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Rote Rosen Folge 1474
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00:00I thought it could only be interested in that the vehicle could come back.
00:03They found it in a bag.
00:05That's why I told you that I'm here.
00:07I told you that I'm still here.
00:09Robin told you that, right?
00:11I would like to explain it to you,
00:12so they understand why I gave Robin away.
00:14You gave me a promise.
00:16That you'll never be happy and happy.
00:19And you will now be able to break?
00:22I don't mean anything anymore.
00:25I'm worn and painted by the sun.
00:29And it's in my eyes.
00:31And it's in my eyes.
00:34Caught by the rapture of the dawn.
00:36And a restless sky.
00:38And a restless sky.
00:42This is my life.
00:44This is my life.
00:46This is the way to find my own.
00:49This is my life.
00:51This is my life.
00:53This is the world where I belong.
00:58I'm rolling on.
01:00I'm rolling on.
01:08Benita, bitte.
01:09Niemand von uns hat sich diese Situation ausgesucht.
01:12Ja, an dem Tag damals
01:14habe ich meine Seele in deine Hände gelegt.
01:16Mach's mir bitte nicht so schwer.
01:18Jeder von uns hat mittlerweile ein eigenes, ein neues Leben
01:21und du bist jung genug für einen Neuanfang.
01:24Ja, und wie soll der aussehen?
01:26Du hast Freunde in Karakas.
01:28Und ich helfe dir natürlich, wo ich kann, aber
01:30du musst aufhören, dich auf Lüneburg und auf mich zu fixieren.
01:33Das, das tut uns beiden nicht gut.
01:36Ja, wie du schon sagst.
01:38Niemand hat sich diese Situation ausgesucht.
01:40Du musst nach vorne sehen.
01:43Du musst nach vorne sehen.
01:46Ja, leicht gesagt.
01:48Wenn man wie ich seine Vergangenheit sucht.
01:52Wenn es immer deine Galerie wieder läuft, dann...
01:54dann hast du auch wieder Rückenwind.
01:57Ja.
01:59Die Galerie.
02:02Benita, du brauchst ein Ziel.
02:04Und ich...
02:06ich...
02:07ich...
02:08muss mich um meine Ehe mit Merle kümmern.
02:11Gut.
02:13Dann sage ich danke für die Starthilfe.
02:16Und vielleicht sollte ich wirklich als Galeristin
02:19einen zweiten Allauf wagen.
02:21Du schaffst es.
02:24Das ist lieb von dir.
02:27Aber meine Frage ist damit immer noch nicht beantwortet.
02:43Glauben Sie mir, es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an mein Baby gedacht habe.
02:47Das hätten Sie sich ersparen können.
02:50Wer weiß?
02:51Das ist eine lange Geschichte.
02:53Ich war damals in einer ausweglosen Situation.
02:57Und was ist mit heute?
02:59Was meinen Sie?
03:00Sie stellen sich immer noch zwischen Robin und dem Pastor.
03:03Sie halten die Brüder gezielt auf Abstand.
03:05Ich... ich weiß nicht, was Robin ihnen erzählt hat.
03:08Ich weiß auch warum.
03:10Sie haben Angst vor Sönkes Reaktion.
03:12Und um ihr perfektes Mutter-Image.
03:14Das... das stimmt nicht. Das... das stimmt wirklich nicht.
03:18Entschuldigung.
03:19Glauben Sie?
03:22Glauben Sie?
03:25Und was wäre das für ein Gefallen?
03:28Aha.
03:29Italienisch-Deutsch für eine Kunstexpertise.
03:32Ja, Frau Lichtenhagen.
03:34Dann simsen Sie mir doch bitte, wie und wo ich diesen Herrn am besten erreichen kann.
03:38Danke. Ja.
03:39Wiederhören.
03:40Was geschehen ist, ist geschehen.
03:50Es wäre niemandem geholfen, die Sache publik zu machen.
03:54Purer Egoismus.
03:56Aber wenn es Sie beruhigt, ich werde die Geschichte nicht losdrehen.
04:00Aber ich bin mir sicher, die Wahrheit kommt irgendwann ans Licht.
04:03Ich danke Ihnen für Ihre offenen Worte.
04:08Doch, also ich finde so einen Hofladen, der darf ruhig was Unfertiges haben.
04:14Robust, funktional und passend zum Angebot.
04:16Genau.
04:17Da bin ich wieder.
04:18Seid ihr noch beim Umbau?
04:19Ja.
04:20Wir finden, weniger ist mehr.
04:21Und deshalb habe ich vielleicht einen guten Vorschlag.
04:22Also, ist nur ein Vorschlag, überleg mal.
04:23Also, es gibt da so einen alten noch.
04:25Wow!
04:26Wäre diese Tischdecke, die ist großartig.
04:27Woher hast du den?
04:28Ja.
04:29Ja.
04:30Auf Wiedersehen.
04:31Auf Wiedersehen.
04:32Auf Wiedersehen.
04:33Auf Wiedersehen.
04:34Auf Wiedersehen.
04:35Auf Wiedersehen.
04:36Ja.
04:37Wir finden, weniger ist mehr.
04:38Deshalb habe ich vielleicht einen guten Vorschlag.
04:40Also, ist nur ein Vorschlag, überleg mal.
04:41Also, es gibt da so einen alten noch.
04:42Ja.
04:43Wow!
04:44Wäre diese Tischdecke, die ist großartig.
04:45Woher hast du den?
04:46Ja.
04:47Auf Wiedersehen.
04:48Auf Wiedersehen.
04:49Gleichfalls.
04:50Doch, dann tüße ich doch mal zum Flughafen.
04:52Kannst du mich bei der WG rauslassen?
04:54Mit dem größten Vergnügen.
04:55Schöne Frau.
04:56Tschüss.
04:57Hallo.
04:58Ciao.
04:59Täusche ich mich oder störe ich irgendwie?
05:03Na, wie kommst du denn darauf?
05:05Wir haben gerade geplaudert und ich muss gestehen, auch ein bisschen gelästert.
05:08Und als du gekommen bist, hatten wir ja schon alle durch.
05:12Ich auch.
05:15Ach, da ist ja deine alte Kaffeemaschine, die du loswerden willst.
05:18Wann kommt denn deine Espresso-Wundermaschine?
05:20Ach, die kommt gar nicht.
05:21Ich habe die Bestellung rückgängig gemacht.
05:23Na, du hattest völlig recht.
05:24Ich bin nicht der Schaum-Macchiato-Schnickschnack-Typ.
05:27Verat, du verwirrst mich irgendwie.
05:33Das nehme ich jetzt als Kompliment.
05:37Ja, tu das aber.
05:39Trotzdem...
