Menschenhändler haben im Grenzgebiet zwischen Malaysia und Thailand womöglich hunderte Flüchtlinge ermordet oder sterben lassen. Die Polizei hat bislang 28 verlassene Lager und rund 140 Gräber entdeckt. Allein in einem Grab befanden sich rund 100 Leichen. Die Behörden vermuten, dass es sich bei den Toten um muslimische Rohingya aus Myanmar sowie um Flüchtlinge aus Bangladesch handelt.
#Exhumed corpse of refugee mass graves: Malaysia – http://t.co/9nASUY1TQ7 pic.twitter.com/HqsYAsKB2N— Panteres.com (@PanteresNEWS) 26 Mai 2015
Laut der Internationalen Organisation für Migranten, IOM, ist es eine gängige Praxis der Menschenhändler, Flüchtlinge in Camps im Dschungel festzuhalten, bis Angehörige Geld für die nächste Schmuggeletappe oder für ihre Freilassung zahlen. Falls die Familie nicht zahle, würden die Gefangenen gefoltert, geschlagen und ausgehungert. Im größten Camp seien bis zu 1000 Menschen gefangen gehalten worden, zum Teil in Käfigen.