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  • 7.6.2025
Nach seiner Auseinandersetzung mit Pfarrer Eckholm, ist Dr. Mattiesen Stadtgespräch. Ist er, der frisch Geschiedene, tatsächlich der Vater von Inken Eckholms unehelichem Kind? Eckholm und Mattiesen indessen haben längst wieder Frieden geschlossen. Nur Olga, Mattiesens Mutter, spürt, in wen ihr Sohn sich wirklich verliebt hat: Sabine Buschmann-Ratjen, die junge Lehrerin von Sohn Eike. Olga organisiert für die Familie ein Picknick. Noch bevor es ins Grüne gehen kann, wird Dr. Mattiesen zu einem Notfall gerufen: Der alte Bauer Plötsch ist in der Scheune gestürzt. Doch es stellt sich heraus, das Opa Pötsch einen Selbstmordversuch unternommen hat – wohlweislich mit einem alten Strick! Mattiesen versucht, mehr über diesen vermeintlichen Selbstmordversuch herauszufinden. (Text: ZDF)

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Transkript
00:00Tag, die Damen!
00:04Na, Herr Asmussen!
00:06Na, gibt's was Neues?
00:08Ja, stellen Sie sich bloß mal vor, unser Pastor hat sich mit dem Doktor geschlagen.
00:13Ach, ja, in der Scheune.
00:15Aber warum denn, um Gottes willen?
00:17Na, unser Pastor Eckräum glaubt doch das Kind, dass die Ingeneralte sei vom Doktor.
00:21Ja, wer weiß, gleich stimmt das sogar.
00:24Die Ingen ist doch zusammen mit dem Doktor in der Scheune gewesen.
00:28Ach, ja, ich hab nichts gesagt.
00:31Nun komm, Thea, komm, wollen doch zum Markt.
00:35Donnerwetter.
00:39Morgen, Vite.
00:41Na, hast du schon das Neueste von Mattisen gehört?
00:43Ja, von den beiden.
00:45Der Doktor soll der Ingen das Kind gemacht haben.
00:48Ach, was?
00:50Weißt du, du was anderes?
00:51Tja, das hier.
00:55Landarzt Dr. Mattisen, der Held des Tages?
00:57Tja, komm auf.
01:01So.
01:03Ne?
01:03Ja.
01:05Aha.
01:06Tja, das sieht ihm ähnlich, oder?
01:09Aber das mit der Ingen, das glaubst du doch wohl selber nicht.
01:12Tja, aber die Thea und die Bertha wollen gesehen haben, wie der Pastor den Doktor verprügelt hat.
01:18Hey, hey, hey.
01:19Bürgermeister, hast du schon gehört, dass der Mattisen...
01:21Herr Mattisen steht ja groß in der Zeitung.
01:24Ne, ne, was wir meinen, steht nicht in der Zeitung.
01:27Warte doch mal.
01:28Also die Thea und die Bertha haben hier erzählt, dass der Pastor den Doktor verprügelt hat.
01:32Ist das nicht so?
01:33Nein.
01:35So, dann legen Sie sich mal hin, Pastor.
01:36Ach, sind ja nur Schramm.
01:43Ja, brennt und beißt, aber mächtig.
01:48Ja.
01:56Das Fett hat den Aufprall gemildert.
01:57Das Fett, das Fett, das sind alles Muskeln.
02:00Zwei große Hefpflaster, bitte.
02:02Ich hab Ihnen da die Zeitung mitgebracht.
02:06Lesen Sie mal Seite 3.
02:12Da steht da, Dr. Mattisen, der Held des Tages, Seite 3.
02:24Was die wieder schreiben.
02:27Toll, nicht?
02:32Ja, toll.
02:34Na, nur mal ehrlich, Doktor.
02:36Ist das wirklich wahr, dass du nur Hühnereier gesucht hast mit denen?
02:39Ja, mein Gott, was haben Sie denn geglaubt?
02:45Und wieso bist du da vor Schreck so aufgefahren, dass du dir den Kopf am Balken angestoßen hast, als ich hier den Stein kratzt?
02:52Weil sie wie ein Stier vor mir gestanden haben.
02:57So.
02:59Ja.
03:01Wie komme ich nach Hause? Meine Jacke ist so völlig zerrissen.
03:05Meine Mutter hat ihre Haushälterin anrufen.
03:07Die bringt Ihnen Neusachen.
03:09Kann ich hier auf Sie warten?
03:10Selbstverständlich.
03:11Tut das weh, dein Kopf.
03:16Ja.
03:19Tut mir leid.
03:22Schon gut.
03:25Wie viele sind da draußen?
03:27Nur noch einer.
03:28Also, ich komme mit Mäsel.
03:33Na ja.
03:38Ja, so bis.
03:40Warte mal.
03:49Krank bist du eigentlich nicht.
03:51Aber du isst so wie ich.
03:54Ich glaube, du isst einfach nicht genug.
04:00Komma?
04:05Naja.
04:08Mit Grete.
04:09Ein bisschen.
04:12Das ist...
04:14Das ist einfach eine Frau, die leben will.
04:18Viel habe ich ihr nicht zu bieten.
04:21Du hast ja fast alles verkauft.
04:23Die Hof, die Felder.
04:25Es geht mir ja nichts an,
04:27aber das hast du doch eigentlich alles wegen Grete gemacht.
04:30Nein, nein, nein.
04:31Ich will darüber nicht sprechen.
04:36Na gut.
04:38Aber dass du keine Krankenscheine mir mitbringst,
04:40liegt doch daran, dass du keine Mitgliedsbeiträge mir bezahlst.
04:48Ich komme mal in den nächsten Tagen bei dir vorbei.
04:49Nicht als Doktor.
04:51Nur so.
04:53Dann reden wir mal.
04:58Jetzt warte mal noch ein wenig.
05:00Die erste Zeit hat etwas für dich.
05:06Mit einem schönen Gruß vom Doktor.
05:08Tut mir leid.
05:12Das war alles nicht vorgesehen.
