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Im Blankeneser Treppenviertel wurde eine junge Frau, Martina Eckholt, die Stufen hinuntergestoßen. Sie wurde bewusstlos ins Elbkrankenhaus eingeliefert. Die erste Spur führt Boje und Franzi zu Saskia Muthspiel, der Schwester des Opfers und deren Mann Andreas, die in den kommenden Tagen ein Kind erwarten. Zuerst deutet alles auf ein Eifersuchtsdrama zwischen den Schwestern hin. Doch dann bekommt der Fall seine entscheidende Wende: Melanie und Kai finden bei Nicole Lamprecht, der Nachbarin von Martina Eckholt, Hinweise darauf, dass beide Frauen Mitglieder in einem illegalen Herzkreis sind. Treibt die Initiatorin des Herzkreises, Vera Gonscharow, ein falsches Spiel mit den Frauen? Melanie kann das Vertrauen von Nicole Lamprecht gewinnen und wird zum nächsten Herzkreis-Treffen eingeladen. Ein Undercover-Einsatz von Melanie und Franzi soll das Rätsel lösen.
Nachdem Saskia Muthspiel ihr Kind wohlbehalten im Elbkrankenhaus zur Welt gebracht hat und Boje das Neugeborene im Arm hält, wird ihm schließlich klar, dass sein Wunsch, mit Elke eine Familie zu gründen, stärker ist als alle Ängste vor der neuen Verantwortung. (Text: ZDF)
Nachdem Saskia Muthspiel ihr Kind wohlbehalten im Elbkrankenhaus zur Welt gebracht hat und Boje das Neugeborene im Arm hält, wird ihm schließlich klar, dass sein Wunsch, mit Elke eine Familie zu gründen, stärker ist als alle Ängste vor der neuen Verantwortung. (Text: ZDF)
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00:00Wie wär's denn mit dem Zwischenstopp?
00:04Nee, lass mal.
00:13Wie lange soll das noch gehen? Das ist ja nicht mehr mit Einzug kopieren.
00:16Sag mal, willst du mir ein Gespräch aufzwingen?
00:18Ja. Du musst mit Elke reden.
00:20Es ist alles gesagt. Sie will ein Kind, ich nicht.
00:23Du bist ein toller Papa.
00:25Warum fühlt sich eigentlich jeder berufen, mir pausenlos zu erklären, was gut für mich ist?
00:30Entschuldigung, aber ist doch wahr.
00:34Jetzt habe ich eben nichts mehr.
00:36Super, warum seid ihr eigentlich immer alle so fortgeleitet?
00:38Nee, dann sagst du wieder, ich sag nicht.
00:42Lass los! Nein!
00:45Au!
00:48Au!
00:53Au!
01:00Hau rein, ne?
01:01Mmh, lecker.
01:02Moin!
01:03Komm doch mal her, ich geb einen aus.
01:04Das ist doch mal ein Wort.
01:06Womit haben wir uns denn das verdient?
01:08Kleines Dankeschön für die vielen Kleinkredite, die ihr mir gewährt habt.
01:10Urlaub ist das richtige Pferdgesetz, ne?
01:11Mann!
01:12Ein Satz in Blankenhese.
01:13Im Treppenviertel ist eine Frau, die Silberchtreppe runtergestößt.
01:14Es ist noch nicht ganz klar, was da genau passiert ist.
01:15Übernehmen wir ihn.
01:16Wolle, hau rein!
01:17Warum?
01:18Da geht doch noch was!
01:19Und, wie geht's dir?
01:20Vermutlich ein Schädel Hirntrauma, Prellungen und Schürfungen.
01:22Ist ihr die ganze Treppe von da oben bis hierher gefahren?
01:23Ja, das ist doch mal ein Wort.
01:24Das ist doch mal ein Wort.
01:25Womit haben wir uns denn das verdient?
01:26Ein kleines Dankeschön für die vielen Kleinkredite, die ihr mir gewährt habt.
01:27Wohl aufs richtige Pferdgesetz, ne?
01:28Mann!
01:29Ein Satz in Blankenhese.
01:30Im Treppenviertel ist eine Frau, die Silberchtreppe runtergestößt.
01:32Es ist noch nicht ganz klar, was da genau passiert ist.
01:34Übernehmen wir ihn.
01:35Wolle, hau rein!
01:36Warum?
01:37Da geht doch noch was!
01:38Und, wie geht's dir?
01:39Vermutlich ein Schädel Hirntrauma, Prellungen und Schürfungen.
01:40Ist dir die ganze Treppe von da oben bis hierher gefallen?
01:41Ja, wahrscheinlich hat sie sich auch überschlagen.
01:42Unserem ganzen Körper sind Prellungen.
01:43Hat sie Alkohol getrunken?
01:44Nee, kann nix riechen.
01:45Sag mal, hast du die Schrammen an dem Arm gesehen?
01:46Du meinst Kampfspuren?
01:47Ja, im Zusammenhang mit der zerrissenen Dose kann ich mir das gut vorstellen.
01:48Ich geh mal einsammeln.
01:49Ja.
01:50Okay, auf drei.
01:51Eins, zwei, drei.
01:52Sie bleiben bitte noch.
01:53So, Herrschaften, wenn noch irgendjemand was gesehen hat, dann bleiben Sie bitte noch
01:59einen Moment.
02:00Für den Rest ist die Show zu Ende, ja?
02:01Danke.
02:02Das ist so.
02:03Ich geh mal einsammeln.
02:04Ja.
02:05Okay, auf drei.
02:06Eins, zwei, drei.
02:07Sie bleiben bitte noch.
02:08So, Herrschaften, wenn noch irgendjemand was gesehen hat, dann bleiben Sie bitte noch
02:13einen Moment.
02:14Für den Rest ist die Show zu Ende, ja?
02:16Danke.
02:17Von Ihnen musste ich jetzt nochmal genau wissen, was Sie gehört oder gesehen haben,
02:24und ich bräuchte Ihren Ausweis.
02:26Also gesehen habe ich nichts, aber gehört.
02:28Die Frau hat geschrien, das ist los, da bin ich sofort zu ihr gerannt und als ich ankam,
02:33lag sie da schon.
