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  • vor 3 Monaten

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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:00:30Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:30Untertitelung des ZDF, 2020
00:01:59Ausgerechnet.
00:02:10Hallo, ist alles in Ordnung bei Ihnen?
00:02:14Sind Sie jetzt total verrückt geworden?
00:02:17Wie bitte?
00:02:20Ihr im voller Schusswart, mitten auf der Straße.
00:02:23Wenn ich nicht so geistesgegenwärtig gewesen wäre, dann hätten Sie jetzt Flügel.
00:02:27Jetzt hören Sie aber auf!
00:02:28Wer rast denn hier so halsbrecherisch und auf der falschen Seite durch die Kurven?
00:02:33War ja zum Haushalten gezwungen.
00:02:35Aha, von wem oder was, wenn ich fragen darf?
00:02:40Schwarzwildfamilie. Direkt auf der Straße. Wildschweine. Für Sie.
00:02:46Ich sehe aber hier keine Wildschweine.
00:02:48Na eben, weil Sie sie vertrieben haben. Mit dem Geschrei.
00:02:51Alle bis auf eins, meinen Sie. Hauchen Sie mich einmal an.
00:02:55Spielen Sie eine Gefühle, dass es nichts auf, ja?
00:02:57Pfeffer, Minz?
00:03:01Jawohl.
00:03:02Und auch eins.
00:03:03Danke.
00:03:04Da brauchen Sie also keine Hilfe.
00:03:05Hilfe?
00:03:06Ich.
00:03:07Von Ihnen.
00:03:10Gut, dann also nicht.
00:03:11Das gibt's doch nicht. Mist.
00:03:29So lernt Ihr Sohnemannes nie, dass die Nacht zum Schlaf und da ist.
00:03:33So lernt Ihr Sohnemannes nie, dass die Nacht zum Schlaf und da ist.
00:03:47So lernt Ihr Sohnemannes nie, dass die Nacht zum Schlaf und da ist.
00:03:59Soll das heißen, Sie haben Ihren Sohn immer schreien lassen?
00:04:02Na ja, wenn ihm sonst nichts gefehlt hat.
00:04:04Schreien ist gut für die Lunge.
00:04:05Kein Wunder, dass Sie beide so ein schwieriges Verhältnis haben.
00:04:08Daran liegt es nicht.
00:04:09Glauben Sie mir, ich war noch viel zu nachgiebig mit ihm.
00:04:13Komm, komm, darfst du Mami ins Bett, Jo.
00:04:15Ein Kind braucht einen festgelegten Rhythmus und vor allem einen Vater.
00:04:19Sonst terrorisiert es Sie den Rest Ihres Lebens.
00:04:24Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede.
00:04:26Bis morgen.
00:04:27Ich bin in die Lachen.
00:04:30Gute Nacht.
00:04:31Gute Nacht.
00:04:32Gute Nacht.
00:04:34Ich schau.
00:04:36Ich schau.
00:04:47Max?
00:04:51Alles in Ordnung?
00:04:54Oh Gott, was ist denn passiert?
00:04:56Max, komm hoch.
00:04:57Was ist denn los?
00:05:00Was war denn?
00:05:05Schatz.
00:05:07Jetzt erzählen Sie mir zum 100. Mai, dass das Taxi unterwegs ist und es kommt nicht.
00:05:11Soll ich da hier oben vielleicht übernachten?
00:05:14Also ich wiederhole mich ungern, aber falls Sie mich vorher nicht verstanden haben sollten,
00:05:17mein Name ist Dr. Wolf und ich bin der Hausarzt von Ihrem Chef.
00:05:20Also geben Sie ein bisschen Gas, ja?
00:05:26Wer da?
00:05:26Hallo?
00:05:40Hallo?
00:05:41Ja, es wird aber wirklich höchste Zeit.
00:05:43Hallo, Dr. Wolf?
00:05:44Hallo.
00:05:45Wer ist denn da?
00:05:46Ach, Gott sei Dank, dass ich Sie erreiche.
00:05:48Tucher hier.
00:05:49Rita Tucher.
00:05:49Ja, Frau Tucher, sowas um diese Zeit.
00:05:55Bitte können Sie schnell bei uns vorbeikommen und nach Max schauen.
00:05:57Ich weiß nicht mehr, was ich sonst tun soll.
00:06:00Er hat sich zweimal übergeben und oben im Bad ist er vorhin zusammengebrochen.
00:06:03Er hat sich übergeben.
00:06:05Wie viel hat er denn getrunken?
00:06:07Zwei Glas Wein, aber das ist es nicht.
00:06:09Er meint, es sei die Leberpastete, die er heute Mittag...
00:06:11Ja, genau.
00:06:12Das ist jetzt wieder raus aus dem System.
00:06:15Morgen ist das alles Besten.
00:06:16Soll das heißen, Sie kommen nicht?
00:06:17Ja, Frau Tucher, Sie wissen ja, wie sehr mir das Wohl Ihres Mannes am Herzen liegt, aber...
00:06:24Also im Moment ist es ganz schlecht, wirklich.
00:06:27Also es tut mir richtig leid, aber es geht nicht.
00:06:30Ich schaue mir Ihren Garten morgen gerne mal an, Frau Tucher.
00:06:34Aber maßen Sie keine Unnütz...
00:06:36Hallo, Frau Tucher?
00:06:45Daneben nicht.
00:06:47Hau ab!
00:06:52Hey!
00:06:53Schleif den!
00:07:12Albrecht?
00:07:12Frau Doktor, Gott sei Dank, dass ich Sie noch erwische.
00:07:14Mein Mann...
00:07:15Entschuldigung, Tucher hier.
00:07:16Bitte, kommen Sie schnell, ich habe Angst, er stirbt und Dr. Wolf will warten bis morgen.
00:07:21Jetzt beruhigen Sie sich erst mal.
00:07:23Was fehlt denn Ihrem Mann?
00:07:25Übelkeit?
00:07:26Schwindel?
00:07:27Sonst keine Schmerzen in der Brust oder Schulter, die auf Herzbeschwerden deuten könnten?
00:07:30Nein, nein, natürlich komme ich.
00:07:32Es gibt da nur ein Problem.
00:07:33Ich weiß nicht, ob ich um diese Zeit noch ein Taxi kriege.
00:07:35Und der Wagen meiner Tochter ist wieder mal in der Werkstatt.
00:07:38Kein Problem.
00:07:38Ich schicke Ihnen sofort den Wagen.
00:07:40Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie so spät noch...
00:07:51Schon gut.
00:07:52Wie geht es Ihnen?
00:07:54Na ja, also...
00:07:58Er musste sich noch mal überkleben und jetzt liegt er auf dem Sofa im Salon.
00:08:02Ich glaube, an mir nicht kriegt das auch mit der Angst.
00:08:04Übermorgen ist sein 60. Geburtstag und er hat die halbe Welt eingeladen.
00:08:08Bitte.
00:08:08Guten Abend, Albrecht.
00:08:12Entschuldigen Sie, meine Frau übertreibt gerne.
00:08:14Vorsicht, ist besser als Nachsicht.
00:08:16Darf ich?
00:08:19Können Sie mir etwas über Ihre Krankengeschichte sagen?
00:08:22Ja, vor vier Jahren hat man mir eine Niere rausgeschnitten, aber seitdem ist alles okay.
00:08:27Haben Sie sich in der letzten Zeit schlapp gefühlt?
00:08:29Ja, hat er. Und sag jetzt bitte nicht nein.
00:08:32Ich arbeite 16 Stunden am Tag, ne?
00:08:34Bin dauernd auf Achse.
00:08:36Ja, heute Abend ist er erst angekommen.
00:08:37Nächste Woche soll er schon wieder in Hamburg sein, dann in New York.
00:08:40Ja, und übermorgen noch die große Geburtstagsfeier.
00:08:55200 zu 90.
00:08:57Was?
00:08:58Also, das gefällt mir gar nicht.
00:09:00Wir brauchen dringend ein Blutbild.
00:09:02Wie oft haben Sie sich denn übergeben?
00:09:04Jedes Mal, wenn ich was gegessen habe und nicht an Essen gedacht habe, seit heute Mittag.
00:09:08Dann sind Sie auch sicher völlig dehydriert.
00:09:11Also, ich rufe jetzt einen Notarztwagen und der bringt Sie in die Klinik.
00:09:14Was?
00:09:15Frau Doktor...
00:09:16Ja, verstehen Sie, ich kann und will kein Risiko eingehen.
00:09:19Und wenn er mein Mann wäre, dann würde ich ihn zwingen.
00:09:21Max, hast du gehört, du tust, was die Frau Doktor sagt.
00:09:25Und ich brauche die Liste von allen Medikamenten, die Sie nehmen.
00:09:28Ja.
00:09:37Ich kann das wirklich glendern zu allein.
00:09:39Das mag schon sein, aber Sie legen sich trotzdem hin.
00:09:42Bitte.
00:09:49Ich werde den Kollegen in der Notaufnahme Bescheid sagen.
00:09:52Die sollen schon mal alle Tests machen und ich schaue dann gleich morgen früh nach dem.
00:09:55Vielen Dank.
00:09:56Und ich komme nach, ja?
00:09:59Der mein Gott, der tut sich ja alle so, als würde ich gleich abkratzen.
00:10:01Ihr Mann ist bei Dr. Wolff in Behandlung?
00:10:18Äh, ja, seit wir hierher gezogen sind, aber nur für die Check-Ups.
00:10:23Wäre hilfreich, wenn ich sein Krankenblatt kriegen könnte.
00:10:25Aber der redet leider nicht gut mehr.
00:10:27Warum denn?
00:10:28Das ist eine lange Geschichte.
00:10:31Prof. Hönstl?
00:10:40Ich bin's, Anna.
00:10:43Es geht um einen Patienten, der gleich eingeliefert wird.
00:10:46Max Tucher.
00:10:47Sein Zustand ist kritisch und er hat viel Flüssigkeit verloren.
00:10:50Und bitte beeilen Sie sich mit dem Labor, ja?
00:10:52Komm dann gleich morgen früh vorbei.
00:10:54Dann bis morgen.
00:10:55Und, ähm, danke.
00:11:01Kommen Sie.
00:11:24Bitte, kommen Sie.
00:11:25Thomas, oh mein Gott, was ist denn passiert?
00:11:33Sie kennen den Jungen.
00:11:35Mir wollte er nicht sagen, wie er heißt.
00:11:36Erstmal ins Behandlungszimmer mit ihm.
00:11:38Die Formalitäten können warten.
00:11:39Ganz vorsichtig.
00:11:40Komm, Kleiner.
00:11:41Komm, hopp.
00:11:41Siehst du?
00:11:56Da kannst du sehen, dass dein Kopf heil geblieben ist.
00:12:00Ist dir schlecht?
00:12:03Hast du Kopfweh?
00:12:04Nein.
00:12:04Nein.
00:12:07Wie ist denn das überhaupt passiert?
00:12:08Na schön.
00:12:12Dann klebte die Frau Wolf noch ein Pflaster aufs Knie und ich verständige die Mutter.
00:12:15Pflüger, sagten Sie?
00:12:16Ja.
00:12:21Wissen Sie, wie das mit dem Jungen passiert ist?
00:12:24Nein, nein.
00:12:25Ich war gerade auf dem Weg nach München in den Verlag und ist er mir auf der Landstraße
00:12:30fast in den Wagen gelaufen.
00:12:31Vielleicht ist er von irgendwelchen Mitschülern verprügelt worden.
00:12:34Er hatte aber keine Schultasche bei sich.
00:12:36Thomas Pflüger, Mutter Marianne Pflüger, die Gemeinderätin?
00:12:48Mist.
00:12:49Keiner da.
00:12:51Und ich muss noch vor Praxisbeginn nach München in die Klinik.
00:12:54Wenn Sie wollen, können Sie mit mir fahren.
00:12:55Das wäre prima, aber vorher muss ich noch die Polizei anrufen, damit die nach der Mutter
00:12:59des Jungen suchen.
00:12:59Albrecht, guten Tag.
00:13:04Bei mir in der Praxis ist ein kleiner Junge eingeliefert worden und wir suchen seine Mutter,
00:13:08Marianne Pflüger, die Gemeinderätin.
00:13:10Zu Hause ist sie nicht.
00:13:11Wenn Sie dann bitte mir oder meiner Sprechstundenhilfe Bescheid geben könnten.
00:13:16Gut, vielen Dank.
00:13:17Übrigens, Ihre Praxis ist ja jetzt tutschig.
00:13:27Den Kredit haben Sie immer gut angelegt.
00:13:29Wenn schon, denn schon.
00:13:31Können wir?
00:13:32Klar.
00:13:32Also, da kann ich Sie komplett beruhigen, Frau Schranst.
00:13:40Seine Leichter kehrt dann nichts weiter.
00:13:42Und dieses Wundermittel aus Amerika?
00:13:44Dreimal täglich und dann fühlen Sie sich wie neu geboren.
00:13:47Zehn Jahre weniger würden mir schon genügen.
00:13:50Enzyme, das ist die Zukunft des Anti-Aging.
00:13:54Denken Sie an meine Worte, wenn Sie morgen früh eine 29-Jährige aus dem Spiegel angucken.
00:13:58Grüßen Sie Ihren Mann von mir und Rechnung schicke ich, wie üblich mit der Post.
