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  • vor 2 Tagen
Richard Voss liegt erschossen in seiner Villa. Alles deutet darauf hin, dass der Unternehmer Einbrecher auf frischer Tat ertappt hatte. Doch Hauptkommissar Siska trifft bei der Hausdurchsuchung auf die völlig verwirrte Geliebte des Toten. Die bringt ihn auf eine andere Spur. (Text: Premiere)

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Transkript
00:00Musik
00:30Julia, warte mal, warte mal, es gibt was zu feiern. Wir haben einen riesen Auftrag an Land gezogen.
00:52Aha, ein Verwaltungsgebäude in Münchner Norden, sechs Stockwerke, über 100 Büros und wir werden das alles einreden.
00:58Gratuliere.
00:58Heckler hat schon wieder verloren.
01:00Und wer ist Heckel?
01:07Die Konkurrenz, ich habe ihn ausgedrext.
01:09Aha, wie macht man das?
01:11Man muss wissen, was der andere für Trümpfe hat. Es gab da eine Ausschreibung, ich hatte die besseren Trümpfe und habe den Zuschlag bekommen. So einfach ist das.
01:17Musik
01:31Untertitelung des ZDF, 2020
02:01Mist, ich hab's verpennt. Die sind schon vorm Haus.
02:06Wir müssen doch mal darüber reden.
02:08Worüber?
02:09Dass ich meinen Job an der Schule weitermachen will.
02:12Das kommt überhaupt nicht in Frage.
02:28Guten Abend.
02:29Sag mal, was soll das?
02:32Du sitzt hier auf der Treppe und erschreckst Leute. Hast du sie noch alle?
02:35Guten Abend, Medali.
02:37Guten Abend, Frau Aschenbach.
02:39Wie bist du überhaupt hier reingekommen?
02:40Frau Hartwig hat mich reingelassen.
02:42Lydia, würdest du mir bitte ein Glas Wasser besorgen?
02:44Ja, ja.
02:44Ich soll dir ausrichten, dass ich für drei Tage zu ihrer Schwester nach Regensburg gefahren bin.
02:48Das weiß ich doch längst.
02:50Und, was willst du?
02:51Na, was schon? Geld natürlich.
02:53Wir machen morgen eine Klassenfahrt nach Wien.
02:54Ja, das stimmt. Die elfte und die zwölfte Klasse.
02:59Danke.
03:00Und warum fragst du nicht deine Mutter? Die kriegt schließlich genug Unterhalt.
03:03Eben nicht, sonst müsste er nicht die ganze Zeit in diesem beschissenen Klamottenladen stehen.
03:08Gut, ich geh dann schon mal hoch.
03:11Vergiss bitte nicht, dass wir morgen Abend Theaterkarten haben, ja.
03:13Ich komm gleich.
03:14Gute Nacht, Melanie.
03:16Gute Nacht.
03:19Außerdem ist sie nicht da.
03:20Na, und wo ist sie?
03:21Teneriffe, eine Woche.
03:23Na, siehst du?
03:23Nichts sehe ich.
03:25Ist ihr erster Urlaub seit eurer Scheidung.
03:32Hier.
03:32Wie siehst du eigentlich aus?
03:39Du läufst drum wie der letzte Penner.
03:41Wir haben halt keine Kohle für neue Klamotten.
03:43Drum bettel ich dich ja an.
03:46Hast du einen Freund?
03:47Sicher habe ich einen Freund.
03:49Aber ich schätze, du hast keinen.
03:51Und wieso nicht?
03:52Weil du ein Arschloch bist.
03:53Und ein verdammter Geizkragen.
03:55Verschwinde.
03:56Die Sache steigt morgen Abend.
04:08Die beiden sind im Theater und die Haushälterin ist verreist.
04:14Also, das ist die Diele.
04:15Du kommst die Treppe aus dem Keller hoch.
04:17Das große Bild in der Diele kannst du hängen lassen,
04:19das werden wir eh nicht los.
04:20Hier ist das Arbeitszimmer.
04:21Und genau an dieser Wand hier hängt der alte Stich,
04:24den kreilst du dir.
04:24Und die kleine Elfenbeinfigur vom Schreibtisch.
04:27Vielleicht dann noch ein bisschen vom Silberzeug.
04:29Das war's?
04:30Das war's erst mal.
04:31Und wie komme ich da rein?
04:32Also, das erste Kellerfenster von links,
04:34wenn du hinterm Haus bist, ist angelehnt.
04:36Die Alarmanlage habe ich abgestellt.
04:49Verschwinden Sie!
04:50Ich denke nicht daran!
04:51Jetzt wird erst mal Tacheles gerätet.
04:53Wenn Sie jetzt nicht gehen, lassen Sie sie rauswerden.
04:55Das könnte Ihnen so was sein.
04:56Sie haben den Auftrag nur gekriegt,
04:58weil ich Ihnen die Kalkulation von Heckel besorgt habe.
05:01Was wollen Sie eigentlich?
05:02Sie haben doch Ihr Geld.
05:02Das war eine ernste Ahnung.
05:05Ich will den Job, den Sie mir versprochen haben.
05:08Suermann, das haben Sie geträumt.
05:11Geträumt?
05:13Voss,
05:14jetzt haben Sie ein Problem.
05:15Fangen Sie gar nicht erst an,
05:18über Erpressung nachzudenken.
05:19Nun, jetzt raus!
05:27Die Safe ist noch nicht zu Ende.
05:30Das verspreche ich Ihnen.
05:33Ihr Besucherschein.
05:34Danke.
05:42Tut mir leid.
05:43Schon gut.
05:46Ist noch irgendwas?
05:47Hier ist die Korrespondentin Steinmann.
05:49Belegen Sie es mir auf den Tisch.
05:50Und die Presse hat angerufen,
05:51die haben Wind gekriegt von dem Auftrag.
05:53Um zwölf hätten Sie noch eine dreiviertel Stunde.
05:56Ein bisschen Werbung kann nicht schaden, Frau Stiegler, was?
05:59Ist noch was?
06:04Kann ich Sie versprechen?
06:06Später.
06:06Ich bin jetzt für eine halbe Stunde bei Rummen.
06:10Schade, ich wäre gerne mitgekommen.
06:12Soll ich dir was mitbringen?
06:14Ja.
06:15Lilliput verliegen in einer Miniaturkommode,
06:17aber dann die ganz kleine mit zwei Schubladen.
06:20Und wo gibt es die?
06:21In einer Konfiserie am Graben,
06:23in der Nähe von Stephansdorf.
06:24Und das Katalog von Dorotheum auch.
06:26Mach ich.
06:29Melanie, es wird Zeit.
06:34Also, dann mach es gut.
06:36Ja, tschüss.
06:38Machen Sie es gut.
06:39Du auch.
06:40Sagen Sie, ist es eigentlich was Ernstes
06:41zwischen Ihnen und meinem Vater?
06:43Ich glaube schon.
06:45Sollten Sie sich nochmal überlegen.
06:47Es wird nicht gut gehen.
06:48Er ist ein Macho.
06:50Ich weiß.
06:51Aber ich denke, ich komme damit klar.
06:54Tschüss.
06:54Tschüss.
06:59Ja, Aschenbach?
