- 13.5.2025
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KurzfilmeTranskript
00:00Evakuieren Sie diese ins Wiesengrund.
00:05Sagen Sie es nicht meiner Frau.
00:06Dit ist die letzte.
00:10Arthur würde sein eigenes Kind ausliefern.
00:12Er hat es versucht. Ich traue ihm nicht mehr.
00:14Wieso bist du nicht an der Front?
00:15Ich bin desertiert. Ich könnte mich hier oben verstecken und auf Karin aufpassen.
00:18Wiesengrund hat geschrieben. Karin ist da nie angekommen.
00:21Es verschwinden so viele Kinder.
00:24Sag ihnen doch einfach, dass sie in eine andere Anstalt verliebt worden ist.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:53Guten Morgen.
02:10Helfen Sie meinem Jungen.
02:12Auf die Lege.
02:14Eine Brandbombe.
02:17Wir sind nicht rechtzeitig rausgekommen.
02:19Wir kriegen was schon hin.
02:20Nur setzen Sie sich erstmal. Sie sind ja ganz abgejagtet.
02:25Zipantepone auf und Sittung ist Antitoxin.
02:28Er bekommt jetzt erstmal ein Schmerzmittel.
02:43Ausschließlich Verbrennung zweiten Grades. Keine Nekrosen.
02:46Wir können uns das abbüsten, also sparen.
02:48Soll ich die Blasen eröffnen?
02:49Lassen wir Eintrocknen. Die kannst du mit 5% Italien pinseln.
02:51Gib meine Spritze. Ich mach die großen auf.
03:03Nein.
03:07Bitte.
03:09Verraten Sie uns nicht.
03:10Es ist weniger als ein Drittel der Haut verbrannt. Seine Chancen stehen gut.
03:15Hier ist der Dermatol-Konser und die Folie.
03:20Setzen Sie sich.
03:26Soll ich pudern?
03:27Das ist ausgerechnet, dass du einen untergetauchten Juden deckst.
03:32Kennst du mich so schlecht?
03:33Das ist alles, was ich auftreiben konnte.
03:34So kriegen wir die beiden jedenfalls nicht mehr länger durch.
03:51Hast du irgendwas zum tauschen? Schuhe, Zigaretten? Am Brandenburger Tor kriegst du dafür fast alles.
04:06Nein, ich hab nichts.
04:07Was ist mit den Zuteilungen für die Kinderklinik?
04:13Ich hab keinen Schlüssel für das Magazin.
04:15Kannst du nicht deinen Mann fragen. Da kommt doch sicher an alles ran.
04:18Aber dann weiß er, dass Karin in der Nähe ist.
04:19Gut, ich kann versuchen aus dem Operationsbunker ein paar Liter Generatordiesel abzufüllen.
04:25Ich hab gehört, für 10 Liter kriegt man ein Stück Butter.
04:28Na gut.
04:29Die Menschen teilen jetzt das letzte Brot miteinander.
04:32Charitya ist tatsächlich Warmherzigkeit.
04:35Was für ein schöner Raum.
04:38Ich muss zu Geheimrat Sauerbruch.
04:40Der Professor ist im Bunker, er operiert.
04:42Bringen Sie mich zu ihm. Ich habe einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
04:44Kommen Sie.
04:55Hm, Gasbrand.
04:57Wir hätten das Bein am Verbandsplatz nicht so lange abbinden sollen.
05:00Ich muss großflächig inzidieren, damit Luft ans Gewebe kommt.
05:08Das muss mit Wasserstoff-Superoxid gespült werden.
05:11H2O2.
05:1220 Kubik-Anne-Arobiaserum auf.
05:13Wir haben keins mehr.
05:14Das gibt's doch nicht.
05:16Dann Brontalbin-Wundpulver.
05:17Notfalls muss halt irgendjemand rüber zum Truppenverbandsplatz an der Friedrichstraße gehen.
05:21Zwei Pfleger aus der Inneren sind auf dem Weg dahin beschossen worden.
05:24Seitdem geht keiner mehr.
05:25Wie sollen wir hier Schwerverletzte ohne die elementarsten Medikamente durchbringen?
05:30Wir haben hier nichts!
05:32Die Amerikaner, die haben dieses Wundermittel Penicillin so viel,
05:34dass sie sogar unsere deutsche Kriegsgefeinde behandeln.
05:38Ferdinand.
05:39Du und Paracelsus, ihr sagt doch immer, der höchste Grad der Arznei ist die Liebe.
05:43Ja, aber im Fall von Gasbrand hilft es nicht.
05:52Während der Operation ist der Zutritt verboten.
05:55Oder sind Sie etwas schwer verletzt?
05:56Ich bin Jossa von Leistner aus München und muss zur Geheimrat Zauberbruch.
06:00Ich bin Bildhauerin und soll eine Büste vom Herrn Geheimrat anfertigen.
06:03Sie haben gesagt, es sei wichtig.
06:05Wenn überall Zerstörung und Vergänglichkeit herrschen gerade, dann ist die Kunst wichtig.
06:09Wo du recht bist, hast du recht.
