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Kurz vor der großen Verkündung lässt Verteidigungsminister Boris Pistorius den Kompromiss zur Wehrpflicht platzen und zieht damit den Zorn der Union auf sich. CDU-Politiker sprechen von einer "Blutgrätsche", Pistorius kontert scharf.

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Transkript
00:00Der Streit um die Wehrpflicht in Deutschland spitzt sich dramatisch zu.
00:08Eigentlich sollte nun ein Kompromiss vorgestellt werden, doch kurz vor der Pressekonferenz platzte alles.
00:14Die Union wirft Verteidigungsminister Boris Pistorius sogar Sabotage vor und spricht von einer Blutgrätsche gegen die eigene Parteiführung.
00:23Was ist passiert?
00:24Pistorius hatte einen Gesetzentwurf vorgelegt, der auf Freiwilligkeit bei der Rekrutierung setzt.
00:30Die Union wollte jedoch, dass automatisch ein Losverfahren greift, falls sich nicht genug Freiwillige melden.
00:37Genau daran scheiterte der Kompromiss.
00:39In der SPD-Fraktion gab es massiven Widerstand gegen das Losverfahren, das als unfair und politisch schwer vermittelbar gilt.
00:46CDU-Politiker werfen Pistorius vor, erst im letzten Moment seine Einwände vorgebracht und so den Kompromiss torpediert zu haben.
00:55Pistorius selbst weist alle Vorwürfe zurück und betont, er wolle lediglich verhindern, dass wertvolle Zeit verloren geht.
01:03Besonders kritisiert er das Losverfahren als zu bürokratisch und riskant.
01:07Trotz des Eklars will die Koalition am Zeitplan für das neue Wehrdienstgesetz festhalten.
01:13Schon am Donnerstag soll der Bundestag beraten.
01:16Doch der politische Streit ist längst nicht beigelegt.
01:18Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:23Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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