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  • hace 6 semanas
Rote Rosen Folge 1505
,Rote Rosen Folge 1506
,Rote Rosen
Transcripción
00:00You're a type.
00:01Right.
00:02Jan loves you.
00:04And that's why his ex is his gift.
00:10You're right.
00:12I'm stupid.
00:14Mm-hmm.
00:15You have to give me, the investment has to be here.
00:30Your new things are fantastic.
00:33You like it?
00:34That's not enough.
00:36You should help me.
00:38I'm excited.
00:40That's an incredible sense for fashion and color.
00:44Danke.
00:45Das freut mich.
00:47Dein Cousin.
00:55Wenn die Verhandlung gegen Herrn Lichtenhagen vorbei ist, geht er zurück nach Italien.
01:00Wenn aber Torben Lichtenhagen unschuldig ist und Lorenzo hinter dem Betrug steckt?
01:05Dann wird er dafür gerade stehen müssen.
01:08Du glaubst aber nicht in seine Schuld.
01:11Lorenzo lebt für die Kunst.
01:13Wenn er ein Gemälde sieht, das er haben muss, kann er sich vergessen.
01:17So sehr, dass er über Leichen geht?
01:20Er würde nie etwas Gesetzeswidriges tun.
01:23Damit wäre er als Kunstsachverständiger erledigt.
01:26Und das würde ihn umbringen.
01:29Du kennst ihn besser.
01:32Bitte sehr.
01:33Danke.
01:34Danke.
01:35Danke sehr.
01:39Wenn aber weder Herr Lichtenhagen noch Lorenzo die Kirche betrogen haben, was ist dann passiert?
01:45Seefeld?
01:46Oder dieser...
01:48La Roche?
01:49Es hatten doch einige ihre Finger am Spiel.
01:52Ich glaube, ich muss ein bisschen an die frische Luft.
01:55Was hältst du von einem Ausritt nach dem Lunch?
01:58Gerne.
01:59Ja, was ich dir gleich schicke, das könnten wir doch auf die Flyer drücken.
02:11Sozusagen als Verhaltenskodex im Ernstfall.
02:13Wie kann ich eingreifen, ohne mich selbst zu gefährden?
02:20Hättest du mir das nicht eher schicken können?
02:23Hättest du es vorher ernst genommen?
02:25Seien Sie vorbereitet, bleiben Sie ruhig, handeln Sie sofort.
02:30Ja, ich weiß, auf dem Papier klingt das alles um ganz einfach, aber...
02:33Ist aber was dran.
02:34Allerdings muss man zu Punkt 9.
02:36Provozieren Sie den Täter nicht.
02:38Erst mal kommen.
02:43Hey.
02:51Ich wollte fragen, wie es Ihnen geht.
02:53Er lebt noch.
02:54Was nicht selbstverständlich ist nach dem, was ihr ihm angetan habt.
02:57Ich weiß, das war irgendwie totale Scheiße.
03:00Falscher Ort, falsche Zeit.
03:03Das sehe ich anders, Marvin.
03:06Es war ja nichts gegen Sie.
03:08Einige von den Jungs fangen dieses Fußballprojekt sogar ganz cool.
03:12Dann habt ihr aber eine komische Art, das zu zeigen.
03:14Sie verstehen das nicht.
03:16Dann erklär es mir!
03:17Was rechtfertigt deiner Meinung nach diese Brutalität?
03:20Was bringt doch dazu, andere Leute zu verletzen?
03:22Hallo!
03:23Ich bin wieder da.
03:24Warum hast du dich denn nicht gemeldet?
03:25Oh!
03:26Tut mir leid, das habe ich echt vergessen.
03:27Gestern Abend.
03:28Da ist es echt spät geworden.
03:29Und heute früh, da war auch schon wieder der Teufel los.
03:32Diese Steuerprüfer, die haben uns echt auseinandergenommen.
03:33Oh Gott sei Dank, konnte ich ihnen den Wind aus dem Segel nehmen.
03:35Ach, warte mal, das ist sicher.
03:36Ja, ist ja nett.
03:37Alex fragt, ob ich gut nach Hause gekommen bin.
03:38Aha.
03:39Arbeitet ihr schon lange zusammen?
03:40Arbeitet ihr schon lange zusammen?
03:42Oh, ich bin schon lange.
03:43Ich bin schon lange dran.
03:44Ich bin schon lange dran.
03:45Ich habe auch schon lange dran.
03:46Ich habe mich vergessen.
03:47Ich habe mich vergessen.
03:48Gestern Abend.
03:49Da ist es echt spät geworden.