06:11Ich verstehe dich.
06:13Ein Chirurg ist ja auch so eine Art Bildhauer.
06:15Ich habe von Ihnen geträumt, Herr Geheimrat.
06:17Das tut mir leid.
06:18Als Kind schon.
06:20Ich glaube, ich habe sie schon mein ganzes Leben lang gesucht.
06:22Und in welchem Auftrag soll diese Büste gefertigt werden?
06:25Für das Sanitätsamt der Organisation Todt.
06:27Dafür hat man meine Einberufung zum Sanitätsdienst zurückgestellt.
06:30Es tut mir nicht alles, um nichts Vernünftiges arbeiten zu müssen.
06:34So.
06:40Was wird Dallas interessieren?
06:41Information von unserer Botschaft in Tokio über Neuerungen im japanischen Flugzeugbau.
06:46Und wie wollen Sie aus der Stadt rauskommen?
06:48Die Waffen-SS hat einen Sperrregel gezogen, damit die Berliner nicht fliehen, sondern kämpfen.
06:52Fritz hat einen offiziellen Kurierauftrag für die Schweiz, damit er durch die Kontrollen kommt.
06:56Mein Chef schickt mich auf eine geheime Mission.
06:58Ich soll seine Geliebte und seine Orient-Teppiche nach Bayern chauffieren.
07:01Und Sie haben einen Wagen und Benzin?
07:02Nach einem Dienst, Mercedes. Mit Holzvergaser.
07:13Grüßen Sie die Amerikaner.
07:14Das mache ich. Ich sage Ihnen, dass Sie sich beeilen sollen.
07:19Komm mit mir, bitte.
07:21Ich kann hier nicht weg. Ich muss weiter, ob die Berichte tippen.
07:24Die deutsche Bürokratie des Infernos.
07:26Für verletzte Soldaten ist das der Beweis, dass sie keine Deserteure sind.
07:29Da haben Sie recht.
07:32Und vergiss nicht, da drin ist ein Todesurteil.
07:35Werden Sie dich erwischen?
07:36Oh!
07:37Und vergiss nicht, da drin ist ein Todesurteil.
07:38Werden Sie dich erwischen?
07:39Und vergiss nicht, da drin ist ein Todesurteil.
07:43Werden sie dich erwischen?
08:03Oh.
08:09Geht er nicht noch?
08:36Wir haben doch kaum noch Wäsche.
08:40Vorsicht, bitte.
08:52Handschuhe?
08:53Sind keine mehr da.
08:54Ja?
08:55Gehen wir hier.
08:57Sieh alles gut.
08:59Das wird nicht so gut sein.
09:03Ich bin nicht so gut.
09:04Ich bin nicht so gut.
09:06Gehen wir hierher.
09:08Gehen wir jetzt mal nach...
09:12Was ist das?
09:42Du klaust.
09:46Für wen?
09:51Hast du Karin etwa auf dem Charité-Gelände versteckt?
09:58Die sind doch nicht für Karin.
10:00Versteckst du auch noch Otto?
10:03Das geht dich gar nichts an.
10:05Wenn meine Frau einen Deserteur versteckt, dann geht mich das sehr wohl etwas an.
10:09Du bringst uns beide an den Galgen und Karin niemanden mehr.
10:10Seit wann machst du dir denn Sorgen um Karin?
10:13Schon vergessen.
10:14Du hast sie auf die Transportliste für Wiesengrund gesetzt.
10:16Ja, dann wäre sie jetzt auch sicherer als hier.
10:18Nur kein Unmensch.
10:20Da habe ich vorwärts verwechselt.
10:22Du bringst hier nur fremde Kinder um.
10:37Bald besuchen wir die Großmutter.
10:40Wenn der Krieg vorbei ist.
10:42Maaf.
10:42Naum.
10:42Naum.
10:43Naum.
10:46Naum.
10:48Naum.
10:48Naum.
11:00Naum.
11:01Naum.
11:05Naum.
11:05Untertitelung des ZDF, 2020
11:35ZDF, 2020
12:05Der Führer hat den Fall Clausewitz ausgegeben.
12:21Der Generalbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz Dr. Goebbels hat Berlin zur Festung erklärt.
12:26Er will dem Feind eine Schlacht liefern, wie sie einzig in der Geschichte dieses Krieges dastehen wird.
12:32Können Sie mir Bilder von Verletzten, am besten verbrannten Kindern, zur Verfügung stellen?
12:36Wir müssen der Bevölkerung vor Augen führen, was sie vom Feind zu erwarten hat.
12:40Das hebt den Kampfgeist.
12:41Viel besser wäre es doch, mit starkem Flaggstein werfen ein Kreuz in den Himmel zu projizieren,
12:46um mit dem Symbol Christi die Stadt vor Beschuss zu schützen.
12:48Vor allem müssen diese Rotkreuzmalereien an der Klinikfassade erneuert werden.
12:52Die sieht man ja kaum noch.
12:54Ich bin nicht hier, um Ihnen zu sagen, wie Sie sich schützen, sondern wie Sie kämpfen.