07:02Edith Stiegler, die Sekretärin von Herrn Voss.
07:05Ah, ich erinnere mich, ja.
07:07Entschuldigen Sie, wenn ich Sie anrufe.
07:08Ich hoffe, ich störe nicht gerade.
07:09Nein, überhaupt nicht.
07:11Ich würde Sie gerne sprechen.
07:12Ja, bitte.
07:14Nicht am Telefon.
07:15Im Café in der Neutumstraße.
07:20Worum geht's?
07:22Kann ich irgendwas für Sie tun?
07:23Nein, eher umgekehrt.
07:24Hoffe ich jedenfalls.
07:27Den habe ich heute Morgen bekommen.
07:35Wussten Sie das?
07:36Na, ich achte nicht.
07:56Danke.
08:06Wussten Sie das?
08:36Lydia! Lydia!
08:49Was? Wer ist da? Hallo? Hallo?
08:55Warum melden Sie sich denn nicht verdammt nochmal? Blödmann.
09:04Zahlen bitte.
09:06Und was soll das?
09:19Das siehst du doch. Ich gehe.
09:21Du gehst nicht.
09:23Lass das. Lass mich los.
09:29Hör auf. Hör auf.
09:31Lass mich.
09:32Mitten ins Herz.
09:54Das soll der Doc bestätigen.
09:56Guten Abend.
09:59Fragen Sie nichts. Wir sind auch gerade erst gekommen. Wir wissen nur, dass der Mann Richard Voss heißt und dass vor einer halben Stunde von hier aus die Notrufzentrale angerufen wurde.
10:08Und dass aus dieser Pistole ein Schuss abgefeuert wurde.
10:18Was ist das für ein Ausdruck in seinem Gesicht?
10:21Ungläubiges Staunen.
10:23Ich sehe da nur ein paar Kratzer.
10:25Da oben ist noch jemand.
10:26Hilfe!
10:27Hilfe!
10:28Hilfe!
10:29Hilfe!
10:30Hilfe!
10:31Hilfe!
10:32Hilfe!
10:33Hören Sie mich!
10:34Wer sind Sie?
10:35Lydia Aschenbach.
10:36Ich komme hier nicht raus.
10:38Micha!
10:39Ist der Doc schon da?
10:40In den anderen Zimmern ist keiner mehr.
10:41Wir brauchen Stattmann.
10:42Wir brauchen Stattmann.
10:43Hänen Lord!
10:45Wir brauchen Stattmann.
10:46Wir brauchen Stattmann.
10:47Hören Sie mich!
10:48Wer sind Sie?
10:49Lydia Aschenbach.
10:50Ich komme hier nicht raus.
10:56Micha!
10:58Ist der Doc schon da?
11:00In den anderen Zimmern ist keiner mehr!
11:01Wir brauchen Stattmann!
11:02Wir brauchen Stattmann!
11:04Was ist passiert?
11:17Er hat mich eingeschlossen.
11:19Wer?
11:22Richard Wurst.
11:26Er hat mich geschlagen.
11:30Und in dieses Zimmer gezerrt.
11:32Eingeschlossen.
11:34Später habe ich einen Schuss gehört.
11:41Wann?
11:44Wie spät ist es?
11:47Kurz vor halb elf.
11:50Ich weiß es nicht.
11:55Was ist mit ihm?
11:59Sind sie seine Frau?
12:00Er ist tot.
12:11Er ist tot.
12:16Er wurde erschossen.
12:17Und jetzt?
12:27Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie beantworten mir eine Frage und ich bringe Sie dafür nach Haus.
12:31Okay.
12:32Was ist hier passiert?
12:36Witzig.
12:37Na gut, dann fahre ich mit dem Taxi.
12:38Kollege, jetzt machen Sie sich das aber ein bisschen zu leicht.
12:46Für mich sind das zwei verschiedene Verbrechen, die zufällig am selben Abend im selben Haus passiert sind.
12:51Ja.
12:52Ein Mann misshandelt eine Frau und sperrt sie ein, weil sie ihn verlassen will.
12:55Anschließend wird er von dem Einbrecher, den er auf frischer Tat ertappt, mit seiner eigenen Pistole erschossen.
13:03Na, Wiegand, das beantwortet aber nicht die Fragen, warum zum Beispiel die Alarmanlage ausgeschaltet war.
13:09Wer war der Anrufer?
13:10Wie ist der ins Haus gekommen?
13:12Und warum war nur eine Patronen im Magazin?
13:14Genau, wieso? Davon weiß ich ja gar nichts.
13:16Na ja, die restlichen, die haben wir in der Schublade gefunden, im Schreibtisch.
13:19Würden Sie die Patronen aus dem Magazin nehmen, wenn Sie im Haus einen Einbrecher hören?
13:22Nee.
13:26Einen Selbstmord können wir auch ausschließen.
13:28Der Schuss ist aus ca. zwei Meter Entfernung abgegeben worden.
13:32Haben Sie die Artbeschlüsse?
13:33Ah ja.
13:37Was ist das denn?
13:39Fostbürodesign, Büromöbel direkt vom Hersteller.
13:41Dann schauen wir uns das morgen im Büro auch an.
13:44Nacht, Kollegen.
13:44Nacht.
13:47Darf ich jetzt mitfahren?
13:49Was?
13:50Na ja, steigen Sie ein.
13:52Danke.
14:00Lydia Aschenbach, die wird jetzt ziemlich böse erwischt.
14:03Prellungen, Blutabnisse.
14:05Eine offene Wunde am Kopf, eine leichte Gehirnerschütterung und eine angebrochene Rippe.
14:10So wie massive Verletzungen im Genitalbereich.
14:13Wie?
14:13Sie ist vergewaltigt worden.
14:15So ist es.
14:20Hör ein.
14:22Guten Tag.
14:25Ja, bitte?
14:27Sie erinnern sich nicht?
14:28Oh ja, doch, Sie haben mich gestern Nacht ins Krankenhaus gebracht, Herr...
14:35Hane!
14:38Nehmen Sie bitte einen Stuhl.
14:39Danke.
14:40Wie geht es, Herr?
14:41Ich bekomme Medikamente gegen die Schmerzen.
14:44Ich bekomme Medikamente gegen die Schmerzen.
14:46Viel haben Sie uns gestern Nacht nicht erzählt.
14:49Können Sie sagen, was passiert ist?
15:00Sie sind vergewaltigt worden.
15:01Hat das der Arzt gesagt?
15:05Ja.
15:10Fangen wir andersherum an.
15:12Hat außer Richard Voss und Ihnen noch jemand in dem Haus gewohnt?
15:16Nein.
15:17Und gibt es noch andere Angehörige, die wir benachrichtigen müssen?
15:23Er ist seit drei Jahren geschieden und hat eine 17-jährige Tochter, die bei ihrer Mutter wohnt.
15:27Nix.
15:39In der Nachbarschaft hat niemand im Schuss gehört.
15:42Hier.
15:43Der Anruf kam um 21.45 Uhr.
15:45In der Wenninger Straße 3 liegt ein Toter.
15:48Das war's.
15:49Ich habe nichts damit zu tun.
15:51Hm.
15:51Durfte ich.
15:52Männliche Stimme, noch relativ jung, würde ich sagen.
