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Kurzfilme
Transkript
00:00I need somebody, help, not just anybody, help, you know I need someone, help, help me if you can't help me then die, and I do appreciate you being right, won't you please, please help me, help me, help me, ooooh
00:301. ohne Widerrede, 2. ohne Widerrede, hey und was ist aus meinem betrogenen Bonus geworden? Na eine Woche muss reichen, für mehr ist die Wohnung definitiv zu klein.
01:00Was?
01:26Na ja, ich sag mal so, die Augenringe eines Pandas sind dezenter.
01:37Ja, Betty, da hilft auch so ein Öko-Möke-Zeug nichts. Du brauchst was stärkeres.
01:41Damit deckst du alles ab.
01:48Hast du schon mal versucht, das als Wandfarbe zu benutzen? Ihr habt ja zwei so hässliche Basserflecken im Wohnzimmer.
01:58Sorry, aber ich glaube, ich stehe lieber dazu, dass es mir im Schissen geht.
02:05Hey, so schlimm siehst du überhaupt nicht aus.
02:08Wie sehen Sie denn aus? Haben Sie die Nacht durchgezecht?
02:11Ihnen kann man aber auch wirklich nichts vormachen, oder? Aber machen Sie sich keine Sorgen, ich war grad noch mal im Medikamentenschrank und hab mir schön was reingedröhnt, damit ich irgendwie den Tag gut überstehe.
02:21Was fällt Ihnen der einen Sekunden jetzt?
02:23Schwester Betty hat sich erst kürzlich von ihrem Verluchten getrennt, der sie betrogen und mit einer anderen Frau ein Kind gezeugt hat. Sie hat also alles Recht der Welt, etwas müde auszusehen.
02:32Vielen Dank, Mächtelt, dass Sie es für die Angestellten und Patienten, die es noch nicht wussten, noch mal kurz zusammengefasst haben.
02:39Wie man's macht, macht man's falsch. Ich wollte nur helfen.
02:43Es gibt trotzdem keinen Grund, sich so im Ton zu vergreifen, Frau Leber. Sie müssen Berufliches und Privates zu kennen wissen.
02:49Als Arzt erwarte ich eine gewisse Professionalität von meinem Personal.
02:54Ihr Personal?
02:57Sagen Sie mal, haben Sie heimlich am Lachgas geschnüffelt? Wie professionell ich bin.
03:02Das zeigt sich allein schon dadurch, dass Sie immer noch hier stehen, anstatt gefesselt und geknebelt im Putzraum zu liegen.
03:07Und was mein Privatleben angeht.
03:09Mein Freund hat mich nicht nur betrogen, seinen Eltern gehört dummerweise auch die Wohnung, in der wir gemeinsam gewohnt haben.
03:15Was bedeutet, dass ich seit einer Woche auf einer Couch in einer WG übernachte?
03:19Ich kann so schlechte Laune haben, wie ich will.
03:22Ich kann sogar völlig grundlos irgendwelche Männer zur Schnecke machen, einfach nur, weil sie Männer sind.
03:27Erst recht vorlaute Assistenzärzte.
03:30Die glauben, sie müssen auf dicke Hose machen, nur weil sie inzwischen wissen, dass man die Heftstreifen vom Pflaster abzieht, bevor man es aufklebt.
03:37Herr Dr. Hellmann, bitte.
03:39Herr Dr. Hellmann, bitte.
03:41Und schon geht's mir besser.
03:50Gibt's eigentlich einen Grund dafür, dass Sie hier sind? Außer, um über meinen aktuellen Beziehungsstatus zu twittern?
03:56Allerdings.
03:59Ich wollte Sie darüber informieren, dass wir in den nächsten zwei Wochen eine Baustelle auf unserem Gelände haben.
04:14Schwerere Fälle packen Sie also am besten in die dem Parkplatz abgewandten Zimmer.
04:21Morgen.
04:22Morgen.
04:23Morgen.
04:24Haben Sie gerade gepfiffelt?
04:25Wieso?
04:26Sollte ich?
04:27Äh, keine Ahnung.
04:28Außer Ihnen ist niemand hier und ich habe ein ganz deutliches Pfeifen gehört.
04:30Na mal schnell in die HNO.
04:31Mit so einem Tinnitus ist das nicht zu spaßen.
04:32Na mal schnell in die HNO.
04:33Mit so einem Tinnitus ist das nicht zu spaßen.
04:34Na mal schnell in die HNO.
04:35Mit so einem Tinnitus ist das nicht zu spaßen.
05:01Neißig Stelzen.
05:02Hä?
05:03Gute Beine.
05:05Stabil.
05:06Hi, ich bin Timo und Sie?
05:09Schwester Betty.
05:10Aber du kannst Frau Dewald zu mir sagen.
05:13Ich wollte nur fragen, ob Sie mir aus dem Kiosk holen könnten.
05:16Schokoriegel und Chips.
05:18Woran wirst du operiert?
05:20An den Mandeln.
05:21Oh, dann ist ja mit deinen Stelzen soweit alles in bester Ordnung, oder?
05:25Kiosk ist unten im Erdgeschoss, direkt neben dem Besucherbereich.
05:31Und wenn du das nächste Mal wirklich eine Schwester brauchst, einfach klingeln.
05:36Okay?
05:47Ja?
05:48Okay, danke.
05:51Dr. Bering?
05:54Wir kriegen einen Notfall.
05:5675-jährige Patientin mit Verdacht auf Intoxikation.
05:58Die Nachbarin hat sie bewusstlos aufgefunden.
06:01Erstmaßnahmen?
06:02Der Notarzt hat intubiert und über eine Magensonde Aktivkohle verabreicht,
06:04aber es gibt wohl keinen Anhaltspunkt, was die Vergiftung verursacht haben könnte.
06:08Okay.
