- vor 2 Monaten
+++ Schüsse in der Adalbertstraße in Berlin-Kreuzberg +++
Nachgefragt +++ Diebespärchen in Oranienburg +++ Cartoon:
Führerscheinlos +++ Raubüberfall in Potsdam +++ Einbruch in
Berlin-Westend +++
Nachgefragt +++ Diebespärchen in Oranienburg +++ Cartoon:
Führerscheinlos +++ Raubüberfall in Potsdam +++ Einbruch in
Berlin-Westend +++
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TVTranskript
00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:30Er tut so, als wäre er ein Paketbote. Sein Ziel, Geschäfte mit teurer Computertechnik.
00:35Doch dann zieht er eine Waffe und bedroht das Personal. Ein gefährlicher Serientäter mit ungewöhnlicher Maskierung.
00:43Wir suchen nach diesem Mann. Mehr dazu später.
00:48Zum ersten Beitrag heute wieder mal aus der Rubrik. Es wird scharf geschossen in Berlin und das auf offener Straße.
00:53Vor zehn Tagen in Kreuzberg, sogar mitten im Berufsverkehr und mitten in einem Wohngebiet.
00:58Selbst ein BVG-Bus wurde getroffen. Wer sind die Täter? Die Ermittler bitten um ihre Hinweise.
01:06Es ist ganz bestimmt kein zufälliger Angriff an jenen Mittwoch.
01:12Mehrmals wird aus einem fahrenden Auto herausgeschossen.
01:16Das Ziel, eine Gruppe von Männern, die in Berlin-Kreuzberg unterwegs ist.
01:20Die Staatsanwaltschaft hofft nun auf ihre Mithilfe. Denn?
01:25Durch die Schussabgaben wurden drei Personen verletzt. Diese Personen befanden sich nicht in Lebensgefahr.
01:31Dennoch geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Schüsse mit der Absicht der Tötung abgegeben wurden aus dem Kraftfahrzeug.
01:40Bilder kurz danach. Rettungskräfte treffen ein, kümmern sich um die drei verletzten Männer.
01:48Gleichzeitig wird der Tatort mitten in einem Wohngebiet abgesperrt.
01:53Im Einsatz sind auch Spezialkräfte.
01:56Da anfangs unklar ist, ob der Schütze noch in der Umgebung und weiter aktiv ist.
02:01Auch dieser BVG-Bus, der an dem Mittwochnachmittag voll besetzt war, wurde getroffen.
02:09Ob diese Schüsse gezielt erfolgten, ist derzeit unklar.
02:14Es wird aber eher davon ausgegangen, dass es wohl Querschläger sein könnten, die zufälligerweise den BVG-Bus getroffen haben.
02:22Glücklicherweise ist keine Person in dem Bus verletzt worden.
02:24Passiert ist das alles mitten in Berlin, in Kreuzberg, auf der Adalbertstraße, Eckenau-Ninstraße.
02:32Hier wird am Mittwoch, den 15. Oktober, gegen 16 Uhr aus einem Auto heraus geschossen.
02:39Nach diesem sogenannten Drive-by-Shooting fliehen der oder die Täter unerkannt.
02:45Die drei Opfer werden verletzt ins Krankenhaus gebracht.
02:48Doch warum wurde auf sie geschossen?
02:50Derzeit ist der Ermittlungsgegenstand völlig offen und es wird in alle Richtungen ermittelt.
02:55Auch in die Richtung der organisierten Kriminalität.
02:59Unklar ist auch noch, warum das Wohnviertel an der Adalbertstraße für den Angriff gewählt wurde.
03:05Und das auch noch mitten im Berufsverkehr.
03:08Nur durch Glück gab es keine weiteren Opfer.
03:11Die Schüsse in Kreuzberg in aller Öffentlichkeit sind kein Einzelfall in Berlin.
03:16Tatorte finden sich auch in Pankow, Lichtenrade, Schöneberg, Moabit, Reinickendorf, Neukölln, Mitte, Hellersdorf, erneut in Kreuzberg, in Rudow, wieder in Schöneberg und in Mariendorf.
03:30Allein in den letzten zwei Monaten gab es zwölf Anzeigen dazu.
03:35Ist das mittlerweile ein Trend, der zunimmt?
03:37Es ist schwer quantifizierbar, ob das zunimmt im Berliner Stadtgebiet, Schussabgaben.
