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  • vor 4 Monaten

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Kurzfilme
Transkript
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00:02:00Weiterfahren für junge Ärztinnen verboten!
00:02:20Herr Dr. Friebe, wir haben uns doch schon verabschiedet.
00:02:25Heute endlich geliefert worden.
00:02:27Ich wollte dir nur so als Köder zeigen.
00:02:30Ich werde nicht anweisen, aber schick ist er.
00:02:32Kehr doch um, Petra. Bleib bei uns in der Klinik.
00:02:35Schau, der Chef schätzt dich als Ärztin und als Mensch.
00:02:39Und in diesem stolzen Fahrzeug ist doch ein Platz für dich reserviert.
00:02:42Mh, mh.
00:02:43Also, Petra, du bist einfach verrückt.
00:02:44Kannst Karriere machen, aber nein.
00:02:46Du willst dich in einem Kuhdorf begraben.
00:02:48Als Landärztin in Kürzlingen, JWD.
00:02:50Ach komm, ich hab dir doch hundertmal gesagt, warum.
00:02:53Erstens will ich aus dem Routinebetrieb der Klinik raus...
00:02:55...ins wirkliche Leben.
00:02:56Du willst nicht einseitig werden, keine Spezialistin.
00:02:58Dann gefällst du auf dem Land besser als in der Stadt.
00:03:01Na also, du weißt es ja.
00:03:02Aber ich verstehe es nicht, Petra.
00:03:04Koch, das war reizend, dass du mich hier abgefangen hast, aber jetzt muss ich sausen.
00:03:07Ich hab heute schon meine erste Sprechstunde.
00:03:09Wiedersehen.
00:03:10Da kann ich dir nur noch viel Glück wünschen.
00:03:12Ich besuch dich mal.
00:03:14Abgemacht, grüß die Kollegen.
00:03:15Na, mit denen hab ich gewettet, dass ich dich mitbringe.
00:03:17Aber na ja, nach Kürzlingen.
00:03:20Das heißt, man Perlen vor die Säue werfen.
00:03:31Ja, grüß dich Gott.
00:03:34Bist du zu meinem Empfang da?
00:03:35Ja.
00:03:37Das ist aber nett.
00:03:38Dankeschön.
00:03:39Bitte, kostet zwei Mark.
00:03:42Ach so.
00:03:42Ist zu teuer?
00:03:45Sagen wir zehn Pfennig.
00:03:47Ich dachte schon, du bist meinetwegen da.
00:03:50Ich muss doch Geld verdienen.
00:03:52Sagen wir eine Mark.
00:03:53Danke.
00:03:54Bitte.
00:03:55Das gehört an Mami.
00:03:57Die ist doch krank.
00:03:58Und wenn der neue Doktor kommt, will er Geld.
00:04:01Du, der neue Doktor bin ich.
00:04:03Krampf.
00:04:04Du bist doch eine Tante.
00:04:05Doktors sind Onkel.
00:04:07Pass mal auf.
00:04:08Euer alter Doktor.
00:04:09Weißt du, der, der gestorben ist?
00:04:10Der Doktor Katz?
00:04:11Ja, der Doktor Katz.
00:04:12Das war ein Onkel.
00:04:13Aber es gibt auch Frauen, die Doktor sind.
00:04:15Ja, fertig gut, schöne Gegend.
00:04:18Magst du mitfeiern?
00:04:21Seestallerin, grüß dich.
00:04:22Ah, grüße.
00:04:22Du kommst mal gerade recht.
00:04:24Doch, halt einmal.
00:04:25Er ist ja schon da.
00:04:26Na?
00:04:26Er muss ja jeden Moment kommen.
00:04:28Ach du, ein bisschen komisches Gefühl ist schon.
00:04:3024 Jahre verschieden vom Doktor Katz.
00:04:33Ich hatte meinigen gewesen und jetzt.
00:04:34Na ja, die Zeiten ändern sich.
00:04:35Ja, hoffentlich ist er nicht der neue Herr.
00:04:37Ein bisschen Angst habe ich schon.
00:04:39Was du und Angst?
00:04:40Oh, einer Neues, du Hirsch.
00:04:42Später gibt sich das.
00:04:44Ich werde mit euch Mannsbilder alle noch fertig.
00:04:46Gunstig, du hast ja die Hälfte von uns zur Welt gebracht.
00:04:49Bei manchen wäre es gut gewesen, ich hätte es drin gelassen.
00:04:51Was schaust du denn da mich an?
00:04:53Das ist ja doch klar, dass ich als Erster mit ihm reden muss.
00:05:17Warum?
00:05:19Damit er gleich weiß, wie er dran ist.
00:05:20Oh, weh.
00:05:21Ist vor mir schon jemand da?
00:05:22Nein, überhaupt niemand.
00:05:24Na, Gott sei Dank.
00:05:25Da.
00:05:26Lauter Neigierige.
00:05:27Ha, ha.
00:05:28Ist er schon da?
00:05:29Nein, noch nicht.
00:05:30Oh, weh.
00:05:31Aber jetzt, jetzt her rüber.
00:05:33Also wenn ich ihn lang in der rothermischen Teile bin.
00:05:36Das ist er ja gar nicht.
00:05:40Zu wem wollen Sie, Fräulein?
00:05:42Etch, das ist der neue Doktor.
00:05:44Was?
00:05:45Das ist doch ein Witz.
00:05:47Wieso?
00:05:48Ich bin Doktor Petra Jensen.
00:05:50Das ist doch nicht möglich.
00:05:53Sie?
00:05:54Die schauen genauso dumm wie ich.
00:06:04Herzlich willkommen, Frau Doktor.
00:06:06Freund, bitte.
00:06:07Petra Jensen heiße ich.
00:06:08Sie ist da, die Sistra.
00:06:10Was?
00:06:11Petra?
00:06:12Ich hab Ihnen gelesen, Peter.
00:06:17Ja, ich hab doch alle Briefe ganz deutlich mit Petra unterschrieben.
00:06:21Manche einer lernt's lesen schwer.
00:06:24Manch einer nie.
00:06:26Ja, immerhin hier bin ich.
00:06:28Guten Tag allerseits.
00:06:30Wenn Sie mich jetzt durchlassen, können wir in fünf Minuten mit der Sprechstunde anfangen.
00:06:33Na, macht's Platz.
00:06:35Steht nicht da wie die Ölgänzen.
00:06:37Marsch ins Schwartezimmer.
00:06:38Und du hilfst mir den Koffer rein dran.
00:06:41Gerade aus der erste Tür links ist das Sprechzimmer.
00:06:43Ich komm gleich.
00:06:44Na, danke schön.
00:06:45Also, gehen wir zusammen.
00:06:46Komm.
00:06:49Alles Gott.
00:06:51Also, dieser Geschichte muss ich auf den Grund gehen.
00:06:54Weil ich einen Mann bestellt hab.
00:06:56Das weiß ich ganz genau.
00:07:00Was steht's denn da und schaut's dumm?
00:07:02Komm's halt herein.
00:07:03Wir können doch die Sprechstunde auf der Straße holen.
00:07:06Aber Eiwitz.
00:07:07Von der kann ich mich doch nicht ausziehen.
00:07:10Also, das eine weiß ich bestimmt, zu der geh ich nie.
00:07:13Na, nie.
00:07:14Eher noch zum Viechdoktor.
00:07:16Oha.
00:07:18Oha.
00:07:20Unser Vertrag ist rechtsgültig.
00:07:21Ja, aber mit einem Mann namens Peter Jensen.
00:07:23Wir können doch nicht auf einmal einen Damendoktor haben.
00:07:25Was halten Sie denn von der Gleichberechtigung?
00:07:28Schon.
00:07:29Aber doch nicht gleich so.
00:07:31Überhaupt können Sie in einem Haufen Doktor Sachen gar nicht machen.
00:07:34Als weibliche Person.
00:07:35Jungen sind Sie auch noch.
00:07:37Herr Bürgermeister.
00:07:38Sie kennen meine Papiere.
00:07:40Ich hab das Staatsexamen.
00:07:41Ich hab zwei Jahre Assistentenpraxis an der Polyklinik in München.
00:07:44Ich habe...
00:07:45Ja, verstehen Sie mich denn nicht?
00:07:47Ich versichere Ihnen, es gibt nichts, was ich nicht genauso könnte wie ein männlicher Arzt.
00:07:51Da kann das Frau Lein Doktor doch nicht dafür, wenn du nicht lesen kannst.
00:07:54Du bist ja nicht gefragt.
00:07:55Ich rede aber.
00:07:56Schließlich bin ich immer noch der Bürgermeister hier im Ort.
00:07:58Moment.
00:07:59Bald sind Wahlen.
00:08:00Eben.
00:08:01Darum sag ich, die Sache wird rückgängig gemacht.
00:08:02Ich sag, sie bleibt.
00:08:03Das werden wir noch schon sehen.
00:08:04Allerdings werden wir das sehen.
00:08:05Moment mal.
00:08:06Müsste ich da nicht auch ein bisschen gefragt werden?
00:08:08Was ist denn eigentlich hier los, Frau Lein?
00:08:13Das ist doch der Tierarzt, der Doktor Rinner.
00:08:15Jensen?
00:08:16Freut mich, Kollege.
00:08:17Ganz meinerseits.
00:08:18Aber nix, Kollege.
00:08:20Ich bin von einer anderen Fakultät.
00:08:23Meine Fehler kommen in den Schlachthof und ihre auf den Friedhof.
00:08:26Das ist ein feiner Unterschied.
00:08:27Was wollen Sie denn hier?
00:08:29Mit ihnen reden.
00:08:30Sie müssen zum Augenarzt.
00:08:31Wieso?
00:08:32Wer nicht lesen kann, leidet an Sehstörungen, sagen die Leute.
00:08:35Und dann schauen sie gefälligst, dass sie die akademische Krankenschwester wieder los werden.
00:08:38Also, hören Sie mal.
00:08:40Ich mein's nicht persönlich, Frau Lein, aber ich hab prinzipiell was gegen junge Damen, die Doktor spielen.
00:08:46Dazu ist der Beruf zu ernst.
00:08:48Ich möchte nur wissen, wie sie es angestellt haben, unseren Bürgermeister rumzudrehen.
00:08:52Das heißt, ich kann's mir schon denken.
00:08:55So, jetzt reicht's mir aber.
00:08:56Raus, ihr alle.
00:08:57Jetzt ist hier Sprechstunde.
00:09:06Die Leute sitzen nämlich jetzt alle in meinem Wartezimmer.
00:09:09Weil sie sich lieber vom Viehtoktor behandeln lassen, als von dem Starmanikör, das sie engagiert haben.
00:09:13Aber ich denke nicht daran, die Suppe auszulöffeln, die sie sich eingebrochen haben.
00:09:16Ich schick's alle weiter.
00:09:18Ganz abgesehen davon, dass ich als Tierarzt gar keine Menschen behandeln kann und darf.
00:09:22Und ich mag auch nicht.
00:09:24Es wird nicht einfach, Frau Lein Doktor.
00:09:28Aber wir werden's schon schaffen.
00:09:30Miteinander.
00:09:32Ich tu für sie, was ich kann.
00:09:34Danke.
00:09:36Hast du jetzt Zeit für meine Mami-Tante, Doktor?
00:09:40Ja.
00:09:41Ich glaub jetzt schon.
00:09:43Zipfhauserin.
00:09:44Zipfhauserin.
00:09:45Zipfhauserin.
00:09:46Zipfhauserin.
00:09:47Zipfhauserin.
00:09:48Haust du gehört?
00:09:49Unser Birger Meister.
00:09:50Ich hab's gehört.
00:09:51Oh, entschuldigung, Frau Birger Meister.
00:09:53Mein Mann hat's auch schon gesehen.
00:09:55Jung und hübsch soll sie sein.
00:09:57Ist das nicht ein Skandal?
00:09:58Eine Frechheit ist das.
00:10:00Aber die wird noch was erleben.
00:10:02Wieso Skandal?
00:10:03Ich finde es ja süß, dass mal endlich ein moderner Zug kommt in dieses Nest.
00:10:08War doch die höchste Zeit.
00:10:10Freilich.