05:14Aber ich mache euch einen Vorschlag.
05:16Bleibt doch über Nacht.
05:18Dann machen wir uns morgen einen schönen Tag.
05:19Oder treibt euch was nach Hamburg zurück.
05:20Nein, nein, das nicht.
05:22Aber...
05:22Morgens Sonnabend.
05:24Ich habe frei.
05:25Ich habe nicht einmal Bereitschaftsdienst.
05:29Wo willst du denn hin?
05:30Na, Mutti, anrufen.
05:31Wir sagen, dass ich erst morgen komme.
05:32Schönen Dank, Herr Doktor.
05:35Schon gut, Pit.
05:43Na ja, dann muss ich ja wohl.
05:46Sie müssen nicht.
05:47Sie sollen wollen.
05:51Gut, ich will.
05:53So bleibt ja mein Anzug.
05:54Margarita wird schon kommen.
05:59Dann nimm dir doch die Sache nicht so zu Herzen.
06:02Was du nicht sagst.
06:03Ich, ein Pastor.
06:05Ich drehe durch, ohne nachzudenken.
06:08Immer wieder.
06:09Du bist als Pastor unschlagbar.
06:11Du kannst allen helfen.
06:14Nur dir nicht.
06:17Nur mit dir hast du Schwierigkeiten.
06:19Mit dir und deinen Töchtern.
06:21Ja, warum sagt mir Inke dann noch nicht,
06:22wer der Vater von ihrem Kind ist?
06:24Das fragst du?
06:26Wie ist es denn deine Ältesten ergangen,
06:28als sie dir gestanden hatte,
06:29wer sie geschwängert hat?
06:31Aus dem Haus hast du sie gejagt.
06:33Glaubst du, Inke hat das vergessen?
06:35Ja, aber deshalb braucht sie doch nicht von alleine zu gehen.
06:37Ich an ihrer Stelle wäre aufgegangen.
06:41Tagelang, wochenlang.
06:43Kein Wort mit dem Kind zu sprechen.
06:44Wo ist der Pastor?
06:47Du, was ist los?
06:48Wieso braucht der einen anderen Anzug?
06:50Die Thea hat mir erzählt,
06:51dass er sich geprüft hat.
06:52Was soll er dir selber erzählen?
06:54Na, du gibst schon her.
06:59Inke!
07:02Komm mal her.
07:03Geh mal zu deinem Vater.
07:06Keine Angst.
07:07Er wird dich nicht beißen.
07:10Ja, Papa?
07:12Inke.
07:13Komm mir nach Hause.
07:18Nein.
07:20Nach diesem Vorfall erst recht nicht.
07:29Ich kann tun, was ich will.
07:32Ist alles erklärt.
07:34Ich weiß gar nicht, was in dem Astor gefahren ist.
07:37Wenn ich mir den Kopf nicht eingeschlagen hätte,
07:39hätte er mir mit einer Rappe draufgehauen.
07:41Weiß ja, wie er ist.
07:47Danke.
07:53Herr Doktor,
07:54mein Vater meint,
07:55er würde nun wieder mit mir sprechen
07:56und bis er nicht zurückkommt.
07:59Ich mag er,
08:00wenn ich nicht mehr reingehe.
08:01Darf ich noch bleiben?
08:03Ja klar.
08:04Setz dich und trinke einen Tee mit uns.
08:07Was unternehmen wir denn morgen?
08:09Eine Fahrt ins Grüne.
08:11Aber da hat eine große Mutter
08:12das letzte Fahrt.
08:13Oma?
08:16Oma,
08:17Mauchweh,
08:18hast du gesagt.
08:19Vergiftet war er,
08:21steht hier.
08:22Lässt du dir das mal?
08:26Warum schämst du dich,
08:27wenn du einem Jungen das Leben rettest?
08:29Ach, vorher?
08:29Ich schäm mich doch gar nicht.
08:33Ist doch wieder maßlos übertrieben.
08:35Der Held des Tages.
08:37Was den von Roten
08:38wieder mal keine zu kräftige Story einfangen.
08:40Ich lege mich einen Augenblick
08:41in meinen Kopf.
08:43Tschüss.
08:44Tschüss.
08:44Tschüss.
08:46So ist er nun.
08:48Anmeckern lässt er sich gefallen.
08:49Aber Lob ist dem peinlich.
08:57So, meine Damen.
08:59Alle einsteigen.
09:01Hast du eine andere Verantwortung
09:02einsteigen?
09:03Nein.
09:04Und die Thermosflasche
09:05mit dem Kaffee
09:05habe ich auch vergessen.
09:08Wer fährt mit wem?
09:09Ich fahr hier mit.
09:11Pack das doch bei euch mit rein.
09:16Bitte nicht abheben.
09:17Ich habe heute meinen freien Tag.
09:22Ach, das wird nur Bea sein.
09:24Sie wollten mich heute Morgen anrufen.
09:26So, Inge.
09:27Jetzt machen wir uns einen schönen Tag.
09:30Ach nein.
09:32Was ist denn das?
09:34Was ist denn los?
09:34Ich habe einen Platten.
09:36Was ist los?
09:38Ich habe einen Platten.
09:39Ja, da musst du das Pferd nehmen.
09:41Die Sochter von Plötzsch hat angerufen.
09:43Was?
09:44Ach, Mutter.
09:45Hast du dir ja nicht gesagt,
09:46dass ich heute keine Besuche mache?
09:47Natürlich.
09:48Aber du sollst trotzdem kommen.
09:49Gustav ist in der Scheune gestürzt.
09:52Dann müssen wir ihm das Rad wechseln.
09:53Ja, später.
09:54Ich rufe ein Taxi.
09:55Ich fahr hier schon mal los.
09:58Wo ist denn der Schlüssel?
09:59Hier.
10:03Das ist meine Schuld.
10:04Ein Patient hätte nicht abheben sollen.
10:07Dann nehmen Sie doch meinen Wagen.
10:08Ja, klar.
