- 2 days ago
Category
đ„
Short filmTranscript
00:00Verstanden!
00:01Wie kannst du nur?
00:03Mama, ein bisschen Strafe muss sein nach deiner Chaos-Aktion.
00:06Ja.
00:07Meinen herzlichen GlĂŒckwunsch mit.
00:09Ich hab's nicht anders erwartet.
00:11Benitas Zustand ist labil.
00:13Sie wissen von ihren AnfÀllen.
00:15Ich weiĂ nicht, was der NĂ€chste mit ihr macht.
00:21Redest du von Claudia Mertens?
00:25Ist sie deine Mutter?
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:38Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:14Robin.
01:26It's true.
01:31Claudia Mertens ist meine Mutter und Sönke Mertens.
01:34Es ist mein Bruder.
01:39Zufrieden?
01:41Jetzt ist es wenigstens raus.
01:43I just wonder how a woman could just walk in front of us.
01:59I mean...
02:01We were frisk married.
02:03We were happy together.
02:06Where is the gap?
02:08And that she could just walk in front of us?
02:11Nirgendwo.
02:13I love you and there's nothing, what would be me like.
02:17But you forget...
02:20Benita is for me not a friend.
02:22I know her as well as you.
02:24And she has no new, but a long-verschuttle feeling in me.
02:30Through this tragical end of our Ehe had I never the chance,
02:34our time to work together.
02:36I could never really leave from her.
02:40Do you know what I mean?
02:42I don't know.
02:44I don't know what I mean.
02:46Is it that you're now swangslÀufig together in a bed,
02:49because...
02:50because your feelings are still strong as before?
02:53I just wanted to explain why Benita could actually solve all these feelings in me.
02:59And these feelings are now so alive,
03:01that you need her körperliche NÀhe?
03:03That's...
03:05can't be said.
03:07Well, how then?
03:08Oh my God!
03:09Gunther, I want to know why you had to sleep with you!
03:13Benita's memory.
03:14Benita's memory.
03:16Benita's memory just was so.
03:17Benita's memory.
03:18Benita's memory just was the time we were together.
03:22It was just everything possible.
03:23I started as a investment banker.
03:28I was lost.
03:30I had the beautiful woman of the world on my side, and the world was on our feet.
03:39Is it now that you feel old and unhappy with me?
03:46Merle, it was just a different time.
03:51I'm sorry that I can't explain such feelings in you.
03:57Merle, we have something different together.
04:01It doesn't work.
04:05Where are you going?
04:07Merle, we wanted to talk about it.
04:10We are just talking about it.
04:13Merle!
04:22That's what Claudia Mertens is your motto.
04:24Now I understand why you have the whole time with her.
04:32What?
04:33I could just not try to get into it, that she has to do something about him.
04:38I would like to get rid of it.
04:41Get rid of it?
04:43How do you mean that?
04:46Yes.
04:48What did you do?
04:50You didn't know everything.
04:53The photos of Pastor Mertens and Julie Hansen?
04:57And the prostitute?
05:00You made it and sent you to the press.
05:03Give it to!
05:04I had so much shit on her!
05:07Then you did it too, who had the Ăbersetzung stolen?
05:11That's not worth it.
05:14But you have to tell it for you.
05:17You can tell it to anyone.
05:19That can't I.
05:21I can't believe what you did.
05:28I'll get to the first of all.
05:31I'll get to the first of all.
05:33I'll get to the first place of Psy and Peacock.
05:36Then I'll get to the next place of Psy then.
05:37Ah!
05:38Woah.
05:39Psy then?
05:40Psy then.
05:41Hier!
05:42Psy.
05:43Psy.
05:44Psy.
05:45Psy.
05:46Psy.
05:47Psy.
05:48Psy.
05:49Psy.
05:50Psy.
05:51Achtung.
05:52Psy.
05:53Psy.
05:54Psy.
05:55Psy.
05:56Psy.
05:57Psy.
05:58Psy.
05:59Sagen wir mal so, ich kann wenigstens anfangen, meine Schulden bei dir abzuzahlen.
06:04Das hat Zeit.
06:05Hat es nicht. Wenn ich jetzt nicht anfange, kommst du nie zum Himalaya. Magst du auch einen Joghurt?
06:11Nee, danke. Wichtig ist fĂŒr mich, dass du dich in deinem neuen Job wohlfĂŒhlst.
06:17Mit Jan lÀuft es gut. Die Arbeit ist okay. Ich habe letzte Woche die ganze Lieferlogistik bei Biomertens umgestellt.
06:25Oh, du machst keine halben Sachen.
06:27Nach 19 Jahren Berufserfahrung, reine Routine.
06:30Ja, in deinem eigenen Laden, da wird es dir wohl besser gefallen, hm?
06:34Die RĂŒckkehr ins BĂŒro, war nicht einfach.
06:41Hallo zusammen.
06:42Hallo Jan.
06:43Ich muss los.
06:44Ich muss los.
06:45Hallo.
06:46Aber wir wollten noch einen Kaffee trinken.
06:47SpÀter, Post geht vor.
06:49TschĂŒss.
06:50Kaffee?
06:51Nein, eigentlich wollte ich noch wissen, ob du was von den Flickenschilds gehört hast.
06:55Das Thema wollten wir doch lassen.
06:57Ja, das stimmt.
06:58Aber ich muss zugeben, dass ich sehr oft an einen Flickenschild denke.
07:02Hm.
07:03Und ich an Merle.
07:04Da können wir wohl nichts machen.
07:05Hm.
07:06Gehst du heute Abend mit mir essen?
07:09Warum sollte ich?
07:10Ich habe noch was gut.
07:11Der verpasste Theaterabend, hm?
07:13Hm.
07:14Ich kann leider nicht.
07:15Wie, hast du schon eine Verabredung?
07:17Geht sich zwar nichts an, aber ich muss frĂŒheren Nachbarn ein paar Brote vorbeibringen.
07:24Da kann ich dich ja begleiten, ich bin ein hervorragender Brotvorbeibringer.
07:27Das lĂ€sst du aber dann nicht als Ersatz fĂŒr den Theaterabend gelten.
07:30Hm, hm.
07:31Du gibst also zu, dass ich noch eine Veranstaltung gut habe?
07:35Gibst du da eine Ruhe?
07:41Christiansen?
07:43Ah, Merle!
07:44Hi.
07:45NatĂŒrlich kannst du vorbeikommen.