03:44Dennoch, es gab in der Vergangenheit mehrfach Fälle dazu.
03:49Und das Vorgehen ist natürlich besonders kriminell, insbesondere weil völlig unbeteiligte Personen auch verletzt werden können.
03:55Im aktuellen Fahndungsfall wurden in Kreuzberg bis zum späten Abend Spuren gesichert.
04:01Wie Patronenhülsen zum Beispiel.
04:04Trotzdem werden noch Hinweise gesucht.
04:07Die Staatsanwaltschaft Berlin und die Mordkommission sind dringend auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen.
04:13Insbesondere wird gefragt, ob jemand etwas Verdächtiges zum Tatzeitpunkt gesehen hat, ob jemand vielleicht sogar Videoaufnahmen gemacht hat.
04:23Jeder Hinweis ist hilfreich. Man kann anonym diesen Hinweis abgeben oder sich bei der Mordkommission melden.
04:29Wer ist also für die Schüsse am 15. Oktober nachmittags in Kreuzberg verantwortlich?
04:35Wer weiß etwas darüber?
04:39Dann wenden Sie sich bitte an die Polizei Berlin unter der Telefonnummer 030 46 64 941 435.
04:49Auch wenn es manche vermutet haben, die Suche nach Rebecca Reusch war nie ein Cold Case, obwohl die Verschwinden im Februar 2019 fast sieben Jahre her ist.
05:03All die Zeit wurde ermittelt.
05:05Doch egal, welche Spur man verfolgte, am Ende blieb ihr Schwager Florian R. der Hauptverdächtige.
05:09Es wurde auch in dieser Woche noch einmal intensiv nach Spuren gesucht.
05:13Unser erster Nachgefragt-Fall heute.
05:18Schweres Gerät war zwei Tage im Einsatz.
05:21Genauso wie Spürhunde und spezielle Bodenradargeräte.
05:23Die Polizei suchte erneut in Brandenburg nach Hinweisen oder Spuren, die die Ermittlungen zum Fall Rebecca Reusch weiterbringen könnten.
05:34Die Berliner Schülerin wurde zum letzten Mal im Februar 2019 lebend gesehen.
05:39Im Haus ihres Schwagers.
05:40Die Staatsanwaltschaft Berlin geht von einem Tötungsverbrechen aus und hält Rebeccas Schwager nach wie vor für den Hauptverdächtigen.
05:50In dieser Woche wurden nun im Osten Brandenburgs, in Herzberg und der Umgebung mehrere Grundstücke durchsucht,
05:58die mit den Großeltern des Schwagers in Verbindung gebracht werden.
06:02Zu den Ergebnissen erklärt die Staatsanwaltschaft Berlin.
06:05Es konnten Spuren gesichert werden, deren Auswertung mehrere Wochen Zeit in Anspruch nehmen wird.
06:13Ob diese im Zusammenhang mit der Tötung stehen, ist Gegenstand der Ermittlungen.
06:20Gleichzeitig sind noch einmal diese Fotos von einem Twingo veröffentlicht worden,
06:25mit dem der Schwager von Rebecca unterwegs gewesen sein soll.
06:28Es werden Hinweise dazu gesucht, wo das Auto am 18. Februar 2019 oder kurz danach gesehen worden ist.
06:41Hier im Berliner Landgericht wird gerade ein Prozess gegen drei Männer vorbereitet,
06:46in dem es um schwere Brandstiftungen gehen soll.
06:50Über Monate wurden immer wieder Feuer gelegt vor Justizvollzugsanstalten in Berlin und Brandenburg.
06:58Ziel waren dabei vor allem die Autos von JVA-Mitarbeitern.
07:03Es gab den Verdacht, dass dadurch Druck ausgeübt werden sollte.
07:08Nachdem Täteropferpolizei darüber berichtet hatte, konnten auch durch Hinweise zwei 22-jährige Tatverdächtige verhaftet werden.
07:16Als Auftraggeber gilt ein 27-jähriger Mann, der sich wegen einer Haftstrafe bereits im Gefängnis befindet.
07:23Wann der Prozess im Landgericht beginnen wird, ist noch unklar.
07:29Die Ermittlungen laufen noch, denn dieser Mann könnte ein Komplize sein.
07:34Er tauchte immer dann auf, wenn Autos vor Gefängnissen brannten.