10:09Und bist du zurück, bist du,
10:10habe ich halt das Rad gewechselt.
10:11Ja, gut.
10:14Deine Tasche.
10:15Ja, meine Tasche.
10:16Ich nehme doch lieber ein Taxi.
10:29Also nun doch ein Taxi.
10:31Nein, keine Aufregung.
10:32Ich fahr Sie hin.
10:33Sie fahren.
10:46Sag, Doktor.
10:55Sag, da passt er schon drin.
10:58Man weiß ja nie,
10:59kommen Sie mit den Scheune.
11:03Gustav, Gustav,
11:05du kennst doch die Heilige Schrift.
11:07Gegen niemanden soll man mit Gewalt vorgehen.
11:10Ist ja nichts passiert.
11:11Oh, Gott, du machst das, Sag.
11:14Komm.
11:16Nun mal langsam, Gustav, gell?
11:26Der Köche ist verstaut.
11:41Opa!
11:44Opa, du bist noch mein Untergang.
11:46Entwo hast du den,
11:48streckt er nun wieder her.
11:50Man raggert sich ab
11:51von früh bis spät
11:51und alle spielt verrückt.
11:53Heide!
11:55Statt dem Herr Gott zu danken,
11:57dass die Schlinge
11:58nicht richtig geknüpft war.
11:59Ach, Herr Pastor.
12:02Da passt doch schon auf,
12:03der Opa,
12:03dass die Schlinge
12:04nicht richtig geknotet ist.
12:06Er kann das, wenn er will.
12:07Er ist ja mal zur See gefahren.
12:09So.
12:10Ja, dann möchte ich mal wissen,
12:12weshalb ihr mich gerufen habt.
12:13Ja, weil er bewusstlos war
12:14nach dem Sturz, deshalb.
12:16Ich geh wieder.
12:17Den Rest wirst du ja
12:18wohl besorgen.
12:20Inge, fass mal mit an.
12:21Wir bringen ihn ins Bett.
12:22Bist du auch gefallen, Doktor?
12:23Wieso?
12:24Na, das Pflaster.
12:25Ach,
12:25Das soll deine Sorge nicht sein.
12:29So, pass mal hier drüber.
12:31Oh.
12:33Kann ich ihn auch noch
12:34wochenlang flehen, was?
12:35So hält er einen Sinn
12:36drauf, den Heiner nicht.
12:38Nur, weil wir uns nicht
12:39von früh bis spät
12:40um ihn kümmern.
12:41Als ob wir nichts anderes
12:42zu tun hätten.
12:43Ingrid Meckred.
12:44Au, au, bei Ihnen.
12:46Das kannst du nicht aufpassen.
12:52So, Wiedersehen, Doktor.
12:54Vielen Dank.
12:54Bis zum nächsten Mal.
12:57So, das war's.
13:01Was ist denn?
13:03Also, so möchte ich
13:04von meinen Kindern
13:04mal nicht behandelt werden.
13:06Ich alt und krank bin.
13:07Wissen Sie,
13:09der Alte macht es Ingrid
13:10und ihr Mann nicht gerade leicht.
13:12Fahren wir?
13:22Er wollte sich doch
13:23nicht wirklich aufhängen.
13:24Nur Drohnen.
13:25Bitte?
13:27Das hat er schon
13:28ein paar Mal gemacht.
13:32Wollen wir wieder aufmachen?
13:33Ja.
13:44Sie konnten ja nicht sehen,
13:45wie er mir zugezwinkert hat.
13:48Er hat ihn zugezwinkert?
13:50Der Alte Plösch will erreichen,
13:52dass sich die beiden
13:53mehr um ihn kümmern.
13:54Sie fühlen sich einsam.
13:56Ingrid und Heiner
13:57haben keine Zeit.
13:58Die müssen von früh
13:58bis spät ackern,
13:59wenn sie sich
14:00und den Hof
14:00durchbringen wollen.
14:01Das ist aber keine
14:01Entschuldigung
14:02für so eine Behandlung.
14:04Stimmt,
14:04das sage ich den beiden
14:05ja auch jedes Mal.
14:06Aber was wollen Sie?
14:08In ein Altenheim
14:09will er nicht,
14:10soll er auch nicht.
14:13Und es ist ja auch
14:14sein Hof.
14:15Und die beiden
14:16wollen ihn haben.
14:16Na, da kann es Ihnen
14:19ja nur recht sein,
14:20wenn er sich...
14:21Nein, nein,
14:21ganz und gar nicht.
14:23Im Gegenteil.
14:24Es wird den beiden
14:25langsam Angst und Bange,
14:26dass es ihm eines Tages
14:27gelingen könnte.
14:28Wenn der alte Gustav
14:29nicht auf natürliche Weise
14:30stirbt,
14:31zahlt die Lebensversicherung
14:32nicht.
14:33Bei Selbstmord
14:33zahlen die nämlich nicht.
14:35Und auf die 100.000 Mark
14:36sind Ingrid und Heiner
14:38angewiesen.
14:38Jetzt tut es Ihnen doch leid,
14:48dass Sie mich hierher
14:48gefahren haben, was?
14:50Nein, nein.
14:54Aber ein bisschen
14:55trostlos ist das schon.
14:57Wenn es Sie beruhigt.
14:59Ingrid und Heiner
15:00haben mir versprochen,
15:00sich um den alten Gustav
15:01ein bisschen mehr zu kümmern.
15:03Damit er noch lange lebt
15:05und die Versicherungssumme
15:06in weite Ferne rückt?
15:07Tja, das ist das Dilemma.
15:10Der alte Plötzsch ist 93
15:12und noch sehr gut beieinander.
15:14Wenn Sie ihn gut behandeln,
15:15wird er glatt 100.
15:17Warnen Sie ihn schlecht,
15:18geht er morgen oder übermorgen
15:19wieder in die Scheune.
15:22Wollen wir weiterfahren?
15:24Eike dürfte schon
15:25sehnsüchtig warten.
15:37Ja, das ist das Dilemma.
15:41Das Dilemma.