07:48Ja, bis gleich.
07:50Dann hĂ€ttest du das GrĂŒne teilnehmen sollen.
07:52Das war der Hammer.
07:53Die Kollegen werden sich bedanken, wenn ich rumlaufe wie ein Papagei.
07:55Na endlich, kommt mal ein bisschen Farbe auf Station.
07:57Du trĂ€gst doch sowieso immer noch deinen Kittel drĂŒber.
08:00Bin ich zu spÀt?
08:01Ja, ein bisschen vielleicht.
08:03Tut mir leid, das war meine Schuld.
08:05Ich habe Britta dazu ĂŒberredet, mit nach Hamburg zu kommen.
08:07Mhm.
08:08Stell dir vor, der Kulturredakteur von Invisier fand meine Idee super,
08:11einen Artikel ĂŒber den Retrokult der 60er Jahre zu schreiben.
08:14Vielleicht klappt das schon fĂŒr eine der nĂ€chsten Ausgaben.
08:16Und dann habt ihr euch gleich noch ein paar Klamotten angedreht?
08:18Nein, das war dann unser Belohnungseinkauf.
08:21Wenn es danach geht, hĂ€tte ja nur Jule was kaufen dĂŒrfen.
08:23Ja, aber ich lerne ja meinen neuen Chefarzt kennen.
08:26Und zu VertragsverlÀngerungen soll man doch schick aussehen.
08:29Wehe, du ziehst das dazu an.
08:31Das war nicht der Plan.
08:33Wir haben fĂŒr jede Situation vorgesorgt.
08:35Ja, da bin ich ja mal gespannt.
08:37Ja, wie schade, dass du weg musst.
08:38Also wir machen jetzt nÀmlich eine Modenschau.
08:40Oh, ich könnte ja die Heidekick einfach ein bisschen schneller spielen lassen.
08:43Ja, dann bist du doch pĂŒnktlich zum Essen wieder zurĂŒck.
08:46Du bist ja heute so gut drauf. Was ist denn da los?
08:51Sie hat mit ihrer Mutter telefoniert.
08:53Das bewirkt doch normalerweise das komplette Gegenteil.
08:56Ja, normalerweise schon.
08:57Aber nicht, wenn sie mir erzÀhlt, dass sie meinen Chefarzt schon lange kennt
08:59und dass wir uns bestens verstehen werden.
09:01Okay.
09:02Also, viel SpaĂ bei der Modenschau.
09:07Gut, dann bis zur nÀchsten Probe.
09:09TschĂŒss, Romella.
09:10Ich hoffe, du willst dich nicht in die Fluten der Ilmen ausstĂŒrzen.
09:22Sag mir einen Grund, warum ich's nicht tun sollte.
09:24Naja, das Wasser geht dir hier nur knapp bis zu wahren.
09:27Ich bin grad wirklich nicht zu scherzen aufgelegt.
09:30Mama, du bist eine super Ăbersetzerin.
09:32Und das Àndert auch nichts daran, dass seine Arbeit abgelehnt wurde.
09:35Du verstehst nicht, was diese Ablehnung bedeutet.
09:38Das war meine groĂe Chance.
09:40Cesare Santini macht Karriere und ich mit ihm.
09:43In jedem seiner BĂŒcher in Deutschland hĂ€tte mein Name gestanden.
09:47Nie wieder Gebrauchsanleitung in diesem ganzen Mist.
09:50Ich wĂ€re berĂŒhmt geworden und zwar im Zusammenhang mit Literatur.
09:53Aber das war unter den UmstÀnden einfach nicht zu schaffen, Mama.
09:57Ob ich gute oder schlechte Bedingungen habe, das interessiert doch keinen Menschen.
10:00Was zÀhlt ist das Ergebnis und da bin ich durchgefallen.
10:04Und nichts verbreitet sich in der Branche so schnell wie ein schlechter Ruf.
10:09Mama, komm her.
10:17Pass auf, Frau Rose veranstaltet eine Auktion fĂŒr alte AntiquitĂ€ten,
10:21damit wir die Volksschule halten können.
10:23Hast du Lust mitzukommen?
10:25Wir sind nach diesem Zerrust zum Wut er wirklich nicht.
10:28Aber du musst auf andere Gedanken kommen.
10:31Komm schon, deine Gedanken drehen sich doch nur im Kreis.
10:34Hey, Robin.
10:36Komm, lass uns gehen.
10:38Ăhm, ja.
10:39Ciao.
10:47Danke.
10:52Als wir davon anfingen, wie frei und jung er sich mit Benita wieder fĂŒhlt, da bin ich geflohen.
10:57Aber du wolltest doch eine offene Aussprache.
11:00Ich weiĂ nicht, ob ich das aushalte.
11:03Hast du die Wahl?
11:08Ihr mĂŒsst das Problem mit Benita klĂ€ren. Das kann nicht so weitergehen.
11:12Es sei denn, du willst dich wirklich trennen?
11:17Mhm.
11:19Ich liebe Gunther.
11:20Gut, dann musst du da durch.
11:22FĂŒr ihn ist es bestimmt auch nicht leicht.
11:25Immerhin stellt er sich der Frage, was Benita in ihm auslöst.
11:29Statt sich zu drĂŒcken, und das finde ich ziemlich tapfer.
11:32Du musst es dir ja auch nicht anhören.
11:34Ich weiĂ, es tut weh.
11:37Aber am Ende zÀhlt nur eins. Habt ihr eure Ehe gerettet oder nicht?
11:40Ja, du hast recht.
11:44Ich wĂŒrde Gunther nicht so lange im Ungewissen lassen.
11:48Willst du mich loswerden?
11:50Ich finde nur, du solltest nicht so schnell aufgeben.
11:53Keine Angst, das tue ich nicht.
11:55Ich kÀmpfe an meinen Mann, solange ich mich ab und zu bei dir ausholen darf.
12:00Jederzeit.
12:01Hallo.
12:02Hallo.
12:03Entschuldigen Sie, dass ich störe.
12:05Ich habe mir eine groĂe Kiste Ăpfel vom Gut mitgebracht und habe keine Idee, was ich damit anfangen kann.
12:08Ach, Sie haben unseren Apfelstand entdeckt.
12:11Ja, der ist ganz toll. Nur leider fehlen mir ein paar Rezepte.
12:14Hier steht die Fachfrau.
12:16Ah, Verzeihung.
12:17Ja.
