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  • vor 3 Wochen
copyright: deep silver
Transkript
00:00O Merciful God, be kind and protect us, so we don't blow our arses off.
00:30Ich will mir deine Pferde ansehen und sehen, ob sie so gut sind, wie du sagst.
00:49Ha, sogar noch besser. Aber das würdest du nicht glauben, bis du sie selbst gesehen hast.
00:54Und vielleicht wirst du deinen Augen nicht mal dann trauen.
01:00Sieh an. Wir haben einen neuen Gast.
01:03Ich wollte nur...
01:04...dich für das unerlaubte Betreten meines Hauses entschuldigen?
01:09Oder meine Gäste weiter belästigen?
01:14Ich wollte mit Alder sprechen.
01:17Nun, jetzt spreche ich aber mit dir.
01:19Es tut mir leid, Pferde, dass du unser Gespräch unterbrochen hast oder dass du einfach du bist.
01:35Ist das dein...
01:36Verdauerlicherweise. Also raus mit der Sprache. Was willst du hier?
01:40Ich kam mit ein paar Gesandten von Herrn Hanusch von Leipa.
01:53Hm. Ist das ein Scherz?
01:55Warum so streng, Martin?
01:57Vor 20 Jahren war er nichts weiter als ein rotzfrecher Bengel.
02:02Nur an Weibern und Wein interessiert.
02:04Ich habe ihm einen Platz im Erzbistum verschafft, damit ihm ein wenig Verstand eingebrügelt wird.
02:10Nur, dass er dort nach kurzer Zeit rausgeworfen wurde.
02:14Und dann erfahre ich, dass er sich in einer Gemeinde in einem Kaffin-Zasau niedergelassen hat.
02:20Aber er hat sich die Trinkerei und das Rumhuren bewahrt.
02:24Dann alles verloren.
02:26Und dann kam er wieder angekrochen.
02:28Du sagst doch noch mal ein wenig lauter.
02:30Vielleicht haben die es im äußeren Hof noch nicht gehört.
02:32Du besitzt die Frechheit, mir unter die Augen zu treten, nachdem du der ganzen Familie Schande bereitet hast?
02:46Du übertreibst. Wie schon immer.
02:50Ich übertreibe?
02:52Dank dir ist mein Zuhause doch jetzt ein Haus von zweifelhaftem Ruf.
02:57Deine Huren wandern hier herum, als würde ihnen alles gehören.
03:01Oh, sicher.
03:03Alles, was nur ansatzweise Spaß macht, war in deinem Haus verboten.
03:07Aber vielleicht solltest du es mal versuchen.
03:10Dann wärst du womöglich nicht so ein verbitterter alter Sack.
03:13Du entehrst deinen Gastgeber.
03:15Ich kann niemanden entehren, der keine Ehre hat.
03:19Wenn du welche hättest, dann...
03:21Das reicht!
03:22Christopher!
03:23Mit diesen Beleidigungen kommst du nicht davon.
03:29Ich fordere dich zum Zweikampf.
03:30Wir haben uns noch nie getroffen und müssen keine Feinde sein.
03:45Nimm die Herausforderung zurück und wir klären das friedlich.
03:48Du hast keine andere Wahl.
03:50Du hast Vaters Ehre beleidigt.
03:52Meine Herren, es gibt doch bestimmt keinen Anlass zur Gewalt.
03:57Ich werde unter vier Augen mit Herrn Oderin, ähm, dem Zweiten sprechen, wenn er es wünscht.
04:03Und dann...
04:03Kommt nicht in Frage.
04:05Diesem Rübel muss eine Lektion erteilt werden.
04:08Und er kann viel von Christopher lernen.
04:11Wenigstens habe ich einen Sohn, auf den ich stolz sein kann.
04:14Du willst genug tun?
04:16Du wirst nichts als Schande ernten.
04:18Wie immer.
04:20Bitte.
04:21Dann kämpfen wir eben.
04:22Komm zum äußeren Hof.
04:24Aber sei leise.
04:25Wir müssen das nicht vor allen anderen austragen.
04:29Nach dir.
04:30Also, das hätten wir.
04:32Wo waren wir?
04:34Sollten wir nicht lieber...
