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  • hace 7 semanas
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00:03:35Pero eso es ja mío y el amor des goma.
00:03:38No, no no.
00:03:39No, no, no, no.
00:03:39¡T webas sus en la señora.
00:03:40¡Tag!
00:03:41¡Ele packen blau descuelo, entre!
00:03:42¡Ele packen blau descuelo, entre!
00:03:45¡Vuelein Schröder!
00:03:45¡Sie kommen con la señora arriba!
00:03:47¡Ele nationa!
00:03:50¡Ele charla, junio!
00:03:52¡So, una vaga por uno!
00:03:56¡Tag!
00:03:57¡Tag, Toni!
00:03:58¡Vuelas por un grosen!
00:03:59¡Mira, eso es que se pondría.
00:04:01¿Vuelein Schröder?
00:04:02¿Vuelein Schröder?
00:04:04Viertel vor eins bedeutet natürlich nicht nach Viertel, sondern Punkt Viertel.
00:04:08Verstanden.
00:04:14¿Packa gehabt, Lisi?
00:04:16Ach der, weil ich ihn hab abblitzen lassen.
00:04:18Also dann bis heute Abend.
00:04:19Du, du, ich kann heute Abend nicht.
00:04:20Schachtel Abdullah, bitte.
00:04:21Eine Schachtel Abdullah, gerne.
00:04:23Warum denn nicht?
00:04:24Danke.
00:04:25Du, das wird bestimmt interessant werden.
00:04:28Eine Genossin besprechen.
00:04:29Eine Packung Nil, bitte.
00:04:30Eine Schachtel Nil, bitte, gerne.
00:04:34Danke sehr.
00:04:35Ist wohl zu vornehm geworden für uns, was?
00:04:37Ach du, Quatschkopf, Mensch.
00:04:3825 Marathi, bitte.
00:04:3925 Marathi, gerne.
00:04:41Danke.
00:04:41Danke.
00:04:44Du, ich kann heute wirklich nicht. Ehrenworten.
00:04:46Tschüss.
00:04:46Biedeschön.
00:04:47Tschüss.
00:04:58Ach, Quatsch.
00:05:02Ach, Fräulein.
00:05:04Herr Schreuder.
00:05:05Sagen Sie mal, sind Sie eigentlich krank?
00:05:11Na, wie ist das?
00:05:13Sind Sie krank?
00:05:14Nein.
00:05:15So.
00:05:17Seltsam.
00:05:19Was haben Sie denn dann gestern bei Dr. Seidemann gemacht?
00:05:23Ich kann mir vorstellen, wie peinlich Ihnen das sein muss, jetzt so vor mir zu stehen.
00:05:38Na ja, die Sache ist ja auch sehr prekär.
00:05:40Aber ich könnte Sie durchaus noch in das richtige Gleis bringen.
00:05:49Sie müssten nur etwas vernünftiger werden, Lissi.
00:05:51Finger weg!
00:05:52Alter Bock!
00:05:53Was ist denn los hier?
00:05:56Ja, er ist frech geworden.
00:05:57Der Schweinekerl.
00:05:59Raus!
00:06:00Alles raus hier.
00:06:01Und Sie fliegen, verstanden?
00:06:04Unverschämte Person.
00:06:05Redet von Schweinerei und hat sich ein Kind machen lassen von wer weiß wem.
00:06:08Jawohl, das hab ich.
00:06:10Aber nicht so, wie Sie sich's vorstellen in Ihrer dreckigen Fantasie.
00:06:14Ich bin verheiratet.
00:06:15Verstehen Sie?
00:06:16Verheiratet.
00:06:16So, jetzt können Sie zur Direktion gehen und mich anzeigen.
00:06:20Zieh, popel Sie.
00:06:22Solche Flitschen duldig hier nicht!
00:06:25Fliegt!
00:06:26Und damit passt er.
00:06:33So, und nun los zu Quick.
00:06:36Ach, ich hab einen Hunger, dass mir die Eingeweide zwitschern.
00:06:38Ja, da geht's nicht.
00:06:39Na nun, was soll Fräulein Lissi dazu sagen?
00:06:42Ich hab einen wichtigen Gang zu machen.
00:06:44Hi, hi.
00:06:46Ach, bitte.
00:07:06Können Sie mir sagen, wo hier Herr Ebermann wohnt?
00:07:09Herrn Ebermann?
00:07:12Den suchen Sie?
00:07:14Da müssen Sie schon nach Moabit gehen.
00:07:17Der sitzt schon über acht Wochen, mein Herr.
00:07:22Sie können sich doch wohl denken, warum.
00:07:24Sagen Sie mal, es fällt Ihnen ein.
00:07:26Das ist ja unerhört.
00:07:28Sie scheinen nicht zu wissen, wen Sie vor sich haben.
00:07:30Ich hab nur gemeint, wenn der Herr nach Herrn Ebermann fragt, dann kennt der Herr ihn doch.
00:07:35Na, und überhaupt hat ja alles in der Zeitung gestanden.
00:07:38Können Sie sich das vorstellen?
00:07:44Alles verheiratete Frauen.
00:07:45Sogar die Ehemänner haben sie verhaftet.
00:07:48Ja, ja.
00:07:48Die müssen doch vorher wissen, was zu tun.
00:07:50Ja, ja.
00:07:56Pass auf, Rollerdussel!
00:07:57Na, hat's geklappt?
00:08:15Wo kommst du denn her?
00:08:17Haben Sie dich früher gehen lassen?
00:08:19Weißt du, Freddy?
00:08:23Und dann, dann hat er mich rausgeschmissen.
00:08:25Was?
00:08:26Entlassen?
00:08:28Ja.
00:08:28Ein Unglück kommt eben selten allein.
00:08:44Was ist denn?
00:08:46Mir ist so schlecht.
00:08:48Ich hätte es dir nicht sagen sollen.
00:08:50Ach, du spinnst ja, Freddy.
00:08:52Deswegen ist mir doch nicht schwindlig geworden.
00:08:54Bitte sehr.
00:08:55Wie herrscht ich Ihnen den Schwenk?
00:08:56Ein Kaffee schwarz und eine weiße Mitschuldigung.
00:08:58Bitte sehr.
00:09:01Das gehört doch dazu, wenn man ein Kind kriegt.
00:09:04Pass auf, Freddy.
00:09:06Wir beißen uns bestimmt durch.
00:09:08Wird schon irgendwie gehen.
00:09:10Ich behalte das Kind eben.
00:09:12Ist doch auch schön.
00:09:13Aber Lissi...
00:09:14Freddy, wir heiraten gleich.
00:09:17Dann kann ich meinen Eltern alles in einem Aufwaschen beibringen.
00:09:19Die heiratet, dass ich nicht mehr arbeite und dass wir ein Kind kriegen.
00:09:23Aber Lissi, sei doch nicht kindisch.
00:09:25Ohne Geld und ohne Wohnung.
00:09:27Gar nichts ist kindisch.
00:09:28Aber...
00:09:29Alles Wohl.
00:09:32Danke.
00:09:35Du gibst einfach dein Zimmer auf und wir kriegen da meinen Eltern um.
00:09:38Im Wedding.
00:09:41Und wenn schon.
00:09:46Weißt du was?
00:09:47Wir fahren jetzt gleich hin und sprechen mit ihm.
00:09:48Ja?
00:09:50Komm.
00:09:50Hey, ich bin's.
00:09:51Ich bin's.
00:09:53Ich bin's.
00:09:54Ich bin's.
00:09:54Ich bin's.
00:09:55Ich bin's.
00:09:55Ich bin's.
00:10:02Ich bin's.
00:10:03Ach, wenn ich das schon sehe.
00:10:06Raus musst du aus dem Proleten-Meep nicht rein.
00:10:09Mensch, Freddy.
00:10:09Lass uns doch erst mal ein Dach über dem Kopf haben.
00:10:11Dann werden wir schon weitersehen.
00:10:12Lizzy, si, si, si, si, si, si, si, si, si, si, si, si, si, ¿no?
00:10:16Fretzme, ¿no?
00:10:18Freddy, ¿no?
00:10:19Te voy a mañana con Max y Tony hablaré.
00:10:21Te voy a decirles algo.
00:10:22Mi mujer me escucha con la herencia con estos huevos con los, ¡es no!
00:10:26¡No!
00:10:29¿Qué pasa con ti, Freddy?
00:10:35No, no, no, no.
00:10:37¡No!
00:10:37¡No!
00:10:42¡Lissi!
00:10:48¡War doch nicht so gemeint!