00:10:11Wenn's nach Ihnen gingen, hätten wir hier schon längst ein Spielcasino.
00:10:13Jawohl.
00:10:14Und eine Modenschau.
00:10:15Ja, Sie sind eine rückständige Mensch.
00:10:17Nein, Schweiner.
00:10:18Haben keinen Sinn für das Moderne.
00:10:20Nein, dafür haben wir ja Sie.
00:10:21Allerdings, wenn ihr mich nicht hättet.
00:10:23Ich habe dieses Industriewerk aus dem Nix aufgebaut.
00:10:25Grösels Fahnenfabrik.
00:10:27Das ist ein Markenbegriff.
00:10:28Überall in unseren Jauen.
00:10:29Ich weiß, ich weiß.
00:10:30Aber was hat es damit zu tun, dass heutzutage ein Doktor ein Fräulein sein muss?
00:10:34Zu dir, zu dir geh ich nie.
00:10:37Na, na.
00:10:38Ich hier's.
00:10:39Und wenn's mich's leist.
00:10:40Abwarten.
00:10:41Ich jedenfalls begrüße die Entwicklung.
00:10:43Passt mir großartig in meinen Plan.
00:10:46Und, äh.
00:10:48Ne?
00:10:49Hübsch ist sie.
00:10:51Sagen Sie.
00:10:52Unverschämt.
00:10:53Hübsch.
00:10:54Hübsch.
00:10:55Prima.
00:10:56Was?
00:11:01Bitte nochmal tief atmen.
00:11:07Nochmal.
00:11:12Jetzt mal husten.
00:11:15Nochmal.
00:11:16Hübsch.
00:11:17Jetzt bitte nicht atmen.
00:11:19Hübsch.
00:11:28Hübsch.
00:11:29Hübsch.
00:11:30Hübsch.
00:11:31....
00:11:34Hübsch.
00:11:35Hübsch.
00:11:36Hübsch.
00:11:37Hübsch.
00:11:38Hübsch.
00:11:39Hübsch.
00:11:40Hübsch.
00:11:41Hübsch.
00:11:42Hübsch.
00:11:43So, Hübsch.
00:11:44Hochwerden.
00:11:45Ist Mutti daheim?
00:11:46Ja.
00:11:47Aber die Tante Doktor ist gerade da.
00:11:48Die neue Ärztin, so?
00:11:49denn so? Und das da gehört von ihr, hm? Ja, pfundig, gell? Oh, interessant, interessant.
00:11:56Oh, schön. Na, na, na. Im halben Jahr muss ich weg. Ungefähr. Aber ich hab doch kein Geld. Das kann
00:12:17ich wahrscheinlich regeln. Darf ich das Handtuch benutzen? Es gibt Hilfsorganisationen für
00:12:23solche Fälle. Sie müssen in eine Klinik. Hier haben Sie keine Pflege und dann gefährden
00:12:28Sie auch das Kind. Was geschieht mit dem Kind? Ja, irgendwas werden wir schon finden. Wissen
00:12:36Sie was? Das Handtuch kann doch bei mir wohnen. Wir haben so viel Platz. Ja? Ja.
00:12:45Na, also. Und dann machen Sie sich keine Sorgen. Das alles sind heutzutage keine solchen
00:12:53Probleme mehr. Es wird schon wieder gut. Ja. Danke. Wer hupt denn da? Das war ich. Entschuldigen Sie.
00:13:10Dem Hochwürden gefällt deine Rakete. Ach so. Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen. Ja, ich auch. Darf ich jetzt wieder rein? Ja.
00:13:17Oh, und sei sehr lieb zur Mami. Ja, freilich. Die Frau Schreiner muss ins Sanatorium. Lunge.
00:13:24Es scheint ein akuter Fall zu sein und es besteht wahrscheinlich Ansteckungsgefahr. Für die Kleine. Ja. Jetzt habe ich mir gedacht, ich nehme Sie inzwischen mal zu mir nach Hause.
00:13:31Dann sehe ich auch im Ersten, wenn sie schon was hat. Ja, ich verstehe. Ich verstehe. Wir müssen dann noch besprechen, wie wir hier gemeinsam helfen können.
00:13:39Fahren Sie bei mir vorbei? Ja. Wollen Sie mitfahren? Oh ja, ich möchte schon. Aber ich bin noch nie auf seinem Ding gesessen. Meinen Sie es geht? Sicher. Ja.
00:13:47Ja. Sieht das nicht etwas albern aus vor der Gemeinde? Warum sollen Sie nicht mit der Zeit gehen? Eben, das ist auch wieder wahr.
00:13:59Fertig? Also, riskieren es.
00:14:07Unser Herr Bürgermeister, der sonst alles kann, der kann nicht unterscheiden, eine Frau und ein Mann.
00:14:35Holaria, Holario. Holaria, Holario.
00:14:44Na Doktor, haben Sie Sorgen mit den Kühen? Nein, mit den jungen Ochsen.
00:14:47Ha, ha, ha, ha, ha.
00:14:49Der Herr Doktor Rinna, der schaut gar nicht die drei. Der weibliche Doktor, der geht ihm nicht ein.
00:14:56Holaria, Holario. Holaria, Holario.
00:15:03Wenn von uns keiner hingeht, dann ist bald eine Ruhe. Dann macht sie ihr Praxis von selbst wieder zu.
00:15:12Holaria, Holario. Holaria, Holario.
00:15:18Sie sitzt in der Sprechstunde den ganzen Tag allein. Dann wird's für ein Besuch in der Nacht lang fahr sein.
00:15:27Also, das war eine wahrhaft, wahrhaft sportliche Last. Und Sie meinen wirklich, die werden jetzt alle in das nächste Dorf, zum Dortchendoktor gehen?
00:15:35Ja, ja, ich vermute.
00:15:36Ja, was ist da zu tun?
00:15:38Ich kann die Leute schließlich nicht zwingen, in meine Sprechstunde zu gehen.
00:15:42Ja, was nicht.
00:15:43Ich werde mich jetzt um die Kleine kümmern.
00:15:45Ja.
00:15:46Guten Abend, Hochhörter.
00:15:47Guten Abend, guten Abend. Schönen Dank auch.
00:15:48Bitte sehr.
00:15:49Zwingen nicht, selber. Überlisten.
00:16:03Dr. Jensen?
00:16:04Hier ist Dr. Binder. Ich bin der Arzt in Geisenbrunn. Zehn Kilometer von Ihnen entfernt.
00:16:09Guten Abend. Sagen Sie, Kollegin, in meinem Wartezimmer da wimmelt es auf einmal vor lauter Leuten aus Kürzlingen. Was ist denn bei Ihnen los?
00:16:17Eine Frau bin ich, das ist los. Wie bitte? Ja, die fahren lieber zehn Kilometer weiter, als dass sie zu mir kommen. Dabei kennen Sie mich noch gar nicht. Es war nämlich noch keiner da.
00:16:28Die Hammelherde werden wir mal ordentlich reinlegen. Unter uns, Ihr Pfarrer hat mich aufmerksam gemacht. Jetzt setzen Sie sich gleich in Ihr Auto und kommen's rüber. Nein, nein, keine Widerrede. Das dritte Haus rechts im Ort. Steigen Sie durchs Fenster.
00:16:38Ich stelle Ihnen einen Hocker davor.
00:16:41Die wird schauen, wenn keiner kommt. Wie lange hält Sie das nicht aus?
00:16:46Ja. Der Nächste.
00:16:49Jetzt bin ich.
00:16:53Grüß Gott, Herr Doktor. Wissen Sie, ich spüre Sie immer so im Kreuz. Ich bin Schreiner und muss viel stehen bei der Arbeit. Da verzieht's mich immer so wie Ihren alten Schrank. Und der Dr. Cutt...
00:17:03Sind Sie aus Kürzlingen?
00:17:04Ja.
00:17:05Da hinein.
00:17:06Warum?
00:17:07Das werden Sie gleich sehen.
00:17:17Grüß Gott.
00:17:21Nein.
00:17:22Dr. Binder hat mich zu Hilfe geholt. Sind so viele Leute im Wartezimmer, er kommt alleine nicht mehr durch?
00:17:36Was fehlt Ihnen?
00:17:39Nichts.
00:17:40Bitte...
00:17:46Probieren Sie es doch mal mit mir.
00:17:48Geben Sie mir eine Chance, Ihnen zu helfen.
00:17:50Wenn ich dann versage, dann können Sie mich ja immer noch davonjagen.
00:17:53Einverstanden?
00:17:54Na ja.
00:17:55Entschuldigen Sie sich, ich weiß immer noch nicht, was Sie haben.
00:18:08Da ist ja's.
00:18:09Da hat man der Dings, äh...
00:18:10Der Doktor Cutts.
00:18:11Ja, der...
00:18:12Der nächste Geisenbrunner.
00:18:13Wer ist denn hier noch alles aus Kürzlingen?
00:18:14Äh...
00:18:15Wer ist denn hier noch alles aus Kürzlingen?
00:18:16Äh...
00:18:17So.
00:18:18Fertig.
00:18:19Wieso?
00:18:20Ich habe noch gar nichts gespürt?
00:18:21Na ja, ich mache sie auch schon eine ganze Zeit.
00:18:22Fertig?
00:18:23Ja.
00:18:24Ja.
00:18:25Respekt.
00:18:26Für sowas ist eine Frau fast besser als ein Mannsbild, der dann gleich mit Gewalt
00:18:49Der hat einen gleich mit Gewalt hineinrennt, die Spritzen.
00:18:52Wie der Dr. Katz.
00:18:55Selig.
00:18:56Sehen Sie?
00:18:58Ich habe Ihnen jetzt mal was anderes gegeben.
00:18:59Ja?
00:19:00Wenn wir Glück haben, dann sind Sie Ihre Schmerzen in ein paar Tagen los.
00:19:03Ach, Sven.
00:19:03Und?
00:19:04Bis auf den Föhn.
00:19:06Das ist eine Erfindung des Teifels,
00:19:08auf das es uns Bayern nicht allzu wohl ergehe auf Erden.
00:19:12Spüren Sie sehr arg, den Föhn?
00:19:13Oh, kreiznarisch bin ich da.
00:19:15Und ein Schädelweh habe ich da zum Zerspringen.
00:19:17Alles habe ich schon probiert.
00:19:19Nichts hat geholfen, nichts.
00:19:21Ich wüsste ja ein Mittel.
00:19:22Aber das ist nichts für Sie.
00:19:24Was kostet es?
00:19:26Kosten tut es nichts.
00:19:27Dann ist doch was für mich.
00:19:30Wissen Sie, ich mache bei Föhn immer ein paar Minuten lang einen Kopfstand.
00:19:34Auf dem Kopfstand?
00:19:35Ja.
00:19:36Das ist eine alte Regel aus Indien.
00:19:39Ah, das ist mir zu weit weg.
00:19:41Das ist nichts für mich.
00:19:42Habe ich Ihnen doch gesagt?
00:19:44Aber sonst?
00:19:46Respekt.
00:19:46Also.
00:19:49Übrigens, Frau Dr.
00:19:50Ich sage denen da draußen nichts, dass Sie hier drin sind.
00:19:54Die sollen doch genauso hereinfallen wie ich.
00:19:57Danke.
00:19:58Ich meine...
00:19:59Auf Wiedersehen.
00:20:00Auf Wiedersehen.
00:20:02Respekt.
00:20:02Das ist ein Arzt.
00:20:17Der Herr Doktor.
00:20:18Ja.
00:20:18Ha, ha, ha, ha.
00:20:19Ha, ha, ha.
00:20:21Ha, ha, ha.
00:20:21Ha, ha, ha, ha.
00:20:21Ha, ha, ha, ha.
00:20:23Ha, ha, ha, ha, ha.
00:20:24Ist der spinn.
00:20:28Ja, mir jetzt.
00:20:29Grüß Gott, bitte 5 Liter Gemisch.
00:20:38Jawohl, Freund Doktor.
00:20:41Na, jetzt haben Sie ja schon die erste Kundschaft.
00:20:45Mein Vater schwört schon auf Sie.
00:20:47Ihr Vater?
00:20:48Der Schreiner Zipfhauser.
00:20:50Ach ja.