05:40Könnte ich heute ein paar Überstunden abbummeln?
05:43Hm.
05:44Hm.
05:45Hm.
05:46Hm.
05:47Hm.
05:48Hm.
05:49Hm.
05:50Ariane und ich planen schon so lange eine Shopping-Tour in Hamburg.
05:53Hm.
05:54Hm.
05:55Ich höreste nicht, was dagegen spricht.
05:57Du bist mein Schatz.
05:58Du bist mein Schatz.
05:59Da rackere ich mich die ganze Zeit ab. Und wofür?
06:11Du hast deinen Hotelfachmann als Jahrgangsbester gemacht.
06:12Ja.
06:13Nur reicht es anscheinend noch immer nicht, um in diesem Haus übernommen zu werden.
06:14Soll ich auch noch Auslandserfahrung sammeln?
06:15Für ein Fünf-Sterne-Hotel muss man internationale Erfahrungen vorweisen.
06:16Herr Albers, sag mal, willst du mich verarschen?
06:17Was glaubst du, was ich die ganze Zeit als Surfer und als Golfer gemacht habe?
06:18In kurzen oder karierten Hosen, aber nicht als Hotelfachmann.
06:19Hm.
06:20Hm.
06:22Da rackere ich mich die ganze Zeit ab. Und wofür?
06:24Du hast deinen Hotelfachmann als Jahrgangsbester gemacht.
06:27Ja.
06:28Nur reicht es anscheinend noch immer nicht, um in diesem Haus übernommen zu werden.
06:30Soll ich auch noch Auslandserfahrung sammeln?
06:32Für ein Fünf-Sterne-Hotel muss man internationale Erfahrungen vorweisen.
06:36Herr Albers, sag mal, willst du mich verarschen?
06:38Was glaubst du, was ich die ganze Zeit als Surfer und als Golfer gemacht habe?
06:41In kurzen oder karierten Hosen, aber nicht als Hotelfachmann.
06:47Trotzdem.
06:49Ich hab einfach das Gefühl, dass der Chef mich loswerden will.
06:51Was für ein Blödsinn.
06:53Jeder Mensch weiß, dass Herr Flickenschild dich gerne mag.
06:55Mhm.
06:57Deshalb schickt er mich auch in die Wüste.
06:59Also jetzt reicht's aber.
07:02Er will nur für dich persönlich und beruflich das Beste.
07:05Deswegen schubst er dich aus dem Nest.
07:06Hm.
07:07Du scheinst vielleicht, sich mitzuschubsen.
07:09Mick.
07:11Du weißt, dass du mehr bist als ein junger Kollege für mich.
07:14Aber Flickenschild hat Recht, du musst raus.
07:16Auch wenn ich dich sehr vermissen werde.
07:19Das ist ein echter Kumpel, Herr Albers.
07:20Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich wiedersehen werde, wenn du durch die Top-Hotels dieser Welt getingelt bist.
07:34Jetzt hör mal.
07:35Erstens werde ich nicht herumtingeln, weil Lüneburg mein Zuhause ist.
07:39Und zweitens, dann wirst du mindestens 100 Jahre alt.
07:43Moment mal.
07:45Dann bist du 50.
07:46Ja.
07:47Du bist mir zu alt.
07:48Ich muss mich ja als Jüngeres für die WG suchen.
07:49Nitte.
07:50Was?
07:51Neugust dein Spielzeug morgen auch bis Frankfurt?
08:07Ja.
08:08Hey, what?
08:17Are you going to take your train tomorrow to Frankfurt?
08:20Yeah, we're going to fly from there with a line machine
08:22back to Madera.
08:25Scherz.
08:25My train is tip-top in Schuss.
08:30This trip will be great.
08:32Yeah, I hope.
08:34And when we come back,
08:35you're not going to be there.
08:39Yeah, I've spoken with you.
08:40She's almost on the way to Karakas.
08:42What did you say?
08:43Two, three Sätze in the lobby.
08:50Zeitzeuge, Hannes Lüder is ready.
08:52Very good, because exactly how it's going to happen today.
08:54What do you want to know?
08:5650 years back.
08:58How do you feel Hannes Lüder?
08:59Young, clever, unbeatable.
09:02That's the right of the young.
09:03Not just.
09:05I've spent my childhood in Hamburg in Hamburg.
09:08Back verbracht.
09:10Hauslücke, Hauslücke, es konnte eigentlich nur besser werden.
09:13Dann sind Sie nach Lüneburg gezogen.
09:14Ja, bald nach meiner Lehre.
09:16Zusammen mit meiner Gerda.
09:19Nun ist Lüneburg ja nicht Hamburg.
09:20Ja, ich weiß, was Sie meinen.
09:22Aber dafür saß hier an jeder Ecke der Tommy.
09:26Besatzungszeit.
09:27Und die Jungs brachten diesen Mercy Sound mit.
09:30Made in Liverpool.
09:30Ich bin übrigens Jahrgang 42, genau wie ein gewisser Paul McCartney.
09:36Na, wenn das kein Zeichen ist.
09:37Paul und seine Jungs, die sahen einfach super aus.
09:40Die spielten sich Nacht für Nacht die Seele aus dem Land.
09:42Moment mal, Sie haben die Beatles live auf der Bühne gesehen?
09:45Ja, meine Kumpels und ich, wir waren dabei.
09:47Inja Club, Kaiser Keller, Top Ten und zuletzt Star Club.
09:52Was sagt man dazu?
09:53Ja, das waren keine Discos, ja.
09:55Das waren total verqualmte Tropfsteinhöhlen.
09:59Logisch, dass wir in dieser Zeit die Rainy Birds gründen mussten.
10:02Und wer hat die Birds gemanagt?
10:04Ja, das ist eine unserer Schwachstellen.
10:08Wir haben viel für lau gespielt, meistens auf Demos oder Happenings.
10:13Aber wir wollten unbedingt auf die Bühne.
10:16Wir hatten aber keinen Plan.
10:17Verstehe.
10:18Ja, und wie war das bei Ihnen mit 20?
10:22Das war nicht ganz so musikalisch, aber es gab ein paar Demos.
10:26Eigentlich sogar sehr viele.
10:28Umwelt, Globalisierung, das waren unsere Themen.
10:30Da war Juli Janssen mal ganz vorne mit dabei.
10:32Das war schon immer in meiner Schule so.
10:38So.
10:41Wahnsinn.
10:43Es hat Torben alles eingekauft, bevor zu seiner Krala nach Corfu geflogen ist.
10:47Wow.
10:49Du hast ein Leben.
10:50Ja.
10:51Mein Anwalt ist schwer in Ordnung.
10:54Jetzt erzähl doch mal, wie die Sache mit dem gestohlenen Feuerzeug ausgegangen ist.
