erwartet.
01:59Und wie kommt man dazu?
02:00Indem man ein überdurchschnittlich hohes Risiko eingeht.
02:03Wenn alles gut geht, verliehen die Anleger viel Geld.
02:05Sie natürlich auch.
02:06Ja, ich natürlich auch. Sicher!
02:08Und?
02:09Der Bonus, der bemisst sich natürlich prozentual am Gewinn.
02:12Wie viel ist das so im Schnitt?
02:1315 bis 20 Prozent.
02:14Und was heißt das konkret?
02:16Das heißt konkret etwa eine Million.
02:18Wow, nicht schlecht.
02:20Das heißt, kein Risiko ist Ihnen hoch genug.
02:23Gewinnen um jeden Preis.
02:24Egal wie!
02:25Die Anleger erwarten das von mir!
02:27Oh!
02:28Das ist das Spiel!
02:29Mein Gott, ja! Jetzt kommen mir aber wirklich die Tränen!
02:31Ein Opfer des Systems!
02:32Ja, wenn Sie so wollen, ja!
02:33Und wenn die Sache schief geht?
02:35Verluste sind immer möglich, das weiß auch jeder Anleger.
02:39Wenn das alles so üblich ist, warum ist denn in der Zeitung von Betrug die Rede?
02:44Na, Herr Eckert? Wie kommen Sie zurecht?
03:03Die Gäste sind zufrieden. Ich kann nicht klagen.
03:06War das eben diese Sophia...
03:09Ja, ja, Sophia Mayani.
03:13Wollten Sie nicht aufhören, dieser Frau nachzuspionieren?
03:16Die Sache lässt mir einfach keine Ruhe.
03:19Herr Eckert, konzentrieren Sie sich doch einfach auf die Leitung dieses Hotels.
03:24Hä?
03:27Das hier ist nie und nimmer Sophia Mayani.
03:30Das ist Benita Flickens Schild.
03:34Wollen Sie überhaupt nicht wissen, warum sie lügt?
03:36Nein.
03:37Diese Frau hat mich schon viel zu viele Nerven gekostet.
03:41Micke, Gunther ist erwachsen.
03:44Er muss wissen, was er tut, finden Sie nicht?
03:47Beenden Sie das Kapitel.
03:49Sie haben hier doch sicher Wichtigeres zu tun.
03:52Ach so, apropos, ich habe noch die Rechnung für den letzten Monat für Sie.
03:57Können Sie Sie an die Buchhaltung weiterleiten?
03:59Natürlich, gerne.
04:00Danke.
04:01Danke.
04:07Danke schön.
04:08Danke.
04:11Thomas, bitte so, mach doch nicht so im Gesicht.
04:14Nach dem Desaster?
04:15Ich darf nicht mal andeuten, dass den Hake mit dem Gift im See etwas zu tun haben könnte,
04:19geschweige denn sein Grundstück betreten.
04:21Sonst passiert was?
04:23Bei einmaliger Zuwiderhandlung eine saftige Geldstrafe.
04:26Im schlimmsten Fall habe ich eine Klage wegen Verleumdung am Hals und Land im Gefängnis.
04:31Ja, sonst solltest du aber wirklich besser den Mund halten.
04:34Wie bitte?
04:36Denn Hake verklappt mutmaßlich hochgiftige Pestizide in öffentlichen Gewässern
04:41und gefährdet die Gesundheit aller.
04:43Ja, aber was ich...
04:44Er hat Dreck am Stecken.
04:45Und dagegen müssen wir doch was tun.
04:47Bitte lasse mich jetzt mal ausreden.
04:51Du sollst der Sache ja auf den Grund gehen.
04:54Aber bevor du keine festen Beweise in der Hand hast, solltest du den Mund halten
04:58oder möchtest du, dass deine alte Mutter dich im Gefängnis besuchen kommt?
05:03Nein.
05:04Sag mal, warum kümmert sich das Umweltamt eigentlich nicht darum?
05:10Ja, das frage ich mich auch.
05:13Da ist niemand zu erreichen und Dressler ist im Urlaub.
05:16Wir müssen was tun, solange die Spur noch heiß ist.
05:20Ob mir nun Lichtenhagen droht oder nicht.
05:22Lichtenhagen? Was hat denn der damit zu tun?
05:25Na, er hat mir den Maulkorb verpasst.
05:27Was? Lichtenhagen vertritt den Hake?
05:31Ja, ich kann es ihm nicht mal übel nehmen.
05:34Er braucht nach seiner Wiederzulassung neue Mandanten.
05:38Stimmt.
05:40Den Hake hatte ja bisher als Biobauer einen sehr guten Ruf.
05:44Wahrscheinlich weiß er gar nicht, dass der erwackelt.
05:47Ja, aber dann musst du ihn informieren.
05:49Und ihr braucht handfeste Beweise.
05:55Herr Lüder und ich haben auf den Hackeshof Kartoffeln sichergestellt.
05:59Natürlich ohne, dass er was davon mitbekommen hat.
06:02Das sieht euch wieder ähnlich.
06:04Ich werde die Kartoffeln in der Uni untersuchen lassen.
06:07Sehr gut. Und wenn sich giftige Rückstände finden?
06:11Dann haben wir etwas Konkretes in der Hand und den Hake ist dran.
06:18Es ging jahrelang gut.
06:21Bis wir angefangen haben Verluste zu machen.
06:23Was heißt wir?
06:25Die beiden Kollegen, die da in dem Artikel genannt werden und ich.
06:29Was ging schief?
06:30Mal wieder die alte Leier. Gier frisst Hirn.
06:33Was verstehst du denn von Investmentbanking?
06:35Ja, genug um bei sowas nicht mitzuspielen.
06:39Also, wir haben angefangen Verluste zu machen.
06:41Was wir natürlich den Anlegern verschwiegen haben.
06:44Ja, wir haben versucht das Minus auszugleichen.
06:46Ach, und wie bitteschön?
06:47Indem wir neue Anleger akquiriert haben und die Gewinner aus deren Einlagen dazu benutzt haben, um die Löcher zu stopfen.
06:52Darf ich raten? Hat nicht geklappt.
06:54Lass ihn mal ausreden.
06:56Er hat recht.
06:58Wir haben den Fond gegen die Wand gefahren.
07:00Wie viel?
07:0330 Millionen.
07:05Was?
07:07Gratuliere! Sie verzocken das ganze Geld!
07:09Die Bank schreibt die Verluste ab und wer darf am Ende die Zeche zahlen? Der Steuerzahler!
07:14Wie ging es weiter?
07:15Als wir es nicht mehr vertuschen konnten, haben sich die beiden Kollegen abgesetzt und ich hab mich gestellt.
07:21Sie sind ja ein Held!
07:22Und dann kam es zum Strafprozess?
07:26Mein Vermögen wurde aufgelöst, um die Anleger zu entschädigen.