00:20:51Ich komme auch bald mal zu Ihnen.
00:20:53So, was fehlt Ihnen denn?
00:20:55Ja, mei.
00:20:56Nur dumm ist, dass ich höchstens abends könnte.
00:21:00Na ja, da müssen wir halt einen Termin vereinbaren.
00:21:02Oh ja, das wäre prima.
00:21:04Hey, Sie da, Mann.
00:21:06Herr General?
00:21:08Wer ist denn das?
00:21:09Der alte Generalmajor, der hier in Pension lebt.
00:21:12Ein ulkiger Vogel.
00:21:13Er hat dem Kröten seine Fahnenfabrik finanziert,
00:21:15weil er seine große Vergangenheit nicht vergessen kann.
00:21:19Zipfhauser Junior.
00:21:21Leer das Ding.
00:21:23Bringen Sie das mal in Ordnung.
00:21:25Jawohl, Herr General.
00:21:27Von Stübe.
00:21:28Jensen.
00:21:29Unsere neue Doktorin.
00:21:31Angenehm.
00:21:31Hoffe gelegentlich ins Gespräch zu kommen.
00:21:34Stimmt das?
00:21:36Stimmt.
00:21:37Sagen Sie zur Fahnenfabrik Grösel, wie fahre ich da am Westen?
00:21:41Immer hier runter, immer geradeaus.
00:21:43275 Meter Nord-Nord-Ost.
00:21:47Dann scharf nach Süd-Süd-West.
00:21:49Können gar nicht fehlen.
00:21:50Prima Wegmarkierung.
00:21:52Dankeschön.
00:21:54Sie als moderner Mensch der Großstadt werden erkennen,
00:21:57warum ich Ihre Anwesenheit hier begrüße.
00:21:59Der Dr. Katz, Ihr Vorjänger, war ja sehr lieb und nett,
00:22:02aber schrecklich rückständig.
00:22:03Ja, und was erwarten Sie sich von mir?
00:22:05Ärztliche Unterstützung.
00:22:07Ein feierlicher Augenblick.
00:22:09Die Wiedeskuortes Bad Kürzlingen.
00:22:12Aha.
00:22:12Diese Quelle habe ich auf meinem Grund und Boden entdeckt.
00:22:16Erkennen muss man seine Chance.
00:22:18Sehen Sie?
00:22:19Ja, sehr interessant.
00:22:20Aber was soll ich dabei?
00:22:21Brändenverkehr.
00:22:22Das ist doch die Masche heutzutage.
00:22:24So was hat Zukunft.
00:22:26Und wenn unsere schwer arbeitenden Brüder und Schwestern
00:22:28am Rhein und Ruhe hier Erholung finden,
00:22:31dann ist das doch eine große Tat.
00:22:33Nicht wahr?
00:22:34Ja, natürlich.
00:22:36Grösel habe ich mir gesagt.
00:22:37Das ist es.
00:22:39Vielleicht hat die Heilwirkung.
00:22:40Dann kannst du hier so eine Trinkpavillon machen.
00:22:42Mit so einem Privat-Kurpark.
00:22:44Schön und gut.
00:22:45Aber hat die Quelle Heilwirkung?
00:22:47Das weiß ich nicht.
00:22:49Das sollen Sie doch feststellen.
00:22:50Jawohl.
00:22:51Vielleicht ist da was drin.
00:22:52Je mehr Sie feststellen, desto besser für Sie.
00:22:55Dann sind Sie Kurarzt.
00:22:56Eine Joltrube für Sie, für mich und für Jans Kürzlinge.
00:23:00Sie gestatten, dass ich Ihnen ein kleines Pröbchen entnehme?
00:23:07Blauer Himmel, weißer Wolken, grüner Helder,
00:23:12und ein Mädchen, das von Herzen nie gepackt.
00:23:20Ihre Lieder klingen über weite Felder,
00:23:28von den Bergen in die große Fremde stammt.
00:23:36Voll Liebe, Krieg, Wolfsinn, so zieht,
00:23:42aus der Ferne kommt mit jedem goldenen Stern ein Gruß zu dir.
00:23:52Blauer Himmel, weißer Wolken, grüner Helder,
00:23:58Deine Heimat ruft dir zu, komm mal zu mir.
00:24:06Komm doch mal zu mir.
00:24:08Komm doch mal zu mir.
00:24:10Komm doch mal zu mir.
00:24:12Komm doch mal zu mir.
00:24:14In den blauen Klagen findest du dein großes Wind.
00:24:20Komm doch mal zu mir.
00:24:30Komm doch mal zu mir.
00:24:31Komm doch mal zu mir.
00:24:32Ja mal zu mir.
00:24:33Oh.
00:24:34Oh.
00:24:35Na, Franika, so langsam. Wir müssen uns doch schicken. Wer weiß, ob das Wetter hält.
00:24:54Mir ist es nicht ganz gut, Vater. Ach, nicht gut. Sei nicht so zimperlig.
00:24:58Lang sein kannst du, wenn wir fertig sind. Wir brauchen jetzt jede Hand.
00:25:05Du, Bürgermeister, mich hat jetzt gerade so ein streunender Sauhundbissen.
00:25:13Wem seiner war denn das?
00:25:14Weiß ich nicht. Ich hab ihn noch nie gesehen.
00:25:16Ja, und?
00:25:17Ich hab Angst vor einer Blutvergiftung.
00:25:19Dann möchtest du dich von der Arbeit drücken?
00:25:21Nein, das nicht. Aber ich muss doch den Doktor anschauen lassen. Nicht, dass was passiert.
00:25:25Also von mir aus. Ja, zum Viechdoktor.
00:25:28Ja, ich bin doch kein Viech.
00:25:29Wie mich schon?
00:25:32Außer dem Hundebiss gehört zum Viechdoktor. Zeig mal her.
00:25:35Ach, schon mal ein wenig. So in einem kleinen Biss da. Na, geh. Aber schick dich.
00:25:40Ja.
00:25:46Ah.
00:25:47Ist die Doktorin da?
00:25:48Ja, im Sprechzimmer.
00:25:49Grüß Gott.
00:25:50Bringen Sie uns jetzt neuerdings Patienten.
00:25:52Ich muss ja einen Moment sprechen.
00:25:55Ja.
00:25:56Und ich?
00:25:58Warte mal.
00:26:00Also jetzt kenn ich mich nicht mehr aus.
00:26:02Der Bürgermeister schickt mich zum Viechdoktor.
00:26:04Der Viechdoktor schickt mich zur Menschendoktorin.
00:26:07Jetzt bin ich bloß gespannt, wo Sie mich hinschicken.
00:26:09Im Wartezimmer.
00:26:10So.
00:26:10Und alles wegen dem Malefils köder.
00:26:12Ach, geh schon.
00:26:13Sie glauben also, der Hund hatte Tollwut?
00:26:17Das kann ich nur feststellen, wenn ich das Tier habe.
00:26:19Leider war es nicht mehr auffindbar.
00:26:21Aber ich halte es für möglich.
00:26:23Ja, dann muss der Mann in Quarantäne und zwar in die Universitätsklinik in der Stadt.
00:26:27Das ist Vorschrift.
00:26:27Das können nur Sie entscheiden.
00:26:29Aber überlegen Sie sich das genau.
00:26:31Der Mann ist Großknecht beim Bürgermeister, also Ihrem ärgsten Widersacher.
00:26:36Und seine Kraft jetzt mitten in der Ernte wegnehmen?
00:26:39Da gibt es nichts zu überlegen.
00:26:41Und wenn er nicht feuriglich geht oder wenn ihn sein Herr nicht lässt?
00:26:46Dann muss er mit der Polizei in die Klinik gebracht werden.
00:26:48Das geht ja schließlich um sein Leben und um die Ansteckungsgefahr für alle anderen im Dorf.
00:26:51Machen Sie denen das einmal klar.
00:26:54Der Mann hat eine kleine Bisswunde.
00:26:55Es sieht blühend aus. Alles scheint normal.
00:26:58Die werden glauben, Sie wollen sich nur wichtig machen.
00:27:03Darauf darf ich keine Rücksicht nehmen.
00:27:06Was? In die Stadt? Wegen dem WB?
00:27:10Ausgeschlossen.
00:27:11Ich kann ja nichts dafür.
00:27:13Sie hat es doch angeschafft, weil es eine Vorschrift ist, hat sie gesagt.
00:27:16Und weil es um mein Leben geht, hat sie gesagt.
00:27:18Um dein Leben? Ach, da schon her.
00:27:20Wichtig machen will sie sich. Rechnen will sie sich, das ist alles.
00:27:23Aber die kaufe ich mir.
00:27:24Na, da draußen steht sie, weil sie mich gleich mitnehmen will, sagt sie.
00:27:29Na, der wird euch was erzählen.
00:27:31Und ob.
00:27:40Sie, Fräulein.
00:27:41Guten Tag.
00:27:42Was wollen Sie von uns?
00:27:43Ich kann mir vorstellen, dass es für Sie unangenehm ist.
00:27:45Unangenehm ist das höchstens für Sie.
00:27:47Mit solchen Mädchen kommt es bei uns nicht durch.
00:27:49Das sind keine Mädchen, das ist leider sehr ernst.
00:27:51Mit der Tollwut ist nämlich nicht zu spaßen.
00:27:53Mit uns aber auch nicht.
00:27:55Und jetzt will ich Ihnen etwas sagen.
00:27:56Sie verschwinden auf der Stelle, Sie haben hier gar nichts zu suchen.
00:27:58Und der Birgel, der bleibt da.
00:27:59Dem sein kleines Wehweh werde ich selber verbinden.
00:28:00Haben Sie mich verstanden?
00:28:01Aber Mutter, du kannst doch...
00:28:02Du bist ganz still.
00:28:03Frau Bürgermeister, so einfach ist es nicht.
00:28:04Das ist ganz einfach.
00:28:05Es gibt ein Gesetz, nach dem Tollwut verdächtig ist.
00:28:07Sie brauchen uns über Gesetze nichts erzählen.
00:28:10Mein Mann ist hier Bürgermeister, wir kennen die Gesetze ganz genau.
00:28:12Leider gibt es noch keins, nach dem man so jemanden wie Ihnen das Handwerk legen kann.
00:28:14Sie wissen nicht, was Sie reden.
00:28:16Sie verschwinden von meinem Haus.
00:28:17Aber Walli...
00:28:19Frau Bürgermeister, seien Sie doch vernünftig.
00:28:21Nächster nicht.
00:28:22Gut, Giergel, kommen Sie.
00:28:24Nächster, der Giergel bleibt.
00:28:26Giergel, ich bitte Sie, kommen Sie mit.
00:28:28Ihr lasst doch mich aus dem Spiel.
00:28:29Ich weiß ja nicht mehr, was ich tun soll.
00:28:30Du bleibst.
00:28:31Ja, noch.
00:28:33Ja, Herrschaftszeiten, jetzt käme ich überhaupt nicht mehr raus.
00:28:35Wir machen es falsch.
00:28:36Gehaben Sie es?
00:28:37Der will ja gar nicht.
00:28:39Gut, dann werde ich ihn und Sie eben zwingen.
00:28:41Versuchen Sie es doch.
00:28:43Sie werden schon sehen, wie hier der Herr im Haus ist.
00:28:45So was.
00:28:47Mach stets nicht hier rum.
00:28:48Das geht niemandem was an.
00:28:49Schaut, dass weiterkommt.
00:28:50Walli, das kannst du nicht machen.
00:28:52Das geht so weit.
00:28:53Was ist, wenn sie recht hat?
00:28:56Ach.
00:29:01Und mach meine Mami gesund.
00:29:03Amen.
00:29:07Ach so?
00:29:08Sag mal, hast du deine Zähne schon geputzt?
00:29:10Gut, aber schnell.
00:29:14So.
00:29:19Muss meine Mami bald weg?
00:29:21Ja, morgen.
00:29:23Und dann sehe ich Sie gar nicht mehr?
00:29:25Ach so, wir werden Sie besuchen.
00:29:28Jede Woche?
00:29:30Oh, nicht jede Woche, aber oft.
00:29:33Und ich darf hierbleiben?
00:29:34Ja, du darfst hierbleiben.
00:29:35So.