15:50Untertitelung. BR 2018
16:20Wie ist das eigentlich? Was denn?
16:41Wenn man ein Kind bekommt. Auch nicht anders. Ich spüre es ja noch nicht. Es kommt erst, wenn es sich bewegt.
16:50Diese Frau Buschmann-Rathien, ist das deine Freundin?
16:54Na ja, eigentlich schon. Aber mir geistig jählisch, weißt du.
17:01Sind Sie ja eigentlich aufgewachsen?
17:03Ja. Schon mein Vater war hier Arzt. Er machte seine Krankenbesuche noch auf dem Fahrrad.
17:10Oder im Winter, wenn Schnee lag, auf Schieren.
17:14Manchmal musste meine Mutter ihn suchen. Er kam einfach nicht wieder.
17:19Dann war er entweder eingeschneit, oder man hatte ihm auf irgendeinem Hof zu viel Grock angeboten.
17:24In solchen Fällen pflegte meine Mutter zu sagen, ich möchte mal wissen, was eigentlich in dir vorgeht.
17:28Hat sie es mal rausbekommen?
17:29Nein. Ich glaube auch, dass es kaum möglich ist, herauszufinden, was in einem anderen Menschen vorgeht.
17:37Wenn man miteinander spricht?
17:38Bestens nicht.
17:41Worte sind über Tarnung.
17:43Bei Ihnen auch?
17:45Natürlich.
17:49Blicke auch?
17:50Na, habe ich dir zu viel gesagt?
18:09Was hast du denn gesagt?
18:11Na, dass sie Format hat. Die Burschmann-Ratchen, meine ich.
18:14Doch doch.
18:16Ich will, dass sie dir gefällt.
18:19Ja?
18:20Warum denn?
18:23Damit du meine Freundschaft zu ihr akzeptierst.
18:26Das tue ich ja.
18:27Aber eines kannst nur du allein wissen.
18:31Und was?
18:34Welche Hoffnungen du damit verbindest.
18:37Eigentlich gar keine.
18:39Obwohl, alles braucht seine Zeit.
18:42Ich meine, wenn ich jetzt völlig anders käme, würde ich doch nur alles kaputt machen, oder?
18:46Ja.
18:47Ja, ja, wahrscheinlich.
18:57Na, habe ich Ihnen zu viel gesagt?
19:01Was hast du denn gesagt?
19:02Na, dass er ein toller Typ ist, mein Vater.
19:05Ach so, ja.
19:06Nein?
19:07Hast du nicht zu viel gesagt?
19:10Zu Tisch, bitte!
19:11Danke.
19:16Danke.
19:17So.
19:22Das ist ein Tag, was?
19:23Rundum gelungen.
19:25Ja.
19:27Tschüss, dann, Papi.
19:27Ja, mach's gut.
19:29Ein cooles Kerstin von mir.
19:30Und Mutter.
19:31Ja, mach.
19:36Ich würde gerne mal wiederkommen.
19:38Ihre Mutter sagte, dass ich jederzeit willkommen bin.
19:40Sind Sie auch.
19:41Und Eike wird sowieso darauf bestehen, dass Sie mitkommen.
19:46Allein darf ich wohl nicht.
19:49Doch.
19:50Wenn's Ihnen hier so gut gefällt.
19:54Wiedersehen, Herr Mathisen.
19:55Tschüss.
19:55Sie hat dir ein Geschenk da gelassen.
20:13Steht in deinem Zimmer.
20:21Komm.
20:21Für dich.
20:28Ist doch nett von Sabine, oder?
20:31Ja.
20:32Ich besorge dir einen Rahmen.
20:34Dann kannst du es aufhängen.
20:36Ja.
20:37Sie ist ein reizender Mensch.
20:39Ja.
20:41Richtig gesprächig hat sie nicht gemacht.
20:43Gesprächig und aufgeschlossen.
20:45Sonst bist du ja immer so ein Wofel.
20:48Ja.
20:49Ich muss ja auch nur die Quartalsabrechnung machen.
20:51Ja.
20:55Ich muss ja auch immer so.
20:57Ich muss ja auch nur die Quartalsabrechnung machen.
20:58Ich muss ja auch noch die Quartalsabrechnung machen.
21:12quer vaya.
21:13Kon ideas.
21:13Ja.
21:13Hari.
21:13Ich muss ja auch nur die Quartalholmeナ.
21:15Im Moment.
21:16Ich muss ja auch nur die Quartalsabrechnung machen.
21:18Wir schauen euch ein lange ihr morgens mal so.
21:19Wir schauen euch an doch哎 die Quartalsabrechnung.
21:20gedacht sag receivern очерThree.
21:21Bay记 gjelOUL Gardalsabrechnung.
21:21Moin, Herr Bosdorf.
21:26Moin, Moin, Herr Duff.
21:27Setzen Sie sich.
21:32So, Frau Münch.
21:33Au, das ist ja viel zu heiß.
21:35Ja, es muss so heiß sein, sonst nützt es ja nichts.
21:38Gehen Sie mit der Schulter so nah ran, wie möglich.
21:42Und was haben Sie denn bisher gegen Ihren Magen und Darmbeschwerden getan?
21:47Hoflattich und Johanniskraut.
21:49Aha.
21:50Sie können sich wieder anziehen.
21:52Dann sind Sie wohl beim Kräuterdoktor gewesen, was?
21:54Na ja, musste ich ja wohl.
21:56Der hilft ja allen, heißt es.
21:58Ihnen auch?
21:59Ja, am Anfang ja.
22:01Die Spitzwegerichtkur hat zuerst ganz gut geholfen.
22:05Aber jetzt schlägt gar nichts mehr.
22:08Ich schicke Sie jedenfalls erst einmal zum Röntgen.
22:12Gut.
22:17So.
22:19Mit dem Ergebnis kommen Sie dann wieder zu mir.
22:21Nicht zum Kräuterdoktor.
22:22Der kann damit nichts anfangen.
22:24Gut, Herr Doktor.