15:55Und frech, wenn er der Täter ist, der vom Telefon des Opfers...
15:57...und die Polizei anruft.
16:00Und, Hane, hat sie noch was gesagt?
16:02Sie ist Studienrätin an einem Gymnasium, hat eine Wohnung in der Huse-Straße.
16:07Hat sich aber meistens im Haus von Voss aufgehalten, den sie seit zwei Jahren kennt.
16:12Richard Voss hat eine Ex-Frau und eine 17-jährige Tochter namens Melanie, die bei ihrer Mutter lebt.
16:19Melanie Voss ist zurzeit auf einer Klassenfahrt in Wien.
16:22Dann gibt es noch eine Haushälterin, die gerade ihre Schwester in Regensburg besucht.
16:27Das überprüfe ich aber noch.
16:29Richard Voss und Lydia Aschenbach hatten für gestern Abend Theaterkarten.
16:33Daraus wurde aber nichts, weil Voss sehr spät aus der Firma gekommen ist.
16:37Und sich dann sein eigenes Theater inszeniert hat.
16:40Das kann doch kein Zufall sein, dass ausgerechnet dann eingebrochen wird, wenn alle weg sind.
16:44Oder weg sein sollten.
16:46Sie wollte ihn verlassen. Hat sie gesagt, warum?
16:48So weit waren wir noch nicht. Da kam irgend so ein Gehirnkontrolleur und hat sie zu einer Untersuchung abgeholt.
16:54Heute Mittag wird sie entlassen.
16:56Ach ja, Voss hat sie nicht nur geschlagen, sondern auch vergewaltigt.
17:03Haben Sie die Adresse von der Firma?
17:05Ja, klar.
17:05Gut.
17:06Ach, Hale, schenken Sie doch mal die Vermögensverhältnisse.
17:08Ja, ob es da ein Testament gibt und wer das alles erbt.
17:10Gut, ist das alles?
17:11Wenn doch was ist, rufe ich an.
17:13Wunderbar.
17:14Hatten Sie auch privaten Kontakt zu Richard Voss?
17:21Nein.
17:22Aber Sie kennen sich in seinem Privatleben ganz gut aus.
17:25Hm, was man hier so mitkriegt.
17:28Kennen Sie eine Frau Aschenbach?
17:31Ja, er hat sie uns mal vorgestellt.
17:35Gibt es Ihrer Meinung nach irgendeinen Hinweis darauf, dass dieser Mord aus geschäftlichen Gründen verübt wurde?
17:41Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.
17:43Also, irgendwelche Missstimmigkeiten in letzter Zeit?
17:46Das weiß ich nicht.
17:47Ich bin erst seit zwei Tagen wieder im Büro.
17:51Wo ist Ihre Kollegin?
17:53Die arbeitet nur drei Tage in der Woche.
17:56Tja, und ich kann Ihnen wirklich nicht viel sagen.
17:59Wenn Sie wissen wollen, wie es in der Firma geht, ohne Herrn Voss,
18:02wenden Sie sich am besten an die Herren der Geschäftsleitung.
18:06Wissen Sie, mich interessiert vor allem, ob es hier jemanden gibt,
18:09der ein Motiv gehabt haben könnte, Richard Voss umzubringen.
18:11Und das wissen die Sekretärinnen noch am ehesten.
18:20Ja.
18:23Ist das der Terminkalender von Richard Voss?
18:26Ja.
18:28Kann ich die mal sehen?
18:30Ja.
18:30Danke.
18:34So, ich brauche die Namen von gestern und vorgestern, ne?
18:37Ja.
18:37Die Telefonnummer und die Adressen.
18:39Könnte ich die auch haben?
18:41Ja, von den Weißen jedenfalls.
18:42Gut.
18:46Das ist Ihre Tochter, ne?
18:49Ja.
18:49Das sieht man gleich.
18:51Das ist ein schönes Foto.
18:51Ist sie Model?
18:54Nein.
18:56Sie warst ja das.
18:58Sie war?
18:59Wieso war es das passiert?
19:01Sie ist vor drei Wochen bei einem Autounfall ins Leben gekommen.
19:08Das, das tut mir leid.
19:09Jetzt gleich?
19:18Wenn Sie so freundlich wären.
19:23Mir fällt ein, gestern Morgen war ein Mann bei Herrn Voss, der mit ihm gestritten hat.
19:28Ich glaube, er hieß Surmann.
19:31Surmann?
19:32Der steht hier aber nicht mit drin.
19:34Ich kannte den Mann nicht.
19:36Er kam ohne Anmeldung.
19:36Aber Voss schien ihn gekannt zu haben.
19:40Wissen Sie, worum es bei dem Streit ging?
19:41Nein.
19:42Also nur Surmann, sonst nichts.
19:45Bedauere.
19:47Ich kann ihn beschreiben.
19:49Mitte 50, ungefähr 1,70, mittelblonde Haare.
19:53Ja gut, das müsste man ja rauskriegen können.
19:56Ja.
19:59Danke.
20:01Wir treffen uns dann unten beim Pferdmann.
20:02Gut.
20:06Wer wird denn jetzt nach dem Tod von Richard Voss das Sagen haben hier in der Firma?
20:12Herr Richter und Herr Schmidt, die beiden Geschäftsführer.
20:14Dr. Schlüter, der Justiziar.
20:16Der persönliche Anwalt von Richard Voss?
20:18Nein, das ist Dr. Gruber.
20:19Möchten Sie sprechen?
20:19Gerne.
20:21Herr Richter und Herr Schmidt sind beide geschäftlich gerade im Ausland.
20:25Ich habe seit morgen gleich benachrichtigt und Sie sind schon auf dem Rückflug hier nach München.
20:29Ich schätze mal, dass Sie so gegen, naja, spätestens gegen 16 Uhr wieder im Haus sein werden.
20:35Danke, vielen Dank.
20:36Richten Sie den Herrn doch bitte aus, dass ich Sie heute Nachmittag sprechen möchte und zwar einzeln.
20:40Kommen Sie wieder hierher?
20:41Ja.
20:43Ach, eine Frage hätte ich ja dann doch noch.
20:46Wie haben Sie eigentlich vom Tode Ihres Chefs erfahren?
20:49Die Zeitung hat mich heute Morgen angerufen.
20:55Die wussten das schon.
20:57Zeitung, da kann ich Ihnen Geschichten erzählen.
20:59Also vielen Dank.
21:00Wiederschauen.
21:10Ah, hier, ich habe die Adresse.
21:13Auf dem Besucherschein, da steht außer Schuhgröße und Kragenweite so ziemlich alles.
21:16Das ist doch wunderbar.
21:17Hier, damit können Sie dem Hahn eine Freude machen.
21:20Wer ist das?
21:21Das ist der Rechtsanwalt von dem Voss.
21:32Herr Suhrmann?
21:33Ja?
21:36Wiegand, Kripo München.
21:38Mein Kollege Siska.
21:39Ihre Frau hat uns gesagt, dass wir Sie hier finden würden.
21:43Wie haben Sie mich erkannt?
21:44Hat meine Frau mich beschrieben, oder?
21:46Nicht Sie, den Hund.
21:48Der ist ja auch außergewöhnlich, ne?
21:51Hat er was angestellt?
21:52Kennen Sie Richard Voss?
21:54Na ja.
21:58Wissen Sie, dass er tot ist?
21:59Woher soll ich das wissen?
22:01Gestern jedenfalls war er noch nicht tot.
22:03Richtig, Sie waren ja in seinem Büro.
22:05Es soll einen heftig in Streit gegeben haben.
22:06Ach, Streit?
22:07Ich wollte einen Job von ihm, den hat er mir nicht gegeben.
22:09Obwohl er es mir versprochen hatte.
22:11Sind Sie arbeitslos?
22:12So gut wie.
22:13Ich habe in meiner alten Firma gekündigt.
22:15Weil Voss mir in seiner Firma einen Job fest zugesagt hatte.
22:19Gestern wollte er auf einmal nichts mehr davon wissen.
22:21Hat mich reingelegt.
22:22Na ja, das hat er jetzt davon.
22:25Wo waren Sie denn gestern Abend?
22:29Wieso?
22:33Hat mich jemand gesehen?
22:34Na schön, dann sage ich dir Wahrheit.
22:40Ich war gestern Abend vor dem Haus von Voss.
22:43Ich wollte einen Zettel unter seiner Tür durchschieben.
22:46Erpressung?
22:47Oh, Himmels Willen!
22:48Oder so etwas Ähnliches?
22:50Na ja, ich...
22:51Ich wurde gestört.
22:54Junger Mann, der aus dem Haus kam.
22:56Komm.
22:57Wann war das?
22:59Viertel vor zehn.
23:01Haben Sie einen Schuss gehört?
23:02Nein.
23:02Aber der junge Mann ist mir irgendwie aufgefallen.
23:06Kannten Sie ihn?
23:07Nein.
23:09Der kam mir aber verdächtig vor.
23:11Ich habe mir seine Autonummer gemerkt.
23:15Ja, nun machen Sie es nicht so spannend.
23:17Warten Sie mal.
23:19M ist klar.
23:22Zweimal Nordpol.
23:241770.
23:25Ganz einfach.
23:27Geburtsjahr von Beethoven.
23:30Ja.
23:31Jakob, ich bin's.
23:32Wir brauchen einen Fahrzeughalter.
23:34Das Kennzeichen ist München.
23:35Zweimal Nordpol.
23:37Eins, sieben...
23:37So, Mann, wenn das nicht stimmt, dann können Sie Ihrem Flocki da für längere Zeit lebewohl sein.
23:41Beeilte dich, bitte.
23:43Gut.
23:44Mein Gott, wie lange dauert das denn?
23:56Warum ruft der nicht zurück?
23:59Wahrscheinlich hat uns der Surrmann in Bern aufgebunden.
24:01Der hat sich die Nummer ausgedacht in dem Moment.
24:03Bloß um uns loszuwehren.
24:05Dann hat er uns gleich wieder.
24:06Wenn der den Fuss wirklich umgebracht hat, dann verdienen wir den Trottel um.
24:12Nun bleiben Sie mal ganz ruhig.
24:13Wir befragen einfach das Orakel.
24:14Wenn die Messerspitze nach da zeigt, dann hat er uns reingelegt.
24:18Und wenn die Messerspitze nach da zeigt, dann wissen wir heute noch, wer aus dem Hause Foss den Notruf abgegeben hat.
24:23Also, Sie können da ganz locker bleiben.
24:26Wenn der Surrmann uns wirklich angelogen hat, dann ist er unsere heiße Spur.
24:29Wo ist das Problem?
24:33Hm.
24:35Scheiß Orakel.
24:37Hm.
24:40Ja?
24:41Florenz, der Wagen ist auf einen Ulf Bauer zugelassen.
24:46Wie alt ist denn der?
24:4728.
24:48Na prima, das würde ja passen.
24:50Ich habe mit seiner Tante telefoniert, bei der er zur Untermiete wohnt.
24:54Also, sie sagt, er arbeitet in einem Musikgeschäft bei Rottmanns in der Neusiedlerstraße 45.
25:00Danke.
25:01Mensch, Jakob, du bist...
25:03Geschenkt.
25:04Das war die Revanche für den Anwalt von Foss.
25:07Bis dann.
25:10Tja.
25:11Mahlzeit.
25:12Hallo.
25:20Hi.
25:21Kann ich euch helfen?
25:22Ja, wir möchten gerne Ulf Bauer sprechen.
25:24Äh, wen?
25:28Ulf Bauer.
25:30Ach ja, Mocke.
25:31Der ist da hinten.
25:32Ich hole ihn mal.
25:34Aber wie?
25:35Muss das sein?
25:36Muss sein.
25:37Mocke.
25:37Na bitte.
25:39Ulf Bauer, alias Mocke.
25:41Na, also, komm.
25:45Hat Richard Foss eine Andeutung gemacht, dass er in Schwierigkeiten ist oder dass ihm jemand
25:50gedroht hat?
25:51Nein.
25:52Er war auch nicht der Typ für sowas.
25:54Er hat ja ihm alles im Griff.
25:56Warum wollten Sie ihn verlassen?
25:59Weil er mich betrogen hat.
26:01Entschuldigung.
26:02Ich will nicht zynisch sein, aber sowas kommt vor.
26:05Ja, aber irgendwann ist es zu viel.
26:10Das gestern war ein spontaner Entschluss.
26:12Ich habe einfach keine gemeinsame Zukunft mehr gesehen.
26:16Ich bin nach Hause, also in das Haus von Richard Foss, gefahren und habe gepackt.
26:21Er kam eine halbe Stunde später, sah die Koffer und ist wie ein Tier bei mich hergefallen.
26:27Und dann hat er sie eingesperrt?
26:30Ja.
26:30Und was danach passiert ist?
26:36Das weiß ich nicht.
26:37Ich habe nur später, wie ich Ihren Kollegen schon gesagt habe, einen Schuss gehört.
26:46Können Sie mir die Dinge abmachen?
26:47Na, ich denke gar nicht dran.
26:48Was wollten Sie in dem Haus?
26:49Das haben Sie auch selbst gesehen.
26:50Da gibt es eine Menge zu holen.
26:52Kennen Sie Richard Foss?
26:53Wer?
26:53Der Eigentümer dieses Hauses.
26:55Er hat sie auf Richard Aan ertappt.
26:56Erinnern Sie sich nicht mehr?
26:58Er holte seine Pistole.
26:59Sie haben ihm diese Waffe entrissen und auf ihn geschossen.
27:02Falsch.
27:02Der lag da schon tot rum und eine Waffe habe ich auch nicht gesehen.
27:05Ich bringe noch nicht jemanden um und rufe anschließend die Polizei.
27:07Das ist ein Trick, um sich unverdächtig zu machen.
27:09Darf ich mal?
27:10Wieder falsch.
27:11Ich bin nicht auf Drogen.
27:13Warum gerade das Haus, Foss?
27:15Hat Ihnen jemand einen Tipp gegeben?
27:18Kommen Sie denn auf die Idee?
27:19Ganz einfach, weil ich nicht an Zufälle glaube.
27:21An dem Tag, an dem Sie da in das Haus einbrechen,
27:23da ist Kellerfenster auf, die Alarmanlage ausgeschaltet
27:25und die Haushälterin, die im Suttere wohnt, verreist.
27:28Also.
27:37Kennen Sie schon mal vor?
27:41Wie geht's Ihnen?
27:43Besser, danke.
27:45Kennen Sie den jungen Mann?
27:47Ja, das ist der Freund von Melanie Wurst.
27:49Das ist nicht wahr.
27:51Doch, doch, da bin ich mir ganz sicher.
27:53Er hat Melanie gestern zum Bus mitgebracht.
27:56Hat er was mit dem Mord zu tun?
28:00Vielleicht.
28:02Wir brauchen das Mädchen.
28:04Ich weiß, wie Sie sie erreichen können.
28:07Die Kollegin, die mit den Schülern in Wien ist, heißt Rehling.
28:09Und Ihre Handynummer ist 0171-400-4554.
28:17Was ist jetzt mit dem Ulf Bauer?
28:21Der steckt seine Finger gerade in den Tusche, Carsten.
28:234-0-0-4-5-5-5-4.
28:314-0-4-5-5-4.
28:36Frau Rehling?
28:38Peter Siska, Kriminalpolizei in München.
28:40Ich hätte gerne Melanie Voss gesprochen.
28:41Ich verstehe.
28:46Gut, vielen Dank.
28:47Auf Wiederhören.
28:50Der Ulf Bauer hat übrigens zugegeben, dass er gestern Abend im Hause Voss war und die Nummer 110 angerufen hat.
28:56Soll ich noch eins draufsetzen?
28:58Aber immer.
28:59Die Tochter von Voss ist seine Freundin.
29:01Moment, dann war der ja gar nicht im Haus, um Voss zu bestehlen,
29:06sondern um seiner Freundin mit dem Ableben ihres Vaters zu einem frühzeitigen Erbe zu verhelfen.
29:11Sie wissen was, was ich nicht weiß.
29:13Wundert Sie das?
29:14Überhaupt nicht.
29:15In Kürze.
29:17Voss ist ein reicher, ein sehr reicher Mann.
29:20Der Firma geht's gut.
29:21Es gibt kein Testament.
29:23Melanie Voss ist seine einzige Tochter.
29:25Das heißt, das Mädchen erbt alles.
29:28Wenn das kein Motiv ist,
29:31sie hat ihn angestiftet.
29:33Und das Ganze passiert, während sie auf einer Klassenfahrt in Wien ist.
29:36Gut, da ist sie nicht mehr.
29:37Ich hab da gerade angerufen.
29:40Jemand hat sie benachrichtigt, dass der Vater tot ist.
29:42Also sie ist auf dem Weg nach München.
29:44Ja, aber das passt doch.
29:45Ja, hört sich gut an.
29:46Ich glaub nicht dran.
29:48Ich meine, wieso sollte er dafür die Waffe von Voss genommen haben?
29:51Weil er seine eigene nicht gebraucht hat.
29:53Voss hat ihn vorher bemerkt.
29:55Hat der Junge aber Glück gehabt, dass da wenigstens noch ein Schuss drin war?
29:57Ja, das stimmt.
30:01Bitte nehmen Sie Platz.
30:15Den Zirkus mit den Fingerabdrücken hätten Sie sich sparen können.
30:18Ich hab Ihnen doch gesagt, dass ich in dem Haus war.
30:19Ja, das haben Sie gesagt.
30:20Sie haben viel gesagt.
30:22Das sind die Abdrücke vom Pistolenlauf.
30:25Na prächtig.
30:26Und dass Sie die Pistole von Voss nie gesehen haben,
30:28das haben Sie auch gesagt.
30:28Ja?
30:30Dann erklären Sie uns bitte mal, wie Ihre Fingerabdrücke auf die Waffe kommen.
30:35Na, kommen Sie her, ich zeig's ihm!
30:37Okay, okay, ich hab die Waffe angefasst.
30:40Die lag da neben dem toten Voss.
30:42Ich hab sie irgendwie in die Hand genommen, einfach so.
30:46Doch, einfach so nehmen wir sie jetzt in Polizeigewahrsam.
30:49Ich glaub es nicht.
30:51Ich schon.
30:51Und über Ihre Freundin Melanie Voss reden wir dann morgen.
30:57Haben Sie sie angerufen und ihr von dem Tod Ihres Vaters erzählt?
31:02Ja.
31:03Und tschüss.
31:08Leider nur Indizien.
31:10Vielleicht ist uns ja die kleine Voss bei einem Geständnis behilflich.
31:14Ach, ich weiß nicht.
31:16Also in einem gebe ich diesem Ulf Bauer recht.
31:19Wenn jemand jemanden umbringt, dann ruft er nicht danach die Polizei an.
31:22Es sei denn, er will unbedingt festgenommen werden.
31:27Was haben Sie vor?
31:28Ich fahre nochmal die Firma von dem Voss.
31:30Ein paar Herren der Geschäftsleitung warten da auf Ihre Altvernehmung.
31:34Ja, Wiegand, Kripo München.
31:37Ja?
31:39Ja, Moment bitte.
31:40Ist für Sie irgendeine Lokalredaktion.
31:43Ja, ist wichtig.
31:45Ja, Siska?
31:48Ach, nee.
31:49Danke.
32:00Frau Stiegler?
32:02Feierabend?
32:03Nein, ich muss noch ein paar Besorgungen machen.
32:07Die Herren sind informiert und erwarten Sie.
32:09Die Herren interessieren uns im Moment weniger.
32:11So?
32:12Sie haben uns nicht die Wahrheit gesagt.
32:15Darf ich fragen, in welchem Zusammenhang?
32:17Bitte möchten Sie Ihre Sachen nicht ablegen. Das könnte ein wenig länger dauern.
32:21Ich darf doch, oder?
32:26Sie haben gesagt, jemand von der Zeitung hätte Ihnen heute Morgen mitgeteilt, dass Richard Forst tot ist.
32:30Ja, so war's.
32:32Welche Zeitung war's?
32:33Die da.
32:34Die bestreiten das.
32:35Der Mann, der mich angerufen hat, sagte, er hätte die Meldung gerade eben im Polizeibericht gelesen.
32:42Daran erinnert sich in der Redaktion aber niemand.
32:45Dann hat der Mann sich für jemanden ausgegeben, der er ganz offensichtlich nicht war.
32:52Möglich.
32:54Sie wissen, wie er heißt?
32:56Leider.
32:57Wo waren Sie gestern Abend?
33:03Warum fragen Sie?
33:05Weil es sein könnte, dass Sie schon gestern Abend vom Tod Ihres Chefs gewusst haben.
33:10Nein.
33:12Wo ich war, ich bin gerade dabei, das Apartment meiner Tochter aufzulösen.
33:19Da will ich in zwei Wochen eine neue Mieter rein.
33:21Wo ist das?
33:22Weberstraße 1A.
33:23Und von wann bis wann war das?
33:26Ich hab mir so gegen halb acht den Schlüssel vom Hausmeister geholt und den gegen halb zwölf wieder abgegeben.
33:37Sie wissen, wo das ist?
33:38Ja, sicher.
33:40Gut.
33:42Dann fahren Sie da schon mal hin.
33:43Ich mach das hier allein.
33:45Brauchen Sie mich, ne?
33:47Nein.
33:47Vielen Dank.
33:49Schönen Abend noch.
33:51Danke.
33:53Die hat da irgendwas.
33:58Zwei Todesfälle innerhalb von drei Wochen.
34:02Wer weiß, vielleicht hat sie ja an dem Vos gehangen.
34:06Das glauben Sie doch selber nicht.
34:08Bis später.
34:08Ja?
34:19So, ich hör nichts.
34:21Wer ist da?
34:22Melanie.
34:22Melanie Frost.
34:24Ah.
34:24Wo bist du?
34:25Am Bahnhof.
34:26Ich bin gerade angekommen.
34:27Ich weiß nicht, was los ist.
34:28Ulf hat mir gesagt, dass mein Vater tot ist.
34:31Ulf?
34:31Ulf Bauer, mein Freund, der mich zum Bus gebracht hat.
34:34Er hat mich in Wien angerufen und jetzt kann ich ihn nirgendwo erreichen.
34:38Mit dem Geschäft, wo er arbeitet, haben sie gesagt, dass die Polizei ihn festgenommen hat.
34:43Ich verstehe das nicht.
34:44Okay.
34:45Kennst du das Hotel Prinzessin Elisabeth?
34:47Nein.
34:49Dann lass dich da hinfahren.
34:51Wir treffen uns dort in, sag mal, eine Stunde, ja?
34:53Warum sind Sie hier?
34:56Weil ich das Haus deines Vaters nicht mehr betreten werde.
35:00Und bei mir in der Wohnung sind Gäste aus Berlin.
35:02Ist mir zu eng.
35:04Was kriegt man für zwei Jahre Zusammenleben?
35:08Nichts, wenn es kein Testament gibt.
35:10Ärgert Sie das?
35:12Nein.
35:14Ich hab meinen Beruf.
35:17Gut, dass ich ihn noch nicht gekündigt hatte.
35:18Dein Vater wollte nicht, dass ich weiter an der Schule unterrichte.
35:24Ich hätte auch nicht mit ihm zusammenleben wollen.
35:30Aber was soll ich machen?
35:31Ich hab total Angst, dass ich damit reingezogen werde.
35:35Kennst du den Anwalt deines Vaters, Dr. Gruber?
35:38Das ist der, der meine Mutter bei der Scheidung ausgetrickst hat.
35:41Ich würde trotzdem zu ihm gehen.
35:44Was sich dann herausstellt, dass dein Freund unschuldig ist,
35:46dann hast du sowieso nichts zu befürchten.
35:48Frau Stiegler, die Mutter der Stewardess?
35:53Ja.
35:54Ja, die war hier.
35:55Das wird so gegen halb acht gewesen sein.
35:58Wir waren gerade beim Abendessen.
36:00Was hat sie denn gewollt?
36:02Den Schlüssel für das Appartement.
36:04Hat sie ihn auch wieder zurückgebracht?
36:06Ja, sicher.
36:07Ich war sauer, weil es schon fast Mitternacht war.
36:10Und zwischendurch?
36:11Ja, wie zwischendurch.
36:13Hätte sie zwischendurch die Möglichkeit gehabt,
36:15das Haus zu verlassen, ohne dass Sie es gemerkt hätten?
36:17Ja, klar hätte sie das.
36:19Ich sitze doch nicht den ganzen Abend am Fenster
36:20und gucke, wer da rein und raus geht.
36:25Sie wünschen?
36:26Petra Hesse.
36:28Ich bin hier mit Frau Stiegler verabredet.
36:29Wird ich nicht hier?
36:31Wie ganz Kripo München.
36:33Wann waren Sie denn mit Frau Stiegler verabredet?
36:35So um 20 Uhr.
36:37Ich habe mich verspätet.
36:39Unsere Maschine hatte keine Landerlaubnis.
36:40Ja, Sie war noch nicht hier.
36:42Wird Sie mich brauchen?
36:43Ich bin unten.
36:44Gut.
36:47Sie wollte mir eigentlich ein paar Sachen von Ihrer Tochter geben.
36:51Claudia und ich, wir waren befreundet.
36:55Haben Sie auch zusammen gearbeitet?
36:56Mhm.
36:59Die hier, die haben wir zusammen in Nairobi gekauft.
37:02Die Mutter tut mir so leid.
37:05Sie hat so sehr an Claudia gehangen.
37:08Was ist denn eigentlich passiert?
37:11Sie ist von einem Auto überfahren worden.
37:15Sie war sofort tot.
37:18Sie kam aus einem Hotel, wollte über die Straße.
37:22Hat nicht nach links, nicht nach rechts geschaut.
37:23Ein Kollege, der den Unfall mit ansehen musste, hat mir das erzählt.
37:29Wann war das?
37:31Vor drei Wochen, in Rio.
37:34Hatte sie einen Freund?
37:39Sie hatte eine Beziehung zu dem Chef ihrer Mutter.
37:42Heimlich.
37:43Sie hat sich nicht getraut, es ihr zu erzählen.
37:47Die Geschichte war allerdings ziemlich plötzlich zu Ende.
37:49Ich glaube, das hat sie sehr getroffen.
37:53Ja, jetzt ist es gleich 21 Uhr.
37:57So wie es aussieht, wird Frau Stiegler wohl nicht mehr kommen.
37:59Ja.
38:01Vielleicht war es ein Missverständnis.
38:15Kennen Sie das Atemschutzgesetz?
38:17Auswendig.
38:18Und warum verstößen Sie dann permanent dagegen?
38:20Und lassen Ihre schlechte Laune an den armen Melfenbeinkugeln aus?
38:23Erstens habe ich keine schlechte Laune, und zweitens sind die schon lange nicht mehr aus Elfenbein.
38:29Und?
38:29Was war denn in der Firma?
38:31Nichts.
38:32Eine Ansammlung von Lackaffen und Juppies.
38:34Schlecht gehorchelte Trauer, nicht der leiseste Ansatz eines Motivs.
38:39Diese Leute haben keinen Stahlgeruch.
38:42Die arbeiten heute hier und morgen bei der Konkurrenz.
38:44Aber wir können da durchaus nochmal nachhaken.
38:48Haben Sie die beiden bestellt?
38:49Ich war so frei.
38:52Gut.
38:52Also, auf alle, die mit der Tatwaffe in der Hand über der Leiche gebeut ein Geschnittennis abgehen.
38:56Der Ort Bauer kommt als Täter nicht mehr in Betracht.
39:05Die Obduktion hat ergeben, dass der Tod um 21 Uhr eingetreten ist.
39:10Das würde auch erklären, warum so man keinen Schuss gehört hat.
39:12Genau.
39:13Der Bauer hat um 21.45 Uhr vom Apparat Voss den Notruf abgegeben.
39:18Glauben Sie, dass der eine Dreiviertelstunde, nachdem er den Voss umgebracht hat, zum Telefon geht und die Polizei anruft?
39:24Eben, ich auch nicht.
39:26Sagen Sie, fällt Ihnen eigentlich nichts auf?
39:29Also, wenn der Voss die Aschenbach wirklich in ein Zimmer gesperrt hat, warum haben wir denn den Schlüssel nicht gefunden?
39:34Wir haben alles durchsucht.
