#ddr #ddrarchiv #ddrfilme #ddrsendung #ddrserie #ddrdoku #deutschedemokratischerepublik #ddrmusik #ddrkinderfilm #ddrcomics #ddrkino #ddrfernsehen #ddrgeschichte #ostalgie #ostdeutschefilme #ostdeutschland #ossi #defa #defafilm #defadoku #deutschefilme #deutscherfilm #deutschland #deutschegeschichte #kommunismus #sozialismus #marxismusleninismus
Kategorie
📺
TVTranskript
00:00Musik
00:30Musik
01:00Musik
01:30Guten Tag
01:52Danke
01:53Stefan, komm bitte her
02:03Stefan
02:10Entschuldigen Sie bitte
02:15Stefan, komm bitte
02:45Darf ich bekannt machen? Dr. Wido Maibaum, Moritz Michalik. Ein Stützpfeiler unseres Gemeinwesens.
02:51Na, jetzt übertreiben Sie auch. Dort vielleicht?
02:55Na?
03:01Bitte schön.
03:02Danke.
03:07Na, ist es nichts?
03:10Doch, doch. Sehr hübsch.
03:12Sehr hübsch.
03:13Dein Lokalpatriotismus ist verständlich, aber ein bisschen anstrengend.
03:18Ich habe heute schon viel bewundert.
03:21Entschuldige.
03:22Aber ich mag die Stadt Rotkirch.
03:25Und Sie? Magst du dich auch?
03:28Einige scheinen ihre Probleme zu haben mit der neuen Bürgermeisterin.
03:32Dieser Skandalnudel aus der Kreisstadt.
03:36Skandalnudel?
03:38Deine Wirtin hat mich ein bisschen aufgeklärt.
03:40Ach, hat sie das, ja?
03:43Ich habe mich köstlich amüsiert, übrigens.
03:46Sie hat vernünftige Ansichten.
03:48Du solltest heiraten, findet sie.
03:52Sie haben gewählt.
03:54Was empfehlen Sie uns denn, Herr Kellermeister?
03:56Vielleicht diesen?
03:57Kompliment. Ist wirklich sehr schön.
04:00Gefällt Ihnen? Freut mich.
04:02Na ja, ist nur schade, dass es so wenig genutzt wird.
04:04Ja, es lohnt nur am Wochenende.
04:06Zu wenig Gäste?
04:07Leider, ja.
04:08Wie wäre es denn, wenn man mal was für die jungen Leute machen würde?
04:12Zum Beispiel eine Disco?
04:14Warum bringst du ihn in Verlegen?
04:16Bringen Sie uns eine Flasche Linn in der Land, bitte.
04:20Ja.
04:21Bitte.
04:21In zehn Minuten hätte es uns soweit.
04:29Wie der dich ansah.
04:32Eifersüchtig.
04:33Sieht doch gut aus.
04:36Noch zu haben.
04:38Frau und Kind.
04:40Aber so wie wir.
04:42Bedauerlich, diese verbreitete Angst vor der Ehe.
04:45Vielleicht sollten wir beide noch mal darüber reden.
04:58Hab ich's doch geahnt.
05:00Verdammter Köter, Gewehr.
05:03Jerry, sowas macht man doch nicht.
05:07Na wunderbar.
05:08Und was ziehe ich jetzt an?
05:09Psst, Stefan schläft noch.
05:11Mein Taschenduch hat er auch schon gefrühstückt.
05:14Soll ich etwa so ins Büro?
05:15Vielleicht gehst du vorher in ein Geschäft oder kannst noch mal nach Hause.
05:19Ach, unmöglich.
05:21Um acht ist Wochenkoordinierung.
05:23Und um halb zehn kommt das Paragra-Ensemble an.
05:24Ich muss los.
05:25Wenn Frau Wefe schon wach wäre, würde ich Sie bitten,
05:28dass sie dir welche von ihrem Sohn beorgt.
05:30Ja, bedank dich bei ihr.
05:32Mein Name.
05:33Sag ihr, die Nacht auf ihrem Sofa verbringen zu dürfen,
05:37hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.
05:40Ach, Guido.
05:45Schöne.
05:46Schöne.
05:47Schöne.
05:48Entschuldigung
06:18Das war's.
06:48Du bist doch wohl verrückt geworden.
06:52Dann hab die Möglichkeit.
06:59Morgen, Tante Henny.
07:01Morgen. Ist ein bisschen dreckig, deine Zeitung.
07:04Aber daran ist Alfrans Flühe schuld.
07:05Der rast wie eine Wildsau über die Kreuzung.
07:07Der hätte mich beinahe erwischt.
07:09Komm, trink eine Tasse Kaffee mit auf den Schreck.
07:12Kann ich auch hier brauchen jetzt.
07:13Dieser olle Düssel.
07:19Einfach verwirken.
07:20Dann muss vielleicht ein Ding passieren.
07:22Der Alfrans Flühe, der hätte mich fast über den Haufen gefahren.
07:25Du weißt, wie alt der ist?
07:2771.
07:27Was?
07:28Ja.
07:29Die Olle, die Dolle.
07:30Früher, da hat der nur seinen Hühnerschreck zu scheinen gefahren.
07:34Jetzt, wo der auf Rente ist, da kauft er sich einen Motorrad.
07:37Und wozu?
07:38Um kein Ligelfutter aus dem Garten zu rutschen.
07:41Also was kann doch nur beim Doktor Ende.
07:43Kann ich mal die Milch?
07:43Ja, bitteschön.
07:44Apropos.
07:45Wissen Sie, dass Doktor Spieter aufhört?
07:49Ach.
07:49Naja, gemunkelt wird das ja schon lange.
07:51Er soll nach Hollwangen gehen.
07:55Ins Kreiskrankenhaus, sagt seine Mutter.
08:00Ach, da ist ja mein Kleiner.
08:02Na, komm mal her.
08:04Na.
08:05Gehen wir wieder Eis essen, Tante Henny?
08:08Aber natürlich kriegst du dein Eis.
08:10Aber heute gehst du mit Nicole.
08:11Die hat Ferien.
08:13Gott sei Dank.
08:15Ich muss nämlich heute wieder nach Hollwangen, zu meinem Moorbad.
08:18Zwei Stunden Bahnfahrt, zwei Stunden Wartezeit, Behandlung.
08:21Du, das ist ein Tagesprogramm, kann ich dir sagen.
08:23Aber macht ja nichts.
08:24Wer sagt, den Frauen haben ja Zeit.
08:26Oh.
08:27Also ich muss tschüffen.
08:28Schönen Dank.
08:29Tschüss.
08:36Hey, guck mal, Nicole.
08:38Hey, Nicole, ist das deiner?
08:39Ich bezahlte für dich.
08:40Bolli oder Klette?
