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Hochzeit im Landarzthaus: Dr. Mattiesen und Annemarie haben sich entschieden, sich noch einmal zu heiraten. Der bärbeißige Pastor Eckholm macht Dr. Mattiesen zwar schwere Vorhaltungen. Der Pastor ist aber trotzdem bereit, dem Doktor erneut den kirchlichen Segen zu erteilen. Bei einer Türkin, die hochschwanger mit dem Auto auf dem Weg ins Krankenhaus ist, übernimmt die erfahrene Olga Mattiesen die Rolle der Hebamme. Eine Sensation, über die am nächsten Tag sogar die Zeitung berichtet. (Text: ZDF)
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TVTranskript
00:00Fragt die Gastgeberin dem Psychiater, woran erkennen Sie, ob ein Mensch geistesgestört ist?
00:07Nun, antwortete der Psychiater, ich stelle ihm die Frage.
00:11Captain Cook machte drei Weltreisen. Auf einer davon starb er. Auf welcher?
00:17Müssen es denn unbedingt historische Fragen sein, antwortete die Dame des Hauses.
00:22Na, nun los einmal, komm in die Hufe, es gibt Abendessen, du musst die Pauline füttern.
00:33Herr Doktor, es war mir eine Ehre.
00:36Moment, Oma Rückert, ich begleite Sie doch wie immer zur Straße.
00:39Hoffentlich kommen Sie da feinlich aus der Puste. Wer ist denn Pauline?
00:43Das ist doch Ihre Schwester, Sie teilen sich ein Zimmer im Pflegeheim.
00:48So, vielen Dank für Ihren Besuch.
00:52Es war wieder eine große Freude.
00:57Schönen Gruß an Pauline.
00:59Danke, danke.
01:01Was, Sie gehen in Urlaub?
01:02Ja.
01:03Na, sowas, da sehen wir uns ja zwei Wochen gar nicht.
01:06Nicht in Privataudienz jedenfalls.
01:08Aber Sie können ja zur Hochzeit kommen.
01:11Zur Hochzeit? Wer heiratet denn?
01:13Ich.
01:14Wen?
01:15Meine Frau.
01:16Oh, hoffentlich ist sie nicht eifersüchtig auf mich, sonst gibt das ein Drama.
01:22Ist er denn überhaupt ehetauflich?
01:25Natürlich nicht, Alma.
01:27Aber heutzutage heiraten ja schon die Schulkinder.
01:29Ja, ich.
01:30Hast du deinen Schnaps bekommen?
01:31Oh, aber ja, das vergisst er nie.
01:34So, die Pauline wartet.
01:36Tschüss miteinander.
01:38Tschüss.
01:38Tschüss.
01:38Wird sie denn mit den anderen zusammen im Heim medizinisch betreut?
01:45Ja, das wäre möglich.
01:47Aber sie will ein Ziel haben.
01:49Was?
01:50Ja, für einen Spaziergang.
01:52Aber sie kann doch kaum noch gehen.
01:54Eben.
01:55Aber wenn sie gar nicht mehr geht, dann wird sie bald ganz lahm.
01:57In der Praxis, dann plaudern sie doch nur mit ihr.
02:00Ja, ja.
02:01Sie erzählen ihre Witzchen, ihre Anekdoten.
02:05Und dann geht sie wieder, Pauline zu betreuen.
02:07Die ist wohl noch älter, was?
02:08Nein, acht Jahre jünger.
02:11Aber sie hält einmal einen Schwung.
02:14Manche sind eben mit 80 jung, andere mit 20 alt.
02:18Aha.
02:19Ja, das geht natürlich nicht für Sie.
02:21Auf Wiedersehen, Herr Doktor.
02:23Wiedersehen.
02:25Tja, Urlaub.
02:28Da wissen Sie wohl gar nichts mit sich anzufangen, was?
02:31Ach so.
02:34Ja, dann nehme ich natürlich alles zurück.
02:37Der ist nicht von hier, was?
02:38Nein, Medizinstudent aus Hamburg.
02:41Medizinstudent?
02:42Ja.
02:42Ja, Sie werden sich doch nicht ärztlich mit einem Mediziner einlassen.
02:45Warum denn nicht?
02:46Mit Ihnen bin ich doch auch fertig geworden.
02:47Ich bin durchtrainiert.
02:49Danke, freut mich.
02:51Schönen Urlaub.
02:52Danke.
02:53Ach, Herr Doktor.
02:55Ihr Schild hängt schief.
03:02Das Wunsch gefällt mir gar nicht.
03:04Wieso?
03:04Er wird dick und rund.
03:05Auf was mit seiner Verdauung nicht in Ordnung ist?
03:08Ach was.
03:09Schau doch hin.
03:11Ein krankes Pony springt und ist so lustig in der Gegend herum.
03:14Hast du auch wieder recht.
03:15Sag mal, wolltest du nicht zum Pastor?
03:17Ja.
03:19Bin schon unterwegs.
03:20Gut!
03:32Guten Tag!
03:33Guten Tag!
03:38Guten Tag!
03:38Guten Tag, Frau Mathiesen!
03:40So, da wären wir.
03:42Guten Tag, Frau Mathisen. So, da wären wir. Darf ich vorstellen? Bitte, kommen Sie ran.
03:48Danke.
03:49Frau Mathisen.
03:50Frau Mathisen.
03:51Hier ist ein Zimmer. Zuerst ein kleines Zimmer nur.
03:55Bitte.
03:55Ja, danke.
03:57Direkt vorhin links ist eine Wohnküche, eine sehr gemütliche.
04:03Und weiter geradeaus ist das Bad.
04:05Na ja, darf ich?
04:06Natürlich.
04:07Natürlich.
04:07Gibt es denn hier nur ein Badezimmer?
04:13Ja, leider. Aber eine separate Toilette vorne.
04:15Was meinst du?
