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Transcript
00:00Musik
00:01Dankeschön.
00:20Ach, kannst du das mal durchgehen? Ich geh mal rüber zur Bank.
00:23Bringst du mir da die Devisenkürze mit?
00:24Ja, mach ich.
00:30Musik
00:31Mit der Steuermoral ist es in den meisten Ländern nicht zum besten,
00:59dass die Steuermoral ist.
01:00Für die Bundesrepublik schätzte bereits vor einigen Jahren die Deutsche Gesellschaft für
01:05Betriebswirtschaft einen jährlichen Steuerausfall durch kriminelle Steuerhinterziehung in Höhe
01:10von mehr als drei Milliarden D-Mark.
01:13Dabei besteht eine Schizophrenie, kann man fast sagen, des deutschen Steuerwesens und der
01:18deutschen Steuerstrafrechtspflege darin, dass durch die Möglichkeit der strafbefreienden
01:22Selbstanzeige dem Steuerhinterzieher die Möglichkeit gegeben wird, durch Rückzahlung und Nachzahlung
01:29der Steuern Straffreiheit zu erlangen.
01:31Ich suche Ihnen die Devisenkurse gleich raus, Herr Dingelein.
01:34Da war zwei Minuten.
01:35Vielen Dank.
01:36Ich habe noch nie mit einem akkreditiven Geschäft zu tun gehabt, aber wenn Sie mir
01:40es erklären, Herr Hauser, bitte.
01:41Das ist gar nicht so schwierig.
01:44Umso besser.
01:45Wenn ich Sie recht verstehe, gnädige Frau, wollen Sie Ware importieren?
01:48Von wo, wenn ich fahren darf?
01:50Aus Hongkong.
01:52Nicht wahr?
01:52Ja, aus Hongkong.
01:53Es handelt sich hier um Pupac.
01:54Ein ganz neuer Artikel, ich will es versuchen.
01:58Außerdem, der größte Teil der Sendung soll weitergehen.
02:01Ja, in die Schweiz.
02:02Wir zweigen nur einen kleinen Parti der Sendung für unser Geschäftler.
02:06Herr Stein, ich werde demnächst mein Prokurist.
02:09Ach ja, ich verstehe.
02:10Aber wollen wir nicht in ein Besprechungszimmer gehen?
02:13Wir sind doch ungestört.
02:14Ja, ich wollte eigentlich heute nur eine allgemeine Auskunft haben.
02:16Aber kommen Sie doch ruhig mal nach hinten, bitte schön.
02:19So, da sind Sie, Herr Dingelein.
02:21Vielen Dank.
02:21Sagen Sie, die Dame, da kenne ich doch.
02:25Frau Kosloff, eine alte Kundin.
02:27Alt? Lassen Sie sich das bloß nicht hören.
02:30Ich meine nur noch die Bankverbindung.
02:32Kosloff, Geschenkartikel.
02:34Der Mann hatte das Geschäft vor mindestens 30 Jahren gegründet.
02:37Ist verstorben.
02:39Jetzt führt sie raus.
02:40Und der Herr, der Sie begleitet?
02:42Kenne ich nicht.
02:42Stein heißt er, glaube ich.
02:44Habe ich noch nie bei uns hier gesehen.
02:48Na ja, dann vielen Dank.
02:49Bitteschön.
02:49Bitteschön.
02:51Hier.
02:56Wenn ich eine Nase habe.
03:01Das liegt doch fast 10 Jahre zurück.
03:03Sicher.
03:04Lies mal, was er damals gemacht hat.
03:07Wegen Akkreditivbetrug sind zwei Fällen eine Sendung Fotoapparate aus New York nach Hamburg verfrachtet.
03:12Bei Eintreffen der Kisten erwiesen sich diese als leer.
03:16Als leer.
03:16Bei Importgeschäften mit Akkreditiv kann man sowas drehen.
03:19Lies mal weiter.
03:20Konnte der Täter in Zusammenarbeit mit seinem Komplisen in New York sowohl die Schifffahrtsfirma
03:24wie auch das Bankhaus täuschen, über das die Zahlung abgewickelt wurde?