04:35Nein.
04:36Christopher kümmert sich drum.
04:37Wirst schon sehen.
04:40Macht mal Platz.
04:41Wir klären nur...
04:43Das ist Duell.
04:46Mann gegen Mann.
04:47Bleibt zurück.
04:51Schwing es mit dem ganzen Arm.
04:53Nicht aus dem Handgelenk.
04:58Nicht schlecht für einen Pfarrer.
05:00Du willst mal aufs Maul, oder?
05:01But also, in diesem錄enkmm Flaton,
05:02Nehmen wir auch noch einen Pfarrer,
05:03Ja?
05:03Ich schwacheайтесь.
05:11Das war's.
05:23mobster Gewund.
05:24Ich kümmere mich um dich
05:32Scheißkerl, du willst wohl aufs Mahl, oder?
05:36Was ist denn mit deinen Beinen los?
05:38Genug
05:38Das reicht
05:40Mein Gott, wo hast du gelernt, so zu kämpfen?
05:51Vater hat immer gesagt, du wärst ein nichtsnutziger Säufer, aber du könntest Schwertkampfmeister sein
05:57Ich war im Krieg, nachdem sie mich aus dem Erzbistum rausgeworfen haben
06:11Und du solltest selbst wissen, dass nicht alle Fehler, die Vater sieht, auch wirklich welche sind
06:16Ja, nein
06:17Bitte verzeih, dass ich so an die Decke gegangen bin
06:22Das musste ich damit
06:24Damit Vater zufrieden ist, ich weiß
06:27Aber er wird nie zufrieden sein
06:29Je früher dir das klar wird, desto besser
06:32Ich dachte immer, er wäre so, weil sein erster Sohn ihn enttäuscht hat
06:36Und er hoffte, dass zumindest aus seinem zweiten Sohn etwas wird
06:39Nicht im geringsten
06:47Er war schon so, als ich noch ein Knirps war
06:50Als ich sechs war, bin ich vom Pferd gefallen und hat mir das Bein gebrochen
06:54Er hat eine Woche nicht mit mir geredet, weil er enttäuscht von mir war
06:58Bei unserer ersten Jagd ließ er mich drei Tage lang hungern, bis ich meinen ersten Hasen schießen konnte
07:04Nur drei Tage? Er ist wohl weich geworden
07:08Ich hab mich immer gefragt, wer du bist
07:10Wir haben nie viel über dich gesprochen
07:13Hör mal, ich hab wirklich alles versaut
07:16Gerauft und gesoffen, bis ich aus meiner eigenen Gemeinde geflogen bin
07:21Aber jetzt kann ich versuchen, einiges wieder gerade zu rücken
07:25Und deshalb wolltest du mit Alda sprechen?
07:36Ich muss ihn dazu bringen, dass er mit uns zusammenarbeitet
07:39Stehen wir denn nicht alle auf derselben Seite?
07:41Das sagen vielleicht alle, aber wir müssen das auch in die Tat umsetzen
07:45Nach deiner Begegnung mit Vater wird es nicht leicht sein, an Alda ranzukommen
07:51Wahrscheinlich solltest du es nicht mal versuchen
07:53Es sei denn, du willst Vater noch wütender machen
07:56Was soll ich denn sonst tun?
07:58Ich werde mit ihm reden
07:59Auf mich wird er hören
08:01Aber du musst mir vertrauen und mir sagen, worum es geht
08:05Na schön
08:11Der Plan von Jobst ist dir bekannt, oder?
08:14Netter Einfall
08:15Aber wir können nicht einfach abwarten, ohne eine Armee zu haben
08:19Nur wird keiner für eine Armee bezahlen, denn das wäre eine offene Rebellion gegen Siegesmund
08:23Alda hat Einfluss auf die Räte und Bürger, die Siegesmund folgen
08:27Wenn er zustimmt, dann werden sie das auch
08:30Aber du hoffst bestimmt nicht nur auf Aldas Hilfe
08:33Das hast du gut erkannt
08:34Überlass Alda mir
08:36Der Plan klingt vernünftig
08:38Und er ist nicht dumm
08:39Wie soll ich dir nur danken?