00:14:01Alles wie immer. Wiedersehen, Herr Doktor.
00:14:03Wiedersehen.
00:14:17Jetzt hat die alte Schachtel ihren Krempel hier liegen lassen.
00:14:22Anita, bringst du mir mal eine Kopfschmerztablette?
00:14:27Sag, alle Termine für den Vormittag ab.
00:14:29Mach ich. Und was soll ich dem Patienten sagen?
00:14:32Na, mein Gott, irgendwas. Lass dir etwas einfallen.
00:14:35Ein bisschen Fantasie wäre ich ja von dir erwarten können.
00:14:42Das darf doch nicht wahr sein.
00:14:45Anita, geh mir mal deinen Autoschlüssel.
00:14:47Der steckt. Wozu?
00:14:48Und ruf den Feldmayer an und sag ihm, ich komme nachher vorbei, dass wir meinen Wagen von der Wiese schrippen,
00:14:53bevor seine Kühe auf dumme Gedanken kommen.
00:14:55Und die Tablette?
00:14:57Stefan.
00:14:58Also wirklich, ich meine, mir behandelt es mich wie ein Dienstmauer.
00:15:00Ich meine, mir geht's nicht.
00:15:30Dr. Wolf, ich werde erwartet.
00:15:55Das kann nicht sein, die Herrschaften sind in München.
00:15:57Das heißt, dass der Herr Tucher wieder am Montag in der Gegend rumfliegt und ich bin umsonst gekommen.
00:16:01Nein, er liegt in der Klinik, in der Notaufnahme.
00:16:03Wie bitte?
00:16:04Ja, und die knälige Frau ist bei Ihnen.
00:16:11Und keiner weiß, was ihm fehlt.
00:16:14Nicht mal die Frau Dr. Albrecht.
00:16:16Die Albrechtzer?
00:16:20Das ist ja wieder mal das Allerletzte.
00:16:27Max Tucher, das ist doch der Eigentümer der Klinikkette.
00:16:34Ich dachte, der feiert seinen 60. Geburtstag bei uns in Auberk.
00:16:39Tja, was soll ich da sagen?
00:16:41Jedenfalls liegt der Jubiläum erst mal in der Notaufnahme.
00:16:45Was schält ihm denn?
00:16:46Das müssen Sie schon selber fragen.
00:16:48Ach so.
00:16:49Natürlich, natürlich Arztgeheimnis.
00:16:54Das ist wohl ein rotes Tuch für Sie als Journalist.
00:16:56Oh, ich liebe Geheimnisse.
00:16:58Schon von Berufs wegen.
00:17:00Aber nur, um Sie aufzudecken.
00:17:02Offensichtlich haben Sie ein viel zu negatives Bild von meiner Zunft.
00:17:06Ich würde Sie gern vom Gegenteil überzeugen.
00:17:08Da bin ich ja gespannt.
00:17:10Wie wollen Sie das anfangen?
00:17:11Erst mal mit einem gemeinsamen Abendessen.
00:17:14Da könnte ich Ihnen dann von den großen Vorzügen der Pressefreiheit vorschwärmen.
00:17:19Na, das wäre doch einen Versuch wert.
00:17:20Oder vielleicht ein Picknick.
00:17:22Haben Sie heute Abend?
00:17:24Bedingung allerdings wäre, dass Sie diesmal alleine kommen.
00:17:26Sie an.
00:17:27Haben Sie etwa auch Geheimnisse?
00:17:28Mit Ihnen hätte ich schon gern ein Geheimnis.
00:17:31So.
00:17:32Vielen Dank fürs Fahren.
00:17:33Bitte.
00:17:36Und viel Erfolg bei Ihren Terminen im Verlag.
00:17:39Danke, danke.
00:17:41Moment mal.
00:17:44Was ist denn mit meiner Essungseinladung?
00:17:45Ich ruf Sie an.
00:17:52Nein.
00:17:53Na ja, mir geht schon viel besser, ja.
00:17:57Alles bleibt hier gehabt.
00:17:59Spätestens morgen bin ich wieder zu Hause.
00:18:02Keine Ahnung.
00:18:04Ja?
00:18:07Frau Doktor, endlich.
00:18:09Da kommt sie gerade.
00:18:10Ich meld mich wieder.
00:18:11Na, geht es Ihnen besser?
00:18:14Ja, danke.
00:18:15Stimmt gar nicht.
00:18:16Sein Blutdruck ist immer noch zu hoch und Essen kann er auch nicht bei sich behalten.
00:18:21Also, Frau Doktor, ich...
00:18:23Ehrlich, ich war im Stress, habe Schlaf gemacht und es wird mir eine Lehre sein.
00:18:28Ab morgen, ab meinem Geburtstag, wird leiser getreten.
00:18:31So, können Sie mal das Hemd hochziehen, bitte?
00:18:33Ich möchte mir den Bauch ansehen.
00:18:35Tut das weh?
00:18:36Ja.
00:18:37Ja.
00:18:38Tut das weh?
00:18:43Ja, und die Bachmuskeln, die von den Krämpfen nehme ich an.
00:18:49Ah, unsere Frau Albrecht.
00:18:52Guten Morgen, Herr Professor.
00:18:54Sie haben die Befunde?
00:18:55Die Blutwette, ja.
00:18:56Aber außer einem extrem niedrigen Natriumspiegel, alles normal.
00:19:00Sag ich doch.
00:19:01Aber er kriegt doch Natrium, das steht wenigstens auf dem Beutel da.
00:19:04Allerdings, ja.
00:19:05Hyponatriämie nennen wir das.
00:19:07Wenn der Natriumspiegel aufgrund von Erbrechen und dem damit verbundenen Flüssigkeitsverlust absinkt.
00:19:11Darf ich die Befunde mal sehen?
00:19:14Wie ich schon sagte, alles normal.
00:19:16Trotzdem, ich würde Herrn Tucher gerne noch hier lassen, bis Sie wirklich ganz sicher sind.
00:19:21Frau Doktor, ich sage Ihnen doch, ist alles normal.
00:19:24Kann ich Sie mal kurz draußen sprechen?
00:19:28Bin gleich wieder da.
00:19:31Herr Professor, machen Sie Ihrer Kollegin klar, dass ich hier raus muss, ja?
00:19:34Ich lade Sie auch zum Geburtstag ein.
00:19:36Beide!
00:19:40Aber was, wenn es genau umgekehrt ist?
00:19:43Und der niedrige Natriumgehalt hat das Erbrechen und die Erschöpfungszustände verursacht.
00:19:47Ja, aber der Patient fühlt sich doch offensichtlich wieder wohl.
00:19:50Hätten Sie ihn mal gestern Nacht sehen sollen.
00:19:53Er konnte sich kaum auf den Beinen halten.
00:19:54Was ist denn Ihrer Meinung nach der Grund für den niedrigen Natriumspiegel?
00:19:57Haben Sie die Liste von der Frau Tucher mit den Medikamenten, die Sie nimmt?
00:20:01Ja, haben wir gecheckt, ja.
00:20:02Aber keins davon hat als Nebenwirkung Hyponatriämie.
00:20:04Kann ich die Liste mal sehen?
00:20:06Na, Sie wollen mal wieder recht behalten, wie?
00:20:11Das Übliche für einen Mann in seinem Alter.
00:20:13Wetterblocker, Cholesterinsenker, Schlafmittel.
00:20:17Na schön.
00:20:19Aber ich würde vorschlagen, die Infusion jetzt abzusetzen.
00:20:22Dann können wir sehen, auf welchem Niveau der Natriumspiegel sich einpendelt.
00:20:26Wenn er von alleine wieder absinkt, dann sind wir morgen vielleicht schlauer.
00:20:30Okay.
00:20:31Okay.
00:20:32Aber das bringen bitte Sie dem Patienten bei, ja?
00:20:35Dass er hier bleiben muss.
00:20:36Nicht ich.
00:20:39Komm.
00:20:40Komm.
00:20:40Komm.
00:20:43Komm.
00:20:48Es macht ja wirklich nichts aus, deinen Wagen hier abzuholen.
00:20:51Ist es nur mit dir?
00:20:52Für dich tue ich doch alles.
00:20:54Ja, ist gut.
00:20:55Dann sehen wir uns später.
00:20:57Ich freue mich schon so auf dich.
00:20:59Ja, ich mich auch.
00:21:05Aufpassen, gell?
00:21:13Wie ist denn das überhaupt passiert?
00:21:31Lass mich raten.
00:21:32Du warst mir wieder Zechen beim Angsengröber.
00:21:34Irrtum, das war ein klarer Fall von Fremdverschulden.
00:21:37Mit Fahrerflucht.
00:21:42So Kopfschmerz, der Blättiger.
00:21:43Du bist doch der Doktor.
00:21:49Hoi.
00:21:52Und wer setzt mir meinen Schorn?
00:21:54Wieso ist da nichts passiert?
00:21:56Und meine Kühe?
00:21:57Dini, hast du einen schönen Schreck neig, okay?
00:21:59Meinetwegen, was der Darm spiegelung gut bei mir.
00:22:02Und wer ist da, was der Darm spiegelung?
00:22:32Frau Albrecht!
00:22:36Komm, Dr. Katz-Marsch.
00:22:38Du, komm, braver Hund.
00:22:42Wo ist die Frau?
00:22:43Und keine fahlen Ausreden, Mama.
00:22:46Frau Albrecht ist in der Klinik.
00:22:47Sie sollte jeden Moment zurück sein.
00:22:49Aber ich kann mich gar nicht erinnern,
00:22:50einen Termin für dich vereinbart zu haben.
00:22:54Tja, gibt's denn sowas?
00:22:56Das ist ja alles fast niegelnagel neu.
00:22:58Ihr schmeißt's wohl immer.
00:22:59Das Geld mit vollen Händen zum Fenstern aus.
00:23:02Das ist noch gar nichts.
00:23:04Du solltest mal das Sprechzimmer sehen
00:23:05und den Röntgenapparat moderner als deiner.
00:23:09Kannst du mir vielleicht mit der Kopfschmerztablette aushelfen?
00:23:12Tut mir leid.
00:23:13Rezepte nur gegen 10 Euro Praxisgebühr.
00:23:16Das findest du ja noch komisch, was?
00:23:18Aber in ein paar Monaten.
00:23:21Ja, was sag ich denn, in ein paar Wochen.
00:23:23Da seid's ja die Praxis eh los und dann zieh ich hier ein.
00:23:27Aber bitte behalte deine Kopfschmerztablette.
00:23:30Sag deine Frau Krankenschwester, einen schönen Gruß.
00:23:33Sie können schon mal die Koffer packen.
00:23:34Jetzt kannst du dir gleich alles selber sagen.
00:23:35Das wird sie sein.
00:23:39Zack.
00:23:39Ach, ein Patient von der Frau Albrecht.
00:23:41Sie ärmster.
00:23:42Habe alles gesagt, Mama.
00:23:44Lebe wohl.
00:23:46Die Frau Albrecht ist noch nicht da.
00:23:48Wir haben leider noch keine Sprechstunde.
00:23:50Wo ist mein Sohn?
00:23:51Thomas?
00:23:54So klein warst du auch mal.
00:23:55Und jetzt bist du ein großer Junge
00:23:57und kommst bald in die Schule.
00:23:58Ich will aber nicht in die Schule.
00:23:59Ja, hallo.
00:24:00Du kannst ja reden.
00:24:04Thomas.
00:24:05Papa.
00:24:07Stromer, was machst du denn für Sachen, ne?
00:24:09Wie siehst du denn aus?
00:24:11Leider wollte er uns nicht erklären,
00:24:12wie seine Verletzung zustande gekommen ist.
00:24:15Aber vielleicht sagt er es Ihnen.
00:24:16Na wie wohl.
00:24:17Seine Mutter kümmert sich ja nicht um ihn.
00:24:19Sie muss ja Karriere machen als Lokalpolitikerin.
00:24:21Komm, Thomas.
00:24:23Falls seine Mutter hier auftauchen sollte,
00:24:26sagen Sie bitte, das Kind bleibt ab sofort bei mir.
00:24:28Sie wird von meinem Anwalt und dem Jugendamt hören.
00:24:29Guten Tag.
00:24:30Ja, Moment.
00:24:31Nicht so schnell.
00:24:33Wenn dir die Frau das Zorgen gerecht hat,
00:24:35dann kann ich ihn ja dem Jungen nicht einfach überlassen.
00:24:37Herr Blüder!
00:24:39Siehst du?
00:24:40Vielleicht doch gar nicht so schlecht,
00:24:42dass deine Mama nicht geheiratet hat.
00:24:44Wenn du nur mir gehörst.
00:24:46Hm?
00:24:47Dann komm her.
00:24:48Jo.
00:25:06Besonders glücklich sah der Kleine jetzt nicht aus.
00:25:09Kein Wunder, so wie sich der Vater gerade aufgespielt hat.
00:25:11Dr. Katz, da komm her.
00:25:23Suchen Sie jemand?
00:25:26Die Praxis ist noch nicht geöffnet.
00:25:28Ja, ich suche mal einen kleinen Sohn.
00:25:31Herrschaftszeiten schon wieder einen,
00:25:33so einen Harten wird doch gerade.
00:25:35Ist denn heute Vatertag?