03:28Wenn zwei unter einer Decke stecken und der eine spielt den Verkäufer und der andere den Käufer,
03:32kann man mit vielen Dokumenten und wenig oder gar keiner Ware zu Geld kommen.
03:35Na sicher, ich verstehe bloß nicht.
03:36Ich werde es dem Chef mal vertragen.
03:38Bist du denn überhaupt sicher, dass der Mann aus der Bank mit dem da auf dem alten Fahndungsblatt identisch ist?
03:42Der Name Stein und dann das Stichwort Akkreditiv, das ist doch zumindest seltsam.
03:46Und diese Frau, ich meine, den Geschenkartikel-Laden?
03:48Eben, kein Laden. Ich bin gestern da vorbeigegangen. Das ist eine Großhandlung.
03:51Den neuesten Modell aus Offenbach. Wir haben sie erst vorige Woche reinbekommen.
03:56Drüben in der Vitrine sehen Sie sie nochmal in anderen Farben.
03:58Ja, sehr hübsch. Davon könnten wir auch. Ein halbes Dutzend.
04:02In meinem Ganzen kriegen Sie ein Dutzend Rabatt, Herr Winter.
04:05Ja, aber das wär's denn für heute. Wie viel macht das zusammen mit den anderen Sachen?
04:08Wollen wir die Bestellung aufnehmen? Bitteschön.
04:15Frau Dankorte, sind Sie frei?
04:16Ja, Frau Kostner.
04:17Bitte kommen Sie doch mit dem Bestellblock in den Musterraum.
04:21Noch eine Tasse Kaffee, meine Herren. Einen Whisky.
04:23Ach, danke. Sonst bestellen wir noch mehr.
04:25Guten Tag, die Herren. Guten Tag.
04:28Was darf ich jetzt hier?
04:29Herr, entschuldigen Sie mich einen Augenblick.
04:35Jetzt fahre ich jetzt zum Flussplatz.
04:37Ich kann jetzt nicht werden. Wir sehen uns beim Essen.
04:40Auf Wiedersehen.
04:41Auf Wiedersehen.
04:42Wir wollen die Sache nochmal genau durchsprechen.
04:50Ja, also ich biete der Dame einen günstigen Postenkameras zum einmaligen Sonderpreis von 20 Mark.
04:56Bei Abnahme der ganzen Kollektion von 100.000 Stück.
04:58Wobei ich den größten Teil für meine Firma in der Schweiz abzweige.
05:04Sie beantragt bei Ihrer Bank die Eröffnung eines Akkreditivs, damit ich in Hongkong Geld bekomme.
05:10Man kann die Sendung frühestens abgehen, denn erst dann zahlt auch die Hongkonger Bank.
05:15Na ja, wenn ich sage, dass es morgen Abend klar ist, bin ich immer morgen drüben.
05:18Ich sage über die Verschiffung, die Rederei schickt eurer Bank die Papiere in Herr Luftpost voraus und alles klappt wie am Schnürchen.
05:26Aber bitte nicht wieder leere Kisten, auch nicht bei einem Teil der Sendung, ja?
05:30Ich kriege die Kameras. Daran ist kein Zweifel.
05:32Das ist staunend, was für feine Dingerchen.
05:35Sie will natürlich heute Abend ein Muster sehen.
05:37Hübsch. Aber eher was zum Spielen als zum Fotografieren.
05:42Aber liebe gnädige Frau, sehen Sie sich doch mal diese Bilder an.
05:46Alle selbst geschossen, ohne jede Schwierigkeit.
05:48Die Dingerchen sind absolut narrensicher. Das ist ja gerade der Witz.
05:52Ah, Geishas. Gibt es in Hongkong auch Geishas?
05:57In Hongkong gibt es alle Arten schöner Frauen.
05:59Und Sie meinen, das wäre was Neues für unsere Kundschaft?
06:03Na, absolut.
06:05Und vergessen Sie nicht, dass ich zwei Drittel der Sendung in die Schweiz verkaufen kann.
06:09Etwa an die Firma Optik Import?
06:12Andere Leute haben auch ihre Verbindung.