06:09Dann bitte in den Schockraum für eine Magenspülung und sagen Sie mir Laborbescheid,
06:11dass wir Flüssigkeit für ein Screening runterschicken.
06:13Ja?
06:14Schon passiert.
06:15Dann bereite ich das Intensivzimmer vor. Halbintensiv 205.
06:18Ja, dann sagen Sie mir Bescheid, wenn die Patientin da ist.
06:22Bescheid.
06:23Die Patientin ist gerade im Schockraum eingetroffen.
06:25Gut.
06:26Gut.
06:27Ja.
06:28Herr Dr. Straub, bitte dringend zur Notaufnahme.
06:32Die Pupillen sind stark geweitet. Das leidet auf eine Vergiftung durch Medikamente oder Drogen hin.
06:45Drogen in Ihrem Alter?
06:46Ja.
06:47Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
06:48Bei den wenigen Anhaltspunkten, die wir haben, dürfen wir das nicht außer Acht lassen.
06:52Und Fieber hat sie keins.
06:53Ich hab dreimal gemessen.
06:54Das ist absolut ungewöhnlich für eine systemische Vergiftung.
06:55Haben Sie irgendwelche Angehörigen erreicht?
06:56Ja, die Tochter ist auch nur die Care, ja?
06:57Okay, informieren Sie mich, wenn sie eintrifft oder wenn sie sich ins Labor meldet.
06:58Ja, die Pupillen sind stark geweitet.
06:59Das leidet auf eine Vergiftung durch Medikamente oder Drogen hin.
07:00Drogen hin?
07:01In Ihrem Alter?
07:02Ja.
07:03Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
07:04Und bei den wenigen Anhaltspunkten, die wir haben, dürfen wir das nicht außer Acht lassen.
07:07Und Fieber hat sie keins.
07:08Ich hab dreimal gemessen.
07:09Das ist absolut ungewöhnlich für eine systemische Vergiftung.
07:10Haben Sie irgendwelche Angehörigen erreicht?
07:11Ja, die Tochter ist auch nur die Care, ja.
07:24Unsere Patientin hat keine Zeit zu verlieren.
07:28Morgen!
07:29Euer Stock ist da.
07:30Heute keine Drogen- und Giftwitze bitte, ja.
07:34Dankeschön.
07:35So, was haben wir ein schönes.
07:38300 Ibuprofen, 500 Paracetamol, 600 Diazepam und 50 Zitazapin.
07:46Schwester, bitte, die Vase ist schon wieder zu groß.
07:49Ich hatte doch extra gesagt, der Hals darf nicht so groß sein.
07:53Sonst verschwindet der schöne Strauß doch von meinem Mann.
07:56Ja, da kümmern wir uns drum.
07:58Ach, Talula, könntest du die Medikamente einsortieren?
08:00Dann mit Frau Volker zum Vasenschrank gehen und in eine schöne Vase aussuchen?
08:03Und kannst du die hier bitte noch zum Labor bringen, bevor sie zu Bluthoof geworden sind?
08:07Ich hab drei Patientenrufe.
08:08Ja klar, ich muss zuvor nur noch das hier in Zimmer 204 bringen.
08:12Zimmer 4?
08:13Ja, Timo Deusing.
08:14Ja, ich weiß.
08:16Kommt überhaupt nicht in die Tüte, dass du dem kleinen Pascha seinen Krempel bringst.
08:19Der soll gefällig selber laufen.
08:20Ich bring sie ihm.
08:21Ich nehm die Zimmer 204 ab.
08:22Ich komm der Edram vorbei.
08:23Hallo, Frau Volker.
08:24Talula, erst die Medikamente, ne?
08:25Ich bin gleich bei Ihnen.
08:26Timo?
08:27Sie rauben mir einfach den Atem.
08:28Jedes Mal, wenn ich sie sehe, dann bekomme ich keine Luft mehr.
08:29Ich glaube, ich brauche eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
08:30Ich glaube, ich brauche eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
08:31Die wird noch mal ein ganz großer.
08:32Aber kann es sein, dass du es gerade schon mal gesagt hast?
08:33Zu Talula vielleicht?
08:34Zu Talula vielleicht?
08:35Ja, aber bei Ihnen meine ich das wirklich.
08:37Mhm.
08:38Auch ein Chip?
08:39Eine Einladung zum Chips-Essen?
08:40Ich glaube, dass wir noch ein bisschen üben.
08:41Das müssen wir noch ein bisschen üben.
08:42Genau.
08:43Die sind ja auch schon mal weg.
08:44Die haben ja auch schon mal weg.
08:45Ich glaube, dass wir noch ein bisschen weg haben.
08:46Auch die ist ja schon mal weg.
08:47Und es ist ja auch die Lose.
08:48Sie raumen mir einfach den Atem.
08:49Jedes Mal, wenn ich sie sehe, dann bekomme ich keine Luft mehr.
08:50Ich glaube, ich brauche eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
08:51Ich glaube, die wird noch mal ein ganz großer.
08:52Aber kann es sein, dass du es gerade schon mal gesagt hast?
08:54Zu Talula vielleicht?
08:57Ja, aber bei Ihnen meine ich das wirklich?
08:58Ja, aber bei Ihnen meine ich das wirklich.
09:03Auch ein Chip?
09:05Eine Einladung zum Chips-Essen.
09:07Ich glaube, das müssen wir noch ein bisschen üben.
09:10Und ab 18 Uhr Schluss, da gibst du noch Wasser und Tee.
09:13Nicht, dass du uns morgen den OP-Tisch vollkotzt.
09:16Und was das angeht, Spielen ist okay, aber telefoniert wird hier drin nicht.
09:20Sollen Sie mir befehlen, Ma'am?
09:22Gut, bis später.
09:28Na, alles klar?
09:32So, der Laborbericht.
09:33Es konnte kein bekannter Giftstoff extrahiert werden.
09:36Okay.