39:36Ein Schlüssel wurde nicht gefunden.
39:38Ja, eben.
39:39Dann müssen wir eben nochmal alles durchsuchen.
39:43Was ist mit dem Adi-Bieb von der Stiegler?
39:45Das ist ziemlich wackelig.
39:48Der Hausmeister jedenfalls kann nicht bezeugen, dass sie an dem Abend zwischen halb acht und halb zwölf ununterbrochen im Appartement war.
39:56Gut, Sie meinen, sie hätte durchaus zum Voss fahren, ihn erschießen und dann zurück zum Appartement fahren können?
40:04Ja.
40:05Gut, aber warum hätte sie das tun sollen?
40:08Richard Voss hatte ein Verhältnis mit ihrer Tochter.
40:15Ach, nee.
40:16Und die Mutter hat anscheinend nichts davon gewusst.
40:23Nicht schlecht, Kollege, nicht schlecht.
40:30Ja?
40:32Melanie Voss.
40:35Bitte, nehmen Sie Platz.
40:37Schade.
40:38Schade, was?
40:39Schade, dass Sie nicht auf meiner Seite sind.
40:41Ja, vielleicht bin ich das ja.
40:43Dann lassen Sie Ulf Bauer frei.
40:44Na, Moment, Moment.
40:47Man hat mir gesagt, dass Sie mit einem Anwalt kommen.
40:49Der musste ins Gericht.
40:51Er hat gesagt, das schaffe ich auch alleine, solange Sie mich nicht festnehmen.
40:54Ich war ja in Wien, als es passiert ist.
40:58Lydia Aschenbach ist Ihre Lehrerin?
41:00Ja.
41:02Hat es Sie nicht gestört, dass Sie die neue Lebensgefährtin Ihres Vaters war?
41:05Doch, aber Ihretwegen.
41:08Sie war viel zu gut für ihn.
41:11Sie wollte Ihren Vater verlassen.
41:15Daraufhin hat er Sie misshandelt und vergewaltigt.
41:17Und eingesperrt.
41:19Sie hat es mir erzählt.
41:21Ich habe Sie gewarnt, er ist ein Macho.
41:23Männer wie mein Vater verlässt man nicht einfach so, ohne dafür zu bezahlen.
41:27Sie mögen Ihren Vater nicht.
41:28Merkt man das?
41:30Nein, ich mag ihn nicht.
41:33Er hat meine Mutter genauso schlecht behandelt und bei der Scheidung über den Tisch gezogen.
41:37Sind Sie sein einziges Kind?
41:40So viel ich weiß, ja.
41:41Dann erben Sie ja jetzt eine Menge Geld.
41:44Deshalb habe ich meinen Freund hingeschickt, um meinen Vater umzubringen?
41:46Sie ticken ja nicht richtig.
41:48Merkt man das?
41:49Ich habe keine Ahnung, wer ihn umgebracht hat.
41:53Vielleicht war es ja die Haushälterin.
41:55Die Haushälterin?
41:56Das sollte ein Witz sein.
41:57Ach so.
41:58Die war ja auch nicht da.
42:00Mein Vater war ein Weiberheld.
42:02Vielleicht war es ja eine von seinen Tussis.
42:04Oder ein gehörnter Ehemann.
42:06Mit verheirateten Frauen hat er es nämlich auch.
42:08Gut, nochmal zurück zu der Haushälterin.
42:10Wir haben sie in Regensburg bei ihrer Schwester erreicht.
42:13Sie hat ausgesagt, dass Sie, Melanie Voss, am Abend vor der Tat in dem Haus waren.
42:19Sie haben das Kellerfenster aufgemacht und die Alarmanlage ausgeschaltet.
42:25Ja.
42:26Ich war sauer auf meinen Vater, weil er so schlecht löhnt.
42:29Meine Mutter muss hart arbeiten und er, er schwimmt im Geld.
42:32Wir dachten, wir zocken ein paar Sachen und verscherbeln die dann.
42:35Das war's.
42:36Mit dem Mord haben wir nichts zu tun.
42:40Gut.
42:40Danke, Sie können gehen.
42:43Werden Sie ihn freilassen?
42:45Das entscheidet der Haftrichter.
42:49Danke.
42:54Keine Ursache.
43:08Hast du überhaupt einen Angelschein?
43:11Das kann mich nicht aufhalten.
43:13Blumentöpfe, das sind beliebte Verstecke.
43:22Ja, Fleisch wie Oster, ja.
43:29Der hat doch den Schlüssel nicht versteckt.
43:31Der hat ihn irgendwo hingelegt.
43:34Der wollte doch seine Frau sicherlich auch wieder rauslassen irgendwann, denke ich mal.
43:38Was macht der Mann?
43:43Er hat seine Frau eingesperrt.
43:45Er muss sich erstmal beruhigen.
43:48Er hat Durst und...
43:50Ja.
43:51Er geht erstmal in die Küche.
43:57Er geht in die Küche und trinkt erstmal einen Schnaps.
44:00Lorenz, Lorenz, der Profiler.
44:04Und dann...
44:06Dann, dann, dann...
44:09Geht er zu dem Spiegel da.
44:11Und schaut sich erstmal sein zerkratztes Gesicht an.
44:14Ja.
44:15Und dann geht er ins Wohnzimmer.
44:27Er ist ziemlich fertig.
44:29Schließlich ist er schon 54 und...
44:33Sie wird sich sicherlich auch gewährt haben.
44:35Also lässt er sich ins Sessel fallen und verschnauft erstmal.
44:38Ja, und dabei wird ihm der Schlüssel aus der Hosentasche gerutscht sein.
44:54Da ist was.
44:55Nein.
45:00Ha!
45:02Na, was sagst du jetzt?
45:04Respekt, Respekt.
45:06Ein echtes Schlüsselerlebnis.
45:08Meine Herren, kommen Sie, wir können den Hof rein.
45:12Ja, der Vivianz.
45:14Wir haben den Schlüssel gefunden.
45:15Wo?
45:16In einem Sessel im Wohnzimmer.
45:17Er muss ihm wohl aus der Hosentasche gerutscht sein.
45:19Na bitte.
45:20Aber damit ist die Lydia Aschenbach jetzt außen vor.
45:22So sieht's aus.
45:24Wir fahren jetzt nochmal in die Firma
45:26und werden der Edith Stiegler einen Besuch abstatten.
45:29Hm.
45:29Aber vorsichtig anfassen, ja?
45:31Die Dame knickt leicht ein.
45:37Ja, bitte?
45:44Wiegand, Kripo München.
45:46Wir möchten gerne zu Frau Stiegler.
45:48Die ist vor einer halben Stunde weggefahren.
45:50Wissen Sie wohin?
45:52Ja, nach Hause.
45:52Vielen Dank.
46:00Herr Stiegler?
46:02Kann ich die Frau Stiegler bitte sprechen?
46:04Einen Moment.
46:05Es tut mir leid.
46:11Hören Sie aber, Frau Stiegler ist nicht im Haus.
46:15Ja, wo kann ich sie?
46:19Das kann ich dir sagen.
46:20Wo die ist, die steht neben mir.
46:23Das muss gleich in der Nähe sein.
46:24Pass auf.
46:25Da, die nächste rechts.