07:38Hinweise zu ihm werden weiterhin gesucht.
07:40Festnahmen und Durchsuchungen beendeten dagegen die Fahndung nach zwei Männern, die zu einer Betrügerbande gehören sollen.
07:53Über ihre Büchermasche haben wir auch bei Täteropferpolizei berichtet.
07:59Dafür werden Opfer gesucht, die viele Bücher besitzen.
08:02Bei einem Hausbesuch wird dann erklärt, dass die Bücher gewinnbringend verkauft werden könnten.
08:07Oder man Bücher auch als Wertanlage erwerben kann.
08:11Einzige Bedingung? Man muss eine Art Kaution zahlen, oft mehrere tausend Euro.
08:17Dutzende Berliner und Brandenburger wurden so abgezockt.
08:22Nach monatelangen Ermittlungen und Hinweisen wurden nun die zwei Männer festgesetzt.
08:2739 und 48 Jahre alt.
08:30Sie befinden sich in Untersuchungshaft und sollen Hunderttausende von Euro erbeutet haben.
08:39Die Polizei warnt jedoch, es gibt weitere Komplizen und Banden, die mit dem Bücherbetrug unterwegs sind.
08:46In der Fahndung Kompakt heute sucht die Polizei Brandenburg nach einem Diebespaar, einem Mann und einer Frau.
08:57Beide haben offenbar eine besondere Leidenschaft für Rasierapparate entwickelt.
09:01Und das ganz sicher nicht für den eigenen Bedarf.
09:04Dafür waren es zu viele Geräte, die sie gestohlen haben.
09:07Wir schauen zunächst mal, wo das passiert ist.
09:10Wir sind hier nördlich von Berlin in Oranienburg.
09:14Dort waren die Täter Anfang des Jahres, ganz genau am 15. Februar, im Stadtzentrum unterwegs.
09:20Sie tauchten an diesem Sonnabend am Nachmittag gegen 16.40 Uhr hier in der Fischerstraße in einem Drogeriemarkt auf
09:27und griffen dann in der Abteilung Rasierapparate kräftig zu.
09:33Das ist die Frau, die Tatverdächtige.
09:35In der linken Hand hat die Tasche wieder vollgepackt und unbemerkt aus dem Laden gebracht werden.
09:40Und das ist der zweite Verdächtige, ihr Komplize.
09:44Wem kommen die beiden bekannt vor?
09:48Die Frau wird auf etwa 60 Jahre geschätzt.
09:51Auffällig ihre bunte Bommelmütze in den Farben Weiß, Pink und Orange.
09:56Farblich passend dazu ihr Schal.
09:58Markant auch ihre weißen Schuhe zur ansonsten dunklen Kleidung.
10:04Der Mann war komplett dunkel angezogen.
10:05Er wird auf 40 bis 50 Jahre geschätzt.
10:08Auffällig bei ihm die Halbglatze und der Bart.
10:13Wo sind die beiden noch gesehen worden?
10:15Wo könnte man sie derzeit finden?
10:17Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizeiinspektion Oberhavel.
10:21Unter Vorweih Oranienburg 033 01 und an die 85 10 oder an jede andere Polizeidienststelle.
10:33Wenn einer Party schon mal einen Filmriss hatte, der weiß, das ist kein angenehmer Zustand am nächsten Morgen.
10:39Denn man kann nicht mehr sagen, was da in der Zeit zuvor ganz genau abgelaufen ist.
10:44Im besten Fall hatten die anderen ihren Spaß.
10:46Im ungünstigen Fall hat das alles böse Folgen, so wie im Cartoon heute, im kuriosen Fall der Woche.
10:52Asphalt, Träume oder Augen auf im Straßenverkehr.
10:57Olli kann nix dafür.
11:00Sobald er sein Auto sieht, muss er einfach hinters Steuer und auf die Tube drücken.
11:05Diese Schilder am Rand mit 50, 70, 100 stören ihn nicht weiter.
11:10Schließlich kann sein Liebling ja viel mehr.
11:12Dumm nur, dass das auch den Personen im Blau auffällt.
11:16Olli ist seinen Führerschein erstmal los.
11:19Aber nicht seine Autoliebe.
11:21Eines Tages leidet er so sehr, dass aus einem Glas irgendwie zwei, drei und so weiter würden.