12:58Jeder Arzt und jede Krankenschwester bekommt von uns eine Panzerfaust, um damit auf die Russen zu schießen.
13:03Ich operiere doch nicht mit der Panzerfaust in der Hand!
13:09Wenn Besseres zu tun.
13:10Mein lieber Junge, ich bin der militärische Oberbefehlshaber der Charité und du hast mir gar nichts zu sein!
13:16Soll ich das so etwa Herrn Minister Goebbels ausrichten?
13:19Ich bitte darum!
13:20Professor Sauerbruch hat recht.
13:31Laut Genpfer Abkommen ist Sanitätspersonal neutral und unbewaffnet.
13:35Und darf deshalb auch nicht angegriffen werden.
13:38Glauben Sie allen Ernstes, dass sich diese vertierten Bolschewiken an irgendein Völkerrecht halten?
13:43Ist Sauerbruch explodiert?
13:53Ich tippe auf sowjetische Stadienorgang.
14:10Ich soll hier was in der Rechtsmedizin abgeben.
14:13Habt ihr hier sowas noch?
14:15Ja, zu tun hätten sie.
14:16Das hier ist eine besondere Schweinerei.
14:18Die haben wir im Ula-Park gefunden.
14:21Alle mit Genickschuss ermordet.
14:22Gut, das ist halt ordentlich ein Mittel.
14:24Ich würde mal wünschen, dass wir die ganze Mörderbande kreieren.
14:28Fahren Sie mal hinten.
14:29Danke.
14:29Danke.
14:43Ich könnte schwirren, dass das der Sohn vom alten Bonnhöfer war.
14:48Nicht der Dietrich, sondern der Klaus.
14:50Und der andere, das könnte der Schwiegersohn gewesen sein.
14:52Hans von Donani?
14:54Nee, der andere.
14:55Rüdiger Schleicher.
14:56Genau der.
14:56Was muss diese Familie für ein Blut soll zahlen?
15:02Wenn man anfängt, politische Häftlinge zu liquidieren, dann ist das Ende nah.
15:07Ich weiß nicht, ob ich nochmal durchkomme.
15:09Aber wollen Sie das Ende nicht im Junewald abwarten?
15:11In unserem Haus sind wir für die großen Zivilisten, die man plündern kann.
15:14In der Charité.
15:16Ärzte, die man braucht.
15:18Fahren Sie zurück, Kubow.
15:20Kümmern Sie sich um Lux und verrammeln Sie das Haus.
15:22Kommen wir schon durch.
15:23Gut.
15:25Warte mal auf den Enzig.
15:28Okay.
15:41Kümmern Sie sich um Lux und verrammeln Sie das Haus.
16:11Wenn der Feind Luftlandetruppen absetzt oder mit Panzern durchbricht, dann gibt's Feindalarm.
16:18Das ist fünf Minuten Dauerheulturm.
16:21Wer wird denn da Dauer heulen?
16:22Wir haben doch KDF.
16:24Kraftdurchfurcht.
16:25Wenn ich ein Mann wäre, dann würde ich dir das Maul stopfen.
16:27Andere geben in diesem Augenblick ihr Leben, um uns zu retten.
16:30Der Befreiungsangriff von General Wenck steht unmittelbar bevor.
16:33Und dies mit der Wunderwaffe deines geliebten Führers.
16:35Auf den auch du einen Eid geschworen hast.
16:39Und wo der Führer ist, ist der Sieg.
16:43Auch wenn sich die Russen mit aller Kraft auf die innere Berliner Front werfen.
16:46Unsere Truppen sind schon in ihrem Rücken.
16:49Jetzt plär uns hier nicht die Wochenschau vor.
16:52Wir werden den längeren Atem haben.
16:54Wenn man einmal einen richtigen Brandbombenteppich braucht, dann kommt keiner.
17:14Hi Hitler, Frau Goebbels.
17:22Sie sind noch in der Stadt?
17:23Bitte, es gingen Gerüchte, Ihr Gatte sei auf dem Weg in die Alpenfestung.
17:26Niemals.
17:29Er ist mein Führer.
17:31Und auch ich bin auf dem Weg zu ihm.
17:33Ich und die Kinder.
17:35Was kann ich für Sie tun?
17:37Ich brauche zu Herrn Kali.
17:38Unsere herrliche Idee geht zugrunde.
17:40Wir wollen zu Phalanx der Letzten an der Seite unseres geliebten Führers gehören,
17:44die nicht mehr leben wollen, wenn Deutschland untergeht.
17:49Und die Kinder?
17:51Sie sind zu schade.
17:53Für das, was kommt.
17:59Ich habe nur zwei Kapseln.
18:01Für meine Frau und mich.
18:02Da müssen Sie sich in der Reichskanzlei an Dr. Stumpfegger wenden.
18:05Bin mir sicher, dass er noch größere Vorräte hat.
18:07Und dieser Herr Stumpfegger wird mir auch behilflich sein,
18:11es den Kindern zu verabreichen.
18:13Vorab sollte ein Betäubungsmittel gerecht werden.
18:16Der Tod durch Cian Kali, das wäre ein zu schrecklicher Anblick
18:18für eine liebende Mutter.
18:20Diese Krämpfe und dieses fürchterliche Ringen nach Luft.
18:24Leben Sie wohl.
18:27Nein.
18:30Sterben Sie in Würde.
18:31Nein.
18:37Die oberen Geschosse sind einsturzgefährdet.
18:45Aber im ersten Stock hat man auch einen guten Blick über das Gelände.
18:48Sehr gut.
18:48Wir brauchen freie Schussfeile.
18:50Hey, hey, hey.
18:54Was wollt ihr hier?
18:57Das Krankenhaus ist eine neutrale Zone.
18:58Der Ivan scherz sich auch nicht drum.
19:00Rache, unsere Tugend.
19:01Und Hass, unsere Pflicht.
19:02Wenn die Russen euch bewaffnet sehen, dann knallt ihr ab wie die Hasen.
19:06Bringt euch lieber in Sicherheit.
19:07Das ist Wehrkraft zu setzen.
19:09Darauf steht der Tod.
19:11Ich meine ja nicht, dass ihr abhauen sollt.
19:14Sondern, dass ihr eine gute Deckung braucht.
19:16Ich zeige euch einen Raum, wo ihr euch gut verschanzen könnt.
19:19Los, zeig uns wo.
19:29Darf der Schießschaden?
19:31Schaut mal.
19:32Und ihr habt auch ein gutes Schussfeld.
19:37Ich soll das nur voraufmachen.
19:38Gebt her.
19:41Werft eure Waffen durchs Fenster und lasse ich euch wieder raus.
19:45Ihre Mütter werden es mir danken.
19:49Du hängst weiter an der nächsten Laterne.
19:51Ja.
19:51Ja.
19:51Ja.
19:51Ja.
19:52Ja.
19:52Ja.
19:52Ja.
19:52Ja.
19:52Ja.
19:53Ja.
19:53Ja.
19:53Ja.
19:53Ja.
19:53Ja.
19:54Ja.
19:54Ja.
19:54Ja.
19:55Ja.
19:55Ja.
19:55Ja.
19:55Ja.
19:56Ja.
19:56Ja.
19:57Ja.
19:57Ja.
19:58Ja.
19:59Ja.
19:59Ja.
20:00Ja.
20:01Ja.
20:02Ja.
20:02Ja.
20:02Ich hab was für dich.
20:12Danke.
20:12Meine, die Russen sind bald hier.
20:15Weißt das, wenn du dann nicht mehr zu Karin durchkommst?
20:17Wo ist sie bei Otto, oder?
20:19Ja.
20:20Ja.
20:21Ja.
20:22Ja.
20:23Ja.
20:24Ja.
20:25Bring sie her.
20:26Ich bitte dich.
20:27Ja.
20:28Ja.
20:29Ja.
20:30Ja.
20:31Ja.
20:32Ja.
20:33Ja.
20:34Ja.
20:35Ja.
20:36Ja.
20:37Höchstens sechs. Weißt du was über den Frontverlauf?
20:41Zeitung gibt's ja kaum noch und im Radio kommt auch nichts.
20:44Noch nicht mal mehr die Durchhalteparolen.
20:47Aber bei der Wochenschau neulich...
20:49Was? Es gibt doch Kino.
20:50Ja, du wirst es nicht glauben, es läuft noch Kolberg.
20:53Es fing so harmlos an und die Feuerzeigenbude.
20:57Die Leute sollen sich neulich halb tot gelacht haben,
20:59als gewiss was für eine neue Offensive gefaselt hat.
21:03Was wird aus uns nach dem Krieg?
21:07Vielleicht ändern sie ja die Gesetze.
21:11Wir mussten sperren Schwule genauso ein.
21:15Am besten wir gehen nach Frankreich.
21:17Ja, da wird man als Deutscher sicherlich mit offenen Armen begrüßt.
21:22Die Russen sollen schon am Alex sein.
21:25Schwester Käthe hat es mit eigenen Augen gesehen.
21:27So nah schon?
21:28Das kriegst du ja endlich.
21:29Ehrlich gesagt hab ich noch mehr Bammel als vorher.
21:32Hier.
21:34Ich weiß nicht, ob ich's weiter raufschaffe,
21:35wenn die Russen erst die Klinik beschießen.
21:37Ich nehm Karin mit in den Keller.
21:41Ich will sie bei mir haben.
21:43Und Arthur?
21:44Jetzt wird niemand mehr abtransportiert.
21:45Draußen geht grad die Welt unter.
21:50Willst du nicht mitkommen?
21:52Kannst du mir garantieren, dass mich niemand verrät?
21:55Otto hat recht.
21:56Deserteure werden immer noch aufgeknüpft.
21:57Es gibt jetzt fliegende Standgerichte.
21:59Und der Volkssturm ist noch fanatischer als sie es ist.
22:01Vorhin hab ich ein paar von denen eingesperrt.
22:02Sehr vorsichtig.
22:07Hast du mich sonst wieder mit der Harpe isst,
22:08du große Schwester?
22:10Zu groß bin ich gar nicht.