00:25:36Rolf?
00:25:42Komm, Dr. Katz, wir lassen die allein.
00:25:44Komm.
00:25:54Dieser Streich wird Sie teuer zu stehen kommen.
00:25:57Was verspreche ich Ihnen?
00:25:58Welcher Streich?
00:25:59Ah, fangen Sie wieder an, von Wildschweinen zu fantasieren.
00:26:03Wie bitte?
00:26:04Leiden Sie unter posttraumatischer Amnesie nach Ihrem Unfall gestern?
00:26:09Wissen Sie noch, wer ich bin?
00:26:10Natürlich.
00:26:12Sie sind mein leibhaftiger Albtraum.
00:26:14Die Kollegin, die sich herausnimmt,
00:26:16in fremden Revieren zu bildern.
00:26:18Ach, da, Herr Wetterwind.
00:26:20Max Tucher ist mein Patient.
00:26:22Und er bleibt mein Patient.
00:26:23Da haben Sie mich dran zu rütteln.
00:26:24Wenn seine Frau mich anruft und um Hilfe bittet?
00:26:26Sie können sich doch gar nicht vorstellen,
00:26:28wen Sie da haben einweisen lassen.
00:26:30Ja doch, einen Menschen, der krank ist.
00:26:31Papa, la Papa, Max Tucher ist kein Mensch,
00:26:33das ist ein Magnat.
00:26:34So jemand wird nicht einfach krank.
00:26:35Sein Zustand sprach für sich.
00:26:37Und das Krankenhaus ist der einzige Ort,
00:26:38wo er ständig überwacht werden kann.
00:26:39Das zu entscheiden,
00:26:40habe ich glücklicherweise nicht mehr Ihnen.
00:26:43Aber wenn ich Sie noch einmal in seiner Nähe erwische,
00:26:47dann lasse ich Sie einweisen.
00:26:49Und zwar in die Psychiatrie, ist das klar.
00:26:51Und Ihnen würde ich raten,
00:26:53wieder mal eines von Ihren Pfefferminz-Dragets zu kaufen,
00:26:55bevor Sie Ihren Patienten unter die Augen
00:26:57beziehungsweise, haha, unter die Nase treten.
00:27:11Entschuldigung, wo finde ich denn Herrn Tucher, Max Tucher?
00:27:13Das ist der Garten runter, 7.16 Uhr.
00:27:167.16 Uhr.
00:27:16Genau.
00:27:21Guten Morgen, Herr Tucher.
00:27:22Leise, er ist gerade eingeschlafen.
00:27:24Na was?
00:27:26Na toll, jetzt haben Sie ihn geweckt.
00:27:27Tut mir leid, aber als ich gehört habe,
00:27:29dass die Frau Albrecht Sie hier hat einweisen lassen,
00:27:32dann bin ich natürlich sofort...
00:27:34Hören Sie auf.
00:27:36Wenn Sie gestern gekommen sind,
00:27:37lege ich jetzt gemütlich zu Hause am Pool.
00:27:38Also ich werde Ihnen natürlich alles in meinen Kräften stehende tun,
00:27:41damit Sie sofort wieder hier rauskommen.
00:27:42Ja, das will ich auch schwer hoffen.
00:27:44Sonst können Sie unseren Deal mit Ihrem Projekt vergessen.
00:27:46Sie sind schon so gut wie daheim.
00:27:49Wie lautet denn die Diagnose?
00:27:53Hypnoanämie oder so ähnlich.
00:27:55Hyponatriämie.
00:27:57Na klar, nach dem Erbrechen und dem Flüssigkeitsverlust
00:27:59und mit nur einer Niere ist das kein Wunder,
00:28:01aber noch lange kein Grund,
00:28:03Sie hier in die Notaufnahme zu karren.
00:28:06Wo ist denn die Infusion?
00:28:08Sie brauchen ja Natrium und Wasser.
00:28:11Die haben Sie mir weggenommen.
00:28:12Und auch trinken soll ich nicht so viel.
00:28:14Das ist ja wohl das Bescheuertste,
00:28:16was ich je gehört habe.
00:28:18Sie meinen?
00:28:18Das ist eine krasse Fehldiagnose.
00:28:20Aber auch der Professor Hölzl hat dieser Therapie zugestimmt.
00:28:25Damit er seine Ruhe hatte und Golf spielen kann,
00:28:27das geht man doch.
00:28:29Die Albrecht war ja bis vor kurzem
00:28:30ihr Oberschwester und ich wette,
00:28:31er war froh, dass es wieder los war.
00:28:34Oberschwester?
00:28:35Also ich werde mit Herrn Professor Hölzl reden
00:28:38und ab sofort als verantwortlicher Arzt
00:28:43Ihre Behandlung koordinieren.
00:28:47Und ich verspreche Ihnen,
00:28:48morgen sind Sie heraus
00:28:49und wir trinken ein Glas Schampus
00:28:51auf Ihre Geburtstagsfitte.
00:28:53Nein.
00:28:54Mein Mann bleibt hier,
00:28:55bis die Frau Doktor weiß, was ihm fehlt.
00:28:57Sie ist keine Frau Doktor,
00:28:59sie ist nur Ärztin.
00:29:00Rita, Herrgott, noch mal...
00:29:03Mir zuliebe, Max, bitte.
00:29:05Ich vertraue der Frau Doktor Albrecht.
00:29:07Aber Sie werden mir doch die Gelegenheit geben,
00:29:08dass ich diese Diagnose überprüfe.
00:29:11Ja.
00:29:12Rita, eine zweite Meinung hat noch nie geschadet.
00:29:15Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen.
00:29:17Sie hören von mir.
00:29:18Frau Tua?
00:29:23Was ist das?
00:29:29Herr Professor!
00:29:30Augenblick.
00:29:31Ach bitte, Herr Wolf.
00:29:32Ihr Fall ist kompliziert genug
00:29:34und ich denke, Frau Albrecht...
00:29:35Deswegen bin ich ja hier.
00:29:37Ich weiß nicht, ob Ihnen bekannt ist,
00:29:39dass Max Tucher mein Patient ist.
00:29:42Und das seit über drei Jahren.
00:29:44Und?
00:29:44Es soll schon vorgekommen sein,
00:29:46dass Patienten den Arzt wechseln.
00:29:48Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.
00:29:49Hat er Ihnen auch gesagt,
00:29:51dass er morgen seinen Geburtstag feiert
00:29:52und zwar in ganz großem Stil?
00:29:54Ja, das hat er schon das eine oder andere Mal erwähnt.
00:29:57Ja, und ich meine, verstehen Sie denn nicht?
00:29:59Wenn die gesamte Münchner Prominenz
00:30:01im Hotel Anzengruber antanzt
00:30:02und das Geburtstagskind,
00:30:04das liegt hier bei Ihnen in der Notaufnahme,
00:30:06nur weil eine Frau Albrecht
00:30:07mal wieder so eine Ahnung hatte,
00:30:08ohne vernünftigen Befund.
00:30:10Wie meinen Sie Prominenz?
00:30:11Ja, Handelindustrie,
00:30:12Showgeschäft, Politik,
00:30:14alles, was Rang und Namen hat.
00:30:16Herr Professor,
00:30:18vielleicht möchten Sie Ihre Haltung
00:30:21doch noch mal überdenken.
00:30:23Außerdem würde ich ganz gerne
00:30:24einen Blick in das Krankenblatt werfen wollen.
00:30:27Gut, auf eigene Verantwortung.
00:30:29Bringen Sie mir eine schriftliche Erklärung
00:30:30von Herrn Tucher dann von mir aus.
00:30:32Aber bis morgen früh bleibt der Patient hier,
00:30:34bis wir die Laborwerte haben.
00:30:36Laborwerte.
00:30:49Hallo?
00:30:52Was ist denn los?
00:30:53Wo ist mein Sohn?
00:30:54Ach, Sie sind das, Frau Pflüger.
00:31:05Frau Albrecht,
00:31:06ich bin völlig am Ende.
00:31:08Was ist mit Thomas?
00:31:09Bitte beruhigen Sie sich, Frau Pflüger.
00:31:12Ihr Sohn hat keinen größeren Schaden erlebt,
00:31:14wie auch immer das passiert sein sollte.
00:31:16Gott sei Dank.
00:31:17Wir haben versucht, Sie zu erreichen.
00:31:20Ich war dienstlich in Wasserburg.
00:31:22Eine Kläranlage besichtigen,
00:31:23weil wir hier auch eine neue brauchen.
00:31:25Ich kann doch auch als Alleinerziehende
00:31:27meine Pflichten im Gemeinderat
00:31:28nicht vernachlässigen.
00:31:30Ach, Sie leben getrennt von Ihrem Mann.
00:31:33Seit ein paar Monaten.
00:31:35Er hat was Besseres gefunden.
00:31:37Verstehe.
00:31:38Aber Sie haben den Jungen
00:31:39doch sicher eine Betreuung gegeben.
00:31:40Natürlich.
00:31:41Im Reiterhof in der Kindergruppe.
00:31:43Er liebt Tiere über alles.
00:31:45Im Reiterhof?
00:31:46Dann ist er vielleicht vom Pferd gefallen.
00:31:48Das könnte auch die Verletzung erklären.
00:31:50Stimmt.
00:31:51Herr Mertin hat ihn ja auch da in der Nähe aufgegabelt.
00:31:55Also kann ich jetzt zu Thomas?
00:31:57Sein Vater hat ihn bereits mitgenommen.
00:32:00Was?
00:32:01Na, was hätte ich denn machen sollen, Frau Pflüger?
00:32:03Er ist immerhin der Vater von Thomas.
00:32:04Wo wollen Sie denn jetzt hin?
00:32:09Meinen Sohn zurückholen.
00:32:11Sonst verbreitet sein Vater wieder,
00:32:12dass ich mich nicht um mein Kind kümmere.
00:32:14Und der Junge macht mir sowieso schon so viel Kummer
00:32:16in letzter Zeit.
00:32:18Könnte es sein, dass Thomas die Trennung nicht verkraftet?
00:32:21Ja.
00:32:21Aber was soll ich tun?
00:32:23Er wird sich daran gewöhnen müssen.
00:32:25So wie ich auch.
00:32:26Doch, mein Sohn war hier mit geschätzten 180 zu 90.
00:32:38Damit kann ich leben.
00:32:40Wo steckt denn eigentlich Judith mit meinem Enkel?
00:32:42Sie werden es nicht glauben.
00:32:52Martin also, wie mein Onkel.
00:32:55Hallo.
00:32:55Bilde dir nichts ein.
00:32:57Er heißt nach meinem Vater.
00:32:58Das ist ein schöner Name.
00:32:59Mehr wollte ich gar nicht sagen.
00:33:01Hör zu.
00:33:03Nur damit du dir keine falschen Hoffnungen machst.
00:33:04Es ist mein Kind.
00:33:06Und ich werde es niemals in die Hände von jemandem geben,
00:33:07der nicht so viel Verantwortungsgefühl hat.
00:33:09Judith, ich weiß, es war ein Fehler.
00:33:10Ich war schwanger und mitten in den Prüfungen.
00:33:13Klar, dass es bei der nächstbesten
00:33:15riesig entspannter für dich war.
00:33:16Mit der anderen ist Schluss?
00:33:18Ah.
00:33:19Und jetzt erinnerst du dich,
00:33:20dass du ja in der Zwischenzeit Vater geworden bist.
00:33:22Mal nachschauen, was der Filius so macht.
00:33:24Ob er dir auch hübsch ähnlich sieht.
00:33:26So stellst du dir das vor?
00:33:27Nein, aber ich habe dich tausendmal angerufen,
00:33:30geschrieben, E-Mails geschickt.
00:33:31Du hast nie geantwortet.
00:33:33Bring nur eine Kleinigkeit zu trinken.
00:33:40Ich wollte unser Kind endlich kennenlernen
00:33:44und sehen, ob du vielleicht Unterstützung brauchst.
00:33:47Vergiss es.
00:33:48Ich brauche keinen Babysitter.
00:33:50Ich habe meine Mutter
00:33:50und Hermine kümmert sich auch ganz, liebe Martin.
00:33:53Natürlich.
00:33:53Mit freundlichen Grüßen, Bürgermeister,
00:34:03blablabla, so und so.
00:34:07Das nächste Schreiben dürfte Sie besonders interessieren.
00:34:10Es geht um die geplante Erhöhung der Bezüge
00:34:12für Gemeindeangestellte der unteren Besoldungsgruppen.
00:34:15Ja?
00:34:16Ja.
00:34:17Harry, ich kann mich hier mal kurz schwächen.
00:34:19Hey, Sie können hier nicht einfach rein.
00:34:21Ja, ja, passt schon.
00:34:22Hast du, hier wird gearbeitet.
00:34:24Was würdest du sagen,
00:34:25wenn ich einfach in deine Sprechstunde so reinplatze?
00:34:27Es geht um deine Geburtstagsparty.
00:34:29Meine Geburtstagsparty?
00:34:30Ich habe erst im Dezember.
00:34:31Ich meine, die vom Tucher,
00:34:33die in deinem Hotel stattfinden sollte,
00:34:34ist so gut wie geplatzt.
00:34:36Was?
00:34:38Ja, wir machen später weiter.
00:34:41Später.
00:34:43Also, was ist jetzt mit dem Herrn Tucher?