06:15Sie kennen diese Firma?
06:16Aber liebe gnädige Frau, einer der bekanntesten Firmen im Kameraimport.
06:21Also gut, meine Herren, besprechen wir morgen in mein Büro alle Einzelheiten. Ich glaube, ich glaube, ich glaube zu.
06:26Gratuliere.
06:27Ein ganz neuer Artikel.
06:30Und dann noch in solchen Mengen.
06:33Aber ich muss wohl endlich in anderen Größenordnungen denken lernen.
06:37Für das Geschäft das einzigwichtige, glauben zu werden.
06:40Im Grunde könnte ich ein sorgenloses Leben führen.
06:44Aber ich habe meinem Mann versprochen, an seine alten Angestellten zu denken, die mit ihm vor vielen Jahren angefangen haben.
06:49Das muss schon sehr lange her sein, mein Herr.
06:52Im Allgemeinen kann ich mich an unsere früheren Artikel sehr gut erinnern.
06:56Es waren zwei Stück, zwei ganz gleiche.
06:58Haben Sie es denn schon mal in einem Laden versucht?
07:01Wir verkaufen ja sonst gar nicht an Privat.
07:03Ich sage Ihnen doch, Ihr verstorbener Chef hat mir die beiden Vasen mal verehrt.
07:06Muster aus seinem Geschäft, wie er mir damals sagte.
07:08Ich kann Ihnen leider nicht damit dienen.
07:14Hat sich ermächtigt verändert hier in den letzten Jahren.
07:17Das kann man eigentlich nicht sagen.
07:19Naja, es wird natürlich immer wieder neu dekoriert.
07:22Und Frau Kosloff, ich meine, schafft es denn?
07:27Ich erinnere mich noch gut, wie Herr Kosloff seinerzeit nochmals auf Freiasfüßen ging unter uns.
07:31Die Leute haben ein bisschen gelästert.
07:33Das mag wohl sein.
07:34Sagen Sie, er wird sich durch Herrn Stein und einiges ändern?
07:39Wie?
07:39Die Leute munkeln schon wieder.
07:44Also ich weiß wirklich nicht, was sich bei uns ändern soll.
07:49Aber es wäre doch verständlich, wenn sich Frau Kosloff nochmals verheiraten würde.
07:52Schauen Sie nicht?
07:53Ausgerechnet einen Angestellten, der noch nicht einmal lange bei uns ist.
07:57Und für das Geschäft wäre es vielleicht gut?
08:00Wir haben schon sehr bittere Zeiten durchgestanden.
08:02Und es wird auch mal wieder besser werden.
08:04Augenblick ist also nichts so rosig.
08:07Was sehen Sie, da könnte Ihre Chefin doch mit einem Schlag alle sorgenlos werden.
08:11Und hier alles aufgeben?
08:12Nee.
08:14Hier gibt es drei Angestellte, die haben zusammen mit Herrn Kosloff dieses Geschäft aufgebaut.
08:18Und die würde seine Frau vor der Rente nie auf die Straße setzen.
08:22Kommt die Chefin nochmal, Fräulein Korte?
08:24Ich glaube nicht, sie ist mit Herrn Stein unterwegs.
08:27Vielen Dank.
08:29Mit Herrn Stein.
08:31Wir sind natürlich immer daran interessiert, unsere Kunden zu bedienen, gnädige Frau.
08:35Ich sehe da gar keine Schwierigkeiten.
08:38Die Voraussetzungen sind erfüllt, nicht wahr?
08:39Gewiss.
08:40Der Betrag beläuft sich allerdings auf zwei Millionen.
08:43Bei einem einzigen Geschäft, Frau Kosloff.
08:45Das ist eine günstige Gelegenheit, Herr Direktor.
08:48Außerdem wird mein Prokurist den größten Teil der Sendung weiterverkaufen.
08:52Die Konditionen dieses Geschäftes sind einmalig.
08:54Sowohl beim Einkauf als beim Verkauf.
08:57Das bedeutet für Frau Kosloff einen großen Sprung davon.
09:01Sie ist bisher jeder Expansion ausgewichen.