12:20Christiansen?
12:22Hallo, Frau Rose.
12:24Ja, das machen wir doch gern.
12:27Ja, in Ordnung.
12:29Haben Sie denn eine Idee vielleicht?
12:31Ja, ich hĂ€tte da ein Rezept fĂŒr eine Apfeltart, wenn das fĂŒr den Moment reicht.
12:36Ja, toll.
12:37Weil ich muss ganz schnell den Apfelstand checken.
12:43Dann muss ich noch die zwei Brote zum alten Nachbarn bringen.
12:47Und dann habe ich auch noch versprochen, in der GĂ€rtnerei gleich mit anzupacken.
12:52Gut, dann reicht das erstmal. Vielen Dank, ich bin weg.
12:55TschĂŒss.
12:56Bitte, bitte, tschĂŒss.
12:58Ach, meine SĂŒĂe.
13:10Keine Sorge, Frau Rose. Ich kĂŒmmere mich persönlich darum. Und es wird alles pĂŒnktlich fertig.
13:16Ja, sehr gerne. Auf Wiederhören.
13:18Na, mein Schatz, kann ich dir irgendwo bei der Auktion behilflich sein?
13:24Du bereitest dich besser auf deine theoretische PrĂŒfung vor.
13:28Wie oft soll ich es noch sagen? Ich bin gut vorbereitet.
13:31Okay, dann entspann dich.
13:33Ich entspann am besten bei der Arbeit, also.
13:36Oh, entschuldigen Sie.
13:38Ich wĂŒrde Frau Flickenschild gerne ein paar Blumen schicken.
13:41GĂ€rtnen Sie das fĂŒr mich erledigen?
13:43Der alten oder der neuen, Frau Flickenschild?
13:45Meine Cousine, Benita Flickenschild.
13:48Ach so, dann sind Sie...
13:49Ah, pardon, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Lorenzo Lombardi.
13:53Sehr erfreut.
13:54Meinerseits.
13:56Ja, Ihre Cousine ist sicher froh, Sie jetzt an der Seite zu haben.
13:59Leider geht es ihr nicht besonders gut.
14:02Die Blumen werden Sie bestimmt aufheitern. Ich kĂŒmmere mich sofort darum.
14:06Danke.
14:08Sehr gerne.
14:09Ihr geht es nicht gut? HeiĂt es, der Chef hat sich zu Merle bekannt?
14:18Fragt mich was Leichteres.
14:23Was ich allerdings weiĂ, ist, dass der Italien-Macho da hinten ein Auge auf dich gebrochen hat.
14:29EifersĂŒchtig?
14:36Was hat er bloĂ, was ich nicht habe?
14:39Das erklÀre ich dir gerne bei Gelegenheit.
14:42Hm?
14:44Aber du wolltest dich doch bei der Arbeit entspannen.
14:46Ja.
14:47Dann hol bitte den StrauĂ aus der GĂ€rtnerei.
14:52Danke.
14:53Schau mal, ich habe das alte Schachspiel wieder rausgekramt.
15:04Lust? FĂŒr eine Partie?
15:07Gern, aber nicht heute, okay?
15:11Ariane, geht es dir nicht gut?
15:14Nein.
15:17Robin, konntest du was aus ihm rauskriegen?
15:20Mhm.
15:22Ja?
15:24Und, nun?
15:26Jetzt weiĂ ich Dinge, die ich eigentlich nicht wissen wollte.
15:29Naja, das ist das Kreuz mit der Offenheit.
15:31Man erfÀhrt nicht nur, was einem gefÀllt.
15:34Wir reden ein anderes Mal, okay?
15:36Okay, gut.
15:39Ja?
15:41Herr MĂŒder?
15:42Können Sie Schach spielen?
15:44Ganz miserabel, aber haben Sie einen Moment fĂŒr mich?
15:46Ja bitte, setzen Sie sich.
15:48Danke.
15:49Ich arbeite gerade an einem Artikel ĂŒber den Kult der 60er Jahre.
15:53Aha. Und? Wie kann ich Ihnen da helfen?
15:56WĂ€hrend meiner Recherchen bin ich auf einen Richie Sky gestoĂen.
15:59Ja, wer ist das?
16:01Ein Musikproduzent aus L.A.
16:02FrĂŒher nannte er sich, Ă€hm, Rudiger Sikorski.
16:04Was?
16:06Das gibt's doch gar nicht.
16:08Sikorski, den suche ich doch die ganze Zeit.
16:11Ist ein alter Bandkumpel von mir.
16:13Ja, und genau diese Verbindung interessiert mich auch.
16:15Ja, also was wollen Sie wissen?
16:16Na einfach, Alias, wie war die Zeit damals fĂŒr Sie?
16:18Wie hat sie Sie beeinflusst?
16:19Wie haben Sie sich gefĂŒhlt?
16:21Na ja, also wir waren jung, rebellisch, wir wollten den Muff der 50er Jahre, Ă€h, entfliehen, ja, und mit den bĂŒrgerlichen Konventionen brechen und, Ă€h, aber das ist alles lange her.
16:34Obwohl ich, Ă€h, bis heute auch darauf geachtet habe, kein SpieĂer zu werden.
16:39Das ist Ihnen ja auch gut gelungen.
16:40Na ja, aber fĂŒr die Musikkarriere, da hat's dann doch nicht gereicht, Ă€h, Ă€h, die hat der RĂŒdiger, also Richie gemacht, hm.
16:48Ăh, was wissen Sie denn von ihm?
16:50Hannes?
16:51Ja?
16:52Entschuldigung, hallo Frau Janssen.
16:53Hallo.
16:54Ăh, kommst du bitte mit zu Frau Rose? Sie braucht unsere Hilfe und wir mĂŒssen auch Merlis Apfelstern kontrollieren.
16:57Ach, dann muss unser GesprÀch, Àh, wohl bis morgen warten. In Ordnung?
17:01Ja.
17:02Gut, ich komme.
17:23Oh.
17:24Hatten wir hier einen kleinen Indoor-Taifun oder ist irgendwas Schlimmes passiert?
17:35Kennen Sie das?
17:38Wenn sich ein langer, sehnter Sieg einfach irgendwie schalern fĂŒhlt?
17:44Ja, das gehört bei AnwÀlten zum Berufsalltag.
17:47Und was machen Sie dann?
17:49Immer weitermachen.
17:50Vor Gericht zum Beispiel, da gibt's immer wieder Situationen, die man menschlich bereut.