02:34Und ist denn sonst hier jemand auf der Treppe oder in der Nähe aufgefahren?
02:38Nein.
02:39Und oben an der Straße?
02:41Vorsicht.
02:42Weiß ich nicht.
02:43Ich bin die ganze Zeit unten bei ihr geblieben, bis der Arzt gekommen ist.
02:45Okay.
02:46Das hat Sie sehr gut gemacht.
02:47Ach ja.
02:48Hat die Frau geschrien, lass los oder lassen Sie los?
02:53Lass los.
02:54Danke, das wär's jetzt mal.
02:57Ciao.
02:58Und?
02:59Fehlt was?
03:00Keine Ahnung.
03:01Soweit ich das beurteilen kann, nein.
03:03Bei irgendeiner Auseinandersetzung hat sie gegeben.
03:06Du meinst wegen der Kampfspuren am Arm und wegen der zerrissenen Bluse?
03:07Die kann sich doch auch beim Sturz geholt haben.
03:08Der Zeuge sagt, bevor sie runtergestürzt ist, hat sie geschrien, lass los.
03:21Guck mal, Martina Eckholt, unser Opfer.
03:23Gut, ich meine, vielleicht war mit lass los der Brief gemeint.
03:26Vielleicht?
03:27Dann lass uns hier die Häuser abklappern, wenn wir Zeugen finden wollen dann gleich.
03:31Jo, ich geb mal Wolle Bescheid.
03:33Der soll die Angehörigen verständen.
03:35Fahrt bitte in die Brahmsallee 23, da wohne Martina Eckholt.
03:47Das ist die Frau, die vorhin die Sylbergtreppe runtergestürzt ist.
03:50Ihre Angehörigen müssen informiert werden.
03:52Boi und Franzi gehen von Fremdeinwirkungen aus.
03:55Wie geht's der Frau?
03:56Sie hat Schädelverletzungen, liegt im EKH.
03:59Verstanden, sind gleich da.
04:00Gut.
04:05421 Anton.
04:06Wir sind jetzt hier bei Martina Eckholt.
04:07Mal schauen, ob jemand zu Hause ist.
04:12Was war eigentlich mit dem Pferd, auf das ich gewettet haben soll?
04:27Deine Pferde wetten?
04:30Das musst du mir jetzt mal genauer erklären.
04:32Komm, ich bin weder blind noch taub.
04:34Neulich hast du doch einen Telefontipp abgegeben.
04:36Im Revier.
04:37Hab ich.
04:38Herbstbrinz.
04:39Ein Außenseiter, der hatte eine ganz ordentliche Quote.
04:43Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
04:45Doch, ist es.
04:46Ständig knapp bei Kasse, aber dann auf Pferdewetten.
04:48Ist doch total Banane.
04:49Hey, es langt.
04:50Ich verlange ja nicht viel, nur ein Mindestmaß an Respekt.
04:52Weißt du, eigentlich müsste ich...
04:53Milz ist weg!
04:54Du hast einen neuen Partner.
04:56Find dich damit ab oder lass dich versetzen, aber saug dir nicht so einen Schwachsinn aus den Fingern.
04:59Scheint keiner da zu sein.
05:01Komm, wir gehen.
05:03Welches Stockwerk?
05:05Na ja, ich kann doch nicht zuschauen, wie so eine schöne junge Frau sich an so einen Kasten Wasser abschleppt.
05:11Feiert das?
05:38Wir sind da.
05:39Sind Sie die Nachbarin von Frau Eckholt?
05:41Ja.
05:43Wo soll denn der Kasten hin? In die Küche?
05:45Danke, das mache ich schon.
05:46Ach was, wir sind die Polizei, ihr Freund und Helfer.
05:52Das Geld ist auf der Bank aber besser aufgehoben.
05:55So viel habe ich sonst nie hier. Der Kasten kann da hin.
05:59Kennen Sie Frau Eckholt gut?
06:02Ist was passiert?
06:03Ja, es gab einen Unfall.
06:05Nein.
06:06Sie liegt im Krankenhaus.
06:09Wissen Sie zufällig, ob sie Verwandte hat in Hamburg?
06:12Ja, eine Schwester, Saskia.
06:15Brauchen Sie die Nummer?
06:16Das würde uns helfen, ja.
06:18Hier.
06:20Wie ist der Unfall passiert?
06:23Sie ist eine Treppe runtergestürzt in Blankenese.
06:26In Blankenese?
06:28Ja, ganz genau.
06:29Wissen Sie, ob sie sich mit irgendjemand getroffen hat oder ob sie was vorhatte?
06:32Ich weiß nicht, davon hat sie mir nichts erzählt.
06:36Ich muss wissen, wie es ihr geht. In welchem Krankenhaus liegt sie?
06:39Tisten Sie sich doch erst mal hin.
06:41Danke.
06:42Soll ich Ihnen Wasser bringen?
06:45Oberkommissar Kai Norden, PK21.
06:48Spreche ich mit der Schwester von Martina Eckholt?
06:51Es tut mir sehr leid, die Mitte halten zu müssen, aber Ihre Schwester ist verunglückt.
06:55Sie ist von der Treppe gestürzt.
06:56Keine Angst, die liegt im Krankenhaus.
06:58Wie sind Sie denn in fünf Minuten?
07:04Komme.
07:07Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
07:09Ja, wir sind nicht wegen meiner Frau hier. Die hat hoffentlich noch ein bisschen Zeit.
07:12Mein Name ist Saskia Mutspür. Die Polizei hat sich bei mir gemeldet, weil meine Schwester einen Unfall hatte und hier sein soll.
07:17Martina Eckholt?
07:18Ah ja, die habe ich aufgenommen. Kommen Sie, hier ist viel los.
07:20Wie geht es meiner Schwester?
07:22Ihre Schwester hat ein schweres Schädel-Hirntrauma. Sie liegt auf der Intensivstation und muss beatmet werden.
07:26Genau, das kann ich Ihnen aber erst sagen, wenn die Diagnostik abgeschlossen ist.
07:29Können wir zu ihr?
07:30Ja, ich frage auf der Station nach.
07:31Ich will wieder mal keiner was gesehen haben.