09:03Das geht natürlich heute nicht mehr.
09:05Hm.
09:06Was haben wir denn an Sicherheiten?
09:08Das Geschäft, das Haus, Warenbestand bei 200.000.
09:12Das Kunde bei uns in gewöhnlicher Höhe.
09:14Wertpapiere wehren uns allerdings lieber, Frau Kosloff, aber in Anbetracht der langjährigen Verbindung.
09:21Wir müssen natürlich prüfen.
09:22Es muss nur rasch gehen, Herr Direktor.
09:24Sie verstehen eine einmalige Gelegenheit und mein Kunde, der betränkt mich schon.
09:30Das ist die Firma Optik Import Basel.
09:32Sie kennen sie sicher.
09:34Mir ist noch etwas eingefallen.
09:35Wir können Ihnen natürlich die Sendung aus Hongkong verfinden, solange bis...
09:38Die Ware interessiert uns nicht, Herr Stein.
09:40Uns interessieren nur die Dokumente.
09:42Verstehe.
09:42Also dann wollen wir die Sache mal schnell abwickeln, Herr Hauschild.
09:46Frau Kosloff und Ihr Unternehmen ist ja unserem Hause bestens bekannt.
09:50Sicherheiten soweit vorhanden, wollen wir auf alle Fälle festhalten.
09:55Die Kreditzinsen zum üblichen Satz.
09:58Akkreditiv Gebühren, ein Viertel Prozent der Handelssumme.
10:01Dazu Haftungsgebühren in etwa gleicher Höhe.
10:04Wir verdienen bei dem Geschäft auch nicht mehr als die Butter aufs Brot.
10:08Naja, wollen wir mal sagen, wenn man sie dick genug schmiert.
10:11Heute lebt man die Gittersteine.
10:13Und wie geht das jetzt weiter?
10:15Nun, die Bank gibt das Akkreditiv an ihre Korrespondenzbank in Hongkong.
10:19Und die zahlt einen echten Kaufbetrag.
10:22Und diese Leute in Hongkong, prüfen die denn alles nochmal?
10:25Ja, ich denke ja.
10:26Sie denken?
10:28Naja, ich bin kein Bankfachmann, Frau Kosloff.
10:32Aber wenn ich Bank je wäre oder weder, würde ich natürlich prüfen,
10:36wofür ich mein Geld hergebe, beziehungsweise was ich auf mein Schiff leide.
10:40Zufrieden?
10:41Wenn ich ganz offen sein soll, manchmal mache ich mir große Sorgen.
10:48Ja, das sagten Sie schon damals.
10:51Erinnern Sie sich noch an unseren ersten Abend in Köln?
10:53Nach der Aufstellung saßen wir beim Essen und Sie sagten, wie heute?
10:57Ja, seit dem Tod meines Mannes lastet ständig auf mir,
10:59ob ich das Geschäft auch bewältigen würde.
11:02Und das haben Sie doch sogar sehr gut.
11:05Gerade so.
11:05Na, das ist doch sehr viel für die heutige Zeit.
11:09Manchmal wünschte ich mir, hätte mir kein solches Erbe hinterlassen.
11:13Sagen Sie selber, was hat eine Frau von einem solchen Geschäft?
11:16Ich bin leider manchmal meine Angestellten.
11:18Es wird Ihnen in Zukunft wohl machen.
11:23Das verspreche ich Ihnen.
11:24Nein, Frau Kosselhoff ist leider nur unterwegs.
11:28Aber sagen Sie, haben Sie nicht neulich mit Herrn Tannert gesprochen?
11:31Ich sag Ihnen gleich Bescheid.
11:33Ach, das hat Zeit.
11:34Ich unterhalte mich lieber einen Augenblick mit einer netten jungen Dame.
11:36Ich wollte wegen der Footer-Apparate nachfragen.
11:41Kann man die schon bestellen?
11:42Das ist doch noch gar nicht zu weit.
11:44Woher wissen Sie warum?
11:45Aus Hongkong, ja?
11:46Wie war doch gleich die Marke?
11:48Die Marke?