17:57Ich mein, wenn jemand freigesprochen wird, der es nicht verdient hat?
17:59Ja, zum Beispiel.
18:01Ich versuch das dann abzuhaken und mein Job trotzdem weiterhin professionell durchzuziehen.
18:07Und das geht?
18:08Das ist alles eine Frage der Einstellung.
18:10Nee, muss ich wohl noch arbeiten.
18:11Danke.
18:21WofĂŒr?
18:22Ja.
18:25Dass Sie mich nie unter Druck setzen.
18:29Wir sind in der WG, oder?
18:32Ziemlich korrekt, glaube ich.
18:34Dann können wir eigentlich auch langsamer zum Du ĂŒbergehen.
18:37Ja.
18:39Robin.
18:40So, jetzt gibt's erstmal den versprochenen Malmentee.
18:47Der wÀrmt auf. Ich bin Ihnen wirklich so dankbar, dass Sie mir geholfen haben.
18:51Immer wieder gern.
18:53Allein hÀtte ich die OlivenbÀume nicht reinbekommen.
18:57Das war ja keine groĂe Sache.
18:59Wir wollten die BĂ€umchen ja nicht dem Nachtfrosten aufholen.
19:04Bitte, mögen Sie?
19:06Das sind HĂ€ppchen, die wir zum Auftakt unserer mediterranen Woche serviert haben.
19:12Sieht gut aus.
19:14Mmh, lecker.
19:16Also Entschuldigung dafĂŒr, dass du das Interview mit Juli nicht machen konntest.
19:21Interview? Habe ich was verpasst?
19:23Frau Jansen schreibt einen Artikel ĂŒber den Zeitgeist der 60er.
19:26Oh, das ist ja kein Wunder, dass sie dabei auf die Rainy Birds gestoĂen ist.
19:30Ja, sie hat sogar RĂŒdiger Sikorsky ausfindig gemacht.
19:34Ach, den Sikorsky? Den tollen SĂ€nger Ihrer Band?
19:38Ja, er ist wohl der einzige von uns, der im Musikbusiness Karriere gemacht hat.
19:44Und was macht er mal?
19:46Er ist Musikproduzent in California.
19:50Wow.
19:51Dann möchten Sie bestimmt mit ihm tauschen.
19:52Na, ich bedauere nichts. Ich bin gerne Schuhmacher und ich habe ein wunderbares Leben, wie es ist.
19:58Und Ariane und ich sind auf jeden Fall sehr froh, dass du nicht in California rumgeisterst.
20:03Ja, und Musik machen kann man ja schlieĂlich ĂŒberall.
20:06Na, die Zeit ist vorbei.
20:08Schade. Ich denke, Sie hÀtten es bestimmt noch drauf.
20:11Wo habe ich denn den Korb mit den Broten umgelassen fĂŒr unsere frĂŒheren Nachbarn?
20:14Ja, als wir an dem Apfelstand angehalten hatten, um die Kasse zu leeren, da hattest du ihn noch.
20:22Na, groĂartig. Dann habe ich Sie dort liegen lassen.
20:25Dann fahren Sie morgen frĂŒh dahin.
20:27Ich meine, bei den Temperaturen da drauĂen sind die Brote sowieso lĂ€ngst tiefgefroren.
20:30Mhm.
20:44Zimmerservice!
20:45Zimmerservice!
20:57Hallo?
20:58Guten Abend, Zimmerservice!
21:18Guten Abend, Zimmerservice!
21:28Frau Flickenschild?
21:33Naomi Lichtenhagen hier. Sind Sie da drin?
21:41Ich komme jetzt herein.
21:47Frau Flickenschild.
21:50Meine GĂŒte, was ist mit Ihnen?
21:55Hier.
21:56Kommen Sie erst mal hier raus.
21:58Ich muss ziehen Sie an.
22:02Komm her.
22:02Kommen Sie.
22:02Kommen Sie an.
22:07Kommen Sie an.
23:08Es sind zwar alte Möbel, aber keine besonders wertvollen.
23:11Keines der StĂŒcke stammt aus einer renommierten Werkstatt.
23:14Und der Zugstand ist mehr als fragwĂŒrdig.
23:17Verstehe.
23:17Ah, Entschuldigung, die Herren, ich wollte Sie nicht warten lassen.
23:24Guten Abend.
23:25Guten Tag.
23:26Ja, Herr Lombardi hat leider keine guten Neuigkeiten fĂŒr uns.
23:31Was, die Möbel sind nichts wert?
23:33Doch, aber nicht das, was Sie sich erhofft haben.
23:36Und wenn wir Sie vorher restaurieren lassen?
23:39Ja.
23:40WĂŒrde das Ihren Wert erhöhen.
23:42Aber eine Restaurierung kostet viel Zeit und Geld.
23:45Und beides haben wir nicht.
23:47FĂŒr die Sanierung des alten SchulgebĂ€udes brauchen wir nĂ€mlich immer noch 150.000 Euro.
23:52Ja.
23:52Das reicht ja nicht mehr fĂŒr ein Viertel der Summe.
23:55Bei manchen Auktionen, da gibt es doch auch Ăberraschungen.
23:59Naja, zum Beispiel, wenn die Leute SpaĂ daran haben, sich gegenseitig zu ĂŒberbieten, oder?
24:04Versuchen Sie Ihr GlĂŒck.
24:05Vielleicht findet sich ja doch ein Liebhaber, der bereit ist, den Preis in die Höhe zu treiben.
24:10In jedem Fall danke ich Ihnen fĂŒr die kompetente EinschĂ€tzung.
24:14Es ist immer gut zu wissen, was einen erwartet.
24:17Ich muss mich leider verabschieden.
24:19Soll ich dich mitnehmen?
24:20Oh, das wÀre schön.
24:22Herr Lombardi, ich hoffe, wir sehen Sie bei der Auktion.
24:26Ich werde versuchen, es einzurichten.
24:27Sehr nett.
24:29Vielen Dank nochmal.
24:30Wiedersehen, Herr Lombardi.
24:39Ich bin's, Lorenz.
24:45Ich hÀtte da eine Kommode.
24:4917. Jahrhundert.
24:51Aus dem Besitz des Theologen und Kirchentextdichters Franz Joachim Burmeister.
24:59Ich wĂŒrde sagen, unter 150.000 geht da nichts.