07:29Aber um die Gefängnisstrafe komme ich nicht herum.
07:32Wie lange?
07:34Nachtjahre.
07:37Bei guter Führung werde ich zwischen drei und vier Jahre absitzen.
07:42Und wann musst du ins Gefängnis?
07:43In einem Monat.
07:45Es besteht zwar keine Flucht- und Verdunklungsgefahr, aber ich muss mich halt regelmäßig bei der Polizei melden.
07:53Ach, deshalb hat sie Herr Lichtenhagen dort gesehen.
07:56Ich wollte halt die Chance nutzen, um euch nochmal besser kennenzulernen.
08:08Nur, dass ich das richtig verstehe.
08:11Du hast alle deine Anleger betrogen.
08:13Wenn man das unbedingt so sehen will.
08:17Also mein Vater ist ein verurteilter Betrüger.
08:22Ariane!
08:24Lass!
08:25Lass!
08:26Lass!
09:27Nein, Herr Albers, bitte nicht jetzt.
09:31Hotel Drei Könige, Michael Eckert am Apparat. Was kann ich für Sie tun?
09:34Danke, Direktor. Alles im Griff?
09:36Ich habe jetzt keinen Kopf für Späße. Was ist?
09:38Da ist aber jemand unter Druck. Kann man helfen?
09:41Können Sie ein Zimmer anbauen?
09:42In Bedauern, aber ich habe noch ein Zelt. Soll ich das vor dem Hotel aufbauen?
09:46Danke, ich sehe schon. Ich löse meine Probleme alleine.
09:48War übrigens ernst gemeint.
09:50Das mit dem Zelt?
09:51Das mit der Hilfe.
09:53Ist schon okay. Ich kriege das hin. Danke. Wiederhören.
09:58Danke.
09:58Es tut mir wirklich leid, aber mir fällt was ein. Ich verspreche es Ihnen.
10:10Schönen Dank.
10:10Schön, dass du so schnell kommen konntest.
10:20Klar. Nachdem, was du am Telefon gesagt hast.
10:25Ich verstehe ihn einfach nicht.
10:27Wieso spielt er uns den erfolgreichen Investmentbanker vor, wenn er eigentlich ein Betrüger ist?
10:33Schon krass. Aber...
10:35Aber?
10:36Du verteidigst sie noch nicht wirklich.
10:38Ich versuche mich nur reinzuversetzen. Warum jemand sowas macht?
10:42So Leute wie dein Vater, die stehen unter extrem großem Druck.
10:45Die Investoren wollen Kohle sehen.
10:46Ja, und?
10:50Wenn seine Anlagestrategie aufgegangen wäre, dann hätten alle gejubelt.
10:53Ist sie aber nicht.
10:55Ja, klar. So ein Hedgefonds ist eine extrem riskante Sache.
10:59Und das wissen die Investoren.
11:01Aber wenn es dann mal schief geht, dann jaulen alle rum und dein Vater ist plötzlich der Buhmann.
11:04Ja, ist er ja auch zu Recht.
11:06Mein Vater ist der Fachmann.
11:08Er sollte einschätzen können, was geht und was nicht geht.
11:11Warum hat er weiter spekuliert?
11:13Ich denke, das ist wie beim Pokern. Oder beim Blackjack.
11:16Du verlierst Geld, dann willst du es wieder gut machen.
11:19Und wenn du Pech hast, verlierst du alles.
11:22Du meinst, das ist sowas wie Spielzucht?
11:25Ich habe mal gelesen, dass das Gehirn von Börsenzockern ähnlich tickt wie das von Spielern.
11:29Wirklich?
11:31Ja, die denken dann nicht mehr an die Investoren. Die denken dann nur noch an die Zahlen, an das Geld.
11:34Ja, und was ist mit Mitgefühl? Verantwortung?
11:37Das blendet das Gehirn aus.
11:42Mein Vater ist süchtig?
11:46Das könnte man so nennen.
11:51Irgendjemand von euch unseren Chefkoch gesehen?
11:53Breuer?
11:54Wenn wir einen anderen haben, nehme ich auch gern den.
11:56Der nimmt gerade eine Lieferung entgegen.
11:58Und ich bekomme da alle Zutaten. Wir haben einen Spezialauftrag.
12:00Betrifft das auch die Bar?
12:01Wenn ihr aphrotisierende Cocktails mixen könnt, gerne.
12:05Ach was? Hat jemand Laufhut bestellt?
12:07Mit kleinen Lustmachern wie Feige, Ingwer oder Chili?
12:10Ich empfehle immer Champagner zum Essen. Kennen wir die Gäste?
12:14Ja, seit Jahren.
12:15Die Webers?
12:17Ich habe ihnen ein Menü ihrer Wahl angeboten als kleine Entschädigung für die Übernachtung im Maskania Park.
12:21Na, mit Laufhut wird das eine heiße Nacht.
12:24Liebe geht bekanntlich durch den Magen, wo nichts ist. Da hilft auch kein Chili.
12:29Haben Sie noch nie jemanden mit Essen verführt?
12:32Na, mit Damiana, Feigen oder anregenden Kräutern?
12:37Nein. Sie etwa?
12:38Hm, das war Teil meiner Kochlehre.
12:42Und? Funktioniert's?
12:43Wie der Teufel.
12:47Wer es glaubt, ich nicht.
12:49Aber es ist doch bekanntlich, meine, in Asien ist doch die Vogelnester-Suppe ein Potenzmittel.
12:54Ja, das stimmt.
12:56Man lässt die Nester in Wasser vorquellen und gart sie dann in einer würzigen Brühe.
12:59Ja, und manche kochen auch Schlangenhaut, weil es gegen Schnupfen hilft.
13:02Haben Sie einen Gegenbeweis?
13:03Nein, den brauche ich auch nicht. Ich will zufriedene Gäste haben und deshalb bekommen die Webers, was sie wollen.
13:10Also, wenn jemand von euch einen Bräuer sieht, schickt er ihn zu mir, ja?
13:12Ja.
13:12Ignorant.
13:21Da gibst du's jetzt zu oder nicht?
13:23Was?
13:24Dass ich recht habe.
13:26Ja, womit?
13:27Mit meiner Meinung bezüglich deines Ex-Mannes.
13:29Ich meine, der zockt die Leute gnadenlos ab und kassiert dann auch noch die fetten Boni dafür.
13:32Es gibt eine Menge Leute, die unverdient Boni kassieren.
13:35Vera, verstehst du das nicht? Anlagebetrug, das ist kein Kavaliersdelikt.
13:42Nein, aber er hat die Antwortung dafür übernommen, was er getan hat.
13:47Komm, der sitzt doch seine Strafe auf der linken Pobacke ab und nach ein paar Jahren ist er wieder raus.
13:52Wegen guter Führung.
13:53Trotzdem ist er vorbestraft, mittellos und ohne Perspektive.
13:58Er ist doch selber schuld daran, wenn er so gierig ist.