08:40Du kannst mich mal in eine Schenke mitnehmen
08:42Vater muss nichts davon erfahren
08:44Du hörst dich langsam an wie ein Bruder
08:47Und er ist nicht dumm
08:48Aber du kannst dich langsam an wie ein Bruder
08:49Und er ist nicht dumm
08:50Und er ist nicht dumm
08:51Und er ist nicht dumm
08:52Und er ist nicht dumm
08:55Und er ist nicht dumm
08:57Gefahr
09:01Und er ist nicht dumm
09:03Im Engels��
09:18Und er hat keine Zuidальные
09:20Vielen Dank.
09:50Vielen Dank.
10:20Vielen Dank.
10:50Vielen Dank.
11:20Manchmal reicht's schon, den richtigen Mann die richtigen Worte sprechen zu lassen.
11:25In die richtigen Ohren.
11:26Überhaupt nicht.
11:34Ihr habt nix erreicht.
11:35Aber ich hab jemanden gefunden, der eines unserer Probleme besättigen und einige einflussreiche Leute für unsere Sache gewinnen könnte.
11:43Meine Herren, ich denke, wir können unsere Kelche auf den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen erheben.
11:54Soll das etwa deine Geheimwaffe sein?
11:58Wie gesagt, wundergeschehen, wenn man sie am wenigsten erwartet.
12:03Sag Gottwin aus dem Hause Oderin. Welche Neuigkeiten bringst du uns?
12:08Aus dem Hause Oderin bringe ich nichts. Aber die Witwe von Waldstein und Herr Boczek von Kunststadt werden unsere Sache unterstützen.
12:17Beide also. Grundgütiger. Welche Versprechungen hast du ihnen gemacht?
12:21Das ist eine lange Geschichte und ich könnte was zu trinken vertragen. Also bitte entschuldigt mich, die Herren.
12:29Wie mir scheint, haben wir alle von der Unterbrechung der Verhandlungen profitiert.
12:42Neue Bündnisse wurden geschlossen.
12:45Und selbst ich habe einen neuen Plan.
12:50Wir werden darauf warten, dass Sigismund seine Männer aus freien Stücken abzieht.
12:54Aber wir werden derweil eine Armee formen.
13:01Und woher sollen wir die Männer dafür nehmen?
13:05Hieß es während des letzten Treffens nicht, dass keiner hier Männer entbehren kann?
13:10Ich denke, das Ergebnis war, dass jeder von uns allein schwach ist und wir uns so auf keinen Fall einig werden.
13:18Aber das hat sich jetzt geändert.
13:24Unsere König Wenzel ist durch den Willen Gottes der Balabat im All seiner Untergebenen.
13:33Nicht nur der der Christen.
13:35Unsere Gemeinde und auch einige andere werden euch Geld geben.
13:40Ja!
13:41Ja, das ist mein Wort!
13:42Die Kuttenberger sind auch weiter loyal gegenüber König Wenzel.
13:46Und wir halten zu Herrn Ruthart.
13:49Ja, genau!
13:50Und als wäre das nicht genug, werden die Häuser Leipa und Kuhnstadt sich vereinen und kämpfen Seite an Seite!
14:01Meine Nichte Jitka wird den jungen Herrn Karpon zu ihrem Ehemann nehmen.
14:08Die Herren Kunstadt, Hanusch, Ratzich und ich werden sofort aufbrechen.
14:32So Gott will, werden wir binnen drei Wochen zurückkehren mit einer Armee.
14:37Ja!
14:39Das waren die Worte eines wahren Edelmanns.
14:42Mein Freund, ich glaube noch immer, dass Worte mächtiger sind als jedes Schwert.
14:48Und unsere Worte werden zu Ehren von König Wenzel von tausenden Stimmen weitergetragen.
14:54Ja!
14:54König Wenzel!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
14:56Ja!
15:02Ja!
15:27Ja!
15:28Ja!
15:28Nachdem wir die Stadt erobert hatten,
15:57hast du versichert, sofort für Recht und Ordnung zu sorgen.
16:00Und dann erfahren wir, dass alles sogar noch wüster ist als vorher.
16:04Euer Majestät, Verzeihung.
16:07Wir werden es richten.
16:10Das sagtest du schon.