11:49Oder der Lieferant.
11:50Ach, Sie meinen den Hersteller?
11:52Ja, wenn ich das wüsste...
11:53Oder den Exporteur, die Firma, die die Apparate schickt.
11:56War doch dieser Herr Esch, François Esch, der...
12:01Ach, Herr Tannert?
12:02Ja.
12:03Na, du.
12:04Ich wollte Ihnen nur sagen, ich habe die zweite Vase bekommen.
12:06Ganz zufällig.
12:07Das freut mich.
12:08Die verehrte Frau Chefin ist wieder nicht da.
12:11Im Vertrauen, es geht um die Hochzeitsanzeigen.
12:15Wie?
12:15Ich bin auch Vertreter einer Druckerei und da wollte ich...
12:17Ach, na sagen Sie mal, da hatten Sie wohl schon das letzte Mal...
12:21Ach, guten Tag, meine Herren.
12:22Komme sofort.
12:24Ich habe jetzt Kundschaft.
12:25Wenn Sie es bei Frau Kossloff selbst nochmal versuchen wollen, bitte später.
12:29Und ohne mich.
12:30Du hättest mich aber mitnehmen können.
12:32In Modedingen könnte ich mich ganz gut aus.
12:34Eine Überraschung.
12:39Das ist natürlich auch sehr schön.
12:42Gut, Liebes, ich will jetzt Schluss machen bis später.
12:45Wiedersehen, Tschüss.
12:45Aber Kleines...
12:55Kleines, Liebes.
12:57Immer hübsch verteilt.
13:00Diplomatie, du kennst doch meine Leibung.
13:02Komm, sei vernünftig, Gleis.
13:03Vernünftig?
13:05In dem ich mir alles gefallen lasse.
13:07Deine Telefongespräche könntest du wenigstens von deinem Apparat ausführen.
13:10Na, du warst gerade nicht da, aber sie hat angerufen.
13:13Ist mir doch egal.
13:15Wenn du dich im Modedingen ganz gut auskennst, dann geh doch nächstes Mal gleich mit.
13:19Ach, was das ist.
13:21Falls du da einen Wunsch hast.
13:23Danke.
13:24Aus der zentralen Verhandlungskartei wird auf Wunsch das Foto des Franz Josef Eschenbacher durchgegeben.
13:34Natürlich das Foto, bitte gleich Rückfrage nach Wiesbaden von Wild.
13:39Ganz heiß, Herr Roth.
13:41Es war höchstwahrscheinlich Steinskomplize bei dem Akkreditivbetrug in New York.
13:45Höchstwahrscheinlich?
13:46Er hieß damals Eschenbacher, Vorname Franz Josef.
13:48Ich lasse gerade das Foto abrufen.
13:50Und noch eins, Herr Roth.
13:51Bei Frau Kossloff sieht das ganz nach Heirat aus, wie ich schon vermutete.
13:55Ja, das macht die Sache nicht einfacher.
13:56Bitte?
13:58Jetzt stellen Sie sich mal Folgendes vor.
13:59Die Frau kennt Steins Vergangenheit und will ihm auf dem rechten Weg verhelfen.
14:04Dürfen wir Sie da durch irgendeine Voreiligkeit in Konflikte stürzen?
14:07Und wenn Sie nichts weiß?
14:08Ohne seien Sie doch nicht so hartnäckig.
14:09Das macht die Sache dann nicht weniger problematisch.
14:12Vielleicht will Sie sich dann überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen und wir verbauen Ihnen eine Chance.
14:15Ja, das geht doch nicht.
14:16Aber Herr Roth, glauben Sie daran?
14:17Es kommt doch nicht darauf an, was ich glaube.
14:20Wir dürfen hier kein Porzellanz erschlagen.
14:22Das ist sowieso nicht meine Absicht.
14:24Na schön.
14:29Also, ich muss schon sagen...
14:31Guten Tag.
14:32Habe ich heute Glück?
14:33Meinetwegen, ich will es versuchen.
14:35Aber sagen Sie, Frau Kossloff, bloß nicht, dass ich Ihnen was erzählt habe.