00:34:45Der liegt aufgrund einer unglaublichen Fehldiagnose
00:34:48von unserer Frau Albrecht in München in der Klinik.
00:34:51Und sie sträubt sich mit Händen und Füßen dagegen,
00:34:53ihn zu entlassen,
00:34:54obwohl in meiner Meinung nach überhaupt nichts fehlt.
00:34:58Geht das schon wieder los?
00:35:01Danke.
00:35:02Und auf Wiedersehen.
00:35:02Auf Wiedersehen, Herr Direktor.
00:35:06Judith.
00:35:09Was ist los?
00:35:11Wo ist Rolf?
00:35:12Ich habe ihn rausgeschmissen.
00:35:14Schon klar, was du jetzt sagen willst.
00:35:15Aber ich habe es mir gut überlegt.
00:35:17Ich schaffe das allein.
00:35:18Ja, aber mit dem Studium,
00:35:19wie stellst du dir das vor?
00:35:21Ich setze einfach ein Jahr aus.
00:35:22Und dann ist Martin groß genug,
00:35:23dass ich ihn zu einer Tagesmutter geben kann,
00:35:25wenn ich Vorlesungen habe.
00:35:26Und wovon willst du die bezahlen?
00:35:29Alimente?
00:35:30Das reicht doch vorn und hinten nicht.
00:35:32Außerdem, die Natur hat sich schon was dabei gedacht,
00:35:34dass ein Kind zwei Eltern hat.
00:35:35Du warst doch auch allein mit mir nach Papas Tod.
00:35:37Ja, aber ich habe auch mein Studium zurückgestellt
00:35:39und jahrelang als Krankenschwester gearbeitet,
00:35:41um dich und mich durchzubringen.
00:35:42Verstehe mich nicht falsch.
00:35:43Der Beruf hat mir immer Spaß gemacht.
00:35:45Aber im Unterschied zu mir
00:35:47hast du die Wahl,
00:35:48Rolf in die Erziehung mit einzubeziehen.
00:35:49Aber dieser Kerl hat mich erst betrogen
00:35:51und dann auch noch verlassen,
00:35:52als ich schwanger war.
00:35:53Du glaubst doch nicht im Ernst,
00:35:53dass ich so einem mein Kind anvertraue.
00:35:55Moment.
00:35:56Dass ihr kein Paar mehr seid,
00:35:57das ist eines.
00:35:59Aber dein Stolz ist weniger wichtig
00:36:00als das Wohl von Martin.
00:36:01Das Wichtigste für ein Kind ist Geborgenheit.
00:36:03Und die kriegt mein Sohn bei mir
00:36:04und dein niemanden sonst.
00:36:06Judith.
00:36:07Alles in Ordnung?
00:36:14Bei mir hat sich wieder alles gegen mich verschworen.
00:36:19Ja, bitte schicken Sie den Nächsten rein.
00:36:23Herr Mayer, bitte!
00:36:24Harry, das bringt doch nichts.
00:36:26Du weißt doch, wie stur die Albrecht ist.
00:36:28Die rückt keine Millimeter von ihrer Diagnose ab.
00:36:30Das werden wir schon noch sehen.
00:36:32Aber wie kommt es überhaupt,
00:36:33dass die Albrecht den Tucher behandelt?
00:36:35Das ist doch normalerweise dein Patient.
00:36:36Ja, schon.
00:36:37Aber gestern nicht?
00:36:39Ja, einfach indisponiert.
00:36:41Indisponiert?
00:36:42Wahrscheinlich hast du ihn in der Krone gehabt
00:36:43und den Tucher deswegen weggeschickt.
00:36:45Nein!
00:36:46Du bist das Allerletzte.
00:36:48Ja, wie?
00:36:49Ja, was jetzt?
00:36:50Harry!
00:36:52Harry, wo rennt ihr denn jetzt hin?
00:36:54Ich gehe jetzt ins Hotel.
00:36:55Die Küche stoppen.
00:36:56Die bereiten schon seit zwei Tagen vor.
00:36:58Ja, und dann gehe ich zur Frau Albrecht.
00:37:00Und zwar mit dir zusammen.
00:37:10Bitte.
00:37:11Ihr Kaffee.
00:37:13Danke, Hermine.
00:37:14Ich habe noch einmal wegen Thomas Pflüger recherchiert.
00:37:18Also, das Pferd ist allein zum Stall zurückgekehrt.
00:37:22Sie haben die ganze Strecke abgesucht
00:37:24und erst von der Polizei erfahren,
00:37:25dass der Junge bei uns ist.
00:37:27Gibt es denn Neuigkeiten von den Eltern?
00:37:29Die scheinen sich ja gar nicht mehr zu verstehen.
00:37:30Im Moment ist die Frau Pflüger mit zwei Herren
00:37:33von der Polizei unterwegs,
00:37:34um Thomas bei seinem Vater abzuholen.
00:37:36Ja, wie?
00:37:37Mit Blaulicht und Handschellen?
00:37:38Also, das muss ich verhindern.
00:37:48Warten Sie hier bitte.
00:37:49Ich versuche es noch mal im Guten.
00:37:51Aber wenn ich in zehn Minuten nicht zurück bin,
00:37:53dann kommen Sie nach, ja?
00:37:54Ist gut, Frau Pflüger.
00:38:01So.
00:38:03Hier zum Nachtisch.
00:38:05Eis.
00:38:07Na?
00:38:08Dann zeige ich dir das neue Videospiel,
00:38:12das ich dir eigentlich erst Weihnachten schenken wollte.
00:38:14Aber jetzt, wo du bei mir bist.
00:38:16Und du, Mama?
00:38:20Wir sind doch zwei große Männer, oder?
00:38:21Wir schaffen es auch ohne Frauen.
00:38:24Ich bin gleich bei dir.
00:38:30Wie gerne.
00:38:31Ach, sie wollte dich auch gerade anrufen.
00:38:34Das dauert leider etwas länger, weil...
00:38:37Nee.
00:38:38Mein Computer ist abgestürzt.
00:38:40Ja, aber...
00:38:41Aber Montag wäre...
00:38:44Thomas, nicht aufmachen, Thomas!
00:38:46Thomas!
00:38:47Thomas!
00:38:48Thomas!
00:38:49Thomas...
00:38:49Was machst du denn für Sachen?
00:38:52Das kann doch nicht wahr sein.
00:38:54Was ist denn Jungen in Frieden?
00:38:58Du hast genug Mist gebaut.
00:38:59Thomas?
00:39:00Und du gehst.
00:39:04Wir sehen uns vor dem Richter wieder.
00:39:07Von mir aus.
00:39:09Aber Thomas kommt jetzt mit mir nach Hause.
00:39:12Rüdiger!
00:39:14Rüdiger!
00:39:14Du hast kein Recht dazu.
00:39:16So wie du den Jungen vernachlässigst,
00:39:18da habe ich jedes Recht der Welt.
00:39:20Also bitte.
00:39:21Ich wollte das friedlich regeln, aber so...
00:39:23Marianne!
00:39:25Marianne!
00:39:28Gleich, Thomas.
00:39:29Ich komme.
00:39:30Es hat keinen Sinn.
00:39:32Er hat ihn eingesperrt.
00:39:33Guten Morgen.
00:39:39Frau Pflüger!
00:39:40Also ehrlich.
00:39:42Polizei!
00:39:45Was soll ich denn machen?
00:39:47Thomas bei meinem Mann und seiner Freundin lassen?
00:39:49Nein, aber vielleicht eine Lösung finden,
00:39:51mit der alle leben können.
00:39:53Und den Streit nicht auf den Schultern des Kindes austrafen.
00:39:55Dafür kann ich doch nichts.
00:39:57Meinen Sie, mir macht das Spaß?
00:39:58Begreifen Sie doch.
00:40:00Thomas ist wegen der Trennung mit Ihrem Mann ganz durcheinander.
00:40:02Und dass er mit seinem Pferd ausbüchsen wollte,
00:40:04das zeigt doch nur, dass er nicht weiß, wohin er gehört.
00:40:09Thomas!
00:40:14Thomas, mein Schätzchen.
00:40:18Was ist?
00:40:19Ich tue das doch alles nur, weil ich dich lieb habe.
00:40:22Glaub ja nicht, dass du damit durchkommst.
00:40:24Ich erstatte Anzeige wegen Kindesmisshandlung.
00:40:26Dann werden wir ja sehen.
00:40:29Rechne ihr einfach vor, was es dich kostet,
00:40:31wenn die Buchung storniert wird,
00:40:32sodass du sie verklagen wirst.
00:40:35Über 500 Gäste auf dem Fest und der Hotel,
00:40:37das ist ja zwei Nächte, total ausgebucht.
00:40:39Da muss ja auch unsumig zusammenkommen.
00:40:41Na ja.
00:40:43Ganz abgesehen vom Prestigeverlust für die Gemeinde,
00:40:45man muss die ganzen Generationen,
00:40:46man muss einen Seitenarmel wieder ausladen.
00:40:49Bis hierher und keinen Schritt weiter.
00:40:51Also Mama, ich spiele ja nicht die Jungfrau von Orion.
00:40:53Manchmal wünschte ich, ich wäre Jungfrau,
00:40:55dann wäre mir einiges erspart geblieben.
00:40:58Mama, ich habe dich gewarnt.
00:41:00Jetzt ist es so gut.
00:41:02Der Karren steckt im Dreck.
00:41:03Was erlauben Sie sich, Herr Dr. Katz?
00:41:06Die Frau Albrecht ist nicht im Haus.
00:41:08Frau Dr. Albrecht?
00:41:09Was ist denn hier los?
00:41:12Falls Sie wegen dem Max Tucher hier sind,
00:41:13da kann ich Sie beruhigen.
00:41:15Professor Hölzl hat angerufen.
00:41:16Er hat ihn entlassen.
00:41:17Was?
00:41:18Na bitte, was habe ich gesagt?
00:41:20Die haben nichts gefunden, weil es nichts zu finden gab.
00:41:22Jetzt noch einmal.
00:41:23Der Tucher ist entlassen und wieder voll einsatzfähig.
00:41:26Er ist jedenfalls auf dem Weg nach Hause.
00:41:29Hey, das wird er sein.
00:41:32Standesgemäß im Hubschrauber, wie immer.
00:41:36Ich komme gleich wieder, Dr. Katz.
00:41:38Tja, dann.
00:41:40Viel Lärm um nichts, he?
00:41:42Jetzt musst du halt schauen,
00:41:43dass der Tucher nicht wieder schlapp macht.
00:41:45Bis Montag muss er durchhalten.
00:41:46Dann habe ich meinen Scheck
00:41:46und nach mir das entführt.
00:41:48Kein Problem.
00:41:51Sag mal,
00:41:53da hat sich ja die Frau Albrecht
00:41:55mit deinen 150.000
00:41:56die reinste Luxuspraxis eingerichtet.
00:42:00100?
00:42:01150?
00:42:02Woher hast du das?
00:42:03Ich habe da noch über 100 gebürgt.
00:42:05Von Herrn Traunstein persönlich.
00:42:07Die hat sich nämlich gestern Abend
00:42:08bei mir und der Bau ausgeweint.
00:42:10Also bitte erzähl mir nichts.
00:42:12Und was die Frau Albrecht anbelangt,
00:42:13sag mal,
00:42:13da tickst du ja gar nicht mehr richtig.
00:42:15brauchst du vielleicht wieder was.
00:42:17Wieso?
00:42:17Bist eifersüchtig.
00:42:18Haha, du, also.
00:42:25Ich stehe ja nicht auf Prillis
00:42:26und den ganzen Schnickschnack.
00:42:28Aber Stefan ist durch und durch Romantiker.
00:42:30Alte Schule, weißt du?
00:42:32Und zu einer richtigen Verlobung
00:42:33gehört für ihn eben auch ein Ring.
00:42:35Natürlich nicht irgendein Ring.
00:42:36Komisch, dass er noch nichts gesagt hat.
00:42:40Vielleicht plant er eine Überraschungsparty.
00:42:43Oder ein Candlelight-Dinner.
00:42:45Mein Gott!
00:42:47Was?
00:42:4812.785 Euro.
00:42:52Mein Stefan.
00:42:52Endlich!
00:43:09Mein Gott, wo bleiben Sie denn?
00:43:11Und warum können Sie sich nicht angewöhnen,
00:43:13Ihr Handy mitzunehmen?
00:43:15Keine Vorwürfe, Hermine.
00:43:16Und schon gar nicht mit der Stimme meiner Mutter.
00:43:18Wie geht es denn dem Jungen?
00:43:23Ach,
00:43:25es ist ein einziges Drama.
00:43:27Die Eltern keifen sich an
00:43:28und merken gar nicht,
00:43:29dass sie damit für den Jungen
00:43:30alles nur noch schlimmer machen.
00:43:32Ein furchtbarer Tag.
00:43:34Ja.
00:43:44Tja.
00:43:45Tut mir leid,
00:43:46aber der Tag ist leider noch nicht vorbei.
00:43:48Und ich fürchte,
00:43:49es wird Ihnen gar nicht gefallen,
00:43:50was Ihnen Professor Hölzl mitzuteilen hat.
00:43:53Professor Hölzl hat Ihnen gerade
00:43:55die Befunde von Herrn Tucher durchgefaxt.
