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  • hace 4 semanas
In aller Freundschaft: Zusammenprall Folge 1106
,In aller Freundschaft: Zusammenprall Folge 1107
,In aller Freundschaft: Zusammenprall
Transcripción
00:00War schön, dich wiederzusehen.
00:04Ja, das war's. Nur schade, dass es so lange gedauert hätte.
00:08Es hat sich auch gar nicht angefühlt wie 40 Jahre eher, als wäre es vorgestern gewesen.
00:12Ich bin eigentlich ziemlich froh, dass die 80er vorbei sind.
00:17Wodurch?
00:18Ich habe gehört, dass die 80er wieder voll im Trend sind.
00:20Ah.
00:20Ja.
00:22Wir könnten ja nahtlos daran anknüpfen.
00:26Wenn wir wollen.
00:30Du verpasst deinen Zug.
00:38Ja, hast recht. Danke fürs Fahren. Danke für irgendwas.
00:43Wir sehen uns zur Verlaufskontrolle.
00:46Wir haben ein Date.
00:47Ach, Herr Haas, das ehrt Sie ja wirklich, dass Sie sich so für Ihren Freund einsetzen.
01:01Ja, aber ich sage das ja nicht nur, weil er mein Freund ist.
01:03Ich glaube auch wirklich, dass er ein toller Neuroschirurg sein könnte.
01:05Und ich will einfach nicht, dass er jetzt alles so hinschmeißt.
01:08Ja, das wäre tatsächlich schade.
01:11Ja, ja.
01:11Denken Sie auch, dass er das Zeug dazu hat?
01:14Glaube ich auch.
01:16Und warum haben Sie ihn dann so hart kritisiert?
01:19Vielleicht war das mal nötig?
01:21Sie meinen sozusagen eine serzierische Maßnahme?
01:23Nee, das war schon meine ehrliche Meinung.
01:25Aber wenn ihn die so dermaßen aus der Bahn wirft...
01:28Gut, gut, gut.
01:29Dann, ich sage den Kollegen im Schwesternzimmer Bescheid.
01:32Und es ist einfach wichtig, dass wir das auf dem Schirm haben.
01:34Danke.
01:36Was war das denn jetzt?
01:38Ach, er hat mir verboten, mit Ihnen darüber zu sprechen.
01:40Verstehe.
01:40Ja, aber wenn Ihnen das Ganze derartig aus der Bahn wirft,
01:44dass er alles hinschmeißt, dann...
01:45Nee, so weit sind Sie gerade gekommen, bevor ich Sie unterbrochen habe.
01:47Ach so, ja.
01:48Also, wenn Ihnen meine Kritik schon dermaßen aus der Bahn wirft,
01:51dann wird er den Facharzt der Neurochirurgie auch nicht schaffen.
01:55Aber das werde ich nicht zulassen.
01:56Gut.
02:03Also das hier.
02:04Im nativen Schädel-CT konnte man das nicht sehen,
02:07aber dank des Kontrastmittels...
02:09Du musst mir das nicht zeigen.
02:11Ich vertraue dir völlig.
02:15Das ist die Ursache für deine Probleme.
02:18Ein Hirnabszess kann Kopfschmerzen,
02:20Krampfanfälle
02:20und Persönlichkeitsveränderungen auslösen.
02:25Ich bin froh, dass wir das jetzt wissen.
02:28Also werde ich nicht verrückter.
02:30Hey, ich dachte, du wolltest das Wort streichen.
02:31Boah, ich habe solche Angst.
02:36Schon wieder eine Operation am Kopf.
02:38Kann da Schlimmeres passieren?
02:41Für eine Lüge wäre ich jetzt echt dankbar.
02:44Das mache ich nicht.
02:45Bleibt unter uns.
02:48Im Grunde genommen sind es dieselben Risiken wie bei deiner ersten OP.
02:51Blutung, Infektionen, Wundheilungsstörungen.
02:54Oder Gaga aufwachen.
02:55Und das willst du wirklich in Zukunft machen?
03:00Ja.
03:01Gerade weil es so schwierig ist.
03:06Du kannst das.
03:12Wirst du mich operieren?
03:13Nein, das werde ich tun.
03:17Ich bin Dr. Stein.
03:20Aber Dr. Demir wird mir assistieren.
03:30Es hat mir gefallen, wie Sie mit der Patientin gesprochen haben.
03:34Ja?
03:35Wie denn?
03:37Sie haben einen guten Draht zu ihr.
03:39Sie waren transparent, ehrlich.
03:41Haben es aber trotzdem geschafft, Sie zu beruhigen.
03:45Obwohl ich Ihre Angst total gut verstehen konnte.
03:47Ja, aber es ging Ihnen um die Patientin.
03:49Nicht um einen OP-Katalog, den Sie abarbeiten müssen.
03:54Vielleicht fehlt mir wirklich manchmal ein bisschen Demut.
04:00Zum Glück haben Sie Freunde, die auf Sie aufpassen.
04:04Oh Mann.
04:05Es tut mir echt leid, dass Chrissy da vorhin vollgequatscht hat, dass...
04:08Das sollte Ihnen nicht leid tun.
04:09Seien Sie dankbar dafür, solche Freunde zu haben.
04:12Sie werden sie noch gebrauchen können.
04:16Ich muss einfach damit klarkommen, wieder ein Lehrling zu sein.
04:21Gut.
04:23Dann übernehmen Sie jetzt.
04:27Herrlich?
04:29Ich bin ja dabei.
04:29Ich bin ja dabei.