46:28Kennst du ihren Wagen?
46:30Ja.
46:32Da, da vorne steht er.
46:33Der gelbe?
46:34Ja.
46:35Okay, dann halt jetzt.
46:37Wieso, was hast du denn vor?
46:38Ich steig aus.
46:39Du fährst allein hin.
46:41Ah.
46:42Verstehe.
46:43Ja.
47:04Frau Stiegler?
47:14Ja?
47:18Ich bin nicht da.
47:20Und was soll ich sagen?
47:21Sie wissen es nicht.
47:23Gut.
47:24Frau Wallner?
47:25Ja?
47:27Sagen Sie, ich bin zum Friedhof gefahren.
47:28Zu wem möchten Sie?
47:40Zu Frau Stiegler.
47:42Haben Sie vorhin schon mal angerufen?
47:45Nein.
47:46Frau Stiegler ist nicht da.
47:48Ich glaube, sie ist zum Friedhof gefahren.
47:50Sie hat die Blumen dabei.
47:51Aber da drüben, das ist doch ihr Wagen, oder?
47:55Dann hat sie wohl den Bus genommen.
47:57Oder ein Taxi.
47:59Ja.
48:00Jetzt habe ich wohl Pech gehabt.
48:01Ich bin nicht da.
48:31Frau Stiegler?
48:56Wer sind Sie?
48:58Hane.
48:59Kripo München.
49:01Was wollen Sie von mir?
49:03Warum lassen Sie mich nicht endlich in Ruhe?
49:05Frau Stiegler, es tut mir leid, aber wir ermitteln in dem Mordfall an Ihrem Chef.
49:10Und das geht nun mal nicht ohne Fragen.
49:13Warum verstecken Sie sich vor uns?
49:17Kommen Sie.
49:19Wir gehen zu Ihnen hinein.
49:21Und Sie erzählen mir, was passiert ist.
49:24Ja, ich war im Haus von Voss.
49:34Was wollten Sie von ihm?
49:37Ich hatte keine Ahnung, bis vorgestern, bis dieser Brief kam.
49:49dieser Brief belastet Sie sehr.
50:13Ich wollte es den ganzen Tag, aber er hatte immer Ausflüchte.
50:26Und deshalb bin ich abends zu ihm nach Hause gefahren.
50:29Von dem Apartment, Ihre Tochter aus?
50:33Hat mir selber aufgemacht.
50:35Kommen Sie rein, hat er gesagt.
50:38Reden wir drüber.
50:40Ganz juvial, als ging es um eine Gehaltserhöhung.
50:45Ich war außer mir, weil es ihn überhaupt nicht zu berühren schien, was ich ihm zu sagen hatte.
50:49Tja, es tut mir leid, hat er gesagt.
50:57Das war alles.
51:00Und dann hat er mir einen Scheck gegeben.
51:03Sind Sie mit 50.000 zufrieden?
51:08Ich habe das nicht geglaubt, aber das war so.
51:12Der Mann hat mir tatsächlich Geld angeboten für das, was er meiner Tochter angetan hat.
51:17Als kleine Wiedergutmachung, hat er gesagt.
51:22Als wenn Geld meine Tochter wieder lebendig machen könnte.
51:29Ja, wie gern, ich bin's.
51:30Die Frau Aschenbach lässt fragen, wann sie ihren Wagen wieder haben kann.
51:34Gut, ich sag's ihr.
51:35Haben Sie die Schlüssel?
51:37Alles klar, bis gleich.
51:39Ja, der Kollege kommt in der halben Stunde vorbei und bringt Ihnen die Schlüssel.
51:42Ich habe mich sowieso gefragt, was Sie in den Wagen zu finden hofften.
51:45Das weiß man vorher nie.
51:47Was machen Sie denn jetzt? Bleiben Sie in dem Haus wohnen?
51:50Auf gar keinen Fall.
51:52Außerdem ist es nicht meine Entscheidung.
51:54Melanie hat sicher andere Pläne.
51:57Sind Sie mit Ihren Ermittlungen weitergekommen?
52:00Ja, entschuldigen Sie mich in kleinen Momenten.
52:06Kollege, ich muss kurz raus.
52:08Die Stiegel ist draußen.
52:13Geständnis?
52:14Sie hat zugegeben, dass sie an dem Abend im Haus von Voss war.
52:18Aber mehr noch nicht.
52:20Hier, lesen Sie das erst mal.
52:22Aus Rio.
52:28Das ist ein Abschiedsbrief.
52:29Claudia Stiegler hat den Brief an ihre Mutter geschrieben, bevor sie vor das Auto gelaufen ist.
52:34Ein Selbstmord?
52:35Ja.
52:35Richard Voss war ihre große Liebe.
52:37Sie haben gemeinsame Zukunftspläne gemacht.
52:39Obwohl Lydia Haschenbach mit ihm zusammenlebte.
52:44Nachdem Claudia Stiegler ihm erzählt hat, dass sie schwanger ist, hat er die Beziehung abgebrochen.
52:49Von heute auf morgen.
52:51Darüber ist sie nicht hinweggekommen.
52:54Holen Sie sie rein.
52:55Kommen Sie bitte.
53:01Nehmen Sie Platz.
53:13Also, wir waren bei dem Scheck, den er Ihnen angeboten hat.
53:18Ja.
53:20Dann hat er mich gefragt, was wollen Sie? Wollen Sie mich umbringen?
53:25Er ist dann in sein Arbeitszimmer gegangen, kam kurz daraufhin an der Pistole zurück, hat mir diese Pistole in die Hand gedrückt und hat gesagt, tun Sie es.
53:43Erschießen Sie mich.
53:45Und dann haben Sie abgedrückt.
53:53Haben Sie.
53:55Nein.
53:57Hat sie nicht.
54:00Sie hat sich nicht getraut, auf Ihrem Chef zu schießen.
54:03Obwohl er uns dieses Leid angetan hat.
54:06Ihr.
54:07Ihrer Tochter und mir.
54:12Der große Richard Voss hat einen Fehler gemacht.
54:15Er hat geglaubt, die Pistole sei leer.
54:16Aber er hat sich verzählt.
54:20Eine Patrone war noch drin.
54:21Ich sehe noch dieses ungläubige Staunen in seinem Gesicht, als der Schuss fiel.
54:29Wo es stand da, provozierend, überheblich, ganz Herr der Situation und hat gekrinzt.
54:41Ich habe ihr die Pistole aus der Hand genommen.
54:51Du traust dich doch auch nicht, hat er gesagt.
54:56Aber ich habe mich getraut.
54:57Aber Sie waren doch eingesperrt.
55:02Er ist gut, Herr Vosch.
55:27Habe ich was verpasst?
55:47Lydia Aschenbach hat Richard Forst erschossen.
55:53Wie das denn?
55:55Die war doch eingesperrt.
55:58Wir haben die Tür aufgebrochen.
56:00Erst hat sie ihn getötet und dann hat sie sich selbst eingesperrt.
56:03Und wie ist der Schlüssel in den Sessel gekommen?
56:05Als sie auf den Krankenwagen gewartet hat, da hat sie ihn in der Polsterritze versteckt.
56:12Vor unseren Augen.
56:16Untertitelung des ZDF für funk, 2017

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