Wegen der Erstürmung des US-Kapitols saßen sie vorübergehend in Haft – jetzt haben fünf Mitglieder der rechtsradikalen Gruppierung Proud Boys den US-Staat auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Sie sehen ihre verfassungsmäßigen Rechte verletzt.
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00:00Wegen der Erstürmung des US-Kapitals saßen sie vorübergehend in Haft.
00:06Jetzt haben fünf Mitglieder der rechtsradikalen Gruppierung Proud Boys den US-Staat auf 100 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt.
00:17In der bei einem Bundesgericht im Bundesstaat Florida eingereichten Klage erklären die Männer, ihre verfassungsmäßigen Rechte seien verletzt worden.
00:26Anhänger des damaligen Wahlverlierers und jetzigen Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar 2021 den Kongress gestürmt.
00:38Sie wollten die Bestätigung des Demokraten Joe Biden als Sieger der Präsidentschaftswahl verhindern.
00:45Trump hatte seine Anhänger zuvor zum Marsch auf das Kapitol angestachelt.
00:50In ihrer Klageschrift erklären die fünf Proud Boys, das Justizsystem sei missbraucht worden, um, so wörtlich, politische Verbündete von Präsident Trump zu bestrafen und zu unterdrücken.
01:05Sie beklagen unter anderem eine angebliche Manipulation von Beweisen.
01:10Unter den Klägern ist der frühere Proud Boys-Anführer Enrique Tarrio.
01:16Er war wegen des Kapitolsturms zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
01:22Tarrio gehörte zu den mehr als 1500 Angreifern, die Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus begnadigte.
01:31Er war wegen des Kapitolsturms zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden.