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Nachrichten des Tages | 4. Dezember 2025 - Abendausgabe

Informieren Sie sich über das aktuelle Geschehen in Europa und der Welt an diesem 4. Dezember 2025 - Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Kultur und Reisen.

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Transkript
00:00Europäische und ukrainische Beamte werfen Russland vor, Interesse an einem Frieden vorzutäuschen.
00:07Die Gespräche mit den USA am Dienstag brachten weder einen Durchbruch noch einen Kompromiss.
00:12Der ukrainische Außenminister Andriy Sibya forderte Putin auf, nicht länger die Zeit der Welt zu verschwenden.
00:18Und die britische Außenministerin Yvette Cooper forderte den russischen Staatschef auf,
00:23die Kämpfe zu beenden und an den Verhandlungstisch zu kommen, um eine Einigung zu erzielen.
00:27Die Äußerungen erfolgten während eines Treffens der europäischen NATO-Außenminister am Mittwoch in Brüssel.
00:33Zuvor hatten sich die US-Gesandten Steve Whitcoff sowie Trumps Schwiegersohn Jared Kushner mit Putin im Kreml getroffen.
00:40Putin beschuldigt seinerseits europäische Verbündete und die Ukraine, die Friedensbemühungen zu sabotieren.
00:46Die USA hatten im vergangenen Monat ein Friedensabkommen vorgeschlagen, den 28-Punkte-Plan.
00:51Doch dieser stieß auf breite Kritik, er sei zu sehr auf Russlands Forderungen ausgerichtet.
00:56Am Donnerstag kommen Whitcoff und Kushner mit dem ukrainischen Verhandlungsführer Rustem Umarow zu weiteren Gesprächen zusammen.
01:06Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sichert Belgien weitreichende Garantien zu.
01:13So soll der Weg für den umstrittenen Reparationskredit für die Ukraine geebnet werden.
01:18Belgien ist nach wie vor dagegen eingefrorene russische Vermögenswerte der Ukraine
01:22zur Deckung des finanziellen und militärischen Bedarfs zur Verfügung zu stellen.
01:26Der Großteil des Vermögens, etwa 185 Milliarden Euro, liegt bei einem belgischen Wertpapierverwahrer.
01:32Doch dort ist die Sorge groß für russischen Vergeltungsmaßnahmen.
01:36Auch Bundeskanzler Friedrich Merz drängt auf die Reparationskredite.
02:04Es sei ein Signal für ein Ende des Krieges und dafür, dass Europa entscheide, was in Europa passiere, sagte er der FAZ.
02:11Sollte eine Einigung über das Reparationsdarlehen ausbleiben, wird die Kommission als Alternative einen Kredit aufnehmen.
02:17Mit den am Mittwoch vorgestellten Garantien unternimmt die Kommission einen zweiten Versuch,
02:22den Widerstand Belgiens aus dem Weg zu räumen.
02:24Denn am 18. Dezember findet der entscheidende EU-Gipfel statt.
02:34Der Einsatz von Drohnen im Krieg in der Ukraine und die Verletzung des EU-Luftraums durch Drohnen erfordern eine neue Verteidigungsstrategie.
02:53Das sagt der höchste Militärbeamte der EU, der irische General Sean Clancy gegenüber Euronews.
03:00Alle militärischen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen der EU müssten zur Verteidigung bereit sein.
03:07Zu diesem Zweck sollten EU- und NATO-Bündnis enger zusammenarbeiten, so Clancy.
03:13Es gibt eine stärkere Beziehung zwischen der EU und NATO-Bündnis.
03:18Es gibt eine brauchen für coherenz. Es gibt eine brauchen, um zu eliminieren, insofern als praktisch, eine duplication.
03:23Und die Drohnen-Defense Initiative ist wirklich um eine größere Beziehung zwischen der sozialen Gesellschaft,
03:30der Militär und den Allies in diesem Fall, natürlich.