03:50Und heute früh, da war auch schon wieder der Teufel los.
03:51Diese Steuerprüfer, die haben uns echt auseinandergenommen.
03:54Aber dann konnte ich ihnen den Wind aus dem Segel nehmen.
03:56Ach, warte mal, das ist sicher.
03:59Ja, ist ja nett.
04:01Alex fragt, ob ich gut nach Hause gekommen bin.
04:04Aha.
04:05Arbeitet ihr schon lange zusammen?
04:08Alex hat mein volles Vertrauen.
04:11Und hat den Haufen da unten gut im Griff.
04:14Was ist denn Alex so für ein Typ?
04:17Ich würde mal sagen, ein Kumpeltyp.
04:21Ihr zwei.
04:23Ihr zwei würdet euch bestens verstehen.
04:28Ein Kumpel oder deine Ex-Geliebte?
04:38Vera, wir sind keine 16 mehr.
04:41Wir beide hatten auch ein Leben vor unserer Zeit.
04:44Und du gehst mit ihr in euer süßes, kleines Hotel.
04:48Was soll das?
04:53Was willst du jetzt von mir hören?
04:54Hast du mit ihr geschlafen?
05:03Ich habe mir als Kind so oft ausgemalt, was wohl mit diesem Bild passiert ist.
05:06Nun, die ganze Geschichte werden wir nie erfahren.
05:09Aber sie könnte nun doch ein gutes Ende nehmen.
05:11Vorausgesetzt, die Landeskirche stimmt dem Kauf zu.
05:14Das ist ihr Job.
05:16Ich dachte, du wärst ganz scharf drauf, dich mit mir zu Hause zu gehen.
05:18Ich habe es mir anders überlegt.
05:19Das ist nur von Anfang.
05:21Wegen dir ist es jetzt wieder ganz ein Scheiß.
05:25Wie ernst ist es dir damit, Benita zu heiraten?
05:29Sehr ernst.
05:30Wenn du dich in eine erneute Ehe mit Benita stürzt und es dann nicht funktioniert,
05:35das macht doch alles nur unnötig kompliziert.
05:37Eine Garantie gibt's keine.
05:38Stimmt.
05:41Aber mit Trauschein geht's erst richtig ans Eingemachte.
05:47Ich bin wieder ein freier Mann.
05:51Mit dem Betthäschen ist Schluss.
05:53Und ich habe wieder viel Zeit für dich.
05:57Jetzt nicht.
05:58Ich muss nach Hause.
06:01Willst du damit sagen, ich bin schuld, dass Marvin Lünke fast totgeschlagen hat?
06:28Ich bin schuld, ich versuche nach am nächsten Aus Tonight.
06:30Nach Chef.
06:31Ichiosischeiden.
06:32So will ich hier euch gleich.
06:36Das ist ein soler W Раз.
06:39Oderbrauchstuui.
06:45Das ist mein Geschäft.
06:50Das ist dasOWN Sachen.
06:53Ich hauere Vorredno.
06:54Ich würde mir ein Schlatter.
06:56Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.
07:26Hör zu, Naomi. Ich finde es auch schade, dass es nicht funktioniert hat. Aber es ist nicht mehr zu ändern.
07:49Ja, dann muss ich wohl akzeptieren, dass alles verloren ist.
07:53Du wirst darüber hinwegkommen.
07:56Wahrscheinlich.
07:56Ja, ich...
07:58Ja, ich...
08:00Ja, ich...
08:02Ja, ich...
09:00Und jetzt liegt er im Krankenhaus.
09:02Und das rechtfertigt für dich Gewalt?
09:04Wie lange soll das so weitergehen? Bis einer stillt?
09:06Jetzt übertreib mal nicht!
09:09Tu ich das?
09:09Du wirst nie verstehen, worum es mir geht.
09:18Willst du jetzt Schluss machen, oder was?
09:20Wir sind schon lange nicht mehr zusammen.
09:24Ich dachte, du würdest dich ändern.
09:27Das will ich doch.
09:27Ich glaube nicht mehr dran.
09:33Ja, Jan, ich brauch dich.
09:35Du bist einmal zu oft ausgerastet.
09:39Ei.
09:40Und du bist dir sicher, dass es diese Expertise war?
09:57Ja, eine Ecke war noch lesbar.
09:59Ach Gott, ich hätte sie gleich mitnehmen sollen, als ich sie entdeckt habe.
10:03Nein, du hättest dich damit nur in Gefahr gehört.
10:08Warum verbrennt Lombardi das Gutachten ausgerechnet jetzt?
10:12Glaubst du, er hat mich durchschaut?