14:42Guten Tag, Frau Korte.
14:44Ach, guten Tag.
14:44Sagen Sie, ist das Herr Esch aus Hongkong?
14:47Ja, das ist er.
14:49Vielen Dank.
14:50Bitte.
14:56Guten Tag.
14:57Sie wollten mich sprechen.
14:58Verzeihen Sie, Frau Kossloff, ich hätte nur gerne eine Auskunft.
15:02Bitte schön.
15:02Dankeschön.
15:04Was Ihr Verkäufer Ihnen gesagt hat, stimmt nicht.
15:06Ich...
15:06Herr Tandert hat mir gar nichts gesagt.
15:08Umso besser.
15:09Ich bin Hauptkommissar Dingelein von der Kriminalpolizei.
15:12Kriminalpolizei.
15:13Sagen Sie, kennen Sie diesen Herrn?
15:19Ja, das ist doch Herr...
15:20Herr François Esch, nicht wahr?
15:22Aus Hongkong, wenn ich recht unterrichtet bin.
15:24Was soll das?
15:25Was hat das so bedeuten?
15:26War dieser Herr kürzlich bei Ihnen?
15:27Ob er bei?
15:28Um Ihnen Fotoapparate zu verkaufen.
15:32Moment.
15:35Frau der Kochte.
15:36Ja, bitte.
15:36Suchen Sie bitte Herrn Stein.
15:38Er ist wahrscheinlich im Lager.
15:39Er möchte sofort in den Ausstellungsraum kommen, schnell.
15:44Sind denn die Apparate schon da?
15:46Was für Apparate?
15:47Ich hörte, dass Herr Stein vielleicht im Lager...
15:49Guten Tag.
15:50Dieser Herr...
15:55Es liegt etwas gegen Herrn Esch vor, Herr Stein.
15:57Ich habe nicht gesagt, dass etwas gegen Herrn Esch vorliegt, Frau Kosloff.
16:01Dingelein vom 9. Kommissariat.
16:06Wie war das, Britta?
16:07Der Herr ist von der Kriminalpolizei.
16:09Ich wollte mich nur erkundigen, ob Sie mit Herrn Esch ein Akkreditivgeschäft abgeschlossen haben, Frau Kosloff.
16:14Gerade in diesen Tagen.
16:15Was soll denn sein? Was ist denn mit Herrn Esch?
16:17Er ist ein Geschäftspartner von Frau Kosloff.
16:21Oder von Ihnen.
16:24Haben Sie eine Erklärung, die Sie zu dieser Frage berechtigt?
16:27Ich habe Ihnen schon gesagt, ich komme vom 9. Kommissariat, das Sonderkommissariat für Wirtschaftsstraftaten.
16:31Was soll das, Herr Stein?
16:33Regen Sie sich nicht auf, Frau Kosloff.
16:35Dieser Herr muss erst einmal erklären, wer es anders solche Fragen stellt.
16:38Da sind Sie leider nicht richtig informiert, Herr Stein.
16:41Sie verstehen, dass wir ohne unseren Anwalt keine Auskunft geben können.
16:45Kommen Sie, Frau Kosloff.
16:47Entschuldigen Sie.
16:55Ich bitte Dich, das ist doch alles nur Blöck.
16:58Irgendeine Routinesache.
17:00Das besteht überhaupt kein Grund, dass du dich unnötig aufregst.
17:03Aber er hat doch sein Bild dabei.
17:05Ganz ohne Grund erkundigt sich die Polizei nicht nach Herrn Esch.
17:07Aber wir haben damit nichts zu tun.
17:10Vielleicht hat Esch irgendeine Kleinigkeit vergessen.
17:13Ich meine, die Hotelrechnung zum Beispiel.
17:15Du kennst doch dieses aufgeregte Hohn.
17:17Oder eine Weitergeschichte.
17:18Auf jeden Fall haben wir nichts damit zu tun.
17:21Er hat nach dem Akkreditiv gefragt, Eduard.
17:24Vielleicht hat Esch irgendetwas gesagt.
17:27Aber ich bitte Dich, Inge, die Ware ist gestern in Hamburg angekommen.