08:41Ihr Spiller.
08:42Nur geh schon, ich komm gleich.
08:46Du als Babysitter?
08:47Na, ich staune.
08:48Ach, der ist pflegeleicht.
08:50Von deiner Schwester?
08:50Nee, einer Verwandten.
08:52Der Bürgermeisterin.
08:53Ach, die?
08:53Sie gibt ja einen schönen an.
08:55Was?
08:55Mein Bruder im Betrieb war sie schon zweimal.
08:58Hat agitiert für den Havariedienst.
09:00Mann, die geht denen echt auf die Ketten durch.
09:02Na, ist dann auch noch mal.
09:03Der nervt, die ist super.
09:05Ja, meinetwegen.
09:06Gutes Vorstellungser hat sie ja.
09:07Was hast du schon erfahren?
09:09Weg?
09:09Sag mein Alter immer.
09:11Meine Mutter wird jedes Mal fruchtig.
09:12Kommt endlich mal Leben in die Bude durch die.
09:14Hey, wisst ihr das Neueste?
09:16Demnächst ist Cisco unten im Ross.
09:17Hab's grad von Benno.
09:18Sie hat den Michalik rumgekriegt.
09:20Na?
09:21Sag jetzt doch.
09:21Die Frau ist echt stark.
09:23Ah!
09:24Mensch, das ist doch deiner.
09:29Mensch, das hat er ja nicht mehr.
09:30Aber nein, das geht nicht, Herr Bierstadt.
09:33Wenn Sie die Schließzeiten ändern, muss der Rat der Stadt zustimmen.
09:37Ja, bitte, aber ich sag Ihnen gleich, wir bekommen dann so viele Anrufe aus der...
09:41Moment.
09:43Was ist denn?
09:44Stefan.
09:46Ich komme.
09:47Entschuldigen Sie bitte, es ist wirklich dringend.
09:49Ja, ich melde mich wieder.
09:50Wiederhören.
09:55Stefan!
09:57Mensch, was ist denn passiert?
09:58Was ist denn passiert?
09:58Es ist wirklich dringend, ein Unfall.
10:15Der Doktor ist noch nicht da.
10:17Was?
10:18Das war im Patienten, da ist auch was passiert.
10:20Dann müssten Sie schon zu Dr. Spieter ins Armeatoren gehen.
10:25Ja, danke.
10:26Ist gut.
10:28Ist ja hier wie bei mir am öffentlichen Sprechtag.
10:48Na, auf den Doktor bin ich gespannt.
10:49Also nochmals, Sie können beruhigt sein.
10:52Hat noch mal Glück gehabt, der Junge.
10:54Ein paar Tage Ruhe, nicht herumteulen.
10:56Wie war dein Name?
10:57Oldendorf.
10:59Oldendorf.
11:00Erst zugezogen?
11:01Ja.
11:02Die einen kommen, die anderen gehen.
11:04Bitte?
11:05Sie wollen doch gehen.
11:08Woher wissen Sie?
11:09Ach, ich hörte nur.
11:11Ach so, so.
11:12Mein Nachfolger wird Sie selbstverständlich weiterbehandeln.
11:16Übrigens ist die Sache noch nicht spruchreif.
11:20Könnten wir nicht mal darüber reden?
11:24Und hier?
11:24Vielleicht sehen wir uns mal.
11:27Ich meine natürlich woanders.
11:31Woanders?
11:32Ich würde Sie gern einladen.
11:35Ich, wozu?
11:37Um Sie kennenzulernen.
11:40Um ich...
11:40Ja, aber sind Sie denn nicht verheiratet?
11:47Nee, warum?
11:49Ich meine...
11:52Weil ich Sie kennenlernen will.
11:58Das wäre doch aber kein Hinderungsgrund.
12:01Bitte?
12:06Also, nehmen Sie die Einladung an?
12:09Bedauern.
12:10Ich pflege in der Ordination, keine Bekanntschaften zu machen.
12:13Aber Herr Doktor, Frau Oldendorf ist doch die Bürgermeisterin.
12:18Was?
12:18Du...
12:18Das ist ein Missverständnis.
12:23Ich bitte vielmals um Entschuldigung.
12:24Nein, nein, nein, das ist meine Schuld.
12:26Ich habe mich nicht richtig vorgestellt.
12:27Nein, nein, ich hätte schon wissen müssen, dass...
12:30Ich wollte Sie ins Rathaus einladen.
12:33Die ständige Kommission...
12:34Ja, in diesem Falle bedauere ich auch.
12:36Aber...
12:37Ich denke, Sie sind informiert.
12:38Schon, aber...
12:42Ich glaube es nicht.
12:43Was?
12:44Dass Sie hier fortwollen.
12:46Doch.
12:47Doch, das will ich.
12:48Ich wäre Ihnen trotzdem dankbar...
12:51Wofür?
12:51Für Ihre Mitarbeit.
12:53Die war schon beim ersten Mal völlig wirkungslos.
12:56Sie würden nur enttäuscht sein.
12:59Es käme drauf an.
13:00Tja, also...
13:10Bleiben Sie im Bett und keine Aufregung.
13:13Ich?
13:14Im Bett?
13:15Das kann ich aber nicht versprechen.
13:16Mama.
13:19Ja.
13:21Wiedersehen.
13:22Wiedersehen.
13:23Bitte der Nächste.
13:25Und so bitten wir zum Einwohnerforum einen Vertreter zu schicken, der Anfragen der Bürger
13:31beantworten, sowie kritische Hinweise entgegennehmen kann und so weiter.
13:35Also sagen wir üblich.
13:37Ach, Uschi, ganz wichtig.
13:39Stadtreinigung und Gebäudewirtschaft beide nochmal anrufen.
13:42Ich glaube, das wäre es dann.
13:43Danke.
13:43Danke.
13:43Danke.
13:43Danke.
13:43Danke.
13:46Was ich noch fragen wollte, kannst du mich morgen eine Stunde eher entbehren?
13:53Ungern.
13:54Was ist denn?
13:56Kostümprobe fürs Reiterfest.
13:59Na schön.
14:00Danke.
14:01Reiten würde ich ja auch ganz gern mal wieder.
14:04Kannst du denn?
14:05Ja, das habe ich mal gelernt beim Praktikum.
14:07Aber das lässt sich doch machen.
14:09Später mal, wenn ich hier eingefuchst bin und nicht mehr so viel zu tun habe.
14:16Ach, Uschi, suchen wir doch mal die Protokolle der Ständigen Kommission Gesundheit und Soziales raus.
14:26Von vor drei bis vier Jahren.
14:31Aber das klingt doch alles vernünftig.
14:33Ja.
14:34Zwei neue ärztliche Arbeitsstellen.