10:58Nix gestohlen.
10:59Das Ding ist irgendwann in den Laken wieder aufgetaucht.
11:01Und wen haben Sie zuerst verdächtigt?
11:02Den Ex knackig.
11:03Ist wieder typisch.
11:04Oh, du arme Feuerzeug.
11:05Oh, du arme Feuerzeug.
11:07Ich hatte heute auch einen schweren Tag.
11:11Eine sehr unschöne Begegnung.
11:12Deine Mutter.
11:13Bitte?
11:14Was wollte die von dir?
11:16Sie ist in der Werkstatt aufgetaucht.
11:19Sie hat geahnt, dass ich was weiß.
11:22Und dann habe ich es zugegeben.
11:23Unser kleines Familiengeheimnis.
11:25Apropos, ähm, Onkel Hannes.
11:30Was, der jetzt auch noch?
11:32Ich habe ihm erzählt, dass deine Mutter in der Stadt ist.
11:34Und, und, dass du deswegen Stress hast.
11:36Aber ich habe kein Wort von Claudia Mertens gesagt.
11:41Schlimm?
11:42Ja, sehr schlimm.
11:44Nein.
11:45Deswegen wird Claudia jetzt wohl kaum zur Polizei rennen
11:47und mir die Sache mit der zerstörten Übersetzung reindrücken.
11:49Ich hätte eh eher das Gefühl, dass sie auf Harmonie setzt.
11:52Ja, oder was sie dafür hält.
11:54Abwarten.
11:55Sie hat sich vor mir gerechtfertigt.
11:58Ich habe sie ablitzen lassen.
11:59Uh, that's my girl.
12:02Aber das mit der Rache ist kein Thema mehr.
12:05Ja, ich halte meine Füße still.
12:06Aber irgendwann kommt die Wahrheit sowieso raus.
12:10Meinst du?
12:11Ich weiß, dass Yenke mein Bruder ist und er...
12:14Ich finde, es ist nur fair, wenn er es auch weiß.
12:16So, Beutelchen auf.
12:18Die kriegst du auch noch dazu hier.
12:20Oh, na, das nenne ich mal Kundenbindung.
12:22Ja, so bin ich eben.
12:23Wenn mein Sohn schon mal für, naja, schätze 30 Euro bei mir einkauft.
12:2726,70.
12:28Siehste, wir sind entschieden zu günstig.
12:31Wo drückt der Schuh, Vater?
12:32Du hast doch irgendein Problem.
12:36Hört sich ja vielleicht komisch an, aber ich dachte,
12:38bis vor kurzem, da war sie unberechenbar.
12:43Stolz.
12:44Konnte blitzschnell ihre Krallen ausfahren.
12:47Jetzt ist sie sanftmütig, diplomatisch, stimmt mir in allem zu.
12:52Gute Arbeit.
12:53Der widerspenstigen Zähmung.
12:54Ja, du solltest das mal sehen, diese Unterwürfigkeit, die ist ja schon fast komisch.
12:58Und dass dein Vater widerspenstige Frauen zähmen will, das ist Quatsch.
13:02Nur mal so am Rande.
13:03Ich brauch Gegenwind.
13:05Vor allem in einer Partnerschaft.
13:07Oh, bitte, Herrgott, schenk mir meine alte Vera zurück.
13:11Jetzt sind wir in meinem Terrain.
13:13Ah ja.
13:14Und, was redet mir der Profi?
13:16Die Geister, die man rief.
13:18Man, vielleicht hat sich Vera doch wirklich geändert.
13:19Das könnte doch sein.
13:21Da steckt was anderes dahinter.
13:33Na, klagst du unserer Tochter dein Elend?
13:36Ja, aber sie hat überhaupt kein Mitleid mit mir.
13:39Wie ist dein erster Tag so ohne weißen Kittel und Pieper?
13:42Ungewohnt.
13:43Echt ungewohnt.
13:43Aber ich hab ganz große Pläne.
13:45Aha.
13:45Tida Viren?
13:46Hm, ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit unserer Tochter und den Rest lasse ich
13:51ganz ruhig angehen.
13:52Hm, das ist ja ein richtig großer Plan.
13:54Ja.
13:55Ich weiß, was ich kann und es gibt noch andere Kliniken.
13:57Hm.
13:58Falls ich trotzdem sowas wie Langeweile einstellen sollte, Pastor Mertens sucht da noch jemanden.
14:02Ja, es geht um die Leute hier in der Gemeinde, die keine Krankenversicherung haben.
14:05Die müssten kostenlos versorgt werden.
14:07Oh, das finde ich ganz spannend.
14:08Hm.
14:09Ich hab das bei uns in der Klinik oft mitgekriegt, dass die Leute da hinkommen und rumdrucksen.
14:12Wenn sie keine Krankenversicherung haben.
14:14Ja, klar.
14:15Ich meine, das kann jedem passieren.
14:16Guck mal, gerade wenn man selbstständig ist, dann bricht ihr allen Auftrag weg.
14:19Und zack.
14:20Tja.
14:22Dann würde ich mal sagen, ruf den Pastor an.
14:24Jetzt.
14:25Du hast ja schon gewählt.
14:26Ja, geh ran.
14:29Störe ich sehr?
14:31Was gibt's?
14:33Ich habe heute mit deiner netten Freundin geplaudert.
14:35Marianne war eben hier, ich weiß Bescheid.
14:38Verstehe.
14:40Darf ich trotzdem kurz reinkommen?
14:42Klar.
14:42Klar.
14:46Was willst du?
14:49Das war gegen unsere Abmachung.
14:53Dass Ariane das jetzt weiß, das ändert nichts...
14:54Ich kann damit leben.
14:56Das wollte ich dir nur sagen.
14:59Und meine Drohung, zur Polizei zu gehen, die lassen wir unter den Tisch fallen, okay?
15:03Wow.
15:05Ich habe mir sowas in der Richtung schon gedacht.
15:07Vorschlag zur Güte.
15:11Wir begraben das Kriegsball.
15:13Du hattest deine Rache.
15:14Die zerstörte Übersetzung hat meine Karriere richtig ramponiert.
15:18Ich finde, wir sind eigentlich quitt.
15:20Oder?
15:21Was meinst du?
15:23Geht klar.
15:24Wirklich befriedigend war das mit der Rache auch nicht.
15:27Dennoch kann ich die Wut nachvollziehen.
15:30Hat sich ausgebütet.
15:31Dank Ariane.
15:33Ist nicht nur hübsch, sondern auch klug, das Mädchen.
15:35Mhm.
15:37Also.
15:39Es bleibt dabei.
15:41Weder du noch sie erzählen Sönke jemals irgendwas.
15:46Irgendwann kommt es sowieso raus.
15:47Ganz abgesehen davon, ob Ariane oder ihr Großonkel.
15:51Der weiß nichts Genaues.
15:53Aber ich glaube, irgendwann ist der Tag gekommen,
15:55an dem muss Sönke einfach die Wahrheit erfahren.
15:59Ja.
16:00Möglich ist alles.
16:03Ich weiß nicht, irgendwie.
16:04Mittlerweile finde ich ihn auch ganz in Ordnung.
16:08Wahrscheinlich hast du recht.
16:11Aber eins musst du mir versprechen.
16:14Wenn es soweit ist,
16:16sagst du mir vorher Bescheid.
16:17Okay?
16:19Damit ich mich darauf vorbereiten kann.
16:22Verstehst du das?
16:23Ja.
16:23Ich finde es gut,
16:32dass du den Gedanken nicht komplett ablehnst.
16:37Pass auf dich auf.
16:37Na?
16:54Na?
16:56Na?
17:01Du hast Benita doch den Scheck gegeben.
17:02Ja.
17:06Und wie es aussieht,
17:06sitzt du bald im Flieger La Caracas.
17:11Ja, dann kann man nur hoffen,
17:12dass damit eine ewige Verantwortung für Benita
17:14mit im Flieger sitzt.
17:19So, Ren.
17:22Klein.
17:22Danke.
17:26Vor 18 Jahren
17:33habe ich eine Frau kennengelernt.
17:36Jung.
17:38Wunderschön und
17:39unglaublich traurig.
17:42Benita.
17:42Ihre Eltern waren zwei Jahre
17:48zuvor tödlich verunglückt.
17:50Es war ein Trauma für sie.
17:51Sie lief von Therapie zu Therapie,
17:53aber es gab nichts,
17:55was ihr helfen konnte.
18:01Zu der Zeit hat mir Benita
18:02ein Versprechen abgenommen.
18:04Ich musste ihr versprechen,
18:05dass sie nie wieder
18:06einsam und unglücklich sein soll.
18:11Und daran fühlst du dich
18:12immer noch gebunden?
18:12Kannst du es verstehen?
18:18Deine Treue ehrt dich, Gunther,
18:20aber du musst aufpassen,
18:21dass du nicht irgendwann
18:22Geißel deiner Vergangenheit wirst.
18:24Thomas, es ist nicht nur
18:25dieses Versprechen,
18:26es ist
18:26das Gefühl dieser ganzen Zeit.
18:31Kannst du dir vorstellen,
18:32wie sehr ich Benita geliebt habe?
18:35Habe?
18:42Was kann ich für Sie tun?
18:49Umgekehrt,
18:50ich kann etwas für Sie tun,
18:51wenn Sie Herr Lombardi sind.
18:53Ja?
18:53Ich bin Claudia Mertens.
18:55Sie haben telefoniert?
18:57Ach, natürlich,
18:58Entschuldigung.
18:59Bitte, kommen Sie rein.
18:59Danke.
19:01Nehmen Sie doch bitte Platz.
19:02Es geht um die Übersetzung
19:08einer Kunstexpertise,
19:09richtig?
19:10Genau.
19:11Und zwar um eine ganze
19:11Kunstsammlung,
19:12die einem Freund
19:13in Italien gehört.
19:14Für die sich jetzt
19:15ein Museum in Frankfurt
19:16interessiert,
19:17wenn ich das richtig
19:17verstanden habe?
19:18Ja.
19:18Und dieses Projekt
19:19will ich ein wenig anschieben.
19:23Ein Gefallen unter Freundin,
19:24sozusagen.
19:35Es ist nicht eben wenig.
19:37Ja, keine Angst,
19:37nur die Teile in Kursivschrift.
19:39Ja, dann wird sie übersichtlich.
19:41Ich beherrsche die deutsche Sprache
19:43zwar ganz gut,
19:43aber meine wichtigsten Expertisen
19:45schreibe ich nur
19:45in meiner Muttersprache.
19:47Für das jeweilige Ausland
19:48will ich einen Profi.
19:50Blättern Sie einfach durch
19:51und sagen Sie mir,
19:52ob wir ins Geschäft kommen.
19:53Gut.
19:54Sie bekommen die Übersetzung
20:18spätestens morgen.
20:19Vielleicht sogar schon heute.
20:21Ah.
20:22Mein Stundensatz beträgt 53 Euro
20:24und ich schätze,
20:25ich brauche vier Stunden.
20:27Das wären dann 212 Euro.
20:29Einverstanden?
20:30Perfekt.
20:30Darauf sollten wir anstoßen.
20:32Danke.
20:33Erst die Arbeit,
20:33dann das Vergnügen.
20:35Ich melde mich bei Ihnen,
20:36Helen Barley.
20:36Ich freue mich drauf.
20:38Ich bin dir selbst hinaus.
20:42Wiedersehen.
20:43Auf Wiedersehen.
20:46Jetzt sag doch mal.
20:48Ja, was willst du denn hören?
20:49Deine Meinung.
20:50Wenn Herr Flickenschild
20:50mich nicht behalten will,
20:51dann geht's.
20:52Wenn ich mich zwischen Lüneburg
20:53und New York entscheide.
20:54Ich mag Lüneburg einfach.
20:56Ich habe hier unglaublich viele Freunde.
20:58Und ich habe mit Herrn Albers
20:59und Herrn Flickenschild
20:59zwei Menschen,
21:00die mir fast wie Väter geworden sind.
21:02Das ist ja auch schön für dich.
21:04Aber die beiden haben dich
21:05nach zwei Jahren Auswärtsspielen
21:06noch genauso lieb.
21:08Danke, dass du mich verstehst.
21:09Ach, Nick, ich verstehe dich.
21:11Aber trotzdem klingt jetzt Rom,
21:13Rio oder Madrid
21:14nicht wirklich abschreckend, finde ich.
21:15Da war ich doch überall schon.
21:17Ach, du hast wirklich
21:18ein hartes Schicksal.
21:19So, tschüss.
21:21Ich bin mit Merle und Vera verabredet.
21:24Ach, dein neues Aftershave.
21:26Das macht mich ziemlich an.
21:32Herr Lüder ist eine echte Fundgrube
21:34in Sachen 60er.
21:35Dieser Mann war bei zig Konzerten
21:36der frühen Beatles live dabei.
21:37Ich glaube, ich hätte vor,
21:38McCartney damals auch sexy gefunden.
21:40Er ist derselbe Jahrgang.
21:411942.
21:42Ja, damals.
21:43Ja, ja.
21:47Bei den ganzen Storys von Herrn Lüder
21:49habe ich angefangen,
21:50mir selbst fragen zu...