00:10:50¡Schon gut!
00:10:51¡Wir haben halt heute eine Pechsträhne!
00:10:53¡Guten Nacht, Freddy!
00:10:55¡Guten Nacht!
00:11:12¡Guau!
00:11:15Amo!
00:11:16Komm jetzt!
00:11:17Mist!
00:11:18Was ist denn los?
00:11:19Komm!
00:11:20Vater hat einen Coller.
00:11:21Ist was passiert?
00:11:22Ja.
00:11:24Ja.
00:11:25Komm, Paul.
00:11:27Lieber Vater, liebe Mutter.
00:11:29Da mit Arbeit nicht zu rechnen ist und weiter warten keinen Sinn hat,
00:11:32will ich euch nicht länger auf der Tasche liegen.
00:11:33Ich ziehe aus.
00:11:36Das konnte ja nicht gut ausgehen, ist der ewige Rumlum.
00:11:39Man hat keine Aussicht auf Arbeit.
00:11:40y con las lancas de suerte para cada chubro.
00:11:43¡Sos jóvenes!
00:11:45¡Muy bien!
00:11:47¡Muy bien!
00:11:49¡Muy bien!
00:11:50¡Pues me he dicho, Lise.
00:11:52¡Has trabajado!
00:12:07¡Muy bien!
00:12:10No, no, no, no.
00:12:40Nein, nein, am Ende bin ich noch der Schuldige, ja.
00:12:43Und an Frohmeier bin ich auch schuld, wie?
00:12:45Dieser feine Pinkel, für den wir nicht gut genug sind.
00:12:49Den bringst du mir nicht ins Haus, das sag ich dir.
00:12:52Da schuftet man nun sein Leben lang, dass aus den Kindern was wird und das hat man davon.
00:12:58Ich habe keinen Sohn mehr.
00:13:01Soll nur aus Paul werden.
00:13:02Etwas eigenartig waren die Umstände, unter denen Lissi wenige Monate später ihren Bruder wieder traf.
00:13:12Leichte Arbeit bei solchen Weibern, so schusslich wie die sind.
00:13:33Duft der Puppe, was?
00:13:47Komm gleich wieder.
00:13:49Ordnung.
00:13:52Verzeihung bitte, ist hier ein braunes Portemonnaie?
00:13:55PZ, leuchte Nachrichten, PZ, leuchte Nachrichten, PZ.
00:14:00Nein, Gottesdann zu Wirtschaftsgeld.
00:14:03Ich habe es doch eben noch.
00:14:04Hier, Lissi.
00:14:06Du, Paul?
00:14:09Wie kommst du denn, wie kommst du denn zu meinem Geld?
00:14:13Ich habe gesehen, wie du das Täschchen verloren hast.
00:14:15Wo, hier im Kaufhaus?
00:14:17Wo denn sonst?
00:14:18Na Mensch, warum hast du mir es dir nicht gleich gegeben?
00:14:22Und überhaupt, wie siehst du denn nur aus, Junge?
00:14:30Wo hast du denn das alles her?
00:14:32Gekauft natürlich.
00:14:34Aber ich muss jetzt gehen.
00:14:35Eine wichtige Verabredung.
00:14:36Paul, so lange habe ich dich nicht gesehen.
00:14:38Ich habe doch zu tun, Lissi.
00:14:40Ach Mensch, keine faulen Ausreden.
00:14:41Du kommst jetzt einfach mit nach Hause.
00:14:42In unsere neue Wohnung.
00:14:44Zu euch?
00:14:44Nee, danke.
00:14:45Freddy ist doch nicht zu Hause.
00:14:46Weißt du denn überhaupt, dass wir ein Kind haben?
00:14:51Ein Junge, nicht?
00:14:52Siehst du, und den hast du noch gar nicht gesehen.
00:14:54Du bist ein schöner Onkel drauf.
00:14:57Na gut, ich fahre uns hin.
00:15:00Fahren?
00:15:01Na ja, ich habe eine Karre.
00:15:03Eine was?
00:15:07Das siehst du doch.
00:15:09Motorrad.
00:15:10Meine Dame?
00:15:13Kann sich sehen lassen, das Ding, was?
00:15:14Eingekauft, aber tadellos in Schuss.
00:15:17¿Qué es lo que está haciendo?
00:15:47Da. Das sieht nur so aus.
00:15:56Wieso denn?
00:15:58Das Kind kam zu früh. Die Entbindung hat beinahe noch mal so viel gegessen.
00:16:03Und dann noch die Raten für die Möbelfabrik. So, ich kann dir sagen, die sind gesalzen.
00:16:07Was da von Frenys Gehalt am ehesten übrig bleibt, das kannst du dir ausrechnen.
00:16:13Aber jetzt erzähl mir lieber was von dir.
00:16:15Ja. Von mir gibt's nicht viel zu erzählen.
00:16:19Tu doch nicht so. Mir kannst du es doch sagen, wo du das Geld für die Sachen hernimmst.
00:16:25Ich druck mir es eben.
00:16:26Paul.
00:16:40Sag mir die Wahrheit, Paul.
00:16:42Lass das, Lisbeth.
00:16:44Ich hab's eben.
00:16:46Mensch, Paul, das kann doch keine ehrliche Arbeit sein.
00:16:48Jetzt mach aber einen Punkt.
00:16:49Keine ehrliche Arbeit.
00:16:53Verschaffst du mir doch welche.
00:16:55Bei sechs Millionen Arbeitslosen.
00:16:59Und du hast leicht große Bogenspucken von wegen Ehrlichkeit.
00:17:02Dir legt dein Mann ja jeden Ersten das Geld auf den Tisch.
00:17:04Ich will auch was vom Leben haben, verstehst du?
00:17:12Was man mir nicht gibt, das nehm ich mir eben.
00:17:15Ach, ich hab's satt, ewig herumzukrebsen.
00:17:18Ach, Lisbeth.
00:17:31Ist doch alles verpuscht.
00:17:35Das ganze Leben, das uns eins führt, eine einzige Scheiße.
00:17:42Hilfen könnte einem ja doch nicht.
00:17:44Also lass deinen wenigstens in Ruhe.
00:17:46Ich will von niemand was.
00:17:48Aber ich lass mir auch nicht in die Suppe spucken.
00:17:51Von niemand, verstehst du?
00:17:53So kannst du nicht weitergehen.
00:17:55Soll das dir werden.
00:17:57Dass ich nicht lache.
00:17:59Denkt lieber an euch.
00:18:00Euch kann's auch mal dreckig gehen.
00:18:05Ich meine,
00:18:08erwischen kann's jeden.
00:18:13Ich wollte natürlich nicht den Teufel an die Wand malen.
00:18:14Nichts für ungut, Lissi.
00:18:20Und jetzt muss ich wirklich gehen.
00:18:21So,
00:18:47¡Como!
00:18:49¡Como, Spock!
00:18:51¡Ja!
00:18:52¡Jetzt machen wir dem Papi das Essen warm!
00:18:56¡Aber setzten Sie sich doch, Frau Meyer!
00:19:02¡Danke, Herr Direktor!
00:19:06¡Zigarre!
00:19:09¡Vielen Dank, Herr Direktor!
00:19:11¡Danko!
00:19:12¡Na, bitte, bitte!
00:19:17Na, Frau Meyer, immer Nerven behalten.
00:19:20Das ist die Hauptsache.
00:19:26Danke schön.
00:19:27Und überhaupt Sie.
00:19:30Eine solche erstklassige Kraft hat doch immer Chancen, Arbeit zu bekommen.
00:19:34Selbst bei der größten Krise.
00:19:36Ich weiß ja nichts.
00:19:38Ich hoffe nur, die Firma wird mit Rücksicht auf meine besondere Lage.
00:19:43Weil ich mich doch gerade verheiratet habe.
00:19:45Aber lieber Frohmeier, schließlich und endlich wussten Sie ja, dass Sie der Jüngste im Büro sind.
00:19:51Und da hätten Sie sich doch sagen müssen, wenn es mal zu Einschränkungen kommen sollte,
00:19:55dann bin ich der Erste, der daran glauben muss.
00:19:56Da warte ich noch mit dem Heiraten.
00:19:59Es ist nur, Herr Direktor, wir haben was Kleines.
00:20:04Hm, na ja.
00:20:05Wenn Sie inzwischen dann nichts Besseres gefunden haben, dann könnten wir vielleicht.
00:20:12Ich meine, es wäre möglich.
00:20:15Nicht wahr, Herr Gold?
00:20:17Auf Ihre, Frohmeier.