04:29Danke.
04:43Danke.
04:43Danke.
04:43Danke.
04:59Ich sehe was, was du nicht siehst.
05:03Nicht?
05:05Du siehst ja so fröhlich aus.
05:07Weil alle Probleme gelöst sind.
05:10Ach ja?
05:17Altersbedingte Sehschwäche, absolut banal, ziemlich naheliegend, aber völlig außerhalb meiner Vorstellung.
05:22Da bin ich aber froh.
05:25Ich erst mal.
05:28Ähm.
05:29Ist was?
05:30Hast du den Kassenzettel noch?
05:31Ja, klar.
05:33Dann fahren wir jetzt gleich mal dahin, wo du die gekauft hast.
05:37Komm.
05:37Diese Jähzorn-Attacken, werden die für immer verschwinden?
05:45Davon gehe ich aus.
05:46Aber ich werde das jetzt auch genau beobachten.
05:48Indem du mich beim Sport provozierst?
05:50Nicht nur das.
05:52Ich werde dich hier ambulant weiter behandeln.
05:55Das klingt gut.
05:58Jetzt würde ich gerne meine Familie sehen.
06:01Von mir aus kein Problem.
06:02Die können jetzt die ganze Klinik stürmen.
06:03Ich danke dir sehr.
06:10Ich danke dir.
06:13Ich wollte eigentlich alles hinschmeißen, aber durch dich weiß ich, ich muss durchhalten.
06:18Und das werde ich jetzt.
06:23Und David Schrader ist abgereist?
06:26Aber einmal im Monat kommt er zur Kontrolle.
06:29Na, ist doch gut.
06:29Es ist eigentlich unglaublich, was so eine Brille kosten kann.
06:37Und vor allem, was für einen Stress sie macht.
06:40Und?
06:41Na, ist ein bisschen zu groß.
06:42Ich werde in Zukunft alle meine gesundheitlichen Probleme direkt und ausführlich mit dir besprechen.
06:50Das wäre ja furchtbar.
06:52Bloß nicht.
06:54Guck mal her.
06:57Dr. Heilmann, Sie sehen furchtbar intelligenter aus.
07:01Ich bin intelligent.
07:05Warte mal.
07:06Warte mal.
07:36Warte mal.
08:06Sieht schlimmer aus, als es ist, okay?
08:18Hey.
08:20Hey.
08:23Das tut mir furchtbar leid.
08:25Ich hab das nicht gewollt.
08:27Dafür hast du mich aber ziemlich brutal umgefahren.
08:29Vielleicht gibt's dafür eine Erklärung.
08:31Ja, klar gibt's die. Du wolltest den Ball haben, damit er gewinnt.
08:33Wenn du dir ein bisschen Zeit nimmst, dann kann ich's dir vielleicht erklären.
08:37Naja, die hab ich leider nicht.
08:38Bitte, Eli.
08:41Irgendwas stimmt mit mir nicht.
08:44Ich...
08:44Ich glaub, ich werd verrückt.
08:47Und ich werd zur Morgenvisite erwartet.
08:49Und kann jetzt den ganzen Tag irgendwelche Erklärungen suchen,
08:52warum ich ein blaues Auge habe.
08:54Vielen Dank dafür.
09:03Klinik?
09:15Ist von David.
09:17Er wurde jetzt stationär entlassen.
09:19Mhm.
09:19Und, wie funktioniert das noble Teil jetzt?
09:30Keine Ahnung.
09:32Lies doch mal vor.
09:32Dafür hab ich jetzt keine Zeit.
09:35Ähm, du hast doch keine Lust. Gib's zu.
09:37Ich muss in die Klinik.
09:39Was? Ich denke, wir frühstücken noch zusammen.
09:41Das geht nicht. Die Gebrauchsanleitung ist auf Koreanisch.
09:44Die brauchen wir auch gar nicht.
09:44Na gut. Wir sehen uns heute Mittag.
09:49Ja, ja.
09:53Und diese zierliche Frau hat dich einfach so umgefahren, ja?
09:57Woher weißt du denn, dass sie zierlich ist?
09:58Naja, ich hab euch grad beide vor der Klinik gesehen.
10:01Naja.
10:02Diese zierliche Frau ist verheiratet, hat zwei Kinder
10:04und hat sich beim Training wie eine Furie verhalten.
10:07Mhm. Was hast du hier getan?
10:09Nichts. Ich bin auf meine Position gedribbelt,
10:10hab abgedrückt und bam, fährt sie mir in die Seite.
10:14Ich dachte schon, ihr beide habt was miteinander.
10:18Niemals.
10:22Dem hier.
10:26Ich komme.
10:28Was denn?
10:28Lara ist in der Notaufnahme.
10:30Wie?
10:31Ich soll bitte sofort kommen.
10:33Unbedingt ich.
10:34Also pass bitte auf dich auf, ja? Ich brauch dich noch.
10:36Es wird mir den gesamten OP-Plan durcheinander.
10:38Es ist nicht zu ändern.
10:39Ich kann nicht mehr an den Tisch.
10:42Seit wann haben Sie denn diese Sehprobleme?
10:44Seit mehr als einer Woche.
10:46Ich kann das kleine Gedruckte nicht mehr lesen.
10:48Und Sie befürchten, dass es schlimmer wird?
10:50Ja, deshalb kann ich es nicht verantworten,
10:52weiter zu operieren.
10:54Okay.
10:56Dann planen wir um.
11:00Kann ich was für Sie tun?