04:16Tö, ich weiß nicht.
04:18Jetzt ein bisschen weiß.
04:20Der Trist wird stabilisiert werden.
04:23Sein Tag.
04:24Na so lassen wir das auf gar keinen Fall.
04:26Das Einzige, was mir hier gefällt, ist die Aussicht und die Terausse da oben dran.
04:30So.
04:32Dann schenken wir doch die Aussicht.
04:34Ich korrigiere mich.
04:35Das gefällt mir auch, dass ich es nur um die Ecke habe und schon bin ich bei dir.
04:38Ja, aber du musst zu Fuß gehen, ne?
04:40Ja.
04:41Sonst sieht deine Frau den Wagen vor der Tür stehen.
04:44Herr Leutner.
04:46Herr Leutner.
04:47Was sollen diese Bude hier an Miete kosten?
04:492150 Grad.
04:51Ach ja.
04:52Das schaffen wir doch nie.
04:53Kalt, sagten Sie?
04:55Also müssten noch Wasserheizung und Strom.
04:57Na natürlich, da kommen doch 500 Mark dazu.
04:59Bitte.
05:00Ja, ja.
05:00Das ist über den Daumen gepeilt.
05:01Eine Verdienstbescheinigung ist beizubringen.
05:06Die letzten Kontoauszüge und sechs Monatsmieten sind im Voraus zu entrichten.
05:10Herr Leutner.
05:11Ja.
05:12Sag mal, kann man denn da oben noch ein Außenkabin anbringen?
05:15Und eine Trennwand?
05:16Auf ihre eigenen Kosten natürlich.
05:17Aber Sie müssen alles wieder abreißen, wenn Sie alles da ausziehen.
05:21Und nach hinten raus ist ein Kinderspielplatz.
05:23Da toben die herum wie behindert.
05:25Das müssen die aber auch behindert sein.
05:26Elfriede, komm doch mal her und sieh dir das an.
05:30Die Fensterklemmen ja sogar.
05:32Ach du, jetzt seid auch das noch.
05:33Du weißt, das ist zu groß und zu teuer.
05:37Ach, nur sei nicht so knauserig.
05:39Nee, wir nehmen uns eine schöne kleine schnucklige Appartement.
05:42Ich glaube, die hat keine Terrasse.
05:43Ach, eine Terrasse brauchen wir natürlich nicht.
05:45Wir brauchen doch zusammen bei dir.
05:47Nein, alles nicht.
05:48Raus.
05:53Los, raus.
05:54Raus aus meiner Wohnung.
05:55Bitte, bitte gehen Sie.
05:56Raus, außer Ihnen.
05:57Sie sollen die Wohnung haben.
05:58Aber Frau Mattis, das haben Sie doch nicht zu entscheiden.
06:00Das ist wirklich sehr nett, aber...
06:01Das ist uns zu teuer.
06:03Bitte, bitte gehen Sie raus aus meiner Wohnung.
06:04Bitte, bitte.
06:06Sie haben den Mietvertrag gekündigt und ich bin verantwortlich.
06:09Hausbesitzerbeauftragte.
06:10Was ist das für ein Mann hier?
06:12Ja, so einfach.
06:13Ich ziehe die Kündigung zurück.
06:14Ja, ja, so einfach geht das nicht.
06:15Oh, krass.
06:15Warum?
06:16Bitte, bitte, um ihr Verständnis, meine...
06:18Bitte, bitte, rufen Sie mich morgen im Büro an.
06:20Ich werde versuchen, die Sache zu klären.
06:22Ich denke gar nicht mehr an Ihnen.
06:33Ah, schon gut.
06:35Es ist vorbei.
06:37Ich habe plötzlich in Panik.
06:48Ein seltener Gast in diesem Hause.
06:58Ich weiß.
06:59Aber ich muss mit Ihnen reden, Pastor.
07:01So?
07:02Na gerne.
07:02Worüber denn?
07:04Pastor?
07:06Wir möchten wieder von Ihnen getraut werden.
07:09Anheu, ich.
07:10Hier in der Kirche.
07:11Und ihr wollt das wirklich beide?
07:19Habt euch das gut überlegt?
07:21Es ist das Zweite.
07:22Ich meine, wer leichtfertig auseinander geht, der rückt auch leichtfertig wieder zusammen.
07:26Falsch.
07:27Es war eine Art Probe, ja.
07:29Eine Probe, ob wir ohne uns können.
07:32Wir können nicht.
07:34Mensch, um das herauszufinden, war das alles nötig.
07:39Streit, Trennung.
07:40Es ist eben so gekommen.
07:42Ja.
07:43Aber jetzt wollen wir wieder Hall haben.
07:45Und zwar hier, in Ihrer Kirche.
07:48Wir möchten es...
07:51Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.
07:53Es ist uns irgendwie wichtig.
07:56Doktor, Carsten, ich höre es gerne, dass ihr den Segen Gottes wollt.
08:01Und trotzdem, so einfach ist es nun auch wieder nicht, wie ihr euch das vorstellt.
08:05Ich müsste vorher ein ausführliches Gespräch mit euch führen.
08:08Nicht nur mit dir.
08:09Mit beiden.
08:12Aber Pastor, darf ich Sie daran erinnern, dass Sie Marc Bohm auf die Trauung versagt haben?
08:18Und was für ein guter Ehemann ist das ihm geworden.
08:21Das hast du mir gut gegeben, Doktor.
08:25Leider bin ich nicht unfehlbar.
08:28Doch ich kann auch nicht gegen meine innere Einstellung handeln.
08:31Na ja, vielleicht habe ich damals zu wenig mit ihm gesprochen.
08:38Mit dem Bohm.
08:40Und deswegen will ich ja jetzt mit euch reden.
08:42Mit beiden.
08:43Ich verstehe, Pastor.
08:45Und wann?
08:47Ja, wann möchtest du denn deine Frau heiraten?
