Nachrichten des Tages | 10. Dezember 2025 - Morgenausgabe
Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 10. Dezember 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.
LESEN SIE MEHR : http://de.euronews.com/2025/12/10/nachrichten-des-tages-10-dezember-2025-morgenausgabe
00:00Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy hat das Treffen mit NATO-Chef Mark Rutte und den Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel als gut und produktiv bezeichnet.
00:10Die EU-Länder haben sich auf einen Gesetzesentwurf geeinigt. Er sieht Rückführungszentren für Migranten in Drittländern vor.
00:22Die litauische Regierung hat wegen Schmugglerballons aus Belarus den Notstand ausgerufen.
00:30Die Europäische Union ist nicht immun gegen die Gefährdung der Grundrechte.
00:36Diese ernüchternde Warnung äußerte der hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, zum Internationalen Tag der Menschenrechte.
00:44Dieser wird jedes Jahr am 10. Dezember weltweit begangen.
00:47Sie sagen, dass eine halbe von den EU-Member-Staten haben eine Reduktion in der civischen Raum.
00:54Und der civischen Raum ist das, was uns vorzettet, weil wir einen Raum der civischen Raum öffnen und freiwilligen Raum haben.
00:59Wir müssen uns zu können, unsere Opinions zu geben.
01:01Wir müssen uns zu können, wenn wir denken, wir können uns zu können.
01:06Wir müssen uns zu können, dass wir uns zu können.
01:07Der UN-Menschenrechtskommissar fordert hier die EU auf, ihre digitalen Vorschriften konsequent zu verteidigen.
01:26In diesem Jahr steht der Internationale Tag der Menschenrechte.
01:56Unter dem Motto, unsere alltäglichen Lebensgrundlagen.
02:00Es soll verdeutlicht werden, wie die Achtung der Menschenrechte unser tägliches Leben prägt.
02:07Henrik Schober springt heute am Berliner Luxemburg-Gymnasium ein.
02:11Eigentlich lehrt der Politikwissenschaftler an einer Hochschule.
02:14Doch weil die Deutschlehrerin der Klasse 7-2 auf Klassenfahrt ist, steht er heute vor Schülern.
02:19Für sie hat er eine Unterrichtsstunde über Fake News im Gepäck.
02:23Fälschungen werden immer besser.
02:24Deswegen geht es natürlich auch für uns darum, dass wir uns zum einen anschauen, was sind Fälschungen und wie erkennt man Fälschungen.
02:32Aber auch darüber nachdenken, warum gibt es die eigentlich und was soll damit bezweckt werden.
02:38Wissen aus der Praxis. Das kommt bei den Schülern gut an.
02:42Jetzt haben wir auch was Nützliches gehabt. Wenn man jetzt in eine Vertretungslehre gekommen wäre, hätten wir glaube ich irgendwie einen Film geguckt oder sowas, was halt uns später nichts mehr geholfen hätte.
02:51Wir hatten keinen Ausfall, obwohl das auch natürlich toll wäre, aber es hat mir auch Spaß gemacht.
02:56Also ich fand es spannend, weil es wird später im Leben was bringen und man hat halt gelernt, wie man zum Beispiel jetzt Fake News erkennt.
03:05Organisiert wird die Aktion vom spendenfinanzierten Startup Live Teach Us.
03:10Per App können sich Freiwillige mit Themenvorschlägen melden und bei Unterrichtsausfall einspringen.
03:15Mittlerweile machen deutschlandweit schon mehr als 300 Schulen mit. Tendenz steigend.
03:20Die Arbeit, die wir machen, kommt extrem gut an. Also wir merken, dass sich sehr viele Eltern selber auch engagieren.
03:26Von den Schülerinnen und Schülern ist das Feedback extrem gut, weil sie einfach sagen, hey, das ist Wissen, das brauchen wir, das bekommen wir so im Fachunterricht nicht.
03:32Und selbst die Lehrkräfte bestätigen unsere Arbeit und sagen halt, das Wissen, was ihr habt, das kann ich gar nicht selber haben, weil da fehlt mir einfach die Berufserfahrung oder ich habe halt nur die Ahnung in meinem jeweiligen Fach.