11:01Ich hab Dr. Stein gebeten, mich zu untersuchen.
11:03Mhm.
11:05Weiß Ihre Frau Bescheid?
11:06Ich meine, wenn ich Sie ja bekehre...
11:09Ja, dann reden Sie über was anderes.
11:12Wollen Sie nicht beunruhigen?
11:13Nicht, bevor ich die Untersuchungsergebnisse habe.
11:17Sie hat ohnehin im Moment
11:18anderes im Kopf.
11:20Na dann.
11:27Alles Gute für Sie.
11:28Halten Sie mich auf dem Laufenden.
11:32Ich versteh das alles nicht.
11:34Ich versteh nicht, was mit mir los ist.
11:37Laut Notarzt bist du gestürzt,
11:39mit dem Kopf aufgeschlagen
11:40und warst kurz bewusstlos.
11:43Was ist denn genau passiert?
11:44Da war dieser Mann auf der Straße.
11:47Ich rolle hinter ihm, ja?
11:49Und dieser Mann geht wirklich wahnsinnig langsam.
11:52Ich will links vorbei, er geht links.
11:54Ich will rechts vorbei, er geht rechts.
11:56Und dann...
11:58Und dann?
12:00Ich hab ihn angeschrien.
12:01Ich bin komplett ausgerastet.
12:04So wie bei mir.
12:05Ja, aber das bin ich nicht.
12:07Wirklich nicht.
12:07So bin ich einfach nicht.
12:10Und der Mann, hat der dich geschubst, oder?
12:13Nein.
12:14Ich hab ihn angefahren.
12:17Und wie genau läuft das ab?
12:19Also, wie fühlst du dich, wenn du so ausrastest?
12:22Ist da irgendwas vorher?
12:22Eine Art Aura?
12:26Ähm, na ja.
12:29Es ist ein bisschen so, als würde eine andere Person von mir Besitz ergreifen.
12:35Das Gefühl hatte ich vorhin beim Basketball auch.
12:39Lara?
12:41Kleine Palmen aufziehen, 2 Milligramm.
12:42Und sofort Schädel-CT anmelden.
12:44Lara?
12:46Lara?
12:52Guten Morgen.
12:53Guten Morgen.
12:54Komm rein.
12:54Bin gerade am packen.
12:55Gut.
12:57Dann können wir ja heute schon mit der ambulanten Schmerztherapie beginnen.
13:00Klingt das komisch, wenn ich sage, dass ich mich drauf freue?
13:02Nein.
13:03Nein.
13:04Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass du etwas gegen deine Schmerzen unternehmen willst.
13:08Das auch.
13:12Weißt du, diese Wirbelsäulengeschichte, die Verletzung, die OP, die dauernden Schmerzen,
13:16hat mich manchmal wirklich zur Verzweiflung gebracht.
13:18Das glaube ich.
13:21Aber jetzt kann ich der Sache wenigstens was Gutes abgewinnen.
13:25Ich habe dich wieder betroffen.
13:26Du hättest mich auch wieder treffen können, ohne Rückenschmerzen.
13:32Auf dem Klassentreffen zum Beispiel.
13:34Das stimmt, aber so hatte ich den Mitleidsbonus, oder?
13:37Auch wieder wahr.
13:38Ich möchte bei dir einen breiten Ansatz versuchen.
13:40Vor allem mit Physiotherapie, Schmerzmitteln und auch mit Akupunktur.
13:44Ich bin zu allen Schandtaten bereit.
13:48Dann sehen wir uns im Dreihen.
13:49Gerne.
13:50Bis später.
13:51Bis dahin.
13:59Dr. Stein, willkommen zurück.
14:02Wie war München?
14:03Ah, die übliche Mischung.
14:05Einige brillante Redner und einige Wichtigtuer.
14:08Alles in allem bin ich froh, dass ich wieder hier bin.
14:09Ich habe ja schon gehört, dass Sie heute einen besonderen Patienten haben.
14:15Ja, aber wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie Dr. Heilmann befürchtet.
14:18Der Eingriff, den Dr. Fran vorgenommen hat, war ja sehr experimentell.
14:23Es gibt ja noch nicht so viele Erfahrungswerte damit.
14:25Ja, die OP war erfolgreich, sehr sogar.
14:27Ja, allerdings.
14:29Aber dass Dr. Heilmanns Sehfähigkeit wieder vollständig hergestellt werden würde,
14:33damit haben auch nicht viele gerechnet.
14:35Ja, das stimmt.
14:36Können wir.
14:39Guten Morgen.
14:39Schön, dich zu sehen.
14:41Ja, wir können.
14:48Morgen.
14:51Seit wann hast du die Probleme?
14:53Seit ungefähr zehn Tagen.
14:54Andauernd oder phasenweise?
14:56Eher phasenweise.
14:57Ich kann die Buchstaben dann nicht mehr erkennen.
15:01Dann klären wir das jetzt mal gründlich ab.
15:03Zu länger.
15:05Erstein.
15:08Jetzt.
15:08Gut, ich komme.
15:13Entschuldige.
15:14Ich muss kurz weg.
15:15Wir machen später weiter.
15:16Ja.
15:17Und?
15:17Ja.
15:18Ich schweige wie ein Grab.
15:19Da bist du ja.
15:26Ich dachte schon, du hättest es vergessen.
15:28Ich weiß, du hast solche Termine.
15:30Und deshalb komme ich auch mit als deine moralische Unterstützung.
15:32Was meinst du denn?
15:34Dass du einkaufen hast.