00:20:19Wie der Herr Direktor eben gesagt hat.
00:20:21Eine spätere Einstellung.
00:20:22Nicht wahr, Herr Direktor?
00:20:23Tja.
00:20:25Also dann leben Sie wohl, Frohmeier.
00:20:30Und meine Empfehlungen an Ihre Frau.
00:20:32Ein Gefühl war in Lisse erwacht.
00:20:37Ein Gefühl, das jetzt häufig befiel und durch Pauls Besuch noch verstärkt worden war.
00:20:43Ein Gefühl der Angst.
00:20:44Seid doch still.
00:21:04Wer wird denn weinen?
00:21:07Eigentlich seltsam, dass Lissi Mutter war.
00:21:10Kinder haben?
00:21:12Das wäre ja noch vor zwei, drei Jahren unvorstellbar gewesen.
00:21:15Für die Liebe ja.
00:21:16Für die war sie immer zu haben gewesen.
00:21:19Sie hatte nun einmal Männer gern.
00:21:21Hatte großes Vergnügen an ihren Zärtlichkeiten.
00:21:24Und sie gab sich diesem Vergnügen mit einer heiteren Selbstverständlichkeit hin.
00:21:28Kurz, sie liebte die Liebe.
00:21:30Und nun war für Lissi das Kind so etwas wie die erste Liebe geworden.
00:21:36Eine verspielte, herrische, hilflose, kaum erst über die Grenzen von Wunsch und Traum gekommene,
00:21:43mit jedem Tag neu verwandelte, vom Lachen ins Weinen und vom Weinen ins Lachen springende,
00:21:50erste Liebe.
00:21:51Davon war sie jetzt ganz ausgefüllt.
00:21:54Das machte sie glücklich.
00:21:55Das machte sie glücklich.
00:22:25Ich weiß nicht überhaupt, was das ist, was sie da vorhaben.
00:22:28Mord ist das.
00:22:31Ja, wohl Mord auf kaltem Wege.
00:22:35An mir,
00:22:37meiner Frau und unserem Jungen.
00:22:41Könnt ihr das überhaupt begreifen?
00:22:42Heutzutage ein Kind.
00:22:50Aber das ist doch sträflicher Leichtsinn, Frohmeier.
00:22:53Und ich werde Ihnen alles zurecht machen.
00:22:55Papiere und Gehalt.
00:22:56Den ganzen Oktober.
00:22:58Voll.
00:22:58Ohne Abzug.
00:22:59Und dann brauchen Sie ab morgen nicht mehr zur Arbeit zu kommen.
00:23:03Sie sehen, lieber Frohmeier,
00:23:04wir kommen Ihnen entgegen.
00:23:06Entgegenkommen.
00:23:08Ha!
00:23:10Das ist doch die Höhe.
00:23:13Jetzt stellt ihr es noch als besondere Gnade hin,
00:23:15wenn ich ab morgen nicht mehr zur Arbeit kommen muss.
00:23:19Über Leichen geht ihr.
00:23:23Schäbigen Ausbeuter.
00:23:24Jawohl.
00:23:30Sie sind unser Unglück.
00:23:33Aber ich lasse mit mir nicht Schlitten fahren.
00:23:36Ihr Halunken.
00:23:38Ihr Schäbigen.
00:23:46Sagen Sie, Frau Frohmeier,
00:23:47was ist denn mit Ihrem Mann los?
00:23:48Wieso?
00:23:49Er steht unten an der Ecke.
00:23:50Er steht unten an der Ecke.
00:24:20Er steht unten an der Ecke.
00:24:21Er steht unten an der Ecke.
00:24:22Er steht unten an der Ecke.
00:24:41Pass auf, Freddy.
00:24:42Wir finden bestimmt was für dich.
00:24:44Wie du dir das vorstellst.
00:24:48Als Hausierer vielleicht.
00:24:50Ist doch nur alles halb so schlimm.
00:24:53Bei meinen Beziehungen...
00:24:56Lissi hatte nicht geflunkert.
00:24:58Sie hatte wirklich Beziehungen.
00:25:00Von der Arbeit bei Quick her.
00:25:02Es gab da unter ihren Stammkunden
00:25:04ein paar Käufer von 8 und 10 Pfennigzigaretten.
00:25:07Freundliche, wohl situierte Herren.
00:25:09Und wenn ich sage, ich will sehen, was sich machen lässt,
00:25:17dann sage ich das nicht bloß so,
00:25:19dann geht es in Ordnung.
00:25:20Darauf können Sie sich verlassen.
00:25:21Also, Fräulein...
00:25:22Also, Fräulein...
00:25:40Oh, pardon, natürlich...
00:25:41Nichts.
00:25:42Frau...
00:25:42Frau...
00:25:43Wie war doch vorhin der Name?
00:25:45Fromeyer?
00:25:46Den Namen werde ich mir im Leben nicht merken.
00:25:49Ist aber wohl auch nicht nötig, was?
00:25:51Ich darf doch weiterhin Fräulein Lissi zu Ihnen sagen.
00:25:53Oder einfach Lissi?
00:25:55Sie gestatten doch.
00:25:56Sie wissen doch, für Sie könnte ich durchs Feuer gehen,
00:25:58wenn es sein muss.
00:25:59Wirklich?
00:26:00Aber warum denn gleich durchs Feuer?
00:26:02Vorläufig wird es mir genügen,
00:26:04wenn Sie für meinen Mann was tun.
00:26:05Der ist schon so gut wie untergebracht.
00:26:08Punkt.
00:26:35Selbstverständlich ändert sich an unserer Abmachung nichts.
00:26:41Der Herr Gemahl wird seine Stelle
00:26:42beim Berliner Großhandelskontor bekommen.
00:26:44Der Herr Gemahl wird sein,
00:27:14Der Herr Gemahl wird sein,
00:27:44Der Herr Gemahl wird sein,
00:28:14Und wer ist schuld an allem?
00:28:27Na, Hopper und Gold, dieser Jude.
00:28:29Aber, Freddy...
00:28:31Dein Gold ist doch auch nur ein kleiner Angestellter.
00:28:34Ich verstehe das nicht.
00:28:35Was sollen denn die Juden mit deiner Arbeitslosigkeit zu tun haben?
00:28:37Was sollen da nicht zu verstehen sein?
00:28:38Das ganze System...
00:28:39Aber, Freddy...
00:28:40Bitte unterbrich mich nicht.
00:28:41Aber was sollen daran nicht zu verstehen sein?
00:28:44Deutschland muss endlich erwachen!
00:28:46Was denn das schon wieder für ein Kohl?
00:28:49Ich hab dich doch gebeten, mich nicht zu unterbrechen.
00:28:50Ich möchte mir das verbeten haben.
00:28:52So.
00:28:54Jawohl, und zwar gründlich, sonst...
00:28:56Jetzt hört der Spaß, aber langsam auf.
00:28:57Das hat schon längst aufgehört, schon längst!
00:29:08Ach, der Herr Schwager.
00:29:11Du hast mir gerade noch gefehlt.
00:29:13Bin zu meiner Schwester gekommen, nicht zu dir.
00:29:14Deine Schwester ist meine Frau, und zu meiner Frau kommt nur, wer mir passt.
00:29:17Strolche wie du haben sich wegzuscheren, verstanden?
00:29:19Freddy!
00:29:20Mensch, Freddy, ihr piept's wohl.
00:29:23Will ja gar nicht zu dir.
00:29:26Ich geh schon ein bisschen.
00:29:27Du bleibst, Paul!
00:29:31So ein Strolch.
00:29:33So ein Herumtreiber.
00:29:34Bist du verrückt geworden, Freddy?
00:29:38Bist du verrückt geworden, Freddy?
00:30:04Es tut mir leid, Lissi.
00:30:25Ich bin wirklich verrückt gewesen.
00:30:28Aber weißt du, das dauernde Rumrennen und die ewige Sorge, was werden soll?
00:30:34Da kann man noch den Verstand verlieren.
00:30:40Bist du mir noch böse?
00:30:43Lissi.
00:30:48Bist du mir noch böse?
00:31:04Bist du, nicht mehr böse?
00:31:06Sieh mir noch böse.
00:31:07Sieh mir noch, die Eigräume.
00:31:09Bist du, nicht mehr böse?
00:31:1030?
00:31:11Ah, sechs.
00:31:13Viermals?
00:31:14Ja.
00:31:14Ja, ja.
00:31:16Ja.
00:31:18Und dann haben wir die Spiegel.
00:31:19Nullermbre.
00:31:21Bist du, noch runter?