10:14Na, er macht mit dir Schluss.
10:15Er vernichtet das belastende Dokument.
10:19Zumindest ist er wohl misstrauisch geworden.
10:21Oder Benita Flickenschild hat doch etwas von unserem Gespräch im Hotel mitbekommen.
10:26Und ist mit der Information gleich zu ihrem Cousin gelaufen.
10:29Ja, das ist möglich.
10:32Ich mach dann Feierabend.
10:34Ja, ist gut, Frau Kass.
10:34Tschüss.
10:42Torben, es tut mir so leid.
10:44Ich wollte dir so gerne helfen.
10:48Du bist eine der wenigen Personen, die überhaupt noch an mich glauben.
10:51Oh, nein.
10:53Das ist möglich.
11:19Good morning, Mr. Peter Schild.
11:28Herr Wittenagen, Sie waren mit Gutta verabredet. Er ist joggen gegangen.
11:33Ich wollte eigentlich zu Ihnen. Es geht um mir ein Cousin.
11:37Lorenzo?
11:38Ja.
11:39Kommen Sie.
11:40Danke.
11:42Kaffee?
11:43Nein, danke. Ich hatte schon.
11:47Oh.
11:49Sie haben den Artikel schon gelesen?
11:53Nur den Anfang.
11:55Ein Plädoyer für die Unschuldsvermutung, bis ein Gericht entscheidet.
11:59Ich finde es richtig, dass Sie sich wehren.
12:02Leider muss ich mich auch gegen Ihren Cousin wehren.
12:05Das verstehe ich nicht.
12:07Frau Flickenschild, Sie haben doch auch Probleme mit Herrn Lombardi, wie ich gehört habe.
12:12Es ist möglich, dass er die Kirchengemeinde um 150.000 Euro geprellt hat.
12:16Und dass er den Betrug mir in die Schuhe schieben will.
12:19Ich weiss nicht, wie Sie darauf kommen.
12:22Und auch wenn ich mit Lorenzo nicht immer einig bin, er ist mein Cousin.
12:25Und ich steh ihm sehr nah.
12:27Deswegen komme ich auch persönlich zu Ihnen.
12:29Ich könnte mir vorstellen, dass Sie von seinen krummen Geschäften wissen.
12:36Verstehen Sie mich nicht falsch.
12:38Niemand unterstellt Ihnen eine Mittäterschaft.
12:40Ich möchte Sie nur bitten, dass Sie mir helfen, meine Unschuld zu beweisen.
12:45Diese Anschuldigungen können mich den Kopf kosten.
12:49Ja, ich wüsste nicht, was ich dafür Sie tun könnte.
12:52Sagen Sie vor Gericht gegen Ihren Cousin aus.
12:56Das werde ich ganz sicher nicht tun.
12:58Es handelt sich hier um Betrug im ganz großen Stil.
13:01Sie dürfen ihn nicht decken.
13:02Ich weiss davon nichts.
13:04Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Lorenzo so etwas tun würde.
13:07Ich glaube Ihnen kein Wort.
13:10Unterlassen Sie bitte derartige Anschuldigung, Herr Lichtnagen.
13:13Es tut mir leid.
13:16Ihr Cousin hat diesen Krieg angefangen.
13:18Ich setze mich nur zur Wehr.
13:20Sie wissen, dass Sie sich eventuell strafbar machen.
13:22Sie sind also gekommen, um mir zu drohen.
13:24Ich bin gekommen, um an Ihr moralisches Gewissen zu appellieren.
13:28Sie haben sich da in etwas verrannt.
13:31Wir werden sehen.
13:34Auf Wiedersehen, Frau Flickenschild.
13:36Auf Wiedersehen.
13:48Hallo.
13:49Oh, hallo.
13:50Also, ich brauche ein wenig Obst und Gemüse für meinen Sohn.
13:54Sehr gerne.
13:55Ist das nicht schön, dass er heute schon aus dem Krankenhaus entlassen wird?
13:59Mir wäre es lieber gewesen, Sie hätten ihn zur Kontrolle noch da behalten.
14:02Ja, doch Sie und Jule, die auf ihn aufpassen.
14:05So, was darf es sein? Äpfel, Birnen?
14:07Haben Sie Weintrauben?
14:08Die isst Sönke ganz besonders gern.
14:10Wir haben nur Lebensmittel aus der Region.
14:12Ah.
14:13Ja, dann nehme ich drei Birnen.
14:16Mhm. Danke.
14:18Einen Rettich.
14:19Ja.
14:21Zwei Zucchini.
14:23Und zweimal Kopfsalat, bitte.
14:26Sehr gern.