00:43:57Er hat ihn entlassen.
00:44:16Und du bist still.
00:44:17Ja?
00:44:18Na, na, na, mach dir keine Sorgen.
00:44:37Die haben mich auf Herz und Klieren
00:44:38und jeglichen anderen Körperteilen untersucht
00:44:40und nichts gefunden.
00:44:41Ja, na, die Fete steigt
00:44:42und wir sehen uns morgen Abend.
00:44:44Ja, da können wir dann gleich den Deal
00:44:45mit der Klinik von dem Dr. Wolf feststellen.
00:44:48Alles klar, mein Lieber.
00:44:50Tschüss.
00:44:51Na ja, 100 Betten Klinik wird's keine,
00:44:53aber Kleinvieh macht auch Mist.
00:44:56Und sollte der Dr. Wolf pleite machen,
00:44:57gibt's immer noch das Kopfstück.
00:45:00Und das allein ist in der Lage ein Vermögen wert,
00:45:03wenn erst einmal die Praxis
00:45:04von der kleinen Ärztin weg ist.
00:45:05So, und jetzt brauche ich einen Drink
00:45:09auf diesen Schock.
00:45:10Alkohol?
00:45:12Also wirklich, Max.
00:45:13Ich bin gesund, Rita.
00:45:15Ein leibhaftiger Professor der Medizin
00:45:17hat's mir bestätigt, ja.
00:45:19Deine Frau Albrecht hat sich eben vergaloppiert.
00:45:22Na, jetzt schau nicht so.
00:45:24Freu dich lieber,
00:45:24dass alles in Ordnung ist mit mir, hm?
00:45:27Kriegst auch einen
00:45:28auf diesen Schock.
00:45:30Und dann
00:45:31lege ich mich hin.
00:45:37Versprochen.
00:45:38Versprochen.
00:45:55Was höre ich da?
00:45:57Du hast ja, Albrecht,
00:45:59150.000
00:46:00geliebt.
00:46:01Stimm so laut.
00:46:02Du bringst mich in Teufelsküche.
00:46:04100.000
00:46:05waren ausgemacht.
00:46:06Und keine 150.000.
00:46:08Und sowieso.
00:46:10Wie kommst du dazu,
00:46:10das dem Anzengruber
00:46:11vorzuholen?
00:46:13Noch nie was vom
00:46:13Bankgeheimnis gehört,
00:46:14oder wie?
00:46:15Als ich mir letztes Jahr
00:46:16bei der Jagd selber
00:46:17in den Fuß geschossen hab,
00:46:18da hast du's mit dem
00:46:19Arztgeheimnis
00:46:20auch nicht so genau genommen.
00:46:21Also wenn du mir jetzt
00:46:22so kommst,
00:46:23überlege ich mir genau,
00:46:24wie ich meine Geschäftskonten
00:46:25nicht nach gegenüber
00:46:26transferiere.
00:46:27Die Herrschaften haben mir
00:46:28nämlich auch schon
00:46:29ein Finanzierungsangebot
00:46:30für meine Wellnessklinik
00:46:31gemacht.
00:46:31Gott, Stefan.
00:46:33Nun nimm das doch nicht
00:46:33gleich immer so persönlich.
00:46:35Alles, was die Albrecht angeht,
00:46:36ist für mich persönlich.
00:46:37Verstehst du?
00:46:40Und jetzt hör zu.
00:46:42Sobald diese Kurpfuscherin
00:46:43ihre Praxis los ist,
00:46:45hülligst du ihr den Kredit.
00:46:48Ihre Praxis los?
00:46:50Frau Albrecht,
00:46:51ich versteh nicht.
00:46:53Diesmal hat sie nämlich
00:46:53gegen den falschen Baum
00:46:55gepinkelt.
00:46:55Max Tucher
00:46:56hat Interesse
00:46:57an dem Grundstück bekundet.
00:46:59Musst du ja nicht sagen,
00:47:00wer das ist,
00:47:00der kriegt immer was er will.
00:47:01Aber wie steh ich denn
00:47:03dann da,
00:47:03wenn sie die Praxis verliert?
00:47:05Ich hab ihr schließlich
00:47:05den Kredit bewilligt.
00:47:07Keine Angst,
00:47:08für die 100.000,
00:47:09da spring ich ein
00:47:09wie versprochen.
00:47:10Dafür übernehme ich
00:47:10ihre Geräte,
00:47:11die sie sich angeschafft hat
00:47:12in meine Klinik.
00:47:13Und die restlichen 50,
00:47:14die findest du einfach
00:47:15aus dem Privatvermögen
00:47:16von der Albrecht.
00:47:18Falls sie so was
00:47:19überhaupt hat.
00:47:26Frau Schimmer,
00:47:27ich mach Schluss für heute.
00:47:29Ich muss zu einem Kunden
00:47:30dringend.
00:47:35Nein, Stefan ist nicht zu Hause.
00:47:37Wahrscheinlich ist er gerade
00:47:38unterwegs,
00:47:38um heimlich alles
00:47:39für die Verlobungsfeier
00:47:40vorzubereiten.
00:47:42Ach, nichts Besonderes.
00:47:43Ich denke so 70 bis 80 Leute.
00:47:46Ich hab aber auch
00:47:46eine Überraschung für ihn.
00:47:48Hallo, Jan.
00:47:49Oh, er kommt.
00:47:50Ich muss los.
00:47:50Tschüss.
00:48:01Oh.
00:48:04Was ist denn hier los?
00:48:06Weißt du,
00:48:06ich finde,
00:48:07wir hatten in letzter Zeit
00:48:08nicht besonders viel voneinander.
00:48:09Und da dachte ich mir,
00:48:10ich könnte mal wieder
00:48:10richtig schön für uns kochen.
00:48:12Ah, schaschelig.
00:48:14Ich weiß doch,
00:48:16dass mich das immer
00:48:16ganz wild macht.
00:48:18Du,
00:48:19ich muss aber noch mal
00:48:19kurz weg.
00:48:20Ich muss dem Tucher
00:48:21noch einen Besuch abstatten.
00:48:23Ach, Stefan.
00:48:24Ja,
00:48:24ein bisschen
00:48:25gut Wetter machen
00:48:26für die Wellnessklinik.
00:48:31Starbein,
00:48:32winzig momentärlich.
00:48:34Ich bin gleich wieder da.
00:48:36Versprochen.
00:48:37Hochdeilig.
00:48:41Oh,
00:48:42schmink.
00:48:50Tut mir leid,
00:48:51aber da ist der Herr Traunstein
00:48:53von der Bank,
00:48:54der Sie dringend...
00:48:55Entschuldigen Sie,
00:48:56dass ich Sie so überfalle.
00:48:57Unangemeldet,
00:48:58aber die Angelegenheit
00:48:59duldet keinen Aufschub.
00:49:00Das mag schon sein,
00:49:01aber ich muss zu einem Patienten.
00:49:03Und die sind mir immer noch
00:49:04wichtiger als Geld oder Kredite.
00:49:05Aber morgen komme ich
00:49:07gerne bei Ihnen vorbei.
00:49:08Dr. Wolf behauptet,
00:49:10dass Sie Ihre Praxis
00:49:11verlieren werden.
00:49:12Hm.
00:49:13Ah!
00:49:13Dieser.
00:49:14Dieser.
00:49:15Und in dem Fall
00:49:15werden Sie verstehen,
00:49:16dass Ihr Kredit
00:49:18auf sehr wackeligen Beinen steht.
00:49:20Langsam, langsam.
00:49:22Bitte lassen Sie mich
00:49:22kurz mit dem Herrn allein.
00:49:28Hat Ihnen Dr. Wolf
00:49:29eventuell auch eine Begründung
00:49:31für seine Aussage geliefert?
00:49:34Weil mir ist nichts davon bekannt.
00:49:35Er meinte,
00:49:36Sie hätten,
00:49:38um es genau wiederzugeben,
00:49:41Sie hätten
00:49:41gegen den falschen Baum
00:49:43gepinkelt.
00:49:44Also gegen Max Tucher,
00:49:46wenn Sie verstehen.
00:49:47Ach so,
00:49:47da kann ich Sie beruhigen.
00:49:49Ich hatte eindeutige
00:49:50medizinische Gründe
00:49:51für mein Verhalten.
00:49:53Und was den Kredit angeht,
00:49:55Herr Traunstein,
00:49:55ich dachte,
00:49:56Sie vertrauen mir
00:49:57und Sie glauben
00:49:58an meine Zukunft
00:49:58hier am Ort.
00:49:59Schon.
00:50:00Denn warum haben Sie mir
00:50:01doch noch den Kredit
00:50:02bewilligt?
00:50:03Auch ohne Bürgschaft
00:50:04in der Gemeinde.
00:50:06Sie haben den Kredit
00:50:08nur gekriegt,
00:50:08weil
00:50:09ich Sicherheiten hatte.
00:50:13Ein,
00:50:13ein...
00:50:14Dr. Wolf hat für Sie
00:50:19gebürgt.
00:50:22Dr. Wolf
00:50:23hat gebürgt
00:50:24für mich?
00:50:26Leider hat er es sich
00:50:27inzwischen wohl anders
00:50:28überlegt
00:50:29und will einen
00:50:29Rückzieher machen.
00:50:30Ich sitze in der Klemme,
00:50:41Frau Albrecht.
00:50:42Wenn mein Chef
00:50:43das mitkriegt,
00:50:44dann...
00:50:44Kann er denn das überhaupt?
00:50:46Kein rechtlich,
00:50:46eine Bürgschaft kündigen?
00:50:48Ich meine,
00:50:48das ist doch der Sinn,
00:50:49dass man mit drin hängt,
00:50:50wenn die Sache schiefläuft,
00:50:51oder?
00:50:52Schon.
00:50:53Danke,
00:50:54Herr Traunstein.
00:50:55Sie haben mir
00:50:55den Tag gerettet.
00:50:57Bis jetzt habe ich
00:50:57nur eine Plätte
00:50:58nach der anderen Artikel.
00:51:00Die Bürgschaft
00:51:01ist aber auf
00:51:01100.000 beschränkt
00:51:02und der Kredit
00:51:03läuft über 150.000.
00:51:05Ja, und?
00:51:07Für den Rest
00:51:07stehe ich selbst gerade.
00:51:09Oder vertrauen Sie
00:51:10mir immer noch nicht?
00:51:13Na, also.
00:51:16Danke,
00:51:16Herr Traunstein.
00:51:20Und sehen Sie,
00:51:21es hat überhaupt
00:51:22nicht wehgetan.
00:51:27Und jetzt sind
00:51:28Sie doch so freundlich
00:51:28und fahren mich
00:51:29zu Herrn Tucher.
00:51:30Ja?
00:51:34Also,
00:51:34Frau Doktor.
00:51:36Frau Albrecht,
00:51:37Moment.
00:51:38Ihr Handy.
00:51:40Und ich soll Sie noch
00:51:41an Ihren Termin
00:51:42nachher mit Herrn Mertin
00:51:43erinnern.
00:51:44Oh Gott,
00:51:44das hätte ich
00:51:45um mein Haar vergessen.
00:51:46Danke,
00:51:47Herr Mine.
00:51:51So,
00:51:52Frau Doktor,
00:51:53wenn...
00:51:54wenn Dr. Wolf
00:51:58davon erfährt,
00:51:59dass ich Ihnen
00:52:00von seiner Bürgschaft
00:52:01erzählt habe,
00:52:02dann...
00:52:03ähm...
00:52:04brauche ich
00:52:05allerdings
00:52:06einen neuen
00:52:06Hausarzt.
00:52:07Kein Problem,
00:52:08Sie sind bei mir
00:52:08in den besten Händen.
00:52:09Und als erstes
00:52:19sollten wir uns
00:52:20Ihren Blutdruck
00:52:21anschauen,
00:52:21so wie Sie gerade
00:52:22ins Schwitzen
00:52:23gekommen sind.
00:52:24Sie haben mir
00:52:25den Schweiß
00:52:26auf die Stirn
00:52:27getrieben,
00:52:27nicht mein Blutdruck.
00:52:28Bitte warten Sie
00:52:47einen Augenblick,
00:52:48falls ich hier
00:52:49tatsächlich
00:52:49unerwünscht
00:52:50sein sollte.
00:52:51Das ist doch
00:52:52der Wagen
00:52:52von Dr. Wolf.
00:52:53Wenn der mich
00:52:54hier mit Ihnen
00:52:55sieht,
00:52:55dann...
00:52:55Reißt er Ihnen
00:52:56den Kopf ab?
00:52:57Sind Sie
00:52:57ein Mann,
00:52:58oder nicht?
00:53:11Frau Doktor,
00:53:13ich fürchte,
00:53:13die Herrschaften
00:53:14sind für Sie
00:53:14nicht zu sprechen.
00:53:15Ich weiß.
00:53:17Aber ich hätte
00:53:17das von meinem
00:53:18Patienten gerne
00:53:18selbst gehört,
00:53:20dass er mich
00:53:20aus meiner Verantwortung
00:53:21für seine Gesundheit
00:53:22entlässt.
00:53:23Also dann lassen Sie
00:53:23mich Sie wenigstens
00:53:24anmelden.
00:53:25Danke,
00:53:25auch das besorge
00:53:26ich lieber selbst.