15:36Wir kennen uns ja nur schon ein paar Jahre.
15:38Weißt du was Blödes?
15:38Ich bin mit Martin verabredet.
15:40Wann?
15:41Na jetzt.
15:42Also nach seinem Termin.
15:43Ach, bis dahin haben wir längst eine passende Hose für dich gefunden.
15:45Und eine Hose?
15:46Ja.
15:46Brauchst du noch was anderes?
15:48Nee.
15:48Dr. Demir, was geht's?
15:52Es geht um eine Patientin von mir.
15:54Lara Antonik.
15:55Kam mit einem SAT ersten Grades über die Notaufnahme.
15:58Das CT zeigt ein subterales Hämatom, das sofort entlastet werden muss.
16:01Und ich nehme an, Sie wollen assistieren.
16:03Ja, aber Dr. Schmidt steht bereits im OP.
16:05Und sein Eingriff wird länger dauern.
16:06Ich frage Dr. Stein, ob er das übernimmt.
16:09Ist der nicht auf einem Kongress?
16:10Er ist zurück.
16:12Ich habe ihn gerade gesehen.
16:13Na dann.
16:14Bereiten Sie die OP vor und ich rede mit Dr. Stein.
16:17Perfekt. Danke.
16:22Ich habe doch schon eine Lieblingshose.
16:24Die habe ich gestern erzeugt.
16:26Du hast was?
16:27Sie hatte, wenn ich es mal höflich formuliere, starke Gebrauchschöße.
16:30Die waren auch gut.
16:32Ich habe gestern eine Hose in dem Schaufenster gesehen.
16:33Die wird ja sehr gut stehen. Wirklich.
16:35Was ist denn das für ein Geschäft?
16:36Ein ganz normaler Herrenhausstatter.
16:38Ja, da sind die Verkäufer immer so aufdringlich.
16:40Ich schütze dich vor jedem aufdringlichen Verkäufer.
16:43Du musst mit niemandem reden. Versprochen.
16:44Ich kann die laute Musik nicht leiden.
16:46Willst du Martin jetzt warten lassen?
16:47Nein.
16:48Dann lass es uns schnell hinter uns.
16:50Du fährst.
16:55Sie haben schon mal bei einem subturalen Hämatom assistiert?
16:59Ja, ja. Ist ja auch keine Echserei.
17:01Echserei nicht, aber...
17:03Aber vielen Dank, dass Sie eingesprungen sind.
17:05Sonst wären wir das hier durch die Lappen gegangen.
17:07Ich brauche nur noch fünf subturale Hämatome für meinen OP-Katalog.
17:10Verstehe.
17:11Da kam Lara genau richtig.
17:12Sie kennen die Patientin?
17:14Ja, wir spielen zusammen Basketball.
17:16Sie können es ja wohl kaum mehr erwarten, nicht mehr Assistenzarzt zu sein.
17:21Ich kann ja verstehen, dass es da Regeln und Richtlinien geben muss, aber ich bin ja auch kein Anfänger mehr.
17:26Ich bin fertiger Chirurg.
17:28Aber kein Neurochirurg.
17:29Aber eben auch kein Anfänger.
17:30Ja, diese Assistenzzeit, die dauert mir eh viel zu lange.
17:35Geduld.
17:36Ihre Zeit kommt noch.
17:37Ich bin leider kein sehr geduldiger Mensch.
17:40Das sollten Sie aber als Neurochirurg.
17:42Mir geht es ja nicht um einen Blinddarm.
17:43Ey, Blinddarm ist auch nicht so easy.
17:45Aber gut.
17:46In der Hirnchirurgie brauchen Sie Zeit.
17:48Einen Hang zur Akribie und Perfektion.
17:52Hab ich.
17:53Aber keine Zeit.
17:58Wir sind bereit, Bora.
18:13Die Operation ist super gelaufen.
18:14Wir konnten das Hämatom komplett ausräumen und die Blutung stoppen.
18:23Schon gut.
18:26Das kommt häufiger vor, als du denkst.
18:29Es tut mir leid.
18:32Einige Patienten reagieren sehr stark emotional auf den Kontrollverlust durch die Narkose.
18:44So.
18:45Bist du wenigstens einigermaßen zufrieden?
18:47Womit?
18:48Mit der Hose.
18:49Ist so eng.
18:51Sie ist stretch.
18:52Mein Bauch auch.
18:54Katrin, das ist noch was.
18:55Jetzt hab ich gedacht, ich bilde mir das ein.
18:57Aber in den letzten Tagen hab ich gemerkt, da ist noch was.
19:03Jetzt auf einmal.
19:05Na, nicht auf einmal.
19:06Das ging ganz allmählich.
19:10Ich mach mir Sorgen.
19:12Musst du nicht.
19:13Muss ich nicht.
19:15Nein.
19:16Du hast mich doch dazu überredet, David weiter zu behandeln.
19:20Ich hab dich überredet.
19:22Du hast mich regelrecht dazu gedrängt.
19:24Und behauptet, du wärst ja gar nicht eifersüchtig.
19:26Ich bin auch nicht eifersüchtig.
19:28Also dann, worüber reden wir hier eigentlich?
19:34Hast du nicht einen Termin mit Martin?
19:35Wie gesagt, es könnte eine Nebenwirkung der Narkose sein.
19:53Ein postoperatives Delir.
19:54Oder sie steht nach wie vor unter Schock.
19:56Nach dem Unfall.
19:57Nein, das ist was anderes.
19:59Als sie heute früh kam, wollte sie mir was über ihren Zustand schildern.