11:28Und weil er nicht mehr so richtig gehen kann, genau, fährt er einfach das Stückchen.
11:33Olli ist im Autoliebesrausch.
11:35Endlich wieder am Steuer.
11:37Die ersten Meter läuft es wunderbar.
11:38Doch dann sieht er alles irgendwie mehrfach.
11:42Und dann fallen ihm auch noch die Augen zu.
11:45Olli weiß, was er zu tun hat.
11:47Er bremst scharf, zieht den Schlüssel ab und sucht sich ein schönes Plätzchen zum Ausruhen.
11:51Mitten auf der Straße.
11:53Olli findet es gemütlich.
11:54Und schläft so tief, dass er die beiden Passanten einfach nicht hört.
11:59Weil die ihn nicht wecken können, gehen die beiden nun doch vom Schlimmsten aus und rufen die Polizei.
12:05Das hört Olli dann doch, ist aber nicht begeistert über das Weckkommando.
12:10Nach kurzem Widerstand findet er es im Streifenwagen wohl doch ganz kuschelig.
12:14Den Rest der Fahrt verschläft er.
12:17Vor Gericht ist Olli zwar wieder ganz wach, weiß aber von nix.
12:21Nur, dass er ganz vorschriftsmäßig geparkt hat.
12:25Stimmt, sagt der Richter.
12:26Das sind aber auch noch Ollis Straßenlage, die Zeugen, die Polizisten und vor allem der Blutalkoholtest mit zwei Promille.
12:34Ziemlich eindeutig, oder?
12:36Und er schickt Olli in die nächste Autowarteschleife.
12:40Der Verteidiger übrigens hatte Freispruch für Olli gefordert, weil es keinen Beweis dafür gibt, dass er den Wagen selbst gefahren hat.
12:49Und neben einem Auto betrunken zu schlafen, das sei nicht strafbar.
12:54Der Richter ließ sich davon nicht beirren.
12:55Sein Urteil eine Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro.
12:59Und der Führerschein ist jetzt gleich für ein Dreivierteljahr weg.
13:03Weiter mit unserer nächsten Fahndung heute.
13:05Die Polizei in Potsdam sucht nach einem gefährlichen Serientäter einen Mann, der mit einer Waffe in der Hand Computerläden überfällt,
13:12die vor allem teure Apple-Technik vertreiben.
13:14Entsprechend hoch sind auch die Schäden.
13:16In Potsdam kam er im vergangenen Jahr einen Tag nach Weihnachten.
13:23Der Mann in schwarz-rot setzt seine Waffe als Druckmittel ein.
13:29Das sind Bilder eines Serientäters, dessen Gesicht hier ganz gut zu erkennen ist.
13:33Mit diesen Aufnahmen hofft Kriminaloberkommissar Julian Paris von der Polizei Brandenburg, dem Mann auf die Spur zu kommen.
13:42Im vorliegenden Fall ermitteln wir in einem schweren Raub.
13:46Ein Überfall, der an einem Freitagmorgen mitten in Potsdam beginnt.
13:51Alles deutet darauf hin, dass der Mann nach Plan vorgeht.
13:55Er hat große Taschen und einen Rucksack dabei.
13:58Und er weiß offensichtlich genau, wann im Laden noch keine Kunden und damit keine Zeugen sind.
14:06Kurz nachdem die Mitarbeiterin das Geschäft aufgeschlossen hat und sich ins hintere Lager begeben hat,
14:11um dort den Dienst-PC zu starten, hat sie Schritte wahrgenommen.
14:17Sie geht nachsehen.
14:19Trifft auf den Mann in schwarz-rot.
14:21Und glaubt, dass es um eine Warenlieferung geht.
14:25Weil er mit einer DPD-Jacke, also mit einem Paketzulieferdienst unterwegs war und auch ein Paket in der Hand hatte,
14:33sodass es für die Mitarbeiterin im Laden auch wirkte, als ob er wirklich ein Paketbote ist.
14:37Doch dann ändert sich die Situation.
14:42Der Mann zieht plötzlich seine Waffe und richtet sie direkt auf die Mitarbeiterin.
14:47Im Lager wurde die Frau von dem Täter dann dazu aufgefordert, hochwertige Elektronikartikel der Marke Apple einzupacken.
14:56Das halten Überwachungskameras fest.
14:59Hier ist zu sehen, wie er auf die Frau zielt, die unkenntlich gemacht wurde.