21:51War meine Jugend eigentlich?
21:52Kennst du das nicht?
21:53Nee, ich bin noch mittendrin.
21:55Ja, ich meine ja nur.
21:57Ich bin jetzt 28.
21:58Wie würde die 18-jährige Jule
21:59mich wohl heute sehen?
22:01Was würde ich mich denn fragen?
22:04Sag mal, Britta,
22:05du wolltest doch eigentlich Ärztin werden.
22:06Ja, bin ich ja auch geworden.
22:08Und, bist du glücklich?
22:10Naja, also ohne Bürokratie
22:11wäre ich glücklicher.
22:12Ja?
22:13Und was tust du dagegen?
22:14Ich arbeite die nächsten zwei Wochen
22:16ehrenamtlich für Menschen
22:17ohne Krankenversicherung.
22:18Genau das meine ich.
22:19Wie genau das meinst du?
22:21Spontan handeln,
22:21sich mit Herzblut engagieren,
22:22wenn man Missstände sieht.
22:23Das machst du doch auch noch
22:24mit deiner Schreiberei.
22:25Aber vorher überlege ich,
22:26wo der Artikel erscheint,
22:27wie hoch die Auflage ist
22:28und was der Verleger zahlt.
22:29Oh Gott, vom System geschluckt.
22:31Und auch noch mit einem Pastor zusammen.
22:33Oh, nur kein Neid.
22:37Vielleicht frage ich Oma einfach mal,
22:39was sie über die 60er Jahre
22:39zu erzählen hat.
22:41Oder deinen Vater,
22:41vielleicht erinnert der sich noch.
22:42Und was hast du alles
22:59für unseren fleißigen Handwerksmann?
23:01Ist er wirklich so ein Alleskönner,
23:02dein Geheimtipp?
23:03Natürlich.
23:04Und er ist eine echte Augenweide.
23:07Ich würde ihn mir glatt
23:07als Bildschirmschoner runterladen,
23:09wenn ihr versteht, was ich meine.
23:10Na, du siehst ihn ja gleich.
23:13Ja, wenn sie bis dahin nicht kommen können,
23:14das wäre großartig.
23:15Gut, dann melde ich mich
23:15vom Büro an.
23:16Danke.
23:16Willst du rumdrehen?
23:17Ja, Merkens.
23:24Er beobachtet uns.
23:25Wer soll er doch?
23:26Ich will jetzt
23:27den heißen Blaumann sehen.
23:28Von dem Klischee
23:29musst du dich leider verabschieden.
23:31Der Blaumann sieht nicht so gut aus.
23:32Er hat auch Abitur.
23:33Also, kleine Planänderungen.
23:37Ich müsste mir helfen.
23:38Hör zu.
23:41Nein.
23:42Das ist sehr schön.
23:43Ja.
23:45Na dann.
23:46Au revoir.
23:47Viel Spaß mit deinem Date.
23:53Oh.
23:54Hallo, Tom.
23:57Na, hab ich dir zu viel versprochen?
23:59Hm, der sieht echt lecker aus.
24:01Komm, Abflug, wir stellen hier.
24:03Sie sind?
24:05Ähm, wir rechnen.
24:06Du hast nicht zufällig irgendwo
24:29meinen Siegering gesehen?
24:30Wieso?
24:35Na, egal.
24:36Findet sich.
24:38Lass hören, wie ist es gelaufen mit Gunter?
24:40Meine Rechnung ist
24:41dank deiner Hilfe aufgegangen.
24:44Gunter hat mir Geld gegeben
24:45und fühlt sich immer noch
24:46verantwortlich für mein Glück.
24:48Dann hast du ihn jetzt auf deiner Seite?
24:50Ich habe ihn sein
24:51Versprechen erinnert.
24:54Nie wieder Schmerz und Tränen
24:55auf der armen Seele
24:56seiner schönen Benita.
24:58Sehr schön.
25:00Ja, trotzdem glaubt er,
25:01dass ich zurück nach Caracas will.
25:03Dann bin ich jetzt an der Reihe.
25:04Ich werde der Gärtnerin
25:07einen erneut in Besuch abstatten.
25:10Aber sei höflich
25:11und bring es ihr schonend bei.
25:13Ja?
25:22Entschuldigen Sie, Herr Fiekenschindt,
25:23aber ich muss erst mal runterkommen.
25:25Ein bisschen abkühlen.
25:27Ja, hier.
25:29Kühlen Sie.
25:30Kühlen Sie.
25:32Da unten im Salto
25:34sitzt Frau Vera Christiansen
25:36mit einem Mann.
25:38Jung und nicht gerade hässlich.
25:39Gut, die sitzen da also so rum.
25:43Ja, von mir hat sie aber lautstark angekündigt,
25:45dass sie mit ihrer Tochter
25:46beim Shoppen in Hamburg ist.
25:48Aber wir reden hier von Eifersucht.
25:50Ja, klar, Eifersucht.
25:51Was denn sonst?
25:52Gibt's da ein anderes Wort dafür?
25:54Tut mir leid,
25:55ich bin ein bisschen angespannt.
25:57Das ist nicht zu übersehen.
25:58Und zu mir ist Vera
25:59sowas von Lammfromm.
26:02Weil dann sitzt sie mit ihren Freundinnen
26:03zusammen und dann geht ein Getuschel los.
26:05Und jetzt auch noch das.
26:05Oder ist das dieser Typ von ihrer alten Firma,
26:09dieser Nähring,
26:10der diese hässliche Putte geschenkt hat?
26:12Ja, ja, das Thema Frauen.
26:14Davon könnte ich einige Lieder singen.
26:16Aber bei Ihnen sehe ich noch Hoffnung.
26:18Woher nehmen Sie die?
26:20Das ist die ganz einfache Möglichkeit,
26:21dass der Einkauf abgesagt wurde.
26:23Also vollkommen harmlos.
26:25Harmlos?
26:26Ja.
26:27Ich meine,
26:28sprechen Sie sich doch einfach
26:29so beiläufig auf das Thema hin an.
26:31Ja.
26:31Ja, das wäre eine Möglichkeit.
26:34Also heikel wird es erst,
26:36wenn sie darauf beharrt,
26:38mit ihrer Tochter beim Einkaufen gewesen zu sein.
26:46Ich gönne Herrn Lüder ja seine wilden 60er.
26:49Aber die meisten Menschen
26:50haben im Grunde ein stinknormales Leben geführt.
26:53Das kannst du doch gar nicht richtig beurteilen.
26:54Zu der Zeit warst du doch noch viel zu jung.
26:56Das stimmt,
26:57aber was mir manchmal Johanna erzählt hat
26:58oder auch unsere Nachbarn.