00:29:40So, jetzt schlaf schön.
00:29:43Gute Nacht.
00:29:44Wir wollen es uns recht gemütlich machen.
00:29:46Ja.
00:29:49Ihr seid lieb.
00:29:50Was ist denn?
00:30:02Ach, was ist er?
00:30:04Nicht den Kopf hängen lassen.
00:30:07Was wird geschehen, wenn der Gürgel morgen von der Polizei in die Stadt gebracht wird?
00:30:10Ach je, wenn die nicht Vernunft ernehmen wollen.
00:30:13Sie sind doch im Recht.
00:30:15Ja, das nützt mir gar nichts.
00:30:17Na ja, das muss ich durchstehen.
00:30:20Gute Nacht.
00:30:20Gute Nacht.
00:30:21Und machen Sie mir nicht auch noch Sorgen.
00:30:24Ich will mich zusammenlegen.
00:30:25Wer ist denn da?
00:30:39Bitte, Frau Doktor.
00:30:44Darf ich Sie sprechen?
00:30:45Ich bin ja auch Frau Lechner.
00:30:47Ja, bitte kommen Sie rein.
00:30:48Entschuldigen Sie bitte, wenn ich so spät komme, aber es darf niemand wissen, dass ich da bin.
00:30:58Bitte schön.
00:31:06Ihre Frau hat Sie wirklich scheißlich genommen.
00:31:08Ja, Sie müssen Sie verstehen, Hochwittel.
00:31:11Sie kann es eben nicht verwinden, dass ich mich wegen der Dokterin zu blamiert habe.
00:31:15Im ganzen Dorf sagen Sie, sie kann Mandeln und Weiben nicht unterscheiden.
00:31:18Und jetzt möchte ich am liebsten den Stein des Anstoßes aus dem Dorf jagen.
00:31:21Ja.
00:31:23Sie sagt eben, gewisse Berufe sind für Männer da.
00:31:25Ja.
00:31:26Es gibt auch keine Pfarrerinnen, sagt es.
00:31:28Das wäre ein Unsinn.
00:31:30Na ja, schon.
00:31:31Machen Sie das einmal meiner Frau begreiflich.
00:31:34Und dann die Wahlen hoch werden.
00:31:36Und was hat das damit zu tun?
00:31:39Überlegen Sie doch einmal, es wäre doch unserer Partei bestimmt entdreckt, wenn ich nicht wieder gewählt werde.
00:31:44Dann müssen Sie mich schon unterstützen.
00:31:45Nein, da kann ich mich nicht einmischen.
00:31:48So.
00:31:51Ach, das können Sie nicht.
00:31:54Na ja.
00:31:56Dann kommt eben der Kandidat von der Opposition zum Zug.
00:31:59Dieser schreiner Zipfhauser.
00:32:01Und das Guten will nur das nicht.
00:32:03Ja, das sind weitreichende Probleme.
00:32:06Na ja, nur nicht dieser Zipfhauser.
00:32:08Sehen Sie, sehen Sie.
00:32:10Sehen Sie doch vernünftig.
00:32:12Das lässt sich auf die Dauer nicht verheimlichen.
00:32:14Aber meine Eltern schlagen mich tot.
00:32:17Ach, Unsinn.
00:32:18Nein.
00:32:18Die dürfen nichts davon erfahren.
00:32:20Wenn man es erst sieht, dann habe ich mir schon ausgedacht, was ich tue.
00:32:22Ich arbeite doch manchmal in der Fahnenfabrik.
00:32:25Und wenn es soweit ist, dann bleibe ich ganz dort.
00:32:27Da brauchen mich meine Eltern gar nicht mehr zu sehen.
00:32:30Und die letzten vier Wochen, da fahre ich in die Stadt zu meiner Freundin und schreibe nach Haus, dass ich eine Stellung habe.
00:32:35Und erst wenn es auf der Welt ist, komme ich wieder zurück.
00:32:37Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Ihre Eltern nichts davon merken werden.
00:32:43Dann schnüre ich mich halt.
00:32:45Also das dürfen Sie auf gar keinen Fall.
00:32:46Damit schaden Sie sich und vor allem Ihrem Kind.
00:32:48Und das wollen Sie doch nicht.
00:32:49Nein.
00:32:50Aber dann esse ich halt so viel, dass Sie glauben, ich werde davon dick.
00:32:53Aber Afra, das alles geht doch gar nicht.
00:32:55Aber es muss gehen.
00:32:56Und Sie dürfen mich nicht verraten, bitte nicht.
00:32:58Natürlich verrate ich Sie nicht.
00:33:00Ich habe Ihr Schweigepflicht.
00:33:01Brauchen Sie gar keine Angst zu haben.
00:33:04Was sagt denn der Vater von dem Kind dazu?
00:33:08Der weiß von nichts.
00:33:09Und er darf auch nichts erfahren, dieser Casanova.
00:33:11Gib doch nicht so an.
00:33:14Ist schon ausgemacht, das Rendezvous.
00:33:15Nie.
00:33:17Letten?
00:33:18Was sagt denn der die Afra dazu, hm?
00:33:22Wieso?
00:33:25Ja, ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll, damit Sie vernünftig werden.
00:33:29Darf ich manchmal zu Ihnen kommen?
00:33:32Das ist weil ich...
00:33:33Ich kann aber nur abends, ganz spät, wenn bei uns schon alle schlafen.
00:33:37Weil es wirklich niemand wissen darf.
00:33:39Ich bin Tag und Nacht da.
00:33:40Sie können kommen, wenn Sie wollen.
00:33:41Danke.
00:33:46Ich bin sehr froh, dass Sie da sind und dass Sie eine Frau sind.
00:33:50Gute Nacht.
00:33:51Na, wenigstens jemand.
00:33:58Und da fällt so ein alter Depp wie du im dritten Frühling glatt drauf weg.
00:34:03Gell?
00:34:04Jawohl.
00:34:05Bloß, weil Sie dir schöne Augen gemacht.
00:34:07Du spinnst ja komplett und jetzt gibst du Ruhe.
00:34:10Ich gebe keine Ruhe.
00:34:11Ah.
00:34:12Nein, weil wir Frauen lassen uns das nicht gefallen.
00:34:15Die Bürgermeisterin, die sagt es auch.
00:34:19Das ist die richtige.
00:34:20Du sag nix gegen die Bürgermeisterin.
00:34:22Das passt mir überhaupt nicht, dass meine Frau mit der Frau von meinem Gegenkandidaten befreundet ist.
00:34:26Weil du bei der falschen Partei bist.
00:34:31Das ist Schluss der Debatte.
00:34:34Oh, mein Kopf.
00:34:35Denn das ist keine Art, nicht.
00:34:39Die Leute wegzahlen mitten unter der Ehre bloß wegen dem Verdacht, wo der Knecht blühe, blühe, blühe.
00:34:48Was magst denn du da?
00:34:51Das beste Mittel gegen Föhn und dein blödes Geschwätz.
00:34:56Hat's Fräulein Doktor gesagt.
00:34:58Ah, jetzt glaube ich, dass es dich verhext hat.
00:35:01Kümmer dich lieber um deinen Herrn Sohn.
00:35:03Mit dem Früchterl ja noch was erleben.
00:35:16Die traut sich tatsächlich und lässt einen von uns mit der Polizei abführen.
00:35:22Mach's das gut gehen, gell?
00:35:23Dankeschön.
00:35:26Ich bin ja froh, wenn ich wegkomme.
00:35:28Das ewige Hin und Her, das hält ja kein Mensch aus.
00:35:30Und vielleicht hab ich wirklich schon die Tollwut.
00:35:32Dann hat's ja doch recht gehabt, die Dokterin.
00:35:34Aber wehe, wenn ihm nix fehlt.
00:35:36Dann soll sie uns kennenlernen.
00:35:37Langsam.
00:35:56Langsam.
00:35:56Keine Sorge, wir passen gut aufs Hammerlein.
00:36:03Vielen, vielen Dank, Frau Doktor, für alles.
00:36:07Gute Besserung.
00:36:08Wir sehen uns ja bald wieder.
00:36:10Komm.
00:36:14Ach, Mami.
00:36:15Ich komm' ja bald wieder.
00:36:21Komm ins Xun zurück.
00:36:26Ein halbes Pfund Traum, bitte.
00:36:29Kommt sie in die Klinik?
00:36:32Ja.
00:36:32Und das Kind?
00:36:33Das bleibt inzwischen bei uns.
00:36:35Na, dann ist es ja gut aufgehoben.
00:36:36Hoffentlich kann ich überhaupt bleiben.
00:36:40Man traut mir nichts zu, ganz wie Sie es vorhergesagt haben.
00:36:44Zufrieden?
00:36:44Nein.
00:36:46Lassen Sie den Kopf nicht hängen.
00:36:53Herr Kierke.
00:36:54Danke.
00:36:54Es tut mir leid, dass ich Ihnen das nicht ersparen konnte.
00:37:03Ihnen nehme ich es nicht übel.
00:37:05Sie tun doch nur, was Sie müssen.
00:37:07Mir ist überhaupt bald alles wurscht.
00:37:09Ich wollte bloß, ich wäre schon in der Klinik und wüsste,
00:37:11ob ich weiterlebe oder nicht.
00:37:13Dann wünsche ich Ihnen recht viel Glück.
00:37:15Das möchte ich lieber Ihnen wünschen.
00:37:16Eine Dilettantin, eine Verbrecherin ist sie.
00:37:25He, he, he.
00:37:27Also jedenfalls ist sie eine voreilige und wichtig-tourische Person.
00:37:30Das kannst ja nicht einmal du ableugnen, Sie, Paser.
00:37:32Ja, aber sowas kann man doch ruhig und sachlich besprechen.
00:37:35Ah, was?
00:37:36Ich stelle den Antrag, dass wir uns das nicht mehr länger gefallen lassen.
00:37:40Die muss nass aus dem Wort.
00:37:41Jawohl, sehr richtig.
00:37:43Der Bürgermeister, der muss aus der Stadt einen richtigen Doktor verlangen.
00:37:46Mit welcher Begründung?
00:37:47Dass die Schindlöder treibt mit uns.
00:37:49Dass man seines Lebens nicht mehr sicher ist.
00:37:51Das heißt aber auch.
00:37:52Also jedenfalls passt sie nicht hierher, ist ein junges Ding aus der Stadt.
00:37:56Ja, meine Herren, halten Sie das für zureichende Gründe?
00:37:59Was haben Sie denn für eine Ansicht, Herr Pfarrer?
00:38:01Sie ist doch sehr tüchtig.
00:38:03Außerdem glaube ich, dass Sie zumindest nach dem Buchstaben des Gesetzes im Recht ist.
00:38:07Entschuldige, Herr Pfarrer, das ist uns wurscht.
00:38:10Gesetz hier, Gesetz her.
00:38:12Wir wollen Sie mal nimmer im Dorf haben.
00:38:13Jawohl, die muss raus.
00:38:15Dafür bin ich auch.
00:38:16Und wir verdrehen ja schließlich die Bevölkerung.
00:38:19Sie sind sehr hart, meine Herren.
00:38:21Also mit der Polizei abführen geht einmal nicht.
00:38:23Das hätte Dr. Katz nie gemacht.
00:38:25Ja, weil ihr euch niemals bei ihm sowas getraut hättet, ihr Feiglinge.
00:38:29Weil ihr pariert hättet.
00:38:31Aber ihr bei der jungen Frau, da seid ihr die Helden.
00:38:34Da glaubt ihr, ihr könnt euch alles herausnehmen.
00:38:36Aber damit ihr es nur wisst, sie hat vollkommen richtig gehandelt,
00:38:38wie sie den Gierke hat in die Klinik transportieren lassen.
00:38:41Ich hätte es genauso gemacht.
00:38:42Und damit das am Ende noch klar ist,
00:38:45ich selbst habe den Gierke wegen Tollwutverdacht zu ihr gebracht.
00:38:48Also müsst ihr mich davonjagen.
00:38:49Ach, das ist interessant.
00:38:50Der Doktor verteidigt die Kollegin.
00:38:52Ja, so.
00:38:53Sie wollen doch sonst so gegen Sie?