08:50Hallo, Carsten.
08:56Psst, sag mal rein.
08:58Was ist denn los?
08:59Bommi weint.
09:00Wie war denn?
09:01Sie ist fix und fertig.
09:03Warum?
09:04Na, weil sie auszieht.
09:06Weil sie auszieht?
09:07Ja.
09:08Das weiß ich doch nicht erst seit gestern.
09:09Ja, aber heute ist es erst richtig bewusst geworden, weil so viele blöde Leute da waren, die sich die Wohnung angesehen haben.
09:14Als Makler.
09:15Ich verstehe nicht.
09:18Nur ein Badezimmer?
09:19Na, ich weiß nicht.
09:20Alles weiß, es ist ja scheußlich.
09:22Und hinten raus im Kinderspielplatz, die toben ja wie Behinderte.
09:26Na, das ist ja durchgedreht.
09:27Wahrscheinlich hat sie auch plötzlich Angst vor ihrem eigenen Mut bekommen.
09:35Vor welchem Mut denn?
09:37Alles aufzugeben.
09:39Dich wieder zu heiraten.
09:42Sie war ja irgendwie ganz glücklich.
09:47Ach ja.
09:49Na ja, das wirst du doch sicher verstehen.
09:51Na, plötzlich begreift man, was man tut und gerät in Panik.
09:59Und all die Probleme mit den Möbeln, Strom und Wasser abmelden, die Post nachbestellen.
10:04Ich verstehe.
10:07Ich habe sie jetzt erst mal eine Weile eingelassen.
10:10Das muss ich erst mal von dem Schock erholen.
10:13Sie ist seelisch richtig eingeknickt, verstehst du?
10:16Ja, ja.
10:17Ach, du bist schon da. Wunderbar.
10:22Danke, Herr Möbel.
10:23Tag.
10:24Ich messe gerade die Möbel aus, welche nach Dickelsen passen und welche nicht.
10:29Was steht denn so trüb so nicht rum?
10:31Kerstin, du musst auch langsam Übersicht gewinnen.
10:34Das will von langer Hand vorbereitet sein.
10:36Ach du lieber Gott, du, ich muss den Spediteur noch anrufen mit der Einlagerung.
10:41Ich glaube, so ruhig spinne.
10:43Nein, nein.
10:47Annemarie, ich...
10:49Ach, du bist es.
10:51Störe dich.
10:52Du Witzbeut.
10:53Ich bin nur etwas durcheinander, weil ich einen Klienten da habe, der innerhalb einer Woche geschieden sein will.
10:58Das geht ja noch.
10:59Aber innerhalb einer Woche heiraten zu wollen, also das ist ja wirklich ein Schenk.
11:02Das ist ein Riss.
11:04Annemarie hat mir gesagt, dass du tatsächlich bereit bist, wieder unser Traurzeuge zu sein.
11:08Oh ja.
11:08Notfalls bin ich auch zum zweiten Mal euer gemeinsamer Scheidungsanwalt.
11:13Allerdings nur, wenn es mit deiner Verbannung in den Urwald verbunden ist.
11:18Ich habe nie an deiner Freundschaft gezweifelt.
11:20Gut, dann bleibt es bei den Kartons in den Kisten.
11:22Danke, wiederhören.
11:26Ach, Michael.
11:28Annemarie, ich habe einen Keller für dich.
11:30Circa 10 Quadratmeter.
11:31Da kannst du abstellen, was du willst.
11:32Du bist ein Schatz.
11:35Vielleicht überlege ich es mir noch und heirate doch dich.
11:38Das wäre sowieso die bessere Idee gewesen.
11:39Aber du liebst ja Konflikte und grenzenloses Chaos.
11:43Da ist Carsten geeigneter.
11:49Ja?
11:51Ja, ja, es bleibt bei der Kündigung.
11:53Jawohl.
11:54Nein, ich bin nicht verrückt geworden.
11:56Die Leute, die sich die Wohnung angesehen haben, sind verrückt geworden.
11:59Ja.
12:00Ja, wiederhören.
12:01Ich bin der Hausbesitzer.
12:03Sag mal, Annemarie, wo sind denn jetzt die Papiere?
12:04Ich will zum Standesamt wegen Ihrem Aufgebot.
12:07Ach, die habe ich noch nicht gefunden.
12:10Ich weiß nicht, vielleicht sind Sie hier.
12:15Warum räumst du denn schon alles aus?
12:17Du, weil ich wissen will, dass Sie den schrecken.
12:19Es ist übrigens hochinteressant.
12:21Ich habe dein Freischwimmerzeugnis gefunden und dann, ja, und dann die Karten von unserem
12:27ersten gemeinsamen Kinobesuch.
12:30Weißt du eigentlich noch, was gespielt wurde?
12:32Mann.
12:35Wahrscheinlich, wem die Stunde schlägt.
12:38Verrückt, Mann.
12:40Ja.
12:41Oh ja, und dann habe ich
12:42auch deine ersten
12:44Liebesbriefe an mich gefunden.
12:49Und
12:49ja, und dann
12:51ein Nacktfoto von mir.
12:54Ja?
12:55Zeig mal.
12:56Ist gut, ist gut.
13:05Ich muss mal wieder ein bisschen was arbeiten.
13:06Wir sehen uns dann heute Abend, ja?
13:08Ja.
13:09Tschüss, Michael.
13:10Tschüss.
13:10Ah, bitte, Tag.
13:15Tag.
13:17Hallo?
13:19Störe ich?
13:20Ach, was glaubst du denn?
13:22Aber bleib trotzdem da.
13:24Tag.
13:25Hast du Mami dir schon gesagt?
13:27Interessant, ich störe ja.
13:28Tag, erst mal.
13:29Nein.
13:30Ich muss mit nach Dekelsen.
13:31Ich habe hier kein Zimmer.
13:32Ja, ist doch prächtig.