09:37Das heißt, dass die Aufnahme des Giftes bei Ihrem Auffinden länger als eine Stunde zurück lag.
09:41Das wäre davon ja noch was im Magen gewesen.
09:44Als ich eben den CPOK kontrolliert habe, ist mir noch was aufgeschlagen.
09:46Ja?
09:48Ihre Arme weisen überhaupt keine Körperspannung auf.
09:55Füße und Beine reagieren völlig normal.
09:57Okay.
09:58Das passt doch alles hinten und vorne nicht zusammen.
10:06Und ohne einen Anhaltspunkt, was die Vergiftung verursacht haben könnte, kommen wir nicht weiter.
10:09Wo bleibt denn diese Tochter?
10:11Entschuldigung.
10:13Mein Name ist Gisela Bultmann.
10:14Ich bin die Tochter von Elisabeth Schaller.
10:17Um Gottes willen, was ist denn mit ihr?
10:18Was ist denn passiert?
10:19Ihre Mutter zeigt alle Symptome einer akuten Vergiftung.
10:22Aber leider wissen wir nicht, welches Toxin ursächlich für ihren Zustand ist.
10:25Aber vielleicht können Sie uns da weiterhelfen?
10:27Haben Sie vielleicht eine Idee, womit sich Ihre Mutter vergiftet haben könnte?
10:32Vergiftet?
10:34Ja, aber...
10:34Wie?
10:36Was?
10:36Frau Bultmann, das müssen Sie uns sagen.
10:38Nimmt Ihre Mutter irgendwelche Medikamente, die sie überdosiert haben könnte.
10:41Oder hantiert sie mit irgendwelchen Giftstoffen, mit Pflanzenschutzmitteln, mit Insekten-Spray, Rattengift, sowas?
10:46Nein, meine Mutter nimmt keine Medikamente, jedenfalls nicht, dass ich wüsste.
10:54Und diese anderen Sachen, ich glaube nicht, dass sie die versehentlich einnehmen würde.
10:58Ich meine, dafür ist sie viel zu vorsichtig.
11:00Das muss sie eingenommen haben, sonst würde sie ja nicht hier liegen.
11:02Um Gottes Willen.
11:10Was?
11:13Frau Bultmann, falls Sie irgendeine Vermutung haben, sagen Sie es uns bitte.
11:18Alles könnte hilfreich sein.
11:21Ja, allerdings müssen Sie es uns schnell sagen.
11:23Sonst ist es nämlich für Ihre Mutter zu spät.
11:24Sehr einfühlsam.
11:35Frau Bultmann, wenn Sie wissen, was Ihre Mutter vergiftet haben könnte, müssen Sie es uns sagen.
11:41Ich weiß nicht, was meine Mutter vergiftet hat.
11:46Aber ich weiß vielleicht, wie es war.
11:53Bitte schön.
11:54Sie glauben, Ihr Sohn hat versucht, Ihre Mutter zu vergiften.
12:00Julian hat Schulden.
12:03Hohe Schulden vom Spielen.
12:06Und er verdient nichts.
12:09Der Tod meiner Mutter wäre die einzige Möglichkeit für ihn, an viel Geld zu kommen.
12:14Und er wollte sie heute Vormittag besuchen, das weiß ich von ihr.
12:18Ja, aber wäre denn Ihr Sohn in der Lage, einen Mord zu begehen?
12:21An seiner eigenen Großmutter?
12:22Ich weiß es nicht.
12:25Ich weiß nicht, wozu er inzwischen in der Lage ist.
12:27Ich habe seit ein paar Jahren keinen Kontakt mehr mit ihm.
12:31Ich konnte einfach nicht mehr diese ständigen Versprechungen.
12:36Ich weiß nicht, dass er sich ändert und dann hing er doch wieder mit seinen Freunden oben, die ihn damals ins Gefängnis gebracht haben.
12:42Meine Mutter hat noch zu ihm gehalten.
12:44Na ja, er ist ihr einziger Enkel.
12:48Aber jetzt?
12:50Wir sollten vielleicht die Polizei einschalten.
12:51Was?
12:54Aber warum?
12:55Hat Ihr Sohn vielleicht Zugang zu irgendwelchen Giften?
12:57Oder nimmt er Drogen?
12:59Nein.
13:01Ja, vielleicht.
13:02Ich weiß es doch nicht.
13:04Wenn Sie uns vielleicht einen Moment entschuldigen wollen.
13:06Wir sind gleich wieder da.
13:07Geht es vielleicht auch ein bisschen einfühlsamer?
13:17Diese Frau verdächtigt ihren eigenen Sohn, vielleicht ihre Mutter vergiftet zu haben.
13:21Ja.
13:21Können Sie sich nur im Ansatz vorstellen, wie sich das anfühlen muss?
13:25Nee, kann ich nicht.
13:27Sonst wäre ich ja hier der Großmeister der Empathie auf der Station und nicht Sie.
13:30Also verständigen Sie es die Polizei oder muss ich es selber machen?
13:33Ja, aber wenn es gar nicht stimmt.
13:35Oh Mann.
13:36Wir können doch nicht auf die bloße Vermutung der Mutter hin, den Sohn als mordverdächtig anzeigen.
13:40Es geht mir überhaupt nicht darum, hier irgendjemanden als mordverdächtig anzuzeigen.
13:44Es geht mir darum, rauszufinden, was unsere Patientin geschluckt oder gespritzt oder eingeatmet hat.
13:48Und wenn dieser Enkel Sie heute Morgen noch gesehen hat, dann kann er uns da vielleicht Auskunft geben.
13:53Es ist völlig wurscht, ob er für den Zustand seiner Großmutter verantwortlich ist.
13:56Das hilft uns aber nur was, wenn er schnell macht.
13:58Und deswegen halte ich es für eine gute Idee, die Polizei zu informieren.