22:11Du hast jedenfalls lange von mir erkannt,
22:13wohin das alles führt.
22:13Ja.
22:14Mein Junge hat so Durst.
22:35Wir haben keine Kochsalzinfusionen mehr.
22:37Kann er nicht irgendetwas zu trinken bekommen?
22:38Wenn das mal so einfach wäre.
22:40Die Leitungen sind zerbombt.
22:42Wir haben ja langsam kein Nischt und kein Jahr Nischt mehr.
22:45Dann geh ich zum Brunnen.
22:46Ist zu gefährlich.
22:47Unser Gelände liegt unter Beschuss.
22:49Was ist denn nur besser?
22:50Verdursten oder erschossen werden?
23:00Cari.
23:01Cari.
23:08Lass uns endlich hier raus.
23:30Du sollst uns hier rauslassen.
23:34Mach, dass ihr hier wegkommt.
23:35Am besten Richtung Norden.
23:38Sollte.
23:47Sollte.
23:47Wer ist die Pinzette, bitte?
24:11Wo steckt die Schwester?
24:12Es soll die Instrumente reinigen.
24:14Es gibt hier kein Wasser mehr.
24:15Warum stehe ich denn in der Pfutze?
24:16Die Grundwasserpumpen sind ausgefallen.
24:21Sonst noch Jobs Botschaften.
24:23Sterile Verbandsmaterial ist aus.
24:25Nur noch zwölf Kochsalzinfusionen.
24:27Morphimus auch alle.
24:29Gebt den Verwundeten Kognak gegen Geschmerzer.
24:32Und kontrolliert nochmal,
24:33ob auch keiner Waffen versteckt hat.
24:42Ich muss vor der Geheimrat.
24:44Heute Nacht verlässt der letzte Zug die Stadt.
24:45Aber ich möchte Ihnen etwas zeigen.
24:54Verzagen Sie nicht, Herr Geheimrat.
24:56Ich habe einen Friedensstern über Deutschland gesehen.
24:58Na, das beruhigt mich sehr.
24:59Ich bin der Herr Geheimrat.
25:09Ich bin der Herr Geheimrat.
25:18Was bin ich froh, dass der Kleen nichts passiert ist?
25:34Wäre ja auch ein Malheur gewesen, so kurz bevor der EI war.
25:37Ein Malheur?
25:38Sie wissen doch ganz genau, was in meinem Haar mit Karin passiert wäre.
25:41Nur, dass das mal klar ist.
25:43Das ist nicht auf dem Meme, Misty Wachsen.
25:45Können Sie sich bei Ihrem Mann bedanken?
25:46Der hat die Kleene auf die Liste gesetzt.
25:48Mit einer auswärtigen Heilandschalt wäre Karin jetzt tatsächlich sicherer als hier.
25:51Stimmt.
25:52Verjaßtes Kind macht sich nichts aus Bomben.
25:55Vergast?
25:55Was reden Sie denn da?
25:57Dass so kein Kind vergaßen.
25:58Sie sind wohl die Unschuld vom Lande oder was?
26:01Das waren doch Sie und die anderen Doktors, die uns was erzählt haben von wegen Ballastexistenzen und Gnadentod.
26:07So, ich persönlich, ich hab überhaupt nichts gegen Behinderte.
26:10War auch immer gut zu den Kindern.
26:12Auch zu Karin.
26:13Das waren doch Sie, die wegen Karin zu besser gegangen ist.
26:15Ich hab die Vorschriften nicht gemacht.
26:17Man hat immer eine Wahl.
26:19Das sagt die Richtige.
26:20Wir hätten so fleißig in der Psychiatrie geholfen, Küppel vor das Kriegsgericht zu bringen.
26:23Ja, und ich schäbe mich auch dafür.
26:26Wir sind beide nicht unschuldig.
26:28Kinder, seid froh, das kriege ich es.
26:30Danach wird das ungemütlich.
26:38Wo gehst du hin?
26:39Wo gehst du hin?
27:09Die müssen Sie abgeben, bevor die Russen kommen.
27:24Das Schiff sinkt.
27:26Himmler soll sich jetzt auch abgesetzt haben.
27:29Über die Rattenlinie.
27:31Nach Flensburg.
27:32Die Uniform sollten Sie auch verbrennen.
27:39Der Herr ist versorgt.
27:40Bringen Sie ihn bitte aus, ja?
27:42Jawohl.
27:47Tempelhof ist schon besetzt.
27:49Kein Wasser mehr, dafür Salami und Kognak.
27:53Schon erstaunlich, was plötzlich aus Wehrmachtsbeständen auftaucht.
27:56Dabei hat man uns gerade noch erklärt, wie wir Frösche und Ratten schmackhaft zubereiten können.
27:59Ja, es wird Zeit, dass die Russen endlich übernehmen.
28:01Ich kann ja verstehen, dass Sie sich auf die Russen freuen, aber ich habe drei Söhne da draußen und ich weiß nicht, ob sie noch leben.
28:05Ja, pardon, aber Frankreich hat diesen Krieg nicht angefangen.
28:08Und auch ich habe Familie und keinerlei Nachrichten.