03:41Eine willkommene Entlastung, denn allein in Berlin fallen wöchentlich etwa 21.000 Unterrichtsstunden ersatzlos aus.
03:49In anderen Bundesländern ist die Lage ähnlich angespannt.
03:52Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky hat sich mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, dem Präsidenten des Europäischen Rates Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getroffen.
04:09Er beschrieb die Gespräche als gut und produktiv.
04:12Zelensky erklärte, er habe den NATO-Chef und die EU-Spitzen über den Stand der diplomatischen Bemühungen informiert.
04:18Nach Angaben Zelenskys ging es in den Gesprächen unter anderem um die Beschaffung entscheidender militärischer Ausrüstung aus den USA sowie um das geplante Reparationsdarlehen.
04:28Das Treffen fand im Vorfeld des Europäischen Rates am Donnerstag statt.
04:32Auf dem Gipfel wird erwartet, dass vor allem Belgien davon überzeugt werden soll, der Nutzung eingefrorener russischer Vermögen zur Unterstützung der ukrainischen Kriegsanstrengungen zuzustimmen.
04:42Zuvor war der ukrainische Präsident in London mit den Staats- und Regierungschefs des Vereinigten Königreichs, Frankreichs und Deutschlands zusammengekommen.
04:52Dort hatte Zelensky betont, dass territoriale Zugeständnisse an Russland, ein zentrales Element des von Washington vorgeschlagenen Friedensplans, für ihn nicht infrage kommen.
05:02Kiew habe weder das rechtliche noch das moralische Recht, Russland im Rahmen eines Friedensabkommens Gebiete zu überlassen.
05:08Die litauische Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt.
05:17Grunds- und Schmuggler-Ballons aus Belarus, die in den vergangenen Wochen mehrfach in den litauischen Duftraum eingedrungen sein sollen.
05:24Nach Angaben der Behörden stellen sie ein ernstes Sicherheitsrisiko dar.
05:27Die Ballons werden zum Zigarettenschmuggel eingesetzt, Vilnius wirft Tyminski jedoch gezielte Störaktionen vor.
05:32Die Spannungen zwischen beiden Ländern hatten zuletzt zugenommen, mehrfach mussten Flüge am wichtigsten litauischen Flughafen am Boden bleiben, nachdem Ballons den Luftraum gestört hatten.
05:42Tausende Reisende waren betroffen.
05:44Bereits Ende Oktober hatte Litauen aus Sicherheitsgründen den Grenzübergang zu Belarus vorübergehend geschlossen.
05:50Zur Begründung des Ausnahmezustands verweist die Regierung auf nationale Sicherheitsinteressen, sowie die Gefahr für Menschenleben, Eigentum und Umwelt.
05:57Die Regierung hat außerdem das Parlament um die Erlaubnis gebeten, Militärkräfte während des Ausnahmezustandes enger mit Polizei, Grenzschutz und Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten zu lassen.
06:08Wie lange der Ausnahmezustand gelten soll, ist derzeit noch offen.
06:11Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung gegen Google gestartet.
06:26Hintergrund, das Unternehmen könnte Inhalte von Webpublishern für seine KI-Dienste genutzt haben, ohne angemessene Bezahlung und ohne die Möglichkeit zum Widerspruch.
06:35Geprüft wird auch, ob YouTube-Videos zum Trainieren der generativen KI-Modelle von Google verwendet wurden.
06:40Google selbst sieht die Vorwürfe kritisch.
06:43Sie könnten Innovation in einem ohnehin hart umkämpften Markt bremsen.
06:47Die Entscheidung fällt nur wenige Tage, nachdem die EU eine Geldstrafe von 120 Millionen Euro gegen Elon Musks soziales Netzwerk X verhängte,
06:55wegen Verstößen gegen das Gesetz über digitale Dienste.
06:59Damit verschärfen sich die Spannungen zwischen Europa und den USA weiter.
07:02Seit dem Amtsantritt von Präsident Trump Anfang des Jahres streiten beide Seiten über die Durchsetzung digitaler Vorschriften.