27:00Also gab es keine wilden Kommunen
27:01mit ausgehängten Türen,
27:02keine verbrannten Behrers?
27:03Nein, ich glaube eher nicht.
27:05Naja, aber sowas bleibt natürlich hingen.
27:06Es klingt ja auch viel spannender.
27:08Das ist gut.
27:09Wie der Rückblick auch zum Zerrbild werden kann.
27:12Naja, und dann kamen die 70er Jahre mit den Punkern.
27:15Aber habe ich deshalb einen Nasenring getragen?
27:17Darf ich das als Zitat verwenden?
27:18Klar.
27:19Also ich halte mal fest, es gab den Aufbruch.
27:23Das Neue, die bunten Vögel.
27:24Aber deswegen gehörte man nicht automatisch dazu.
27:28Naja, ich selbst war in der Pubertät eher pflegeleicht.
27:31Der erste Rebell in unserer Familie warst eigentlich du.
27:34Ach komm, jetzt übertreibst du aber.
27:35Nein, nein, nein, ständig hast du Omas Bettlaken genommen
27:38und irgendwelche Parolen für Demos draufgeschrieben.
27:40Stimmt.
27:41Die wir es dann am nächsten Tag meistens am Rathaus bewundern durften.
27:44Aber dein Ärger hielt sich immer in Grenzen, oder der von Oma?
27:46Naja, wenn es für eine gute Sache war.
27:48Denk nur an deine Ehe mit Kojo.
27:50Du hast es geschafft, dass er bleiben durfte.
27:52Ich glaube, ich habe dich damals die Jeanne d'Arc von Lüneburg genannt.
27:56Lang ist es her.
27:58Wieso?
27:59Du führst doch immer noch eine sehr spitze Feder.
28:01Beruflich vielleicht.
28:03Privat habe ich ganz schön die Füße hochgelegt.
28:07Sag mal, kennst du das auch,
28:08wenn die Espressomaschine so seltsame Knopfzeichen von sich gibt?
28:11Lass sie klopfen.
28:13Herr Albers,
28:16weißt du, was das hier ist?
28:18Eine Haftpflichtversicherung für Barkeeper.
28:20Nein, das ist ein unterschriftsreifer Vertrag vom Ascania Park.
28:27Hast du dir das auch gut überlegt?
28:28Das habe ich.
28:29Das Vorstellungsgespräch lief super und sie würden mich sofort übernehmen.
28:32Auch ohne Auslandserfahrung.
28:34Das heißt, ich kann in Lüneburg bleiben.
28:36Mick,
28:36ein Job bei der Konkurrenz vor Ort bringt dich nicht weiter.
28:39Darum geht es mir doch auch gar nicht.
28:40Außerdem riskierst du Herrn Flickenschild.
28:43Er hat immer an dich geglaubt,
28:44hat dich immer gefördert.
28:45Herr Albers,
28:45ich will doch gar nicht weg.
28:47Herr Flickenschild will mich nicht übernehmen.
28:49Weißt du,
28:49ich bin ihm nach wie vor unglaublich dankbar,
28:51aber ich kann doch...
28:52Entschuldigung,
28:52ich wollte dich nicht stören,
28:53aber ich mache gerade meine kleine Abschiedsrunde.
28:55Ich fliege nämlich morgen in den Urlaub.
28:57Haben Sie sich auch verdient bei der vielen Arbeit.
28:59Ja.
29:04Darf ich?
29:11Ich hätte Sie für klüger gehalten.
29:15Das ist meine Sache.
29:17Selbstverständlich.
29:18Aber solange Sie bei mir unter Vertrag sind,
29:21möchte ich solche Papiere ja nicht sehen.
29:26Schönen Tag, Herr.
29:29Du hast diese Uhr schon besorgt?
29:41Für den Countdown unseres Crowdfundings?
29:42Ja, ist erledigt.
29:44Die Uhrzeit wird aus einem richtig großen Monitor eingeblendet.
29:46Super.
29:47Jule findet unsere Idee übrigens relativ naiv.
29:51Warum das denn?
29:53Ja, sie meint, die Mischung ist nicht stimmig.
29:55Was denn für eine Mischung, bitte schön?
29:58Kickerfreaks als Crownfunder für ein historisches Stadtbild.
30:01Ja, auch Kickerfans lieben ihre Stadt.
30:03Pam!
30:040 zu 1, Herr Passant.
30:07Ja, aber wenn jetzt wirklich nur Leute kommen, die sonst nur rumhängen...
30:11Ah, ich meine, das ist Julis Meinung.
30:13Partnerschaft heißt Dialog.
30:15Und in einer jungen Partnerschaft, das ist ganz wichtig, dass man rechtzeitig Position bezieht.
30:19Ja, aber nicht als Selbstzweck.
30:21Wenn Julia mit ihrer Meinung recht hat, dann verzichte ich auch gerne auf meine Position.
30:24Das ist jetzt auch eine blöde Theorie.
30:28Sollten wir uns da tatsächlich verrannt haben?
30:29Ach, der Mensch so häufig irrt und nicht recht weiß, was kommen wird.
30:32Ah, neues Testament?
30:34Nee, Wilhelm Busch.
30:37Wenn ich jetzt so in Ruhe drüber nachdenke,
30:39dann kann es schon sein, dass wir uns ein bisschen von unserer eigenen Kicker-Euphorie haben mitreißen lassen, oder?
30:46Tischfußball und ein historisches Gebäude, also...
30:49So richtig will der Funke da nicht überspringen, oder?
30:50Mit anderen Worten, wir brauchen einen neuen Event-Aufhänger.
30:54Sonst kommt keine Kohle in die Karte.
30:56Ich bin jetzt so ein bisschen überfordert, ehrlich gesagt.
30:58Ach komm, wir finden schon was.
30:59Aber erst mal muss der Tisch halten in die Ecke, denn deine Frau ist ja gleich Sprechstunde.
31:02Bestimmt's. Deine Schäfnirn ohne Krankenkasse.
31:04So sieht er aus.
31:05Und? Hat Merle zu viel versprochen?
31:07Sie sieht lecker aus und tut er ja, unser super Handwerker.
31:11Nicht nur das.
31:12Ah, und?
31:14Hast du noch irgendwelche weisen Ratschläge für mich?
31:16Ich lege die Gärtnerei vertrauensvoll in deine Hände, Rösscher.
31:19Ja, ich fühl mich kolossar geehrt.
31:20Und das wird dir wirklich nicht so viel, die Mittelmeerwochen ohne mich?
31:24Nein, im Gegenteil. Endlich alleine schalten und walten.
31:27Denk du mal jetzt nur noch an Madeira.
31:30Ja, das werde ich.
31:31Er sieht nicht nur gut aus, er ist auch ein absoluter Profi.