00:53:26Und denken Sie
00:53:27bitte daran,
00:53:28die Erinnerungsgeschenke
00:53:29für unsere Gäste
00:53:29zu bestellen.
00:53:31Ja,
00:53:31mindestens
00:53:32500.
00:53:33500?
00:53:35Ich meine
00:53:35natürlich
00:53:36140 zu
00:53:3787,
00:53:37also was
00:53:38sagt
00:53:38Sie denn?
00:53:38Guten Abend.
00:53:40Na,
00:53:41Frau Albrecht,
00:53:42hier habe ich
00:53:42gehört,
00:53:42Herr Doktor,
00:53:43kann er jetzt
00:53:44mit
00:53:44dieses
00:53:45Dings da?
00:53:45Was?
00:53:46Also,
00:53:46so,
00:53:47na.
00:53:48Ich weiß,
00:53:48Frau Tucher,
00:53:49Ihr Mann legt
00:53:50keinen Wert mehr
00:53:50auf meine
00:53:50Behandlung.
00:53:51Äh,
00:53:52Sie auch
00:53:52nicht?
00:53:53Bitte,
00:53:54ich bin hier
00:53:54der Patient,
00:53:55ja,
00:53:55nicht meine
00:53:55Frau.
00:53:56Genau.
00:53:58Und sowieso
00:53:58Patient ist
00:53:59nicht mehr.
00:54:00Herr Tucher hat
00:54:00seine kurzfristige
00:54:01Hyponatriämie
00:54:02überwunden
00:54:03und seine Werte
00:54:03sind fast
00:54:04wieder normal.
00:54:04Na,
00:54:05wunderbar.
00:54:06Dann können Sie
00:54:06mich als
00:54:07unbedarfte
00:54:07Ex-Krankenschwester
00:54:08vielleicht auch
00:54:09darüber aufklären,
00:54:10an was die
00:54:10Hyponatriämie
00:54:11bei Herrn Tucher
00:54:11hervorgerufen
00:54:12hat.
00:54:13Sicher?
00:54:14Lass Ihnen gerne
00:54:14eine Kopie
00:54:15meiner Diagnose
00:54:16zukommen,
00:54:16die ich als
00:54:17Anhangern
00:54:17im Beschwerdebrief
00:54:18an die
00:54:19Ärztekammer
00:54:19und die
00:54:19Kassenärztliche
00:54:20Vereinigung
00:54:21an Ihre
00:54:21Fehldiagnose
00:54:22heften werde.
00:54:23Bitte,
00:54:23Herr Doktor,
00:54:24es reicht jetzt,
00:54:25ja?
00:54:25Seien wir alle froh,
00:54:26dass es meinem Mann
00:54:27wieder besser geht.
00:54:29Kann ich Sie
00:54:29kurz alleine
00:54:30sprechen?
00:54:32Rita,
00:54:33gewöhnen Sie sich
00:54:34dran.
00:54:34Sie sind
00:54:35nicht unfehlbar.
00:54:36Bitte,
00:54:37Frau Albrecht,
00:54:38bitte.
00:54:38Meine Meinung
00:54:39interessiert Sie
00:54:39zwar nicht,
00:54:41aber ich sage es
00:54:41Ihnen trotzdem.
00:54:43Solange wir
00:54:43nicht wissen,
00:54:44was Ihre
00:54:44Beschwerden
00:54:45verursacht hat,
00:54:46sollten Sie
00:54:46unter ärztlicher
00:54:47Beobachtung
00:54:47bleiben.
00:54:48Danke,
00:54:49dafür ist gesorgt.
00:54:50Herr Tucher
00:54:51hat mich auf
00:54:51seine Geburtstagsparty
00:54:52eingeladen.
00:54:53Na,
00:54:53dann wünsche ich
00:54:54alles Gute.
00:54:56Aber du
00:54:57trinkst nichts mehr,
00:54:58Max,
00:54:58ja?
00:55:02Also,
00:55:03als Ihr
00:55:03ärztlicher
00:55:04Beobachter,
00:55:05da kann ich Ihnen
00:55:06versichern,
00:55:07dass ein Gläschen
00:55:07hier und da
00:55:08keinen
00:55:09größer als Schaden
00:55:10vorursachen dürfte.
00:55:11Das ist doch
00:55:12ein Wort,
00:55:12Herr Doktor.
00:55:14Und jetzt würde ich
00:55:14vorschlagen,
00:55:15schauen wir uns
00:55:15beim Arzengruber
00:55:16das Länderspiel
00:55:16an.
00:55:18Ähm,
00:55:19ja.
00:55:24Frau Doktor,
00:55:25bitte.
00:55:26Tut mir leid,
00:55:27aber dieser Mann...
00:55:28Vergessen Sie
00:55:28die beiden.
00:55:29Ich vertraue
00:55:30Ihnen.
00:55:32Also bitte,
00:55:32geben Sie nicht
00:55:33auf.
00:55:34Suchen Sie
00:55:34weiter nach der
00:55:35Ursache.
00:55:35mir zuliebe.
00:55:39Gut.
00:55:41Ohne weitere
00:55:41Untersuchungen
00:55:42wird es zwar
00:55:42nicht einfach
00:55:43sein,
00:55:43aber...
00:55:45Ja,
00:55:45ich tue
00:55:46mein Bestes.
00:55:47Danke,
00:55:48Frau Doktor.
00:55:49Frau Albrecht.
00:55:51Arzt,
00:55:51Doktor,
00:55:52heißt es nicht,
00:55:53wer heilt,
00:55:54hat recht?
00:55:54Ja.
00:55:54Ja.
00:55:54Ja.
00:55:54Ja.
00:55:54Ja.
00:55:54Ja.
00:55:55Ja.
00:55:55Ja.
00:55:55Ja.
00:55:56Ja.
00:55:57Ja.
00:55:58Ja.
00:55:59Ja.
00:56:00Ja.
00:56:01Ja.
00:56:02Ja.
00:56:03Ja.
00:56:04Ja.
00:56:04Ja.
00:56:05Ja.
00:56:05Ja.
00:56:05Ja.
00:56:05Ja.
00:56:24Ja.
00:56:34Ja.
00:56:34Ja.
00:56:35Ja.
00:56:35Was?
00:56:36Was?
00:56:37Was?
00:56:38Was?
00:56:39Was?
00:56:40Was?
00:56:41Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
00:57:11Das war's.
00:57:41Das war's.
00:58:11In diesem Fall hat das Warten viel mehr mit Vorfreude zu tun.
00:58:15Darf ich bitten?
00:58:17Ah, ich hatte eigentlich verstanden, Picknick am See und nicht auf dem See.
00:58:20Ach, ich dachte, für irgendwas muss es ja gut sein, dass ich in meiner Jugend mal den Segelschein gemacht habe.
00:58:25Außerdem ist es da draußen am See viel ruhiger und viel entspannter. Sie werden sehen.
00:58:31Gut, Kapitän. Ruhe und Entspannung, die kann ich nach dem Tag wirklich brauchen.
00:58:35Wo ist Frau Albrecht? Thomas ist verschwunden.
00:58:42Haben Sie Ihren Mann schon angerufen?
00:58:43Willkommen an Bord.
00:58:49Frau Albrecht! Warten Sie!
00:58:53Oh nein.
00:58:53Thomas Plüger ist verschwunden.
00:58:57Wie lange ist er schon weg?
00:59:00Ich weiß es nicht. Er hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen.
00:59:04Ich habe erst mit meinem Anwalt telefoniert und das Abendessen gemacht.
00:59:07Und als ich ihn holen wollte, war er weg.
00:59:09Und Ihr Mann?
00:59:09Ich habe es gerade noch einmal probiert. Der ist auch verschwunden, oder? Er geht nicht ans Telefon.
00:59:14Ich glaube ja nicht, dass der Junge zu seinem Vater gegangen ist, nach all dem, was passiert ist.
00:59:19Ich hatte gehofft, er ist zu Ihnen.
00:59:21Oh mein Gott. Was mache ich jetzt bloß?
00:59:23Wenn ich die Polizei rufe und das amtlich wird, dann den Sie in mir wirklich weg.
00:59:28Herr Mertin, Sie haben doch Ihr Auto da.
00:59:30Ja, steht da vorne.
00:59:32Würden Sie mir bei der Suche nach dem Jungen helfen?
00:59:33Natürlich. Keine Frage.
00:59:36Ich komme mit.
00:59:37Lieber nicht.
00:59:38Ich fürchte, Ihr Sohn ist im Augenblick, was seine Eltern angeht, ziemlich überfordert.
00:59:43Es ist besser, wir gehen allein.
00:59:45Und Sie warten da, falls er doch noch hier auftaucht.
00:59:49Ach, äh.
00:59:51Würden Sie den Korb bitte für mich aufbewahren?
00:59:53Ich gebe die Hoffnung ja nicht auf.
00:59:56Keine Sorge, wir finden Ihren Sohn.
00:59:58Kommen Sie, Frau Pflüger.
01:00:00Ich mache uns einen Tee.
01:00:08Du hast bestimmt Durst, oder?
01:00:11Wir zwei bleiben immer zusammen.
01:00:13Das verspreche ich dir.
01:00:24Einzeln im Arbeitstempo.
01:00:26Und Sie warten.
01:00:27Und Sie warten.
01:00:34Reiß dich zusammen!
01:00:37Ne, halt, was machen Sie denn da?
01:00:39Zügel aus der Hand fallen lassen, Ferne loben.
01:00:42Ihr wart's wunderbar.
01:00:43Albrecht, guten Tag.
01:00:46Ich bin die...
01:00:46Ich bin die Ärztin, die Thomas Pflüger behandelt hat.
01:00:53Ach so.
01:00:54Thomas ist wieder ausgerissen und wir dachten, dass er sich vielleicht hier versteckt, bei seinem Pferd.
01:00:57Ja, kommen Sie.
01:01:05Es ist weg.
01:01:07Normalerweise steht da sein Pferd.
01:01:08Mist.
01:01:10Wohin reiten Sie denn gewöhnlich mit den Kindern?
01:01:12In dem Alter noch nicht so weit.
01:01:13Vielleicht nach zum Greilereck oder muntern Fluss.
01:01:17Oder auf dem Reitweg durch den Wald vom Annäcker.
01:01:19Den haben wir gepachtet und den Weg finden die Pferdel auch allein.
01:01:22Wir müssen uns beeilen.
01:01:23In spätestens einer halben Stunde wird es dunkel.
01:01:24Dann schlage ich vor, Sie fahren zum Greilereck und wir fahren runter zum Fluss.
01:01:29Das geht doch nicht.
01:01:30Ja, ja, ja.
01:01:35Ja, ja, ja.
01:01:35Ja, ja, ja.
01:01:35Das ist doch.
01:01:36Das ist ja viel zu langsam.
01:01:50Ja?
01:01:51Ja, Schnuckelchen.
01:01:52Du, äh, du, äh, ich bin's, äh, ich komm hier einfach nicht weg.
01:01:56Jetzt hat uns der Tucher noch zum Alzengruber eingeladen.
01:01:59Da gibt's doch jetzt dieses Länderspelt.
01:02:01Du weißt aber, dass ich hier ein wundervolles Drei-Gänge-Menü für uns gekocht habe.
01:02:04Ja, Schatz, was soll ich denn machen?
01:02:06Kommt doch eine Einladung von Tucher nicht aufschlagen.
01:02:08Ich dachte, wir verbringen den Abend gemeinsam.
01:02:11Ja, mach's auch wieder gut.
01:02:13Ehrlich.
01:02:13Morgen machen wir was Besonderes.
01:02:15Was ganz Besonderes.
01:02:17Versprochen.
01:02:17Etwas ganz Besonderes?
01:02:19Was denn?
01:02:19Geheimnis.
01:02:23Großes Fest.
01:02:24Es wird dir gefallen.
01:02:25Bestimmt.
01:02:26Na, da bin ich aber gespannt.
01:02:28Na ja, dann habt ihr Spaß bei der Männerabend.
01:02:30Äh, bist du jetzt gar nicht sauer?
01:02:33Aber nein.
01:02:34Amüsier dich schön, mein Brunberg.
01:02:35Bis nachher.
01:02:36Das ist er.
01:02:52Aber bitte, ich will ihn nicht sehen.
01:02:55Sie bleiben hier bei Hermine.
01:02:58Ich mach das.
01:03:03Keine Angst.
01:03:04Das wird alles schon wieder.
01:03:07Ja und, haben Sie den Jungen gefunden?
01:03:08Leider nein.
01:03:09Aber meine Mutter...
01:03:10Ihre Mutter?
01:03:11Da muss die Polizei her und ein Hubschrauber.
01:03:13Sie und Marianne stecken sowieso untereinander, denke ich, was red ich.
01:03:16Marianne?
01:03:18Marianne?
01:03:19Beruhigen Sie sich erstmal, ja?
01:03:21Sie sind genauso schuld an dem Elend.
01:03:23Sonst wäre der Junge doch zu Ihnen gekommen in seiner Not, oder?
01:03:26Und woher wollen Sie wissen, dass er es nicht versucht hat?
01:03:27Ich will nur leider mit einem Kunden essen.
01:03:32Also, wo ist meine Thomas' Mutter?
01:03:34Hier.
01:03:35Und ich mache mir genau solche Sorgen wie du, Rüdiger.