07:34Du weißt doch, wie es ist. Wenn man die Leute braucht, dann hocken Sie nicht am Fenster.
07:37Warte mal.
07:38Sie können zu ihr, sobald sie aus dem CT ist. Am besten Sie hinterlassen hier Ihre Nummer und wir melden uns dann.
07:42Keine Ursache.
07:43Moin.
07:43Moin.
07:44Sag mal, Frau Eckholt, ist die wieder ansprechbar?
07:46Sie liegt noch auf der Intensiv und muss beatmet werden.
07:48Was meinst du, wenn wir wieder reden können?
07:49Ich kann da keine Prognose abgeben. Sind das Ihre Sachen?
07:51Ja.
07:52Die könnte der Schwester geben, Saskia Mutspür.
07:54Danke.
07:55Danke.
07:55Frau Mutspür?
07:57Moin. Tom Ford, meine Kollegin Jung.
07:58Moin.
07:59Wir haben einen Unfall Ihrer Schwester aufgenommen.
08:01Wie ist denn das passiert?
08:03Sie ist eine Treppe runtergestürzt.
08:06Ist das Ihre Tasche?
08:07Ja.
08:08Die müssen wir leider noch einbehalten wegen der Spurensicherung. Wir können im Moment Fremdenabrücken leider nicht ausschließen.
08:14Sie glauben, sie wurde gestoßen?
08:16Könnte sein. Sagen Sie, wissen Sie, was Ihre Schwester heute Morgen vorhatte? Hatte sie irgendeinen Termin?
08:21Wir haben nicht so viel Kontakt.
08:23Und Sie?
08:24Nein. Tut mir leid, keine Ahnung.
08:26Haben Sie noch Fragen? Mir bekommt nämlich die Luft ja nicht so gut.
08:31Danke, das wäre jetzt im Moment.
08:32Danke.
08:34Tja, schauen wir mal, ob die Anrufe auf Ihrem Handy uns weiterhelfen.
08:39Halb zehn, da hat sie an Andreas angerufen.
08:42Ja, das ist doch schon mal was.
08:51Hallo?
08:51Herr Mutschwehe?
08:53Ja.
08:59Martina Eckholt hat sie vor zwei Stunden angerufen.
09:02Ja, sie wollte wissen, ob alles in Ordnung ist bei dir.
09:05Und deswegen ruft sie bei dir an?
09:06Ja, warum sollte ich lügen?
09:08Weil du vielleicht Grund dazu hast?
09:09Saskia, warte bitte jetzt.
09:11Lass mich in Ruhe.
09:11Nehmen Sie bitte meine Kollegin. Frau Mutschwehe?
09:13Frau Mutschwehe.
09:14Alles in Ordnung?
09:15Was glauben Sie? Unser Kind kann jeden Tag kommen und er...
09:19Sie meinen, jemand lügt sie an?
09:20Wir sind schon mal drüben.
09:25Wir haben noch ein paar Fragen an Ihren Mann auf der Wache.
09:27Wollen Sie mitkommen?
09:28Nein. Mir wird das alles hier zu viel.
09:30Kommt ja.
09:39Ich würde dich gerne hier behalten.
09:42Das weißt du, Melanie.
09:43Ich brauche ja erstmal diese Potenzialprognose,
09:46um überhaupt in das Bewerbungsverfahren für den höheren Dienst zu kommen.
09:48Alles andere entscheide ich dann.
09:52Wenn du beruflich weiterkommen willst, gut.
09:55Aber wenn du diesen Schritt wegen Kai tust,
09:59dann bitte ich dich, ihm einfach noch Zeit zu geben.
10:02Nein, das hat nichts mit ihm zu tun.
10:06Ich weiß manchmal selbst nicht, was mit mir los ist.
10:10Vielleicht muss ich einfach mal hier raus.
10:11Schreibst du mir die Prognose?
10:15Bis nächste Woche?
10:18Das geht in Ordnung.
10:22Martin,
10:23kann es vielleicht erstmal unter uns bleiben.
10:29Danke.
10:29Herr Mutspiel.
10:37Sind Sie heute Morgen gegen halb elf mit Ihrer Schwägerin zusammen gewesen?
10:41Nein.
10:42Warum haben Sie uns den Anruf verschwiegen?
10:44Weil ich wusste, dass sich meine Frau so aufregen wird.
10:47Sie ist schwanger.
10:48Was für ein Verhältnis haben Sie zu Ihrer Schwägerin?
10:51Sie ist meine Schwägerin, mehr nicht.
10:53Was hat dieses Herz zu bedeuten?
10:55Keine Ahnung.
10:55Am Morgen telefonieren Sie mit Frau Eckholt.
10:59Und am Abend hat sie eine Verabredung,
11:01die mit einem Herzen gekennzeichnet ist.
11:03Ja, vielleicht hat sie einen Freund,
11:04den Sie heute Abend treffen will.
11:05Und Sie sind der Freund?
11:08Nein.
11:13Jeden Donnerstagabend dieses Herz.
11:15Das geht schon seit Wochen so.
11:20Sehen Sie, Donnerstags, da bin ich immer beim Sport.
11:23Werden wir überprüfen.
11:25Zum Sport?
11:28Ja.
11:29Wann?
11:30Wollt ihr so etwas machen?
11:31Ja.
11:31Kommt ihr sonst weiter?
11:32Nachts oder abends?
11:34Natürlich abends.
11:37Angeblich hat er seine Schwägerin heute Morgen nicht getroffen.
11:40Aber irgendwie sah mir meine Nase was anderes.
11:42Die Anwohner haben nichts gesehen.
11:44Eigentlich müssten wir den Suchradius erweitern.
11:47Komm, ich fahre mit Kai nochmal hin und hör mich um.
11:49Super.
11:49Na, Melanie.
11:53Hat Kai nochmal irgendwas wegen der Fäderwetten gesagt?
11:56Das war keine gute Idee.
11:58Okay.
12:03Ich will jetzt, dass Sie mir genau sagen,
12:05wo Sie heute zwischen neun und elf waren
12:07und was Sie gemacht haben.
12:08Wo fangen wir an?
12:17Rechts.
12:19Längst.
12:20Deine Entscheidung, du bist ja die Superspürnase.
12:22Entschuldigung.
12:27Ich hätte eine kurze Frage.
12:28Ihr habt sich heute Morgen im Unfall ereignet.
12:30Moin, moin.
12:30Moin.
12:31Blond.
12:32Ungefähr 71.
12:34Okay.
12:34Okay.
12:34Okay, danke.
12:39Danke.
12:39Entschuldigung.
12:40Ich weiß, ich bin Zeugen.
12:41Und zwar hat sich ein Unfall ereignet heute.
12:44Ich bin's, Kai.
12:45Ich wollte fragen, ob du Lust hast,
12:46heute mit mir auf den Dom zu gehen.
12:48Heute Abend.
12:49Ich würde mal sagen,
12:50achte, nur bin ich fertig hier.
12:53Melli?
12:54Hättest du vielleicht Lust,
12:55halt ein, mit mir auf den Dom zu gehen?
12:58Hallo?
12:58Monsieur?
12:59Kurze Frage.
13:01War diese Frau heute Morgen unter Ihren Gästen?
13:03Ja, die war hier.
13:05War ein Mann bei ihr?
13:05Blond, mittelgroß, mittelalt, helles Hemd, Jeans?
13:08Ja, so einer saß bei ihr.
13:10Haben die beiden gewirkt wie ein Liebespaar?
13:12Rumgeknutscht haben die nicht.
13:14Aber ein Paar waren die.
13:16Woran haben Sie das gemerkt?
13:17Kaffee.
13:18Nein, danke.
13:19Also, woran?
13:20Eine Art, wie Sie miteinander geschritten haben.
13:22Sind die beiden zusammengegangen?
13:24Ja.
13:26Vielen Dank.
13:27Wir kommen auf Sie zurück.
13:29Hübsche Kollegin haben Sie hier.
13:30Mit der würde ich auch gerne mal auf Streife gehen.
13:31Also, wenn Sie wüssten.
13:35Bewerben Sie sich doch.
13:37Wir brauchen nur noch intelligente Männer, oder?
13:41Boje, wir haben Zeugen.
13:43Danke, Melanie.
13:44Sie sind heute Morgen mit Ihrer Schwägerin im Café Miller gesehen worden
13:49und nach einem Streit haben Sie es zusammen mit ihr verlassen.
13:53Kurz darauf wird Martina Eckholt in der Nähe des Cafés die Treppe runtergestoßen.
13:58Sie haben uns angelogen, Herr Mutspiel.
13:59Es wäre gut, wenn Sie endlich mit uns reden würden.
14:01Ja, ich habe Martina getroffen.
14:05Aber ich habe sie nicht die Treppe runtergestoßen.
14:08Warum sollte ich so was machen?
14:125.000 Euro.
14:13Bist du verrückt geworden?
14:14Hey, ich müsste ihr doch helfen.
14:15Sie hat so viel Pech gehabt in letzter Zeit.
14:17Pech?
14:18Merkst du eigentlich noch, was du redest?
14:19Ja, ich weiß, wovon ich rede.
14:21Entschuldigung, würden Sie uns freundlicherweise einweihen?
14:25Er hat ihr 5.000 Euro geschenkt.
14:27Ihrer Schwester.
14:28Ich habe sie nicht geschenkt, ich habe sie geliehen, weil sie mich darum gebeten hat.
14:31Es sollte nur für kurze Zeit sein.
14:33Und heute Morgen wollte sie mich treffen, um über das Geld zu reden.
14:36Du hast dich mit...
14:37mit ihr getroffen?
14:39Alles in Ordnung.
14:39Hast du Schmerzen?
14:41Nichts ist in Ordnung.
14:42Wollen Sie sich setzen?
14:43Geht, du sie nicht aufregen.
14:45Ich weiß, dass ich mich nicht aufregen darf.
14:47Sollen wir sie ins EKA bringen?
14:48Lass!
14:49Hey!
14:50Es ist nicht so, wie du denkst.
14:53Würden Sie mich bitte ins Krankenhaus begleiten?
14:55Natürlich.
14:57Bleibst du hier?
14:58Ja.
15:00Gut.
15:01Fangen wir wieder von vorne an.
15:03Sie hinsetzen.
15:12Hallo.
15:14Geht es Ihnen wieder besser?
15:18Wir haben uns so lange auf dieses Kind gefreut.
15:21Warum macht er jetzt alles kaputt?
15:24Sie sollten keine vorelligen Schlüsse ziehen.
15:27Vielleicht hatte das Treffen mit Ihrer Schwester tatsächlich nicht so eine große Bedeutung.
15:32Warum hat er mir da nichts davon gesagt?
15:36Weil er wusste, dass er Sie damit beunruhigen würde.
15:38Das ist so gemein von ihr.
15:44Sie macht das nur, um mir Andreas wegzunehmen.
15:49Sie müssen mit Ihrem Mann und Ihrer Schwester reden.
15:53Aber im Moment, da sollten Sie nur an Ihr Baby denken.
15:56Sie haben doch bestimmt auch Kinder.
16:05Wie geht es, Martina Eckholt?
16:07Immer noch nicht ansprechbar.
16:09Aber es ist unübersehbar, dass das Ehepaar Mutspiel ihretwegen einen Riesen-Ehekrach hat.
16:13Andreas' Mutspiel hat Martina Eckholt 5000 Euro geliehen.
16:16Das ist ja eine ganze Menge.
16:19Warte mal, 5000 Euro?
16:21Die Nachbarin, die wir gefragt haben, die hatte in ihrer Küche sehr, sehr viel Bargeld rumliegen.
16:25Genau, sie hat es auch gleich unter einer Zeitung versteckt.
16:28Ach ja?
16:29Dann findet doch bitte heraus, wie viel Geld das war und woher die Frau es hat.
16:34Machen wir.
16:39Entschuldigung, aber ich wollte eigentlich gerade aus dem Haus.
16:40Ich bin mit einer Freundin verabredet.
16:42Das dauert überhaupt nicht lange.
16:43Das Geld heute Morgen auf dem Tisch.
16:45Wie viel war das eigentlich?