25:09Ich wĂŒrde sagen, Herr Lombardi, schön, dass du zurĂŒckgekommen bist.
25:25Tut mir leid, dass ich vorhin einfach abgehauen bin.
25:29Ich war ĂŒberfordert.
25:32Vielleicht hÀtte ich das Ganze auch nicht so drastisch formulieren sollen.
25:36Doch.
25:37Ich will ja die Wahrheit hören.
25:39Das GefĂŒhl von Jugend und Freiheit, das ich mit Benita hatte, das ist nur eine Illusion.
25:52Man kann die Zeit nicht zurĂŒckdrehen und ich will es auch gar nicht.
26:00Ich bin glĂŒcklich mit dir und unserem Leben.
26:04Bist du das?
26:05Vielleicht hĂ€tte ich das fĂŒr einen Moment vergessen.
26:12Tja.
26:13Vielleicht hĂ€tte ich auch besser auf meinen Bauch hören mĂŒssen.
26:16Benitas Auftauchen hat mich von Anfang an beunruhigt.
26:19Ich hĂ€tte das mit dir besprechen mĂŒssen, aber ich dachte, je toleranter ich bin, desto schneller ist es vorbei.
26:28Ich hatte solche Angst, dich zu verlieren.
26:30Selbst wenn du darauf bestanden hĂ€ttest, dass dir ein Kontakt zu Benita frĂŒher abbrechen ist, es hĂ€tte nicht geholfen.
26:40Ich musste einfach diese ganze Geschichte noch einmal durchleben, um fĂŒr mich zu begreifen, dass es zu Ende ist.
26:46Das ist drei Könige.
26:52Ich hÀtte gesagt, nur ein Notfilm.
26:54Vielleicht ist es ja einer, die Besseren.
27:03Flickenschild.
27:08Das riecht ja lecker.
27:09Das ist eine Apfeltart nach dem Rezept von Frau Christiansen.
27:12Na, deine Energie möchte ich haben.
27:14Erst eine FrĂŒhschicht, dann Ausflug nach Hamburg, Shopping-Tour, dann noch Backen und das Babysitten.
27:18Ja, ich bin so ein bisschen aufgeregt wegen des Treffens mit meinem neuen Chef und da habe ich mich abgelenkt.
27:23Sehr weise.
27:24Lass es dir schmecken.
27:24Danke.
27:26Und auĂerdem wollen wir doch auch noch das Haus besichtigen, das der Pastor uns vermittelt hat.
27:30Es ist gerade viel im Umbruch.
27:32Mhm.
27:34Und alles zum Guten, glaube ich.
27:37Hier.
27:38Sie haben heute den Grundriss gefaxt bekommen, das Haus ist wirklich perfekt.
27:41Aber den Gedanken, dass sie aus dem Rosenhaus auszieht, finde ich schon ein bisschen merkwĂŒrdig.
27:50Wer weiĂ, wie lange du hier noch wohnst.
27:52Worauf willst du hinaus?
27:54Guck mal.
27:59Nein, nein, es ist vollkommen in Ordnung, dass Sie mich informiert haben.
28:02Vielen Dank.
28:08Benita hat einen Anfall.
28:09Sie ist nicht ansprechbar.
28:11FĂ€hrst du zu ihr?
28:13Das wÀre das falsche Signal.
28:16Sie wĂŒrde sich nur unnötig Hoffnung machen.
28:19Das mĂŒssen jetzt andere ĂŒbernehmen.
28:21Frau Lichtenhagen hat Herrn Lombardi informiert und der ist jetzt bei ihr.
28:25Gut.
28:34Wollen wir noch was trinken?
28:39Seid mir nicht böse, aber...
28:41Ich möchte lieber bei mir schlafen.
28:48Darf ich dich wenigstens bringen?
28:51Klar.
28:51Abend, Herr Pastor.
28:59Ach, moin.
29:00Na, wird das die nÀchste Sonntagspredigt?
29:02Das sind Gedanken zu meiner Abendandacht, die ich gerade gehalten habe.
29:05Es ging um enttÀuschte Erwartungen.
29:07Gab es da einen bestimmten AufhÀnger?
29:10Inspiration aus meinem privaten Umfeld.
29:11Meine Mutter musste gerade eine bittere berufliche Absage hinnehmen.
29:15Der Ăbersetzungsauftrag, ja?
29:17Ăhm, eine Apfelschorle, bitte.
29:19Tja, der Verlag war nicht zufrieden und jetzt hat sie Angst, richtig aus dem Rennen zu sein.
29:22Naja, als Freiberufler, da lebt man ja davon, wie gut man seinen letzten Job gemacht hat.
29:26Von daher kann ich die Angst ihrer Mutter ganz gut verstehen.
29:28Dankeschön.
29:29Und natĂŒrlich stellt man sich auch die Frage, soll ich diesen Auftrag annehmen, ja oder nein?
29:33Eine falsche Entscheidung und schon kann die Existenz gefÀhrdet sein.
29:37Das hat mir auch Julis, Àh, also Frau Janssen so erzÀhlt.
29:41Sie beide verstehen sich schon ganz gut, ja?
29:44Ach, ja, wir hatten beruflich ein paar Mal miteinander zu tun und sie ist eine super Journalistin.
29:49Ja, nicht nur das.
29:52Na, auf jeden Fall habe ich heute gerade einen Kunden beraten,
29:54der unbedingt in der NĂ€he eines Vogelschutzgebietes einen Windpark bauen will.
29:59Ich habe ihm Alternativen vorgeschlagen, aber er will unbedingt bei diesem Standort bleiben.
30:03UnabhÀngig von Ihrer Empfehlung?
30:04Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass unser GesprÀch nur eine reine Alibi-Funktion hatte.
30:09Also will er den gemeinden Mitgliedern nur RĂŒcksicht suggerieren, ja?
30:12Genau das glaube ich.
30:14Und deswegen will ich diesen Auftrag ablehnen.
30:16Ich lasse mich ja nicht vorfĂŒhren.
30:18Das kann ich gut verstehen.
30:20Nur gut, dass Ihre Frau ihn finanziell den RĂŒcken frei hĂ€lt.
30:33Ich habe meine Frau versprochen, Benita nicht mehr wiederzusehen.
31:04Ich liebe Merle und ich wĂŒnsche mir eine Zukunft mit ihr.
31:08Das sind doch gute Nachrichten.
31:10Ja, ich meine es nÀmlich. Ich kann von Merle nicht erwarten, dass sie einfach alles vergisst.