16:12Wir wollen echte Lösungen.
16:14Wir werden mehr Wachen auf die Straßen senden
16:16und schwerere Strafen verhängen.
16:18Wir können ein paar gefangene Banditen hinrichten lassen
16:21und ein Exempel statuieren.
16:23Banditen sind uns gleichgültig.
16:25Uns interessieren rebellische Adlige und Bürger.
16:29Was hast du mit ihnen vor?
16:31Wie wirst du das Wirrwarr in der Stadtverwaltung beheben
16:33und das Problem mit den rebellischen Bergarbeitern
16:36und den miserablen Erträgen?
16:39Und wie ist es überhaupt möglich,
16:41dass eine Rebellion gegen den König
16:43hier in der Stadt im Gange ist?
16:46Was meint ihr damit, Herr?
16:47Ich hörte, die Rebellion geht vom Judenviertel aus.
16:51Direkt unter eurer Nase.
16:54Warum habt ihr noch nichts dagegen unternommen?
16:57Wir wissen leider nicht, wer dahinter steckt.
17:00Ohne Beweise können wir sie nicht bestrafen.
17:03Otto von Bergo hat in Prag auch keine Fragen gestellt.
17:08Er hat gehandelt.
17:10Und ich rate euch, dasselbe zu tun.
17:13Sucht ein paar Schlucker in irgendeinem Loch,
17:16schickt sie ins jüdische Viertel
17:18und lasst ihnen freie Hand.
17:20Ganz und gar.
17:22Die jüdische Gemeinde der Stadt ist noch auf Wenzels Seite.
17:26Sie bedürfen einer Warnung.
17:29Wir haben nicht mal genug Männer, um...
17:32Marquard, kannst du ein paar Männer für eine Weile entbehren?
17:35Natürlich, Herr.
17:36Ich teile sie Erik zu.
17:38Er kümmert sich darum.
17:39Na also.
17:41Ihr müsst einfach nur dafür sorgen,
17:43dass das Gesindel in der Stadt seinen Anteil bekommt.
17:46Das schafft ihr doch, oder?
17:48Und wenn euch der Gedanke gekommen sein sollte,
17:50dass ihr so eure Schulden bei den jüdischen Geldverleihern los seid,
17:54vergesst das ganz schnell wieder.
17:57Eure Schulden bleiben bis auf den letzten Groschen.
18:01Nur müsst ihr sie uns zurückzahlen.
18:04Und wenn wir schon beim Thema Geld sind,
18:07hat der Ertrag der Minen endlich den des letzten Jahres erreicht?
18:10Herr, die Vorkommen versiegen
18:12und der Abbau wird immer schwieriger.
18:15Und zu allem Übel rebellieren die Bergarbeiter.
18:19Halte uns nicht zum Narren.
18:21Sie rebellieren nicht mehr,
18:22wenn du ihnen ausreichende Löhne zahlst.
18:25Euer Majestät, das geht nicht.
18:28Ruhe!
18:29Ihr wagt es euch,
18:30den Beschützer des Königreichs zu widersetzen?
18:33Ihr seid unfähige Speichellecker.
18:37Feiglinge, kein Stück besser als der Abschaum,
18:40der sich im Woid versteckt.
18:41Verzeihung, Herr.
18:43Ich tue, was in meiner Macht steht.
18:46Wir hören von dir nichts als Ausreden und Ausflüchte.
18:50Aber Ergebnisse?
18:52Kein einziges.
18:54Deshalb stellen wir mit sofortiger Wirkung
18:56den Stadtrat unter den Vorsitz
18:58des hier anwesenden Herrn Marquardt von Aulitz.
19:01Er trägt dafür Sorge,
19:02dass ihr endlich eure Pflicht erfüllt.
19:04Aber Herr, das wäre ein Verstoß gegen die Privilegien,
19:07die uns als freie Bergbaustadt zugesprochen wurden.
19:10Schweig!
19:12Wir sind der Einzige, der hier Rechte zuspricht.
19:15Privilegien müsst ihr euch verdienen
19:17und euch nicht hinter ihnen verstecken.
19:20Während der Herrschaft unseres Bruders
19:22wurde diese Untätigkeit vielleicht geduldet,
19:25aber das hat nun ein Ende.