14:36Einen für den Gynäkologen, einen für den Kinderarzt.
14:38Physiotherapeutische Einrichtung.
14:40Hier, Anschaffung moderner Geräte.
14:43Sogar ein Vertragsinfurt für eine Investitionsgemeinschaft.
14:46Aber warum ist denn der damit nicht durchgekommen?
14:48Weil er alles auf einmal wollte und dabei in jedes Fettnäpfchen trat.
14:54Wollte die anderen verprellt.
14:56Und wie.
14:58Sprach von Dornröschen schlafen, spielte selber den Prinzen.
15:02Aber die anderen, die nur noch den Rasen im Medizid meint.
15:04Was er dann später bereute, aber da war es schon zu spät.
15:07Morgen, Uschi.
15:10Morgen.
15:12Sag mal, hast du dir Beherrlichen angerufen?
15:13Ja.
15:14Danke.
15:15Ach, wie war denn deine Kostümprobe?
15:17Ach, ganz gut.
15:19Übrigens, einen schönen Gruß.
15:22Von wem denn?
15:23Hanno Schramm, unserem Übungsleiter.
15:25Oh, danke.
15:27Sonst noch was?
15:29Er hat dein Pferd für dich.
15:30Sonntagnachmittag.
15:32Du, ich weiß nicht.
15:37empresas hier sind die Unterricht.
15:40Oh, das ist schon so geschehen.
15:42Immerhin.
15:42Nein, ich weiß nicht.
15:43Du, ich weiß nicht.
15:44Ich weiß nicht.
15:45Was ist nicht so geschehen.
15:45Okay.
15:46Ich weiß nicht.
15:47Die Kostümpferd für dich.
15:48Das macht alles gut.
15:49Ich weiß nicht.
15:51Ich weiß nicht.
15:51Das macht alles gut.
15:52Die Kostümpferd für dich.
15:54Alles in Ordnung?
16:10Danke, es geht.
16:12Dieser verfluchte alte Rocker.
16:14Sie haben sich aber gut gehalten.
16:16Dankeschön.
16:18Ja, dann auf Wiedersehen.
16:20Komm, Kirill.
16:22Komm.
16:24Wir haben eine richtige Schlacht stattgefunden?
16:32Mehr ein Gefecht. Familienfeder.
16:36Und wie ging's aus?
16:38Die Falkenhainer wurden geschlagen.
16:40Die Linie starb später aus.
16:42Die Burg verfiel.
16:44Haben Sie schon die Ruine gesehen?
16:46Nee.
16:48Ein paar Mauerreste, eine alte Zisterne,
16:50aber sehenswert.
16:52Mensch.
16:54Vielleicht reiten wir einfach mal hin.
16:56Na ja.
16:58Ich reite zurück, ich kenn's ja.
17:00Na gut, bis dann.
17:02Na los, dann stürmen wir doch die Burg.
17:04Na ja.
17:06Los, Kirill.
17:08Komm.
17:10Okay, da sind jetzt mal.
17:12Wir haben das hier.
17:14Komm, da sind wir wieder.
17:16Wir haben das.
17:18Okay, gut.
17:20Wir haben da mit den Gästen,
17:22wir haben das hier zu Ende.
17:23Wir haben das zu Ende.
17:24Wir haben das.
17:25Hier, das ist ja.
17:26Und wir haben das.
17:27Nichts oder?
17:28Ja.
17:29Ich schalte, oder was?
17:30Tja.
17:31Eh, wir sind in die Vergangenheit.
17:32Schön hatten wir es hier.
17:36Ein bisschen zugig.
17:38Ach, die waren resistent.
17:40Frische Luft und Bewegung und eine eigene Schnapsbrennerei.
17:44Und wo geht es da lang?
17:45Zur Waldschenke.
17:47Die ist aber außer Betrieb.
17:48Da hinten ist die Kiesgrube.
17:51Sie scheinen hier jeden Stein zu kennen.
17:54Ja, das sind Kindheitserinnerungen.
17:58Wir waren eine richtige Bande.
17:59Sie trieben uns hier oben rum,
18:00spielten Räuber und Polizei.
18:02Das kann ich mir ja nicht vorstellen.
18:06Sie als Räuber?
18:07Na ja.
18:09Ich bin doch lieber zu Hause.
18:10Als Türmer.
18:12Mit Großvaters Felsstecher und einer Trompete.
18:15Stundenlang konnte ich da oben hocken.
18:17Und wenn sich unten was tat, dann...
18:18Tja.
18:23Sie sind eine andere Landschaft gewöhnt.
18:25Größere Stadt.
18:27Ach, ich gewöhne mich auch an die hier.
18:30Wenn sie sich an mich gewöhnt,
18:31schreibt.
18:46Vorsicht, der Weg ist uneben.
18:50Ist was passiert?
18:51Glauben nicht.
18:53Schaffen Sie das allein?
18:54Ja, ja. Ich weiß nicht. Es ist irgendwas mit meiner Hand.
19:02Warten Sie. Lassen Sie. Zeigen Sie mal.
19:07Ich habe versucht, mich beim Fallen darauf abzustützen.
19:09Tut das weh?
19:10Na ja, es geht.
19:14Was ist denn, ist er gebrochen?
19:16Das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Ich mache Ihnen erstmal einen Notverband.
19:21Moment. Warum musste ich auch diesen blöden Trampelfahrt wählen?
19:27Wie weit ist denn das noch?
19:29Noch drei Kilometer.
19:33Gucke mal da.
19:40Dr. Spieder und die Bürgermeisterin?
19:42Na sowas sagst du dazu.
19:45Ist das nicht allerhand? Schon wieder ein neues Verhältnis?
19:48Na, da haben sich ja die Riechen gefunden.
19:51Ach, stimmt das wirklich, Frau Postbeschee?
19:53Na und ob.
19:55Frau Lobesam hat die beiden doch zusammen gesehen.
19:58Gestern Abend.
20:00Als es schon schummrig war.
20:02Hoch zu Ross.
20:04Und zwar auf einen.
20:07Na.
20:08Wenn das mal gut geht.
20:11Das ist nochmal gut gegangen. Kein Bruch.
20:13Da fällt mir ein Mühlstein vom Herzen.
20:19Und mir ein Betonklotz.
20:21War schließlich meine Schuld.
20:22Ach, hören Sie doch auf.
20:24Ich war unsicher. Keine Reitpraxis.
20:27Was ist es denn nun?
20:28Eine Gelenkkapselzahreung.
20:30Eine Weile wird's dauern.
20:33Sie werden mir doch nicht untreu.
20:36Ich. Ihnen.
20:39Nur mit der Behandlung.
20:40Sie wollen doch fort.
20:43Doch nicht gleich.
20:44Mein Antrag ist noch nicht durch.