22:25Wiedersehen, Herr Broster.
22:26Wiedersehen, Herr Doktor.
22:29Tschüss.
22:29Wiedersehen, Herr Doktor.
22:30Äh, Frau Michels.
22:31Hast du's gesehen?
22:35Was?
22:35Das Pflaster auf der Stirn.
22:37Der Pastor hat dem Doktor einen drüber geschlagen.
22:39Der Pastor?
22:40Das glaubst du doch selber nicht.
22:41Auch nicht.
22:42Weil das Kind, was die Inken kriegt, vom Doktor sein soll.
22:45Das glaub ich nicht.
22:46Das ist ein viel zu feiner Mensch, der Doktor.
22:48Sie wohnt sogar schon, nämlich hier.
22:49Guten Tag, Frau Inken.
22:57Guten Tag, Frau Inken.
22:58Guten Tag.
23:00Na gut, dann wohnt sie eben hier.
23:02Aber das Kind, das hat sie vom Bruch.
23:04Quatsch.
23:05Der ist doch nur der Astrid her.
23:07Na ja, jetzt schon.
23:08Aber vorher war es die Inke.
23:10Außerdem, wie soll denn der Doktor was mit Mädchen anfangen?
23:12Seine Mutter passt doch auf in Schießhund.
23:16Darauf können sie sich verlassen.
23:17Wie das ist.
23:18Wir haben gerade über die Heldentat von einem Doktor gesprochen, Frau Doktor.
23:21Über die Sache, die in der Zeitung stand.
23:23Ja, ja.
23:24Na komm, ich will dir deine Spritze verpassen.
23:42Na, Gustav, so lässt es sich aushalten.
23:46Was?
23:47Ja, ja, mehr Geld ist gut.
23:50Mal sehen, wie lange das anhält.
23:52Da, Opa.
23:55Tag, Doktor.
23:55Tag, Ingrid.
23:57Was macht die Landwirtschaft?
23:58Wie soll ich das wissen?
23:59Ich bin Krankenpflegerin.
24:01Wollen wir doch noch ein Stück Zucker.
24:03Der Tee ist gar nicht süß.
24:04Ja, da hören Sie es.
24:06Wollen Sie auch einen Tee?
24:06Nee, danke.
24:07Ich muss weiter.
24:08Mal sehen, Herr Fult.
24:09Gustav, das kann nicht mehr wehtun.
24:14So?
24:14Ah, die Schwellung ist schon zurückgegangen.
24:17Jetzt kannst du bald wieder springen.
24:18Aber nicht vom Hocker.
24:20Gustav, übertreib dein Spielchen nicht.
24:23Sonst rührt sie dir eines Tages noch was in den Tee.
24:27Die wird sich hüten.
24:31Ja, das tut gut, sich ein bisschen bemuttern zu lassen.
24:35Weißt du, Doktor,
24:36immer wenn sie in ihrer Freundlichkeit nachlässt,
24:39dann brauche ich bloß rüber zur Scheune zu gucken.
24:42Und schon sorgt sie sich wieder um ein Wohlergehen.
24:45Du bist ein Gauner, Gustav.
24:46Ein Impressor.
24:50So, Opa.
24:52Halt.
24:52Was?
24:53Nicht umrühren.
24:54Ich mach den Tee nicht so süß.
24:56Ich muss Ihnen mal sprechen, Doktor.
24:58Kommt in den nächsten Tagen wieder vorbei, Gustav.
25:00Ja, gut.
25:01Und grüß deine neue schöne Frau.
25:02Na, die neue, die du neulich mit hier hattest,
25:06das ist eine Flotte deren, die würde ich ja ausspannen.
25:09Wenn ich sie ja jünger werde.
25:10Versehen Sie, was ich mit meiner Pflege anrichte, Doktor.
25:13Der fängt auf seine alten Tage glatt noch was mit Frauen an.
25:16Also im Ernst, Doktor.
25:24Wenn wir den alten Brummkopf weiter so umtüdeln,
25:26wie Sie uns das aufgetragen haben,
25:28dann verschwindet er zwar nie mehr mit einem Strick in der Scheune.
25:32Oh, dann wird er auch von Tag zu Tag Rüstier.
25:35Der wird schon wieder richtig aufmüpfig.
25:37Und warum denn nicht, Ingrid?
25:39Es geht ihm doch nicht schlecht.
25:40Er ist 93.
25:43Wissen Sie, was seine neueste Masche ist?
25:44Ich soll meiner Tochter Anja, die er in Flensburg verheiratet ist,
25:49sagen, dass er Ururgroßvater werden möchte.
25:53Vorher stirbt er nicht.
25:54Und was sagt Anja zu dem Vorschlag?
25:56Die will noch kein Kind.
25:58Dann wird Gustav 100.
26:00Und dann kommt sogar der Ministerpräsident zum Gratulieren.
26:03Ich finde das alles gar nicht so spaßig, Doktor.
26:07Schulden drücken uns.
26:09Wir können keine Hilfskraft einstellen.
26:11Und keiner sagt, der Mais und die Wintergerste stinkt gar nicht gut.
26:15Können Sie gelegentlich mal mit Gustav reden, Doktor?
26:19Dass er vielleicht ein Darlehen auf seine Lebensversicherung aufnimmt.
26:22Auf sie hört er doch.
26:23Ist gut, Ingrid.
26:25Beim nächsten Mal versuche ich mein Glück.
26:27Danke.
26:28Tschüss, Gustav!
26:29Tschüss, Doktor!
26:30Macht's gut!
26:31Und bringt die schöne junge Frau wieder mal mit!
26:33Wo hast du dich wieder rumgetrieben?
26:48Ach, nur mein Frau!
26:50Mach schon, komm, komm!
26:52Schnell!
26:53Komm!
26:54Mein Bademann!
26:55Lass ihn liegen!
26:55Oh, mein Mann!
26:58Guckst du eigentlich die ganze Zeit so unermüdlich hin?
27:01Ins Schilf!
27:02Und?