28:09Wir sollten uns vorbereiten auf das jüngste Gericht.
28:13Willkommen heißt Dobre Pozhalovat.
28:16Dobre Pozhalovat.
28:18Ich bin fest entschlossen, dem ersten Russen, der durch diese Tür tritt, einen Bruderkuss zu geben.
28:22Das wirst du schön bleiben lassen.
28:23Vielleicht sollten Sie Schilder auf Russisch schreiben.
28:26Damit die verstehen, dass das hier ein Klinikbetrieb ist.
28:27Schreiben Sie Infektionsgefahr auf den Lagerraum.
28:30Dann können sich die jungen Schwestern da verstecken.
28:44Wer jetzt nur lebt, ist selber schuld.
28:48Bomben sind ihr noch gefallen.
28:50Wasser!
28:52Ich habe Wasser!
28:52Wasser!
28:53Man sagt, die Russen lieben Kinder.
29:21Ja, den Kindern werden sie wohl nichts tun.
29:22Warten Sie.
29:25Der kann Ihnen vielleicht noch von Nutzen sein.
29:28Wenn alle so mutig und hilfsbereit gewesen wären wie Sie, hätte es diese Barbarei nie gegeben.
29:34Wenn die Russen kommen, brauchen sie vielleicht noch.
29:35Es wäre nicht das erste Mal, dass ich die Hosen runterlassen muss, um zu zeigen, dass ich Jude bin.
29:39Notfalls kann ich beten.
29:41Schmach, Israel.
29:43Adonai Eloheinu, Adonai.
29:45Dann kann ich wirklich nicht annehmen.
29:46Doch, bitte.
29:47Ich habe noch einen.
29:51Sie war zur Entbindung im jüdischen Krankenhaus.
29:53Vor zwei Wochen.
29:55Und wurde von dort mit unserer Tochter deportiert.
29:58Jetzt noch.
29:59Was für ein Wahnsinn.
30:01Das war schon immer Wahnsinn.
30:03Danke.
30:03Das werde ich Ihnen nie vergessen.
30:04Ich werde euch nicht noch einmal im Stich lassen.
30:23Sind wir wirklich eine Familie?
30:26Auch wenn Karin behindert ist.
30:27Ja, natürlich.
30:32Ob die Sieger mit den Ärzten abrechnen werden?
30:35Die Schwestern werden die Schuld auf uns schieben.
30:37Das geht ja doch gehört.
30:38Andere werden auch aussagen.
30:39Patienten, Angehörige.
30:41Du meinst in einem Prozess?
30:44Hast du Angst wegen deiner Impfversuche?
30:46Besser hat auch meine Probanden ausgesucht.
30:49Ich hätte da gar keinen Einfluss drauf.
30:51Und als Arzt, der selbst ein behindertes Kind hat,
30:54die werden mir doch glauben,
30:55dass ich das alles nicht gewollt habe.
30:59Oder?
30:59Oder?
31:00Oder?
31:01Untertitelung des ZDF für funk, 2017
31:31ZDF für funk, 2017
32:01Hier, das ist alles, was wir noch haben
32:06Oben sind immer mehr Bewaffnete unterwegs
32:24Infanterie, der wild gewordene Volksstuf
32:26In der Charité darf auf gar keinen Fall gekämpft werden
32:28Wir sind neutrale Zone
32:29Diese Irren gefährden unser Leben
32:31Margot
32:32Bitte hol die Schreibmaschine
32:34Wir müssen den Führer schreiben
32:35Die bewaffneten Truppen müssen sofort vom Gelände verschwinden
32:38Ein Brief?
32:40Und wie soll denn die Reichskanzlei kommen?
32:42Irgendjemand wird doch die paar Meter noch gehen können
32:44Ich wollte fragen wegen Otto Marquardt
32:51Er ist desertiert
32:52Er versteckt sich oben im Dach
32:54Aber das wird immer gefährlicher
32:55Kann er zu uns in den Bunker kommen?
32:56Natürlich
32:57Ein Arzt ist immer hoch willkommen
32:59Und ich fürchte, es gibt inzwischen tatsächlich keine Stelle mehr
33:05Bei der du ihn denunzieren kannst
33:07Na komm, mach weiter
33:09Das ist jetzt auch veranflüchtig
33:11Mach fertig
33:12Was soll ich schreiben?
33:15Mein Führer
33:16In letzter Stunde
33:18Komme ich im Namen unserer Verwundeten
33:21Voll Vertrauen
33:22Mit einer großen Bitte
33:23Ich habe gesagt, ich habe gesagt, ich habe Soldaten
33:27Abschleid vom Mischen
33:30Dies ist ein Hospital
33:34Wie ist das?
33:36Ein
33:50Mann
33:51Du
33:51Du
33:52Du
33:53Du
33:53Du
33:54Du
33:55Du
33:58Du
33:59Du
34:00Du
34:01Du
34:01Du
34:02Du
34:03Du
34:04Ich habe sie mich nicht mehr verändern.
34:06Ich verstehe es, ich fahre dir.
34:08Komm, nehm ich besser.