20:02Und ich hab abgeblockt.
20:03Warum haben sie abgeblockt?
20:04Was hat sie denn gesagt?
20:06Sie sagte sowas wie, es ist, als hätte eine andere Person von mir Besitz ergriffen.
20:12Also eine Psychose, eine schizoide Störung?
20:15Oder eine dissoziative Identitätsstörung.
20:18Aber das wird alles nicht durch ein subdurales Hämatom ausgelöst.
20:21Aber die Symptomatik bestand schon vor dem Unfall.
20:24Wahrscheinlich ist es ja sowieso nichts Pathologisches.
20:27Sie ist berufstätig, sie hat Kinder, ihre Behinderung.
20:30Vermutlich ist sie überfordert.
20:33Doch, es könnte auch eine ernste psychische Erkrankung sein.
20:36Aber bevor ich an Psychiater hinzuziehe, möchte ich was Organisches ausschließen.
20:40Tun Sie das.
20:41Ich halte das alles nicht für wahrscheinlich.
20:43Aber...
20:44Dr. Lee.
20:45Sie müssen mir nicht beweisen, dass Sie ein guter Arzt sind.
20:48Überwachen Sie sie, Herr Maschig.
20:52Habe ich bereits veranlasst.
20:54Neue Hose?
20:59Sieht gut aus.
21:03Jetzt mach dich mal nicht verrückt.
21:06Die Vorstellung, dass ich vielleicht nicht wiedersehen kann.
21:10Also das stehe ich nicht nochmal durch.
21:12Jetzt warte doch erstmal ab.
21:15Was sagt denn Katrin dazu?
21:18Ach, Katrin.
21:19Ich habe mich erinnert, dass du...
21:24Stopp.
21:25Stillhalten und nicht reden.
21:27Sonst steche ich noch daneben.
21:31Kleiner Schatz.
21:32Sehr lustig.
21:34Du warst doch damals in der Schule in der Theater ergeben.
21:38Stimmt.
21:40Aber ich habe nie gespielt.
21:41Ich war immer nur diese Flöße.
21:42Ach so.
21:43Trotzdem habe ich mich gefragt, ob du dich nach wie vor für Theater interessierst.
21:46und ob wir mal zusammen gehen wollen.
21:50Ja, gern.
21:51Er war damals verliebt in Sie und ist es immer noch.
21:54Warum weißt du das?
21:55Er hat ja gesagt, ich war dabei.
21:57Wie hast du reagiert?
21:59Er war gerade aus der Narkose aufgewacht.
22:00Da sagt man schon mal Dinge, die man nicht so meint.
22:03Oder Dinge, die man genauso meint, sich aber sonst nicht zu sagen traut.
22:07Ich habe Katrin jedenfalls gesagt, dass ich nichts dagegen habe, wenn sie ihn weiter behandelt.
22:10Weil du nicht eifersüchtig bist.
22:12Genau.
22:12Und jetzt ist es dir doch nicht recht.
22:16Mich stört, dass er mit den Gedanken immer woanders ist.
22:19Ich weiß nicht, was in ihr vorgeht.
22:21So wie du, wenn du nichts von deinen Augenproblemen erzählst.
22:23Weil das ist ja was ganz anderes.
22:28Du musst Katrin vor allen Dingen vertrauen.
22:31Ich vertraue ihr.
22:33Würde ich sonst Hosen tragen, die sie aussucht?
22:36Mein Hotel ist ganz in der Nähe vom Theater.
22:38Ich gehe nach Hause mal vorbei und nehme ein Programm mit.
22:40Und dann, vielleicht wollen wir ja vorher noch zusammen was essen gehen?
22:45Ja.
22:46Vielleicht.
22:48Katrin, ich würde dich gerne einladen, um mich zu bedanken.
22:53Wofür?
22:54Weil ich dich behandle?
22:55Ich bin deine Ärztin.
23:00Für mich bist du mehr als das.
23:03Du bleibst jetzt bitte eine halbe Stunde hier liegen.
23:06Wenn irgendwas ist, mach dich bemerkbar.
23:08Mach ich.
23:09Dr. Stein nimmt mich nicht ernst.
23:18Woran das wohl liegt, hab ich mal mit durch.
23:21Danke.
23:22Anstatt meine Zweifel an seiner Diagnose ernst zu nehmen, stempelt er sie als unwahrscheinlich ab.
23:26Halt mal bitte.
23:27Aber unwahrscheinlich heißt nicht unmöglich.
23:32Selten ist selten.
23:33Jetzt fang du nicht auch noch an.
23:35Du willst deinen zweiten Facharzt machen, du bist wieder Anfänger, dann musst du durch.
23:39Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, ob ich das so sehr will.
23:41Ach so ein Quatsch, natürlich willst du das.
23:42Es ist so, als hätte eine andere Person von mir Besitz ergriffen.
23:48Ja, das Gefühl kenne ich.
23:49Das habe ich ja andauernd.
23:51So lustig finde ich das übrigens gar nicht.
23:53Ich auch nicht.
23:54Aber hör bitte auf, rumzuhören.
23:55Das bist nicht du.
23:56Weil du mich so gut kennst.
23:57Ja, ganz genau.
23:58Also, was ist dein Plan?
24:02Meine Arbeit machen.
24:04Und was heißt das?
24:05Mit der Diagnostik weitermachen, bis ich mit Sicherheit weiß, was Lara hat.
24:08Egal ob häufig oder selten.
24:10So gefällt sie mir wieder.