14:27Es ist wirklich ein sehr ansprechender Laden, den Sie hier haben.
14:34Danke.
14:34Das war ja wohl auch nicht anders zu erwarten.
14:41Schließlich hatten Sie ja einen echten Profi an der Seite.
14:43Hm, meine Freundin Mere van Loon.
14:46Eine großartige Geschäftsfrau mit dem richtigen Gespür für das, was ankommt.
14:50Ja, aber Jan hat Ihnen doch sicher auch geholfen.
14:53Schließlich ist das seine Domäne.
14:55Hm, ich bin meinen Weg lieber alleine gegangen.
14:58Ah.
15:01Umso beeindruckender.
15:04Mit Ihrem ersten Laden sind Sie aber doch gescheitert, oder?
15:09Wissen Sie, ich...
15:10Ich bin im Grunde nur ein bisschen neidisch.
15:14Mit Ihrem Mut hätte ich längst mein eigenes Übersetzungsbüro.
15:17Meine Ängste musste ich am Anfang auch überwinden.
15:21Man kann so viele Fehler machen.
15:25Es gibt Beratungsstellen für Existenzgründer.
15:31Vielleicht haben Sie ja mal Zeit, mir zu sagen, worauf man achten muss.
15:35Wissen Sie, Sie sollten zu einer Fachberatung.
15:38Auch wenn ich Ihnen natürlich sehr gerne helfen würde.
15:41Ihre Tipps sind bestimmt viel weniger theoretisch als bei so einer offiziellen Stelle.
15:46Das macht 12,50, bitte.
15:48Gerne.
15:52Ich hoffe, Sie konnten Ihren Ärger mit Jan aus der Welt räumen, bevor er abgereist ist.
15:57Ärger?
15:58Ich kenne doch Jan.
16:00Er knallt einem seine Sicht der Dinge an den Kopf.
16:03Und dann flüchtet er auf Geschäftsweise.
16:06Aber eine Frau wie Sie weiß sich vermutlich dagegen zu wehren.
16:09Auch das haben Sie mir voraus.
16:10Schönen Tag, Mama.
16:23Ben?
16:27Ben, komm mal in die Hufe, bitte. Ich muss gleich los.
16:31Na, Mäuschen?
16:33Ja, Papa braucht eine extra Einladung.
16:34Na, du Faulpelz? Deine Tochter möchte in die Krippe.
16:41Könntest du sie vielleicht bringen?
16:44Bin total groggy.
16:45Klar.
16:49Geht's dir nicht gut?
16:50Ist alles gut.
16:52Aber ich bin nur ein bisschen müde.
16:56Und was ist mit deinem Geschäftstermin?
16:57Du musst doch in einer Stunde am Windpark sein.
17:00Ach, der wurde verschoben.
17:01Na, dann schlaf dich aus.
17:06Ist wahrscheinlich sowieso besser, wenn du ein bisschen kürzer trittst nach der Schlägerei.
17:10Britta, was passiert, es ist passiert.
17:14Ich hab's schon fast wieder vergessen.
17:16Ich würd mal eher sagen verdrängt.
17:18Könntest du das bitte lassen?
17:21Mir geht's gut.
17:24Ich halt schon die Klappe.
17:25Okay.
17:31Hm? Mäuschen?
17:32Der Papa lässt uns im Stich.
17:34Jetzt müssen wir uns aber ganz schön beeilen.
17:35Mä, da kommt der.
17:37Dankeschön.
17:38Mhm.
17:45Hallo, Herr Berger.
17:46Treffpunkt wie verabredet an der Windparkanlage.
17:49Bis gleich, M. Carstensen.
17:50Hast du gut geschlafen?
18:08Aber ich hab dich vermisst, als ich aufgewacht bin.
18:11Tja, ich muss in Form bleiben, wenn ich auch weiterhin in die figurbetonten Anzüge passen will, die wir gemeinsam ausgesucht haben.
18:17Ich versteh nur nicht, warum du dich freiwillig so früh aus dem Bett quälst.
18:22Wenn mich das Hotel erst mal verschluckt hat, komm ich nicht wieder raus.
18:25Du arbeitest einfach zu viel.
18:28Ja.
18:30Torben geht in die Offensive.
18:32Er wehrt sich öffentlich gegen eine Vorverurteilung.
18:35Ja, ich hab den Artikel schon gelesen.
18:38Scheinst du nicht viel davon zu halten?
18:39Ich wünschte nur, er wäre mit sich selbst genauso kritisch.
18:42Er war vorhin hier, als du joggen warst.
18:47Was wollte er?