13:33Dann kannst du endlich bei mir in die Mansarde ziehen.
13:36Also, meine Eltern hätten nichts dagegen.
13:38Ach ja?
13:39Ja, ja, dann störe sie aber nicht, wenn sie Schularbeiten macht.
13:44Moment, ich möchte auch noch ein Wort mitreden.
13:47Wieso?
13:48Du bist doch sonst eigentlich noch viel toleranter als ich.
13:50Bin ich ja auch.
13:53Das Wort, das ich mitreden möchte, lautet
13:55Ja.
14:04Gut, ich mache uns was zu essen.
14:05Nicht nötig.
14:06Ich lade euch alle zum Essen ein.
14:07Ja, hier ist es ja.
14:09Was?
14:10Das Familienbuch.
14:11Und die anderen Papiere.
14:13Ja, bei mir herrscht immer Ordnung.
14:15Stell dir vor, wir wollen heiraten und können nicht, weil die Papiere fehlen.
14:18Gehen wir?
14:19Nein.
14:21Ich mache es ganz kurz.
14:23Ja?
14:24Ach, Eike.
14:26Ja, wir wollen gerade essen gehen.
14:28Was für ein Termin denn?
14:30Ach so.
14:31Karsten, wann findet die kirchliche Trauung statt?
14:34Übernächsten Sonntag.
14:36Übernächsten Sonntag.
14:37Wie mir zumute ist.
14:40Na, ich zittere vor Erregung.
14:44Heiraten ist doch immer ein Abenteuer.
14:45Was für ein receptor.
14:56Aber es ist doch immer ein Qualmherz.
14:59Wer ist doch immer ein perfekte?
14:59Wie kann man denn sein?
15:00Das ist ein Pony, was sonst?
15:10Sie bekommen ein Kind.
15:12Ich verstehe, Sie suchen die Klinik.
15:14Ja, also dann müssen Sie geradeaus fahren,
15:16dann rechts bis zur Mühe.
15:18Sie bekommen ein Kind.
15:20Ich verstehe, Sie suchen die Klinik.
15:22Ja, also dann müssen Sie geradeaus fahren,
15:24dann rechts bis zur Mühe.
15:26Sie bekommen ein Kind.
15:28Dann links und wieder links.
15:30Das finden die nie.
15:32Ich komme mit.
15:52Herr Peter, nehmen Sie Platz.
15:54Danke.
15:56Ich hoffe, ich habe alles dabei.
16:00Ja, wollen wir sehen.
16:02Sie waren schon einmal verheiratet?
16:04Ja.
16:06Ihre Frau auch?
16:08Ja, meine Frau auch.
16:10Der erste Mann Ihrer Frau hieß auch?
16:12Mathisen?
16:14Ja, natürlich.
16:16Ach, das ist natürlich.
16:18Natürlich ist das natürlich.
16:20Ihr erster Mann.
16:22Ach.
16:24Wie schön, das freut mich.
16:26Also eigentlich ist mir ja nicht gestattet, bei einem amtlichen Vorgang eine persönliche Meinung zu äußern.
16:32Aber, wenn Sie mir es gestatten...
16:34Ich bin für jede Auflockerung eines bürokratischen Vorgangs dankbar.
16:38Ich habe meine Frau dreimal geheiratet.
16:42Nein.
16:44Tja.
16:45Und?
16:46Ist es gut gegangen?
16:48Beim dritten Mal, ja.
16:50Die erste Ehe dauerte sieben Jahre nach einer Katastrophe.
16:54Die zweite Ehe nach dreijähriger Trennung war nicht weltbewegend,
16:58musselte sich vier Jahre so vor sich hin.
17:00Aber jetzt.
17:02Die dritte.
17:03Das reinste Glück.
17:05Der siebte Himmel.
17:07Aha.
17:09Soll ich das so auffassen, den zweiten Versuch am besten zu überspringen?
17:12Nein, so habe ich das nicht gemeint.
17:14Und wie lange dauert Ihre dritte Ehe jetzt schon?
17:17Vorige Woche hat der Kollege von nebenan uns standesamtlich getraut.
17:20Herzlichen Glückwunsch.
17:22Danke.
17:23Ich finde es faszinierend, dass Sie als Standesbeamter selber so gern heiraten.
17:30Da wissen Sie ja, was Sie tun.
17:35Amtlich meine ich.
17:37Mit meinem Amt hat das gar nichts zu tun.
17:39Ich beurkunde ja auch Geburten, ohne selber dreimal geboren worden zu sein.
17:45Die Frau hat zwei Kinder. Wollen Sie die adoptieren?
17:48Ich...
17:49Ich...
17:54Drei.
17:59Moin Moin.
18:00Moin Moin.
18:01Na.
18:02Amen, Manni.
18:04Ach Gott, siehst du verloren aus.
18:07Meine schöne Wohnung.
18:09Was hast du?
18:10Meine schöne, schöne Wohnung.
18:14Wohin soll ich gehen, wenn immer Darst du zu mir bist?
18:17Ich bin doch nicht garstig zu dir.
18:20Sag mal, Henri.
18:23Hast du getrunken?
18:25Ich war plötzlich so traurig.
18:29Frau May!
18:30Was ist mit mir?
18:33Die Möbelverkauf haben alles raus.
18:34Ja, ja.
18:36Jetzt mal ehrlich.
18:37Hast du getrunken?
18:39Ich fühlte mich total einsam.
18:40Ich war verweilig.
18:41Wisst du, der sagt zu mir, ich soll weggehen.
18:43Aus meiner Wohnung.
18:44Wie viel hast du getrunken?
18:47Hm?
18:48Sag mal.
18:49Oh, nicht viel.
18:50Auch nur zur Belohnung, weil ich die Möbel ausgemissen habe.
18:55Carsten, findest du es nicht auch unendlich traurig, dass du auch jahrelang hier gewohnt?