24:12Ich habe dir da was hingelegt.
24:29Hey.
24:31Hey.
24:33Geht es dir wieder besser?
24:35Ich weiß nicht.
24:37Irgendwie fahre ich noch ganz schön Achterbahn.
24:39Jetzt rufst du dich erstmal ein bisschen aus und deine Familie kommt ja dann auch noch.
24:47Da kommt doch noch jemand, oder?
24:51Nein, da kommt niemand.
24:53Ich habe sie angerufen und gesagt, dass ich es nicht will.
25:01Es geht mich ja nichts an, aber...
25:02Es ist keine Trennung oder sowas.
25:06Ich will nur einfach nicht wieder ausrasten.
25:15Passiert dir das zu Hause auch?
25:17Ja.
25:18Gestern erst.
25:20Ich habe sie alle angeschrien.
25:23Meine Tochter hat derartig geheult.
25:25Ich darf gar nicht daran denken.
25:32Was hast du denn jetzt weiter mit mir vor?
25:37Morgen.
25:37Kommt dann in Laborbefunde und dann sehen wir mal weiter.
25:40Aber...
25:41Hier oben habe ich nichts.
25:44Keinen Tumor oder sowas.
25:45Nein, kein Tumor.
25:46Das haben wir ausgeschlossen.
25:47Hast du irgendeine Ahnung, was es sein kann?
25:54So weit sind wir noch nicht.
25:57Und wenn ich was...
25:59Psychiatrisches habe?
26:00Ist das auch nur eine Krankheit?
26:03Aber wie gesagt, so weit sind wir noch nicht.
26:07In meiner Familie sind eigentlich alle normal.
26:09Hey, wir sind hier in einem Krankenhaus.
26:11Rate mal, was wir hier normal finden.
26:17Krankheiten.
26:17So, nichts Auffälliges zu sehen.
26:43Keine Vernarbung, kein Tumor.
26:45Ich fahre dich wieder raus.
26:52Also geht die Suche weiter.
26:55Natürlich.
26:56Bis wir wissen, was dahinter steckt.
27:03Warte.
27:04Ich komme gleich zu dir.
27:05Es geht schon.
27:09Und red mit Katrin.
27:10Früher oder später kriegt sie es sowieso raus.
27:13Ich komme gleich.
27:14Ich komme gleich, ich komme.
27:18Ich komme gleich zu dir.
27:19Ich bin sehr, sehr.
27:19Ich komme gleich.
27:20Ich bin sehr, sehr.
27:21Ich komme gleich.
27:21Das ist alles.
27:21Auch.
27:22Ich komme gleich.
27:23Das war meine Familie, geht's dir doch überhaupt gar nichts an.
27:48Das ist doch eine komplett idiotische Frage, Antonik.
27:51Nein, nicht, Frau Antonik. Warum stellen Sie mir so eine Frage?
27:54Bitte gehen Sie jetzt hier weg.
27:56Sofort!
28:12Ich fasse mal kurz zusammen.
28:14Du hast seit ungefähr zehn Tagen Sehbeschwerden?
28:17Ja.
28:17Und saßt bisher keine Veranlassung, mit mir darüber zu sprechen?
28:21Ich wollte dich nicht belasten.
28:24Stattdessen rufst du Martin an und bittest um eine Untersuchung?
28:26Ja.
28:28Und wer weiß noch davon?
28:29Dr. Brentano.
28:32Wunderbar.
28:33Und ich weiß nichts. Ich bin ja auch nur deine Frau.
28:35Und im Übrigen auch Ärztin. Ich könnte mit sowas umgehen.
28:38Du hast im Moment andere Sorgen.
28:41Was hab ich denn bitte für Sorgen?
28:43David Schrader.
28:44Ich habe keine Sorgen mit David Schrader.
28:47Den Eindruck hab ich nicht.
28:48Was soll denn das jetzt?
28:50Du bist mit den Gedanken immer woanders.
28:52Ich hab ja versucht, es zu erklären.
28:55Aber dann hast du gleich wieder mit deinem David angefangen.
28:57Er ist nicht mein David!
29:00Bist du dir sicher?
29:02Du gibst mir jetzt auch noch die Schuld dafür,
29:04dass du mit mir nicht geredet hast?
29:05Das ist mir einfach zu blöd!
29:06Wo ist denn Mama?
29:21Schlafzimmer.
29:23Habt ihr Stress?
29:25Klar.
29:28Wegen David?
29:30Wie kommst du denn da rauf?
29:32Nur so ein Gefühl.
29:34Vielleicht solltet ihr mal miteinander sprechen.
29:35Hab ich ja versucht.
29:37Ist schiefgegangen.
29:40Ich bin immer auf meinem Zimmer.
30:01Morgen.
30:02Morgen.
30:02Kein Frühstück heute?
30:05Äh, doch, doch.
30:07Gleich.
30:09Roland schon weg?
30:11Ja.
30:13Habt ihr euch wegen David gestritten?
30:16Wie kommst du denn da rauf?
30:18Na, so ein Gefühl.
30:22Ist Roland vielleicht eifersüchtig?
30:25Nein.
30:27Er doch nicht.
30:28Dich stört, dass er nicht eifersüchtig ist?
30:34Mich stört, dass er nicht eifersüchtig ist
30:35und mir trotzdem versucht,
30:36ein schlechtes Gewissen zu machen.
30:39Er kann manchmal nicht so zeigen,
30:41was er fühlt.
30:42Da sagst du was.
30:44Er ist eben ein Mann.