18:49Mich überreden gegen meinen Cousin auszusagen.
18:52Er denkt, ich könnte ihn entlasten.
18:54Warum solltest du etwas über die Geschäfte deines Cousins wissen?
18:58Noch Kaffee?
18:59Nein, danke.
19:00Ja, das hab ich ihm auch erklärt.
19:03Und da wurde er unverschämt.
19:06Der hat mir gedroht.
19:08Der hat mir vorgeworfen, ich würde mit Lorenzo unter einer Decke stecken.
19:11Wie kommt er dazu?
19:13Wahrscheinlich der verzweifelte Versuch, seinen Kopf aus der Schlinke zu zählen.
19:17Indem er dich unter Generalverdacht stellt?
19:19Das werde ich so nicht stehen lassen.
19:22Ja, Herr Lichtenagel muss sich vor Gericht verantworten.
19:25Nicht ich.
19:26Er ist zu weit gegangen, Benita, und das sollte er wissen.
19:37Krankenhäuser.
19:38Da fühlt man sich gleich zehnmal so krank.
19:40Danke.
19:42Trotzdem musst du dich noch schonen.
19:43Luther hat dir Ruhe verordnet.
19:45Ich weiß, ich bin der OP nur ganz knapp entkommen.
19:48Jetzt verstehen wir uns.
19:52Aber du bist immer noch meine beste Medizin.
19:56Linke?
19:56Ah ja, wie er mal tagt er auf die Tür.
20:02Hallo, Frau Mertens.
20:03Ihr Sohn liegt auf dem Sofa.
20:05Auf dem Sofa?
20:07Sollte er in seinem Zustand nicht eher im Bett liegen?
20:10Hallo, mein Junge.
20:11Wie geht's dir?
20:12Kopf ist noch dran.
20:14Ich hab dir Obst und Gemüse aus dem Hofladen mitgebracht.
20:17Und für deine geliebten Weintrauben bin ich dann extra noch mal los.
20:20Das ist ganz lieb von dir, Mama.
20:21Aber Jule kümmert sich um alles.
20:23Neben der Arbeit?
20:24Das ist kein Problem.
20:26Ja, was kann ich denn...
20:28Mama.
20:28Oh, Entschuldigung.
20:31Ja, was kann ich denn dann für dich tun?
20:33Brauchst du Lektüre?
20:34Oder besser Hörbücher?
20:36Dann musst du dich nicht so anstrengen.
20:37Ich mach heute noch einen ganz entspannten Tag auf dem Sofa
20:39und morgen fang ich dann langsam mit der Arbeit wieder an.
20:42Auf keinen Fall.
20:43Du darfst deine Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
20:46Mama, Schluss.
20:48Weißt du, was mir wirklich schadet?
20:50Stress.
20:51Und das, was du hier gerade machst, ist Stress.
20:54Deine Mutter wird sich ja wohl um dich kümmern dürfen, wenn es dir schlecht geht.
20:58Ah!
20:59Wem hilft das denn?
21:00Mir oder dir?
21:06Was hältst du davon, wenn du morgen wiederkommst und wir gemütlich einen Spaziergang machen?
21:12Ja?
21:12Wenn du das so möchtest.
21:20Ich dachte an einen Salat mit gebratenen Zucchini-Scheiben.
21:24Und die Trauben bitte gut abspülen.
21:26Tschüss.
21:27Tschüss.
21:29Ja.
21:30Sieht aus, als hätte ich den Küchendienst.
21:33Deine einzige Aufgabe ist es, sich um mich zu kümmern.
21:35Das fällt Torben ein.
21:56Taucht bei uns auf und beschuldigt Benita.
21:59Ich konnte ja nicht ahnen, dass er so reagiert.
22:01Es tut mir leid.
22:02Ich meine, es ist ja nicht deine Schuld.
22:04Du wirst ihn ja wohl kaum auf den Gedanken gebracht haben.
22:07Na ja, ich habe ihm erzählt, dass Lombardi Benita unter Druck setzt.
22:11Ja, wenn er darauf als falsche Schlüssel zieht, dann ist das seine Sache.
22:14Ihm steht das Wasser bis zum Hals.
22:16Er wehrt sich gegen eine Vorverurteilung, aber beschuldigt Benita grundlos der Lüge.
22:21Vielleicht liegt er mit Lombardi gar nicht so falsch.
22:23Oder er versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, indem er den schwarzen Peter jemand anderem zuschiebt.
22:29Nicht?
22:31Du traust ihm einen Betrug zu?
22:34Na gut, die Schuldfrage muss wohl gerecht geklärt werden.