31:14Ja, aber vielleicht, dass sie verzeiht.
31:16Das hoffe ich, aber bis dahin ist ein langer Weg.
31:20Ich habe vorhin versucht, einige Dinge mit ihr zu klÀren, aber es hat es nicht wirklich besser gemacht.
31:26Tja, es braucht Zeit.
31:29Und bis dahin?
31:32Ich weiĂ nicht, unternehmen Sie was. Sie beide. Gemeinsam. Irgendwas zum Lachen. Es tut gut.
31:39Kennen Sie den?
31:40Ja, da kommt ein Mann zum Arzt.
31:46Sag mal, wenn das zwischen dir und Sönke so gut lÀuft, dann wÀre es doch mal an der Zeit, aus der Deckung zu kommen, oder?
31:51Also, ich finde es eigentlich gut so, wie es lÀuft.
31:54Mich wĂŒrden die Heimlichkeiten wahnsinnig machen.
31:56Ja, aber es ist auch gut, wenn privat privat bleibt.
32:01Und ich muss einen riesen Eiertanz veranstalten, um das Ganze vor Ben zu verheimlichen.
32:05Der ahnt sowieso schon, dass da was lÀuft zwischen euch.
32:07Du hast ja recht. Irgendwann wird es auch lÀcherlich, wenn wir unsere Beziehung weiterhin verheimlichen.
32:10Aber wir suchen noch den richtigen Zeitpunkt.
32:13Mhm.
32:13Jetzt ist er vermutlich noch nicht da, ne? Auf der richtigen Zeitpunkt.
32:19Guten Tag?
32:19Hallo. Hi.
32:20Ach. Na, ihr Bein.
32:23Na?
32:24Stell euch den Frauenabend?
32:26Nö.
32:26Nö.
32:27Ich muss ja sowieso los. Ich habe morgen frĂŒh noch einen Interviewtermin mit einer Theaterschauspielerin der 60er Jahre.
32:33Mhm. Ja, dann schlaf schön, ne? Und trĂ€um sĂŒĂ.
32:36Mhm.
32:38Okay. TschĂŒss.
32:40TschĂŒss.
32:44Habe ich dir irgendwas verpasst?
32:46Nee.
32:48WeiĂt du, wer mich heute angerufen hat? Professor Harzfeld Winter.
32:50Oh.
32:51Mhm.
32:52Wie geht es dir denn in New York? Kommt Ihre Studie voran?
32:55Ăh, darĂŒber haben wir gar nicht so sehr gesprochen. Sie hat mir nur erzĂ€hlt, dass Professor Seidinger, mein neuer Chef, sich bei ihr ĂŒber mich erkundigt hat.
33:01Hm. Dann hoffe ich mal, dass sie ihm richtig von dir vorgesperrmt hat.
33:04Ja, ich kann dir jetzt nicht den genauen Wortlaut wiederholen, aber sinngemÀà sagt sie, dass ich mir keine Sorgen um meine VertragsverlÀngerung machen muss.
33:12War mir eh klar.
33:13Also ein bisschen mehr hÀtte ich schon erwartet.
33:16Ich auch. Aber vielleicht bringt die Option ja Ăberraschungen. Und der Erlös fĂ€llt deutlich höher aus, als die Expertise voraussagt.
33:24Ja, wer weiĂ.
33:25Wissen Sie denn eigentlich schon, wofĂŒr die Kirche das alte GemĂ€uer gebrauchen möchte?
33:31Soziale Einrichtungen, zum Beispiel ein Mutter-Kind-Haus.
33:34Ah, ein guter Vorschlag. Naja, an dieser jungen Frau, dieser Prostituierten hat man ja gesehen, wie wichtig solche Anlaufstellen sind, nicht wahr?
33:42So, aber ich muss jetzt los.
33:45Oh, kein Problem.
33:46Auf Wiedersehen.
33:47Wiedersehen, Frau Hose. Schönen Abend noch.
33:49Ja, das wĂŒnsche ich Ihnen auch.
33:50Dankeschön.
33:50TschĂŒss.
33:51TschĂŒss.
33:51Ich bin in der KĂŒche.
34:04Du denkst, den Tisch?
34:06FĂŒr uns beide. Ich habe Suppe gekocht. Bei dem kalten Wetter genau das Richtige.
34:09Sorry, wenn ich störe. Aber ich habe ein paar ganz dringende Fragen.
34:19Wozu?
34:20Also zu allem. Was geplant ist, wie es fĂŒr mich weitergeht.
34:24Ăhm, tja, wir wollten eigentlich gerade essen, aber ich glaube, die Suppe reicht auch fĂŒr drei.
34:29Vielleicht könnt ihr das GesprÀch verschieben. Ich habe einen sehr anstrengenden Tag hinter mir.
34:34Und ehrlich gesagt, ich wĂŒrde den Abend gerne allein mit dir verbringen.
34:37Gut, dann verschieben wir das GesprÀch auf morgen, okay?
34:47Keine Beschwerden? Extra-WĂŒnsche? Irgendwelche?
34:50Nein, nein.
34:50Alles gut.
34:52Sie schlÀft. Ich habe ihr die Tabletten gegeben.
34:56Und Sie wollen wirklich keinen Arzt rufen?
34:58Ich denke nicht, dass das nötig ist. Die AngstzustĂ€nde hat sie, soweit ich weiĂ, hĂ€ufiger.
35:04Jetzt hilft nur viel Ruhe und Schlaf.
35:05Gut. Sagen Sie bitte Bescheid, wenn Sie irgendetwas brauchen.
35:11Danke fĂŒr Ihre Hilfe, Frau Lichtenhauer. Ich bin so froh, dass Sie Benita gefunden haben.
35:15Mhm.
35:16Sie gestatten?
35:28Herr Lombardi.
35:30Guten Abend.
35:31Guten Abend.
35:35Wie man hört, sind Sie ein sehr erfolgreicher GeschÀftsmann.
35:39So hat mich ganz bestimmt nicht Frau Rose beschrieben.
35:43Frau Rose gebrauchte das Wort gerissen. FĂŒr mich bedeutet das erfolgreich. Klingt nur eleganter.
35:50Finden Sie nicht?
35:50Durchaus.
35:51Ich denke immer, in geschÀftlichen Dingen braucht man eine gewisse FlexibilitÀt.
36:04Welche GeschÀfte betreiben Sie denn?