19:27Ihr hattet einige einfache Aufgaben.
19:30Aber statt diese zu erfüllen,
19:31wart ihr untätig im Badehaus
19:33und fülltet euch die Taschen
19:35und liest zu,
19:37dass die Verräter sich ungestört ausbreiten konnten.
19:39Aber anders als unser Bruder
19:42werden wir für Ordnung sorgen.
19:45Und wir versichern euch,
19:46dass wir zwischen denen,
19:47die sich uns in den Weg stellen,
19:49keinen Unterschied machen.
19:51Ob sie Bettler, Adelige oder Stadträte sind.
19:55Ihr habt zwei Wochen Zeit,
19:57die Ordnung in der Stadt wiederherzustellen
19:59und den Ertrag der Minen zu erhöhen.
20:01Wir wollen erkennbare Ergebnisse.
20:03Und ihr werdet von nun an nur uns
20:05und Herrn Marquardt von Aulitz
20:07Rede und Antwort stehen.
20:08Und niemanden sonst.
20:16Die Ratssitzung ist beendet.
20:20Du, stehen bleiben, Junge.
20:23Sei so gut und bleib hier.
20:24Unsere Kehle ist ganz ausgetrocknet.
20:29Und wir würden immer noch gerne
20:31mit unserem Freund von Aulitz reden.
20:33Ja.
20:34Herr.
20:36Wie du wünschst.
20:38Herr.
20:40Ganz unter uns, Marquardt.
20:43Waren wir womöglich etwas zu harsch zu Ihnen?
20:45Und sprich offen.
20:48Wir haben genug weiße Hörflinge.
20:50Horscht.
20:51Ja.
20:52Aber vollkommen zu Recht.
20:54Hier ist ein Ratsmitglieder.
20:57Sie müssen zu Recht gewesen werden.
21:00Ich habe ihre Unverschämtheit
21:01zu lange ertragen müssen.
21:04Wurst.
21:07Gewiss.
21:09Otto ließ uns mehrfach wissen,
21:10dass ein Angriff gegen sie erforderlich ist.
21:12Wir sind froh, dass er nicht hier ist.
21:15Er wäre gar furchtbar selbstzufrieden,
21:18wenn er wüsste, dass wir auf ihn hören.
21:20Bursche.
21:21Siehst du nicht,
21:22dass der Becher des Königs leer ist?
21:25Du behandelst uns wie einen Greis.
21:28Junge.
21:29Schenk uns Abteiwein ein.
21:31Die Mönche hatten ein gutes Jahr.
21:34Wir sorgen uns für uns.
21:36Die Ungarn begehren gegen uns auf.
21:39Unsere Armee zerfällt langsam.
21:40Und hier sind wir von Feinden umzingelt.
21:43Hätten wir doch nur eine gescheite Armee
21:45anstatt Kumanen.
21:47Sie sind nicht zuverlässig.
21:49Und wir sind unserem Ziel genauso nah
21:51wie vor ein paar Monaten.
21:55Es ist ein gutes Jahr.
21:57Wenn Vater noch leben würde,
21:59würde sich über den Schlamassel wundern,
22:00den uns die paar Jahre unter Wenzels Herrschaft
22:02eingebrockt haben.
22:04Mit einem einzigen Wort hätte er den Adel
22:06zurechtgewiesen.
22:07Und das Land würde gedeihen.
22:09Gott hab ihn selig.
22:13Wir brauchen nicht mehr viel Zeit.
22:16Wir verhaften den Verräter Oderin,
22:18dann fügt sich der Rest.
22:19Du sagst, die anderen werden uns gehorchen.
22:24Aber was weißt du schon?
22:26Wir kennen nur wenige.
22:28Aber auf jedem Scheißhügel hier steht eine Festung.
22:31Für wen kämpfen ihre Herren?
22:33Das werden wir Beuth herausfinden, Herr.
22:36Wenn Wenzel doch nur nicht so ein sturer Bock wäre
22:39und die Krone aufgeben würde,
22:41die er ohnehin nicht braucht.
22:44Für den Adel hingegen
22:45ist ein Herr Xavier äußerst mit.