14:01Das ist dir völlig fremd.
14:05Was soll das denn jetzt heißen?
14:08Dir war Profit doch auch mal am wichtigsten.
14:11Sonst hätte ich meinen ersten Laden noch.
14:13Das lässt dich doch überhaupt nicht vergleichen.
14:15Ich habe niemals irgendwas Illegales getan.
14:17Du warst ein knallharter Konkurrent für mich.
14:20Du hast mein Konzept kopiert.
14:22Du hast die Preise niedriggeschlagen.
14:23Das war das Geschäft ganz normaler Konkurrenzkampf.
14:26Ja, das war es.
14:28Aber es ging immer nur um deine Gewinne.
14:31Also spiel mir jetzt nicht hier den Moralapostel.
14:36Kannst du mir bitte mal erklären, warum du deinen Ex-Mann so verteidigst?
14:40Ist da irgendwas im Busch?
14:42Mach dich nicht lächerlich.
14:45Ich will doch nur, dass du nicht alles so schwarz-weiß siehst.
14:47Du bist auch nicht gerade neutral.
14:49Ich versuche es differenziert zu sehen.
14:51Du wirst es differenziert?
14:53Dein Rainer ist und bleibt ein Betrüger. Punkt.
14:55Er ist nicht mein Rainer.
14:57Aber er bleibt trotz allem Arianes Vater.
14:59Und deshalb soll ich die Klappe halten?
15:01Ja.
15:03Gut, dann reden wir weiter, wenn ich nicht mehr die Klappe halten soll.
15:05Ja.
15:06Herr Jansen weiß jetzt, dass er bei weiteren Verleumdungen oder unbefugten Betreten Ihres Hofes mit einer Klage rechnen muss.
15:24Gut.
15:27Ich wusste, dass Sie der Beste sind.
15:30Schön, dass Sie mich vertreten.
15:32Vielen Dank für Ihr Vertrauen.
15:33Oh Gott.
15:34Ich weiß doch selbst am besten, wie schnell man in falsches Licht gerät.
15:37Entscheidend ist, Sie wurden rehabilitiert.
15:40Ja.
15:40Klar.
15:41Ein bisschen was bleibt immer an einem hängen.
15:44Aber machen Sie sich darüber keine Gedanken.
15:46Mit dem richtigen Netzwerk läuft Ihre Kanzlei bald wieder wie gewohnt.
15:50Netzwerk?
15:52Ja, ich bin der Vorsitzende des Verbandes der norddeutschen Biobauern.
15:56Mein Wort hat Gewicht.
15:57Und wenn Sie es schaffen, meinen Ruf als Landwirt wieder herzustellen,
16:01ja, werde ich mich für Sie verwenden.
16:03Das ist sehr freundlich von Ihnen. Vielen Dank.
16:05Also, dass man mir einen Umweltskandal anhängen will.
16:12Unfassbar.
16:14Dann kann ich mich also darauf verlassen, dass Sie offen und ehrlich sind
16:17und mir keinerlei Fakten verschweigen, die Sie in Schwierigkeiten bringen könnten.
16:21Ja, aber das ist doch selbstverständlich.
16:26Hey.
16:27Hey.
16:30Wieso bist du nicht im Laden?
16:32Du wirst es nicht glauben, aber auch deine Sklaven haben hin und wieder mal eine Mittagspause.
16:40Auch meine Sklaven müssen ab 2 Uhr wieder arbeiten.
16:46Was ist denn da los?
16:48Wegen Rande Christiansen?
16:50Ariane hat schon erzählt, dass ihr ein bisschen Stress habt.
16:53Ich kann solche Typen einfach nicht ab.
16:55Weil er der Ex von deiner Süßen ist?
16:57Nein, weil er ein skrupelloser Zocker ist.
17:00Er hat aber auch seine guten Seiten.
17:03Gestern hat er in der Werkstatt richtig mit angepackt.
17:05Und er hat Ariane ein Schild für den Laden geschenkt.
17:09Spitzenschuhwerk heißt es jetzt.
17:09Na, Spitze.
17:10Ja, der Name war auch seine Idee.
17:13Der Typ hat Millionen in Sand gesetzt, ja?
17:16Das war ja nicht mit Absicht.
17:17Na gut, da sind ein paar Deals schiefgegangen.
17:20Und der ist ein bisschen spät auf die Bremse getreten.
17:23So was nimmt man nicht auf die leichte Schulter.
17:25Ja, der Kerl, der gehört ins Gefängnis.
17:27Da geht er jetzt ja auch hin.
17:29Ich habe mir übrigens heute Nachmittag freigenommen.
17:33Hallo?
17:35Ich meine, kannst du mich vielleicht mal fragen?
17:37Entschuldigung.
17:38Papa, ich würde mir gerne heute Nachmittag freinehmen.
17:48Sohnemann, nein.
17:50Aber ich muss mich um einen Ersatzteilhandel kümmern.
17:52Du musst vor allem deine Geldstrafe von 600 Euro abarbeiten.
17:56Und dann musst du dich innerhalb von drei Monaten um eine Leerstelle kümmern.
17:59Das war Grundvoraussetzung dafür, dass ich dir 5000 Euro für dein Geschäft geliehen habe.
18:04Nur weil der Ex von deiner Freundin jetzt ein bisschen Stress macht,
18:09musst du nicht gleich wieder die Sklavenpeitsche rausholen.
18:16Also meinetwegen dann.
18:18Nimm dir heute frei.
18:20Aber morgen früh stehst du wieder auf der Matte.
18:22Und zwar um 8 Uhr.
18:23Pünktlichst.
18:24Klar?
18:25Klar.
18:29Womit habe ich den verdient?
18:31Dass sich die Protestanten noch mal alles verdienen müssen.
18:34Kann man nicht einfach mal was geschenkt bekommen?
18:37Also dann sage ich herzlichen Dank.
18:40Trinken Sie eine Tasse Tee mit mir.
18:42Lassen Sie mich raten.
18:43Darjeeling?
18:44Natürlich, bitte.
18:45Sehr gerne, danke.
18:48Ich habe mit Jule telefoniert.
18:50Ganz liebe Grüße an Sie.
18:51Ach, wie geht es dir denn?
18:54Gut.
18:55Die Klinik ist landschaftlich schön gelegen
18:57und das Personal scheint auch sehr nett zu sein.
18:59Schön.
18:59Ja, ja, ich, ich rufe Sie nachher an.
19:03Dankeschön.
19:07Und?
19:08Wie geht es Ihnen?
19:11Ich vermisse Jule schon sehr.
19:13Aber die Arbeit lenkt mich ab.
19:16Wir können jetzt auch endlich die Einsegnung des Lombardi-Gemäldes vornehmen.
19:19Ach, dann hat die Polizei es endlich freigegeben.
19:23Noch nicht, aber es kann nicht mehr lange dauern.