03:34Und die Struktur und Kontrollstruktur der NATO-Bündnis und NATO-Bündnis in der EU-Luftraums in der EU-Luftraums ist die Sacrocytheid.
03:42Um besser auf hybride Bedrohungen reagieren zu können, hat die EU die Drohnen-Verteidigungsinitiative ins Leben gerufen, sagt Clancy.
03:51Mit diesem Instrument erkenne man an, dass man einen gemeinsamen Ansatz brauche.
03:56Denn die Drohnenangriffe waren in Dänemark, Belgien und Polen zu beobachten.
04:00So, this is a pan-european issue.
04:03And the hybrid threats are borderless.
04:07They're non-diskriminatory when it comes to actually malign actors or deliberate actions that are undertaken in this sphere.
04:16So, this is about actually creating a coherent approach across Europe.
04:21The first responsibility, of course, is on individual member states.
04:24Der Krieg in der Ukraine hat sich zu einer Kombination aus Grabenkämpfen und Drohneneinsätzen entwickelt.
04:32Das verhindere, dass sich eine Frontlinie in nennenswertem Tempo bewegen kann, so Clancy.
04:38Deshalb müsse sich Europa auf die nächste Entwicklung des Krieges vorbereiten
04:42und die Union mit den notwendigen Ressourcen für Forschung, Entwicklung und Innovation ausstatten.
04:53Die EU-Wettbewerbsfähigkeit dürfe nicht auf Kosten der Arbeitnehmerrechte gehen,
04:59sagte die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Roxana Minsatu, in der Euronews-Morgensendung Europe Today.
05:07Mit der EU-Agenda Soziales Europa stellt sie Pläne für die Qualifizierung von Arbeitnehmern vor,
05:14für den grünen und digitalen Wandel.
05:17Soziale Rechte sollen für die Wettbewerbsfähigkeit nicht geopfert werden, betont sie.
05:23Competitiveness is absolutely essential for us to be able to deliver quality jobs.
05:28But we cannot, as Europe, I think, achieve competitiveness if we forego or if we lower the standards on employment.
05:35Ein Thema, das in der Gesetzgebung behandelt wird, sind die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsplatz.
05:44Jüngste Berichte von Euronews zeigen, dass bei jedem vierten europäischen Arbeitsplatz
05:49Algorithmen und KI eingesetzt werden, um Entscheidungen zu treffen,
05:53die sich auf das Arbeitsleben der Mitarbeiter auswirken.
05:58Some jobs for sure will be transformed or will disappear and some will be functioning with AI-Assistance.
06:04Our concern is that where we will have AI as a boss, not only as an assistant,
06:10we need to create trustworthy environments and trust for SMEs or for corporations and for workers to use and work with these systems.
06:20Arbeitnehmer aller Altersgruppen, Regionen und Sektoren werden ihre KI-Kenntnisse verbessern müssen.
06:26Aber Minsato betont, dass die Pläne der Kommission keine Belastung oder Überschneidungen für europäische Unternehmen schaffen werden.
06:40Bundeskanzler Friedrich Merz sieht nach dem Sturz des Assad-Regimes keinen Grund mehr für Asyl in Deutschland.
06:46Der Bürgerkrieg in Syrien ist vorbei, heißt es.
06:49Doch Kritiker warnen vor Risiken für Minderheiten und Frauen.
06:53Tarek Allaufs, ehemaliger syrischer Geflüchteter und Sprecher von Pro Asyl, warnt vor vorschnellen Schlüssen.
06:59Als das Assad-Regime gestürzt war, war auch er zunächst zuversichtlich.
07:04Für mich war das das Moment der Hoffnung, ein Riesenaufbruch, dass wir eine Demokratie und einen Rechtsstaat in Syrien aufbauen können.
07:11Leider hat es aber nicht länger gedauert, bis wir eine Klatsche der Realität gekriegt haben.
07:17Am 29. Januar 2025 kommt Ahmed al-Sharah in Syrien an die Macht.
07:22Ex-Anführer eines Ablegers der Al-Qaida.