16:465000 Euro? Warum?
16:48Naja, Martina Eckholt wurde ja die Treppe hinuntergestoßen.
16:52Und möglicherweise ging es dabei auch um Geld.
16:54Denn sie hat sich vor kurzem erst 5000 Euro geliehen.
16:57Lass uns doch mal bitte, weil das Geld stammt, das wir heute Morgen gesehen haben.
16:59Sie glauben doch nicht, dass ich es ihr gestohlen habe.
17:02Nein, wir versuchen uns nur ein umfassendes Bild zu machen.
17:04Sie können uns einfach nur dabei helfen, die Sache aufzuklären.
17:07Ich habe das Geld von meinem Sparbuch abgehoben.
17:16Aha, und wofür brauchen Sie das ganze Geld?
17:21Für ein Geschenk.
17:23Für ein Geschenk?
17:26Das muss ja eine tolle Freundschaft sein, wenn man sich so viel Geld schenkt.
17:29Ja, das ist es wirklich.
17:30Ein Geschenk für 5000 Euro.
17:32Entschuldigung, aber ich muss jetzt wirklich zu meiner Freundin.
17:35Ja, wir wollen Sie auch gar nicht länger aufhalten.
17:38Danke, Sie haben uns hier geholfen.
17:43Wissen Sie, wie es Martina geht?
17:45Im Krankenhaus wollten Sie mir nichts sagen.
17:46Soll ich mich mal nachher erkundigen?
17:48Das würden Sie wirklich tun?
17:50Na klar, mache ich.
17:52Tschüss.
17:525.000 Euro für ein Geschenk?
18:02Ich meine, ich glaube doch kein Mensch, der hätte mal dranbleiben müssen.
18:05Genau das habe ich vor.
18:07Ich finde, das Mädchen wirkt nicht besonders kontaktfreudig.
18:09Und trotzdem gibt es da jemanden, dem sie einen Großteil ihrer Ersparnisse schenken will.
18:13Diese Freundin, die sie besuchen will.
18:15Mal sehen, wer das ist.
18:17Wie gesagt, so viel Auswahl wird sie nicht haben.
18:21Okay, ich spüre Nase.
18:22Okay, ich spüre Nase.
18:52Warte mal.
19:11Was hat die mit so einer Frau zu tun?
19:27Das war gar nicht ihre Welt.
19:29Genau sowas habe ich mir gedacht.
19:32Aha, da bin ich ja mal gespannt.
19:34Wofür braucht ihr Ihre Schwiegerin das ganze Geld?
19:40Ich weiß es nicht.
19:42Haben Sie nicht gefragt?
19:43Doch, aber sie hat es mir nicht gesagt.
19:45Jetzt erklären Sie uns doch mal, warum Sie aus der ganzen Angelegenheit so ein Geheimnis machen.
19:49Der Anruf, das Treffen, das Geld.
19:50Das habe ich doch schon gesagt.
19:51Weil ich wusste, dass Saskia sich so aufregen würde.
19:55Sie kennen sie doch gar nicht.
19:56Das Verhältnis zu ihrer Schwester, das ist nicht normal.
19:59Sie hat immer das Gefühl, dass Martina ja alles wegnehmen will.
20:02Ja.
20:03Können Sie uns das ein bisschen genauer erklären?
20:06Ja, sie ist so misstrauisch.
20:08Dabei ist es doch genau andersherum.
20:10Ich habe Martina für Saskia verlassen.
20:11Sie waren immer mit Martina Eckerl zusammen.
20:15Wir waren sogar ein Jahr verheiratet.
20:17Aber das ging total schief.
20:19Ich weiß, das führt sich vor Außenstehende ziemlich schräg an.
20:23Aber glauben Sie mir, ich liebe Saskia.
20:29Gut.
20:29Und nach dem Treffen mit Ihrer Schwägerin sind Sie nach Hause gefahren?
20:32Ja.
20:34Wann war das?
20:35Um Viertel vor neun.
20:36Ihre Frau kann das bezeugen?
20:40Nein.
20:40Sie ist eine halbe Stunde später gekommen.
20:44Wie, Ihre Frau war gar nicht zu Hause?
20:46Nein.
20:47Das traust du ja ernsthaft zu?
21:11Ja.
21:12Bei der Vorgeschichte.
21:13Und warum sollten die beiden sich getroffen haben?
21:16Vielleicht wollten Sie sich aussprechen oder...
21:19Oder sie ist Andreas gefolgt, hat die zwei gesehen und sie zur Rede bestellt.
21:23Und wofür der Brief?
21:25Keine Ahnung.
21:26Was gibt's?
21:33Hi.
21:34Wir müssten noch mal vor dem Hutspiel sprechen.
21:36Dr. Jonas!
21:37Schnell, Frau Eckholt.
21:38Ich komme.
21:38Sie gehen raus.
21:51Adrenalin, schnell!
21:56Frau Rutspiel, was ist im Zimmer Ihrer Schwester passiert?
21:59Ich habe nichts gemacht.
22:00Was soll das heißen?
22:02Sie waren doch da.
22:03Wieso haben die Geräte plötzlich angefangen, Alarm zu schlagen?
22:05Weil soll ich das wissen?
22:06Was haben Sie getan?
22:09Sie ist meine Schwester.
22:10Ich würde Ihnen niemals was antun.
22:13Nehm bitte Rücksicht auf Ihren Zustand, Franzi.
22:15Ich wollte nur mit ihr reden.
22:16Es steht zu viel zwischen uns.
22:17Die Geräte haben von ganz alleine angefangen, verrückt zu spielen.
22:19Niemand beschuldigt Sie.
22:21Warum geht plötzlich alles so furchtbar schief?
22:23Ihre Schwester hatte einen akuten Druckabfall, aber wir haben das wieder im Griff.
22:27Sie trifft keine Schuld.
22:28An den Geräten war niemand.
22:31Falls Frau Eckholt noch einmal Besuch bekommen sollte, möchte ich, dass du uns sofort informierst.
22:36Ansonsten lasse ich einen Kollegen vor die Tür setzen.
22:39Beruhigen Sie sich erstmal.
22:41Kommen Sie.
22:47Sag mal, musste das eben sein?
22:49Dein Beschützerinstinkt gegenüber Schwangeren ist in letzter Zeit ziemlich stark ausgeprägt.
22:53Was soll das denn heißen?
22:54Das ist mein Eindruck.
22:56Was willst du mir unterstellen?
22:58Dass deine privaten Probleme dir oft genug im Weg stehen.
23:00Sag mal, spinnst du?
23:02Nur weil du das nicht hören willst, soll ich die Klappe halten?
23:04Nee!
23:05Du hast Schiss.
23:07Und du rennst vor dir selber weg.
23:09Ich finde, dafür bist du zu alt.
23:10Sie können gehen.
23:23Wie geht's meiner Frau?
23:31Soweit ganz gut.
23:33Kommen Sie.
23:33Ich bringe Sie raus.
23:34Die Situation ist ziemlich verfahren.
23:41Tun Sie mir einen Gefallen.
23:43Reden Sie mit Ihrer Frau.
23:45Auch über Ihre Schwägerin.
23:47Die Angelegenheit wird sonst nicht besser.
23:51Ja, vielleicht haben Sie recht.
23:53Vielen Glück.
23:54Danke.
23:54Danke.
23:55Danke.
23:56Danke.
23:57Danke.
23:58Danke.
23:59Danke.
24:00Danke.
24:27Auszeit?
24:28Ich muss nachdenken.
24:35Über Elke?
24:40Über mich.
24:41Also, wie sieht es aus?
24:59Herr Mutspiel ist bei seiner Frau im Krankenhaus.
25:01Und wir gehen davon aus, dass die Beine es nicht waren.
25:04Okay.
25:05Die Spur ist also kalt.
25:07Habt ihr was Neues?
25:08Ja.
25:09Das Herz.
25:10Das haben wir jetzt in zwei verschiedenen Kalendern entdeckt.
25:14Hier im Kalender von Martina Eckholdt und auf dem Küchenkalender von Nicole Lambrecht,
25:20ihrer Nachbarin.
25:21Hinter dem Symbol versteckt sich kein Rendezvous, sondern ein Herzkreis, an dem sowohl Nicole
25:27als auch Martina teilnehmen.
25:28Ein was?
25:30Pyramidensystem.
25:31Jeder, der mitmachen will, zahlt 5000 Euro ein und kriegt 40.000 raus.
25:34Aha.
25:34Und wie funktioniert das?
25:37Der an der Spitze bekommt von den acht Unteren je 5000 Euro ausgezahlt.
25:43Insgesamt 40.000.
25:45Danach wird die Pyramide geteilt, der obere scheidet aus, die zweite Ebene rückt an die Spitze.
25:51Und jetzt muss unten, danke, wieder aufgefüllt werden.
25:56Zweimal acht Leute, die jeweils 5000 Euro mitbringen.
26:01Wenn die gefunden worden sind, zahlen die den oberen aus und die Pyramide wird wiedergeteilt.
26:06Und, wo ist der Haken bei der Sache?
26:09Ja, nach ein paar Runden bricht das System immer grundsätzlich zusammen, weil keine neuen
26:13Spieler gefunden werden.
26:14Die letzten sehen der Geld nie wieder und das ist das einzig sichere an der Sache.
26:18Das Ganze ist illegal.
26:20Aber die Initiatoren reden sich damit heraus, dass es sich ja um Schenkungen handelt.
26:24Deshalb 5000 Euro.
26:26Absolute Obergrenze für Schenkungen.
26:28Genau, und das LKA sagt, ist mal wieder Hochsaison für die Masche.
26:32Wie irgendwas so passt.
26:33Martina Eckholt hat sich vermutlich das Geld für die Teilnahme an einem illegalen Schneeballsystem geliehen.
26:41Einem sogenannten Herzkreis.
26:43Wir vermuten den Täter unter den Teilnehmerinnen.
26:47Bring doch mal etwas über diese Leute in Erfahrung.
26:50Wollen wir mal?
26:51Auf eine Frau sind wir vermutlich schon gestoßen, als wir Nicole Lambrecht gefolgt sind.
26:55Wir brauchen möglichst eine Liste mit den Namen aller Teilnehmer.
26:59Wir versuchen es bei Nicole Lambrecht.
27:01Vielleicht gibt ihr uns die Namen.
27:02Worauf wartet ihr noch?
27:16Alles klar.
27:18Ja.
27:19Ja.
27:22Ja.
27:23Danke, Jasmin.
27:24Bis dann.
27:25Wir müssen leider draußen bleiben.
27:27Was?
27:28Nee, echt jetzt.
27:29Diese Herzkreise sind reine Frauensache.
27:31Du, eigentlich kann ich ganz gut mit Frauen.
27:36Genauso wie mit Autos?
27:41Ich bin's nur.
27:43Sie wollten doch wissen, wie es Ihrer Nachbarin geht.
27:44Kommen Sie doch rein.
27:46Danke.
27:47Das ist ja nett.
27:49Kaffee?
27:49Ja, gerne.
27:59Und?
28:00Wie geht es Martina?
28:01Also, sie hat zum Glück keine Hirnverletzungen.
28:04Aber die Ärztin konnte noch nicht sagen, wann sie wieder aufwacht.
28:07Ich hoffe so, dass es ihr bald wieder besser geht.
28:09Sie verstehen sich gut mit Martina.
28:12Sie ist so offen und freundlich.
28:14Man muss sie einfach mögen.
28:15Seit wann kennen Sie sie schon?
28:17Seit ich vor einem Jahr hierher gezogen bin.
28:20Ist gar nicht so leicht, sich in der Stadt einzuleben, oder?
28:23Die meisten Leute haben ihren Freundeskreis schon.
28:25Ist Martina in dem gleichen Herzkreis wie Sie?
28:31Ja.
28:33Woher wissen Sie das?
28:35Berufskrankheit.
28:37Ich wollte es immer schon mal wissen.
28:39Man braucht doch wahnsinnig viel Vertrauen,
28:41um jemandem Geld zu schenken, den man kaum kennt.
28:43Ich weiß, für Außenstände klingt das total verrückt.