20:47Wollen Sie Falkenhayn
20:48wirklich im Stich lassen?
20:51Im Stich lassen?
20:54Davon kann überhaupt nicht die Rede sein.
20:57Und wenn doch,
20:58dann fragt sich, wer hier wen im Stich lässt.
21:01So schwer gekränkt.
21:03Nein, nur enttäuscht.
21:05Diese Ignoranz.
21:07Diese Schwerfälligkeit.
21:08Haben Sie gerufen, Herr Doktor?
21:10Ach, hören Sie Ihren Gips an.
21:13Was denn?
21:14Doch Gips?
21:15Bei einer Distortion leider nötig.
21:18Entschuldigen Sie bitte meine Heftigkeit.
21:20Ach, das macht doch nichts.
21:22Jeder hat seine Montagslaune.
21:23Darf ich nochmal?
21:24Ja.
21:26Das geht Sie auch alles überhaupt nichts an.
21:28Doch.
21:29Ich meine, Sie sind das Neue hier.
21:34Schade, dass ich nun...
21:35Das heißt, ganz es der Weltberichtung nicht.
21:37Vielleicht könnten wir...
21:38Oh, verzeihung.
21:40Vielleicht könnten wir Kontakt halten.
21:42In geeigneter Form.
21:44Auf der Basis gemeinsame Interessen.
21:46Reitsport, Heimatgeschichte.
21:48Was ist denn?
21:50Es ist angerührt.
21:54Guten Morgen.
21:56Entschuldigt bitte, aber ich wurde aufgehalten.
21:59Ich denke, du kommst nicht.
22:01Wie du siehst, bin ich da.
22:03Ich habe angerufen im Ambulatorium.
22:05Die haben mir gesagt, du wärst krankgeschrieben.
22:06Das betrifft nur spezielle Verrichtungen.
22:10Wie Autofahren, Reiten, Liegestütze.
22:13Telefonhörer und Kubelschreiber kann ich noch halten.
22:16Und alle Körperteile, die man für Sitzungen braucht.
22:19Die sind gut.
22:21So.
22:22Wen hat ich unterbrochen?
22:28Vielen Dank, Isabel.
22:29Ach, können Sie mir noch das Bügelbrett bringen?
22:31Das mache ich schon.
22:33Schönen Abend noch.
22:34Ich verziehe mich dann.
22:35Tschüss.
22:36Hoffentlich stört sie sich nicht.
22:40Ach, wieso denn?
22:41Na ja.
22:43Manchmal ist es ein bisschen launt.
22:45Vor allem mit ihrer Musik.
22:46Aber sie ist meine Nicht- und ab und zu kommt sie auf Besuch.
22:52Aber Frau Wilke, was machen Sie denn?
22:55Na, ich büschle sie ihn.
22:57Aber das kann ich doch selbst.
22:58Ach, was.
23:01Sie sollten sich wagen, ja schon.
23:03In den letzten Wochen war doch zu viel.
23:06Dr. Neibam sagt das auch.
23:10Hat er angerufen?
23:11Ich habe mir erlaubt, ihn anzurufen.
23:15Vor allem wegen des Unfalls.
23:18Aber auch...
23:19Aber auch?
23:21Weil ich mir selber Sorgen mache.
23:24Mein Gott.
23:26Mussten Sie denn zu Dr. Spieder aufs Pferd steichen?
23:28Es blühen die wildesten Gerüchte.
23:31Ihm kann es ja egal sein.
23:32Er geht.
23:33Aber gerade das will ich doch verhindern.
23:36Und dafür ruinieren Sie Ihren guten Ruf?
23:41Dr. Meibam, er wollte zurückrufen.
23:43Sie haben ihn doch nicht etwa aufgehetzt.
23:50Nicht meine Andeutung.
23:52Nur die Bitte, sich um Sie zu kümmern.
23:54Eubendorff?
24:03Hallo, Guido.
24:05Nein, ist nicht so schlimm.
24:08Verreisen?
24:11Du, Guido, das ist ganz lieb von dir, aber im Moment völlig unmöglich.
24:14Ich verstehe doch.
24:18Ich bin jetzt ein Vierteljahr hier und gerade jetzt...
24:24Vielen Dank für deinen Anruf.
24:31Aber Frau Wilke, Sie sollten doch nicht...
24:34Kleinigkeit.
24:39Also, es geht mich ja nichts an, aber...
24:43Die Männer so hinzuhalten.
24:46Gut ist das nicht.
24:47Ich weiß, was ich sage.
24:48Wenn man erst mal 30 ist und hat sich immer noch nicht entschieden.
24:51Aber ich bin doch nicht 30.
24:54Hätte ich solche Chancen gehabt wie Sie?
24:58Lauter Doktoren an jeder Hand ein.
25:01Ich hätte gewusst, was ich täte.
25:05Ich weiß jetzt, was ich mache.
25:08Ich haue ab.
25:08Halt, ich will mit!
25:16Marianne, warte doch!
25:17Mir reicht's.
25:17Ich habe die Faxen, Dig.
25:19Denkst du, ich mache noch länger deinen Putzlappen?
25:20Marianne, aber wieso denn auf einmal?
25:23Das weißt du genau.
25:25Ich dämliche Kuh, lass mal hierher.
25:26Lass mal hierher.
25:26Ich will mir zwei Jahre lang deine Sülze an.
25:28Von wegen ist nur vorüber, je nur so lange die in der Pretouille sind.
25:31Und was ist?
25:32Man kann seine Pläne doch ändern.
25:36Na klar kann man.
25:38Du markierst den Chef und ich reiß mir die Bene aus.
25:41Auf immer will er eine Kaffelstube, dann vielleicht noch ein Hotel.
25:44Bloß weil die da im Rotz um die Backe geschmiert hat.
25:46Und was kommt für mich dabei raus?
25:48Nuscht.
25:50Versauern kann man hier in dem Kaff.
25:52Aber du kannst uns doch hier nicht so sitzen lassen.
25:54Ach, kann ich nicht.
25:55Aber du, wa?
25:56Auf jeder Hochzeit tanzen, nur nicht auf der eigenen.
25:58Nur sieh mal zu, wie du fertig wirst.
25:59Marianne.
26:00Ab heute wieder Mary, klar?
26:03Ach, nun steh doch nicht so da.
26:06In 14 Tagen komme ich und hole Bettina.
26:08So lange brauche ich, bis ich die Mist hier seelisch verkraftet habe.
26:11Was ist denn, du klemmts?
26:18Ach, da kommt sie ja, deine Holde.
26:19Frag sie doch mal, ob sie dir den Dreck macht.
26:24Also den Dreck kann ich ihm nicht machen.
26:26Aber helfen möchte ich ihm schon ganz gern.