27:04Was hast du davon?
27:05Wenn es sich bewegt, dann weiß ich, dass unser Herr Sohn wieder dahinter steckt.
27:08Und zwar mit dieser Ausländerin.
27:11Ach, Paul!
27:12Das Mädchen spricht kein Wort Deutsch und Dieter kein Wort Chinesisch.
27:15Man braucht keine Sprachkenntnisse, um das zu machen, woran ich jetzt denke.
27:19Da!
27:19Was hab ich gesagt?
27:20Da ist er.
27:23Au!
27:23Wir hatten das schon wieder gemacht.
27:26Der soll mir unter die Augen kommen.
27:28Das hat's schon anfangen.
27:33Bevor du dich wieder verkrümmelst, wird der Kocher repariert und Kartoffeln geschält.
27:37Edith, das ist ja wie zu Hause.
27:41Soll's ja auch sein.
27:46Davon hast du doch die ganze Zeit geträumt, als du mir den Wohnwagen aufgeschwatzt hast.
27:50Der perfekte Haushalt, hast du gesagt.
27:56Aber ich, ich will im Urlaub mich erholen.
27:59Du machst den Haushalt.
28:01Ach, nun beeil dich doch, Liebling, bitte.
28:04Nur das eine Mal.
28:05Ja, ich komm ja schon.
28:07Das eine Mal.
28:26Au!
28:27Komm!
28:29Au!
28:30Wer denn jetzt schon wieder?
28:33Bitte, ist das auch nicht aufgegangen.
28:35aufgehängt. Oh Gott, kann ich mal eben das Glas haben? Ja.
28:49Karsten, der Platzwart vom Campingplatz hat angerufen. Eine Frau, Kreislauf, zusammen.
28:54Edith, was war denn? Nein, schwächern. Sie ist bald wieder auf dem Bann.
28:59Karl, ich hab doch gedacht, du warst auf dem Boot. Sie hat nach dem roten Boot geguckt,
29:05was da draußen treibt und dann ist sie ohnmächtig geworden. Rotes Boot, rotes Boot. Es gibt viele
29:08rote Boote. Und viele weiße Bademantel. Herr Zeidler hat auch einen weißen Bademantel.
29:14Irgendwie, man muss doch dem Boot sein. Das kann ich doch nicht selbstständig machen.
29:16Wo ist denn Dieter? Wo ist denn unser Dieter, Paul? Das ist im Schilf. Wird schon nichts passiert sein.
29:21Um Gottes Willen, der ist doch auch immer mit dem roten Boot unterwegs. Wenn der nur mit dem...
29:24Ne, doch mal das Ding. Wenn der nur mit dem Mädchen unterwegs über Bord gegangen ist,
29:29der kann doch nicht schwimmen. Und so einen weißen Bademantel haben wir auch.
29:32Nur keine Panik. Herr Zeidler ist ja wieder da.
29:35Ja, aber unser Dieter. Der ist auch immer mit dem roten Boot unterwegs.
29:38Dieter, wo bist du denn gewesen, mein Gott? Ich hab eine Angst.
29:42Was? Ich gehabt.
29:43Na ja, die haben gedacht, du bist da draußen auf dem Wasser.
29:45Also Papi, das ist deine neue Freundin.
29:46Ja, die Philippine.
29:47Ja, die Philippine.
29:48Ja, die Philippine.
29:50Ja, die Philippine.
29:51Die Eistbohre.
29:52Ja, dann komm mal rein. Lass uns mal herkommen.
29:54Ich mach nochmal Kaffee, was und lass mal rein.
29:56Das ist doch ein Streuchelfluch.
29:57Hier soll jemand ertrugen sein.
29:59Hallo.
29:59Hallo.
30:00Der Bademantel. Das ist der Bademantel.
30:02Was sagt los? Ich hab so einen Tamtam gemacht, um den Bademantel meiner Frau zu retten.
30:06Herr Doktor, wie geht es Ihnen denn?
30:09Das war ja ganz barbarisch, was der Pastor da mit Ihnen angestellt hat.
30:12Das müssen Sie anzeigen.
30:14Ja, wirklich?
30:16Wo doch alle mit so großer Hochachtung von Gründe sprechen,
30:19seitdem Sie den vergifteten Jungen gerettet haben.
30:22Aber, aber, die Damen.
30:23Wenn ich den Pastor anzeige, dann bekommt das Baby doch einen vorbestafften Großvater.
30:27Haben Sie darüber schon mal nachgedacht?
30:28Tschüss.
30:30Das ist der Beweis.
30:32Jetzt hat er sich festgelegt.
30:33Ja, das ist gut.
30:34Man muss ihn jetzt festlegen.
30:36Ich nehm das selbst in die Hand.
30:37Jawohl, festlegen.
30:38Und ob.
30:39Und dann hört doch das Gerede auf.
30:40Jawohl.
30:41Ja, bitte?
30:53Ja, ich wollte mich nur erkundigen, ob Sie gut in Hamburg angekommen sind.
30:56Ach, Sie sind es.
30:58Ja, danke.
30:59Ich mache ja gerade ein paar Krankenbesuche und da kam mir ganz plötzlich der Einfall, Sie anzurufen.
31:04Wie schön.
31:06Meine auch.
31:07Bitte?
31:07Ich habe auch angerufen, aber es war niemand zu Hause, da habe ich aufs Band gesprochen.
31:12Ach ja.
31:14Ja, schönen Dank für das Bild.
31:18Gern geschehen.
31:20Was macht Ihr Kopf?
31:22Man macht sie über mich lustig.
31:26Was haben Sie denn auf das Band gesprochen?
31:28Hören Sie es ab, dann wissen Sie es.
31:30Stimmt, auch wieder.
31:32Also, dann bis bald.
31:37Ja, bis bald.
31:47Guten Tag.
31:49Hier spricht Sabine Buschmann-Rathien.
31:53Es war sehr schön.
31:54Wo ist denn der Inkel?
32:22Ist noch bei den Tieren.