34:10Komm, lass dich ihn!
34:12Dschüss.
34:13Komm, lass dich ihn nicht mehr vernehmen.
34:21Hier geh ich nicht mehr vernehmen.
34:24Geh ich dich weg.
34:28Ob ich sie wieder weggeheben.
34:30Ich bin Sauberbruch.
34:32Sauberbruch?
34:34Du operierst Leningen?
34:36Das ist genau, Leningen.
34:38Vor 30 Jahren habe ich dir operiert.
34:40Das war ein Eintriger Zahn, aber...
34:42Immerhin.
34:44Ich bin Sauberbruch.
34:46Sauberbruch?
34:48Du operierst Leningen?
34:50Das ist genau, Leningen.
34:52Vor 30 Jahren habe ich dir operiert.
34:54Das war ein Eintriger Zahn, aber...
34:56Immerhin.
34:58Sauberbruch.
35:00Du operierst.
35:02Margot.
35:06Pardon?
35:08Ich bin Franzose.
35:10Ich bin Franzose.
35:12Franzose, Franzose.
35:14Oh, la, la.
35:15Liberté, égreté, fraternité.
35:17Jetzt reißen Sie sich mal zusammen, jungen.
35:42ganzer appar?
35:44Amen.
35:46Du tooth!
35:48Hein?
35:50Kommt!
35:52Oh, oh.
36:22Oh, oh.
36:52Oh, oh.
37:22Das klingt ehemaliger Befehlshaber des Verteidigungsbereichs Berlin.
37:25Nun ist Ende.
37:28Jetzt sei es, ihr trommelt und ihr pfiffen.
37:33Alles ruhig da draußen.
37:35Ich brauche einen Laken und einen Stab.
37:38Ich gehe jetzt raus und behandle mit den Russen.
37:40Ich komme mit.
37:44Ich spreche etwas Russisch.
37:46Gut.
37:55Immer Kopf hoch.
37:57Wenn der Hals auch dreckig ist.
37:59Gut, dass du da bist.
38:18Ich wollte dir noch was sagen.
38:20Ich gehe jetzt nicht mehr.
38:24Ich gehe jetzt nicht mehr.
38:26Ich gehe jetzt nicht mehr.
38:26Sobhra!
38:28Sobhra!
38:30Na vasa zdarove!
38:32Stojaj!
38:34Ja skazal, ostaneviis!
38:36Uwe za to obu!
38:38Demak watan bouchos!
38:40Stojaj!
38:42Stojaj!
38:44Ja skazal, ostaneviis!
38:46Uwe za to obu!
38:48Demak watan bouchos!
38:50Stojaj!
38:52Stojaj!
38:54Demak watan bouchos!
39:01Komte agita!
39:03Sobhra!
39:04Znacala naši!
39:05Amte eszmira verbundet!
39:06Verstehst du?
39:07Das ist ein notfall!
39:09Er hat nazeit!
39:10Slyš, du naziist!
39:11Ja skazal, sto znacala naši budiš aprirovat!
39:13Ty ponial!
39:14Otstavit, soldat!
39:17Ja skazal, otstavit, soldat!
39:21Sobhra!
39:23Možes!
39:53...
40:01Stoj!
40:04Mieschiezen!
40:05Mieschiegaat!
40:06Mieschiegaat!
40:07Ich bin Jude! Und Arzt!
40:12Ja, ich bin vräscht!
40:16Nein, Mann.
40:19Wir kommen nicht in den Keller.
40:25In den Keller.
40:27Alles in Ordnung!
40:32Wir können evakuieren.
40:33Komm, komm, komm!
40:41Komm, komm!
41:03Die Vena Iliaka ist verletzt, Höpfner-Klemmsch, ne?
41:09Gibt's nicht mehr.
41:10Was du hast?
41:11Zum Glück ist das keine arterielle Blutung.
41:13Ihr habt trotzdem viel zu viel Blut verloren.
41:16Druck?
41:1790 zu 60.
41:19Ihr braucht dringend mehr Volumen.
41:21Wir haben keine Infusionen mehr.
41:22Halt jemand Blutgruppe 0?
41:26Halt jemand Blutgruppe 0?
41:28Halt jemand Blutgruppe 0?
41:31Bitte.
41:33Halt jemand Blutgruppe 0?
41:45Was du verletzt?
41:46Gehen wir weiter.
41:54Halt jemand Blutgruppe 0?
42:01Halt jemand Blutgruppe 0?
42:01Halt jemand Blutgruppe 0?
42:02Halt jemand Blutgruppe 0?
42:02Was ist denn los?
42:07Und doch keine Ahnung ist.
42:15Anni!
42:17Welche Blutgruppe hast du?
42:19Ah, wieso?
42:20Ach, du war blutet.
42:26Links.
42:27Die Blutung steht, aber er ist noch nicht über dem Berg.
42:49Sein Puls hat sich stabilisiert.
42:52Ich glaube, er schafft das.
42:53Wenn er aufwacht, dann wird er Durst haben.
42:58Ich hole Wasser.
43:03Martin?
43:11Dein einzig Leben war noch eins übrig.