31:34Mein Gott, mit meinem Handwerker habe ich euch ja echt floh und so gesetzt.
31:38Was für ein Handwerker.
31:40Hast du die Koffer schon gepackt?
31:42So gut wie.
31:43Genau, morgen geht's los.
31:44Nur noch mein Mann und ich.
31:46Keine Handys, keine Arbeit.
31:48Vor allem keine Benita.
31:49Gibt's zu dem Thema was Neues?
31:51Ja, sie fliegt in ein paar Tagen zurück nach Caracas.
31:54Ach, Glückwunsch, Merle.
31:56Danke.
31:57Doof finde ich nur, dass ich jetzt die Eröffnung deines Hofladens verpasse.
32:00Naja, was ist wichtiger, deine Ehe mit Gunther oder einige Bioäpfel?
32:05Ja, das sehe ich aber auch so.
32:07Ich meine, macht den Kopf frei, entspannt euch und findet wieder zueinander.
32:10Ja.
32:11Daumen drücken, ganz fest.
32:14Oh, danke.
32:15Jetzt glaube ich auch dran.
32:17Ihr seid die Besten.
32:19Ich vermisse euch jetzt schon.
32:20Doi, doi, doi.
32:21Ciao.
32:30Guten Abend.
32:51Na, Ben?
32:53Könnte ich wohl kurz Ihren Mann sprechen?
32:55Tut mir leid, er ist noch im Hotel.
32:56Kann ich ihm was ausrichten?
32:58Nein.
32:58Ich wollte mich bei ihm bedanken.
33:00Aha.
33:01Und wofür, wenn man fragen darf?
33:03Sie wissen selbst am besten, was für ein großes Herz Ihr Mann hat.
33:07Entschuldigen Sie, ich bin gerade am Packen.
33:08Worum geht's denn?
33:10Es geht darum, was er für meine Cousine getan hat.
33:13Das Geld und die eigene Galerie in Lüneburg sind ein wahrer Neubeginn für Benita.
33:19Weil man hat was getan?
33:21Ach, das wussten Sie nicht.
33:23Bitte richten Sie ihm aus, dass auch ich sehr dankbar bin.
33:26Ich habe Benita noch nie so glücklich gesehen.
33:29Danke.
33:30Das Kickerturnier ist definitiv gestorben.
33:48Jetzt kann ich mir auch noch ein paar Gedanken machen.
33:50Klar.
33:51Es wird sich schon noch was Besseres finden.
33:54Was denn?
33:54Du bist das Beste, was ich je gefunden habe.
33:58Oh.
34:02Woran denkst du?
34:04Mir geht momentan so viel durch den Kopf wegen des Jugendthemas, weißt du?
34:07Die wilden 60er?
34:08Ja, ich überleg mir, wie wild meine eigene Jugend eigentlich war.
34:12Weißt du, früher stand ich genau hier mit meinen Leuten und habe regelmäßig Flagge gezeigt.
34:16Für den Regenwald, gegen die Atomkraft.
34:19Also mich hast du auf keiner Protestaktion gefunden.
34:22Du warst nicht auf einer großen Demo?
34:24Großen Menschenansammlungen kenne ich eigentlich nur von Fußballspielen oder Kirchentagen.
34:27Okay, Protest kann man ja auch anders zeigen.
34:30Dann gibt es ja zig Möglichkeiten.
34:32Oh, schon wieder Fehlanzeige.
34:34Schlimm?
34:35Ähm, die ist schlimm.
34:37Mich wundert es halt nur.
34:39Wahrscheinlich mit meiner Biografie zu tun.
34:41Einzelkind, Eltern früh getrennt, Internat.
34:43Oh Gott, da kriegt man ja fast mit, ja.
34:45Aber ich habe immerhin was in einer Schülerband gespielt.
34:47Siehst du, das ist doch schon mal was.
34:48Danke.
34:50Wahrscheinlich hat meine Mutter mein ganzes Protestpotenzial absorbiert.
34:53Die konnte und kann sehr, sehr raumgreifend sein.
34:55Ja, aber mit dem Internat hast du sie doch ganz gut abgeschüttelt.
35:00Ja, das stimmt.
35:01Und ich war gar nicht mal so unbeliebt.
35:02Ich war sogar Klassenspräch.
35:03Oh, hitzefrei, hitzefrei.
35:07Ich war mehr so der Schlichtungsposten.
35:09Verstehe, der Brückenbauer und Mediator.
35:14Jein.
35:15Aber stört dich das etwa, dass dein Freund so eine wenig schillernde Jugend hatte?
35:20Ach was, ich liebe meinen langweiligen Freund.
35:22So geil.
35:41Sie sind wirklich gut.
35:43Und schnell.
35:45Danke.
35:47Ich habe das vereinbarte Honorar etwas aufgeräumt.
35:51Kleine Expresszulage, sozusagen.
35:54Vielen Dank.
35:56Immer wieder gern, Herr Lombardi.
35:58Sie haben ja jetzt meine Nummer.
36:01Eine Sache noch.
36:03Ja?
36:03Als Sie vorhin in meiner Suite waren, haben Sie da zufällig einen Seelring gesehen.
36:09Nein, wieso?
36:11Er ist ziemlich wertvoll und ich vermisse ihn seit heute.
36:14Ach, aber Sie wollen doch nicht andeutende...
36:17Entschuldigung.
36:18Es ist nur...
36:20Ich hänge sehr an diesem Ring.
36:22Das müssen Sie mir nicht mir sagen, sondern dem Personal dieses Hauses.
36:25Ich verstehe nicht.
36:27Was meinen Sie?
36:27Ich weiß, dass es hier kürzlich einen ähnlichen Zwischenfall gab.
36:33Und ich weiß auch, dass hier ein mehrfach Vorbestrafte arbeitet.
36:37Aber das muss man doch melden.
36:39Man nennt es Resozialisierung.
36:42Da würde ich an Ihrer Stelle ansitzen.
36:44Ach so.
36:47Wer weiß, was sich in den Räumen des Personal zu alles findet.
36:50Danke für den Hinweis.
36:51Übrigens, ich fand Ihre Expertise sehr interessant.
36:58Sie haben einen geradezu lyrischen Stil.
37:00Die Sache hat mir großen Spaß gemacht.
37:02Freut mich.
37:04Danke.
37:05Wiedersehen.
37:05Wiedersehen.
37:15So, machen Sie sich keine Sorgen.
37:17Das reicht für die nächsten zwei Monate.
37:18Vielen Dank.
37:19Auf Wiedersehen.
37:19Tschüss, alles Gute.
37:21Hallo.
37:23Komm rein.
37:24Guten Abend.
37:24Abend.
37:28Das ist also die Praxis Berger?