17:31Willst Du Dich noch einmal telefonisch überzeugen?
17:33Ich habe doch bereits.
17:34Nein, nein, nein, nein.
17:34Das soll alles in Ordnung haben.
17:36Ich meine, wir lassen uns ja nicht von einem herglauben Polizisten.
17:38Fräulein Korte.
17:40Verbinden Sie Frau Kosloff bitte mit der Hamburger Spedition.
17:43Du siehst, es wird Dich aufklären.
17:45Bestimmt.
17:45Irgendeine harmlose Sache.
17:47Blinder Alarm.
17:47Ja, hier Geschenkgroßhandel und Kosloff.
17:54Spreche ich mit?
17:56Ja, Herr Jensen.
17:57Einen Moment, ich verbinde mit Frau Kosloff.
17:59Herr Jensen von der Spedition.
18:10Und die Sendung ist absolut komplett, Herr Jensen?
18:14Ja, könnten Sie freundlicherweise noch einmal
18:17die Stückzahl und die Signaturen prüfen?
18:21Mhm.
18:23Ja.
18:26Ja.
18:29Ja, stimmt.
18:31Gut, danke.
18:33Ja, da bin ich für das erste Mal beruhigt.
18:36Na, nein, nichts weiter.
18:37Moment, Herr Jensen, Herr Stein, möchte Sie doch mal.
18:41Herr Herr Stein, Tag, Herr Jensen.
18:43Wie weit ist das Umladen der Sendung nach Basel?
18:45Übermorgen.
18:48Der LKW geht übermorgen.
18:49Und die Sendung für uns?
18:51Und unsere Sendung?
18:53Aha, Donnerstag.
18:55Nein, nein, ich hab verstanden.
18:57Nein, entschuldigen Sie, die Störger kann jetzt.
18:59Also, auf Wiedersehen.
19:02Na, siehst du.
19:03Frau Lankorte?
19:07Ja, bitte.
19:07Sehen Sie doch bitte mal nach, wann der nächste TEE nach Hamburg fährt
19:10und besorgen Sie mir eine Karte.
19:16Nein, zwei.
19:18Ja, Moment mal, einen Augenblick, da kommt er gar nicht.
19:21Frau Lankorte aus der Geschenkartikelgroßhandlung.
19:24Ja, Frau Lankorte, jetzt spricht Dingelein.
19:27Nach Hamburg.
19:27Wie ist die Adresse?
19:31Aha.
19:34Ja, die Basel-Adresse auch.
19:38Optikimport.
19:40Ja, haben wir notiert.
19:42Vielen Dank erstmal, Frau Lankorte.
19:44Sie hören von mir.
19:44Wiederschauen.
19:44Deine ist nach Hamburg?
19:49Mit Frau Kosloff.
19:50Sie ist anscheinend misstrauisch geworden
19:52und will sich die Sendung aus Hongkong mal ansehen.
19:54Und hier ist noch eine Adresse in Basel.
19:56Da muss sofort nachgefragt werden.
19:58Was willst du weg?
19:59Da, nach Hamburg.
20:01Meinst du nicht, die Kleine könnte gespannen haben?
20:03Ja.
20:03Du hast doch gesagt, sie ist anscheinend eilversüchtig,
20:05sonst hätte sie nicht schon gestern angerufen
20:07und sich so komisch über Steigen geäußert.
20:08Das schließt doch nicht aus, dass die Sache mit Hamburg stimmt.
20:10Es sagt dem Chef Bescheid, wenn er kommt
20:12und gibt mir nach Hamburg Nachricht wegen der Basler Firma.
20:14Tschüsschen.
20:14Okay, tschüss.
20:22Taxi!
20:25Zum Polizeipräsidium, bitte.
20:26Geh'füllen!
20:37Aber mir die Frau, die Sendung ist noch gestern Abend aus dem Zauhaus.
20:40Wir sind jetzt beim Umladen.
20:41Hier, 10.000 Fotokameras Marke Lotus in Original verpackt
20:44in sehfesten Kisten zu 1.000 Stück bestimmt für Geschenkroßhandlung Kosloff und so weiter.