32:27Morgen geht's los.
32:28Wir bauen den Stall um.
32:30Fritz braucht ja seinen Platz.
32:35Schmeckt's dir nicht?
32:36Doch, doch.
32:37Nur ein bisschen Sohnbrennen.
32:39Na, geh mal zum Arzt mit deinem Magen.
32:41Ah, einen besseren Arzt als mich gibt es nicht.
32:44Ja, in Dickelsen, ja.
32:46Das ist richtig.
32:48Bist ja auch der Einzige.
32:53Du, ich glaube, da ist jemand im Haus.
32:55Das schnapp ich mir.
33:11Was machen Sie denn da?
33:13Au, au, au.
33:15Ich hab gedacht, die Kerstin versteckt sich, wenn sie mich sieht.
33:20Deshalb ja auch das Theater mit dem Fenster.
33:23Kerstin?
33:24Meine Tochter?
33:25Ja.
33:27Hier?
33:28Ja.
33:30Dann bist du hin.
33:32Dann sind Sie wohl der Holger.
33:33Sie können ruhig du zu mir sagen.
33:35Und wie kommst du darauf, dass Kerstin hier sein sollte?
33:37Weil sie nicht in Hamburg ist.
33:38Ach.
33:39Sie ist nicht in Hamburg?
33:40Nee, einfach verschwunden.
33:44Hunger?
33:45Na, ne, komm.
33:59Mathissen?
34:00Hier auch.
34:01Ach.
34:02Es ist mir direkt peinlich, dass ich mich noch mit Mathissen gemeldet habe.
34:05Aber ich könnte mich jetzt auch mit meinem Mädchennamen melden.
34:09Mach das, wie du möchtest.
34:11Sag mir lieber, was mit Kerstin los ist.
34:13Was soll denn mit Kerstin los sein?
34:15Sie ist mit ihrem Freund für ein paar Tage in den Harz.
34:18Ja, das ist ja wohl kaum möglich.
34:19Ihr Freund Holger ist hier bei uns.
34:22Kerstin.
34:23Sie hat einen neuen Freund.
34:25Mit Holger.
34:26Das war ihr zu anstrengend.
34:28Ach, übrigens, ich hab Holger gesagt, dass sie vielleicht bei dir ist.
34:32Um ihn loszuwerden.
34:33Weißt du, er hat total verrückt gespielt.
34:35Jetzt spielt er hier verrückt.
34:36Ach, das tut mir leid.
34:38Was denkst du dir eigentlich bei solchen Manövern?
34:40Sei du ganz still.
34:42Ja?
34:43Ja, jetzt bin ich aber gespannt.
34:45Eike ist völlig verwirrt.
34:48Und wieso das?
34:49Seine Lehrerin, diese Frau Buschmann-Rathien,
34:53sie ist wie verwandelt, seit sie mit Eike bei dir war.
34:57Eike sagt, er erkennt sie nicht wieder.
34:58Es war verabredet, dass sie gemeinsam die Chagall-Ausstellung besuchen
35:01und sie hat abgesagt.
35:02Ja, das kann ja viele Gründe haben, nicht?
35:06Zum Beispiel ist sie verheiratet.
35:08Dann vergisst du das mal nicht.
35:10Um Kerstin brauchst du allerdings keine Sorgen zu machen.
35:13Du, ich muss Schluss machen.
35:15Ich hab Besuch, ja?
35:16Okay.
35:17Tschüss.
35:20Du und deine Kinder.
35:23Wie meinst du denn das?
35:24Was soll ich denn meinen, dass sie...
35:26Erwachsene Kinder sind.
35:27Ja, ja.
35:28Was soll diese Phrase?
35:29Bist du erwachsen?
35:31Oder Carsten oder ich?
35:34Michael,
35:36falls deine Andeutung so zu verstehen ist,
35:39dass du eine etwas straffere Führung zu übernehmen gedenkst,
35:43soweit ich deinem Drängen nachgebe,
35:45dann kannst du gleich deine Hoffnungen fahren lassen.
35:50Meine Kinder werden nicht unter Druck gesetzt.
35:53Sie sollen ihr Leben freigestalten, führen.
35:56Das wollte Carsten schon immer.
35:57Da hätte ich mich ja gar nicht scheiden lassen müssen,
35:59wenn du seine Rolle zu übernehmen gedenkst.
36:01Ja, jetzt würde ich denn wegen unterschiedlicher Erziehungsauffassung entscheiden müssen?
36:05Nein, das heißt ja, auch.
36:09Jetzt mach mich nicht verrückt.
36:12Eike sitzt in seinem Zimmer und ist nicht ansprechbar
36:14und Carsten ruft alle halbe Stunde aus dem Harz an
36:17und fragt, besorgt, ob sie Holger in eine Identitätskrise gestürzt hat.
36:26Ist ja nicht zu fassen.
36:30Du guckst wie Carsten, wenn ich sowas sage.
36:31Warum nimmst du die Probleme der jungen Leute nicht ernst?
36:37Ich möchte mal wissen, warum ich mit dir hier sitze und nicht gleich mit Carsten.
36:41Na, dann ruf ihn doch an.
36:44Vielleicht kommt er.
36:52Gute Nacht.
36:54Das mach ich auch!
37:01Stell dir vor, der junge Mann hat seit gestern Abend nichts mehr gegessen.
37:18Ja, da kann er sich ja jetzt satt essen.
37:20Sag mal, was ich nicht begreife ist,
37:24warum du nicht einfach reingekommen bist wie jeder normale Mensch
37:26und gefragt hast, ob Carsten da ist.
37:28Ja, ja, hab ich ja schon erzählt.
37:31Ich hab so eine Angst gehabt, dass sie sich versteckt.
37:34Und dann hab ich auch geglaubt, dass sie
37:35ihnen gesagt hat, dass wenn ich komme,
37:38dass sie sagen, sie ist nicht da.
37:41Bin halt so ein bisschen daneben.
37:44Was würdest du denn sagen, wenn Carsten hier wäre?