26:28Sag mal, weißt du nicht jemand, eine Frau, die zu Hause ist und sich ein bisschen was zuverdienen möchte?
26:34Na, eigentlich Evelin, Morots Schwester.
26:36Aber die spielt ja Handball.
26:37Oh, da ist sie ja.
26:38Grüß dich.
26:42Also tschüss, ich müsste.
26:43Tschüss.
26:44Na ja, kann ja mal hin.
26:47Na, hat's geschmeckt?
26:49Ach, wie bei Muttern.
26:51Freut mich, dass jemand zufrieden ist an solch einem Tag.
26:54Aber das Dickste habt ihr doch überstanden.
26:56Das Dickste kommt noch.
26:57Zwei Busse Volkssolidarität, 80 Personen.
27:00Buschi, du kennst das ja.
27:02Und ob.
27:04Wieso warst du mal, ja, hier, ein Jahr, als deine Eltern es hier noch machten?
27:08Aha.
27:09Wie wäre es denn, wenn du an dieses Jahr noch einen halben Tag dranhängen würdest?
27:13Du meinst.
27:16Ja, ginge das?
27:18Wenn du mich heute entbehren kannst, dass es um die Ehre unserer Gastronomie geht.
27:24Na schön, ist mir recht.
27:25Ich habe heute schon ganz steife Finger vom Tippen.
27:28Ehe du dir es anders überlegst.
27:31Frau Zander zeigt dir alles.
27:33Vielen Dank.
27:35Na, keine Ursache.
27:36Ist doch sowas wie Nachbarschaftshilfe.
27:38Das klappt doch schon ganz gut zwischen uns.
27:41Es könnte sogar noch besser klappen.
27:44Das hängt ganz von Ihnen ab.
27:47Mahlzeit.
27:49Mahlzeit.
27:57So, jetzt habe ich die Uschi verbracht und nun sitzen wir da mit unserem Talent.
28:01Naja.
28:02Ja.
28:02Lässt du mich mal?
28:13Nee.
28:14Was gibt's, Dominik? Kannst du noch mehr genützliche Sachen?
28:35Doch, ja. Ich kann Pullover stricken, Kuchen backen, Babys wickeln, spiele Gitarre, züchte Tauben, bin Kreismeister und Sportangeln, Löschmeister der Freiwilligen Feuerwehr, Jugendlicherheld im Arbeitertheater, Zauberer im Veteranenklub, Weihnachtsmann im Kindergarten.
28:48Und das sieht Funktionen in der sechsköpfigen Familie.
28:51Ich verwirkliche nur mich selbst. Ist es nicht furchtbar, wenn man bedenkt, wie viele Talente in einem schlummern und man bringt sie nicht zum Erblühen?
29:05Bist du müde? Wollen wir aufhören?
29:16Ach. Findest du mir auch, da fehlt was?
29:21Ist doch alles recht ausgewogen. Natürlich, man könnte hier und da noch bestimmte Schilder...
29:25Du, das meine ich nicht. Es fehlt eine Handschrift. Meine Handschrift.
29:29Das hier, das ist euers. Das habt ihr eingebracht.
29:31Den Kommunalvertrag Leo, die 16 Wohnungseinheiten Lorenz, die automatischen Anlagen Ella, die Rekonstruktion der Kauferle Kurt Warnecke.
29:39Na und selbst, die Fallen einer Buchwoche, du! Und ich? Was hab ich gemacht?
29:43Aber so kann man das doch nicht aufrechnen, meins deins.
29:46Du verstehst mich schon.
29:48Also wenn wir schon Urheberrechte geltend machen. Hier, bitte.
29:51Der Habariedienst von dir, die Sonntagsgespräche mit den Betriebsleitern, deine Idee.
29:56Der Leistungsvertrag über Schülerspeisung, die Jugendtanzabende und so weiter und so weiter.
29:59Also ich finde, für diese kurze Zeit hast du einiges geschafft.
30:02Es fehlt ein Knüller nicht.
30:04Soll ich eine Hymne komponieren?
30:06Bin ich fern von dir und allein, denk ich an dich nur, Falkenhayn.
30:13Ach komm, wir auf, das ist furchtbar. Also weiter.
30:17Punkt 5, Gesundheits- und Sozialwesen.
30:20Die durch den Weggang eines fehlten Arztes entstehende Lücke, Komma.
30:31Willst du das etwa so formulieren?
30:33Wieso, ist das nicht richtig?
30:35Fehliger Arzt, Lücke.
30:37Er wird euch nicht weggeben, wer vor allem Nachfolger da ist, oder?
30:40Aber er ist doch ein fehliger Arzt und es ist eine empfindliche Lücke, wenn er geht.
30:43Du redest schon wie seine Mutter.
30:44Ach, wieso denn?
30:46Die erzählt auch allen Leuten, dass es den Falkenhaynern noch leidtun wird, weil wir Söhnchen weggegrault haben.
30:52Seine Mutter?
30:54Na klar.
30:57Wirklich nett, dass ich sie mal kennenlerne.
30:59Jörg hat schon so viel von ihnen erzählt.
31:02Schade, dass ihr jetzt gerade Dienst...
31:04Ja, schade.
31:05Ich wollte mich sowieso nicht lange aufhalten, nur das Buch, das er mir versprochen hat.
31:08Bitte nehmen Sie Platz.
31:14Ich suche Sie nachher gleich raus, ja?
31:17Geht es denn besser?
31:19Ja, danke.
31:21So ein Pech aber auch.
31:23Wo Sie kaum hier sind, wo Sie es doch sicher auch sonst nicht leicht haben.
31:28Nicht leicht?
31:30Na, so einen Posten.
31:32Und dann noch einen Falkenhaynern.
31:33Also ich finde, ich habe es sehr gut getroffen.
31:36Das ist ein hübsches Städtchen.
31:37Ja, aber die Leute.
31:40Sie kennen die Leute noch nicht.
31:42Unter uns, Sie sind hier ein bisschen zurück.
31:46Mein Sohn könnte Ihnen ein Lied davon singen.
31:49Was wollte er nicht alles für Sie tun und wie haben Sie es ihm vergolden?
31:53Mit Undank.
31:56Oh, ich habe sehr darunter gelitten.
31:59Ihr Sohn ist nicht gerade gesprächig.
32:01Ich meine, was die Ideen anbetrifft, die er früher hatte.
32:05Ach, er ist einfach nur verbittert und ich verstehe ihn.
32:09Die viele Mühe und alles umsonst.
32:13Welche Mühe?
32:15Nun, eigentlich bin ich ja nicht befugt.
32:21Aber zu Ihnen habe ich Vertrauen.
32:24Sie werden mich nicht verraten, nein?
32:29Vorsicht, stolpern Sie nicht.
32:33Also, nun passen Sie auf.