00:31:23Uf, ihr war viele.
00:31:24Kich, desses.
00:31:25Auf wieder, ich bin.
00:31:26Ich bin, ich bin, ich bin, ich bin.
00:31:27Wie gehts, ich bin.
00:31:28Für mich ist, wie die Spiegel.
00:31:29Was ist, wie war ich?
00:31:30Was ist, wie war ich?
00:31:31Ich bin, ich bin, nicht.
00:31:32Kich, das war ich.
00:31:33Was ist, wie geht's?
00:31:34hat mir ist, wie war ich mir.
00:31:34¡Gracias!
00:31:43¡18!
00:31:45¡20!
00:31:48¡yace 29, 10!
00:31:51¡3!
00:31:53¡Ah, ahora tienes que jugar!
00:32:04¡Gracias!
00:32:34¡Gracias!
00:33:04¡Gracias!
00:33:06¡Gracias!
00:33:08¡Gracias!
00:33:10¡Gracias!
00:33:12¡Gracias!
00:33:14¡Gracias!
00:33:16¡Gracias!
00:33:18¡Gracias!
00:33:20¡Gracias!
00:33:22¡Gracias!
00:33:24¡Gracias!
00:33:26Was ist denn hier passiert?
00:33:28Expletiert haben wir sie.
00:33:30Das zweite Mal schon.
00:33:32Wir sind glücklich rausgesetzt, kommen die Arbeitslosen
00:33:34und schaffen den ganzen Kram wieder rein in die Wohnung.
00:33:36Naja.
00:33:38Jetzt ist aber endgültig Schluss damit.
00:33:40Die verdienen ja nichts anderes.
00:33:42Auseinander gehen, bitte. Nicht stehen bleiben.
00:33:44Zeigt sie ihnen mal richtig.
00:33:46Naja.
00:33:48Ist ja wahr.
00:33:50Die werden viel zu üppig.
00:33:52Denen muss man's endlich mal besorgen.
00:33:54Hier wird er zu üppig.
00:33:56Euch muss man's besorgen, aber gründlich.
00:34:00Die Arbeitslosen haben ganz recht, wenn sie Ordnung machen.
00:34:02Findest du nicht auch?
00:34:06Sie irgend Ordnung machen.
00:34:08Die sind alle von der Kommune.
00:34:10Die machen keine Ordnung, die machen Unordnung.
00:34:16Von der Möbelfabrik.
00:34:18Einschreiben.
00:34:20Am Ende wollen wir jetzt noch das Schlafzimmer abholen.
00:34:22So ne dumme Ahnung.
00:34:32Süß.
00:34:34Die letzte Mahnung.
00:34:36Ich geh nach dem Essen mal vorbei.
00:34:38Die werden schon mit sich reden lassen.
00:34:40Freu dich.
00:34:42Wir müssen uns jetzt ganz ernst überlegen, wie's weitergehen soll.
00:34:48Der Hauswirt wird auch nicht ewig warten.
00:34:50Ach was, gib lieber's Essen denn.
00:34:54Sie haben schon auf der Straße sitzen, ohne Möbel und ohne Wohnung.
00:34:58Und lass mich doch endlich einmal in Ruhe.
00:35:00Ist ja nicht mehr auszuhalten.
00:35:10Mahlzeit.
00:35:12Zwei Mal hat schon die Polizei nach dir gefragt.
00:35:30Paul!
00:35:31Du kommst mir nicht über die Schwelle.
00:35:33Wie kannst du denn das machen?
00:35:35Also ich weiß schon, was du tun hast.
00:35:37Das musst du ganz viel überlassen.
00:35:39Das ist doch auch dein Kind.
00:35:41Lass mich in Ruhe.
00:35:49Das ist unser Anblick.
00:35:51Die Möbel fassen ich gar nicht.
00:35:53Und die Hauspersonen.
00:35:57Ich hab schon alles versucht.
00:35:59Hoppe und Gold.
00:36:01Das ist das System.
00:36:05Und die Jungen.
00:36:06Sie erregen unnübsames Aufsehen, mein Herr.
00:36:08Verlassen Sie bitte das Lokal.
00:36:10Willst du die Wahrheit nicht hören, hä?
00:36:13Wieso brauchst du einen Blutsauger da hoch?
00:36:17Lass mich doch die Höhle!
00:36:18Ich lass mich mich rausschmeißen!
00:36:20Von niemand!
00:36:26Mensch, Frohmeier.
00:36:29Ha!
00:36:30Der Klassenerste!
00:36:31Das ist ein Wiedersehen, was?
00:36:32Fliegst du halt mir geradezu in die Arme?
00:36:35Schmiert schick.
00:36:37Na sowas.
00:36:39Wo kommst du denn her?
00:36:40Staunst du, was?
00:36:41Los, trink Wein drauf.
00:36:43Siehst du meine Molle, wie?
00:36:44Da, mein Wagen.
00:36:45Komm, steig rein.
00:36:47Na komm!
00:36:48Was ist denn der Aufmachung?
00:36:51Ach, was ist Aufmachung?
00:36:52Komm, setz dich.
00:36:54Geht natürlich auf meine Rechnung, hä?
00:36:56Scheint's hier nicht nix zu haben, wie?
00:36:58Na, mach nichts.
00:36:59Katscht halt!
00:37:00Ab dafür!
00:37:01Na ja, mein Lieber.
00:37:16Heutzutage kann eben der tüchtigste und fleißigste vor die Hunde gehen.
00:37:19Ja, genau so ist es.
00:37:20Das liegt am System, das nichts taugt.
00:37:23Als Einzelner bist du doch nur hilflose Beute des Großkapitans.
00:37:25Das sag ich ja immer.
00:37:26Hey!
00:37:27Noch zwei Kümmel und ein Bier, ja?
00:37:29Bisschen Dalle, wenn's geht.
00:37:30Das ist ganz richtig.
00:37:31Aljuda ist unser Verlern.
00:37:33Ja, auch.
00:37:37Du, der ist heute wieder ganz schön in Fahrt.
00:37:40Eine neue Zeit muss ran!
00:37:43Na ja, mein Lieber, du kannst dir ja überlegen, wenn du schon mal hättest.
00:37:47Aber, nicht so lange.
00:37:50Wenn wir erst mal oben sind, ist zu spät.
00:37:52Und unser Adolf kommt ran, verlass dich drauf.
00:37:55Ja, ich verstehe.
00:37:57Auf Zack sein ist alles.
00:38:00Naja, wir sprechen noch mal drüber.
00:38:11Kannst mich einmal in der Gauleitung einrufen.
00:38:13Standartenführer ganz schmierzig.
00:38:18Dienstlich natürlich.
00:38:20Herr Wenner, nicht so lang.
00:38:22Herr Lettler, Standartenführer!
00:38:23Hey!
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00:40:44Mit ehrlicher Arbeit kann man verrecken!
00:40:45Na!
00:40:49Na?
00:40:53Wenn erst mal der Führer dran ist.
00:40:59Dann wird Ordnung gemacht.
00:41:02Mit eiserner Hand.
00:41:05Dann wird ausgemerzt, was giftig und schädlich für unser Volk ist.
00:41:10Im neuen Reich
00:41:11hat jeder Volksgenosse seine Ehre gesichert wissen.
00:41:17Was gibt's denn da zu kichern?
00:41:19Du hast ja einen Sitzen.
00:41:22Das bist du doch gar nicht.
00:41:24Du sprichst wie ein Nazi.
00:41:25Na und?
00:41:28Wenn schon.
00:41:30Und überhaupt ist das kein Einwand.
00:41:33In mich schon gar nicht.
00:41:35Damit du es genau weißt.
00:41:37Ich gehe zu Ihnen.
00:41:49Na, sieh mal den da.
00:42:05Was? Ist der auch bei der Isar?
00:42:07Ach, das sollte ich bloß nicht so kiebig machen.
00:42:09Vor zwei Wochen, da hat er noch nicht mal gewusst, was er will.
00:42:12Mach doch bei diesem Affentheater wenigstens das Fenster zu.
00:42:15Seit Freddy bei der SA war, begann es Lissi und ihrer kleinen Familie ein wenig besser zu gehen.
00:42:27Und doch schien es ihr, als schwanke noch mehr als vorher der Boden unter ihren Füßen.
00:42:32Am liebsten wäre Lissi vor ihrer Angst und Unruhe, vor ihren Zweifeln davongelaufen.
00:42:37Doch das ging nicht.
00:42:39Ja, Lissi, was ist denn los?
00:42:42Ist mit dem Jungen irgendwas nicht in Ordnung?