07:09Die US-Regierung wirft der EU vor, gezielt amerikanische Firmen ins Visier zu nehmen,
07:14während Brüssel betont, dass seine Regeln nicht diskriminierend seien.
07:26Abschiebungen in der EU sollen beschleunigt werden.
07:29Die EU-Staaten haben sich am Montag auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf geeinigt.
07:33Er sieht den Bau von Rückführungszentren für Migranten vor.
07:36Der Entwurf ermöglicht Mitgliedstaaten, Asylsuchende auf Grundlage bilaterale Abkommen in Drittstaaten außerhalb der EU zu überstellen.
07:44Die Zentren dienen als Transitstationen, bevor eine Rückführung ins Herkunftsland erfolgt.
07:49Auch als dauerhafte Unterkünfte für Personen ohne Bleiberecht können sie in bestimmten Fällen genutzt werden.
07:54Wir haben jetzt den legalen Framework, damit die Mitgliedstaaten können,
08:01dass die Mitgliedstaaten und andere soluzionen mit anderen Ländern mit Drittstaaten.
08:06Einigen konnten sich die EU-Staaten auch auf den Migrations-Solidaritäts-Puls
08:36für 2026.
08:39Die Verordnung zur Steuerung von Asyl und Migration sieht vor,
08:42dass mindestens 30.000 Schutzsuchende aus besonders belasteten Ländern innerhalb der EU umverteilt werden.
08:48Die Innenminister halten jedoch lediglich 21.000 Umsiedlungen für notwendig.
08:53Vier Staaten, Tschechien, Kroatien, Österreich und Polen,
08:57wurden vollständig von Umsiedlungsverpflichtungen und finanziellen Beiträgen ausgenommen.
09:02Zivilgesellschaftliche Organisationen kritisieren die geplanten Rückführungszentren als unmenschlich.
09:07Sie warnen, die Menschenrechte der Migranten könnten verletzt werden.
09:10EU-Wirtschaftskommissar Waldis Dombrovskis hat in der Euronews-Morgensendung Europe Today
09:26deutliche Kritik an der neuen nationalen Sicherheitsstrategie der USA geäußert.
09:31In dem US-Dokument wird die Europäische Union als ein Bündnis beschrieben,
09:35dem es an Selbstvertrauen mangelt, das auf Zensur setzt und von illegaler Migration überfordert sei.
09:40Die Aussagen des Kommissars folgen auf die aktualisierte US-Sicherheitsstrategie der vergangenen Woche.
10:07Darin fordern die USA einen Kurswechsel in Europa und warnen,
10:11der Kontinent könnte sonst aufgrund von Fehlentscheidungen seinen eigenen zivilisatorischen Niedergang riskieren.
10:17Dombrovskis betonte zugleich, dass es Bereiche gäbe, in denen EU und USA übereinstimmen.
10:22So müsse die EU seiner Ansicht nach mehr Durchsetzungsvermögen zeigen,
10:26insbesondere im Umgang mit Russland und bei der Unterstützung der Ukraine.
10:29Paläntologen haben in einer Bergregion in Bolivien fast 17.000 Dinosaurierfußabdrücke entdeckt.
10:39Sechs Jahre lang untersuchten Forscher aus Kalifornien neun verschiedene Fundorte,
10:43bis sie entdeckten, dass sie alle miteinander verbunden sind
10:46und es sich um den größten prähistorischen Fundkomplex der Welt handelt.
10:50Die dreizehigen Fußabdrücke könnten rund 60 Millionen Jahre alt sein
11:14und von ganzen Dinosaurierherden stammen.
11:16Es wurden Exemplare mit 10 Metern Länge und 30 Zentimetern Höhe und sogar Spuren eines T-Rex entdeckt.
11:23Die Tiere waren so gewaltig, dass ihre Schritte selbst im harten Gestein Abdrücke hinterließen.
11:29Die Fundstelle wurde erstmals in den 1960er Jahren entdeckt,
11:33als Einheimische glaubten, in der Gegend würden Monster hausen.
11:36Örtliche Landwirte zerschlugen damals häufig gefundene Knochen,
11:40wodurch mehr Schaden entstand als in Millionen Jahren zuvor.
Schreibe den ersten Kommentar