00:38:54Aus Gründen, die ihr nie verstehen werdet.
00:38:56Aber nicht wegen so einem dummen Gewäschung, Gegackung.
00:38:59Ach was, macht doch, was ihr wollt.
00:39:02Groscher, Herr.
00:39:03So viel Stimmabwand von unseren schweigsamen Herrn Tierarzt.
00:39:08Grüß Gott, Herr Doktor.
00:39:09Servus.
00:39:10Was tun Sie denn hier?
00:39:12Da drin ist doch eine Versammlung gegen mich.
00:39:14Versammlung? Ein paar Hornochsenbrüllen da drin.
00:39:17Ja, da geh ich rein.
00:39:17Was wollen Sie denn da?
00:39:19Ich muss mich doch stellen.
00:39:20Und wozu soll das gut sein?
00:39:22Glauben Sie, Sie würden sich umstimmen?
00:39:23Sagen Sie, hat irgendjemand für mich gesprochen?
00:39:35Niemand ernst zu nehmen, aber lassen Sie keine grauen Haare wachsen.
00:39:39Das wird alles nicht so heiß gegessen, wie die da drin es kochen möchten.
00:39:43Sie waren im Recht und damit basta.
00:39:45Ach, Mädchen, welcher Teufel hat sie geritten, hierher zu kommen.
00:39:48Hatten Sie es nicht schön in der Klinik, wenn Sie schon Ärztin sein müssen?
00:39:50Jetzt fangen Sie doch nicht wieder damit an.
00:39:52Entschuldigen Sie.
00:39:54Gut, stimmen wir ab.
00:39:55Wer ist fürbleiben?
00:39:57Wer wird hier gehen?
00:39:59Na, und Sie hochhören?
00:40:01Wie?
00:40:02Na, ich misch mich da nicht ein.
00:40:05Die Stimme der Vernunft.
00:40:06Na, also jedenfalls mit Stimmenmehrheit abgelehnt.
00:40:08Ich schreib dann in die Stadt um einen anderen Doktor.
00:40:10Jawohl.
00:40:11Vielleicht passt dies mal auf den Vornamen auf.
00:40:14Wir in unserer Partei machen Fehler nur einmal.
00:40:18Du brauchst gar nicht husten.
00:40:22Aufgeben werde ich nicht.
00:40:24Ich kann doch nicht einfach alles hinwerfen, nur weil es nicht so glatt geht, wie ich mir das gedacht habe.
00:40:28Schauen Sie mich nicht so an.
00:40:29Ich unternehme bestimmt nichts gegen Sie.
00:40:31Nein?
00:40:32Bestimmt nicht.
00:40:33Entschuldigen Sie.
00:40:37Wollen Sie nicht noch auf einen Kaffee zu mir kommen?
00:40:39Gern.
00:40:40Aber haben Sie nicht Besuch?
00:40:43Ach ja, das ist ein alter Freund von mir.
00:40:45Ah, na, da will ich nicht stören.
00:40:46Nein, kommen Sie ruhig mit rein.
00:40:47Nein, nein, ich habe es sowieso noch zu tun.
00:40:49Und wir können uns ja jeden Tag sehen, wenn wir wollen, und Kaffee trinken miteinander.
00:40:53Also dann.
00:40:54Wiedersehen.
00:40:55Wiedersehen.
00:40:56Kuchen zum Kaffee.
00:40:57Kucht, alte Zigeuner.
00:41:00Schön, dass du da bist.
00:41:01Na, Freund Doktor.
00:41:02Ich störe doch hoffentlich nicht.
00:41:04Unsinn.
00:41:04Na, dein Begleiter hat sich aber ziemlich wasch verabschiedet.
00:41:07Das ist der hiesige Tierarzt.
00:41:08Aha.
00:41:08Und was ist da noch?
00:41:11Wie meinst du das?
00:41:12Na, wie wohl?
00:41:14Ist sehr nett.
00:41:15Dachte ich es mir doch.
00:41:16Quatsch, was tust du eigentlich hier?
00:41:17Entschuldige schon, ich wollte dich besuchen.
00:41:19Sehen, wie es dir geht.
00:41:22Nicht so besonders.
00:41:23Es könnte besser sein.
00:41:25Sag mal, hat dich eigentlich je gestört, dass ich eine Frau bin?
00:41:29Aber ganz im Gegenteil.
00:41:32Komisch.
00:41:32Hier stört es alle.
00:41:34Komm rein, wir müssen uns viel erzählen.
00:41:38Ob unser Herr Pfarrer mit
00:41:44Liebet euren Nächsten
00:41:46die Doktorin gemeint hat?
00:41:48Hoffentlich nicht.
00:41:49Ich habe es jedenfalls nicht so verstanden.
00:41:53Ich kann nur das eine sagen,
00:41:55mir hat sie geholfen.
00:41:56Mein Ischias ist wie weggeblasen.
00:41:59Schon.
00:41:59Aber dass sie sich mit dem Grösel einlassen hat.
00:42:02Der Spender, der will...
00:42:04Herr Boos, sie soll schuld sein,
00:42:06dass er aus Kürzlingen
00:42:07einen Kurort machen will.
00:42:09Das hat er ihr eingeredet.
00:42:11Sie ihm.
00:42:12Weil es ehrgeizig ist.
00:42:15Riffel.
00:42:16Hilfe!
00:42:18Zur Hilfe!
00:42:19Schnell!
00:42:19Die Doktorin soll kommen!
00:42:21Der Herr Pfarrer ist umgefallen.
00:42:23Er hat plötzlich einen Herzanfall.
00:42:25Schnell, schnell!
00:42:26Die Doktorin soll kommen!
00:42:27Lassen Sie uns bitte
00:42:42einen Augenblick allein.
00:42:43Jawohl!
00:42:44Ist es wirklich so ernst?
00:42:46Ich muss den Heimfahrer
00:42:47noch genauer untersuchen.
00:42:48Jawohl!
00:42:48Hochwürgen.
00:42:57Sie simulieren, ja.
00:43:04Haben Sie es gleich gemerkt?
00:43:06Sofort.
00:43:07Ich sag's ja,
00:43:09Sie sind eine gute Ärztin.
00:43:10Ja, warum denn bloß?
00:43:12Ja, um sie durchzusetzen.
00:43:15Mit einem Schwindel?
00:43:16Für so Schwindel.
00:43:18Die wollen das nicht anders.
00:43:19Die muss man zu ihrem Glück zwingen.
00:43:22Auf diese Art.
00:43:24Und gerade Sie?
00:43:25Ja, gerade ich.
00:43:26Schauen Sie, Sie und ich.
00:43:27Wir müssen zusammenarbeiten.
00:43:28Uns geht es doch beiden
00:43:29um das Wohl der Leute hier.
00:43:31Wir haben doch beide damit zu kämpfen,
00:43:33dass denen in ihrer Einfall,
00:43:35in ihren Vorurteilen
00:43:36manchmal die Erleuchtung fehlt.
00:43:40Hochwürgen.
00:43:42Ja, ja, wer ist denn da?
00:43:46Hochwürgen.
00:43:47Eine Delegation aus dem Dorf ist da
00:43:49und möchte fragen,
00:43:50wie es Ihnen geht.
00:43:55Hochwürgen.
00:43:56Leben Sie noch?
00:43:57Ja, noch.
00:44:00Es geht mir schon etwas besser.
00:44:04Ja, Hochwürgen.
00:44:06Ist Ihnen denn das Recht,
00:44:07dass das voller Dr. Jensen
00:44:08Sie behandelt?
00:44:09Natürlich.
00:44:10Natürlich.
00:44:11Ich habe Sie doch eigens verlangt.
00:44:14Na, bitte schön.
00:44:15Das verstehe ich nicht.
00:44:16Muss Ihnen gar nicht gut gehen.
00:44:17Wenn die Herren jetzt unten warten möchten,
00:44:19bitte, damit wir hier nicht länger stören.
00:44:21Bitte.
00:44:22Bitte nach Ihnen, Herr Bürgermeister.
00:44:25Ich glaube, wir sind hier nicht erwünscht.
00:44:26Du schon gar nicht.
00:44:27Ja, du schon auch nicht.
00:44:29Sagen Sie halt...
00:44:30Sagen Sie halt auch was?
00:44:32Der Pfarrer, der weiß schon, was er tut.
00:44:35Ist das auch eine Antwort?
00:44:37In der Not frisst der Teufel eben fliegen.
00:44:39Blödsinn.
00:44:42Weg sind Sie.
00:44:43Wissen Sie so.
00:44:47So ganz recht ist mir die Sache nicht.
00:44:49Oh, lassen Sie nur.
00:44:50Das nehme ich schon auf, nicht?
00:44:51Übrigens, haben Sie Nachricht von Gilgit?
00:44:54Ja, stellen Sie sich vor.
00:44:55Es ist Tollwut.
00:44:56Sehen Sie.
00:44:57Wird er wieder gesund?
00:44:58Ja, selbstverständlich.
00:45:00Oh, das frag mich.
00:45:02Weiß es der Bürgermeister schon?
00:45:04Ja, ich glaube, die Kliniker den auch verständlich.
00:45:06Na also, dann sind Sie doch gerechtfertigt.
00:45:08Ja, passen Sie auf.
00:45:09Jetzt werden die Leute zu Ihnen kommen.
00:45:12Ich habe schon ausgesetzt, dass Sie mich gesund haben.
00:45:16Aber eine Blitzheilung, wenn ich bitten darf.
00:45:18Ich habe heute Nachmittag noch sehr viel zu tun.
00:45:21Na schlecht geht es ihm.
00:45:23Sehr schlecht.
00:45:24Sogar mich haben sie aus dem Zimmer herausgeschickt.
00:45:27Und dann stehend er so fürchterlich so.
00:45:31Und diese Doktorin?
00:45:33Die untersucht ihn jetzt ganz genau.
00:45:36Nicht zu glauben, was?
00:45:36Ich gehe schnell noch einmal hinein nachschauen.
00:45:43Aber Herr Patient, das geht doch nicht.
00:45:46Ja, wir müssen doch mal eine Baldi-Genesung trinken.
00:45:49Und auf Ihren Erfolg.
00:45:50Wer ist denn da?
00:46:13Wie geht es ihm denn jetzt?
00:46:14Ich habe sie.
00:46:20Es geht mir schon viel besser.
00:46:25Es besteht keine akute Gefahr mehr.
00:46:28Nein, der Freund Doktor hat mir wunderbar geholfen.
00:46:32Was?
00:46:33Nun, das muss ich gleich nur.
00:46:35Yay, yay.
00:46:35Wo ist die Flasche?
00:46:48Ein Wunder.
00:46:49Yay, sie hat ein Wunder getan.
00:46:51Sie hat ihn auskuriert.
00:46:53Er ist schon wieder ganz gut beisammen.
00:46:55Ja, vielleicht kann sie doch was.
00:46:57Das wäre nicht von der Hand zu weisen.
00:46:59Du, Herr Bürgermeister, was ich fragen wollte.
00:47:03Ja?
00:47:04Wie geht es eigentlich dem Gürgel?
00:47:06Hast du was gehört?
00:47:08Ja, dem geht es gut, natürlich.
00:47:10Ah, das ist schön.
00:47:12War der jetzt angesteckt von der Tollwut oder war er nicht?
00:47:16Ich glaube schon.
00:47:17Was?
00:47:18Ich glaube schon.
00:47:19Das heißt, ich glaube schon.
00:47:20War er oder war er nicht?
00:47:22Ja, er war.
00:47:24Aha.
00:47:26Dann kann man also sagen, dass das Fräulein Doktor recht gehabt hat
00:47:29und dass sie dem Gürgel sozusagen das Leben gerettet hat.
00:47:32Deswegen jetzt nicht gleich mit der Polizei aus unserem Haus.
00:47:34Ja, auf mit deinem Schmarrn.
00:47:35Das war doch nur eure Schuld.
00:47:37Ach, geh.
00:47:37Was ist jetzt, Fräulein Doktor?
00:47:40Wie geht es denn dem Herrn Pfarrer?
00:47:42Gut.
00:47:43Es besteht keine Gefahr mehr.
00:47:46Respekt.
00:47:47Frau Bürgermeister.