00:42:44Ach, wo?
00:42:46Ich war drüben in Reinigendorf.
00:42:49Hab da was zu besorgen gehabt.
00:42:51Also mir kannst du doch gar nicht vormachen, Kind.
00:42:53Ich sehe das doch an der Nase an, dass dir irgendwas gegen den Strich geht.
00:42:56Nee, Mutter, ich bin vielleicht noch ein bisschen müde.
00:43:00Na, wie geht's euch denn?
00:43:02Was macht denn Vater?
00:43:03Ich weiß nicht.
00:43:04Den gefällt mir gar nicht in der letzten Zeit.
00:43:05Irgendwas stimmt da nicht.
00:43:07Vorhin hat er sich mit Onkel Gustav gezankt.
00:43:09Ganz wild, die sind sie beide geworden.
00:43:11Vater hat immer zugeschrien, die Gewerkschaft soll endlich aufhören mit dem Stillhalten und Nachgeben.
00:43:15Bonzen hat der Onkel Gustav geschimpft.
00:43:17Ja, und Gustav hat Vater dann eben den Bolschewisten zurückgegeben.
00:43:22Ach, du lieber Gott, was sind das bloß für Zeiten.
00:43:26Nicht mal in den eigenen vier Wänden hat man Ruhe.
00:43:32Lisschen, ich glaube, es ist besser, du gehst jetzt.
00:43:35Warum denn?
00:43:37Vater muss doch gleich kommen.
00:43:38Na ja, eben deshalb.
00:43:40Vater hat Freddy auf der Straße gesehen in SA-Uniform.
00:43:43Und wenn er dich jetzt hier trifft, dann kriegt er doch wieder einen Koller.
00:43:45Weißt doch, wie er ist.
00:43:46Ist er nicht süß, Mutter?
00:43:59Ach, putzig.
00:44:01Fast so wie Paul, wie er so alt war, nicht?
00:44:03Na, Lisschen, weißt doch, wie alles gemeint ist.
00:44:05Na klar, Mutter.
00:44:07Tschüss.
00:44:10Wickel den Jungen gut ein, es windig draußen.
00:44:17Lissi hatte einen Schalengeschmack im Mund.
00:44:20Es war ihr zumute, wie früh einmal, wenn sie in der Leere etwas ausgefressen hatte.
00:44:24Es ging eben alles schief.
00:44:26Und dann noch die Aussicht auf einen trostlosen, langen Abend.
00:44:30Nein, sie konnte heute nicht allein bleiben.
00:44:32Was ist mit Paul los?
00:44:45Wir haben schon lange nichts von ihm gehört.
00:44:47Ich auch nicht.
00:44:48Er wohnt ja nicht mehr zu Hause.
00:44:49Wieso?
00:44:49Wo ist er denn hingezogen?
00:44:51Hat er endlich Arbeit bekommen?
00:44:53Oh Gott, er verdient sich sein Geld schon irgendwie.
00:44:57Ach so.
00:44:59Na und?
00:45:00Warum bringst du denn gerade du dich drüber auf?
00:45:02Du hast doch immer gesagt, dass die Arbeitslosigkeit daran schuld ist, wenn jemand auf die schiefe Bahn kommt.
00:45:11Der hat einen neuen Zaun gesteckt.
00:45:13Wir haben auch den Wisch bekommen.
00:45:19Was ist?
00:45:20Geh mal her.
00:45:26Da hast du mich nicht richtig verstanden.
00:45:28Zum Schluss kommt es noch raus, als ob der Paul ein Kämpfer gegen den Kapitalismus wäre.
00:45:34Nee, nee, es wäre ja noch schöner.
00:45:36Gegen den Kapitalismus kämpft man nicht auf eigene Faust.
00:45:40Und schon gar nicht auf eigene Rechnung.
00:45:43Das müssen wir anders machen.
00:45:44Den Max Franke.
00:45:46Den nimmst du, der Oskar, klar?
00:45:48Klar.
00:45:49Der Hund muss unschädlich gemacht werden.
00:45:51Wird erledigt.
00:45:52Also los.
00:45:53Koppel ab.
00:45:54Ausschwärmen.
00:45:58Hat er deinem Frohmeier wenigstens einen Posten besorgt?
00:46:01Vorläufig nur versprochen.
00:46:02Was für ein Posten gehen?
00:46:03Er meint, vielleicht bei der Stabswache.
00:46:08Stabswache?
00:46:09Das hat die SA-Menschen.
00:46:11Das sagst du so einfach, als ob nichts dabei wäre.
00:46:14Also, die SA ist doch kein Sparverein.
00:46:17Weißt du, was das heißt, wenn dein Mann zur SA geht?
00:46:19Kannst du mir vielleicht sagen, wie wir sonst Hass und Dreck rauskommen sollen?
00:46:23Es geht doch nicht nur um Freddy und mich.
00:46:25Wir müssen doch für unser Kind sorgen.
00:46:28Wir können doch nicht einfach vor die Hunde gehen.
00:46:31Der SA wird ja noch ganz anders vor die Hunde gehen.
00:46:35Das kannst du mir glauben.
00:46:36Ach was.
00:46:37Glauben, glauben.
00:46:38Ich glaube an meinen Mann und nicht an euer dauerndes Politisieren.
00:46:41Ihr wollt immer alles besser wissen.
00:46:44Dabei kennst du Freddy doch gar nicht.
00:46:46Der muss doch nicht gleich zum Mörder werden bei der SA.
00:46:58Los, Tempo, Tempo!
00:47:00Scheinwerfer aus!
00:47:19Aber treibt sich zu toll.
00:47:20Sonst komme ich zum Schluss noch in Schwalitäten.
00:47:22Keine Bange.
00:47:24Wie habt ihr damit gar nichts zu tun?
00:47:25So schlimm wird es nicht gleich werden.
00:47:51Max, hau ab, den hat die gekommen.
00:47:54Was?
00:47:55Nein, Hansi, lauf mal schnell zu Lenkes.
00:47:56Die soll sofort den Kampfbund zusammenrufen.
00:47:59Ich geh mal eben zum Walter, Toni.
00:48:02Willst du ihn warnen?
00:48:09Mensch, ich muss weg mit dem Kind.
00:48:10Du weißt sie, das geht doch jetzt nicht.
00:48:12Aber...
00:48:12Komm, bleib hier.
00:48:14Mach dir das Licht auch aus.
00:48:17Mensch, das sieht ja keine Art was.
00:48:19Mach dich doch mal den Scheinwerfer hier.
00:48:28Max.
00:48:29Was ist da der Lumpf?
00:48:29Max!
00:48:30Mein Gott.
00:48:31Sie bringen ihn um.
00:48:43Mach dich fertig.
00:48:46Mach dich fertig.
00:48:47Der RfB kommt.
00:48:51Abhauen!
00:48:53Auf, schnell!
00:49:01Los, zur Brücke!
00:49:08Mensch, das ist doch Max Franke!
00:49:10Max!
00:49:16Ach, Max!
00:49:19¿Qué pasa?
00:49:49Hmm, so natürlich ist das gar nicht. Das muss ich erst herausstellen. Sie kommen mit. Sie auch?
00:49:55Na, alle Haarzeuge, Bande.
00:49:57Duftet mal, Großplatz, da.
00:50:07Gehen Sie doch nach Hause.
00:50:09Na, wie war das noch? So schlimm wird es ja nicht gleich werden, wie?
00:50:19Na, schön.
00:50:23Guten Abend.
00:50:24Guten Abend.
00:50:30Wo warst du denn?
00:50:33Ach, Nachtdienst.
00:50:36Hab ich gehabt.
00:50:41Nachtdienst?
00:50:42Wo?
00:50:48Wo schon? Vom Ratskeller.
00:50:50Wieder mein Saalschutz bei der Saukette.
00:50:58Freddy.
00:50:58Wir müssen eine anständige Arbeit für dich finden.
00:51:03Was soll das heißen?
00:51:05Das, das ist doch nichts für dich.
00:51:08Ich kenn dich doch.
00:51:11Ich weiß doch, wie unzufrieden du bist.
00:51:12Das ist ja gut, du hast ja recht.
00:51:15Dieses ewige Faschieren, dieses ewige mit der Büchse, Klappern, dieser ewige Saalschutz.
00:51:19Ich hab den Kanal so voll.
00:51:28Das ist ja recht.
00:51:36Amt.
00:51:38Frau Meier, eine Stunde Sonderappell in Marschausrüstung.
00:51:41Soll mal wieder was los sein.