22:48Sie haben ihn zu ihrer Marionette gemacht.
22:51Stellt Recht und Ordnung wieder her,
22:53dann sind sie an eurer Seite.
22:55Versprecht ihnen einfach die Privilegien,
22:56die sie unter Wenzel verloren haben.
22:59Erst müssten sie gewillt sein,
23:00zumindest untereinander Frieden zu schließen.
23:03Jobst tut, was er kann, um Chaos zu sehen.
23:07Damit er selbst am Ende siegreich hervorgeht.
23:09Diese Ungenebenheit macht uns tristisch.
23:13Schenk mir den Roten ein, Junge.
23:15Ich denke, Jobst wartet nur auf den rechten Moment.
23:18Er wechselt die Seiten, wenn es ihm passt.
23:22Vielleicht.
23:23Aber erst müssen wir noch ein paar Städte heroben
23:25und noch ein paar Herren auf unsere Seite ziehen.
23:29Dann nehmen sie die Kriegsantrag ernst.
23:31Und Ungarn in Böbeln an das
23:35Schlangenkuchen.
23:39Ihr werdetet seine Fußstapfen dritten her,
23:41sobald er die Gelegenheit hat.
23:47Aber der Wein hier ist gut.
23:50Auf dein Wohl, Margot.
23:51Und auf dein Wohl, Junge.
24:03Mögen deine Kinder in einem Land aufwachsen,
24:06das von einem guten König regiert wird.
24:08Danke, Herr.
24:17Du.
24:19Du bist viel zu gütig.
24:21Weshalb?
24:23Das war gute Arbeit.
24:25Du kannst stolz auf dich sein.
24:26Zum Wohl,
24:28meine Majestät.
24:36Zunächst müssen wir uns um die größten Hunde
24:38stiften.
24:40Arbeiten, Barra.
24:41Und der Rad getragte,
24:43den Otto von Bergo und seine Männer
24:45nach Raborstätzung.
24:46Oderin wird euch keinen Ärger mehr machen.
24:49Er und Rudraht stecken unter einer Decke.
24:53Wenn wir Oderin haben,
24:55ist Rudraht kein Problem mehr.
24:58Draborsch wird dein sein.
25:00Schließlich hat Otto ja schon Malisch auf.
25:02Ich weiß euer Vertrauen zu schätzen, Herr.
25:06Aber Teufel auch.
25:07Es gibt noch viele Festungen einzunehmen.
25:10Schenk dem König Rotwein ein, Bursche.
25:12Nein, wir wünschen Weißen.
25:16Vom Roten haben wir genug.
25:18Also Weißen, schnell.
25:21Wenn Raborst fällt, werden andere Formen.
25:24Ich denke, von Bergos kleinere Apparatur
25:26wird es noch mal nutzen.
25:28Wenn wir gut treffen,
25:29können wir dann nur das Radhaus abressen.
25:32Und ich habe noch einige andere Kandidaten.
25:35Nicht so schnell, Freund.
25:37Die Apparatur mag nützlich sein,
25:40aber wir können uns nicht ewig auf sie verlassen.
25:42Sie hier zum Marktplatz zu bringen
25:44und auf das Rathaus zu richten,
25:46wäre eine Warnung,
25:48die diesen ganzen Speichelleckern guttun würde.
25:51Eine ausgezeichnete Idee.
25:54Aber das wird nicht nötig sein.
25:56Der Stadtrat fürchtet bereits genug,
25:58nichts vor uns verbergen zu können.
26:01Genug Kopfzerbrechen, Herr.
26:03Du wirst sehen,
26:04bald werden wir auf die Eroberung
26:06einer weiteren Festung anstoßen.
26:08Recht hast du.
26:09Also dann,
26:11auf den Sieg.
26:13Und du, Junge,
26:14trinkst du mit uns?
26:16Damit auch du
26:17deinen Kindern und Kindeskindern
26:18was erzählen kannst.
26:23Auf.
26:25Auf den Sieg.
26:27Ja.
26:28Auf den heutigen Tag
26:29und die Zukunft.
26:30Auf den heutigen Tag.
26:31Auf den heutigen Tag.
26:39Auf den heutigen Tag.
27:09Auf den heutigen Tag.
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