19:26Schön.
19:27Oh, Entschuldigung.
19:28Bitte.
19:32Mertens?
19:34Ah, guten Tag.
19:37Verstehe.
19:40Natürlich.
19:41Ja, ich werde mich darum kümmern.
19:47Danke.
19:50Wiederhören.
19:54Unangenehme Nachrichten?
19:57Die Untermieter meiner Mutter in Hamburg.
20:00Ich habe ganz verdrängt, dass Sie die Wohnung bald übernehmen wollen.
20:02Ah.
20:03Jule ging es nicht gut, mir ging es nicht gut.
20:05Da ist einiges Organisatorisches auf der Strecke geblieben.
20:08Na ja.
20:09Na ja.
20:10Das lässt sich alles ganz schnell nachholen.
20:14Ist der Aufwand sehr groß?
20:17Na ja, die Mieter übernehmen die Wohnung möbliert.
20:19Aber die persönlichen Dinge meiner Mutter muss ich natürlich abholen.
20:25Wo hast du das denn alles aufgetrieben?
20:45Eine Ultramar-Werkstatt in Ahrendorf hatte die Teile abzugeben.
20:48Richtig billig.
20:49Aha.
20:50Will gehabt, was?
20:51Ja.
20:52Beinahe hat es nicht geklappt.
20:53Mein Vater wollte, dass ich arbeite.
20:55Aber dann hatte er ein Einsehen.
20:57Hm?
20:58Ja.
21:01Es läuft richtig gut.
21:03Wenn es so weitergeht, ist es ein ganz easy Job.
21:06Und ich verdiene das erste Mal viel, viel Geld auf legale Weise.
21:08Ja, da hast du eben Ahnung und das spricht sich rum.
21:11Und dann der Kontakt zu Toni Krohn.
21:12Ja, der besorgt mich viele Teile und der Rest halt übers Internet.
21:15Guck mal, geil, was?
21:16Ja.
21:17Du, wenn es so weitergeht, werde ich richtig Geld verdienen.
21:19Ja.
21:20Und nicht den Fehler machen wie Arians Vater.
21:25Sie wissen das noch nicht?
21:27Ähm, der Handy.
21:29Entschuldigung.
21:29So.
21:31Ja, 0044, was denn das ist?
21:33England.
21:36Mertens?
21:39Yes?
21:42Hä?
21:43What?
21:47Du mich auch, ey.
21:48Was war das denn?
21:49Telefonstreich oder sowas.
21:51Was?
21:52Hat irgendjemand behauptet, er sei der Butler von Earl Schießmichtod?
21:55Ja.
21:57Für wie blöd hält er mich?
22:00Was war das mit Arianes Vater?
22:04Hä?
22:06Rainer muss ins Gefängnis?
22:08Ja.
22:09Geld war ihm immer wichtiger als alles andere.
22:11Ach, dass er als Anlagebetrüger enden würde.
22:15Na ja, Vera, das große Geld hat schon manchen verführt.
22:18Ja, aber deswegen wird man nicht gleich kriminell.
22:20Ja, Vera, in der Finanzwelt, da gibt es eine Grauzone, wo keiner mehr so genau sagen kann, was noch legal ist.
22:25Ja, nach dem Motto, was nicht illegal ist, ist auch nicht verkehrt.
22:28Wenn du erst mal vom Weg abgekommen bist, dann wird es immer schwieriger, wieder zurückzufinden.
22:32Das war bei Vincent ähnlich.
22:34Immerhin hat dein Ex-Mann sich gestellt.
22:36Ja, das schätze ich auch, aber da bin ich leider die Einzige.
22:39Ach, knirscht es deswegen zu Hause?
22:41Ja.
22:43Jan schießt andauernd gegen Rainer.
22:45Das nervt, aber Ariane leidet am meisten.
22:48Sie ist so enttäuscht von ihrem Vater.
22:51Eigentlich müsste ich auch zu ihr.
22:53Kommst du alleine, klar?
22:54Klar, zisch ab.
22:57Wie kommst du denn morgen zu der Präsentation nach Hamburg?
23:00Mit dem Zug?
23:01Okay.
23:03Dann arbeite nicht zu viel und viel Glück.
23:06Arbeit lenkt mich ab.
23:08Gunter.
23:09Von mir aus kann er ruhig länger auf Sardinien bleiben.
23:13Der Abstand wird dir gut tun.
23:16Und dann kommst du wieder zur Ruhe.
23:18Ja, und du hoffentlich auch.
23:20Vielen Dank fürs Einpacken.
23:23Mach's gut.
23:23Tschüss, Ariane.
23:24Ja.
23:31Diesen Rainer, den konnte ich noch nie leiden.
23:33Der war immer noch hinterm Geld her.
23:35Was ist denn falsch daran, Geld zu verdienen?
23:37Nichts, solange man niemanden über den Tisch zieht.
23:42Na, meine Herren.
23:43Hier ist ja wieder fix was los.
23:45Hallo, Erika.
23:46Sieht eher nach Werkstatt aus.
23:48Nicht.
23:48Als nach Gartenlaube.
23:49Bin und bleibe eben Handwerker.
23:51Was macht denn Ihre Wohlfühloase?
23:53Ja, danke.
23:54Geht voran.
23:55Ob mir mal kurz jemanden tragen helfen könnte?
23:57Klar, ich mach das.
23:57Sieht wirklich toll aus, nee, Mann.
24:02Warten Sie ab, bis es fertig ist.
24:03Moin.
24:05Und, schon was gehört?
24:07Aus dem Labor?
24:08Leider nein.
24:10Mir schlägt die angekündigte Verleumdungsklage auf den Magen.
24:13Ah, da machen Sie sich keine Sorgen.
24:15Die Kartoffeln haben wir ja schon organisiert.
24:17Da kann uns der Hake nicht mehr erwischen.
24:19Aus der Uni.
24:21Ah.
24:22Hallo Kai, habt ihr Ergebnisse?
24:27Okay.
24:30Trotzdem vielen Dank.
24:32Und?
24:34Die im Labor haben nicht ein Milligramm Gift in den Hakes Kartoffeln gefunden.
24:39Was für ein Reinfall.
24:41Ja, aber vielleicht hat den Hake überhaupt gar keine Schuld an den Pestiziden im See.
24:47Wer es glaubt.
24:49Man muss mit Lichtnagel reden.
24:52Alles spricht gegen den Hake.
24:55Der Hanebüttler See ist durch Endosulfan verpestet.
24:57Frau Rose hat vergiftete Äpfel bei ihm gekauft.
24:59Und seinen Hof wollte er verdächtig schnell verkaufen.
25:02Das beweist leider gar nichts.
25:04Ja, dann lassen Sie seine Produkte testen.
25:05Dann haben Sie den Beweis.
25:07Sein Grundstück grenzt doch noch nicht mal an den See.
25:09Ja, aber er ist der einzige Anlieger.