00:51:42Lasst mich doch in Ruhe mit eurem Sonderappell.
00:51:45Ich bin krank.
00:51:46Das gibt's ja dir nicht mehr lieber.
00:51:47Der Sturmführer hat extra gesagt, kein Bein darf fehlen.
00:51:50Rutsch mir den Puckel runter, ich bin krank und basta.
00:51:53Komm, verschwinde.
00:51:54Schon wieder einer weniger.
00:51:57Kein Wunder, bei der Glädage in den Papiten.
00:51:59Na, mir kann's egal sein.
00:52:02Aber dir wird's an Kragen gehen.
00:52:04Esser!
00:52:05Stüchern!
00:52:08Schaff, ihr Alfred Ruhmeier, vorträgen!
00:52:16Ihr Mut!
00:52:17Der in dem demonstrativen Fernbleiben von dem rebellischen Sonderappell der Parteiopposition zum Ausdruck kommt,
00:52:23ist vom Führer nicht vergessen worden.
00:52:26Diese männliche Tat verdient Belohnung.
00:52:29Im Namen des Führers werden Sie, für erwiesene Treue, zum Sturmführer befördert.
00:52:35Gratuliere, Sturmführer Frohmeier!
00:52:37Und für uns, ein paar von unseren alten Gönnern, die in der letzten Zeit die Tasche ein bisschen zugeknöpft hatten,
00:52:49haben die Parteikassen wieder beliefert.
00:52:52Die Bursche mit der Morgenluft.
00:52:54Auf mein Wort, Alfred.
00:52:55Jetzt geht's aufwärts.
00:53:11Frau Frohmeier!
00:53:12Was ist?
00:53:16Schon wieder neue Möbel, Frau Frohmeier.
00:53:18Wie?
00:53:37Äh, nicht so breit machen, Moses!
00:53:39¡Gracias!
00:53:49Kümmern Sie sich doch bitte ums Klavier, Frau Kahlowald.
00:53:51Kommen Sie.
00:53:52Die Männer sollen Sie ins Wohnzimmer stellen.
00:53:54Aber wohin denn mit dem Klavier? Ist doch schon alles so voll, Frau Frohmeyer.
00:54:10Lassen Sie sich doch einfach Ihren Wohin stellen.
00:54:17Danke.
00:54:18Herr Wittler, Frau Sturmführer.
00:54:19Und fröhliche Weihnachten.
00:54:31Da waren Sie also in der neuen Wohnung.
00:54:34Kaschmirczyk hatte sein Wort gehalten.
00:54:37Ja, dein neues Kleid steht dir gut, Lissi.
00:54:40Du siehst hübscher aus als in der alten Wohnung.
00:54:43Dein Leben ist bequemer, ruhiger geworden.
00:54:49Hey, Kamerad.
00:54:51Aber bist du wirklich ruhig?
00:54:57Schön ist es, mein Mädchen.
00:55:00So, jetzt wird gefeiert.
00:55:02Kaschmirczyk ist auch mitgekommen.
00:55:04Ja?
00:55:06Wie gefällt dir der neue Spiegel?
00:55:08So, wann hast du dir doch auch mal gewünscht, ne?
00:55:10Mhm.
00:55:11Komm.
00:55:16Komm, komm, komm, komm, komm.
00:55:17Ja, ja, ja.
00:55:19So.
00:55:21Hier ist unser kleiner Weihnachtsengel.
00:55:23Rechtsfröhliche Weihnachten.
00:55:25Schöne Frau.
00:55:26Fröhliche Weihnachten.
00:55:27Ah.
00:55:30Ah.
00:55:33Danke.
00:55:38Noch ein Besteck, Frau Kalle Weint.
00:55:40Noch zwei Bestecke, Frau Kalle Weint.
00:55:42Warum denn zwei?
00:55:43Ganz große Überraschung, schöne Frau.
00:55:45Du wirst staunen, mein Mädchen.
00:55:48Da bin ich aber gespannt.
00:55:50Na?
00:55:51Hab ich dir nicht gesagt, du wirst staunen, Mädchen?
00:56:05Na und Lissi.
00:56:09Lissi, du stehst doch nicht so stumm da.
00:56:11Los, leg ab.
00:56:12Mach dir's bequem.
00:56:13Frau Kalle Weint!
00:56:14Das muss gefeiert werden.
00:56:18So.
00:56:20Okay.
00:56:23Bitte schön.
00:56:24Bitte.
00:56:26Also.
00:56:28Auf Weihnachten.
00:56:30Auf die neue Wohnung.
00:56:32Und auf deinem Bruder.
00:56:35Der den Weg zu unserem Führer, Adolf Hitler, gefunden hat.
00:56:38Sieg Heil.
00:56:40Sieg Heil.
00:56:42Prost.
00:56:44Prost, Lissi.
00:56:47Kannst ruhig mitteilen.
00:56:48Bei dir wundert mich gar nichts mehr.
00:56:52Wenn unser Vater es wüsste.
00:56:55Früher in der Roten Jungfront.
00:56:58Und jetzt.
00:57:00Bist du wahnsinnig geworden, Lisbeth.
00:57:02Genau.
00:57:04Vertragt euch.
00:57:06Politischerle, der schönere Frau Lissi.
00:57:09Lass mal, das mach ich selber mit dir aus.
00:57:14Für einen Mann mit Mummen in Knochen wie ich, ist die Rote Jungfront nichts.
00:57:18Mit diesem ewigen Gequatsche von Disziplin und täglicher Kleinarbeit.
00:57:22Das einzig Richtige ist Zuschlagen gegen die Geldsäcke.
00:57:29Und das macht die SA.
00:57:32Warum soll ich denn nicht zu Ihnen gehen, Lissi?
00:57:35Revolution machen die doch auch und nicht bloß mit Worten.
00:57:38Ich kann Ihnen nur sagen, die sind Taco.
00:57:39Wir wollen auch mal heran an Speck, was allen fehlt.
00:57:42Das ist doch klar, Schwager.
00:57:44Ring.
00:57:46Pass auf in die Rote, Ring.
00:57:48Denn alle noch ganz große Tiere.
00:57:51Regierungsrat oder sowas.
00:57:52O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.
00:58:08Du grünst nicht nur schrumpf, schrumpf zur Sommerzeit.
00:58:13Schrumpf, schrumpf, nein, auch im Wind.
00:58:16Schrumpf, schrumpf, wenn es schneit.
00:58:17O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.
00:58:28Wohlsein! Prost!
00:58:34Oh!
00:58:35Oh, du fröhliche, oh, du singende Gnadenbringende Weihnachten.
00:59:02Wir sind eben verpfuscht, Lisbeth.
00:59:07Total verpfuscht.
00:59:10Da hilft nichts mehr.
00:59:32Latterat ist nicht zu Hause.
00:59:47Wieso Latterat? Hier wohnen doch Frankes.
00:59:50Frau Franke wohnt nicht mehr hier, seit Max verhaftet ist.
00:59:54Ja, wo, wo wohnen Sie denn jetzt?
00:59:56Freunde sollen Sie aufgenommen haben. Papierstraßen 7.
00:59:59Danke.
01:00:00Ich glaube, Sie heißen Raschke.
01:00:10Guten Tag. Wohnen hier Frankes?
01:00:13Es ist niemand zu Hause.
01:00:15Wann kommen Sie denn zurück?
01:00:17Ich weiß nicht.
01:00:18Toni!
01:00:19Tag. Max ist nicht zu Hause.
01:00:23Ich weiß, wo er ist. Ich war heute in der Laubenkolonie. Ich habe euch gesucht.
01:00:27Da hättest du uns lange suchen können.
01:00:29Wenn Raschke es nicht gewesen wären, wären wir vor die Hunde gegangen, der Junge und ich.
01:00:34Aber da habe ich gesehen, dass es doch noch Freunde gibt.
01:00:41Leb wohl.
01:00:42Du, bringst du das mal zu Raschkes?
01:01:01Ja.
01:01:01Für Frau Franke, ja?
01:01:04Die Rote von SIN 2!
01:01:11Ich habe mit dem Mikrofon im dritten Stockwerk und habe einen wunderbaren Unterricht.
01:01:17Endlose Kolonnen der SA, ich berichte Ihnen von dem grandiosen SA-Aufmarsch vor dem Hartnippslechtaus.
01:01:26Noch niemals hat es so etwas gegeben.
01:01:29Sie können sich selbst von der grenzenlosen Begeisterung der Volksgenossen überzeugen.
01:01:34Ihr Wort hat fast meine eigene Stimme ausgehört.