14:01Oder wollen Sie jetzt selber losfahren und ihn suchen?
14:04Ich informiere die Polizei.
14:09Wie ist das? War es schon?
14:12Was mache ich denn jetzt mit meiner ganzen überschüssigen Energie?
14:18Herr Köppner?
14:22Ja.
14:23Hallo, ich bin Schwester Betty.
14:25Kriegen Sie auf unsere Aufnahmestation.
14:32Sagen Sie mal, haben Sie gerade noch unten die Straße aufgehämmert?
14:35Ja, da müsste ich eigentlich auch zurück.
14:37Sagen Sie, wie lange dauert das hier auf der Krankenstation?
14:41Na, wenn ich das richtig sehe, haben Sie bei der Arbeit Blut erbrochen.
14:44Und hatten starke Magenschmerzen.
14:48Naja, so schlimm ist es ja auch wieder nicht, ne?
14:49Außerdem hat der Arzt gesagt, es ist wahrscheinlich kein Magendurchbruch,
14:52sondern eher ein Magenschwür.
14:54Ja, das mag ja sein.
14:56Nichtsdestotrotz hat er eine Gastroskopie angeordnet.
14:58Was?
15:00Magenspiegelung.
15:01Was dann getan werden muss und wie lange Sie hierbleiben müssen,
15:04kann erst entschieden werden, wenn der Befund da ist.
15:05So, Herr Köppner, und bis zur Untersuchung dürfen Sie nichts essen und nichts trinken, ja?
15:20Und, äh, falls sonst irgendwas ist, einfach klingeln.
15:24Okay?
15:25Ja.
15:32Stimmt es, dass wir das Opfer eines Mordanschlags auf der Station liegen haben?
15:35Das weiß ich nicht, das ist lediglich eine Anschuldigung.
15:38Der eigenen Mutter.
15:40Wenn Sie schon wieder alles wissen, warum fragen Sie mich dann überhaupt?
15:43Weil wir Vorkehrungen treffen müssen, falls es tatsächlich so ist.
15:46Haben Sie die Polizei verständigt, dass Sie jemanden herschicken, um Personenschutz zu leisten?
15:49Äh, Personenschutz?
15:50Nee, hab ich nicht.
15:52Aber wenn Sie sich auslachen lassen wollen, dann können Sie das gerne machen.
15:55Frau Puhl, wenn überhaupt, dann handelt es sich hier um Familiendrama.
16:00Und nicht um die Aachener Mafia.
16:01Ich glaub nicht, dass der Enkel der Patientin jetzt hier gleich mit einer Kalaschnikow reinmarschiert.
16:05Es gibt auch andere Möglichkeiten, eine wehrlose Patientin anzugreifen.
16:09Ich jedenfalls werde die Augen offen halten.
16:13Ein Handy, wenn man nicht alles selber macht.
16:16Ja, na klar.
16:26Süß, natürlich.
16:27Ich liebe dich auch.
16:29Ähm, Omi.
16:32Du, ich muss jetzt leider Schluss machen, weil ich bin im Krankenhaus.
16:35Und da darf ich nicht mit dem Handy telefonieren.
16:37Ich ruf dich später vom Festnis aus an, okay?
16:39Nein, Omi, ich will dich doch nie vergessen.
16:43Okay, ciao.
16:49Entschuldigung.
16:51Ich weiß, ich darf hier eigentlich nicht mit dem Handy telefonieren.
16:54Aber das war meine Oma.
16:56Und normalerweise fahre ich sie nämlich jeden Tag besuchen.
16:59Aber jetzt, wo ich im Krankenhaus bin, da scheint sie wohl etwas einsam zu sein.
17:03Das ist schon in Ordnung.
17:04Danke.
17:17Nanu?
17:18Handy gar nicht konfisziert?
17:21Nein, ich hab's ihm gelassen.
17:24Wenn er's nicht übertreibt, dann ist es ja auch nicht so schlimm, wenn er zwischendurch mal kurz damit telefoniert.
17:28Ich meine, je wohler der Patient sich bei uns fühlt, desto schneller geht schließlich auch seine Heilung vonstatten, nicht wahr?
17:34Heilung?
17:35Der ist doch noch gar nicht operiert.
17:41Hi.
17:42Hallo.
17:43Timo Deusing, der soll hier irgendwo auf der Station liegen.
17:46Ja, genau.
17:46Zimmer 204.
17:48Darf ich fragen, wer du bist?
17:50Seine Omi natürlich.
17:52Wer sonst?
17:55Schöne Sache.
17:58Was ist er, Doktor?
18:05Was ist er, Doktor?
18:13Was ist er, Doktor?
18:14Was ist er, Doktor?
18:18Was ist er, Doktor?
18:21Was ist er, Doktor?
18:25Was ist er, Doktor?
18:27Was ist er?
18:28Wo ist der Doktor, der mich untersucht hat?
18:31Herr Köppner!
18:32Ich muss mich sofort sprechen.
18:33Ich muss wissen, was die Untersuchung ergeben hat.
18:35Ja, ja, Herr Köppner, kommen Sie mal.
18:37Sie stehen noch unter Einfluss des Betäubungsmittels,
18:39das wir Ihnen gegeben haben.
18:41Sie müssen ganz schnell wieder in Ihr Bett.
18:43Aber ich muss Ihnen sofort sprechen.
18:44Ich muss doch wieder auf Arbeit.
18:46Na klar, der Doktor Bering kommt, sobald Sie wieder ganz klar sind.
18:49Ja?
18:50Jetzt erst mal mal ins Bett.
18:51Ins Bett?
18:52Mhm.
18:53Kommen Sie.
18:54Schwere körperliche Arbeit, so wie Sie sie verrichten, Herr Köppner,
18:56das kommt nicht in Frage.
18:57Jedenfalls nicht, solange das Geschwür noch akut entzündet ist.