19:00Nein, Dekelsen lässt sie sich doch auch leben.
19:02Hey, Dekel, komm mal wieder her.
19:04Ich muss an meine Linde denken unten im Hof.
19:08Das ist eine Buche.
19:10Nein, ich recht habe.
19:13Sie wurde angepflanzt, als wir hier eingezogen sind und jetzt ist sie groß.
19:17Groß.
19:19Haben wir uns diesen Baum jemals richtig angesehen?
19:23Sein Wachsen beobachtet, seine Herbstfärbung betrachtet.
19:27Was war es denn für eine Sorte?
19:29Wodka.
19:30Ach.
19:32Carsten, warum gehst du nicht auf mich ein?
19:34In einer Ehe muss man aufeinander eingehen, sonst verkümmert man.
19:39Ja, ja.
19:47Ich bin so müde.
19:49Jo.
19:53Jetzt schlaft mal schön.
19:55Und wenn ich aufwache, jetzt nehmen wir Dekel.
19:58Ja.
20:00Hallo, Fatih.
20:01Hallo, Carsten.
20:06Ist Mami krank?
20:08Nein, nein, nur müde.
20:10Na ja, hat die ganze Nacht gemessen und verpackt.
20:12Ja?
20:13Kann man auch die Zeit im Frühlesen?
20:15Nee, was gibt's denn?
20:16Na, guck mal rein.
20:17Ich bin ganz entstaunlich.
20:19So.
20:31Also wenn der Dröge das geschrieben hat, dann zieh ich ihm die Ohren lang.
20:36Alte Dame.
20:37Jetzt bin ich hier mit 80, jetzt schon eine alte Dame bin.
20:40Nun reg dich nicht auf.
20:42Viel interessanter finde ich, wie du in das Türkenauto gekommen bist.
20:44Na, durch die Tür.
20:45Was dachtest du denn?
20:47Die waren auf der Durchreise.
20:49Da setzten die Wehen ein und sie haben einen Doktor gefragt.
20:53Du warst nicht da?
20:54Der Weg zur Klinik ist schwer zu beschreiben, du, zumal wenn man nicht türkisch kann.
20:58Na ja, da bin ich mitgefahren.
21:00Die beiden Mädchen haben schwarze Kular.
21:03So.
21:05Warum steigt Annemarie nicht aus?
21:07Sie schläft.
21:09Was gibt es sonst Neues?
21:10Ach, da fällt mir ein, der Architekt war mit seinen Leuten zum Ausmessen da.
21:14Sollst du ihn anrufen?
21:15Ja gut.
21:16Das lass ich abholen, ich hab dem Trödler schon Bescheid gesagt.
21:18Pit hat mir beim Ausräumen geholfen.
21:21Ja, woanders war kein Platz.
21:22Du, wie wär's denn erstmal mit einem kräftigen Frühstück, hm?
21:27Keine schlechte Idee.
21:30Annemarie, wach auf! Deine Möbel kommen bald.
21:33Diesen wir beim Frühstück machen.
21:35Dank, Mutter.
21:36Oma!
21:38Oma, davon hast du ja noch gar nichts erzählt.
21:40Wieso denn? Was ist denn los?
21:42Ja Mensch, kommt doch mal her.
21:52Jetzt weiß ich, was der Türke gesagt hat, wie er auf Zwunschis Bauch gezeigt hat.
22:04Aber wieso hat Zwunsch ein Baby gekriegt?
22:08Zwunsch hat doch gar keinen Mann.
22:11Also du machst vielleicht Sachen, Zwunschi.
22:14Und du hast gedacht, Zwunsch frisst zu viel.
22:16Und du hättest es eigentlich merken müssen, als Arzt.
22:19Das ist nicht möglich.
22:37Annemarie, kümmere du dich dann mal um die Möbel, Leute, ja?
22:40Mach das Frühstück.
22:42Also das muss ich jetzt wissen.
22:43Na, sieh mal da, ein Ponymann.
22:50Sag mal, schämst du dich damit?
22:53Morgen, Frau Matti ist es.
22:55Meiner schämst du.
22:57Wann soll er sich denn schämen?
22:59Er hat unserem Zwunsch ein Kind gemacht.
23:01Wollen Sie ihm Vorwürfe machen?
23:03Na ja, eigentlich schon.
23:05Er kann sich doch nicht einfach vor der Verantwortung drücken.
23:08Ein Kind kostet.
23:09Ja, Emil war ein paar Mal drüben.
23:12Das habe ich gesehen.
23:14Sie haben sich getroffen.
23:16Es ist ein Loch im Zaun.
23:18Und das ist Ihr Zaun.
23:19Emil heißt er?
23:21Ja.
23:23Wollen Sie Alimente einklagen?
23:25Fest steht, dass Ihr Emil auf fremdes Gebiet eingedrungen ist.
23:28Na ja, irgendwie kann man ihm natürlich nicht böse sein.
23:31Nur, nehmen Sie das Kind?
23:33Nehmen Sie das Kind?
23:35Wie bitte? Das braucht doch seine Mutter.
23:39Oma, du hast gebraucht.
23:42Ja, ich komm ja schon.
23:43Also, irgendwie müssen wir uns da noch einig werden.
23:45Was ist denn hier los, um Gottes Willen?
24:01Arne-Marie hat sich bei der Kommode vermessen.
24:04Ach, wir haben einen Zentimeter.
24:06Sie passt trotzdem nicht neben das Gästebett.
24:09Wo soll denn das nur alles hin?
24:11Stellen wir vorläufig auf den Dachboden.
24:13Auf den Dachboden?
24:15Da sollen die Sachen von Ratten und Mäusen angefressen werden.
24:17Das sind alles Erbstück von meiner Großmutter.
24:20Wir haben keine Ratten und Mäuse auf unserem Dachboden.
24:22Wohin jetzt mit der Kommode?