15:04Danach kontrolliert er das Einpacken, wie dieses Bild zeigt.
15:07Die Frau ist wieder nicht zu erkennen, muss aber vor ihm knien und die Technik in seine Taschen packen.
15:14Die Frau hat in dem Fall erstmal komplett richtig reagiert, dass sie auf ihre eigene persönliche Sicherheit geachtet hat
15:20und nicht versucht hat, in Heldentaten Gegenstände zu schützen.
15:24Sie soll hauptsächlich Laptops und Tablets einpacken.
15:29Die ganze Zeit über hat sie die Pistole im Rücken.
15:31So lange, bis die Taschen voll sind und der Mann mit einer Beute im Wert von fast 100.000 Euro verschwindet.
15:40Zurück bleibt eine traumatisierte Mitarbeiterin.
15:44Nach der Tat ist sie dann relativ zeitlich zusammengebrochen, sodass man schon sehen konnte, dass sie psychisch davon ganz schön mitgenommen wurde.
15:52Sie schafft es trotzdem noch, den Notruf zu wählen.
15:57Der Täter sucht da schon das Weite, bepackt mit seinen vollen Taschen.
16:02Vielleicht kann sich deshalb jemand an ihn erinnern, trotz der inzwischen vergangenen Zeit.
16:06Er war in Potsdam unterwegs, in der Innenstadt. Am Freitag, den 27. Dezember 2024.
16:17Kurz nach neun kommt er in den Laden in der Friedrich-Ebert-Straße.
16:21Nach dem Raubüberfall flüchtet der Mann in Richtung Nauner Tor. Dort verliert sich seine Spur.
16:27Mit den schweren Taschen ist er vermutlich in ein Auto gestiegen.
16:30Hier in der Einkaufsstraße muss er sich vorher umgeschaut und den Laden länger beobachtet haben.
16:39Denn er wusste, wann er ungestört zugreifen kann.
16:43Doch dieses Potsdamer Foto zeigt ihn nur bei einem seiner Raubüberfälle.
16:50In Hamburg gab es im letzten Jahr, im August und im Oktober, zwei ähnlich gelagerte Fälle.
16:54Dort war laut unseren Ansichten und auch der Ansichten der Hamburger Kollegen derselbe Täter vor Ort.
17:02Es war der ähnliche Ablauf. Die Mitarbeiter wurden ins Lager gedrängt, wurden mit einer Kurzwaffe bedroht und aufgefordert, die Produkte einzupacken.
17:10Drei schwere Raubüberfälle innerhalb kurzer Zeit. Ermittler gehen davon aus, dass er es wieder versuchen könnte.
17:18Auffällig als erstes war für uns, dass die linke Hand einen Handschuh trägt.
17:24In der rechten Hand die ganze Zeit die hier sichtbare Waffe trägt.
17:31Weiterhin auffällig von der Person ist der Übergang zwischen den Haaren und des Bartes.
17:36Das wirkt quasi übergangslos, sodass es gut möglich sein kann, dass er eine Perücke getragen hat.
17:41Und die DPD-Jacke, was uns auch erst in die Richtung der DPD gestoßen hat, aber dort zu keinem Ergebnis geführt hat.
17:49Die Bekleidung, die er hier in Potsdam bei der Tat getragen hat, ist die identische von den Schuhen über die Hose, über die Jacke zu dem Cap, wie in Hamburg.
17:59Zum Vergleich noch einmal ein Fahndungsfoto aus Potsdam. Und so sah er in Hamburg aus. Auffallend ähnlich.
18:10Dieses Bild wurde im Dunkeln aufgenommen, in Hamburg. Hier wird deutlich, warum die Ermittler von einer Perücke ausgehen.
18:17Ihre Mithilfe ist nun gefragt.
18:19Wenn es Zeugen noch gibt, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, können die sich gerne bei uns melden.
18:23Und ansonsten hoffen wir einfach, dass jemand die Person erkennt.
18:27Weil bisher gibt es keinerlei Kenntnisse dazu, um wen es sich handeln könnte.
18:32Melden Sie sich bitte, wenn Sie mehr über den Mann wissen, der sich als Paketbote tarnt.
18:38Und mit Waffengewalt teure Computertechnik erbeutet.
18:44Wir schauen uns doch mal an, was für die Fahndung wichtig ist.