32:37Erkennen Sie es?
32:38Das ist ja unser Ambulatorium.
32:40Richtig, aber ein neues Ambulatorium.
32:44Leider ist alles ein bisschen verstaubt.
32:47Jörg wollte das Dachgeschoss ausbauen.
32:51Eine komplette physiotherapeutische Einrichtung.
32:55Sehen Sie, alles hat Platz.
32:57Bäder, Massage, Gymnastikräume.
33:01Hier für Elektrotherapie.
33:01Psychotherapie.
33:04Das ist ja fantastisch.
33:06Nicht wahr?
33:07Wochenlang hat er daran gearbeitet.
33:09Mit glühendem Eifer wie ein Junge.
33:12Da er die Damen- und Herren-Skeptiker nicht mit Worten überzeugen konnte.
33:17Aber wieso steht denn das hier rum?
33:24Sie wollen doch auch, dass er hier bleibt.
33:26Oder?
33:26Ich?
33:28Ja, natürlich von ganzem Herzen.
33:31Wenn Sie ihn dazu bringen könnten.
33:33Helfen Sie mir, dann packen wir das schon.
33:38Nee, das packen wir nicht.
33:43Mir fällt da schon was ein.
33:45Das ist er, der Hit!
33:47Bitte, Herr Schweinebraten.
33:49Dankeschön.
33:51Der ist ja schon geschnitten.
33:52Ja, Herr Michalik hat sich erlaubt.
33:54Und ich soll auch mal schönen Dank sagen für die Vermittlung.
33:56Und die Frau Leinerheber, wann fängt die denn an?
33:58Da ist sie schon.
33:59Also guten Appetit.
34:00Danke.
34:02Bitte schön.
34:02Dankeschön.
34:17Tag.
34:21Tag.
34:22Ist der Platz noch frei?
34:26Willst du gestatten?
34:26Willst du gestatten?
34:37Und?
34:39Wie geht's Ihnen?
34:41Och, gut.
34:44Und Ihnen?
34:46Haben Sie einen Unfall gehabt?
34:48Hm, ja.
34:49Sie sind doch ein Freund von nächtlichen Aktivitäten.
35:00Ich?
35:01Etwa nicht?
35:03Ich hätte da was für Sie.
35:05Diesmal aber was Nützliches.
35:09Für Sie tue ich doch alles.
35:11Na los, pass an.
35:27Bitte.
35:30Um Gottes Willen, seien Sie vorsichtig.
35:32Was ist denn hier für ein Lärm?
35:45Keine Unruhe.
35:47Ach, Lohmeiers haben nur was abtransportiert.
35:50Alte Sachen.
35:51In diese Zeit?
35:53Ist doch eine Unverschämtheit.
35:54Sehen Sie, Frau Lüttke, es nützt doch nichts.
36:02Was Sie beantragen, ist nicht durchführbar.
36:05Aber wir wollen Ihnen helfen.
36:06Also empfehlen wir, nicht zum ersten Mal übrigens,
36:10dass Sie die Wintermonate vorübergehend
36:12in unserem Feierabendheim verbringen.
36:14Sie werden ein warmes Zimmer haben,
36:16Gesellschaft, wenn nötig, Pflege.
36:19Vor allem aber keine Sorge,
36:21dass Sie in Ihrem Häuschen wieder einschneiden.
36:24Nun, was sagen Sie zu unserem Vorschlag?
36:27Ich will meine Straße.
36:31Frau Lüttke, nun überlegen Sie mal.
36:33Die Stadt kann es sich nicht leisten,
36:35eine Straße zu bauen, nur um ein einziges Grundstück.
36:38Ach, das ist mir doch egal.
36:40Ich brauche die Straße.
36:42Ja.
36:43Ich will mir nämlich ein Auto kaufen.
36:46Ein Auto?
36:47Sie wollen in Ihrem Alter noch...
36:50Aber haben Sie denn einen Führerschein?
36:52Na klar.
36:53Den habe ich schon 1966 gemacht,
36:56zusammen mit meinem Seelingen.
36:57Ja.
36:58Und der Alfons Blühe, der hat auch keinen.
37:02Und den lasst er so fahren.
37:03Da wird er schon sehen, was er davon hat.
37:06Nun noch mal zu Ihnen, Frau Lüttke.
37:07Ach was, ihr wollt mich ja alle bloß abwimmeln.
37:10Aber ich gehe weiter.
37:12Verlasst euch drauf.
37:13Bis ganz nach oben gehe ich.
37:15Jawohl.
37:17Auto und keine Straße, wo gibt's denn sowas?
37:20Und im Winter, wenn ich dann einschneide,
37:22da muss wieder die Feuerwehr kommen.
37:25Ach, schade, meine Zeit.
37:28Wiedersehen.
37:30Wiedersehen, wiedersehen.
37:31Wir sehen, der Fall bleibt akut.
37:36Oma Mafalda und kein Ende.
37:39Vielleicht sollte jemand von uns mal persönlich...
37:41Das übernehme ich.
37:42Ich gehe da auch mal hin.
37:43Sie selbst.
37:43Sehr gut.
37:44Sie machen eine Protokollnotiz, ja.
37:46Also, dann kommen wir zum Hauptpunkt.
37:48Beratung der klaren Vorhaben.
37:50Frau Oldendorf bat mich, gleich das Wort zu erteilen.
37:53Bitte sehr.
37:53Vielen Dank, Dr. Jahr.
37:56Liebe Kollegen, ich habe eine Überraschung für Sie.
38:00Gibst du mal bitte den Traumzieher?
38:08Fertig?
38:09Moment.
38:13Seid ihr fertig?
38:15Ja.
38:16Darf ich bitten?
38:18Da sind dann so spannende Sitzungen erledigt.
38:22Oh, in der Tat eine Überraschung.
38:25Aber das ist ja unser...
38:26Hat das etwa der Doktor gebaut?
38:28Haben Sie davon gewusst?
38:29Er sagt, es sei sein Hobby, hat mal die Räume ausgemessen.
38:32Das hat der Kollege Spieder gebaut?
38:35Ja.
38:35Er wollte Sie einladen, zu einer Hausbesichtigung.
38:40Wozu er das Haus ein bisschen erneuert hat.
38:44Leider ist damals einiges dazwischengekommen.
38:47Aber ich glaube, jetzt ist es soweit.
38:50Wenn Sie mir gestatten, dass ich anstelle des Haushaltsherrn die Gastgeberin spiele?
38:54Okay.
38:59Oh, Sand.
39:01Oldendorf, bitte.
39:03Tag.
39:05Wo ist er denn?
39:06Er kommt gleich.
39:07Ich habe ihm alles erzählt.
39:09Und?
39:10Morgen.
39:10Bitte nehmen Sie Platz.