28:45Ich hab davon gehört.
28:48Aber auch, dass sich da ganz tolle Freundschaften entwickeln können.
28:51Ja, weil eben alle dieses Vertrauen haben.
28:54Es ist genauso, wie Martina es mir beschrieben hat.
28:57Ich hab sowas noch nie erlebt.
28:59Was sind das für Frauen, die da so mitmachen?
29:02Von den meisten kenne ich nur den Vornamen.
29:03Und trotzdem ist da dieser unglaubliche Zusammenhalt.
29:08Ich würde gerne mal sehen, wie das ist.
29:11Der Herzkreis?
29:13Jetzt gehe ich total verrückt.
29:14Nein.
29:14Doch, doch.
29:16Wenn Sie...
29:16Du.
29:17Ich bin Melanie.
29:19Also, wenn du möchtest, dann nehme ich dich mal mit.
29:20Ja.
29:21Vera würde sich bestimmt freuen.
29:22Sie ist eine so besondere Frau.
29:25Soll ich dir die Adresse aufschreiben?
29:26Ja, sehr gerne.
29:30Wir müssen mal ihren Schocksensor neu justieren.
29:33Ich meine, der Alarm geht ja schon los,
29:34wenn man den Wagen nur schräg anguckt.
29:35Kann eigentlich nicht sein.
29:37Ich dachte schon, ich muss hier Wurzeln schlagen.
29:39Es ist genauso, wie ich es mir gedacht habe.
29:41Die Kleine wurde von Martina Eckholt für den Herzkreis geworben.
29:44Das heißt, die gehört jetzt auch zu unseren Verdächtigen?
29:45Das sicher nicht.
29:47Sie den Namen von den anderen Frauen?
29:48Nein, aber die Eintrittskarte für das Treffen heute.
29:51Rate mal, wo das ist.
29:52In einer Villa in Blankenese.
29:53Genau.
29:54Die Lady heißt Vera Goncharov.
29:57Wahrscheinlich die Initiatorin des Ganzen.
29:59Ach, da willst du jetzt hin, hm?
30:00Ja, da haben wir sie doch alle auf einem Haufen.
30:01Entschuldigung, ich suche die Stationsärzte.
30:15Das bin ich, was kann ich für sie tun?
30:17Ich bin eine enge Freundin von Martina Eckholt.
30:21Kann sie nach ihrem Unfall schon wieder Besuch empfangen?
30:23Ich darf leider nur Verwandte zu ihr lassen.
30:27Ist sie denn ansprechbar?
30:28Auch darüber darf ich Ihnen keine Auskunft geben.
30:31Frau Dr. Jonas, können Sie noch mal einen Blick auf den Tubus von Frau Eckholt werfen?
30:36Ich komme.
30:37Will ich mal noch mal Ihren Namen?
30:40Auf Wiedersehen.
30:41Bei der Besucherin, die Jasmin uns gemeldet hat, handelt es sich wirklich um Vera Goncharov?
31:03Die Personenbeschreibung passt ganz genau auf die Frau, die wir vor der Villa gesehen haben.
31:07Was wisst ihr über Vera Goncharov?
31:09Sie ist die Initiatorin des Herzkreises.
31:11Sie hat die Villa vor einem Monat bezogen und der Mietvertrag ist auf drei Monate befristet.
31:16Eine professionelle Trickbetrügerin?
31:18Davon gehen wir aus.
31:20Die Sache ist sehr einträglich.
31:21Die Leute picken sich ein Gebiet raus, rufen gleich mehrere Herzkreise ins Leben
31:25und sobald sie abkassiert haben, brechen sie ihre Zelte ab und verschwinden.
31:30Nehmen wir doch mal an, dass Martina Eckholt sich mit Vera Goncharov getroffen hat,
31:33um ihren Einsatz zurückzufordern, weil sie nämlich den Betrug gewittert hat.
31:36Dazu würde auch das Stück von dem Brief passen, das wir gefunden haben.
31:40Und im Krankenhaus war sie nur, um sicherzustellen, dass Martina Eckholt nicht reden kann.
31:44Das sind alles Vermutungen. Für einen dringenden Tatverdacht reicht das nicht.
31:48Vielleicht können sich unsere Vermutungen ja bestätigen, wenn ich mich ganz unauffällig bei einem Treffen umsehe.
31:55Ein Undercover-Einsatz?
31:58Unterschätze die Sache nicht.
31:59Alleine kannst du da auf keinen Fall hin.
32:01Ich komm mit.
32:02Gut. Aber euch beide will ich zur Absicherung im Hintergrund dabeihaben.
32:17Und?
32:18Wow.
32:20Wenn schon, wenn schon, ne?
32:20Ich will eben Kurier für dich abgegeben.
32:28Danke.
32:33Danke, Wolle.
32:34Gerne.
32:40Wow.
32:43Entschuldige.
32:43Philipp, ich bin's.
32:51Franzi.
32:52Ich hab grad deine Überraschung bekommen.
32:55Ich hab am Samstag die Party mit der WG.
32:57Das weißt du.
32:58Ich kann nicht mit nach Mailand.
33:00Tschüss.
33:00Ich kann nicht mit nach Mailand.
33:30Ich kann in den Lingern sogar laufen.
33:40Auch rückwärts.
33:41Hübsches Kleid.
33:43Ja, ja.
33:43Wirklich.
33:45Und, hast du das Geheimnis schon gelüftet?
33:46Welches Geheimnis?
33:48Herbstprinz.
33:49Ach, ich kann mich beherrschen.
33:52Gut.
33:53Das ist nämlich mein Codewort fürs Telefonbanking.
33:56Also, nicht weiter sein.
33:57Boja, hörst du mich?
34:13Alles klar, Franzi.
34:13Wir haben dich.
34:14Melanie.
34:15Was ist das?
34:16Ich hab nur ne Freundin mitgebracht.
34:20Das ist Frank.
34:21Siska.
34:22Hallo.
34:23Vera wird staunen.
34:40Herzlich willkommen.
34:49Danke.
34:51Woher kennst du Nicole eigentlich?
34:53Ähm, wir haben uns kennengelernt in einem Kurs in der Volkshochschule.