22:36Allerdings ist die Beweislage erdrückend.
22:38Wenn nicht einmal mehr seine eigene Schwester an seine Unschuld glaubt.
22:43Da bin ich mir gar nicht so sicher.
22:45Ist doch merkwürdig, dass sie so klar Stellung gegen ihren eigenen Bruder bezieht.
22:49Ja, oder sie weiß mehr als wir.
22:53Ja, davon gehe ich aus.
22:55Und Lombardi hat nie mit Benita über diesen Burmeister-Deal gesprochen?
23:01Jedenfalls nicht so, dass sie ihren Verdacht geweckt hätte.
23:04Außerdem, Benita würde doch nie einen Betrug decken.
23:08Na ja, sie schuldet ihm Geld.
23:10Vielleicht erpresst er sie damit.
23:12Ach, du guckst einfach zu viele Krimis.
23:15Außerdem, die Sache ist aus der Welt.
23:17Lombardi hat sein Geld und in ein paar Tagen wird er eher aus der Stadt verschwunden sein.
23:22Bis zum Prozess muss er aber noch bleiben.
23:24Er ist immerhin einer der Hauptbelastungszeugen gegen Herrn Lichtenhagen.
23:28Und?
23:29Wird schon.
23:31Gut.
23:31Du wolltest dem Marvin krallen?
23:37Der war dabei.
23:38Und was hattest du vor, die Namen aus ihm rauszuprügeln?
23:40Auge um Auge, noch nie in Western gesehen?
23:42Ach, bitte.
23:43Wenn du schon mit solchen Argumenten kommst, dann denk daran, warum Marvin sich dieser Gang angeschlossen hat.
23:47Okay, ich hab ihn aus dem Resozialisierungsprojekt gekickt.
23:49Ja, und ihm so seine Ausbildung versaut.
23:52Und das ist jetzt ein Grund, mit irgendwelchen Assis rumzuziehen?
23:54Der Typ ist eine kleine Ratte.
23:55Der findet's geil, Leuten auf die Fresse zu hauen.
23:57Gibt ihm einen Kick.
23:58Das ist bei dir natürlich was anderes.
23:59Deswegen hast du auch das Recht, andere Leute zu verprügeln, oder wie?
24:02Das Recht hab ich, weil ich mal genauso war wie die Jungs.
24:05Irrtum, Robin, du bist immer noch so.
24:06Das ist doch Bullshit.
24:08Ich schlag keine Unschuldigen.
24:10Eine Entschuldigung findet man immer.
24:12Entweder man ist gewalttätig oder nicht.
24:14Wenn du auf der Straße was klären willst, dann musst du die richtige Sprache sprechen.
24:17Das wissen selbst die Bullen.
24:18Ich hatte gehofft, dass du genau diese Sprache verlernt hast.
24:22Du willst doch, dass man dir vertraut, oder nicht?
24:31Und dafür muss ich mir jetzt alles gefallen lassen?
24:34Dafür musst du aufhören, andere Leute zu verletzen.
24:44Ich weiß, dass du das für mich gemacht hast.
24:47Aber das macht die Aktion an sich nicht besser.
24:51Das kann nicht sein, was ich zu ändern.
24:55Danke dafür.
24:55Ja, gerne, Frau Christiansen.
24:57Tschüss.
24:57Ach, Frau Christiansen, das passt ja.
25:00Schauen Sie mal, was ich hier habe.
25:02Umfassendes Informationsmaterial zum Thema Existenzgründung.
25:05Mhm, großartig.
25:06Das ersetzt aber keine professionelle Beratung.
25:08Ja, ich weiß.
25:09Ich will mich nur ordentlich auf das Gespräch vorbereiten.
25:12Mir wäre das so peinlich, dumme Fragen zu stellen.
25:14Ja, da dürfen Sie keine Hemmungen haben.
25:16Mir wäre es trotzdem wohler,
25:18wenn ich zu einigen Themen Ihre Einschätzung hätte.
25:20Haben Sie einen Moment?
25:21Nur auf einen Kaffee, ja?
25:24Gut, aber ich habe wenig Zeit.
25:26Ich plane ein Hofladenfest.
25:28Ach, das ist ja spannend.
25:31Ja, sowas muss man vermutlich machen,
25:32wenn man Kunden gewinnen will.
25:34Ja, es ist als kleines Dankeschön für meine Stammkunden.
25:37Und der Frühling eignet sich natürlich dafür.
25:39Mhm.
25:39Als erstes, äh, muss ich mir natürlich Gedanken
25:43über meinen Businessplan machen.
25:45Was biete ich an?
25:46Wer sind meine Kunden?