36:05Ich interessiere mich fĂŒr Kunst und alte Möbel.
36:11Morgen zum Beispiel besuche ich eine Auktion.
36:16Da könnte ich Hilfe gebrauchen.
36:19Wie kommen Sie da auf mich?
36:22Nun, ich schÀtze, Sie sind ein Mann, der ein gutes GeschÀft nicht ausschlÀgt.
36:275.000 Euro. Steuerfrei. Interesse?
36:40Was, wenn ich fĂŒr Ihre Belange nicht zur VerfĂŒgung stehe?
36:47Dann wĂŒrden Sie jetzt aufstehen und gehen.
36:51Bringen Sie uns zwei Espressi.
36:58Ja, sehr gern.
37:12Ja, ich habe RĂŒdiger gestern geschrieben.
37:15Wirklich?
37:16Ich finde das toll, dass du wieder Kontakt zu ihm aufnehmen willst.
37:18Ja, ich bin gespannt, wie es ihm geht.
37:23Nee.
37:26Der Mann ist Musikproduzent in L.A.
37:29Da brauchst du schon noch ein bisschen Geduld.
37:32Musst du schon ins BĂŒro?
37:33Ich muss zum Gut die Brote abholen, die ich beim Apfelstand liegen gelassen habe.
37:39Ich hoffe, die sind noch zu gebrauchen.
37:41Ich habe sie ja versprochen.
37:44Hallo.
37:44Hallo.
37:45Guten Morgen.
37:46Ich wollte mich noch mal fĂŒr das Rezept bedanken.
37:50Hallo.
37:50Guten Morgen.
37:50Hallo, guten Morgen.
37:51Die Tat ist super gelungen und mein Mann hat sie quasi eingeatmet.
37:54Und es war gar nicht so schwierig wie gedacht, oder?
37:57Nein, ĂŒberhaupt nicht.
37:58Ich wĂŒrde gerne öfter kochen und backen, aber bis man die Rezepte rausgesucht hat und dann
38:01alle Zutaten zusammen hat.
38:03Sie brauchen jemanden, der Ihnen das alles ganz genau zusammenstellt.
38:07Ja, das wÀre ein toller Service.
38:09Ich glaube, sowas kÀme sehr gut an.
38:11Also, vielen Dank noch mal.
38:12TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:13TschĂŒss.
38:14TschĂŒss.
38:15Ja, ich verstehe nicht, wo er bleibt.
38:21Will er nicht wenigstens wissen, wie es mir geht?
38:25Mitleid nutzt sich ab.
38:29Oder auch nicht.
38:31Guten Morgen.
38:42Guten Morgen.
38:42Guten Morgen, Frau Flichtenberg.
38:44Bitte.
38:44Danke sehr.
38:49Guten Morgen.
38:51Ich dachte, Sie wollen sicher heute lieber auf dem Zimmer frĂŒhstĂŒcken, Frau Flickenscheel.
38:55Danke.
38:56Danke.
38:56Wie aufmerksam.
38:57Wie fĂŒhlen Sie sich denn heute?
39:00Es geht.
39:02Meine Cousine ist immer noch sehr schwach.
39:05Es war ein schwerer Anfall.
39:08Ja, wenn ich irgendwas fĂŒr Sie tun kann?
39:12Haben Sie Ihr Flickenchen schon gesehen?
39:14Er ist noch nicht im Haus.
39:16Er ist noch nicht im Haus.
39:18Wann kommt er denn?
39:21Soweit ich weiĂ, hat er um elf einen Termin im Salto.
39:25Er muss aber danach gleich weiter.
39:28Und wir mĂŒssen ins Krankenhaus.
39:30Dein Zustand gefĂ€llt mir ĂŒberhaupt nicht.
39:33Es ist besser, wenn wir dich nochmal komplett durchchecken lassen.
39:35Ja, das ist sicher vernĂŒnftig.
39:37Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?
39:39Das wÀre nett.
39:41Gut, ich kĂŒmmere mich darum.
39:50Krankenhaus?
39:51Ich warte hier auf Gunther.
39:52Es ist halb, ja.
39:54Du wirst ihn schneller sehen, wenn seine Sorge wÀchst.
40:04Guten Morgen.
40:05Guten Morgen.
40:06Guten Morgen.
40:07Wie geht's dir?
40:08Den UmstÀnden entsprechend.
40:11Soll ich dich ein bisschen aufmuntern?
40:12Oh, bitte.
40:15Ganz liebe GrĂŒĂe von Frau Jansen.
40:17Sie hat vorhin angerufen
40:18und wollte natĂŒrlich die letzten Neuigkeiten erfahren.
40:21HĂ€?
40:22Ich habe natĂŒrlich nichts von euch gesagt.
40:24Was soll ich auch erzÀhlen?
40:26Wann kommt sie denn wieder?
40:27Geht es ihrer Freundin besser?
40:29Na, wenn ich das richtig verstanden habe,
40:31wird es leider noch ein bisschen dauern.
40:34Das ist eben so.
40:34Na ja, ich werde demnÀchst gleich mal wieder anrufen.
40:37Mhm.
40:38Ăbrigens, ich war auf dem Gut
40:40und die Ăpfel sind schon wieder verkauft.
40:42Super.
40:43Wenigstens etwas, das lÀuft.
40:44Und?
40:46Schau mal hier.
40:46Davon bitte mehr.
40:50Was von denn?
40:52Oh.
40:53Was ist denn das?
40:54Ich habe gestern meine Brote liegen lassen
40:56und da hat wohl jemand gedacht,
40:58sie stĂŒnden auch zum Verkauf.
41:00Also wirklich, dass wir
41:01da nicht selber drauf gekommen sind.
41:03NatĂŒrlich.
41:04Ich meine, an dem Stand könnte man doch
41:06neben den Ăpfeln auch noch
41:08ihre WildkrÀuterkernlinge verkaufen, oder?
41:10Ja.
41:11Wisst ihr was?
41:12Wir bauen einen Unterstand.
41:14Klar, um deine Brote zu schĂŒtzen,
41:15das wĂŒrde sowieso viel professioneller aussehen.
41:18Ist ein guter Vorschlag.
41:19Ja, finde ich auch.
41:20So machen wir das.
41:21Das Haus ist noch perfekter, als ich dachte.
41:28Ich fand den Grundriss ja schon so unglaublich gut,
41:30aber als ich drin stand,
41:31das kam mir alles so riesig vor.