39:12Ich gratuliere Ihnen.
39:13Wozu?
39:13Habe ich Geburtstag?
39:14Das wäre mir neu.
39:15Sie haben sich durchgesetzt.
39:16Durchgesetzt?
39:17Ich?
39:21Sie meinen, weil einer auf meinem Dachboden entwendetes Spielzeug in Ihrem Büro für zwei Stunden Unterhaltung gesorgt hat?
39:28Nur reden Sie mal keinen Stuss, ja?
39:30Spielzeug.
39:31Sie hatten kein Recht.
39:32Ich hatte sogar die Pflicht, nämlich Ihren Vorschlägen nachzugehen, was ich für nützlich und machbar halte.
39:37Bitte, bitte, ich gehe hier weg.
39:38Sie werden schon sehen, was machbar ist.
39:40Nur keine falschen Hoffnungen.
39:42Die erste Aussprache...
39:43Das soll nicht die letzte sein.
39:44Pläne, Diskussionen, Vorlagen, Protokolle.
39:47Das ist der Strudel, in dem alles versinkt und passieren tut nichts.
39:51Aber von mir aus, was geht mich das noch an?
39:54Sollen Sie doch kurieren wie Dunomats mit Aderlissen und Schröpfköpfen.
39:57Ist es nicht anstrengend, immer nur beleidigt zu sein?
40:06Ich bin...
40:06Ein Halbgott, ich weiß.
40:08Na, dann vollbringen Sie mal Ihre Wunder.
40:11Wunder sind kostenlos.
40:13Für alles andere braucht man Geld.
40:15Geld, das erwirtschaftet werden muss.
40:17Und dies erwirtschaften, die müssen es rausrücken.
40:19Wozu man sie überzeugen muss.
40:22Mit Aussprachen, Vorlagen, Diskussionen.
40:25Und einer ganzen Portion Geduld und Sähigkeit.
40:28Und nicht mit weinerlichem Getue.
40:30Und was erwarten Sie von mir?
40:32Na, was schon?
40:33Sie sind hier Leiter, hier passiert was.
40:35Also leiten Sie.
40:37Sie wollen, dass Ihr neues Ambulatorium leer steht.
40:39Wieso?
40:42Die Leute hier mögen mich nicht.
40:44Mich mögen ja auch viele nicht.
40:46Meine Sprechstunden, die sind nur leerer als Ihre.
40:47Aber soll ich mich deswegen verdrücken und kneifen?
40:50Nee.
40:52Ist nur das Ihr Problem?
40:55Sie hat in die Hölle heiß gemacht.
40:57Die Wände haben gewackelt.
40:59Dann spricht sie.
41:00Nebenan in der Zahnpraxis hat man alles gehört.
41:03Dr. Kroll bekam so einen Schreck,
41:05dass Ihnen der Bohrer aus der Hand fiel.
41:10Guten Morgen.
41:11Guten Morgen.
41:12Gucken, ich bitte mal ein bisschen...
41:13Guten Morgen, Frau Rübsel.
41:15Was darf es denn sein, Frau Fisch?
41:17Ich hätte gerne einen Trauerflur.
41:20Einen Trauerflur.
41:23Moment.
41:32Der ist doch sehr ansprechend.
41:36Was macht eigentlich Ihr Rheuma, Frau Kospisier?
41:39Fragen Sie mich doch nicht so was Unangenehmes.
41:41Hübsen.
41:42Hübsen.
41:43Ja.
41:47Müssen Sie auch immer noch nach Holwangen?
41:49Ach, was denken denn Sie?
41:52Das wird ja nun bald nicht mehr nötig sein.
41:55Wieso?
41:57Und wo wir alles hier im Ort haben werden?
42:00Alles im Ort?
42:01Na, ist denn das die Möglichkeit?
42:04Das wissen Sie noch nicht?
42:05Na, sowas.
42:08Eigentlich sollte ich ja auch noch drüber sprechen.
42:10Ja, was denn?
42:10Erzählen Sie es doch.
42:11Aber Sie müssen den Mund hören.
42:13Oh, krass.
42:16Es tut sich was mit dem Ambulatorium.
42:19Na ja, Dr. Spieder geht weg.
42:21Das wissen wir ja nur.
42:23Eben nicht.
42:24Er geht nicht?
42:25Nein, wenn es heißt, dass er hier bleibt.
42:27Unter gewissen Bedingungen.
42:28Der stellt Bedingungen?
42:30Na, Sie haben ja wirklich keine Ahnung.
42:31Der sollte als Oberarzt ins Bezirkskrankenhaus.
42:34Was?
42:35Ja, aber er hängt nun mal an Falkenheim.
42:37Nur seine Bedingungen hat er ihm gestellt.
42:40Ja, welche denn?
42:41Na, was ich Ihnen erzählen wollte.
42:44Das Ambulatorium soll erweitert werden.
42:47Alles Physiotherapeutische kommt da mit rein.
42:49Bäder, Ultrakurzwelle.
42:51Nein, wirklich?
42:51Auch unter Wassermassagen?
42:53Alles.
42:54Auch ein neues Labor und zweimal in der Woche ein Gynäkologe.
42:57Das wird jetzt ganz groß aufgezogen.
42:59Mit allen Schikanen.
43:00Mein Gott, das wäre ja ein Segen.
43:03Und Dr. Spieder soll das alles unter sich haben?
43:05Ja.
43:07Auch wenn das einigen nicht passt.
43:10Na ja.
43:12Er wird ja auch auf manchen einen Pik haben.
43:15Wird ja jeder da rein können.
43:17Auch die Patienten von den anderen.
43:18Aber Sie wissen ja, wie das ist.
43:21Wer am Hebel sitzt, ne?
43:22Oh, jetzt habe ich mich immer verplaudert.
43:25Ja.
43:26Und bitte, Frau Posbischiel, nicht weitersagen.
43:30Hat mir meine Nichte extra eingeschärft.
43:32Na, die muss ja das alles managen, ne?
43:33Und was die in die Hand nimmt, da können Sie Gift draufnehmen.
43:37Wiedersehen.
43:39Wiedersehen.
43:40Wiedersehen.
43:49Was sagen Sie dazu?
43:51Na, die muss es doch wissen.
43:52Na, wäre ich bloß bei dem geblieben.
43:54Na, wenn Sie mich...
44:09Musik
44:39Sieh mal an. Das schlägt ja voll durch. Wie nennt man das? Gezielte Indiskretion. Muss ich mir merken. Als Geheimrezept.
45:03Sie sagen ja gar nichts. Tut das weh?
45:07Nicht nur das.
45:09Ich weiß, wenn ich das da draußen verdanke. Jetzt erwarten Sie selbstverständlich, dass...
45:14Ach, geschenkt. Fehlt ja noch, dass Sie aus Dankbarkeit bleiben.