01:03:39Ja!
01:03:41Zwei!
01:03:42Bitte Ihre Wettschulden zu begleiten, Zentrumen.
01:03:46Ach ja.
01:03:48Die Firma dankt.
01:03:50Darf ich denn den Herrn zum Trost noch eine Runde spendieren?
01:03:53Da muss ich erst meinen Arzt fragen.
01:03:55Also, gegen ein weiteres Weißbier ist aus medizinischer Sicht nichts einzuwenden bei Ihrer Konstitution, Herr Thurer.
01:04:03Wäre es nicht besser, wenn Sie sich vielleicht noch ein bisschen schonen würden?
01:04:06Ja, aber Sie haben ihn doch gehört.
01:04:07Ich vertraue meinem Arzt und künftigen Partner.
01:04:12Ja, da möchte ich einen Toast ausbringen.
01:04:14Auf den Sieg unserer Mannschaft.
01:04:15Und auf den bevorstehenden Ehrentag von unserem verehrten Sportsfreund Max.
01:04:20Zicke, zacke, zicke, zicke, hoi, hoi, hoi.
01:04:23Zicke, zicke, zicke, zicke, hoi.
01:04:25Danke, danke, meine Herren.
01:04:26Aber Sie wissen ja, es bringt Unglück, wenn man zu früh anstößt.
01:04:29Ich denke, wir sollten lieber auf unser gemeinsames Projekt trinken.
01:04:32Für Auberg auf die Wellnessklinik.
01:04:35Zum Wohl.
01:04:37Zum Wohl sein.
01:04:37Ja, da ist das Pferd.
01:04:55Aber wo ist der Junge?
01:05:00Da.
01:05:01Da ist er.
01:05:02Thomas?
01:05:15Keine Angst.
01:05:18Alles wird gut, das verspreche ich dir.
01:05:20Na, du Indianer.
01:05:23Komm.
01:05:25Ich übernehme den Jungen und sieh das Pferd.
01:05:27Ich mag wieder, wenn ich nach Hause.
01:05:29Das musst du auch nicht.
01:05:30Du kannst bei mir bleiben, bis du selber nach Hause möchtest.
01:05:33Komm.
01:05:33Also jetzt reicht's.
01:05:52Ich hoffe, die Polizei ist doch verantwortungslos.
01:05:55Wenn meinem Jungen etwas zustößt, dann sind Sie...
01:05:58Da kommen Sie.
01:06:03Rüdiger, schön planig mit Ihnen.
01:06:04Das meine sag ich dir gleich.
01:06:05Thomas, bleib bei mir, bis mein Einspruch durch ist.
01:06:07Das wir uns verstanden haben.
01:06:09Guten Abend.
01:06:10Geben Sie mir den Jungen, bitte, ja?
01:06:11Also bitte, Finger weg.
01:06:14Der Junge schläft.
01:06:15Das Letzte, was er jetzt braucht, sind Streit und die Eltern.
01:06:18Hören Sie mal.
01:06:19Rüdiger, denk doch an das Kind.
01:06:20Quatsch.
01:06:21Halt.
01:06:22Hier sind seine Habseligkeiten.
01:06:24Der Junge schläft heute Nacht bei mir.
01:06:28Das kann doch alles nicht wahr sein.
01:06:42Oh nein.
01:06:44Was?
01:06:49Sie haben ihn am Fluss gefunden.
01:06:51Er wollte mit seinem Pferd weg.
01:06:53Mit seinem Pferd?
01:06:55Kommen Sie ins Sprechzimmer.
01:06:58So, mein kleiner Indianer.
01:07:05Schlaf gut.
01:07:08Und morgen früh, so Gott will, begreifen deine Eltern endlich, was du ihnen sagen willst.
01:07:14Und nicht kannst.
01:07:17Hm?
01:07:18Nein, nichts.
01:07:19Das heißt, ich, ähm, nein, das sage ich Ihnen später.
01:07:25Beim Picknick.
01:07:27Zu dem es wahrscheinlich nie kommen wird, so wie Sie in Ihrem Beruf verliebt sind.
01:07:32Es ist erst 10 Uhr.
01:07:39Geben Sie mir 5 Minuten für diese Raben-Eltern.
01:07:42Und 10 Minuten, damit ich nicht aussehe wie eine Krankenschwester nach der Nachtschicht.
01:07:46Und Sie dürfen mir eine Bladimere im Schee an St. Gruber spendieren.
01:07:51Es wird mir ein Vergnügen sein.
01:07:52Und eine Ehre.
01:07:54Na.
01:07:58So.
01:07:59Alles in Ordnung.
01:08:01Thomas schläft.
01:08:04Muss ja auch todmüde sein.
01:08:05Aber morgen früh?
01:08:14Was dann?
01:08:16Ihnen ist doch hoffentlich klar, so wie bisher kann es nicht weitergehen.
01:08:20Das Verhalten von Thomas ist ein einziger Hilfeschrei.
01:08:22Ach, was soll ich machen?
01:08:24Ich darf ja Thomas nur jedes zweite Wochenende haben.
01:08:26Du meinst du und deine Freundin.
01:08:28Nur weil du nur an deine Karriere denkst, muss ich nicht leben wie ein Mönch.
01:08:32Bitte.
01:08:32Außerdem gibt es keine Freundin mehr.
01:08:36Ich werde dafür sorgen, dass Sie Thomas erst wiederbekommen,
01:08:39wenn Sie wie vernünftige Menschen miteinander umgehen.
01:08:42Verstehen Sie doch, das Kind braucht Sie beide.
01:08:45Das muss ja nicht heißen, dass Sie im gleichen Bett schlafen.
01:08:49Aber es kann doch nicht so schwer sein, sich seinem Sohn zuliebe zu vertragen.
01:08:53Wenigstens so lange, bis er alt genug ist, zu begreifen,
01:08:56dass nicht er der Grund für diese Trennung ist.
01:08:58Ihr Sohn braucht jetzt Liebe und Zuwendung
01:09:03und keine keifenden Eltern, die sich zerfleischen.
01:09:06Haben Sie mich verstanden?
01:09:08Eine ähnliche Rede habe ich heute schon meiner Tochter gehalten.
01:09:11Sie sehen also, ich kenne mich mit dem Thema aus.
01:09:17Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.
01:09:20Ich habe noch eine Verabredung.
01:09:21Aber Sie können gerne hierbleiben.
01:09:26Wenn Sie noch etwas zu bereden haben.
01:09:29Alles, was recht ist.
01:09:31Ihre Mutter kann mit Menschen umgehen.
01:09:38So, Herr Märchen.
01:09:40Jetzt stehe ich ganz zu Ihrer Verfügung.
01:09:42Wirklich?
01:09:43Das ist zu schön, um wahr zu sein.
01:09:46Gute Nacht, ihr drei.
01:09:48Viel Spaß.
01:09:49Danke.
01:09:50Bis später.
01:09:56Was war es eigentlich zwischen den beiden?
01:09:59Sie meinen zwischen Ihrer Mutter
01:10:01und diesem gut aussehenden, humorvollen und charmanten Verleger.
01:10:05Woher soll ich das wissen?
01:10:13Was?
01:10:19Oh Gott, Max.
01:10:22Max.
01:10:23Hörst du mich?
01:10:24Oh, Schleiz.
01:10:25Madame?
01:10:46Vielen Dank.
01:10:50Oh, was ist das jetzt?
01:10:52Ihr Handy, natürlich.
01:10:53Entschuldigen Sie, aber ich hasse diese Dinger.
01:10:57Ich langsam auch.
01:10:59Hermine, was ist?
01:11:03Oh nein.
01:11:05Danke.
01:11:07Und bitte rufen Sie sicherheitshalber den Notarztwagen.
01:11:10Es ist wirklich wie verhext mit uns beiden.
01:11:13Max Tucher hat einen Rückfall.
01:11:15Aber Sie wollen doch da jetzt nicht hin.
01:11:17Ich denke, Dr. Wolf hat die Behandlung übernommen.
01:11:19Ja, aber ich habe seiner Frau versprochen, mich weiter zu kümmern.
01:11:21Also gut, dann fahre ich Sie schnell.
01:11:23Nein, ich nehme mir ein Taxi.
01:11:24Oder besser nein.
01:11:26Nehmen Sie meinen Wagen.
01:11:27Ich setze mich in der Zwischenzeit an die Bahn und bestelle uns was zu trinken.
01:11:30Einverstanden?
01:11:31So kann ich wenigstens sicher sein, dass Sie wiederkommen.
01:11:34Ah, das Traumpaar, die Skandalärztin mit Presse.
01:11:39Ach, halten Sie doch den Mund.
01:11:40Oder wollen Sie demnächst in meiner Zeitung einen Artikel über Ihre Unfähigkeit lesen?
01:11:44Max Tucher hat einen Rückfall.
01:11:46Also bitte.
01:11:47Was?
01:11:47Vor dreiviertel Stunden sind wir noch friedlich zusammengesessen.
01:11:50Und wie er weggegangen ist, war er quietschfidel.
01:11:53So quietschfidel wie Sie jetzt?
01:11:55Dr. Wolf, haben Sie wieder Pfefferminz vergessen?
01:11:59Na, keine Sorge.
01:12:00Ich erledige das.
01:12:02Das dauert bestimmt nicht lange.
01:12:04Was?
01:12:04Das werden wir ja sehen.
01:12:05Nein.
01:12:05Nein.
01:12:10Ich erledige das.
01:12:40Ich erledige das.
01:13:10Warten Sie.
01:13:14Das könnte Ihnen so passen.
01:13:16Wo ist er?
01:13:17Oben, im Schlafzimmer.
01:13:19Gleich müsste auch der Notarztwagen kommen.
01:13:20Sagen Sie den Herrn Bescheid.
01:13:22Notarztwagen?
01:13:23Wollen Sie ihn vielleicht wieder nach München bringen lassen?
01:13:24Wann wollen Sie endlich einsehen, dass Sie sich geirrt haben?
01:13:27Und Ihre Diagnose revidieren?
01:13:28Auf seiner Beerdigung?
01:13:29Also jetzt kommen wir uns mal nicht mit solchen Geschichten.
01:13:31Er ist immer noch ohne Bewusstsein.
01:13:32Schnell.
01:13:32Schnell.
01:13:36Bitte schnell hier.
01:13:40Immer mit der Ruhe.
01:13:42Das werden wir gleich haben.
01:13:49Das ist vermutlich eine Kreislaufstörung.
01:13:56Hat er sich wieder übergeben müssen?
01:13:59Ja, im Bad.
01:14:02Hat er getrunken?
01:14:04Na sicher.
01:14:05Mit seinem Leibarzt.
01:14:06Drei oder vier Weißbäer beim Fußballspiel.
01:14:13Vorsicht, das Glas ist ihm runtergefallen.
01:14:16Also, kommt ja zu sich, Herr Tucher.
01:14:22Max, Gott sei Dank.
01:14:24Max.
01:14:24Dann wollen wir jetzt mal ganz langsam versuchen aufzustehen.
01:14:33Ganz langsam.
01:14:34Vorsichtig.
01:14:42Vorsichtig.
01:14:43Los mit.
01:14:45BDP 500 Milligramm.
01:14:49Den Notarztwandel können Sie wieder wegschicken.
01:14:52Erst sagen Sie mir noch, was das für ein Mittel ist.
01:14:55BDP 500 Milligramm.
01:14:57Vielleicht darf ich erst einmal Blutdruck messen.
01:14:59Ja.
01:15:00Dürfte ich mal?
01:15:01Ja.
01:15:01Ich kann mich nicht erinnern, dass die auf ihrer Liste standen.
01:15:10Was ist das?
01:15:10Keine Ahnung.
01:15:11Die sehe ich auch zum ersten Mal.
01:15:13Und die waren auch nicht im Medizinschrank.
01:15:19Darf ich?
01:15:24Herr Doktor.
01:15:27Herr Doktor.
01:15:29Herr Mensch.
01:15:30Herr Doktor.
01:15:33Haben Sie das, Herrn Tucher, verschrieben?
01:15:35BDP?
01:15:37Ist das etwa eines von diesen Potenzmitteln?
01:15:40Nein, das ist das Prostatorm oder so eigentlich, damit ich nachts nicht so oft raus muss.
01:15:46Ja, jetzt erinnere ich mich an.
01:15:48Ein Prostatamittel.
01:15:49Kann ich mal den Beipackzettel sehen?
01:15:51Keine Ahnung, wo der ist.
01:15:52Also wollen Sie vielleicht damit sagen, dass ich...
01:15:55Es ist ein völlig harmloses Präparat.
01:15:57Aber möglicherweise nicht in Wechselwirkung mit den anderen Präparaten, die Herr Tucher nimmt.
01:16:01Darf ich mal.
01:16:03Hier ist es.
01:16:05Wusste ich's doch.
01:16:06Ja, prima.
01:16:06Dann werden wir's geil haben.
01:16:07In seltenen Fällen kann BDP nach längerer Einnahme zu einer Senkung des Natriumgehalts im Blut führen.
01:16:19Insbesondere im Zusammenhang mit blutdrucksenkenden Präparaten.
01:16:25Tja, Herr Kollege.
01:16:30Sie haben Ursache und Wirkung verwechselt.