25:48Schönt man da eigentlich ein bisschen?
25:50Was würde Ihnen das helfen?
25:53Am Ende, denke ich, wäre eine realistische Einschätzung
25:56das Beste für Sie.
25:57Mhm.
25:58Nachfrage, Konkurrenzsituationen,
26:01das dürfen Sie alles nicht vergessen.
26:02Äh, vorausgesetzt man weiß davon.
26:06Bei Ihrem ersten Laden hatten Sie doch auch keine Ahnung,
26:09dass Jans Bio-Supermarkt ausgerechnet gegenüber aufmacht.
26:12Ja, sonst hätte ich natürlich einen anderen Stand dort gewählt.
26:15Ich finde es bewundernswert, dass Sie ihm das verziehen haben.
26:20Ich meine, schließlich war er für Ihre Pleite verantwortlich.
26:24Zwei Kaffee bitte, ja?
26:25Kommt fort.
26:25Jan ist so furchtbar ehrgeizig.
26:30Ja.
26:31Allerdings musste ich feststellen,
26:33dass das nicht nur für den beruflichen Erfolg gilt,
26:35sondern auch für Frauen.
26:37Das ist bestimmt nicht mehr so.
26:39Aber Jan war nicht besonders treu.
26:41Wann immer wir uns gestritten haben,
26:43hat er sich abgesetzt
26:44und ist zu seiner Geliebten nach Erlangen gefahren.
26:48Er hatte eine dauerhafte Affäre.
26:51Ja.
26:51Mir hat er natürlich weiß gemacht,
26:54sein Verhältnis zu Alex sei rein beruflicher Natur.
26:57Alex?
26:58Das ist doch sein Geschäftsführer in Erlangen.
27:00Geschäftsführerin.
27:02Eine sehr taffe und hochattraktive Frau,
27:04die einen Narren an Jan gefressen hat.
27:07Oh.
27:08Was Sie dachten, Alex wäre ein Mann.
27:14Missverständnis.
27:15Der Name.
27:16Das mit Alex, das ist ein alter Hut.
27:19Ich hätte Ihnen das gar nicht erzählen sollen.
27:22Wie auch immer.
27:22Es geht los.
27:29Schöner Erfolg.
27:30Hat sich die ganze Mühe doch gelohnt.
27:32Ist das nicht schön,
27:33dass wir dieses alte Gebäude gerettet haben?
27:35Zwischenzeitlich habe ich wirklich geglaubt,
27:36wir scheitern.
27:37Was wir auch alles versucht haben,
27:39nie hat unser Geld gereicht.
27:40Gott sei Dank hatte das Projekt ja so viele Unterstützer.
27:43Ja.
27:43Ganz vorne mit dabei natürlich
27:45unser Pastor Martens und Frau Jansen.
27:47Und nicht zu vergessen, Torben.
27:49Haben Sie den Artikel in der NOZ gelesen?
27:54Also, dass Tom überhaupt in so eine Situation kommen konnte.
27:58Nie im Leben ist er ein Betrüger.
28:00Da hoffen wir, dass er seine Unschuld vor Gericht beweisen kann.
28:04Was ist das bloß für eine Welt?
28:06Toms Hilfsbereitschaft wendet sich gegen ihn.
28:11Unser Pastor wird zusammengeschlagen,
28:13nur weil er eine Prügelei verhindern wollte.
28:15Ja, aber immerhin wurde Pastor Mertens heute aus dem Krankenhaus entlassen.
28:18Wir sollten einen kleinen Willkommensgruß für ihn vorbereiten
28:22und ihm vom Sanierungsbeginn der Volksschule berichten.
28:26Er wird sich wohl noch schon müssen.
28:28Ja, so ein kleiner Besuch wird ihn nicht gleich überanstrengen.
28:32Man kann Ihnen ja ohnehin nichts ausreden.
28:38Wir haben Sie es nur zweimal hintereinander geschafft,
28:41das alles auf die Beine zu stellen.
28:44Beim zweiten Anlauf haben mir meine Freundinnen finanziell geholfen.
28:47Und ich habe die Fixkosten reduziert.
28:51Sehen Sie, mein Übersetzungsbüro muss gut erreichbar sein.
28:55An der Miete kann ich also schon mal nichts sparen.
28:58Erzählen Sie doch Jan bitte noch nichts davon, ja?
29:00Ich möchte mich nicht gern demoralisieren lassen.
29:03Jan traut mir nichts zu.
29:05Ja, dann überzeugen Sie ihn vom Gegenteil.