20:49Und hier, 90.000 Fotokameras der Marke Lotus in gleicher Verpackung,
20:53bestimmt für die Firma Optik im Park Basel.
20:55Das war der andere Sendung.
20:56Ganz recht.
20:57Sie sehen, Frau Kosloff, es ist alles bestens.
21:00Frau Kosloff war etwas besorgt wegen der Lieferung.
21:03Sie dachte, es könnte damit etwas schiefgelaufen sein.
21:06Aber was soll denn das schieflaufen?
21:07100.000 Kameras sind zwar keine Kleinigkeit,
21:09damit können Sie ganze Landstriche zum Fotografieren animieren.
21:12Ich möchte gerne ein Muster sehen.
21:14Kann man die Kisten aufmachen?
21:15Aufmachen?
21:15Natürlich können Sie das.
21:18Das heißt, das sind wahrscheinlich verzinkte Kisten,
21:20vielleicht auch mit Bändern versehen.
21:22Warten Sie mal.
21:28Da ist natürlich momentan keiner im Lagern.
21:32Na ja, mal sehen.
21:34Na ja, wir haben ja zu Hause noch Ruhe um alles.
21:37Wir sind extra hierher gefahren.
21:38Ich möchte mich gerne an Ort und Stelle überzeugen.
21:40Tja, natürlich.
21:42Das sollen Sie auch.
21:45Mit deinen Heimheimischen geht das ja alles wie geschmiert.
21:54War das einzig Richtige, Kollege.
21:56Wir in Hamburg wollen bei so einem Fischzug auch was abhaben.
21:58Erst mal abwarten, ob.
22:01Hier sind wir jedenfalls richtig.
22:02Ich werde Ihnen das mal aufmachen.
22:16Ja, bitte.
22:2520 Mal.
22:27Keine 50 Pfennige.
22:29Das begreife ich nicht.
22:39Damit kann ja aber keiner fotografieren.
22:41Schick mal, Herr Schäf.
22:59Das wäre wohl nicht wahr sein.
23:24Ich fürchte doch.
23:30Wir kennen uns ja schon.
23:33Herr Dingeland, was hat das zu bedeuten?
23:36Das haben Sie doch eben gesehen, Frau Kosloff.
23:39Diesmal sind es keine leeren Kisten.
23:41Diesmal ist sogar was drin.
23:43Soll das etwa heißen, dass...
23:44Eine Schwindelsendung.
23:45Ich muss aber...
23:46Seien Sie ganz still, Herr Stein.
23:48Diesmal haben Sie sich verrechnet.
23:51Ihr Freund Esch mag mit den zwei Millionen auf und davon sein, aber Sie stehen diesmal dafür gerade.
23:57Tut mir leid, Frau Kosloff.
23:59Sie sind ein Betrüger aufgesessen.
24:02Herr Stein hat mit Akkreditivschwindel schon Millionen gemacht.
24:04Also ich verbiete mir aus, Herr...
24:05Was verbieten Sie sich?
24:07Dass Sie etwa auch der Inhaber der Schwindeltürmer Optik Import in Basel sind, wohin der größte Teil der Sendung gehen sollte?
24:13Und dass Frau Kosloff jetzt für den Schaden aufkommen muss?
24:15Wie stehen Sie dazu?
24:17Kollege Ahl, nehmen Sie sich das her an.
24:19Warte.
24:19Wie ist so was möglich?
24:33Haben Sie denn das in Hongkong nicht geprüft?
24:37Tja, Frau Kosloff.
24:39Die beiden Banken prüfen eben nicht die Ware, sondern nur die Dokumente.
24:44Verkaufsverträge, Rechnungen, Versandpapiere.
24:45Was da per Schiff oder Luftfracht hin und her geht, interessiert Sie nicht.
24:51Normalerweise ist so ein Geschäft ja auch abgesichert wie jeder andere Kredit auch, aber betrügern wird es bei diesem System ganz schön leicht gemacht.
25:15Untertitelung des ZDF, 2020
25:45Untertitelung des ZDF, 2020
25:48Vielen Dank.

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