07:25Kritiker bezweifeln, dass er Demokratie etablieren will.
07:28Das sind Dschihadisten, die dann nicht länger nach dem Sturz vom Assad-Regime angefangen haben,
07:34Minderheiten, LGBTIQ-Menschen und Frauen zu verfolgen und zu unterdrucken in dem Land.
07:41Allaufs sieht zurzeit keine Basis für den Wiederaufbau in Syrien.
07:44Das Weltmächte mit Dschihadisten-Liebäugeln findet er gefährlich.
07:48Was weh tut, ist, dass die internationale Gemeinschaft gerade versucht, genau diese Gruppe mit Ahmed al-Sharah gerade zu legitimieren in Syrien.
07:59Hauptsache sie haben einen Ansprechpartner in Syrien, mit dem man verhandeln kann und sprechen kann.
08:04Sie drücken aber ein Auge zu.
08:07Allaufs befürchtet eine neue Fluchtwelle.
08:10Er kritisiert, dass die Flüchtlingspolitik nicht nachhaltig sei.
08:13Das Ziel wäre, die Menschen so viel wie möglich davon abzuhalten, nach Deutschland zu fliehen oder nach Europa zu fliehen.
08:22Das wird aber nicht funktionieren.
08:23Letztendlich fliehen die Menschen, weil es Kriege und Krisen in den Herkunftsländern gibt.
08:29Eine Rückkehr nach Syrien sei im Moment viel zu gefährlich, sagt Allauf.
08:33Er glaubt, Europa müsse mehr Druck auf die derzeitigen Machthaber in Syrien ausüben.
08:37Denn nur wenn sich die Menschen sicher fühlen, können sie auch dauerhaft zurückkehren.
08:42Die Mehrheit der Menschen sagt, wenn es wirklich eine Stabilität in dem Land gibt, dann würden wir zurückkehren und das Land aufbauen.
08:51Und unsere Erfahrungen mit der Demokratie im Ausland, also im Exil, nicht nur Deutschland, sondern Europa oder weltweit, wollen wir mitbringen.
09:00Nach fast 60 Jahren Diktatur wünscht sich Allaufs einen demokratischen Wiederaufbau.
09:06In Deutschland sind rund 920 Syrer ausreisepflichtig.
09:10Einige Politiker sagen, sie sollen wieder zurück und ihr Land aufbauen.
09:14Doch dafür fehlt es in Syrien an Sicherheit.
09:17Deshalb muss zunächst mit der syrischen Zivilgesellschaft in Deutschland gesprochen werden.
09:22Denn sonst folgt die nächste Fluchtwelle.
09:24Diana Resnick aus Berlin für Euronews.
09:32Europa hat überreguliert und bestraft Misserfolge zu hart, was Innovation behindert.
09:42Das sagt Wirtschaftsnobelpreisträger Philipp Aguillon in einem exklusiven Interview in der Euronews-Sendung Europe Today.
09:49Der französische Wirtschaftswissenschaftler erklärt, die EU falle im Wettbewerb und in der Innovation hinter die USA und China zurück,
10:09während die globalen Spannungen zunehmen.
10:11Problem sei auch der Umgang mit kurzfristigen Misserfolgen.
10:15Der Nobelpreisträger sagt, Europa müsse mehr Kapital in risikoreichen Sektoren einsetzen,
10:38die mit Innovation verbunden sind und fordert, dass Finanzinstitute und Risikokapital eine größere Rolle in der EU spielen sollten.
10:46Wir haben keine finanziellen Institutionen, die die Risikokapital zu empfehlen.
10:51Europa ist ein regulatöriger Giant und ein budgetärer Dwarf.
10:56Wir regulieren zu viel und wir investieren nicht genug.
11:01Aguillon erhielt den diesjährigen Nobelpreis zusammen mit den Wirtschaftswissenschaftlern Peter Howitt und Joel Mockier
11:07für ihre bahnbrechenden Forschungen über die Beziehung zwischen technologischer Innovation und langfristigem Wirtschaftswachstum.
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