00:47:49Es tut mir leid, dass ich Ihnen solche Unannehmlichkeiten machen musste.
00:47:51Ich meine, wegen dem Gürgel.
00:47:53Ich hoffe, Sie tragen es mir nicht nach.
00:47:55So nicht, Fräulein.
00:47:57So nicht.
00:47:57Ich gebe die Geschichte nicht mehr später.
00:47:59Entschuldigen Sie.
00:48:00Okay, Fräulein Doktor, machen Sie sich doch da nichts draußen.
00:48:03Wissen Sie was?
00:48:04Wir gehen jetzt zum Frühschoppen.
00:48:05Wir laden Sie ein.
00:48:06Einverstanden?
00:48:07Oh ja.
00:48:07Ein lecker Weinchen trinken, ja.
00:48:10Weinchen.
00:48:19Es war für einen guten Zwei.
00:48:41Bitteschön, die Sprechstunde beginnt.
00:48:48So, Dankeschön.
00:49:11Ja, vielleicht hilft Ihnen schon, wenn Sie viel spazieren gehen an der frischen Luft.
00:49:16Was sind Sie denn vom Beruf?
00:49:17Förster.
00:49:21Ich danke Ihnen.
00:49:22Mein Kind ist jetzt wieder ganz gesund.
00:49:24Und wegen der Bezahlung haben wir den Abwe vielleicht mit Eier.
00:49:30Liebe Frau Deisböck, kommen Sie mal mit.
00:49:34Ich muss Ihnen was zeigen.
00:49:35Sie sind alle von Patienten, die auch nicht im Bar bezahlen wollten.
00:49:47Na, geben Sie es schon her.
00:49:49Ja, das ist eine Staun der Wiener Porte und eine beginnende Zirrhose.
00:49:53Ach, mit denen müssen Sie einheimisch reden, sonst versteht er Sie nicht.
00:50:03Alsdorn?
00:50:05Mit dem Saufen, wenn nicht der Ent hergeht,
00:50:08nachher kriegst du solch eine Leber, dass da deine Batzlaugen raustreibt
00:50:11und nachher, nachher kusst hier sein.
00:50:13Ja, jetzt verstehe ich dich.
00:50:16Aber für eine Studierte ist das schon sehr ordinär.
00:50:24Nein, nein, das ist doch nicht möglich.
00:50:27Das muss doch eine Irrtum sein.
00:50:28Es tut mir schrecklich leid, Herr Krösel.
00:50:30Das ist die wissenschaftliche Analyse vom Balneologischen Institut in München.
00:50:32Und die behaupten, mein Wasser heilt nicht?
00:50:35Leider.
00:50:35Es ist reines Brunnenwasser.
00:50:37Brunnenwasser?
00:50:38Fräulein, Sie ruinieren mich.
00:50:40Sehen Sie mal da, da sollte die Trinkhalle werden.
00:50:43Ja, Herr Krösel, waren Sie da nicht etwas voreilig?
00:50:46Ich wollte doch die Saison nicht verpassen.
00:50:49Kann man denn da gar nichts machen?
00:50:51Was denn machen?
00:50:52Bisschen Salz reinschütten oder sowas, ja?
00:50:55Nein, also so einfach ist das.
00:50:57Ich habe doch schon die Abfüllmaschine bestellt.
00:50:59Also, Herr Krösel, das ist nun wirklich Ihre eigene Schuld.
00:51:01Ach, Sie gehören auch zu den dividistischen Kreisen, die ich einem entjegen stellen, wenn aus unserer Heimat was herausgeholt werden soll, was Weltjältung hat.
00:51:10Ich kann Ihnen nichts anders sagen.
00:51:12Es tut mir schrecklich leid.
00:51:13Auf Wiedersehen.
00:51:15Leid, Leid.
00:51:16Stummer selber Leid.
00:51:17Aufhören, Arbeit einstellen.
00:51:20Ja, warum?
00:51:21Was hat denn das Fräulein Kurärztin gesagt?
00:51:24Packen Sie die Bretter wieder ein und nehmen Sie sie mit.
00:51:26Hier gibt es kein Heilbad.
00:51:28Ja.
00:51:28Die Welt ist nicht wert, dass man ihr hilft.
00:51:30Na ja.
00:51:31Was heißt na ja?
00:51:32Na ja, helfen mit reinem Brunnenwasser.
00:51:34Was?
00:51:34Haben Sie aber Pech gehabt, Herr Direktor.
00:51:37Viel Geld umsonst ausgegeben.
00:51:39Ja, die nehmen Sie doch wieder mit.
00:51:40Die brauche ich doch nicht zu bezahlen.
00:51:41Und will Sie das zahlen werden?
00:51:43Ja, was haben Sie denn bis jetzt schon geleistet?
00:51:45Ausgerechnet, abgemessen, zugeschnitten, zusammenpasst, hergefahren, abgeladen, aufgestellt,
00:51:50zusammengenagelt, hochzogen, abgestützt, zurecht, Covid, nachgemessen, hingestellt, abgerissen.
00:51:55Ich habe kein Wort verstanden.
00:51:57Ja, das brauche ich nicht verstehen.
00:51:58Sie brauchen bloß Zahlen.
00:51:59Ja, für was denn?
00:52:02Ausgerechnet, abgemessen, zugeschnitten, zusammenpasst, hergefahren, abgeladen, aufgestellt, zusammengenagelt, hochzogen, abgestützt, zurecht, Covid, nachgemessen, hingestellt, abgerissen.
00:52:07Oh, für mich ist der Fall klar.
00:52:08Sie kriegen eine kleine Arbeitentschädigung und den Krempel hier, den nehmen Sie mit weg.
00:52:12Sie, da warten Sie jetzt einmal, bis Sie meine Rechnung kriegen.
00:52:15Da werden Sie schauen.
00:52:16Ach, Sie, Sie!
00:52:17Bei Barzahlung dürfen Sie alles zu mir sagen.
00:52:20Dein, auf Wiedersehen, Sie, rheinische Frohnatur.
00:52:23Tsch, tschüss!
00:52:24Tch, tschüss!
00:52:25Tschüss!
00:52:32Tch, tschüss!
00:52:45Tch, tschüss!
00:52:45Hallo.
00:52:55Psst.
00:52:58Ui!
00:53:01Keine Angst, ich bin's, der Andi Zipfhauser.
00:53:05Tust du Benstein? Warum denn?
00:53:09Ich muss sie unbedingt sprechen.
00:53:11Hey, warum sagst denn Sie zu mir?
00:53:16Ja, aber, wer bist denn Sie?
00:53:19Das Handel.
00:53:23Was lauft denn jetzt weg? Hallo, Andi.
00:53:27Andi, was machst du denn da?
00:53:29Ich wollte nur schauen, ob mein Doktor noch Sprechstunden hat.
00:53:32Es ist aber schon spät.
00:53:33Hallo, Drey, du Unverschämter. Du Lauser.
00:53:36Was bildest du dir eigentlich ein?
00:53:37Wenn ich dich erwisch, dann wirst du was erleben.
00:53:40Was ist denn lo...
00:53:41Was tun Sie denn da mit der Leiter?
00:53:46Wie?
00:53:48Wollten Sie etwa fenstern?
00:53:51Nein, ich doch nicht. Ich hab gerade einen verjagt.
00:53:55Ah.
00:53:57Den Andi, der war bei mir, aber eigentlich wollte er zu dir, ob du Sprechstunde hast, Tante Doktor.
00:54:05Ach, das ist ja allerhand.
00:54:06Jetzt sieht's am Ende noch so aus, als wär ich an allem schuld.
00:54:08Aber nein, so hab ich das doch nicht gemeint.
00:54:11Es ist auch nicht so.
00:54:12Der Andi war's. Der war ja bei mir.
00:54:18Was ist denn hier los?
00:54:20Na bitte. Jetzt ist das Drei-Meder-Laus-Komplett.
00:54:23So was Albenes.
00:54:25Ich bitte Sie alle drei, gehen Sie schlafen.
00:54:27Bevor noch mehr Leute kommen.
00:54:29Und ich ganz im Verruf komme.
00:54:30Gut, gehen wir schlafen.
00:54:32Gute Nacht allerseits.
00:54:34Gute Nacht.
00:54:36So was Dummes.
00:54:39Ich verstehe überhaupt nichts.
00:54:41Was bitte ist da los?
00:54:43Ich erklär's Ihnen morgen, aber bitte jetzt gehen Sie schlafen.
00:54:45Gute Nacht.
00:54:46Gute Nacht.
00:54:47Dr. Rinner?
00:54:51Schönen Dank für Ihre Hilfe.
00:54:53Das hab ich doch gerne getan.
00:54:54Ja, wirklich?
00:54:55Freilich.
00:54:56Ich hab mich so wahnsinnig geärgert über diesen Lümmel, diesen Andi, dass er es überhaupt wagt.
00:55:01Nun schimpfen Sie doch nicht zu.
00:55:03Freundlichkeit steht Ihnen viel besser.
00:55:05Was ist denn da noch los?
00:55:08Gute Nacht.
00:55:09Gute Nacht.
00:55:10Gute Nacht.
00:55:10Gute Nacht.
00:55:17Gute Nacht.
00:55:21Gute Nacht.
00:55:32So was Dummes.
00:55:47So, und den Verband lassen Sie jetzt schön dran.
00:55:50Ich komm in ein paar Tagen wieder vorbei.
00:55:51Dankeschön, fein Doktor.
00:55:52Ich muss schon sagen, Respekt.
00:55:54Wunderbar, haben Sie mich wieder repariert.
00:55:57Jetzt ist es bloß wegen dem Zahlen.
00:55:59Ging's mit Eiern?
00:56:01Bloß das nicht.
00:56:01Auwe.
00:56:03Ich hab einen anderen Vorschlag.
00:56:04Ja?
00:56:05Sie haben doch das Reitpferd.
00:56:06Die Liesl, ja.
00:56:07Wissen Sie, ich reit nämlich gern.
00:56:09Und vielleicht könnte ich da mal, die Behandlung wird natürlich dann billiger.
00:56:13Ja, gern, ja natürlich.
00:56:15Die Liesl muss ja sowieso bewegt werden.
00:56:17Vielleicht reiten Sie gleich so viel, dass meine Familie auch gratis behandelt wird.
00:56:22Aha.
00:56:23Ja, wie viel sind Sie denn?
00:56:24Bald 13.
00:56:47Ja, wie viel sind Sie denn?
00:56:52Ja, wie viel sind Sie denn?
00:56:52Ja, wie viel sind Sie denn?
00:56:54Ja, wie viel sind Sie denn?
00:57:04Ja, wie viel sind Sie denn?
00:57:09Untertitelung des ZDF, 2020
00:57:39Untertitelung des ZDF, 2020
00:58:09Untertitelung des ZDF, 2020
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01:00:19So, das Teewasser ist aufgesetzt.
01:00:27Ich muss sagen, das hier hätte ich nicht erwartet.
01:00:29Die meisten sind Patienten.
01:00:32Der da hatte einen gebrochenen Flügel.
01:00:34Jetzt ist er wieder gesund, aber fliegen kann er nicht mehr.
01:00:37So habe ich ihn halt in Kost und Logie genommen.
01:00:38Ich glaube, er fühlt sich ganz wohl.
01:00:40Aber wollen wir nicht reingehen?
01:00:41Ja.
01:00:41Das Kleine habe ich halt tot auf der Landstraße gefunden.
01:00:51Ein Auto hat es erwischt.
01:00:52Jetzt ist es auch wieder gesund.
01:00:54Beide habe ich schon ein paar Mal freigelassen,
01:00:56aber sie kommen immer wieder zurück.
01:00:57Das kann ich verstehen.
01:00:59Wie viele Tiere haben Sie denn?
01:01:01Das ändert sich fast jeden Tag.
01:01:11Sie arbeiten auch wissenschaftlich?
01:01:15Ja, Tiernarkose.
01:01:17Das kann ich nie so gut wie hier im Land.
01:01:19Deswegen habe ich die Stadt statt sein lassen.
01:01:21Hier habe ich Zeit und Platz für mein Hobby.
01:01:25Ach, das ist ja Gold.
01:01:41Ich glaube, ich muss Ihnen vieles abbieten.