30:47Deswegen ist es so wichtig,
30:48dass ihr miteinander redet.
30:51Das haben wir versucht.
30:51Und dann ist es schiefgegangen.
31:00Roland macht sich Sorgen wegen seiner Augen.
31:05Er lässt sich heute von Martin untersuchen.
31:08Und er hat mir nichts gesagt.
31:11Aber wozu hat man denn eine Partnerschaft?
31:13Um sich die Fehler verzeihen zu können.
31:24Bin ich zu strecken?
31:28Ja, dann scheint Angst, Mama.
31:29Guten Morgen.
31:46Guten Morgen.
31:47Wartest du hier auf mich?
31:48Ja.
31:49Ich habe gestern Abend einen Anruf aus der Firma bekommen.
31:52Sie haben in der Nähe einer Baustelle
31:53eine selbe Käferart entdeckt
31:54und jetzt droht uns ein Baustupfen.
31:56Das ist natürlich Chefsache.
31:58Ja, Käfer sind Chefsache.
31:59Ich muss da hin,
31:59muss mich drum kümmern vor Ort.
32:01Immerhin kann ich mich dank eurer OP
32:03wieder einigermaßen bewegen.
32:05Also fährst du heute noch?
32:07Heute Mittag.
32:08Schaffen wir vorher vielleicht noch eine Sitzung?
32:10Ja, gerne.
32:11Die Behandlung gestern hat mir so gut getan.
32:13Normalerweise tritt nach einer Sitzung
32:15nicht so eine Wirkung ein.
32:16Ne?
32:17Tja, dann muss es an dir liegen.
32:19Ich muss jetzt daheim.
32:21Wir sehen uns in einer halben Stunde?
32:24Halbe Stunde.
32:24Ich bin gestern Abend noch mal alle Befunde und Laborwerte durchgegangen.
32:31Also, bis auf erhöhte Entzündungswerte
32:33ist da nichts Auffälliges zu finden.
32:36Aber ich darf nicht verrückt werden, verstehst du?
32:39Ich darf nicht.
32:41Ich muss doch für meine Kinder da sein.
32:43Bitte, du musst irgendwas finden.
32:45Irgendwas, was man operieren kann.
32:46Sonst macht doch mein Leben keinen Sinn mehr.
32:48Das will ich auch.
32:50Also kommen wir noch mal zurück auf die erhöhten Entzündungswerte.
32:53Nach so einer Operation ist das durchaus normal.
32:55Aber trotzdem, war da irgendwas vorher?
32:58Ich bin körperlich topfit, das hast du doch gemerkt.
33:01Allerdings.
33:03Dennoch, auch das kleinste Detail kann mir bei meiner Diagnose helfen.
33:06Denk nach, untypische Kopfschmerzen
33:08oder irgendwas mit den Zähnen, mit den Ohren.
33:10Ohren, ja.
33:12Und was genau?
33:13Ich habe seit geraumer Zeit Probleme mit meinem rechten Ohr.
33:16Es ist eine grundlos immer wiederkehrende Mittelohrentzündung.
33:20Also es tut nicht weh, ich habe keine Schmerzen oder so.
33:23Aber ich höre dann halt mal kurz schlecht.
33:25Warst du damit mal beim HNO?
33:26Ja, bei Herrn Dr. Greiner.
33:27Und, was sagt er?
33:28Der tappt im Dunkeln.
33:29Er will mir immer gleich Antibiotika verschreiben, aber die nehme ich nicht.
33:32Eine Mittelohrentzündung, die unvermittelt kommt und dann wieder geht?
33:35Ja.
33:38Ich werde ein HNO hinzuziehen.
33:40Wir machen ein spezielles CT mit Kontrastmittel.
33:42Heißt das, ich bin nicht verrückt?
33:43Kannst du mal bitte dieses Wort verrückt aus deinem Kopf streichen?
33:47Okay.
33:51Jetzt wissen wir Bescheid.
33:52Nein, tun wir nicht.
33:54Wir haben noch immer keine Erklärung für deine Seeminderung gefunden.
33:57Aber wir wissen wenigstens, dass es meiner Netzhaut und dem Stammzellpatch gut geht.
34:01Trotzdem muss es eine Ursache geben und die möchte ich gerne finden.
34:04Ich will dich nicht länger wahrenspruchen, du hast genug zu tun.
34:07Ich suche mir einen guten Augenarzt.
34:10Echt?
34:11Du warst ja nicht beim Augenarzt.
34:14Ich bin davon ausgegangen, dass es nur daran liegt.
34:18Aber mit Katrin hast du schon geredet.
34:20Oh.
34:22Verstehe.
34:23Sie war nicht begeistert, dass du nicht schon früher mit ihr gesprochen hast.
34:26Und ich bin nicht begeistert, dass sie sich von diesem David Schrade einwickeln lässt.
34:29Das eine hatte mit dem anderen gar nichts zu tun.
34:31Trotzdem gefällt es mir nicht.
34:34Einverstanden.
34:34Es ist wichtig, dass du die Übungen, die ich dir gezeigt habe, weitermachst.
34:42Wenigstens jeden Tag ein paar Minuten.
34:44Ich werde es versuchen.
34:46Dann schreibe ich dir noch Glepol auf.
34:48Damit müsstest du die nächsten Wochen über die Runden.
34:50Hast du nichts stärkeres auf Lager?
34:52Ich nehme das Glepol ja schon eine ganze Weile.
34:55In dem Fall müssen wir auf ein Opiat zurückgreifen.