24:23Also, stell das Ding in Gottes Namen erstmal in die Praxis.
24:27Und das Ding?
24:28Was ist denn da drin?
24:30Meine Gardinen.
24:31Willst du die etwa hier aufhängen?
24:33Die passen doch nie und nimmer, die sind doch viel zu klein.
24:36Hätte ich sie vielleicht in die Mülltonne werfen sollen?
24:39Wenn dein Sohn mir drei Wochen früher gesagt hätte, dass sie mich heiraten will,
24:44hätte ich die Neuerschaffung gar nicht erst gemacht.
24:46Übrigens, hast du deinen Schmuck noch nicht vermisst?
24:49Was für den Schmuck denn?
24:50Den aus dem alten Sekretär.
24:51Die Möbelleute mussten noch die Fächer rausziehen.
24:54Ziemlich leichtsinnig, so was in den Schubladen liegen zu lassen.
24:56Wo war der?
24:58Im alten Sekretär. Hinter dem unteren Fach ist doch noch ein Geheimfach.
25:01Ja?
25:02Hast du das nicht gewusst?
25:04Nein.
25:06Der kann nur von meiner Großmutter sein.
25:10Carsten, zieh dir das an.
25:12Ja, ja.
25:14Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
25:21Ja, ja.
25:22Ja, ich bin jetzt hier für die Reichen mit machen.
25:24Ja, das ist ein guter Buch.
25:25Weil du isst, nicht so gut, ja.
25:26Das war er.
25:27Ich bin jetzt nicht so gut.
25:29Aber ich bin jetzt so gut.
25:30Aber ich bin jetzt so gut.
25:31Ich bin jetzt jemalig.
25:32Alles Gute, Wiedersehen.
25:42Wiederschaft.
25:48Wo bleiben die nur?
25:50Die kommen schon noch.
25:52Wir sind doch zu früh.
25:54Hast die Ringe?
26:02Der Alte.
26:12Auch der Alte.
26:21Wer ist denn das gleich noch?
26:22Keine Ahnung.
26:26Oh Gott, jetzt fällt es mir ein.
26:28Ja.
26:32Wir kennen uns, nicht wahr?
26:35Ja.
26:36Mathis.
26:37Ja, richtig, Dr. Mathis.
26:39Klissmann.
26:40Na, das überrascht mich überhaupt nicht.
26:43Sie sind jetzt Standesbeamter?
26:45Nein, nein, nein.
26:46Immer noch Familienrichter.
26:47Ich bin privat hier.
26:48Ich habe gerade das Aufgebot bestellt.
26:51Sie heiraten?
26:51Na ja, vielleicht ein bisschen spät.
26:53Dazu gehört aber Mut.
26:55Ich meine, wo Sie beruflich hauptsächlich mit gescheiterten Ehen zu tun haben.
26:58Also, man könnte auch sagen, das ist Auffassungssache.
27:01Ich weiß, wie man es nicht machen darf.
27:03Das ist wahr.
27:05Warum haben Sie eben gesagt, das überrascht Sie gar nicht?
27:07Na ja, also, ich konnte eigentlich nicht glauben, dass Sie damals wirklich geschieden sein wollten.
27:13Ihre Frau hat geweint und Sie haben sie getröstet und Sie trugen beide noch Ihre Eheringe.
27:18Was Sie da tragen, ist das noch Ihr Ehering?
27:28Ach so.
27:29Ja, ja.
27:30Er geht nicht ab.
27:31Ich kriege ihn nicht über den Knechtel.
27:36Sie, Frau Mathis.
27:39Ich weiß nicht.
27:42Ich nehme an, ich setze ihn ab, so weit wie geschieden sind.
27:45Ja, wir sind nämlich hier, um geschieden und nicht versöhnt zu werden.
27:48Natürlich, wenn wir Freunde bleiben.
27:54Schon der Kinderin.
28:07Aber was sollte ich machen?
28:09Und jetzt wollen Sie wieder heiraten?
28:12Ja.
28:12Ja.
28:13Ich hoffe, wir sehen uns nie wieder.
28:14Ich meine, vor Gericht natürlich.
28:16Das hoffe ich auch.
28:17Meine herzlichen Glückwünsche.
28:19Danke.
28:19Ihnen auch?
28:20Ja.
28:20Ja, Ihnen auch.
28:21Danke.
28:23Ach, und Ihr ehemaliger Scheidungsanwalt ist jetzt hier traut.
28:26Ja.
28:27Guten Tag, Herr Kollege.
28:28Entschuldigt.
28:28Wir sind nicht hingeliehen.
28:30Sie sind alles etwas zu tun.
28:31Hier, das ist ein Matissen, Matissen, bitte.
28:34Na, gerade noch.
28:34Na, gerade noch.
28:34Na, gerade noch der Scheidungsstöber.
28:37Das ist das Blöde.
28:38Ach, man sollte sich öfter scheiden lassen.
28:50Wie?
28:52Heiraten ist so schön.
28:57Und wenn ich es mir genau überlege,
29:00eigentlich möchte ich die Zeit der Trennung von Dir gar nicht missen.
29:02Das ist ja sehr schweichelhaft für mich.
29:08Ah, irgendwie habe ich gewusst, dass Du es nicht schaffst ohne mich.
29:14Ach, ich bin ja so gespannt.
29:16Worauf?
29:17Auf unsere Ehe.
29:20Da haben wir doch eine 19-jährige Erfahrung.
29:23Na, Carsten, Du willst doch hoffentlich nicht damit sagen,
29:26dass wir einfach so weitermachen, wie wir aufgehört haben?
29:29Na, nein.
29:30Ich hoffe schon, dass Du etwas ruhiger, besonnener wirst.
29:34Nein, ganz im Gegenteil.
29:35Du musst lebhafter werden, mehr aus Dir herausgehen,
29:40zeigen, was Du fühlst.
29:47Ah, Tag, Herr Eders.