37:48Würdest du dann sagen,
37:50komm Mädchen, ich und kein anderer?
37:52Nee, das nicht.
37:55Aber ich hätte eben gern mit ihr geredet.
37:58Man muss doch miteinander reden.
38:00Sonst?
38:02Ja, ich weiß, das hätte wahrscheinlich auch nichts gebracht.
38:06Aber ich komme mir echt bescheuert vor,
38:08weil ich bin extra nicht mit Freunden nach Marokko gefahren,
38:11nur um mit Carsten zusammen zu sein.
38:14Und dann macht sie sowas.
38:15Willst du ja ein paar Tage hierbleiben?
38:22Ja, kommst du auf andere Gedanken.
38:26Und ich brauche jemanden zum Stallbauen.
38:28Bist du handwerklich geschickt?
38:30Ja, so ziemlich.
38:31Richte ich dir inzwischen das Bett.
38:34Morgen sehen wir dann weiter.
38:37Carsten, was meinst du?
38:39Ja, warum nicht?
38:41Ach, das Bett kann dir auf Ingen richten.
38:44Du Ingen, das ist Holger.
38:46Er bleibt dann mal da.
38:47Hallo?
38:49Hallo?
38:49Sag so, Lieb, und zeig in die kleine Kammer
38:51und wir ziehen das Bett, ja?
38:53Komm.
38:54Tja, dann gute Nacht.
38:56Gute Nacht.
38:57Und vielen Dank.
39:02Netter Junge.
39:04Ja.
39:06Sollst du noch was?
39:08Nein.
39:08Anne Möller hat mir gerade gesagt,
39:14dass Eike deprimiert ist.
39:18Seine Lehrerin,
39:20diese Frau Buschmann-Rathien,
39:23hat eine Verabredung abgesagt.
39:25Hat jetzt,
39:27du liebe Zeit,
39:28diese ewige Tat haben wir den Kindern.
39:31Carsten saust mit einem neuen Freund in den Harz,
39:33mit dem fünften, sechsten oder siebten.
39:35Und Eike ist deprimiert,
39:37weil seine hochverehrte Lehrerin
39:38nicht mit ihm in die Ausstellung gehen.
39:43Warum kann es nicht umgekehrt sein?
39:45Warum kann Eike nicht ein paar Freundinnen mehr haben
39:47und erst ihn ein paar Freundinnen weniger?
39:52Anne-Marie hat die Kinder jedenfalls überhaupt nicht im Griff.
39:55Hatte ich dich denn im Griff?
39:57Du bist genauso schwierig wie Eike.
40:00Ach nee.
40:01Ach ja.
40:06Und dass es zwischen der Lehrerin und dir gleich gefunkt hat,
40:09habe ich sofort bemerkt.
40:10Bei Eike hat es ein bisschen länger gedauert,
40:12aber entgehen kann ihm sowas nicht.
40:15Diese Frau ist verheiratet.
40:20Was du nicht sagst.
40:22Anne-Marie war vor einer Woche auch noch verheiratet
40:24und jetzt ist sie geschieden.
40:29Gute Nacht.
40:33Gute Nacht.
40:36Mutter?
40:37Ja?
40:38Ich mache Krankenbesuche.
40:40Ich bin in zwei, drei Stunden wieder da.
40:41Gut.
40:41Gut.
40:41Also wenn man den Fritz da so sieht,
40:58dann könnte man meinen, der weiß,
40:59dass wir ihn hier für ihn brauchen.
41:00Na klar war, ist er da.
41:02Das habe ich ihm doch gesagt.
41:05Hey, hey, hey, hey.
41:06Mal langsam.
41:07Das ist für nichts für Mütter.
41:09Das ist echt stark hier, hm?
41:12Du sag mal,
41:12Frau Mantis meint,
41:13du bist ein Freund von Kerstin.
41:15Nö.
41:16War ich.
41:18Jetzt bin ich hier bloß Gastarbeiter.
41:19Moin, Heiner.
41:33Moin, Moin.
41:34Wie steht der Hafer?
41:35Na, ganz gut.
41:38Opa, der ist von ihm gestochen worden.
41:41Ach, wo ist er denn?
41:42Sitz er gar nicht auf der Bank.
41:43Liegt etwa wieder im Bett.
41:44Der ohne im Bett?
41:46Da hinten ist er im Stall.
41:48Was?
41:48Moin, Gustav.
41:56Na, Moin.
41:57Na, was machst du denn hier?
41:59Ja, eigentlich mache ich meinen Krankenbesuch bei dir.
42:01Krankenbesuch?
42:02Ich sehe hier keinen Kranken, ne?
42:04Was machst du denn hier?
42:06Na, ich füttere.
42:07Ich habe zwar nur zwölf Kühe,
42:09aber die wollen auch fressen.
42:11Aber auf den Schnaps kannst du mit rauskommen.
42:13Komm.
42:18Tag, Doktor.
42:21Tag, Ingrid.
42:23Ingrid sei ein liebes Kind
42:24und hol mal die Flasche und zwei Gläschen.
42:26Der Doktor will einen zur Brust nehmen.
42:28Ich habe was mit Gustav zu besprechen.
42:30Ei.
42:30Komm, setz dich, Doktor.
42:36So, Opa, nimm mal das Glas.
42:38Herr Doktor.
42:39Aber nur halb voll.
42:39Ich muss noch fahren.
42:40Ja, mir voll.
42:42Na, sowieso.
42:43So.
42:48Also dann.
42:50Prost, Doktor.
42:52Zum Wohl, Gustav.
42:57So.
42:58Und jetzt will ich mal was sagen.
42:59Ich fühle mich, als wäre ich 80.
43:07Noch einen?
43:08Danke.
43:09Aber ich.
43:12So.
43:16Prost.
43:17Prost.
43:17Prost.
43:21Prost.
43:22Prost.
43:23Prost.
43:24Prost.
43:25Prost.
43:27Prost.
43:27Prost.
43:28Prost.
43:28Prost.
43:29Prost.

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