34:58Yoga.
34:59Ach, das wusste ich gar nicht.
35:01Du bist erst vor kurzem nicht eingezogen?
35:05Ja, warum fragst du?
35:06Ach, ich bewundere das total.
35:09Du hast schon so einen großen Freundeskreis, das Haus so toll eingerichtet.
35:13Ist schön.
35:15Das ist alles eine Frage der Energie.
35:18Man muss dem Glück nur die Tür öffnen.
35:20Ja.
35:20Und das sind die Geschenke.
35:25Ja.
35:26Wir Frauen wissen doch intuitiv, dass das Leben Fülle und Wachstum aus dem Nichts schaffen kann.
35:34Ein Mann wird das nie begreifen.
35:37Ich muss mal aufs Klo.
35:39Ja, bitte.
35:41Heute Abend, da ist das Toilette.
35:43Die Toilette.
35:45Entschuldigung.
35:46Bitte.
35:47Bitte.
35:50Da vorne rechts, bitte.
35:58Danke.
35:58Woher?
36:21Ich nehme mich mal im Arbeitszimmer um.
36:23Okay.
36:23Ich wusste gar nicht, dass man so eine Villa auch mit Blät mitten kann.
36:35Ich glaube, ich habe ihre Tasche.
36:39Okay, guck mal, nee.
36:43Eigentlich heißt sie Gabi Steinmeier.
36:45Und hier ist ein Ticket für den Nachtzug nach München.
36:51Ich glaube, die ist auf dem Sprung.
36:55Fordere ich meinen Einsatz in Höhe von 5000 Euro und werde notfalls auch vor Gericht klagen.
36:59Ich glaube, ich habe die zweite Hälfte.
37:01Ja.
37:03Nehmen Sie sich doch ein Törtchen.
37:04Betrifft sich hier der Herzkreis?
37:16Warum möchten Sie das wissen?
37:17Also ja, dann muss ich mit Ihnen reden.
37:19Ich habe leider überhaupt keine Zeit.
37:21Ich möchte die 5000 Euro zurück, die ich meiner Schwester abgenommen habe.
37:23Jetzt beruhigen Sie sich bitte, das wird sich alles aufklagen.
37:25Lassen Sie mich nicht an, ich will das Geld.
37:27Sie sollen Ihr Geld ja bekommen.
37:29Bitte.
37:35Was machst du hier?
37:36Polizei.
37:37Ich habe einige Fragen an...
37:38Nee, aufhören!
37:43Oh, ich bin aufgeflogen.
37:45Kommt raus.
37:46Wieso sind Sie hierher gekommen?
37:56Ich habe Andreas und meiner Schwester Unrecht getan.
37:59Jetzt wollte ich wenigstens das Geld zurückhaben.
38:01Komm, sieh fließe.
38:02Wäre aber was nichts für mich.
38:04Oh!
38:05Au!
38:06Melanie!
38:07Was ist denn hier?
38:09Du, was ist denn hier?
38:10Bleib hier drin.
38:12Bleib bitte hier drin, ja?
38:14Aufmachen, Polizei!
38:16Hält mal da lieber auf!
38:19Die Gotze auf, ist da noch drin!
38:20Alles okay?
38:21Ja!
38:21Franzi!
38:22Hier!
38:25Alles klar?
38:26Rettungswagen, schnell!
38:27Wir brauchen einen Notarzt und er hat die Venefrauen in Wehen.
38:32Hey, Gott, sag mal!
38:35Hey, hey, hey, hey!
38:37Frau Grünsche, aufstehen geblieben!
38:39Ich habe immer den festen Kopf.
38:40Alles heil?
38:41Ja.
38:43Danke.
38:45Danke.
38:46Partner?
38:48Danke.
38:50Ehrlich.
38:50Sie doch.
38:51Das wollte ich nicht.
38:52Und Entschuldigung für alle.
38:53Vera!
38:54Du warst das mit Martina!
38:56Trost, ne?
38:59Bei dir muss ich mich auch entschuldigen.
39:02Nein, es ist ja gut, dass du hier bist.
39:04Klar!
39:05So, Abmarsch!
39:06Wir sagen Ihrem Mann dann Bescheid, ja?
39:16Danke.
39:18Herr Tom Forde, können Sie mich bitte begleiten?
39:22Aber nur, wenn Sie das Kind erst im EKH zur Welt bringen.
39:25Geht's?
39:31Jetzt!
39:40Gut, was sagt der Arzt?
39:42Nur geprägt.
39:43Mit deiner Spürnase alles in Ordnung?
39:45Was hast du denn da?
39:46Und?
39:47Alles gut?
39:48Alles gut.
39:51Glückwunsch!
39:53Es ist ein Junge.
39:54Und was für ein Süßer.
39:56Er hat das jetzt doch ziemlich eilig.
39:58Echt?
40:03Nee, nicht, dass er kaputt geht.
40:06Sie wollen ihn Boje nennen.
40:08Scherz.
40:11Wieso?
40:12Ich weiß gar nicht, was ihr habt.
40:14Boje ist ein wunderbarer frisischer Anderer.
40:17Na, mein Wort.
40:19Ja, du gehst mal besser zurück zur Mama.
40:25Alles Gute.
40:26Danke.
40:27Na dann, viel Spaß.
40:28Na, hast du den Weg endlich auch mal wieder hier reingefunden?
40:40Denkst du mal mein Bier?
40:42Ja, ihr Bier kommt gleich.
40:43Elke, ich hab Scheiße gebaut.
41:05Entschuldige, ich war einfach nicht bei mir.
41:22Hatte keinen Durchblick mehr.
41:26Schiss.
41:26Ich glaube, die letzten Wochen habe ich mich benauen wie der letzte Hornachse.
41:37Elke,
41:37ich bin verliebt in dich vom ersten Moment, als ich dich gesehen habe.
41:44Ich will nicht mehr ohne dich lieben.
41:50Ich liebe dich.
41:53Ich will ein Kind mit dir.
41:59Und außerdem wirst du die scharfste Braut, die mir hier begegnet ist.
42:01Ich bin mit, dass du dann den Weg haben.
42:07Herf.
42:16Ich bin mit dir.