29:58Oh, Hinder, es kommt alles durch die Füche, gell?
30:00Das ist bei den Lampen.
30:02Hm, das klingt so gut.
30:04Du, erst jetzt da arbeiten.
30:05Oma?
30:06Ja?
30:06Warum schwitzt es draußen?
30:07Sollst Du mal bitte rauskommen, ja?
30:08Gerade jetzt, wo ich alle Hände voll zu kühlen habe.
30:11Ja, eben, Hilde.
30:12Eine richtige Familie.
30:20Na ja, das möchte ich bezweifeln.
30:22Wieso?
30:24Sie sind doch ein Herz und eine Seele.
30:25Es ist eine Zweitehe.
30:27Also, das müssen Sie mir mal erklären.
30:29Emil kann gar nicht der Vater von einem kleinen Pony sein.
30:32Ich habe das nachgelesen.
30:34Eine Pony-Mutter trägt ihr Kind elf Monate.
30:36Wir haben Emil erst vor acht Monaten angeschafft.
30:39Ach so, aber er ist doch sehr lieb zu den Kleinen, der Emil.
30:43Sicher, aber der Vater ist er nicht.
30:45Na ja, Sohn, sie ist ja auch schon immer mal ausgewüxt.
30:49Na, wird es wohl schon früher passiert sein?
30:51Emil scheint das nicht übel zu nehmen.
30:53Nein.
30:55Du sag mal, wolltest Du Dich nicht um die Sitzordnung kümmern?
30:59Ich wollte nur wissen, was hier passiert.
31:02Sie haben nämlich so eine dunkle Ahnung.
31:04So, eine dunkle Ahnung hast Du.
31:06Na, dann frage ich Dich jetzt.
31:10Bringst Du es fertig, eine solche Liebe auseinanderzureißen?
31:14Nein, nein.
31:15Wenn unser Nachbar Zwunschi und ihr Kind bei sich aufnehmen will?
31:18Stell Dich doch nicht so an.
31:19Du weißt genau, was hier abläuft.
31:22Schönstens Emil liebt unsere Zwunschi.
31:27Mutter.
31:28Mutter.
31:30Wollen wir eine Pony-Farm aufmachen?
31:32Warum nicht?
31:32Jetzt sage ich Dir, warum Dein Protest sinnlos ist.
31:38Ich schenke Dir Emil zum Hochzeitstag.
31:41Nein.
31:42Doch.
31:46Danke.
31:47So frage ich Euch vor Gott und dieser seiner Gemeinde.
31:54Karsten Mathissen, willst Du diese Annemarie Mathissen, geborene Hausmann, als Deine Ehefrau
32:01lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung führen, in guten
32:08wie in bösen Tagen, bis der Tod Euch scheidet?
32:12Diese Antwort, ja, mit Gottes Hilfe.
32:14Ja, mit Gottes Hilfe.
32:17Anne-Marie Mathissen, geborene Hausmann, willst Du diesen Karsten Mathissen als Deinen Ehemann
32:25lieben und ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen, in guten
32:31wie in bösen Tagen, bis der Tod Euch scheidet?
32:36So antworte, ja, mit Gottes Hilfe.
32:39Ja, mit Gottes Hilfe.
32:40Ja.
32:40Mit Gottes Hilfe.
32:44So empfangt nun Eure Trauringe vom Alltag Gottes und gebt sie Euch erneut an die Hand.
32:53Diese Ringe sind ein Symbol, ein Zeichen für eine Liebe und Treue, die nicht endet.
33:02Denn so wie der Ring nicht Anfang noch Ende hat, so hört die Liebe Gottes in Christus
33:14zu Euch nicht auf.
33:16Und so soll auch Eure Liebe ohne Ende sein.
33:20Reicht einander die Hand.
33:39Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
33:51So kniet nieder und empfangt den Segen Gottes.
33:54Der Segen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme über Euch und bleibe bei Euch jetzt und immer da.
34:10Friede sei mit Euch.
34:13Amen.
34:39Amen.
34:39Musik
35:09Musik
35:39Liebes Brautpaar, liebe Gäste, diese Ansprache wäre mir erspart geblieben, wenn die nunmehr frisch Vermehlten das beherzigt hätten, was ich Ihnen vor 19 Jahren mit auf den Weg gegeben habe.
36:04Natürlich kann ich die Rede von damals nicht noch einmal halten. Sie hat ja auch offensichtlich nichts genützt.
36:09Musik
36:10Der Klatsch, der in unserer schönen Gegend so zu Hause ist, will wissen, dass das ehemals geschiedene Paar die Trennung von Tisch und Bett gar nicht so ernst genommen hat.
36:22Musik
36:23Wenn das so war, hätte ich das zu tadeln?
36:29Ich habe nachgelesen in der Heiligen Schrift und anderen frommen Büchern aber keine Auskunft darüber bekommen, ob es besser ist, wenn eine vom Herrn gesegnete Ehe auch nach der irretümlichen Auflösung sozusagen fortgeführt wird oder nicht.
36:45Musik
36:46Ja, wie kann ich es also wissen?
36:50Die Wege des Herrn sind, wie jeder weiß, unerforschlich. Und die der Menschen auch.
36:56Gewiss aber ist, man soll denselben Fehler möglichst nicht zweimal machen.
37:00Musik
37:01Musik
37:02Mit demselben Fehler meine ich natürlich nicht die Hochzeit, sondern die Scheidung.
37:07Die kostet nur unnötig viel Geld. Und für eine dritte Hochzeit würde mir wahrscheinlich keine Rede mehr einweilen.
37:14Applaus
37:15Ich hoffe, das macht mal.
37:21Musik
37:21Oh, ich bin mal das Sehen geschieden.
37:27Oh, ich bin mal das.
37:30Applaus
37:31Applaus
37:31Musik
37:32Musik
37:35Musik
37:35Musik
37:36Musik
37:36Musik
37:38Oder ich hab Hunger.