19:00Sonst droht Ihnen wirklich ein Magendurchbruch.
19:02Und ehrlich gesagt können Sie froh sein,
19:03dass das bisher noch nicht passiert ist.
19:04Wie lange dauert das, bis so eine Entzündung weg ist?
19:07Sechs bis acht Wochen, höchstens drei Monate.
19:09Drei Monate?
19:11Nein, das geht nicht.
19:12Ich bin noch in der Probezeit.
19:14Ich wollte hier meinen Job.
19:15Wissen Sie, wie lange ich gebraucht habe, diesen Job zu kriegen?
19:17Ich war vier Jahre lang arbeitslos.
19:19Ja, das tut mir sehr leid.
19:20Aber da gibt es keine Alternative.
19:22Wenn ich keine Arbeit habe,
19:23dann darf ich meine Kinder nicht mehr sehen.
19:24Was haben Ihre Kinder mit Ihrem Job zu tun?
19:32Meine Frau und ich sind geschieden.
19:35Und da, also nach unserer Scheidung,
19:41hatte ich ein wenig Probleme gehabt,
19:43mein Leben in den Griff zu kriegen.
19:44Alkohol und so.
19:48Und daraufhin hat meine Frau beim Jugendamt
19:50eine Verfügung erwirkt,
19:51dass ich meine Kinder nur alle zwei Monate sehen darf.
19:53Nur in ihrer Anwesenheit.
19:55Wenn ich also nachweisen will,
19:56dass ich mein Leben wieder im Griff habe
19:58und für meine Kinder sorgen kann,
20:00dann brauche ich einen Job.
20:02Verstehen Sie?
20:03Mhm.
20:04Aber darüber können Sie doch ganz bestimmt
20:06mit Ihrer Frau oder Ex-Frau reden.
20:09Gucken Sie mal, Sie sind ernsthaft krank.
20:11Dafür wird sie bestimmt Verständnis haben.
20:13Aber Sie kennen meine Ex-Frau nicht.
20:15Aber Sie kennen meine Ex-Frau nicht.
20:15Aber Sie kennen meine Ex-Frau nicht.
20:43Aber sie kennen meine Ex-Frau nicht.
20:47Ich habe die Begezwitschוב�審
21:13Finger weg von der Patientin.
21:24Treten Sie vom Bett weg.
21:25Aber...
21:26Nichts aber.
21:27Das können Sie alles der Polizei erzählen.
21:34Was ist denn hier los?
21:35Der junge Mann hat gewartet, bis das Zimmer und der Flur leer ist
21:37und hat sich dann hier reingeschlichen.
21:39Da habe ich gedacht, gehe ich mal besser hinterher.
21:40Ich habe gewartet, bis meine Mutter weg ist.
21:42Sonst nichts.
21:43Sie sind der Sohn von Frau Bultmann?
21:45Julian.
21:46Ich wollte meine Großmutter besuchen
21:48und dann hat die Nachbarin gesagt,
21:49dass sie sie bewusstlos aufgefunden hat.
21:51Ich weiß überhaupt nicht, was passiert ist.
21:53Ja, Ihre Großmutter zeigt alle Symptome einer akuten Vergiftung.
21:57Eine Vergiftung? Womit?
21:58Das wissen wir leider nicht.
21:59Haben Sie vielleicht eine Idee?
22:00Nein, wieso sollte ich?
22:02Weil Sie unter dem Verdacht stehen,
22:03Ihre Großmutter vergiftet zu haben.
22:05Was? Wie kommen Sie darauf?
22:09Meine Mutter.
22:10Natürlich.
22:11Ob ich sowas tun könnte.
22:18Dann auch bei dir.
22:19Wie kannst du es wagen, hier aufzutauchen?
22:29Wie kannst du es wagen, etwas zu behaupten?
22:31Ich könnte ihr nie etwas antun.
22:33Du hast deine eigene Mutter bestohlen,
22:34um ein Geld für deine Spielsucht zu kommen.
22:36Wieso solltest du vor deiner Großmutter Halt machen?
22:39Weil ich sie liebe.
22:42Verlassen Sie das Zimmer.
22:43Sofort.
22:44Sie haben ja gehört, was Schwester, bitte gesagt wird.
22:46Bitte gehen Sie raus.
22:46Asystolien, rufen Sie doch, Herr Lewandowski.
22:51Okay, wo liegt das Problem?
22:54Herzstillstand, natürlich.
22:55Herzstillstand, das bedeutet Herzdruckmassage und...
22:58Denk hier.
22:59Und Defibrillator, ganz genau.
23:00Wenn doch noch mal...
23:01Ja, gut.
23:03150 Joule.
23:06Laden.
23:06Geh laden.
23:12Weg vom Bett.
23:21Adrenalin am Milligramm.
23:23Sehr gut gemacht.
23:24Von hier an übernehme ich dann das Kommando.
23:29Sie haben den Enkel zu ihr ins Zimmer gelassen?
23:31Nee, ich hab ihn nicht ins Zimmer gelassen.
23:33Er war schon drin.
23:34Und auch nicht allein,
23:35sondern unter der besonderen Bewachung von Frau Puhl.
23:39Außerdem.
23:42Ja, was außerdem?
23:44Julian Bultmann hat nicht versucht,
23:46seine Großmutter zu vergiften.
23:47Ach so.
23:49Und woher wissen Sie das so genau?
23:50Haben Sie ihn gefragt, Betty?
23:52Nee, aber ich hab gesehen, wie er mit ihr umgeht.
23:54Der liebt seine Großmutter.
23:55Ach genau.
23:56Und dass er Ihnen was vorgemacht haben könnte,
23:58das kommt natürlich überhaupt nicht in Frage, oder?
24:00Nicht bei Schwester Betty.
24:01Bei Schwester Betty, das ist ja die einzige Frau,
24:03die in die Menschen hineinsehen.