43:14Ich habe Durst.
43:23Ich werde versuchen, auf eigene Faust nach Hause zu kommen.
43:37Herr Fräulein Fritsch will mir ihr Fahrrad schenken.
43:39Hat sie Ihnen den Brief gegeben, den ich für Sie diktiert hätte?
43:42Ja.
43:42Die Russen werden Ihnen sonst nicht glauben, dass Sie gezwungenermaßen hier waren.
43:46Es gibt ja auch französische Freiwillige.
43:48Ich weiß.
43:49Und ich danke Ihnen für diesen Schutzbrief.
43:51Ich werde mich revanchieren.
43:53Sie sagen aber noch Adieu.
43:54Natürlich.
43:56Jungen, was mache ich denn jetzt ohne Sie?
43:59Na, operieren.
44:09Otto ist gerade aufgewacht.
44:11Gott sei Dank.
44:13Danke.
44:13Danke.
44:43Kennen Sie mich noch?
44:45Nicht, dass ich wüsste.
44:46Generaloberst Alexej Wischniewski,
44:48Chef des Sanitätswesens der Roten Armee.
44:50Ich war vor vielen Jahren Ihr Student.
44:53Dobro, bájalo, Wels.
44:58Sie haben mich durch Examen fallen lassen.
45:01Durchgefallen, Wischniewski.
45:02Aber beim zweiten Mal habe ich bestanden.
45:04Ich bin jetzt Professor am Institut für Experimentalchirurgie in Moskau.
45:08Das sind ja Neuigkeiten.
45:10Ich habe noch eine.
45:10Ihr Sohn ist in einem Gefangenenlager in Niederschlesien.
45:15Ich werde mich dafür einsetzen, dass er bald freikommt.
45:18Das wäre großartig. Bitte.
45:23Können wir auch irgendetwas für Sie tun?
45:25Wir müssen die Klinik so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen.
45:30Aber zwei Drittel der Gebäude sind zerstört.
45:33Ich brauche eine Bestandaufnahme, was überhaupt noch funktioniert.
45:37Woran fällt es denn Ihrer Meinung nach am meisten?
45:40Am Verstand.
45:52Nach dem Krieg ging ich mit Karin in die Heilanstalt Bethel, in der ich eine Stelle gefunden hatte.
45:57Karin blieb behindert, hat aber ihr Leben gemeistert.
46:00Ab den 50er Jahren konnte man Kinder mit einem Wasserkopf erfolgreich operieren.
46:06Von Arthur habe ich mich scheiden lassen.
46:08Er wurde Leiter einer Universitätskinderklinik in Norddeutschland.
46:11Das Entnazifizierungsgericht hatte ihn als unbelastet eingestuft.
46:15Martin und Otto blieben an der Charité.
46:18Erst Ende der 50er Jahre konnten sie sich zu ihrer Liebe bekennen,
46:21als man in der DDR den Paragrafen 175 abschaffte.
46:25In der BRD blieb dieser jedoch bis zur Wiedervereinigung in Kraft.
46:29Etwa 50.000 Homosexuelle wurden bis dahin wegen Unzucht verurteilt.
46:33Ferdinand Sauerbruch wurde von den Sowjets als Stadtrat für das Berliner Gesundheitswesen eingesetzt.
46:45Doch der alliierte Kontrollrat entließ ihn wieder,
46:47weil er zum Ansehen der nationalsozialistischen Diktatur beigetragen habe.
46:52Sauerbruch wurde vielfach für den Nobelpreis nominiert, gewann ihn aber nie.
46:56Er starb 1951 an Demenz.
46:58Margot Sauerbruch arbeitete nach dem Krieg als Internistin im Martin-Luther-Krankenhaus in Berlin-Moabit.
47:05Sie ritt noch mit 84 durch den Grunewald und starb 1995.
47:09Nach dem Tod ihres Mannes hat sie nie wieder geheiratet.
47:14Adolphe Jung kehrte zu seiner Familie nach Straßburg und an die dortige Universität zurück.
47:18Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, er hätte mit Nazi-Deutschland kollaboriert, konnte er entkräften.
47:23Er starb 1992 als hochgeachteter Chirurg.
47:27Fritz Kolbe heiratete nach dem Krieg Maria Fritsch.
47:31Sein Widerstand gegen den Nationalsozialismus wurde nicht anerkannt
47:34und die Rückkehr ins Auswärtige Amt verwehrte man ihm.
47:37Er starb 1971 in Bern, ohne rehabilitiert worden zu sein.
47:42Im Dritten Reich wurden 400.000 Menschen zwangssterilisiert
47:45und 200.000 Kranke und Behinderte ermordet.
47:48Der Krieg kostete über 60 Millionen Menschen das Leben.
47:51An der Charité waren bei Kriegsende 90 Prozent der Gebäude zerstört oder beschädigt.
47:56Trotzdem wurden 800 stationäre Betten versorgt.
47:59Bereits im Hungerwinter 1945-46 wurde der Vorlesungsbetrieb wieder aufgenommen.
48:05Outro
48:09Outro
48:10Untertitelung des ZDF, 2020
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