18:47Der Mann ist etwa 30 bis 40 Jahre alt und recht groß, mit etwa ca. 1,90 Meter.
18:53Er sprach während der Überfälle gebrochen Deutsch und auch Englisch.
18:56Zeugen haben einen osteuropäischen Akzent wahrgenommen.
18:59Auffällig ist natürlich auch die Kombination aus vermutlich echtem Bart und einer schwarzen Brücke.
19:04Das kann man hier auf dieser Nachtaufnahme sehr gut erkennen.
19:08Vielleicht hat der Mann also dunkles, kurzes Fahrrad oder vielleicht sogar eine Glatze.
19:12Wer weiß etwas über diesen Mann und die Überfälle in Potsdam und in Hamburg.
19:16Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizei Potsdam unter Vorwahl 0331 und an die 550-080 oder an jede andere Polizeidienststelle.
19:28Wenn Wohnungseinbrecher auf Beutezug sind, dann wollen Sie dort einsteigen, wo niemand zu Hause ist.
19:33Denn natürlich vermeiden Sie gern Stress.
19:35Sie wollen in Ruhe einbrechen und ausfräumen und dabei nicht gestört werden.
19:40Das gilt auch für den nächsten Fall heute.
19:41Wobei es da am Ende nicht ganz so lief wie geplant.
19:44Sie lassen sich von Zäunen nicht abhalten.
19:50Die beiden Männer brauchen nicht lange und wissen offensichtlich sehr genau, wie sie zum Ziel kommen.
19:56Sie steuern ein Haus im Berliner Westend an.
20:00Eine Wohnung im Souterrain-Bereich.
20:02Dort brennt kein Licht, weil der Mieter schläft.
20:05Das wissen die Einbrecher aber nicht.
20:07Sie denken, niemand ist zu Hause und brechen ein Fenster auf.
20:12Typisch für Einbrecher, so der Sicherheitsexperte Georg von Strünk.
20:19Sie hebeln gerne Fenster auf.
20:21Das geht nämlich sehr leicht normalerweise bei nicht geschützten Fenstern.
20:24Und vor allen Dingen macht es auch wenig Lärm.
20:26So wie im Berliner Westend.
20:30Als die beiden Männer in der Wohnung sind, suchen sie nach Geld, Schmuck, Münzen, nach allem, was wertvoll ist.
20:39Sie gehen systematisch vor.
20:42Zimmer für Zimmer.
20:43Von all denen bekommt der schlafende Mieter nichts mit.
20:48Diese beiden sollen für den Einbruch verantwortlich sein.
20:52Erkennt sie jemand?
20:53Sie werden nach wie vor gesucht.
20:57Wahrscheinlich sind sie auch weiterhin auf Tour und setzen darauf, dass Fenster ungesichert sind.
21:04Doch man kann vorsorgen, so der Sicherheitsexperte.
21:09Fenster lassen sich gut gegen Einbruch schützen.
21:12Wir haben hier zum Beispiel so ein Fenster, das ist gegen Einbruch geschützt.
21:16Das hat hier sogenannte Pilzkopfzapfen.
21:19Und auf der Gegenseite die richtigen Schließstücke, sodass der Pilzkopf in das Schließstück reingeht und das verzahnt sich richtig miteinander.
21:26Und hier sind überall solche Pilzkopfzapfen drin.
21:30Und wenn jetzt hier ein Täter hebeln würde, dann würde er scheitern, weil das Fenster trennt sich nicht vom Fensterrahmen.
21:37Auch bei einfachen Fenstern lässt sich nachhelfen mit solch extra angebrachten Regeln.
21:45Letztendlich geht es darum, Einbrechern das Leben schwer zu machen, so der Experte.
21:49Wir kommen auch nach Hause und gucken uns vor Ort die Schwachstellen an und geben gute Empfehlungen, wie man sich richtig gut vor Einbrüchen schützen kann.
22:00Im Fall des Einbruchs im Berliner Westend hatten die Einbrecher leichtes Spiel.
22:05Sie kamen unbemerkt in die Wohnung und erbeuteten Schmuck und Bargeld im vierstelligen Bereich.
22:10Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand.
22:15Vermutlich haben die Einbrecher den schlafenden Bewohner entdeckt und daraufhin die Flucht ergriffen.