34:59Da wäre es aber wichtig, dass du das spätestens nach 14 Tagen wieder absetzt.
35:02Das mache ich.
35:03Muss ja nur die nächsten Tage überstehen.
35:04Danach komme ich wieder und wir setzen die Schmerztherapie fort.
35:06Unbedingt.
35:08Schmerzmittel allein und auf Dauer sind nicht die Lösung, David.
35:11Ich habe es verstanden.
35:16Vielleicht ist es besser so.
35:19Was meinst du?
35:20Ich habe mich jetzt so an deine Gesellschaft gewöhnt.
35:23Je länger ich bleibe, umso schwieriger wird es.
35:26Du kommst ja wieder.
35:27Ja, soweit ich das mit der Baustelle geklärt habe.
35:30Halt mich auf dem Laufenden, W-Sticket.
35:32Mach ich.
35:34Wann geht dein Zug?
35:36Oh, knappe Stunde.
35:38Schaffe ich das noch, wenn ich jetzt sofort ein Taxi rufe?
35:39Weißt du was? Ich fahre dich schnell hin.
35:41Toll.
35:42Ich muss aber vorher noch ins Hotel meine Sachen nehmen.
35:44Na dann los.
35:45Nach dir.
35:46Ich habe es.
35:51Frau Antonik hat einen fortgeleiteten Hirnabschiss, ausgehend vom Ohr.
35:56Sie hat mir von einer dubiosen, immer wiederkehrenden Mittelohrentzündung erzählt.
36:00Und habe ich mir gedacht, man könnte...
36:01Gute Diagnostik. Glückwunsch.
36:02Danke.
36:04Ich wusste, ich muss irgendeinen Detail übersehen haben.
36:06Irgendwas Unbedeutendes, was man nicht so schnell sieht.
36:09Und...
36:10Ja, das geht bis dann.
36:12Wie bitte?
36:14Ähm, Entschuldigung.
36:14Da ging es um was anderes.
36:18Übernehmen Sie die OP?
36:19Jetzt gleich?
36:19Ja, das würde gehen.
36:23Perfekt.
36:23Dann bereite ich alles vor.
36:25Aber nicht mit Ihnen als Assistenten.
36:32Wieso das denn nicht?
36:33Gegenfrage, warum wollen Sie diese OP so unbedingt machen?
36:36Fehlt Ihnen noch ein Hirnabschiss in Ihrem Katalog?
36:40Das auch, aber es ist auch meine Diagnose.
36:43Dr. Demir, Ihnen fehlt noch so einiges, um Neurochirurg zu sein.
36:47Und das wäre?
36:48Demut.
36:50Geduld.
36:51Sie wollen zu schnell zu viel.
36:53Und da passieren dann die Fehler.
36:54Ich mache keine Fehler.
36:58Das meine ich mit Demut.
37:02Die Arbeitswege sind bitte freizuhalten.
37:05Dankeschön.
37:09Mir fehlt Geduld, Demut und ich will zu schnell zu viel.
37:14Ja, da ist was dran.
37:18Ich höre auf mit dieser zweiten Facharztausbildung.
37:20Das hatten wir doch schon.
37:21Ja, aber diesmal ist es mir ernst.
37:23Eli.
37:24Ich bin ein anerkannter Allgemein- und Vizeralchirurg.
37:27Und ich werde hier behandelt wie so ein Berufsanfänger.
37:28Das ist mir zu blöd.
37:29Eli.
37:30Das ist meine Diagnose.
37:31Ja, und die war toll.
37:32Und was habe ich davon?
37:33Ich darf noch nicht mal mit an den Tisch.
37:36Ich habe es ohnehin satt, für so ein Anfängergehalt hier zu arbeiten.
37:39Also wenn du jetzt alles hinschmeißt, dann wirst du das dein Leben lang bereuen.
37:41Ach ja, aber ich habe mich entschieden.
37:43Und du weißt, wenn ich das einmal habe, dann gibt es auch kein Zurück mehr.
37:47Soll ich vielleicht mal mit Dr. Stein sprechen?
37:48Untersteh dich.
37:50Das Letzte, was ich mache, ist betteln.
37:55U-Kohl-9-H-M-L-2-Z.
38:02Gut, jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter.
38:04Bitte wieder nur die unterste Zeile.
38:07Acht.
38:10Drei.
38:12Drei.
38:14Nee, oder auch acht.
38:17Ich gebe es auf.
38:19Ich nicht.
38:20Ich probiere jetzt mal was aus.
38:23Ich habe hier nämlich was vorbereitet.
38:28Und jetzt.
38:32Du meinst, eine Brille?
38:38Ja.
38:56Lass es uns hinter uns bringen.
38:57Tja.
38:58Sonst werde ich noch abkassiert.
38:59Und dazu haben wir eine derart schöne Musik?
39:01Oh.
39:03Perfekt.
39:03Jetzt bitte nicht diese berühmte Abschiedsszene.
39:06Du meinst Caserblanca?
39:09Bodyguard.
39:09Hm.
39:15E.T.?
39:16Oh, komm.
39:17Billy.
39:17Das war's.
39:18Mit, deinem yaşst du ab?
39:31Winter steht.
39:32Machst dipl ablaze.
39:33Sabbath Paris design.
39:34Handlos sind sch positiver.
39:35Durch die Wally.
39:35Wolfgang ist nie.
39:36Ä.T.
39:37Nutso.
39:38Besите.
39:38Mit, deinem weißem gleichisifende reperionsum.
39:42Josch تst.

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