01:01:49Sie sind ganz anders, als ich gedacht habe.
01:01:51Abbieten müsste ich Ihnen.
01:01:54Sie wissen, ich sage immer, was ich denke.
01:01:56Hm, das habe ich gemerkt.
01:01:58Das war gemein damals, was?
01:01:59Och.
01:02:00Aber dazu kommt noch ein persönlicher Grund.
01:02:03Ja, was denn?
01:02:04Wissen Sie, ich habe neben den Viechern noch ein Hobby.
01:02:07Ja?
01:02:08Ich spiele so gern Schach.
01:02:09Verstehen Sie recht, ich habe gedacht,
01:02:12der Arzt werde ein Schachspieler sein
01:02:14und ich bin gerettet.
01:02:16Da kamen Sie.
01:02:17Da kam ich.
01:02:18Moment, das Teewasser.
01:02:33Entschuldige mal, ja?
01:02:39Ausgerechnet heute Nachmittag hat die Resi Ausgang.
01:03:04Sagen Sie, spielen Sie vielleicht auch Schach?
01:03:09Nicht sehr gut.
01:03:11Da könnten wir ja vielleicht nachher
01:03:12eine kleine Partie miteinander spielen.
01:03:16Liebe in Andersmeich.
01:03:17Doktorin, Sie gefallen mir immer besser.
01:03:20Viecher, Schach.
01:03:22Hausfrau, Sie haben die Tassen vergessen.
01:03:23Was willst denn du da?
01:03:40Ja, was mögst du denn tun?
01:03:41Anastasia!
01:03:53Anastasia!
01:03:53So, jetzt steht dem gemeinsamen Versöhnungsdee nichts mehr im Wege.
01:04:19Darf ich?
01:04:20Bitte, darf ich rauchen?
01:04:22Ja.
01:04:28Tun Sie eigentlich nie Tee in den Tee?
01:04:33Ich wusste doch, ich habe was vergessen.
01:04:42Na gut.
01:04:44Ui.
01:04:51Ui.
01:04:52Guten Abend.
01:04:54Tante Doktor, wo warst du denn so lange?
01:04:56Ich war beim Doktor Rinnat zu Besuch.
01:04:58Ah ja, heiratest du den?
01:05:00Wie?
01:05:02Wie kommst denn du darauf?
01:05:05Er hat dich doch neulich beschützt,
01:05:07wie der Andi bei mir gefünstelt hat.
01:05:09Ach, so war das.
01:05:12Woher wissen Sie denn von der Sache?
01:05:15Ganz zufällig.
01:05:17Da.
01:05:28Wo kommen Sie denn her?
01:05:30Durch den Keller.
01:05:33Ist ja überall zugesperrt oben.
01:05:35Dann ist doch schließlich auch Geschäftsschluss.
01:05:37Was wollen Sie eigentlich hier?
01:05:39Ein bisschen mit Ihnen reden.
01:05:41Ja, über wat denn?
01:05:42Über den Diridari.
01:05:43Über wat?
01:05:45Ach, schreien Sie sich doch zum Teufel.
01:05:47Sie sind krampig, gell?
01:05:48Wenn ich Sie sehe, immer.
01:05:50Aha.
01:05:52Wärt's Ihnen doch schon warm?
01:05:53Es wird Ihnen gleich heiß werden,
01:05:56wenn Sie das da durchstudieren.
01:05:59Das ist doch...
01:06:00Das ist...
01:06:01Eine reelle Rechnung.
01:06:03Keine Mark zu viel.
01:06:06Du fiese Möpfe!
01:06:09Du widerliche Gerardappeterbisse!
01:06:13Sie!
01:06:14Für nichts und Willen nichts verdankst du von mir
01:06:15so einen Haufen Geld?
01:06:17Nichts und Willen nichts ist gut.
01:06:22Sie!
01:06:23Was haben Sie denn schon getan?
01:06:25Schon wieder vergessen Ihre Trinkhalle.
01:06:27Ausgerechnet, abgemessen, zugeschnitten, zusammengebaut.
01:06:30Zusammenknagelt, hochgezogen, abgestützt,
01:06:31zurechtgehobelt, nachgemessen.
01:06:35Aber Herr Fabrikdirektor...
01:06:38Nun aber raus!
01:06:40Raus!
01:06:40Raus!
01:06:48Zipfhäuser!
01:06:50Zipfhäuser!
01:06:52Zipfhäuschen!
01:06:53Jüngelchen, sag doch was!
01:06:55Das hab ich nicht gewollt!
01:06:57Hilfe!
01:07:00Hilfe!
01:07:00Hilfe!
01:07:00Ich muss sagen, Herr Größel, das war großartig, dass Sie sich so selbstlos zur Verfügung gestellt haben.
01:07:27Dafür bekommen Sie jetzt eine Tasse Kaffee.
01:07:28Danke.
01:07:29Danke.
01:07:46Hat's den auch erwischt, den Halsabschneider?
01:07:49Nein, Sie haben ziemlich viel Blut verloren.
01:07:52Und da hat Ihnen Herr Größel seins gespendet.
01:07:56der?
01:07:58Ja.
01:07:58Ja.
01:07:58Mhm.
01:07:59Friedeif.
01:08:06Gut.
01:08:06Wiedersehen.
01:08:11Der Nächste, bitte.
01:08:12Und der Letzte.
01:08:15Guten Tag, Freund Dr. Jensen.
01:08:17Ja, Kurt!
01:08:18Freust du dich?
01:08:19So eine dumme Frage.
01:08:21Keine mehr draußen?
01:08:22Nein, niemand.
01:08:23Komm, setz dich.
01:08:24Heute komme ich aber nicht bloß so zum Nachschauen.
01:08:26Nein, sondern?
01:08:27Na nun, Augenblick wacht's doch ab.
01:08:28Eins nach dem anderen.
01:08:30Nun sagen wir zuerst mal, wie geht's dir jetzt hier?
01:08:33Danke.
01:08:34Ganz gut.
01:08:35Das höre ich aber ungern.
01:08:37Und der Widerstand im Dorf?
01:08:39Schwitzt.
01:08:40Schade.
01:08:42Trotzdem komme ich als motorisierter Bote des Schicksals.
01:08:44Ach, das ist so spannend.
01:08:45Was ist denn los?
01:08:46Da, sieh dir das mal an.
01:08:49Was ist denn das?
01:08:50Das Sanatorium Burgberg.
01:08:52Das übernimmt ab Herbst der Zylinski.
01:08:55Ach, da bist du?
01:08:56Ja, erster Assistent.
01:08:57Nein.
01:08:58Und ich habe dem Professor von dir erzählt.
01:09:00Der ist interessiert.
01:09:00Ich habe ihm auch Fotos von dir gezeigt.
01:09:02Er war ganz reizend.
01:09:02Seit, seit wann werden dein Arztstellen noch Fotos besetzt?
01:09:06Weißt du, das Ganze ist ein Sanatorium für reiche Leute mit modernen Zeitkrankheiten und so.
01:09:11Die Ruhe brauchen und natürlich erstklassige ärztliche Hilfe.
01:09:14Und dass sie eine gut aussehende Assistenzärztin würdigen können, kannst du dir denken.
01:09:17Und zwar eher würdigen als die Musköppe hier im Dorf.
01:09:21Das Ganze mag ich nicht.
01:09:22Bitte, Petra, nun wach's doch mal ab.
01:09:24Burgberg wird als Ortskrankenhaus zugelassen.
01:09:27Also auch für deine Bauern, wenn du sie zu sehr vermissen solltest.
01:09:31Ist es wahr?
01:09:32Ja.
01:09:32Und das ist gerade das Faszinierende.
01:09:34Dass man dort praktisch alles durchexerzieren kann.
01:09:36Bis zu den tollsten Operationen.
01:09:38Petra, das ist so eine Chance.
01:09:40Du darfst das nicht ausschlagen.
01:09:42Außerdem, ich wäre verdammt froh, wieder mit dir beisammen zu sein.
01:09:47Ich habe in den Monaten erst richtig gemerkt, wie sehr ich mich an dich gewöhnt habe.
01:09:51Komm, sag ja.
01:09:53Was willst du denn hier?
01:09:55Oder bist du vielleicht hier glücklich?
01:09:56Tja, das ist natürlich sehr verlockend.
01:10:03Bitte, Petra, du musst dich nicht heute entscheiden.
01:10:06Du hast ein paar Tage Zeit.
01:10:08Ich werde mir's überlegen.
01:10:10Jetzt mache ich uns erst mal Kaffee.
01:10:11Was ist der, Mutter?
01:10:24Aha.
01:10:25Ist das wahr?
01:10:27Was?
01:10:28Du warst bei der Doktorin.
01:10:30Wer sagt das?
01:10:30Ich habe dich was gefragt.
01:10:33Antwort.
01:10:34Antworten sollst.
01:10:35Wenn du sowieso weißt.
01:10:36Warum?
01:10:37Das geht niemandem was an.
01:10:38Wieso regst denn du mit mir hart?
01:10:39Hey, hey, hey.
01:10:40Was ist denn los mit Afra?
01:10:42Bei der Doktorin war sie.
01:10:43Ich will wissen, warum.
01:10:44Was?
01:10:45Ich warte, ich...
01:10:45Hör mir, gibts an, warte!
01:10:48Nein.
01:10:49Nein, das kann ich nicht zusammen.
01:10:50Was fällt denn?
01:10:51Nein!
01:10:51Lass es!
01:10:53Afra.
01:10:56Ja, um Gottes Willen.
01:10:59Afra.
01:11:00Afra.
01:11:01Kind.
01:11:02Kind, was ist denn?
01:11:04Kind, das habe ich nicht wollen.
01:11:06Afra.
01:11:08Was ist denn?
01:11:08Na, holst doch die Doktorin.
01:11:11Na, doch nicht die.
01:11:12Mutter.
01:11:13Hol die Helfer.
01:11:15Ich...
01:11:15Ich...
01:11:16Warte, Dessi.
01:11:18Glückst du ein Kind?
01:11:19Also hol doch die Seestallerin, ist zu spät, Dessi.
01:11:23Oh, wo?
01:11:25Stürch?
01:11:26Nein.
01:11:27Ich muss mit Ihnen reden.
01:11:28Ich brauche ein Rat.
01:11:29Bitte.
01:11:36Setz dich doch her.
01:11:37Weil bei den Fröhnen werden die Leute leicht krank.
01:11:40Zum Bürgermeister ist gerade die Seestallerin reingesauß.
01:11:43Mit dem Hebammenkopf in der Hand.
01:11:45Was die da wohl will, he?
01:11:48Das ist doch ein ernstes und interessantes Angebot, wie man es nicht alle Tage bekommt.
01:11:52Verstehen Sie?
01:11:53Ja, durchaus.
01:11:55Ein modernes Sanatorium, Entwicklungsmöglichkeiten, Karriere.
01:11:59Das ist es nicht.
01:12:00Es ist nicht die Karriere.
01:12:03Nur, vielleicht bin ich dort wirklich besser am Platz als hier.
01:12:09Aber Sie haben sich doch hier durchgesetzt, oder?
01:12:10Es geht um etwas anderes.
01:12:16Wenn nämlich eines Tages der so schwere Fall kommt, bei dem es um Leben und Tod geht.
01:12:22Was ist dann?
01:12:22Vor dem habe ich Angst.
01:12:26Auf einmal.
01:12:28Die selbstsichere Ärztin aus der Stadt?
01:12:30Ja.
01:12:31Aber die Angst gehört doch zu dem Beruf, genau wie die Demut.
01:12:35Vor dem Menschen, vor der Verantwortung, die ein Arzt tragen muss.
01:12:44Du, pass auf.
01:12:45Die Seestallerin hat gesagt, sie kann das nicht verantworten.
01:12:48Was ist denn?
01:12:49Ja, da ist irgendwas nicht in Ordnung und wir sollen die Frau Dr. Jensen rufen.
01:12:54Nein, die kommt mir nicht ins Haus.
01:12:55Er will sich dein Kind umbringen mit deinem Dickschädel.
01:12:57So sagen Sie mir doch, soll ich hierbleiben oder nicht?