45:18Hier, lesen Sie.
45:22Nach 1.2. Kreiskranken aus Holvern. Ich weiß, ich bin schon informiert, ein Dr. Walter soll Ihr Nachfolger werden.
45:32Ich kann die Bewerbung noch zurückziehen, wenn...
45:34Wenn?
45:36Ein triftiger persönlicher Grund.
45:38Lassen Sie mal. Das backen wir schon.
45:46Das geht doch schon ganz gut.
45:48Es klingt vielleicht etwas seltsam.
45:51Wir kennen uns erst ein paar Wochen.
45:53Aber so ein triftiger Grund wäre, wenn man die Konsequenzen daraus zieht, dass sich zwei nahe stehen.
45:59Ganz nahe.
46:00So wie wir.
46:00Vier?
46:02Vier?
46:13Na, wisst ihr, dann geht's los.
46:17Ich gratuliere dir.
46:18Das unterstützen alle. Ausnahmslos. Dein Projekt.
46:22Na?
46:22Na, was machst du denn da für ein Gesicht?
46:27Wie verreinst du denn?
46:30Wo?
46:31Frag lieber wer.
46:37Na?
46:38So leid es, dann musst du dir sagen können, wie er dir schmeckt.
46:43Hm?
46:43Wo ist er denn?
46:49Süffig.
46:50Mhm.
46:54Weißt du, Felix, ich glaube, ich habe wieder einen mächtigen Fehler gemacht.
46:59Ach.
46:59Man hat mich ja darauf hingewiesen, dieser Beruf fordert auch Opfer.
47:06Tja.
47:06Das Persönliche ist dem allgemeinen Wohl...
47:11Unterzuordnen.
47:13Richtig.
47:15Das allgemeine Wohl, was ja gut erneut, gibt's.
47:21Felix.
47:22Felix.
47:27Muss ich ihn deswegen gleich heiraten?
47:30Musst du doch gar nicht.
47:33Du kannst doch nicht jeden heiraten, der hier gebraucht wird.
47:36Das könnte ich auch standesamtlicherseits nicht gutheißen.
47:44Aber wie kommt denn der da drauf?
47:47Habe ich ihn ermutigt?
47:50Ich habe doch bloß ein bisschen...
47:51Ist ja gut.
47:53Meiner Meinung nach muss eine Bürgermeisterin durchaus ihre Ausstrahlung maßvoll einsetzen,
48:04um bei den Bürgern Energien zu wecken.
48:07Sie muss bei den Bürgern Energien wecken.
48:11Ob sie es nun mit einer Diskussionsrede macht oder mit einem...
48:16Am schwarzen Brett, oder?
48:19Nein, mit einem Lächeln.
48:22Das ist eine Frage der individuellen Begabung.
48:29Meiner Meinung nach...
48:29Ist das Lächeln überhaupt die allerbeste Methode?
48:34Ja?
48:39War wohl ein Lächeln zu viel.
48:42Hallo?
48:44Die Bürgermeisterin, bitte.
48:48Ja, hier ist Jörg Spieder.
48:52Entschuldigen Sie, dass ich Sie im Büro anrufe, obwohl die Sache privat ist.
48:56Aber Sie sind mir noch eine Antwort schuldig.
49:03Natürlich komme ich zu Ihnen nach Hause.
49:07Aber es macht doch nichts.
49:09Im Gegenteil.
49:12Die Adresse habe ich.
49:13Aus der Kartei.
49:15Sagen wir um halb acht.
49:19Ausgezeichnet.
49:20Fein.
49:21Ich freue mich.
49:22Also dann, bis dann.
49:52Bitte?
49:56Guten Abend.
49:58Spieder ist mein Name.
49:59Kann ich bitte Frau Euckenloch sprechen?
50:01Nein.
50:07Drei Viertel neun.
50:09Verdammte Feigheit.
50:12Jetzt gehe ich.
50:17Es tut mir leid, Herr Doktor, aber ich liebe Sie nicht.
50:22Trotzdem bitte ich Sie, dass Sie hierbleiben.
50:25Ich würde sogar einen Kniefall machen.
50:27Auch wenn es keiner sieht.
50:52Frau Wilke?
51:06Frau Wilke?
51:14Ach Sie, Isabel.
51:16Ja, meine Tante ist nicht zu Hause.
51:18Sagen Sie, war vielleicht jemand für mich hier?
51:22Ja, bitte.
51:25Guten Abend.
51:28Ja, ich habe gewartet, zwei Stunden.
51:31Isabel, Fräulein Unger war so freundlich, mir zu gestatten.
51:34Wir haben geplaudert.
51:36Gefachsimpelt, ein bisschen.
51:40Gefachsimpelt?
51:41Ja.
51:41Ach ja, Sie sind ja Krankenschwester, Fräulein Isabel.
51:45Ja, ist das nicht großartig?
51:47Ich habe Sie bereits gewonnen.
51:48Als Fachkraft für unsere neue physiotherapeutische Abteilung.
51:53Was sagen Sie nun?
51:56Sie ahnen ja gar nicht, wie froh ich darüber bin.
52:00Herzlichen Glückwunsch, Herr Doktor.
52:02Danke.
52:02Danke.
52:03Danke.
52:03Danke.
52:11Mach heller!
52:37Mach auf!
52:38Zerschlappen Sie mich!
52:40Na, sollen Sie doch!
52:41Sollen Sie doch!
52:41Das hast du dann davon.
52:43Los, mach auf!
52:48Tag allerseits.
52:49Tag.
52:50Tag, Frau Oldendorf.
52:52Da haben wir es.
52:52Fahren ohne Führerschein.
52:54Na ja, die Maschine ist doch für meinen Enkel bestimmt.
52:57Ja, und da habe ich sie doch nur mal ausprobiert.
53:01Na, habt ihr nur endlich einen ollen Raudi?
53:05Aber der wäre euch wieder entwischt ohne mich.
53:08Na, was ist denn nun?
53:10Eine Hand wäscht die andere.
53:12Was meinen Sie denn, Frau Lübcke?
53:14Kann ich was für Sie tun?
53:16Meine Straße bauen.
53:17Was denn sonst?
53:18Nein.
53:18Alles, was denn sonst.
53:20Ist doch nicht.
53:22Auf, was denn sonst.
53:22Bis zum nächsten Mal.
53:52Bis zum nächsten Mal.
Empfohlen
47:50
|
Als nächstes auf Sendung
53:11
52:31
1:13:23
48:50
1:33:31
1:31:52
1:03:49
1:36:07
1:29:52
1:33:36
59:26
1:02:38
59:19
18:34
21:06
1:01:17
27:07
24:13
30:04
20:07
1:41:46
Schreibe den ersten Kommentar