25:11Und dass er seinen Hof verkaufen will, macht ihn noch lange nicht strafbar.
25:14Und die Äpfel?
25:14Können sonst wo gekauft sein.
25:16Warum ergreifen Sie die Partei für diesen Verbrecher?
25:19Hat Ihr Ruf in letzter Zeit nicht schon genug gelitten?
25:22Erstens habe ich keinen Grund, meine Tätigkeiten vor Ihnen zu rechtfertigen.
25:25Und zweitens sind das alles nur haltlose Verdächtigungen gegen den Hake.
25:29Herr Lichtenhagen, ich bin mir sicher, der Mann spielt uns etwas vor.
25:33Herr Jansen, wenn Sie recht haben, dann wird das Umweltdezernat das herausfinden.
25:38Überlassen Sie das doch den Verantwortlichen.
25:39Herr Jansen, ich rufe die ganze Zeit so einen Vogel an.
25:57Ähm, der heißt nicht zufällig Earl Crawley?
26:00Nee, Butler vom...
26:02Moment, woher weißt du das?
26:03Oh Mann, ey, das ist ein Kontakt von mir.
26:05Jemand aus dem Windparkumfeld, der kennt diesen Earl.
26:08Das ist ein ziemlich großes Tier.
26:09Der lebt südlich von London und hat in seiner Garage angeblich mindestens zehn alte Schlitten stehen.
26:13Das heißt, der sucht wirklich einen Rückspiegel und einen Aschenbecher?
26:15Nee, der sucht alles für einen deutschen Bulli aus den 60ern, den er sich zusammenschrauben will.
26:19Die sind drüben scheinbar schwer angesagt.
26:21Warum sagst du mir denn sowas nicht?
26:22Was meinst du, warum ich die herbestellt habe?
26:24Okay, der fasselt ja irgendwas von wegen nach London fliegen oder so.
26:29Ich kenne den Earl nicht persönlich, aber nach dem, was ich gehört habe, da lacht er über ein Flugticket.
26:37Ich glaube, mir fällt gerade ein, woher ich solche Teile kriege.
26:50Pass gut auf dich auf, Jule.
26:52Möchtest du noch Johanna sprechen?
26:54Sag ich ihr.
26:56Bis bald.
27:00Sie muss zur Therapie.
27:02Aber ich soll dich ganz lieb grüßen.
27:03Danke.
27:04Ach, Thomas, ich bin so glücklich, dass sie in dieser Klinik im Allgäu ist.
27:10Ja, ich auch.
27:11Vielleicht schafft sie es ja, über ihre Schuldgefühle hinwegzukommen.
27:15Also sie klingt jedenfalls schon viel besser.
27:18Was man von dir nicht behaupten kann.
27:20Ja.
27:21Ja.
27:21Willst du dich noch über diese Unterlassungsverfügung von Lichtenhagen?
27:26Ja, jedenfalls verstehe ich jetzt, warum er das Mandat für den Hake übernommen hat.
27:32Ach, du hast mit ihm gesprochen.
27:35Ja, ich wollte ihn davon überzeugen, die Seite zu wechseln, aber er hat mir ins Gewissen geredet.
27:41Und?
27:42Mit Erfolg?
27:44Wie man es nimmt.
27:46Er hat mir klar gemacht, dass ich keine stichhaltigen Beweise gegen den Hake in der Hand habe.
27:50Und dass man mit Vorverurteilungen vorsichtig sein muss.
27:53Na ja, bitte, also da spricht er aus eigener Erfahrung, aber du glaubst doch nicht an die Unschuld von denen.
27:59Natürlich nicht.
28:01Aber ohne Beweise komme ich nicht weiter.
28:04Und was ist mit den Kartoffeln?
28:08Fehlanzeige.
28:09Macht mich wahnsinnig, dass mir die Hände gebunden sind.
28:14Mit dir schon, aber mir nicht?
28:18Mama, was sagst du vor?
28:21Könnte mich doch mal auf dem Hof so ein bisschen umsehen.
28:25Nein, auf keinen Fall.
28:27Es reicht schon, dass ich mit einem Bein im Gefängnis stehe.
28:30Ich im Gefängnis?
28:32Ich bitte dich.
28:34Pass doch gar nicht zu mir.
28:39Ich dachte schon, du wolltest mich gar nicht mehr sehen.
28:42Wollte ich auch nicht.
28:44Aber?
28:48Warum hast du uns den erfolgreichen Investmentbanker vorgespielt?
28:53Warum hast du uns nicht die Wahrheit gesagt?
28:55Ich dachte, du wärst meinetwegen hier.
29:00Ariane, ich bin deinetwegen hier.
29:02Ich muss acht Jahre ins Gefängnis.
29:04Ich wollte dich vorher sehen.
29:06Warum hast du nichts gesagt?
29:08Vom Gefängnis?
29:10Weil, weil ich wollte dich nicht belasten.
29:13Das ist doch verrückt.
29:15Im Nachhinein hast du recht.
29:18Es ist halt nicht besonders angenehm, wenn man als Vater vor seine Tochter trittet und es wegen krimineller Vergehen verurteilt.
29:32Guck mal, stimmt es, dass Börsenhändler ähnlich ticken wie Spielsüchtige?
29:36Und die meisten Händler gehen schon verantwortungsvoll mit ihrem Kapital um.
29:42Warum hast du das dann nicht getan?
29:44Habe ich doch die ersten Jahre.
29:45Und dann wollten die Banken immer mehr gewinnen.
29:48Die Anleger immer höhere Renditen.
29:49Aber du hättest dich wehren können.
29:51Was sagst du so einfach?
29:53Ich stand unter einem wahnsinnigen Druck.
29:55Wenn du in dieser Branche kein Geld machst, dann bist du ein Niemand.
29:57Ihr habt aber Verlust gemacht.
29:59Verlust, Gewinn.
30:00Das ist Teil des Geschäfts.
30:02Das ist das Auf und Ab.
30:03Wer jede Investition einzeln hinterfragt, der ist falsch auf diesem Post.
30:06Ihr habt 30 Millionen verloren.
30:0830 Millionen, 100 Millionen.
30:10Irgendwann habe ich jedes Maß verloren.
30:11Und was ist mit den Menschen, die ihr ganzes Geld verloren haben?
30:13Empathie und Mitgefühl, das blendet man irgendwann aus.
30:22Und die Anleger, sie haben nichts gemerkt?
30:26Erst, dass es zu spät war.
30:28Was ist mit deinen Kollegen?
30:31Man versucht, die Löcher zu stopfen, dabei ausgeblendet, dass es immer weiter bergab ging.
30:38Ihr seid also doch süchtig.
30:40Süchtig nach Erfolg und Gewinn.
30:44Ja, da ist schon was dran.
30:46Für den Big Deal geht man wirklich jedes Risiko ein.
30:48Das ist immer wie ein Rausch.