01:16:33Das ausgerechnet bei Ihrem Lieblingsbaum.
01:16:36Ähm, Patienten.
01:16:38Was?
01:16:39Sie, Sie, Sie.
01:16:41Soll das heißen, ich verdank den ganzen Zirkus Ihnen?
01:16:44Also ich hätte keine falschen Schlüsse.
01:16:47Herr Tucher, das wird sich alles klären.
01:16:49Tut mir leid.
01:16:50Ich kann Ihnen den neuerlichen Weg in die Klinik nicht ersparen.
01:16:53Und Sie fahren mit.
01:16:55Dann können Sie höchstpersönlich meine Diagnose bei Professor Hölzl entgegennehmen.
01:17:09Ich hab Ihnen noch zwei Liegen hingestellt.
01:17:12Dann sind Sie gleich da, wenn Thomas aufwacht.
01:17:14Vielen Dank nochmal für alles.
01:17:17Hauptsache, Sie gehen sich nicht an die Kehle heute Nacht.
01:17:20Okay, machen Sie sich keine Sorgen.
01:17:21Ich denke, wir haben unsere Lektion gelernt.
01:17:24Bitte.
01:17:25Gute Nacht.
01:17:29Gute Nacht.
01:17:36Papa, Ihr seid beide da.
01:17:38Ja, mein Schatz.
01:17:39Wir schlafen heute alle hier.
01:17:42Und morgen machen wir einen Reitausflug.
01:17:44Wir drei zusammen?
01:17:46Ja.
01:17:47Aber jetzt wird erstmal geschlafen.
01:17:49Hopp.
01:17:50Wir drei im Abendbett, so wie früher.
01:18:02Warum nicht?
01:18:04Du links, ich rechts.
01:18:09So, jetzt fahrt mal ab.
01:18:10Ich glaube kaum, dass die Dame noch kommt.
01:18:24Und ich muss jetzt leider die Abrechnung machen.
01:18:26Nein, nein, nein, das bleibt stehen.
01:18:28Herr Merting.
01:18:29Und ich, ich kriege noch ein Bild.
01:18:34Dass eine, eine Frau einen Mann eine Viertelstunde warten lässt.
01:18:37Oder eine halbe, okay.
01:18:39Aber über eine Stunde?
01:18:40Ob Sie es glauben oder nicht.
01:18:42Es gibt Frauen, auf die lohnt es sich zu warten.
01:18:46Na, auf die bin ich aber gespannt.
01:18:49Ach so.
01:18:50Na ja, in dem Fall.
01:18:51Eben, eben.
01:18:53Es hat doch etwas länger gedauert.
01:18:55Und?
01:18:56Was war?
01:18:57Das ist eine unglaubliche Geschichte,
01:19:00die ich Ihnen leider nicht erzählen darf.
01:19:03Nur eins.
01:19:04Mein geschätzter Kollege Dr. Wolf
01:19:06hat sich wieder einmal gründlich verspekuliert.
01:19:10Ah, meine Bloody Mary.
01:19:12Nein, bitte.
01:19:13Ich mache Ihnen eine Frischi.
01:19:13Das ganze Eis ist schon geschmolzen.
01:19:15Danke, das ist nicht nötig.
01:19:16Mir ist die so lieber.
01:19:17Tja, dann.
01:19:19Ich glaube, es ist an der Zeit,
01:19:21dass wir du zueinander sagen.
01:19:23Oder?
01:19:24Oh ja, das finde ich auch.
01:19:25Also um.
01:19:27Anna.
01:19:28Luise.
01:19:30Die Luise kannst du bitte weglassen.
01:19:35Franz.
01:19:37Frau Aldrich, was habe ich da gehört?
01:19:39Sie haben den Trugger wieder nach München karren lassen?
01:19:41Regen Sie sich ab, Herr Anzengruber.
01:19:43Ich bin sicher, dass er morgen Abend wieder auf dem Damm sein wird.
01:19:46Wenn ihn Dr. Wolf nicht doch noch vorher umbringt.
01:19:49Er soll das vielleicht heißen, dass der Stefan,
01:19:52ich meine, Dr. Wolf, sich schon wieder geirrt hat?
01:19:54Entschuldigung.
01:19:55Das scheint ja wohl eine seiner hervorstechendsten Eigenschaften zu sein.
01:19:59Also sagen wir mal so.
01:20:01Ich glaube kaum, dass er morgen auf der Geburtstagsfeier tanzen wird.
01:20:05Aber wir beide, Frau Tucher hat mich eingeladen.
01:20:08Mit einem Herrn meiner Wahl.
01:20:11Also das hältst du alles im Kopf denn aus.
01:20:14Ich brauche jetzt einen Schluck.
01:20:17Wodka.
01:20:18Wodka.
01:20:44Sieben, Eta!
01:20:49Hey, das ist ein Tisch wieder.
01:21:05Schnuckelchen!
01:21:06Stefan, endlich!
01:21:10Gibt's was zu feiern?
01:21:12Ja, unsere Liebe.
01:21:14Sonst nix. Ich dachte, ich hätte schon unseren Jahrestag vergessen.
01:21:20Das war vielleicht dein Tag heute.
01:21:24Oh, mein armes Bärchen.
01:21:26Aber das ist ja noch nicht vorbei.
01:21:31Was ist denn das für Euring?
01:21:34Sag du's mir.
01:21:38Und das schaut aus.
01:21:41Was denn denn hier?
01:21:42Den hab ich in der Praxis gefunden, beim Aufräumen?
01:21:44Also, du hättest ihn ein bisschen besser verstecken können.
01:21:46Entschuldigung, jetzt hab ich deine Überraschung verdorben.
01:21:50Ach, das ist der Ring von der alten Schranz.
01:21:54Den hat er vormittag bei mir in der Praxis vergessen.
01:21:56Soll das heißen, der ist gar nicht für mich?
01:21:58Das hätt ich mir erdenken können.
01:22:00Äh, Schnuckelchen, also in 100 Jahren würde ich es nicht wagen, dass ich dir so einen
01:22:06propeligen Ring mit solche Splitterschenke hatte.
01:22:08Also, eine Frau wie du hatte ja ganz anders Kaliber verdient.
01:22:12Eigentlich würde ich ein bisschen warten, aber ich war vor ein paar Tagen beim Jubilieren,
01:22:16da hab ich was für dich in Auftrag gegeben.
01:22:19Also, dagegen ist ja das, äh, sogar nix.
01:22:22Na, ich hoffe, du bist ein bisschen enttäuscht, weil...
01:22:25Eigentlich wollte ich dich zu deinem Geburtstag damit überraschen.
01:22:28Stefan.
01:22:42Der Junior wieder.
01:22:44Man kann die Uhr nach ihm stellen.
01:22:46Es ist Punkt Mitternacht.
01:22:48Ich bedanke mich für den sehr schönen Abend.
01:22:50Leider viel zu kurz.
01:22:52Morgen ist auch wieder ein Tag.
01:22:56Gute Nacht, Franz.
01:22:57Gute Nacht, Anna.
01:23:00Das Mondlicht steht dir ganz ausgezeichnet.
01:23:05Ach, komm.
01:23:10Mama!
01:23:15Bis morgen.
01:23:18Ja, dann bis morgen.
01:23:20Und, wie war dein Abend?
01:23:22Wie ein kleiner Urlaub.
01:23:23Na, komm her zu deiner Ohmama.
01:23:27Du meinst zu seiner flotten Ohmama, die einflussreichen Verlier in den Kopf verdreht.
01:23:32Auch Großmütter haben ein Privatleben.
01:23:34Na, was ist denn?
01:23:36Wer wird denn so schreien?
01:23:38Ist doch alles bestens.
01:23:40Nicht, dass du noch den Thomas aufwächst.
01:23:43Seine Eltern sind auch noch oben.
01:23:45Aha.
01:23:46Es sieht aus, als hätten Sie verstanden, worum es geht.
01:23:49Und jetzt geben Sie sich Mühe, sich wieder zu vertragen.
01:23:52Na, was heißt das für den jungen Daumendrücken?
01:23:55Ich habe an Rolf geschrieben.
01:23:57Alles, was mir auf der Seele lag.
01:23:59Aha.
01:24:00Das heißt jetzt nicht, dass ich ihm verzeihe.
01:24:02Aber ich möchte auch keinen Rosenkrieg, wie bei den Pflügers.
01:24:05Außerdem will ich mein Studium so schnell wie möglich wieder aufnehmen.
01:24:08Und dafür brauche ich Rolfs Unterstützung.
01:24:10Tschau, schau. Meine Tochter.
01:24:13Deshalb habe ich mich entschieden, mich mit ihm zu einigen.
01:24:15Immerhin ist er der Vater.
01:24:17Ich kann mir denken, dass es dir schwerfällt,
01:24:20ein Stück Verantwortung für dein Kind abzugeben.
01:24:23Aber du machst es goldrichtig.
01:24:26Wirklich?
01:24:27Ja.
01:24:29Und wenn mal deine Großmutter gefragt ist?
01:24:32Du kannst immer auf mich zählen.
01:24:34Ich weiß, Mama.
01:24:36Tja, und jetzt wird geschlafen.
01:24:38Morgen ist wieder ein langer Tag.
01:24:39Ja, Herr Professor, guten Abend.
01:24:56Jawohl.
01:24:58Schönen Abend.
01:25:00Ein Herr Dr. Wolf steht nicht mehr auf der Gästeliste.
01:25:02Jetzt riecht keinen Scheiß. Ist der Tucher schon da?
01:25:05Deswegen stießt er auch nicht auf der Gästeliste.
01:25:07Na toll.
01:25:08Scherzkeks.
01:25:10Übrigens, der Tucher, der zieht sich aus dem Projekt Wellness ging zurück.
01:25:13Er spendet sein Geld lieber für wohltätige Zwecke.
01:25:16Nach dem Motto, lieber Leben retten statt Falten fett.
01:25:19Was?
01:25:20Vielen Dank für die schöne Überraschung.
01:25:22Ähm, äh, Amnita, ja, jetzt wart heute am Morgen.
01:25:25So, guten Abend.
01:25:27Oh, Frau Dr. Albrecht.
01:25:29Herzlich willkommen.
01:25:31Ihre Begleitung, äh, wie war doch noch mal dein Name?
01:25:33Oh nein, auch das noch.
01:25:35Entschuldigst du mich bitte einen Moment?
01:25:38Aber sicher.
01:25:39Was gibt's denn so dringend?
01:25:41Na bitte.
01:25:42Ähm.
01:25:43Ja.
01:25:44Entschuldige Sie, Frau Albrecht.
01:25:46Könnte ich Sie einen Augenblick sprechen?
01:25:49Aber sicher.
01:25:51Äh, also.
01:25:52So.
01:25:53Dankeschön.
01:25:55Sie werden sicher verstehen, dass mir das nicht leicht fällt, aber ich muss mich wohl bei Ihnen bedanken.
01:26:00Tja, wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Scheinen werfen.
01:26:04Ja.
01:26:05Das haben Sie schön gesagt.
01:26:07Aber ich, äh, ich wollte Sie eigentlich bitten,
01:26:10eher dieses diagnostische Versehen meinerseits nicht an die große Glocke zu heben.
01:26:16Das hatte ich zwar nicht vor, aber bitte, dann sind wir quitt.
01:26:20Quitt?
01:26:21So, jetzt ist schon wieder heißen.
01:26:23Spielen Sie doch nicht ständig den starken Mann, Herr Dr.
01:26:26Da innen drinnen, wo vermutlich Ihr Herz sitzt, sind Sie gütig und verletzlich.
01:26:31Aber nicht mal in hunderttausend Jahren würden Sie das zugeben.
01:26:35Haha.
01:26:36Frau Albrecht.
01:26:38Ich weiß von der Bürgschaft.
01:26:40Einhunderttausend Euro.
01:26:42Und das für mich.
01:26:44Mir wären fast die Tränen gekommen.
01:26:46Kann ich Sie beruhigen?
01:26:47Das hat mir drei Minuten später schon wieder leid getan.
01:26:49Natürlich.
01:26:50Was denn sonst?
01:26:53Jetzt passt mir überhaupt nicht.
01:26:55Ja, äh, also gut.
01:26:57Anna, es ist nicht zu fassen.
01:27:02Es tut mir so leid.
01:27:04Aber wir haben ein ganz großes Problem.
01:27:06Ich muss sofort in die Redaktion.
01:27:08Oh nein.
01:27:09Oh ja.
01:27:10Ich weiß gar nicht, wie ich das gut machen kann.
01:27:12Also, wenn irgendjemand dafür Verständnis haben sollte, dann ja wohl ich.
01:27:17Aber es wäre schön, wenn du nachkommst.
01:27:19Ich bin bald zurück.
01:27:20Versprochen.
01:27:21Äh, Frau Albrecht.
01:27:22Bitte.
01:27:23Äh, ich wurde gerade unfreiwillig Zeuge Ihres Gesprächs und wollte mich als Ihr Begleiter anbieten.
01:27:34Also, Sie sind ein unmöglicher Mensch, Herr Doktor.
01:27:39Da befinde ich mich bei Ihnen doch in bester Gesellschaft.
01:27:42Dann bin ich gespannt.
01:27:55Untertitelung des ZDF, 2020
01:28:25Untertitelung des ZDF, 2020
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