01:13:02Haben Sie denn jemand anderen, den Sie fragen könnten?
01:13:06Zu Ihnen habe ich Vertrauen und Sie.
01:13:09Was?
01:13:11Naja, ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das ist, das ist richtig mit mir mein.
01:13:15Auch wenn Sie von mir als Ärztin nicht viel halten.
01:13:18Sie haben mir noch nicht gesagt, wer Ihnen dieses Angebot gemacht hat.
01:13:21Ist das wichtig?
01:13:22Ja.
01:13:23Wenn ich Ihnen zu so einem Entscheidenden zugraten soll, muss ich die ganze Partie kennen.
01:13:28Das war Dr. Friebe.
01:13:30Ich glaube, Sie haben ihn damals von Weitem gesehen.
01:13:32Aha.
01:13:34Hat Dr. Friebe irgendeinen Einfluss auf Ihre Entscheidung?
01:13:39Wie meinen Sie das?
01:13:41Ich meine, möchten Sie gerne mit ihm zusammen, äh, zusammenarbeiten?
01:13:47Spielt gar keine Rolle.
01:13:48Tja, was soll ich Ihnen sagen?
01:13:53Das Angebot ist verlockend.
01:13:57Wirtschaftlich und vernünftig betrachtet, müssen Sie es natürlich annehmen.
01:14:01Nur, es wäre schade, wenn Sie das Vertrauen, das Sie hier bekommen haben, so einfach verlassen.
01:14:06Sie meinen, Landärztin wird man auf Lebenszeit.
01:14:11Man gehört dazu.
01:14:12Genau.
01:14:14Aber ich bin kein guter Ratgeber.
01:14:16Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sie nicht mehr hier sein sollten.
01:14:19Ja, so ist das.
01:14:24Erst habe ich mich geärgert, dass Sie kein Mann sind, habe mich gegen Sie gewehrt, habe alle möglichen Gründe dahergebracht, um Sie vom Kürzlingen wegzubringen.
01:14:32Und jetzt?
01:14:33Was ist jetzt?
01:14:38Muss ich das noch sagen?
01:14:43Ich habe gar nichts mehr dagegen, dass Sie eine Frau sind.
01:14:49Fragen Sie mich doch nicht, ob Sie von hier weggehen sollen.
01:14:54Ich gebe Ihnen doch nur eine ganz egoistische Antwort.
01:15:03Vielleicht habe ich mich darauf gewartet.
01:15:16Doktorina?
01:15:18Ja?
01:15:20Die Zeestarren, für dich.
01:15:26Ja?
01:15:28Ja.
01:15:29Ja.
01:15:30Ja, die Herzchen.
01:15:33Becken hochlagern, lassen Sie die große Tasche holen und fangen Sie an mit den Vorberatungen, falls Sie einen Eingriff.
01:15:38Ja.
01:15:39Ich komme sofort.
01:15:42Die Tochter vom Bürgermeister im achten Monat, wahrscheinlich eine Querlage.
01:15:46Kannst du bitte mitkommen, wegen der Narkose, wenn ich operieren muss?
01:15:49Komm.
01:16:03Wir brauchen kochendes Wasser.
01:16:17Ja, ist da genug.
01:16:19Und ein Spiriduskocher.
01:16:20Ja, habe ich auch.
01:16:22Und Ihr Mann soll die hellsten Birnen, die im Haus hat, herausnehmen.
01:16:26Muss sie operiert werden?
01:16:27Nein, jetzt fragen Sie nicht.
01:16:28Machen Sie bitte wasch.
01:16:29Ja.
01:16:33Was ist denn mit dir?
01:16:42Wenn, wenn Sie ein Mensch sterben muss.
01:16:45Sie haben einen Operationstisch hergerichtet.
01:16:49Aber sie tut alles, was in Ihrer Macht steht.
01:16:51Glaub mir es.
01:16:52Mein Gott.
01:16:53Waren die Wehen schon stärker als jetzt?
01:17:10Nein.
01:17:11Dann versuche ich die Wendung erst einmal ohne Narkose.
01:17:14Das ist besser für das Kind, Abra.
01:17:16Aber wenn Sie die Schmerzen nicht mehr aushalten, dann sagen Sie es, ja?
01:17:20Ja.
01:17:23Was ist denn los bei Euch?
01:17:26Ich muss in die Apotheken.
01:17:28Die Aufgabe ist operiert.
01:17:33Wenn nur dieser verrückte Föhnsturm einmal aufhören tät.
01:17:37Weißt Du, wer...
01:17:39Wer der Vater von dem Kind ist?
01:17:44Dass sie mir nie etwas davon gesagt hat.
01:17:46Na, sie hat halt Angst vor Dir.
01:17:50Vor mir?
01:17:50Ja.
01:17:53Mein eigenes Kind.
01:17:56Du weißt scheinbar gar nicht, wie du manchmal sein kannst.
01:18:02Elf...
01:18:05Zwölf...
01:18:07Dreizehn...
01:18:10Vierzehn...
01:18:13Fünfzehn...
01:18:14Schön weiterzählen, Abra.
01:18:18Sechzehn...
01:18:22Vierzehn...
01:18:27Vierzehn...
01:18:28Vierzehn...
01:18:29Vierzehn...
01:18:30Vierzehn...
01:18:31Vierzehn...
01:18:34Vierzehn...
01:18:34Vierzehn...
01:18:35Vierzehn...
01:18:36Vierzehn...
01:18:37Vierzehn...
01:18:38Vierzehn...
01:18:38Vierzehn...
01:18:39Vierzehn...
01:18:40Vierzehn...
01:18:40Vierzehn...
01:18:41Vierzehn...
01:18:41Vierzehn...
01:18:42Vierzehn...
01:18:42Vierzehn...
01:18:43Vierzehn...
01:18:43Vierzehn...
01:18:44Vierzehn...
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01:18:45Vierzehn...
01:18:45Vierzehn...
01:18:46Vierzehn...
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01:18:47Vierzehn...
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01:18:48Vierzehn...
01:18:49Vierzehn...
01:18:49Vierzehn...
01:18:50Vierzehn...
01:18:51Ja, beim Bürgermeister, bestimmt.
01:18:57Wenn es was Bringendes ist, kann ich notieren.
01:19:03Ja.
01:19:04Danke.
01:19:21Danke.
01:19:51Kollapsgefahr.
01:20:01Strophantin.
01:20:21Immer noch Atomie, was ist denn mit dem Kind?
01:20:41Es atmet nicht.
01:20:43Ich habe schon alles versucht.
01:20:44Ich weiß mir nicht mehr zu helfen.
01:20:46Wir müssen Sie in ein Sauerstoffzelt legen.
01:20:48Ich rufe die Apotheke an.
01:20:49Ja.
01:20:51Herr Doktor, was ist?
01:21:04Habt ihr Sauerstoff in so einer Flasche wie die Pressluftflaschen?
01:21:08Nein.
01:21:12Doktorina, haben Sie Sauerstoff?
01:21:14Nein.
01:21:15Was ist?
01:21:27Aussichtslos.
01:21:27Die Apotheke hat es nicht.
01:21:29Es ist längst zu spät.
01:21:31Nochmal weg zu Bädern.
01:21:32Ich habe Sauerstoff gebracht.
01:21:51Die Flasche aus unserer Werkstatt.
01:21:53Geht das?
01:21:54Ist gut.
01:21:54Warten Sie.
01:21:59Sauerstoff.
01:22:00Gott sei Dank.
01:22:15Wie ist der Kreislauf?
01:22:17Riva Rotschi, 90, 70.
01:22:19Schön.
01:22:21Ich glaube, damit werden wir wenigstens mit ihr über dem Berg.
01:22:24Es lebt.
01:22:32Es lebt.
01:22:33Es lebt.
01:22:33Es lebt.
01:22:37Was die Doktorin da geleistet hat, könnt ihr gar nicht verstehen.
01:22:58Wenn nichts dazwischen kommt, ich meine keine Komplikationen, werden beide durchkommen.
01:23:02Freund Doktor, ihr habt von nichts gewusst.
01:23:14Niemand hat etwas gewusst.
01:23:16Wird es durchkommen?
01:23:17Und das Kind auch?
01:23:19Ja, ich hoffe.
01:23:20Danke.
01:23:21Ich stehe zu ihr.
01:23:22Und zum Kind.
01:23:24Ist gut.
01:23:24Bleiben Sie hier.
01:23:28Wenn Sie aus der Narkose aufwachen, wird es gut sein, wenn Sie da sind.
01:23:34Herr Rhein.
01:23:34Danke.
01:24:03Bin ich zu spät?
01:24:14Ja, der Bürgermeister hält schon seine Rede.
01:24:17Dann haben sie gegessen.
01:24:18Das kommt erst.
01:24:19Dann bin ich doch nicht zu spät.
01:24:21Von dem Tag an, wo die Frau Doktor zu uns gekommen ist,
01:24:24hat sich in Kürzlingen viel zum Vorteil verändert.
01:24:28Manche Leute sind gesünder geworden,
01:24:30weil sie gesünder leben nach den Vorschriften von der Fräulein Doktor.
01:24:37Wenn ich mich auch persönlich nicht daran gewöhnen kann,
01:24:40dass unser Oppositionsfärer Zipphauser bei Föhn freiwillig am Kopf steht.
01:24:45Aber es handelt sich da bei ihm um keinen wesentlichen Körperteil.
01:24:50Also ich frage die Anwesenden, ob es ein Wunder ist,
01:24:53wenn wir Männer von der Opposition manchmal Kopf stehen.
01:24:56Jedenfalls hat das Fräulein Doktor viel Gutes getan für uns alle.
01:25:05Sehr richtig.
01:25:07Sie hat die Mutter vom Handel wieder gesund gemacht
01:25:09und dass sie meinem Kind und meinem Enkel das Leben gerettet hat,
01:25:13das sei ihr gedankt, solange wir leben.
01:25:16Wir wollen aber auch nicht vergessen,
01:25:18dass sie hier bei uns geblieben ist,
01:25:20trotzdem sich manche von uns ihr gegenüber recht kindisch
01:25:24und rückständig benommen haben.
01:25:26Ja, ich weiß, ich vor allem.
01:25:28Wir haben damals alle miteinander nicht begriffen,
01:25:31dass es darauf ankommt,
01:25:33dass man Vertrauen haben muss.
01:25:37Und da muss ich noch was sagen,
01:25:39aber das hört es nicht gern.
01:25:40Die Fräulein Doktor hat ein großes Angebot bekommen
01:25:43von einer feinen Genig.
01:25:45Und was soll ich euch sagen, Leute?
01:25:48Sie hat sich entschlossen,
01:25:49hier zu bleiben als unser Fräulein Doktor.
01:25:52Dankeschön.
01:26:00Ich möchte nur sagen,
01:26:02ich bleibe da,
01:26:03weil ich das Gefühl habe,
01:26:05dass ich hierher gehöre.
01:26:07Das wär's.
01:26:10Unser Doktor heiratet Sie.
01:26:13Pssst!
01:26:14Wir haben gar nichts gehört.
01:26:16Hat auch gar keiner erwartet.
01:26:18Also die Hauptsache ist,
01:26:20dass wir jetzt und heute alle glücklich und zufrieden sind.
01:26:22Ich nicht.
01:26:23Das vergesse ich Ihnen nie,
01:26:25dass ich jetzt wegen Ihnen
01:26:26rheinisches Blut in meinen Adern hab.
01:26:29Du Jäck!
01:26:36Du feierst ja ganz schön.
01:26:39Freilich.
01:26:41Siehst,
01:26:43das hätte ich alles nimmer saufen können,
01:26:46wenn die Doktorin nicht gewesen wäre.
01:26:47Die hat mich neu geboren.
01:26:50Die hat mich neu geboren.
01:27:06Ja, Hanna.
01:27:08Das ist aber nett.
01:27:09Danke.
01:27:10Bitte?
01:27:11Und dann kriegst du noch die Mark.
01:27:13So?
01:27:14Weil du meine Mami gesund gemacht hast.
01:27:19Dankeschön.
01:27:20Danach!
01:27:22Sieht ihr jetzt?
01:27:29cube.
01:27:32Das wäre dobron.
01:27:33Musik
01:28:03Musik
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