01:01:43Toller Aufmarsch, was?
01:01:44Hinten die Kommunisten schlottern jetzt die Knie.
01:01:46Herr Pilz, was ist los mit dir? Schlechte Laune bei unserer Siegesfeier?
01:01:51Schöner Sieg.
01:01:53Wäre ein Begriff eines erster Klasse.
01:01:57Vorpolizei, hintenpolizei, rechtspolizei, linkspolizei.
01:02:00Lass aber mal einen Punkt schwagen.
01:02:02Und so, was nennt ihr Siegesmarsch?
01:02:04Na, ich danke.
01:02:06Lieber gar nicht marschieren als am schürzen Zipfel der Polizei.
01:02:09Und überhaupt, warum provozieren wir die Arbeiter?
01:02:14Vor der Deutschen Bank haben wir aufzumarschieren.
01:02:16Und vor Wertheim.
01:02:17Und vor den Willen in Dahlem.
01:02:23Und nicht nur das.
01:02:24Und was denn noch?
01:02:25Wegnehmen müssen wir Ihnen, was Sie zusammengeklaut haben.
01:02:27Mensch, du Quatsch, doch dämlich wie einer von der Kommune.
01:02:30So, seit wann denn, Freddy?
01:02:31Das hast du doch selbst verlangt.
01:02:33Das stimmt nicht mehr ganz.
01:02:35Jetzt wird verhandelt.
01:02:36Aber davon verstehen Sie wirklich nichts, schöne Frau.
01:02:40Ist doch nicht nötig.
01:02:42Dafür haben Sie andere Stärken.
01:02:43Mit wem wird verhandelt?
01:02:45Mit wem, mit wem?
01:02:46Der Führer mit Papen.
01:02:50Na ja, mein Lieber.
01:02:53Du weißt eben wirklich nicht, wie man Politik machen muss.
01:02:58Mein Aufsehen, Mensch, du bist ja besoffer.
01:03:00Ihr könnt mich mal.
01:03:02Gegen die Ausbeute mit der Waffe in der Handballen dran gemacht.
01:03:04Nicht durchkriechen, nur verhandeln.
01:03:14Ist ja großartig.
01:03:17Wie das Köken.
01:03:19Mit uns alten Kämpfern beim Ringen.
01:03:22Wie man für Deutschland's Zukunft kämpft.
01:03:25Und wir wollen es wissen?
01:03:26Und ob, Frau Lissi, wir werden noch zeigen, wozu wir imstande sind.
01:03:32Nächste Zeit, dass er auf Hitler an die Macht kommt.
01:03:34An diesen Abend nur zu denken, an Deutschland, unser deutsches Volk, Sieg!
01:03:48An diesen Abend, auf Hitlerin, auf Hitlerin, auf Hitlerin...
01:03:52...
01:04:02¡Suscríbete al canal!
01:04:32¡Frau Karloweit!
01:04:40Morgen!
01:04:41Morgen!
01:04:42Der Herr Sturmführer ist schon weg.
01:04:45Er lässt sagen, er hat heute Sonderdienst.
01:04:47Frau Karloweit, fütteln Sie doch bitte den Kleinen.
01:04:50Ich bin auch gar nicht ganz da.
01:04:53Ja, ja, ja. Bleiben Sie ruhig liegen.
01:04:56Schreit doch nicht so. Wer wird denn so bös sein?
01:04:58Gib doch gleich was zu essen.
01:05:00Ich habe nämlich vorhin schon Milch aufs Feuer gesetzt,
01:05:02weil ich mir gedacht habe, Sie machen heute blau.
01:05:04Ist auch ganz richtig.
01:05:06Ja, ja, ja, ja. Wir gehen ja schon.
01:05:08Wir gehen ja schon.
01:05:10Aber ich habe immer gesagt, der Herr Führer Hitler,
01:05:12na ja, ja, ja, es gibt doch gleich einen feinen Happenpappen.
01:05:16Das ist eine Wartel.
01:05:18Das ist eine Wartel.
01:05:20Das ist ein Wartel.
01:05:22Das ist ein Wartel.
01:05:24Und deine...
01:05:26Schöneid hat mich toll gemacht.
01:05:30No, no, no, no, no, no.
01:06:00Paul?
01:06:02Der ganze Abend fing schon so verrückt an.
01:06:24Die Standartenführung hatte sich plötzlich entschlossen, einen Marsch durch das Kommunistenviertel zu veranstalten, um den Leuten mal zu zeigen, was eine Arke ist.
01:06:28Der wollte Paul einfach nicht mitmachen.
01:06:31Warum wollte er nicht mitmachen?
01:06:33Du weißt doch, Lisbeth.
01:06:35Er hat in letzter Zeit immer was zu meckern gehabt.
01:06:38Er sagte Kaschmierche glatt ins Gesicht, man müsste mit den Kommunisten erst mal diskutieren.
01:06:41Na, Herrgott noch mal.
01:06:42So was steht auf einem ganz anderen Blatt.
01:06:45Mhm.
01:06:46Tja.
01:06:51So war es an dem Abend.
01:06:55Vielleicht hat er schon so eine Art, so eine Art Vorahnung gehabt.
01:06:58Ach, eure Freunde von der Kommune.
01:07:04Zum Dank dafür haben sie ihn jetzt abgeknallt.
01:07:09Nein.
01:07:10Also wenn du mir nicht glaubst.
01:07:12Bitte, es ist doch amtlich gemeldet.
01:07:13Hier, hier steht's doch.
01:07:14Rotmord wütet weiter Scharf, wie Herr Schröder hinterrücks erschossen.
01:07:17Lissi, es tut mir sehr leid.
01:07:24Ich hab dich immer vor denen gewarnt.
01:07:34Jetzt haben sie sogar deinen eigenen Bruder ermordet.
01:07:36Ende Februar, einige Tage vor Pauls Beisetzung, bekam Lissi einen unerwarteten Besuch.
01:07:52Hello?
01:07:58So spät heute, Herr Kaschmierchen?
01:08:00Ja.
01:08:02Frau Karowait.
01:08:06Von welcher Bedeutung dieser Besuch für sie werden sollte, konnte sie noch nicht ahnen.
01:08:22Freddy kann von morgen früh nicht kommen.
01:08:26Da leiste ich Ihnen Gesellschaft.
01:08:30Den ganzen Abend.
01:08:36Wenn Sie wollen.
01:08:43Ja.
01:08:45Jetzt bereiten sich wieder einmal große Dinge vor.
01:08:50Auf mein Wort.
01:08:52Frau Lissi.
01:08:55Jetzt kommt unsere Zeit.
01:08:56Wissen Sie.
01:09:08Na ja, Ihnen kann ich ja sagen.
01:09:10Als unser Führer Reichskanzler wurde,
01:09:14da hatte ich ein internes Gespräch mit dem Doktor.
01:09:17Und wissen Sie, was der gesagt hat?
01:09:20Herr Kasch hat er gesagt.
01:09:21Der ist doch immer Kasch zu mir.
01:09:26Kasch.
01:09:27Kasch, sagte.
01:09:29Das ist der letzte Wahleinsatz, den wir vom Gau-Büro ausmachen.
01:09:34Nachher ziehen wir um.
01:09:36In eigenes Ministerium für Propaganda.
01:09:40Und Sie, Kasch.
01:09:42Sie mache ich zum Ministerialdirektor.
01:09:45Das ist abgemacht.
01:10:00Das ist der Fluchteis hier.
01:10:02Ja?
01:10:05Was sagen Sie so, hier Frau Lissi?
01:10:06Ja?
01:10:07Ja?
01:10:08Ja?
01:10:08Ja.
01:10:15Das können Sie eben nicht verstehen,
01:10:20Frau Lissi.
01:10:21Meine Gefühle.
01:10:25War aber schon immer so.
01:10:35Unter dem Weihnachtsbaum haben wir uns verlobt.
01:10:39Das war eine richtige Braut.
01:10:40Die hatte fast den selben blonden Wuschelkopf wie Sie und den gleichen Gang.
01:10:49Später aber, als das Geld knapp wurde.
01:10:53Und nicht mal mehr für Kino und Konditorei gelangt hat.
01:11:00Der ist einfach abgehauen.
01:11:04Einfach abgehauen.
01:11:10Und wissen Sie, was dann aus ihr geworden ist?
01:11:19Einige.
01:11:22Kann man nicht sagen, was.
01:11:26Bei einer großen Matrosenschlägerei in St. Pauli
01:11:30hat sie dann ein schreckliches Ende genommen.