30:50Aber Ariane, ich bin wirklich nicht stolz auf das, was ich getan habe.
31:13Ja, danke dich. Schau mal kurz rein, ja?
31:28Na? Ich wollte nur mal sehen, ob alles wieder beim Alten ist.
31:31Ja, schön, dass du Zeit findest. Komm rein.
31:33Willst du einen Kaffee?
31:34Du, ich will dich nicht stören, ja?
31:35Nein, nein, nein, alles gut.
31:36Äh, Frau Clausen, fängst du uns zwei Kaffee, bitte?
31:38Ja, sehr gern.
31:40Setz dich doch.
31:41Tja, das ist echt kaum zu glauben, dass du wieder als Anwalt arbeitest.
31:44Ich hab schon selber nicht mehr dran geglaubt.
31:45Und? Wie laufen die Geschäfte an?
31:49Au, da ist er, der Makel. Die alten Mandanten bleiben weg. Aber ich bin schon dabei, neue zu akquirieren. Einen hab ich schon.
31:56Oh, vielen Dank, Frau Clausen. Ich vertrete jetzt einen Landwirt. Der ist Vorsitzender vom Biobauernverband. Der bringt mir neue Kontakte.
32:07Ah, du sprichst nicht zufällig von diesem Deenhakel.
32:10Doch? Wieso? Kennst du den?
32:11Äh, naja, Britta ist bei einer Kajaktour in seinen See geplumst.
32:16Na, der See gehört ihm gar nicht.
32:18Naja, auf jeden Fall hatte sie von ihrem unfreiwilligen Bart einen ziemlich fiesen Hautausschlag.
32:22Oh.
32:22Ja, sie musste jede Menge Salben nehmen, bis er wieder wegging.
32:25Aber ist das alles wieder in Ordnung?
32:27Äh, mit Britta ja, mit dem See nicht.
32:29Britta und Thomas Jansen haben herausgefunden, dass der See verseucht ist.
32:32Ja, ja, ich weiß. Aber Deenhake ist nur Anlieger und muss gar nichts mit der Verunreinigung zu tun haben.
32:37Ja, wer denn sonst?
32:39Solange es keine Beweise gibt, gilt die Unschuldsvermutung. Und ich weiß, wovon ich spreche.
32:45Und der Schrebertarken von morgen ist wirklich schon fertig?
32:50Wohlfühloase. So gut wie fertig. Morgen kommt doch schon die Jury.
32:53Ach, Rose, Sie sind so schnell.
33:00Ja, seit ich den Garten von Torben bearbeite, läuft bei mir alles nach Plan.
33:07Und Herr Lüder?
33:08Herr Lüder, der hat seine Warmwasseraufbereitungsanlage mit PET-Flaschendusche in seinem Garten bereits aufgestellt.
33:16Aber für mich ist das ja gebündelter Plastikmüll.
33:18Anscheinend plant er ja schon das nächste Projekt.
33:24Ach, und was?
33:25Vorhin hat er unheimlich viele Bretter angeschleppt. Na und dann noch hier Robins Autoersatzteile.
33:33Ich sag Ihnen, der Garten, das sieht alles aus.
33:35Und das liegt da alles einfach so rum?
33:38Ja, liegt alles einfach so rum.
33:40Aber ist ja nicht mein Garten. Ich schaue da einfach nicht hin.
33:45Na ja, Sie nicht. Aber die schon.
33:49Na, die Kommission von der Gartenbauausstellung.
33:53Wie?
33:55Sie meinen, die beziehen die Nachbargärten in ihre Bewertung mit ein?
33:59Ja, unbewusst bestimmt.
34:02Frau Rose, der Wert einer Immobilie steht und fällt mit der Nachbarschaft.
34:13Ja.
34:14Nee, dann rufe ich den einfach nochmal an.
34:17Ich finde die Tage schon.
34:18Klar.
34:19Top.
34:19Danke, Tommy.
34:20Ciao.
34:22Mir scheint, deine Geschäfte laufen gut.
34:24Super. Stell dir vor, was passiert ist.
34:26Jemand hat dir eine Tim Lizzie angeboten.
34:28Nee, ich fliege nach London.
34:30Und liefere da einen Aschenbecher und einen Rückspiegel hin.
34:33Nach London?
34:34Für einen Aschenbecher und einen Rückspiegel?
34:36Ja.
34:37Der Earl Crawley.
34:38Der zahlt die Teile und den Flug.
34:40Sind die aus Gold?
34:41Oder wieso lässt er die sich so viel kosten?
34:43Nee, das ist ein Freak.
34:45Ja, den Eindruck habe ich auch.
34:46Der wird dich reinlegen.
34:48Nein, der Earl ist ein ganz bekannter Sammler.
34:51Und die Teile sind jetzt erstmal der Anfang.
34:53Wenn ich mit dem das richtig ins Laufen kriege,
34:55dann ist das meine Chance.
34:56Ist ja schön für dich.
34:58Aber wir sehen uns morgen früh um acht zum Regale einräumen.
35:02Da bin ich in London.
35:03Und darum bin ich ja auch hier, also um dir das zu sagen.
35:06Tut mir leid, vergiss es.
35:08Ich habe dir heute schon freigegeben.
35:10Morgen nicht.
35:10Ich muss nach London.
35:12Weißt du, was das ist?
35:13Das ist Arbeitsverweigerung.
35:15Ich könnte dir kündigen.
35:16Ja, aber wer räumt dir dann übermorgen die Regale ein?
35:19Ach.
35:20Tschüss.
35:20Tschüss.
35:21Hey, Moment mal, das...
35:23Das ist doch, also...
35:28Tschüss.
35:29Tschüss.
35:30Meinst du den Kuss?
35:32Nein, nein.
35:34Kleiner Vater-Sohn-Konflikt.
35:36Kommt vor.
35:37Ja.
35:37Kleiner Vater-Tochter-Konflikt auch.
35:41Kann ich dir irgendwie helfen?
35:43Könntest du ein bisschen netter zu Rainer sein?
35:49Könntest du was anderes von mir verlangen?
35:51Ach komm, ich will ihm eine zweite Chance geben.
35:53Vielleicht kannst du das ja auch.
35:54Gut, aber nur, weil er dein Vater ist.
36:01Nein, weil er einsieht, was er falsch gemacht hat.
36:04Hoffentlich enttäuscht er dich nicht.
36:103715 der Raummeter mal 3 plus Aufschüttung.
36:15Gut.
36:16Sieht doch gar nicht schlecht aus.
36:19Aufendlich.
36:20Herr Nordwind, gut, dass Sie zurückrufen.
36:23Ja.
36:24Richtig, meine neue Kalkulation ist fertig.
36:26Wie besprochen, Rubinienhölzer und Rangpflanzen, richtig.
36:29Ich hab mich übrigens für Hopfen entschieden.
36:32Natürlich wächst er auch in Afrika ab.