37:45Ja, komm, da sind sicher noch ein Paradieschen.
37:53Na, Reimer?
37:56Wie geht's denn?
37:58Danke, gut.
38:00Sag dir mal einen Witz erzählen.
38:02Kein unanständiger Eifer.
38:04Mit Jettingtaster.
38:05Und weinen ist alles rein.
38:07Also, kurz vor der Hochzeitsreise stürzt die junge Frau aufgeregt in die Apotheke.
38:13Geben Sie mir bitte eine große Kackung für ihn.
38:15Geben Sie Krankheit.
38:17Und eine Klinik-Kackung Preservative.
38:19Sagt der Apotheker.
38:21Wenn es Sie krank macht,
38:23warum lassen Sie es nicht lieber bleiben?
38:27Ja, ja.
38:29Das war ein Gegensatz von gut und böse.
38:31Hast du eine Ahnung?
38:35Also gegen Verstopfung, da wird ja wunderbar Holunder, ne?
38:45Und für die Leber und Galle ist Gänsefingerkraut sehr gut.
38:50Also immer einen Teelöffel auf eine Tasse heißes Wasser.
38:54Also nicht kochen, nur heiß.
38:56Und dann langsam Schluck für Schluck.
39:00Nicht nervös und unruhig.
39:02Sonst hilft das nichts, ne?
39:03Schluck für Schluck.
39:04Für Schluck.
39:05Für Schluck.
39:07Ja!
39:14Moment mal, hallo!
39:16Nicht entlaufen.
39:18Wir wollten dich stören, wir wollten danken.
39:30Ja, aber das könnt ihr doch.
39:32Wie geht's denn singen?
39:33Gut, nicht hin.
39:34Nein.
39:35Na, kommt doch.
39:36Wenn wir ein bisschen zusammenrücken, ist genug Platz.
39:48Guck, was du ausspürst.
39:53Malma, ich bin ansonsten.
39:55Einfach mal hören.
40:05Warum willst du denn leben?
40:06Du, ich hab als Kind mal Akkordeon spielen müssen.
40:10Seitdem kann ich das nicht mehr hören.
40:12Vorrat, natürlich.
40:16Wie geht's mir für den Shampoo-Nahme?
40:19Und ein bisschen mehr.
40:24Nein, kein Sekt mehr, Pitt.
40:26Hol dir selters Wasser.
40:27Weißt doch, was du für ein Unsinn redest, wenn du beschäftigst.
40:30Das wissen wir doch, Thea.
40:31Dann erzählt er, dass er dich liebt und heiraten.
40:33Als ich das hier so sehe, bekäme ich schon Lust dazu.
40:36Muss eigentlich gerade die Thea sein.
40:41Pass auf, du.
40:43Naja, also für die Leber ist ja Gänsefingerkraut das Beste als Tee, nicht?
40:47Und dann schön lange ziehen lassen und dann Schluck für Schluck.
40:52Nicht nervös, nicht unruhig, sonst hilft das nichts, nicht?
40:55Ja, ja.
41:00Guck mal, die Knutschen.
41:03Der Dröger, die.
41:04Sie soll ja noch mit dem Schinker verheiratet sein.
41:10Naja, ach was, das war doch eine geschäftliche Liaison.
41:13Aber er ist ja eigentlich nur eine Klinik-Belle.
41:16Gestern ist er überstellt worden.
41:18Ins Kittchen.
41:19Denn die Klinik-Belle ist ein Schalter.
41:20Das sind Sie, ich weiss.
41:21Das ist er, dass ihr nicht sicher, dass wir mit dem Klinik-Belle ist.
41:22Tschüss.
41:23Das ist er, dass wir mit dem Klinik-Belle ist.
41:23So, was ich nicht?
41:24Das ist er, dass wir mit dem Klinik-Belle ist.
41:24Wie geht's denn hier?
41:25Wie geht's denn hier?
41:27Und wenn man da.
41:28Das ist er?
41:29Wie geht's denn hier?
41:29Komm schon mal.
41:29Und wie geht's denn hier?
41:31Und wie geht's denn da?
41:33Das war's, das war's, das war's.
42:03Das war's, das war's, das war's.
42:33Habt ihr kein Bett?
42:35In meinem Zimmer schlafen Petersen und seine Freundin.
42:38Und in meinem die Türken.
42:40Ach so, ja. Die habe ich ja da einquartiert.
42:42Ich muss auch ganz schön beduselt gewesen sein.
42:45Hoffentlich waren nicht auch Gäste im Schlafzimmer bei Carsten und Annemarie.
42:49Doch. Vati und Mutti sind mit zum Brom. Die Fürsten zwiesten ein.
42:55Doch, doch. Gerüchten zufolge soll sich da dieser Lokalreporter
43:00mit seiner Verlobten eingenistet haben.
43:03So was habe ich kommen sehen.
43:05Da organisiert man alles bis ins Letzte.
43:08Und dann herrscht doch ein heilloses Chaos.
43:11Also los, raus aus dem Stroh.
43:13Ihr könnt mir beim Aufräumen und beim Füttern helfen.
43:29Sind es viele heute?
43:31Oh ja, voll.
43:32Das kommt wahrscheinlich durch die Ärztestelle.
43:34Wer ist die Erste, bitte?
43:42Schau mal. Sie will nichts mehr von der Praxis wissen. Nur noch die Tiere.
43:48Willst du das für möglich gehalten?
43:50Für deine Mutter ist alles möglich.
43:54Tu dir keinen Zwang an, Doktor.
43:58Du bist jetzt verheiratet.
44:00Du bist jetzt verheiratet.
44:10Also, wo tut's denn weh?
44:12Gross?
44:14Ja.
44:16Du bist jetzt die Idee?
44:18Ja.
44:20Und dann könnte ich die Erste.