24:05Ich werde demnächst einfach meine MRT und meine Röntgenpatienten
24:08bei Ihnen vorbeischicken.
24:09Was meinen Sie, was das an Geldern spart?
24:12Also, ich sag's sehr ungern,
24:13aber Schwester Betty hat recht.
24:16Der Enkel ist niemals die Ursache
24:18für die Vergiftung von Frau Schaller.
24:20Sehr süß, der Teddy.
24:21Das ist auch ein süßer Teddy.
24:31Ähm, ich suche meinen Freund.
24:33Timo Deusing?
24:34Der soll hier irgendwo auf Station liegen.
24:36Hast du nicht grad noch Blond?
24:42Zimmer 204, direkt hier vorne.
24:45Ja, nee, das geht jetzt nicht.
24:47Da wird gewischt.
24:48Am besten, du wartest ja hinten beim Empfang, ja?
24:51Hä?
24:52Okay.
24:54Das ist doch nicht dein Ernst, oder?
24:56Der Zwerg da drin hält sich zwei Freundinnen
24:58und du sorgst noch dafür,
24:59dass er damit durchkommt.
24:59Zumindest hat er nicht versucht,
25:01seine Oma umzubringen.
25:03Ich fasse sie nicht.
25:05Na, ich sag's doch.
25:06Wenn Lisa sich ein Mann verhält,
25:08hast du begeisterter Laufenden
25:09die Frauen hinterher.
25:10Ja, genau.
25:12Wieso sind Sie da noch single?
25:14Weil ich ein sehr höflicher,
25:16sehr respektvoller und integrer Mann bin.
25:19Oder ist man auch gleich der Langweiler?
25:21Manche Männer gelten auch als langweilig,
25:22weil sie langweilig sind.
25:25Falls Sie es interessiert,
25:26ich stehe auf spannende Männer.
25:27Ja.
25:28Du kannst bestimmt nicht auf solche,
25:30die mich mies behandeln.
25:31Da haben Sie aber bei Ihrem Rockstar
25:32nicht so genau hingeguckt, ne?
25:39Das tut mir leid, dass Sie.
25:42Das geht mich natürlich auch überhaupt nichts an.
25:45Ich fand ihn ja auch ganz...
25:47nett.
25:51Betty, jetzt kommen Sie.
25:53Ich meine, das sieht man doch.
25:55Das sieht man doch bitte,
25:56dass das kein Mann zum Heiraten ist.
25:58Wissen Sie was?
25:59Sie haben vollkommen recht.
26:02Das geht Sie wirklich überhaupt nichts an.
26:04Das geht Sie wirklich überhaupt nichts an.
26:04Ich meine,
26:07was war doch gar nicht an.
26:19Das geht's Hand.
26:19Musik
26:49Betty, was machst du denn hier?
26:51Ich arbeite hier. Und was machst du hier?
26:55Ich, ähm, ich wollte zu dir.
26:58Ach so. Und dabei hast du dich verlaufen? Oder warum stehst du hier im Park mit Sascha Valentino?
27:04Das kann ja nicht schaden, sich mit dem Menschen, der einen Notfall möglicherweise versorgt, gutzustellen.
27:09Ich werd auch nicht jünger.
27:12Dann solltest du dich vielleicht lieber mit mir gutstellen.
27:15Du bist meine Tochter. Und du bist der verantwortungsbewussteste Mensch, den ich kenne.
27:20Du wirst dich immer um mich kümmern, auch wenn du stinksauer bist.
27:26So, aber jetzt zu meinem Grund, warum ich hier bin.
27:30Wir beide sind verabredet. Heute Abend.
27:34Mhm. Na gut, dass du mir Bescheid sagst, weil davon wusste ich noch gar nichts.
27:38Natürlich nicht. Ich wollte dir keine Zeit geben, wieder abzusagen.
27:41Und erzähl mir bitte nicht, dass du nicht kannst. Ich weiß ganz genau, dass das nicht stimmt.
27:45Seit du von Tamasch getrennt bist, sitzt du jeden Abend in dieser WG rum.
27:49Und damit ist jetzt mal Schluss.
27:51Wenn du dich weiter so verkriechst, dann wirst du dich nie von dem Kerl erholen.
27:55Mann, na. Es ist eine Woche her, dass ich das mit Tamasch und dem Baby erfahren hab.
28:01Ja. Und du trauerst eine Woche zu lang hinter diesen Typen. Mehr seid ihr nicht verdient.
28:09Keine Widerrede. Heute Abend um 19.30 Uhr. Ich hol dich ab. Ich freu mich.
28:14Hilfe! Hilfe! Wir brauchen einen Arm! Schnell! Was passiert?
28:31Ich weiß es nicht, wer stand über der Bauchrube und hat gearbeitet und es hat plötzlich zusammengebrochen.
28:36Hallo. Hören Sie mich?
28:39Er hat Magendurchbrück wahrscheinlich nur auf den Perforationen.
28:42Er lag bis vor einer halben Stunde auf unserer Station. Ich hab keine Ahnung, wie er hergekommen ist.
28:53Ich fass es nicht. Sie haben ihn gehen lassen.
28:55Ich hab ihn über die Risiken aufgeklärt und ich hab ihm gesagt, dass er die Klinik auf eigene Verantwortung verlässt.
28:59Der Mann ist erwachsen. Der war bei vollem Bewusstsein. Ich kann ihn ja schlecht ans Bett binden.
29:03Nee. Aber Sie hätten versuchen müssen, ihn davon zu überzeugen, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt, dass er seine Kinder regelmäßig sehen darf.
29:10Tja, tut mir leid. Aber ich bin kein besonders guter Lügner.
29:14Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss in den OP.
29:17Frau Brüttmann.
29:19Ich weiß, Sie sind verärgert, dass ich Ihren Sohn ins Zimmer gelassen habe.
29:24Frau Brüttmann.