36:34Hören Sie, Herr Nordwind, ich hab nur eine kleine Frage.
36:37Wegen der Präsentation morgen.
36:38Verfügt Ihre Firma über einen Beamer?
36:41Ja, wunderbar, prima.
36:43Das war's schon.
36:44Ich danke Ihnen.
36:45Ja, bis dann, ich freu mich.
36:47Wiederhören.
36:48Geht doch alles.
36:49So, jetzt die Rangpflanzen.
36:51Und die Rubinienstämme einfügen.
36:57Wo sind sie denn?
36:57Wo sind sie denn?
36:59Da, da, da, da, da, da.
37:01Hier.
37:01Okay.
37:03Weiter.
37:04Weiter.
37:04Was ist das?
37:08Gut, das ist ja plötzlich her.
37:12Das muss hier weg.
37:13Oh mein Gott.
37:27Das ist meine Kalkulation hier.
37:29Rieke, das darf jetzt nicht wahr sein.
37:31Was passiert?
37:31Oh nein, bitte nicht.
37:33Ich weiß nicht.
37:34Die gesamte IGS-Kalkulation gelöscht.
37:37Das, das gibt's nicht.
37:39Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Flickenschild.
37:41Ja, kleine Probleme gehören zum Tagesgeschäft.
37:46Genießen Sie Ihren Urlaub auf Sardinien, ja?
37:49Wiederhören.
37:50Tschüss.
37:53Wir haben kein kleines Problem, wir haben ein großes und das heißt Weber.
37:57Wie, wieso das denn jetzt schon wieder?
37:59Herr Breuer kann das Liebesmahl nicht kochen.
38:01Herr Albers, er wird doch wohl ein paar Zutaten zusammenmixen können, denen Zauberkräfte nachgesagt werden.
38:05Ja, das schon.
38:06Aber da er das noch nie gemacht hat, kann er nicht dafür garantieren, dass der Zauber auch wirkt.
38:10Und außerdem sagt er, wenn man sowas macht, muss man daran glauben und das tut er nicht.
38:13Wer tut das dann?
38:14Die Webers.
38:16Es sind Stammgäste.
38:17Und außerdem persönliche Bekannte von Herrn Flickenschild.
38:21Also wenn nach der Pleite mit dem Zimmer nun auch noch niemand da ist, der das Essen kocht, dann...
38:25Herr Albers.
38:27Du bist ein Genie.
38:29Pass auf.
38:30Sag dem Webers, Essen gibt's um acht.
38:32Ja, das ist ja echt mal was anderes als Schinken-Nudeln.
38:41Du könntest auch mal was anderes ausprobieren als Schinken-Nudeln.
38:43Ehrlich gesagt, es ist das Einzige, was ich kann.
38:46Und das auch nur, weil man hier alles so schön durchrührt.
38:48Ja, ich find's trotzdem lecker.
38:50Schade, dass dein Bruder nicht dabei ist.
38:51Der kommt eigentlich gleich noch.
38:53Wollte nur kurz was besorgen.
38:55Aber sag mal, wer passt denn eigentlich auf Lilly auf?
38:56Wir haben eine sehr nette Studentin gefunden.
39:11Alles klar?
39:13Was? Ja, ja, alles klar.
39:17Sag mal, kommst du mit dem Gemeindesaal als Sprechzimmer eigentlich klar?
39:20Ja, sehr gut.
39:23Uns fehlt nur leider das nötige Equipment.
39:25Was genau?
39:27Naja, heute Nachmittag zum Beispiel hätte ich dringend ein Ultraschallgerät gebraucht.
39:31Kannst du in solchen Fällen die Patienten nicht einfach in die Praxis eines Kollegen schicken?
39:36Die meisten Kollegen behandeln ja keine Menschen ohne Krankenversicherung.
39:39Und die meisten Menschen ohne Krankenversicherung wollen nicht gerne in eine normale Praxis gehen.
39:43Tja, wer steht schon gerne als Bittsteller da?
39:45Deswegen engagiert sich die Kirche ja.
39:47Das ist auch wirklich ganz toll.
39:49Aber ohne das richtige Equipment...
39:51Also mit anderen Worten, es wäre sinnvoll, wenn die Magdalenen-Gemeinde eigene medizinische Geräte hat?
39:57Das wäre natürlich perfekt.
39:58Gut, dann schaffen wir sie an.
40:00Klar, hast du mal eben 150.000 Euro?
40:03Nein, aber 137.000 Euro.
40:06Natürlich.
40:07Ja, eine Spende.
40:09Wer spendet denn so viel Geld?
40:10Der Spender möchte anonym bleiben, aber wir können davon ein Ultraschallgerät und alle möglichen anderen Geräte kaufen.
40:15Das wäre der Hammer.
40:18Also, wie sieht's aus?
40:19Noch ein Tiramisu als Nachtisch?
40:21Äh, ist das etwa auch selbst gemacht?
40:24Selbst gekauft.
40:35Ich weiß, dass du es nicht so meinst, Jan.
40:38Aber du musst mich auch verstehen.
40:41Lass uns morgen drüber reden, ja?
40:44Okay.
40:45Bis dann.
40:48Habt ihr Streit wegen Rainer?
40:51Ja, aber Jan kommt auf mich zu.
40:57Was machst du denn da?
40:59Ich suche Artikel über Rainer und den Prozess.
41:02Hm.
41:04Ich weiß, wie sehr ich das getroffen hat, dass er so viele Menschen an ihr Geld betrogen hat.
41:10Schlimm fand ich auch, dass er uns angelogen hat.
41:13Wir haben lange darüber geredet.
41:15Ach ja?
41:20Er hat sich geschämt.
41:22Deswegen hat er mir die Wahrheit nicht gesagt.
41:23Habt ihr euch versöhnt?
41:28Nein.
41:29Aber jetzt verstehe ich zumindest ein bisschen besser, was mit ihm passiert ist.
41:33Ja, das würde mich auch interessieren.
41:35Er war nicht bei Sinnen.
41:36Er war einfach süchtig nach Erfolg und Geld.
41:39Dieses verdammte Geld hat ihn immer mehr interessiert als alles andere.
41:42Ja, deswegen hast du dich auch von ihm scheiden lassen.
41:44Und dass er kriminell werden würde.
41:46Er hat die Kontrolle verloren.
41:48Ja, seine Kollegen anscheinend auch.
41:50Hier steht, dass die zwei übrigens immer noch flüchtig sind.
41:54Rainer ist der Einzige, der zu seiner Verantwortung steht.
41:56Er hat viel falsch gemacht.
41:59Aber da hat er wenigstens Stärke bewiesen.
42:03Hier mein Schatz.
42:05Danke.
42:08Oh Gott, ohne Kalkulation war alles umsonst.
42:10Aber die hat doch der Veranstalter der Gartenschau schon seit Wochen.
42:13Ich musste doch neu kalkulieren wegen der Budgeterweiterung.