41:33Lilly könnte im Garten spielen,
41:34du hĂ€ttest ein BĂŒro mit eigenem Eingang.
41:36Wir hĂ€tten Platz fĂŒr ein zweites Kinderzimmer.
41:38Den Dachboden könnten wir auch noch ausbauen.
41:40Ob wir das Haus kriegen?
41:41Naja, das kommt ein bisschen auf das andere
41:44mit der Weibahn, wĂŒrde ich sagen.
41:46Oh, der Vermieter.
41:49Du willst geh ran?
41:50Ja, ja.
41:52Berger?
41:54Herr Möller, grĂŒĂ Sie.
41:56Ja?
42:01Alles klar.
42:03Ja, werde ich meiner Frau sagen.
42:06Guter Möller.
42:07Bis dann.
42:08Ja, tschĂŒss.
42:12Wir können den Mietvertrag unterschreiben.
42:16Ja!
42:16Einziges Problem, der will uns heute Nachmittag schon sehen.
42:26HĂ€?
42:26Das ist doch kein Problem, das ist perfekt.
42:28Und da hast du dein GesprÀch mit dem neuen Chefarzt.
42:29Ach Quatsch, das ist bis dahin doch lÀngst durch.
42:31Du kommst jetzt mit in die Klinik,
42:33dann stelle ich mich dem neuen Chef vor
42:34und dann unterschreiben wir den Mietvertrag.
42:36Okay, so machen wir das.
42:37So machen wir das.
42:38Soll ich dir lieber RĂŒhreim machen?
42:49Entschuldige, aber ich habe keinen Hunger.
42:50Ich habe schon mit Erika gefrĂŒhstĂŒckt.
42:53Ach so.
42:53Einen Kaffee nehme ich noch.
43:23So geht das nicht.
43:38Nein, so geht das nicht.
43:42Nein, dann lass uns rausgehen.
43:44Irgendetwas Gemeinsames machen.
43:47Was stellst du dir denn vor?
43:49Irgendwas Schönes, was uns Spaà macht,
43:51was uns Kraft gibt.
43:52Okay.
43:55Komm mit, ich muss dir was zeigen.
44:22Du hast dich gestern gar nicht mehr gemeldet.
44:30Ich habe nachgedacht.
44:35Mir ist Marvin eingefallen.
44:42Hattest du deine Finger auch im Spiel,
44:43als Marvin angeblich die Kollekte geklaut hat
44:45und aus dem Projekt geflogen ist?
44:48Du wusstest, es war nur Platz fĂŒr einen.
44:52Ich wusste nicht, wozu du fÀhig bist.
44:54Du hast Marvin seiner wahrscheinlich gröĂten Chance beraubt.
45:05Ihn wahrscheinlich bedroht.
45:07Der Pastor.
45:09Dein Bruder hĂ€tte wegen dir beinahe die Magdalenen-Gemeinde verlassen mĂŒssen.
45:11Und deine Mutter?
45:14Du hast einfach ihre Arbeit verdichtet.
45:17Was bist du?
45:19Bist du ein Psychopath?
45:21Ich hatte immer meine GrĂŒnde, ja?
45:24Nichts in der Welt verrechtfertigt dein Verhalten.
45:27Sie hat mich weggegeben.
45:29Als kleines Baby.
45:30Vielleicht war sie in Not.
45:32Keine Mutter gibt ihr Kind einfach so her.
45:34Soweit ich weiĂ, war sie nicht minderjĂ€hrig,
45:36nicht drogenabhÀngig
45:37und musste auch nicht unter irgendeiner BrĂŒcke pennen.
45:39Vielleicht hatte er sie finanzielle EngpÀsse.
45:41Wir sind ganz hochgerecht.
45:43Der ist auf ein verdammtes Elite-Internat gegangen.
45:46Wenn du nicht weiĂt, was in der Vergangenheit passiert ist,
45:49dann kannst du...
45:50Frau Claudia Mertens konnte mir das Ganze
45:52aber auch nicht so recht erklÀren.
45:55Andere hatten auch eine schwere Kindheit.
45:57Und die sind nicht kriminell geworden.
45:59Ariane, du hast doch keine Ahnung.
46:01Du hast deine Mutter
46:02und dein Onkel Hannes.
46:04Ich sollte dich anzeigen.
46:11Oder deinem Bruder die Wahrheit erzÀhlen.
46:18Ich werde dich nicht anschwÀrzen.
46:21Aber ich kann noch nicht deine Komplizen sein.
46:34Und was heiĂt das?
46:37Dass wir uns in Zukunft aus dem Weg gehen werden.
46:39Und wenn Mama mit ihrem Chef gesprochen hat,
47:07mit dem Neuen,
47:09da gehen wir zum schönen Haus nochmal zurĂŒck.
47:11Ne, Lilly?
47:12Und im Sommer,
47:12da kannst du vielleicht schon im eigenen Garten spielen.
47:14Was hast du dazu?
47:19Und?
47:20Was hat der neue Chef gesagt?
47:21Was denn?
47:26Er hat meinen Vertrag nicht verlÀngert.
47:34Ich bin raus.
47:35Allerdings geistert mir Benita doch noch sehr im Kopf rum.
47:44Kann ich gut verstehen.
47:45Hast du diese Geschichte,
47:46wie ihr Cousin sie in Caracas wiedergefunden hat?
47:49Hm.
47:50Das ist schon ein merkwĂŒrdiger Zufall,
47:52dass er ausgerechnet ihre Galerie gesucht hat.
47:55Und sie dann noch erkannt hat.
47:56Ich meine, Vera,
47:56die beiden haben sich zuletzt als Kinder
47:58auf irgendwelchen Familienfeiern getroffen.
48:01Was ist, wenn ich mich Àndere?
48:02Ich schaff das mit deiner Hilfe.
48:08Ich kann nicht.
48:12Herr Mertens,
48:14wollen Sie mich erst mal hinsetzen?
48:16Ja, ist vielleicht besser.
48:18Ich habe keinen Abzug.
48:19Haben Sie das öfter?
48:22Herr Mertens?
48:32Jungen.
Recommended
47:38
|
Up next
48:30
48:21
47:38
47:54
47:39
48:15
48:03
47:51
48:10
48:09
47:43
47:49
46:36
47:56
47:38
47:37
47:46
48:26
47:42
47:39
47:37
48:00
48:22
47:45