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  • vor 2 Tagen
Soll ich den "schlechten" Bruder verurteilen, meiden, ausschließen- oder soll ich mich seiner annehmen - was lehrt die Schrift ?
Prediger: Henning Westrup

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Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Lieber Bruder, liebe Schwestern im Herrn Jesus Christus, heute gibt es keine Milchspeise wie für kleine Kinder,
00:07sondern heute gibt es mal richtig kräftiges Schwarzbrot wie für Erwachsene, für Väter und Mütter in dem Glauben.
00:13Wir lesen Römerbrief, Kapitel 15, ein paar Verse.
00:16Da heißt es, was aber zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben,
00:22auf das wir durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung haben.
00:30Der Gott, aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einerlei gesündigt seid, untereinander nach Christus Jesu. Amen.
00:39Römer 15
00:40Martin Luther spricht jetzt diese Worte.
00:44Unsere Hoffnung ist auf den zukünftigen Heiland gerichtet.
00:48Denn all denen, die Christus in seiner ersten Zukunft annehmen und ihm täglich, täglich im Glauben und guten Werken Treue nachfolgen,
01:01denen begegnet viel, viel Widerwärtigkeit.
01:05Ja, wodurch sie aus der Welt herausgetrieben werden.
01:09Und darum ist das Leben aller Christen nichts anderes als eine Hoffnung auf Christus, den Erlöser.
01:17Dass er sie aus diesem Leben in das Reich seines himmlischen Vaters herausführe und sie von allem Übel erlöse.
01:26Paulus ermahnt nun in dieser Epistel besonders die Römer zur Einigkeit.
01:32Es gibt unter den Christen alle Zeit Schwache und Kranke im Glauben.
01:37Ja, und in guten Werken auch.
01:41Von denen Christus niemanden verwerfen, sondern vielmehr alle aufnehmen will.
01:47Hör gut zu, du Pharisäer, der du jetzt das hörst.
01:52Auf dass die christliche Liebe reichlich Gelegenheit habe, sich darin zu üben und Gutes zu tun.
01:59Nämlich den Nächsten zu tragen, innerlich wie auch äußerlich, im Glauben und auch im Wandel.
02:09Diese Schwachen aber sind die, die zuweilen auch straucheln,
02:12auch in Sünde fallen oder solche, die man wunderliche Köpfe nennt,
02:19die auch leicht zürnen können oder sonstige Gebrechen an sich haben,
02:25deretwegen es schwer ist, mit ihnen umzugehen.
02:28Das kennen wir doch alle, nicht?
02:31Wie sich denn solches oft findet, zum Beispiel zwischen einem Mann und der Frau,
02:34zwischen dem Herrn und dem Knecht, zwischen der Obrigkeit und dem Untertan.
02:38Das ist also überall in der Welt so.
02:40Wo nun hier nicht diese Lehre, dass Paulus waltet,
02:46sondern keiner den anderen dulden will,
02:49fordert, dass er nicht jeglicher willkommen sei
02:51und einer will hinaus und der andere will da hinaus
02:55und einer weiß es noch besser als der andere,
02:57auf das er Frieden und Ruhe habe.
03:01So stößt er schließlich in diesem Ansinnen
03:04alles andere von sich und rühmt sich selber sogar der Gerechtigkeit.
03:09Er wolle also um sich herum nicht einen dieser bösen Leute wissen,
03:16sondern nur ganz fromme und eizelliebe Christen haben.
03:21Ja, das ist dann eine sogenannte Scheinwelt, in der er lebt, nicht?
03:26Die baut er sich selber auf und merkt gar nicht,
03:28wie er sich selber aus der Gemeinde Christi ausgrenzt, nicht?
03:32Aber ein christlicher Hass der Sünde sieht ganz anders aus,
03:38nämlich er unterscheidet zwischen dem Laster, also zwischen der Sünde und dem Menschen.
03:43Und er gedenkt, nur das Laster zu vertägen und den Menschen zu erhalten.
03:48Darum meidet, verachtet und verwirft derselbe keinen Menschen,
03:55sondern nimmt den Schimmer auf, verkehrt gern mit ihm
03:59und geht so mit ihm um, dass er ihn von dem Laster abbringe.
04:05Er straft, er lehrt ihn, er bittet für ihn und tut nichts anders,
04:10als wie er wolle, dass man ihm täte,
04:13wenn er in solchen Gebrechen selber unterwegs wäre.
04:17Verstehst du?
04:19Denn ein Christ lebt nur darum,
04:23dass er den Leuten nützlich sei
04:26und nicht die Menschen,
04:29sondern ihre Laster vertäge,
04:31welches er nicht tun kann,
04:34wenn er mit niemandem zu schaffen haben will,
04:37der gebrechlich ist.
04:39Ja, so wie es eben damals,
04:40zur Zeit in Jesu die Pharisäer getrieben haben,
04:43so treiben es heute ja etliche
04:45unter den neuzeitlichen Pharisäern
04:50bei vielen evangelikalen Zusammenkünften.
04:54Es wäre ein wunderliches Werk der Barmherzigkeit,
04:58wenn du die hungrigen Speisen und die Nackten kleiden wolltest,
05:01aber nicht ertragen wolltest,
05:03dass die Hungrigen und die Nackten zu dir kommen.
05:06Darum, lass uns hier lernen,
05:09dass ein christlicher Wander und Liebe
05:11nicht darin bestehe,
05:13fromme, gerechte und heilige Menschen zu finden,
05:16sondern vielmehr fromme, gerechte Menschen zu machen.
05:22Das soll ihre Arbeit und Übung auf Erden sein.
05:27Es sei mit Strafen, mit Bitten und mit Dulden,
05:30so gut sie er ihm kann, nicht?
05:31Ja, er sollt kein Nutzen an eurem Nächsten haben.
05:38Nein, denn Nutzen haben,
05:40Nutzen aus dem Nächsten schöpfen,
05:42das heißt nicht ihn tragen,
05:44sondern sich von ihm tragen zu lassen.
05:48Aber das, sowas,
05:51gehört nicht in das Reich Christi,
05:53sondern in eine ganz andere Ebene,
05:56in eine ganz andere Welt.
05:57Darum mögen wir den Herr uns bewaren.
06:01Amen.
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