29:25Ich weiß, Sie sind verärgert, dass ich Ihren Sohn ins Zimmer gelassen habe.
29:27Aber nachdem ich mit ihm gesprochen habe, er ist jetzt draußen im Gang und ist fix und fertig.
29:31Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen, dass er für den Zustand Ihrer Mutter verantwortlich ist.
29:38Denken Sie nochmal nach.
29:39Fällt Ihnen wirklich keine andere Möglichkeit ein, wie sich Ihre Mutter vergiftet haben könnte?
29:41Meine Mutter ist geistig noch sehr wach.
29:42Und gerade, was ihr Essen betrifft, ist sie sehr...
29:43Aber nachdem ich mit ihm gesprochen habe, er ist jetzt draußen im Gang und ist fix und fertig.
29:49Ich kann mir einfach überhaupt nicht vorstellen, dass er für den Zustand Ihrer Mutter verantwortlich ist.
29:53Denken Sie nochmal nach.
29:54Fällt Ihnen wirklich keine andere Möglichkeit ein, wie sich Ihre Mutter vergiftet haben könnte?
30:07Meine Mutter ist geistig noch sehr wach.
30:09Und gerade, was ihr Essen betrifft, ist sie sehr eigen.
30:14Sie baut ihr Gemüse bis heute selbst an und isst praktisch nichts, was nicht aus ihrem Garten stammt.
30:23Mh.
30:26Mh.
30:27Mh.
30:29Kalter Brokkoli-Steckrübeneintopf.
30:32Lecker.
30:33Wer nicht kommt zur rechten Zeit?
30:38Frag mich nicht, wie ich in dem Zusammenhang drauf komme, aber wie geht es um unseren Magendurchbruch?
30:42Wird noch operiert.
30:47Sag mal, weißt du irgendwas darüber, ob Bärin Kinder hat?
30:52Dr. Lauf und Kinder, willst du mir jetzt das Essen komplett verderben?
30:56Wie kommst du denn darauf?
30:57Keine Ahnung.
30:58Vergiss es.
31:05Also ganz ehrlich, das geht gar nicht.
31:06Entweder wir gehen jetzt runter und schieben es in die Mikrowelle oder wir stecken es hier in den Sterilisator.
31:10Könnte den Vorteil haben, dass nebenbei noch der Geschmack abgetötet wird.
31:14Betty?
31:15Frau Bultmann, haben Sie vielleicht einen Schlüssel für das Haus Ihrer Mutter?
31:28Na klar. Warum?
31:30Ich würde mir sehr gerne mal Ihre Speisekammer angucken.
31:33Also eine Speisekammer hat meine Mutter nicht, nur den Keller.
31:36So, gut.
31:37So, wie geht's?
31:38So, wie geht's?
31:39Das ist ja in der Name.
31:41So, wie geht's?
31:42Das ist ja in der Hand.
31:43Da ist ja in der Hand.
31:44Also eine Speisekammer hat meine Mutter nicht, nur den Keller.
31:50Also eine Speisekammer hat meine Mutter nicht, nur den Keller.
32:09Bitte.
32:12Das ist alles Gemüse, was meine Mutter selbst eingemacht hat.
32:16Ich kann mir nicht vorstellen, wie da was Giftiges reingetommen sein soll.
32:21Das ist es auch nicht. Es war schon drin.
32:29Nicht ihr Sohn hat ihre Mutter vergiftet, sondern diese Einmachgläser.
32:38Dr. Behring?
32:41Ist immer noch im OP bei unserem Magendurchbruch.
32:44Aber darf man vielleicht mal fragen, wo Sie sich die letzte Dreiviertelstunde herumgetrieben haben?
32:48Auf der Station wusste es nämlich niemand.
32:51Ja, genau genommen geht es ja auch niemandem was an, wo ich meine Mittagspause verbringe.
32:54Aber weil Sie es sind, ich habe Essen geholt.
32:59Botulismus.
33:00Diese Krankheit ist seit 50 Jahren ausgestorben.
33:04Wie alt sind Sie noch gleich?
33:06Ich bin 35.
33:08Und 15 Jahre davon arbeite ich als Krankenschwester.
33:10Ich habe schon Patienten gesehen, die sich in Dänemark mit Malaria infiziert haben.
33:14Und letztes Jahr hatten wir hier einen Fall von Pest.
33:16Nur weil Sie noch nie Botulismus-Patienten gesehen haben, heißt das nicht, dass es diese Krankheit nicht mehr gibt.
33:20Aber Sie sind natürlich der Arzt und entscheiden, Antiserum oder ein Löffelchen Bohnen.
33:31Wann haben Sie das Antiserum gegeben?
33:43Vor zwei Stunden.
33:46Kompliment, Lewandowski.
33:47Das war eine erstklassige diagnostische Leistung.
33:50Auf Botulismus.
33:51Dann wäre ich nicht mehr rechtzeitig gekommen.
33:52Danke, dass Sie mich angerufen haben.
33:59Hallo.
33:59Es geht ihr besser, oder?
34:06Sie haben gesagt, es war Ihr eigenes Gemüse, was Sie vergiftet hat?
34:11Ja, also genau genommen durch ein sogenanntes Botulinum-Bakterium, durch das das Gemüse kontaminiert war.
34:16Vielleicht durch ein Tier, das auf dem Beet verwest ist und an die Bohnen gelangt ist.
34:20Und wenn dieses Bakterium dann beim Einkochen nicht vollständig abgetötet wird,
34:23dann vermehrt es sich, trotz des Luftabschlusses, und bildet ein sehr gefährliches Gift.
34:27Früher, als alle Lebensmittel noch selbst eingekocht wurden, kamen diese Vergiftungen viel öfter vor.
34:32Heute passiert das eigentlich nur noch ganz selten.