01:11:38Ja, ja.
01:11:39Herr Lissi.
01:11:40So ist das Leben.
01:11:45Wild.
01:11:48Und grausam.
01:11:57Ich wäre.
01:11:58Da hat es bald in Gespräche gegangen.
01:12:02Aber dann habe ich nachgedacht.
01:12:04Dann bin ich in die Politik gegangen.
01:12:07Ist ja auch nur schön im Kreis da.
01:12:08Ich bin bis jetzt ja gar nicht schlecht gefahren.
01:12:14Man kann nicht wissen.
01:12:17Jeder hat sein Schicksal.
01:12:19Und wenn es mich auch mal erwischt.
01:12:24Und wenn man bedenkt, dass einen die eigenen Leute von hinten einfach rumliegen.
01:12:32Schuss.
01:12:32Ja, ja.
01:12:33Ja, ja.
01:12:33Ja, ja.
01:12:35Ich bin's.
01:12:36Und wenn man's ist jetzt merken.
01:12:37Ich bin's.
01:12:38Ich bin's.
01:12:39Ja, Paul. Armerich, Junge.
01:12:48Was? Was haben Sie da gesagt?
01:12:54Frau Lisi, ich bin ja so blau.
01:12:58Wie meinten Sie das mit Paul und seinen eigenen Leuten?
01:13:05Ich sehe schon gespenstern.
01:13:09Trinken wir ein.
01:13:11Ich habe Sie gefragt, wie war das mit Paul?
01:13:16Ein Gericht.
01:13:19Bestimmend.
01:13:21Ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.
01:13:24Ich habe Sie genau verstanden.
01:13:28Nun?
01:13:39Ja.
01:13:41Ja.
01:13:43Was?
01:13:46Freddy!
01:13:46Der Reichstag brennt.
01:14:04Der Reichstag brennt.
01:14:13Frau Kalloweit!
01:14:19Haben Sie gehört?
01:14:20Der Reichstag haben Sie an den Stecks.
01:14:22Wer?
01:14:23Na, wer schon.
01:14:24Die Kommunisten natürlich.
01:14:26Die Roten.
01:14:28Die Roten.
01:14:30Jetzt ist das Maß voll.
01:14:31Jetzt schlagen wir zu.
01:14:33Jetzt wird Schluss gemacht mit jedem, der uns im Weg steht.
01:14:35Verstehen Sie, Frau Lisi?
01:14:37Das ist es.
01:14:38Holden!
01:14:39Das ist die Spanien!
01:14:39Das ist the beat!
01:14:40¡Gracias!
01:15:10¡Gracias!
01:15:12¡Gracias!
01:15:14¡Gracias!
01:15:16¡Gracias!
01:15:18¡Gracias!
01:15:20¡Gracias!
01:15:22¡Gracias!
01:15:24¡Gracias!
01:15:26¡Gracias!
01:15:28¡Gracias!
01:15:30¡Gracias!
01:15:32Du willst also nichts für ihn tun.
01:15:34Ich denke nicht daran.
01:15:36Ich rühre auch keinen Finger für jemanden, der wegen schwarzweinlicher Umtrieben verhaftet ist.
01:15:38Bei all diesen Anschlägen haben die Juden die Hände im Spiel.
01:15:40No, he justificado.
01:15:41Justamente le dieron la juve.
01:15:43¿Verdad? ¿O le dieron el río? ¿O le dieron la juve?
01:15:47No, simplemente le dieron a rico.
01:15:51No, pues, es no completamente importante.
01:15:52Necesito más grande TOD, ¿es un el futuro más interesante.
01:15:55¿O la tastingura? ¿Cómo sale demonio?
01:15:59¿O la realized?
01:16:01Un la de maíz.
01:16:10No, no, no.
01:16:40No, no, no.
01:17:10No, no.
01:17:40No, no.
01:18:10No, no.
01:18:40No, no.
01:19:10No, no.
01:19:40Das war Frau Franke.
01:19:44Vorgestern waren die Nazis mit dem Überfallwagen hier.
01:19:47Ihr Mann konnte noch türmen.
01:19:50Sie hat der Schlag getroffen.
01:19:52Und das Kind?
01:19:52Das ist nicht Ihre Sache, gnädige Frau.
01:19:56Lieschen, du.
01:20:09Lieschen, du, ich dachte schon, es wäre wieder die SA.
01:20:26Was ist denn?
01:20:27Was ist denn?
01:20:27Was ist denn?
01:20:28Ich kann nicht mehr.
01:20:28Ich kann nicht mehr.
01:20:30Was denn, was denn, Mutter?
01:20:33Lass sie doch rein.
01:20:35Es trifft sich ja großartig.
01:20:36Kann sich die Bescherung ruhig ansehen.
01:20:37Die Frau General.
01:20:38Da, so sieht eure Volksgemeinschaft aus.
01:20:48Das nennt ihr, das nennt ihr, das nennt ihr, das nennt ihr, das nennt ihr Wachen des Deutschlands.
01:20:50Das nennt ihr Wachen des Deutschlands.
01:20:50Das nennt ihr Wachen des Deutschlands.
01:20:50Zwölf Mann hoch waren hier.
01:20:53Lauter richtige Rotznasen.
01:20:54Alle in SA-Uniform.
01:20:55Bis an die Zähne bewaffnet.
01:20:57Und immerzu das Gebrille.
01:21:01Deinem geringsten Widerstand wird geschossen.
01:21:03Jetzt ist Krieg.
01:21:05Wo waren denn die, die ich mir meine Verwundung geholt habe?
01:21:07Am Hartmannsweilerkopf in Rumänien.
01:21:10In Nargonnen.
01:21:12Tja.
01:21:15Naja, damit ist jetzt auch Schluss.
01:21:19Heute die Kassette mit den Gewerkschaftsmarken und morgen der ganze Verband.
01:21:23Unsere Schuld.
01:21:24Jawohl.
01:21:25Immer nur Zurückmarschmarsch, von einem kleinen Übel zum anderen.
01:21:29Immer hübsch die demokratischen Spielregeln eingehalten.
01:21:32Auch wenn die anderen darauf spucken.
01:21:35So.
01:21:36Jetzt sind die braunen Banditen oben.
01:21:38Und werden uns die Haut vom Leibe reißen.
01:21:46Ach, du bist ja auch noch da.
01:21:48Und passt auf, was?
01:21:50Na, was warst du noch?
01:21:51Geh doch zu deiner SA und pack aus, was du hier gehört hast.
01:21:55Und sag ihnen auch, dass wir das nächste Mal klüger sein werden.
01:22:02Den Paul, den habt ihr auch.
01:22:05Auf dem Gewissen dein.
01:22:07Frohmeier und du.
01:22:08Und ihr alle.
01:22:10Na, geh doch und sag's ihnen.
01:22:11Na, geh doch und sag's ihnen.
01:22:13Das ist auch.
01:22:21¡Gracias!
01:22:51Lieb wohl, teurer Kamerad, Paul Schröder.
01:23:09Und Ihre Antwort, Herr Kaczmiszczek?
01:23:13Aber Frau Lissé, doch nicht hier. Nicht jetzt.
01:23:18Sie haben einfach Angst.
01:23:21Wir verstehen alle den tiefen Schmerz der Angehörigen und fühlen mit Ihnen.
01:23:28Ich bitte dich, Lisbeth, nimm dich doch zusammen.
01:23:31Aber vergessen Sie nicht, dass es bei diesen schweren Opfern um Deutschland geht.
01:23:37Natürlich.
01:23:39Euch geht es immer um Deutschland.
01:23:41Lissé!
01:23:42Es geht auch um die Ehre und Sauberkeit der Nation.
01:23:47Ihr Mörder.
01:23:48Ein jeder muss sich entscheiden.
01:23:53Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.
01:23:56Ja, ein jeder muss sich entscheiden.
01:24:23Und Lissé wusste jetzt, man kann einsam sein und doch nicht verlassen.
01:24:30Sie wusste, es gibt einen Weg.
01:24:33Einen schweren und mühsamen, aber einen ehrlichen Weg.
01:24:38Jeder geht ihn für sich.
01:24:40Und doch geht keiner allein.
01:24:42Und doch geht es um die Schmerz.
01:24:45Und doch geht auch mit uns.
01:24:47Ich probiere das zu schauen.
01:24:47Und doch geht es um die Schmerz.
01:24:47Und doch.
01:24:49Ich bin der Schmerz.
01:24:49Und doch geht es um die Schmerz.
01:24:51Gracias por ver el video.
01:25:21Gracias por ver el video.
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