37:30Ja.
37:31Und wenn wir davon leben könnten, dann würde ich das für ein ganzes Jahr machen.
37:34Und, war viel los?
37:35Du, die haben hier die Bude eingerannt.
37:37Vorhin war eine Mutter da mit ihrem Kind.
37:39Der Mann hat sie verlassen und hat zum Dank auch noch die Familienversicherung gekündigt.
37:42Das ist aber heftig.
37:43Ja.
37:44Aber wenigstens kann man hier unmittelbar helfen.
37:46Ohne diesen ganzen Papierkram und die Kostenpauschalen.
37:48Ja, Medizin anplagt.
37:50Ja, sozusagen.
37:51Ja.
37:51Das war also doch ein ganz guter Tipp von deinem Mann, oder?
37:53Ja, das war ein sehr guter Tipp.
37:54Ja.
37:56Und mir ist nochmal aufgefallen, wie sehr ich meinen Beruf liebe.
37:59Und, dass ich bald keinen Job mehr habe.
38:01Na komm.
38:02Da findest du schon was.
38:04Bestimmt.
38:05Ja.
38:05Soll ich eine Runde kickern?
38:07Hm?
38:07Der Verlierer darf kochen.
38:09Oh, komm bitte.
38:15Du kriegst auch drei Tore Vorsprung.
38:16Oh, das hättest du jetzt nicht sagen sollen.
38:19So, komm.
38:19Komm.
38:19Ja, los.
38:22Alles bei dir.
38:24Wo ist der Ball?
38:25Bei dir.
38:26Und los.
38:27Los geht's.
38:28Ich bedauere den Anlass unserer kleinen Zusammenkunft.
38:42Ja.
38:42Davon taucht der Ring leider auch nicht wieder auf.
38:44Ein abhandengekommener Gegenstand.
38:46Muss nicht gleich Diebstahl heißen.
38:48Als Kürzlich ist zum Beispiel einem Gast ein ziemlich teures Feuerzeug abhandengekommen.
38:51Dass wenig später in der Bettwäsche seiner Suite wiedergefunden wurde.
38:55Glauben Sie mir, ich habe meine Suite mehr als gründlich abgesucht.
38:58Hatten Sie Besuch in den letzten Tagen?
39:00Herr Flickenschild, bitte nehmen Sie es nicht persönlich, aber können Sie für jeden Ihrer Angestellten die Hand ins Feuer legen?
39:11Beide.
39:12Das ehrt Sie, aber gilt das auch für die Vorbestraften aus dem Resozialisierungsprojekt?
39:15Ich habe zufällig davon gehört.
39:19Herr Flickenschild, ich schätze Sie sehr.
39:22Der Ring bedeutet mir viel.
39:23In mehrfacher Hinsicht.
39:25Und ich würde ungern die Polizei einschalten.
39:27Ich kann Ihnen nur eine erneute und sehr penible Durchsuchung Ihrer Suite anbieten.
39:31Ansonsten stelle ich Ihnen frei, zur Polizei zu gehen.
39:34Ich bin hier der Vorbestrafte.
39:36Herr Detien, Sie müssen sich hier nicht rechtfertigen.
39:39Das mache ich doch nicht.
39:40Aber wenn der Gast mein Spinn sehen will, ich bin dabei.
39:46Ja.
39:47Herr Detien, Sie müssen das nicht tun.
39:49Doch, bitte. Kommen Sie.
39:52Sie beide kommen bitte als Zeugen mit.
39:54Okay.
39:54Gut, dann folgen Sie uns. Wir zeigen Ihnen den Aufenthaltsraum.
40:03Herr Detien, Sie müssen das nicht tun.
40:06Doch.
40:16Na, hier ist ja was los.
40:18Ja, die Küche war längst fällig.
40:20Wer warst denn in Hamburg?
40:26Ja, ja, ich hatte eine schöne Zeit mit Ariane.
40:29Mhm.
40:30In Hamburg.
40:31Ja.
40:32Wo wart ihr denn überall?
40:34Also, St. Georg, lange Reihe, klar.
40:36Ah, ja.
40:37Und dann mit dem Bus in die Hafencity.
40:40Ja, und weiter?
40:43Alle Passagen querbeet.
40:45Von Bahnhof bis Gänsemarkt.
40:47Ja, dann lass doch mal anschauen.
40:48Was?
40:50Die Ausbeute. Ich dachte, ihr wart shoppen.
40:51Ach ja, Ariane hat ein paar Teile gefunden.
40:54Ich leider nicht.
40:56Hältst du mal?
41:02Können wir?
41:03Das ist nicht meine erste Zellen-Durchsuchung.
41:15Soll ich meinen Spinn auch ausräumen?
41:17Oder ich meinen?
41:21War ein Versuch.
41:22Letztlich würde nur ein Dummkopf sein Diebesgut im eigenen Schrank verstecken.
41:25Herr Lombardi, ich leite dieses Haus schon seit geraumer Zeit und es hätte sicherlich hin und wieder Probleme gegeben, aber Diebstahl gehörte noch nie dazu.
41:36Dann vertraue ich mal Ihrer Erfahrung und warte noch mit der Polizei.
41:40Wenn Sie mich denn nicht mehr brauchen, ich würde dann wieder an die Arbeit gehen.
41:47Das ist der Riegel.
42:00Hast du dich, Edwin, mich verliebt?
42:11Nein.
42:12Allerdings frage ich mich schon manchmal, was das ist zwischen uns beiden.
42:15Ja, wir pflegen eine Freundschaft mit gelegentlichem Sex.
42:18Sex mit gelegentlicher Freundschaft trifft es wohl eher.
42:20Wo liegt denn da der Unterschied?
42:21Von einem Freund erwarte ich, dass er mir auch ab und zu mal zuhört.
42:24Du musst dir gestehen, das ist nicht gerade deine Stärke.
42:26Ja?
42:26Wir würden Lüneburgs neuen Star gern für einen Auftritt buchen.
42:29Haben Sie Lust?
42:30Was meinen Sie mit Auftritt? So richtig vor Publikum?
42:33Ein Auftritt zur Rettung der alten Volksschule.
42:36Herr Lerl, ich wollte dich nicht beunruhigen.
42:37Ach, wieso denn? Was hast du denn vor?
42:40Willst du ihr hier ein Liebesnest einrichten, damit sie als deine heimliche Geliebte in Lüneburg bleibt?
42:44Herr Lerl, es reicht. Egal, was du sagst oder ich sage, es wird dadurch nur noch schlimmer.
42:47Ach Gott, ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denken soll.
42:55Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denke, es wird dadurch auch nicht mehr, was ich denke, es wird dadurch auch nicht mehr, was ich denke.
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