34:35Ja, es war ein reiner Zufall, dass unser Assistenzarzt Dr. Lewandowski auf die Diagnose gestoßen ist.
34:43Ja, wie auch immer.
34:49Ihre Großmutter geht wesentlich besser.
34:51So in zehn bis zwölf Stunden werden wir die zweite Injektion des Antiserums verabrechnen,
34:54und ich denke dann, spätestens morgen kann sie wieder auf die Normalstation.
34:57Also dann.
34:57Danke.
35:05Danke.
35:17Hallo?
35:19Darf ich fragen, was du hier machst?
35:21Das ist das Schwesternzimmer.
35:22Patienten haben hier keinen Zutritt.
35:23Ja, ich weiß, aber in Mainz kann ich gerade nicht.
35:27Meine, ähm, also Mira ist noch mal auf dem Weg hierher.
35:31Und Maya auch.
35:32Ja, und?
35:33Ja, was und?
35:35Wenn die mich hier finden und mitkriegen, dass ich mit beiden es hab,
35:37die machen gerade recht aus mir.
35:40Das ist natürlich bitter, ne?
35:42Ja.
35:44Aber wie gesagt, das ist das Schwesternzimmer.
35:46Patienten haben hier keinen Zutritt.
35:47Ja.
35:47Ja.
35:53Das ist ja furchtbar, der arme Junge.
36:10Der arme Junge?
36:12Der hat die beiden total verarscht.
36:14Ach, davon kann in dem Alter doch noch gar keine Rede sein.
36:16Der ist ja noch ein halbes Kind.
36:18Ja, und wenn er es jetzt nicht lernt, ist er irgendwann erwachsen
36:20und bedrückt seine Frauen nach Strich und Faden.
36:22Kann es vielleicht sein, dass du zurzeit ein bisschen empfindlich reagierst,
36:25was das Thema angeht?
36:26Also, ich fand es nicht okay, dass du ihn einfach aus dem Schwesternzimmer geschmissen hast.
36:30Sonst lässt du da schließlich auch jeden rein.
36:31Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:32Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:32Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:32Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:33Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:33Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:33Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:33Ich erinnere mich auch wieder mit.
36:35Sind Sie Schwester Betty?
36:47Vielen Dank auch.
36:49Hätten Sie Timo nicht auflaufen lassen, dann wäre ich jetzt noch verliebt und hätte einen Freund.
36:53Aber Sie mussten ja unbedingt die Wahrheit ans Licht bringen, oder?
36:57Ziege!
37:01Sag ich doch, Frauen stehen auf Arschlöcher.
37:05Und? Wie schlimm ist es?
37:14Sie leben noch.
37:15Und die Operation ist gut verlaufen.
37:17Das ist die gute Nachricht.
37:18Die schlechte ist,
37:20Sie werden jetzt sehr viel länger nicht arbeiten können.
37:26Ja.
37:27Also, holen Sie sich aus.
37:28Wir sehen uns dann morgen.
37:32Ja.
37:32Das war keine gute Idee, hm?
37:37Um ein Haar hätten Sie Ihre Kinder gar nicht mehr gesehen.
37:40Glauben Sie, damit wäre Ihnen geholfen gewesen?
37:42Nein.
37:45Bitte schön.
37:47Was ist denn das?
37:49Chipkarte, um das Telefon freizuschalten.
37:52Danke.
37:54Sie wissen doch, wer nicht wagt, den ich gewinne, ne?
37:55Frau Bultmann.
38:09Ja.
38:10Störe ich?
38:11Nee, überhaupt nicht.
38:12Was kann ich denn für Sie tun?
38:14Ach, Sie haben schon genug getan.
38:16Wenn Sie nicht wären, würde meine Mutter nicht mehr leben.
38:18Und mein Sohn wäre wegen Mordverdacht zum Gefängnis.
38:23Und ich wäre schuld dran gewesen.
38:27Ich bin seine Mutter.
38:28Ich hätte es wissen müssen.
38:31Wenn ich nur einen Moment an ihn gedacht hätte.
38:33Und nicht an die vielen Male, die ich enttäuscht von ihm war.
38:39Dann hätte ich ihn vielleicht gesehen, wie er jetzt ist.
38:42Und nicht nur das, was ich sehen wollte.
38:46Ja, sollten Sie vielleicht nicht unbedingt mir sagen.
38:49Essen wir noch was zusammen?
38:59Ach nee, du, ich bin noch mit Wanda vorbereitet.
39:01Hm, was steht denn heute an der afrikanische Ausdruckstanz?
39:04Alles okay?
39:10Ach.
39:12Mir will, was das Bering gesagt hat, nicht aus dem Kopf.
39:16Was hat er denn gesagt?
39:17Noch was über Kinder?
39:19Dass man sehen konnte, dass Tamasch kein Mann für Hochzeit und Familie ist.
39:29Du hast es auch schon immer gedacht?
39:34Warum hast du denn nie was gesagt?
39:36Hab ich, Bettylein.
39:38Bestimmt hunderttausendmal in den verschiedensten Anspielungen.
39:40Aber du wolltest es nicht hören.
39:46Offensichtlich habe ich auch mal gesehen, was ich sehen wollte.
39:49Das altbekannte Phänomen, Liebe geht auf die Augen.
39:59Aber das ist ausgerechnet Bering sein muss, der mir die Brille aufsetzt.
40:05Hier, du verrätst mich.
40:06Okay, du sagst mir jetzt sofort, was du vorhast.
40:26Aber ich gehe keinen Schritt weiter.
40:28Und ich sage es dir nochmal, ich werde weder Töpfer noch irgendwelche nackten Männer fotografieren.
40:33Musst du auch gar nicht.
40:38Es reicht vollkommen, wenn du sie malst.
40:41Das ist auch geativer.
40:43Und man kann die Sachen einfach so malen, wie man sie gerne hätte.
40:47Ein sehr anregendes Hobby.
40:49...
40:51...
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