42:15Ja, aber da ging es nur um den Zaun und die Krankenpflanzen.
42:18Ja, aber ich kann da morgen nicht mit einer unvollständigen Präsentation aufkreuzen.
42:21Wie sieht denn das aus?
42:22Ziemlich unprofessionell.
42:24Eben, was steckt denn das Verdammte denn?
42:25Das kann doch einfach nicht wahr sein.
42:27So, jetzt lass mich mal ran.
42:29Pass es nicht.
42:31Wie ein Irre.
42:32Warum hast du das überhaupt gelöscht?
42:33Hab ich nicht.
42:34Ich hab mich verklickt.
42:37Ups.
42:38Was ist das denn?
42:39Mach das weg.
42:40Das gehört da gar nicht rein.
42:41Mach das weg.
42:42Ja.
42:44Was ist denn diese blöde Kalkulation?
42:46Über die ist weg.
42:47Ja, wo?
42:50Hast du so eine Kopie?
42:52Nein, natürlich nicht.
42:53Oh, Rieke, ich hab so viel Arbeit in das Projekt gesteckt.
42:55Wir kriegen das alles wieder hin.
42:58Was hast du denn jetzt vor?
43:00Rieke schreibt die Kalkulation einfach neu.
43:02Ja, das dauert doch Stunden.
43:04Haben wir eine Wahl?
43:06Hallo.
43:08Oh, Entschuldigung, vorne war offen.
43:10Frau Friedrichs, ich brauche Ihre Hilfe.
43:13Ach nee, wo brennt's denn?
43:14Der Silber-Hochzeitspaar sitzt bei uns im Salto und wartet auf sein Menü.
43:17Ist Bräuer krank?
43:18Nein, aber er glaubt nicht an die Wirkung von aprotisierenden Menüs.
43:21Ja, und Sie auch nicht.
43:22Ja, aber Sie.
43:24Und Sie haben sowas schon mal gekocht.
43:26Hat sie das?
43:27Hat sie.
43:29Wären Sie so nett?
43:31Zu gern.
43:32Aber meine Fähigkeiten werden gerade hier gebraucht.
43:35Ich hab meine Kalkulation gelöscht.
43:37Ja.
43:37Und ich hab versprochen, Sie zu retten.
43:40Bitte, bitte, Sie sind meine letzte Hoffnung, Frau Friedrichs.
43:43Gut.
43:44Sie helft meiner Schwester und ich helfe Ihnen.
43:48Das geht nicht, ich werde im Hotel gebraucht.
43:50Ihre Entscheidung.
43:53Okay.
43:55Sekunde, warten Sie, ja?
43:55Ja.
44:00Obwohl du zu spät bist, musst du ja nicht gleich so schlingen.
44:02Das fang du nie auch noch an.
44:04Oh.
44:05Das klingt mal wieder nach Stress mit Vatern.
44:07Halb so wild.
44:08Der nervt nur wegen der Ausbildung.
44:09Ja, alle Eltern wollen, dass ihre Kinder was Vernünftiges machen.
44:12Ich mach was Vernünftiges.
44:13Mein Ersatzteilhandel läuft richtig gut.
44:18Ey, ich flieg morgen geschäftlich nach London.
44:20Ja, wahrscheinlich im Auftrag Ihrer Majestät.
44:23Nee, im Auftrag von Earl Crawley.
44:25Was?
44:26Ja, das hab ich ihm vermittelt.
44:27Hm, okay.
44:29Ja.
44:29Ich besorg dem Aschenbecher und einen Rückspiegel.
44:31Für den 60er-Jahre-Bulli.
44:33Und dafür lassen wir dich extra einfliegen?
44:36Wow.
44:37Oh, Entschuldigung.
44:42Ich merke es.
44:43Ja, tut mir leid, dass ich mich darum noch nicht gekümmert habe.
44:50Ich bin noch nicht dazu gekommen.
44:53Ich kümmere mich da sofort rum.
44:54Versprochen.
44:56Ja, bis später.
44:59Tschüss.
45:03Mist.
45:08Die Untermieter wollen Claudias Wohnung möbliert übernehmen
45:11und ich muss ihre persönlichen Sachen noch abholen.
45:14Jetzt?
45:16Sie wollen morgen einziehen.
45:18Wieso hast du nicht früher drum gekümmert?
45:19Ich hab keine Ahnung.
45:21Es tut mir leid, dass ich den Abend vorzeitig beenden muss.
45:24Liebe, ich mach dir darum bitte überhaupt keine Gedanken.
45:26Das wird gleich noch hart genug für dich.
45:28Ja.
45:29Wollen wir?
45:30Glaubst du, ich lasse dich alleine gehen?
45:33Sie war auch meine Mutter.
45:36Danke.
45:43Hey.
45:45Hey.
45:47Schön, euch zu sehen.
45:49Wir haben uns ein bisschen über deinen Prozess informiert.
45:52Mhm.
45:54Ja, die Sache hat viel Staub aufgewirbelt.
45:56Ich bin froh, dass alles vorbei ist.
45:58Vorbei?
45:59Wie kannst du sowas sagen?
46:01Hier steht, ein Angestellter einer Firma wurde entlassen, weil du sie in die Pleite getrieben hast.
46:09Er hat sich umgebracht.
46:11Ich hab davon gehört.
46:13Es ist sehr bedauerlich.
46:15Bedauerlich?
46:15Ist das alles, was du dazu sagst?
46:20Der Mann hatte Frau und Kinder.
46:22Ist dir ihr Schicksal völlig egal?
46:24Nein.
46:25Aber ich konnte es nicht ändern.
46:28Du hast ein Menschenleben auf dem Gewissen.
46:31Ariane, wie kannst du sowas sagen?
46:33Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.
46:36Nie wieder.
46:45Da werden Sie nichts Nützliches finden.
46:50Sie müssen Frau Laug sein.
46:51Richtig, Herr Deenhake.
46:54In Person.
46:55Sie sehen mir nicht so aus, als könnten Sie mit landwirtschaftlichen Maschinen was anfangen.
46:59Oh, das täuscht.
47:00Kann es sein, dass wir uns schon mal begegnet sind?
47:02Nein, ich wüsste nicht.
47:04Wann hätten Sie Zeit für mich zu kochen?
47:06Ja, Mittagspause in der WG.
47:07Da wäre der Romantikfaktor definitiv ausgeschlossen.
47:10Ich spiele zwischen uns beiden ja sowieso keine Rolle.
47:1213 Uhr?
47:13Ich bin gespannt.
47:14Und die Gäste schwärmen ja geradezu von ihren Kochkünsten.
47:18Also das freut mich jetzt aber, Sie kennenzulernen.
47:22Ähm, mich auch.
47:23Ich bin Merle van Loo und Beras beste Freundin.
47:25Sie hatten ja schon viel von Ihnen erzählt.
47:27Ach ja.
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