22:22Irgendwo müssen die beiden jetzt sein. Gut möglich, dass sie nach wie vor als Einbrecher unterwegs sind.
22:29Wenn sie Hinweise zu dem Duo haben, wenden sie sich bitte an die Polizei Berlin unter dieser Internetadresse.
22:36Aus diesem Fall können wir noch etwas lernen. Heute am bundesweiten Tag des Einbruchsschutzes.
22:44Wäre in der Wohnung Licht angewiesen, hätten es die Einbrecher vermutlich gar nicht erst versucht.
22:48Gerade in der dunklen Jahreszeit gilt, lassen Sie ruhig mal eine Lampe an oder nutzen Sie Zeitschaltuhren für die Steuerung.
22:54Auf jeden Fall sollte es immer so aussehen, als sei jemand zu Hause.
22:59Das war's fast für heute. Es fehlt noch der Blick zurück auf die anderen Fahndungsfälle an diesem Sonntag.
23:04Hier kommt unsere Zusammenfassung.
23:06Es ist kein Zufall, als im Berlin-Kreuzberg aus einem Auto heraus geschossen wird.
23:13Drei Männer werden dabei verletzt.
23:15Getroffen wird auch ein vollbesetzter BVG-Bus, zum Glück ohne ernsthafte Folgen für die Fahrgäste.
23:21Doch wer ist für das Drive-by-Shooting verantwortlich?
23:26Gesucht werden auch diese beiden.
23:27Die Fotos werden in Oranienburg aufgenommen, in einem Drogeriemarkt, als dort Rasierapparate gestohlen werden.
23:34Mit dem Diebstahl werden die beiden in Verbindung gebracht.
23:37Wer ist die Frau mit der auffälligen Mütze oder ihr Begleiter?
23:41Und der Mann in Schwarz-Rot ist in Potsdam bei einem Raubüberfall fotografiert worden.
23:47Er ist offenbar ein Serientäter.
23:49Mindestens dreimal hat er mit gezogener Waffe teure Computertechnik erbeutet.
23:54Auf diesem Bild ist zu erkennen, dass er bei den Überfällen eine Perücke trägt.
23:59Wer erkennt ihn trotzdem?
24:00Und wo hat er es noch versucht?
24:05Also wer kann jetzt helfen?
24:07Sie erreichen die Polizei auch per E-Mail oder über die Online-Wache in Berlin und in Brandenburg.
24:11Alle Fakten dazu, auch zur gesamten Sendung, finden Sie ebenfalls online auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
24:19Danke fürs Zuschauen.
24:20Am nächsten Sonntag geht es hier weiter mit neuen aktuellen Fahndungsfällen, wie immer um 19 Uhr.
24:27Bis dahin, alles Gute.
24:28Also achten Sie auf Ihr Handgepäck und gerne auch auf unsere neue Podcast-Folge, denn die ist ab heute online.
24:38Im Visier. Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg.
24:42Das ist der rbb-Crime-Podcast.
24:45Elvira Siebert und Uwe Madl beleuchten wahre Kriminalfälle aus der Region und deren Hintergründe.
24:52Diesmal geht es nach Brandenburg in eine Kleingartenanlage in Gosen.
24:56Dort brennt im September 2023 ein Auto.
25:00Für die Feuerwehr ist mal nichts Ungewöhnliches.
25:03Doch dann entdeckt man in dem Fahrzeug eine Leiche.
25:06Der Tote ist ein 21-jähriger Mann, der ermordet wurde.
25:09Doch von wem?
25:10Warum der Kunde eines Drogenkuriers eine entscheidende Rolle spielt, um diesen Mann vor Gericht zu bringen,
25:17erfahren Sie im Podcast Im Visier.
25:20Zu finden in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
25:25Und übrigens, Im Visier ist wieder live zu erleben.
25:28Elvira Siebert und Uwe Madl gehen im Gespräch mit Experten Verbrechen aus Berlin und Brandenburg nach.
25:36Stationen der Tour sind diesmal Oranienburg, Cottbus, Frankfurt-Oder, Besko und Berlin.
25:43Dort geht es per Schiff auf der Spree gleich an mehreren Tatorten vorbei am 12. und 13. November.
25:49Auf der Online-Seite von Täter-Opfer-Polizei finden Sie alle Informationen zur Tour,
25:56zu den Terminen, den Kriminalfällen und den Gästen von Im Visier.