29:09Wie oft hat Jan mich dazu aufgefordert,
29:11mehr Mut zu zeigen, Fallschirmspringen zu gehen?
29:15Ja, das scheint mir sehr extrem.
29:17Na ja, wenn man so ein passionierter Springer ist wie Jan,
29:19dann erscheint einem das natürlich wie ein Kaffeekränzchen.
29:22Jan macht Fallschirmspringen?
29:25Das ist sein liebstes Hobby.
29:27In Erlangen war er ständig auf dem Flugplatz
29:29und Alex immer an seiner Seite.
29:33Können Sie sich so einen Sprung ins Nichts vorstellen?
29:35Ich habe nie drüber nachgedacht,
29:39aber es scheint mir ein sinnloses Risiko zu sein.
29:43Vielleicht liegt es daran, dass wir Mütter sind.
29:45Uns ist unsere Familie wichtiger als das bisschen Nervenkitzel.
29:47Ja, auf den Kitzel.
29:56Sag mal, habt ihr es vielleicht ein bisschen übertrieben?
29:58Ach, na was.
30:02Normalerweise laufe ich die Strecke in der doppelten Zeit.
30:04Das war schon nah mein Sprinttempo.
30:07Ich muss mich mal wieder richtig ausbauen.
30:09Dann gehe ich mir in Form.
30:12Na ja, eben.
30:13Gerade dann sollte man das Ganze doch langsam aufbauen.
30:16Wir werden schon nicht gleich umkippen.
30:17Herr Jansen, wie sieht es aus?
30:19Hä?
30:20100 Liegestütze.
30:22Und der Verlierer zahlt im Salto die nächste Runde.
30:24Also, meine alten Knochen.
30:26Danke.
30:27Wir vorzugen ein langsames Cooldown und ausgiebige Dehnübungen.
30:32Ja, schau.
30:34Ich mache mich mal auf den Weg nach Hause.
30:36Okay.
30:37Bis zum nächsten Mal.
30:38Und da gebe ich das Tempo vor, ja?
30:41Okay.
30:49Solltest du jetzt nicht vielleicht auch lieber erstmal Dehnübungen machen?
30:54Britta, wenn du unbedingt jemanden mit muttern willst,
30:58dann hol doch Lilly von der Krippe ab.
30:59Ich sag ja nur, dass du es langsam angehen lassen sollst.
31:02Und ich fühle mich nicht fit und ich will was dagegen tun.
31:08Landessuperintendent Blümann hat angerufen, während du geschlafen hast.
31:11Er ist sehr erschüttert über das, was passiert ist
31:13und lässt dir gute Besserung ausrichten.
31:15Schon ein komisches Gefühl, wenn der Hirte von den eigenen Schafen angefallen wird.
31:19Ich würde eher sagen, von den Wölfen aus der Nachbarschaft.
31:24Das Fußballprojekt ist damit wohl vom Tisch, was?
31:27Ja, die harten Jungs überlasse ich wohl lieber den Profis.
31:30Ich bin eben kein echter Streetworker.
31:32Kümmere dich doch lieber um die Jugendlichen in deiner Gemeinde,
31:35die sich nun fragen, wie sie mit Gewalt umgehen sollen.
31:37Stimmt.
31:39Vielleicht sollte ich das Thema Gewaltprävention
31:41zum festen Bestandteil des Konfirmandenunterrichts machen.
31:43Ja.
31:44Im Gymnasium, da haben wir mal eine menschliche Lichterkette gebildet
31:47für einen Mitschüler, der ins Koma geprügelt wurde.
31:50Ein schönes Symbol für Zusammenhalt und friedlichen Protest.
31:53Vielleicht wäre das ja was für die Magdalene-Gemeinde
31:55im Anschluss an die Abendandacht.
31:57Gegen Gewalt und für Zivilcourage?
32:00Hey, das ist mein voller Ernst.
32:01Ja, ich schmunzle nur, weil du dir plötzlich Gedanken
32:03über Aktionen in deiner Gemeinde machst.
32:05Das könntest du als Pastorenfrau nicht besser machen.
32:08Also, ich will dir mal was sagen.
32:09Wenn jemand den Menschen wehtut, die ich liebe,
32:11dann wehre ich mich.
32:12Und zwar so, dass es alle hören.
32:13Ob es nun mit einem Artikel ist,
32:15mit einer menschlichen Lichterkette
32:16oder keine Ahnung, was für eine Aktion.
32:19Das hat nichts mit deiner Kirche zu tun.
32:22Aber damit, dass du mich liebst?
32:23Hallo, Thomas.
32:41Hallo.
32:42Gut, dass du da bist.
32:43Dann kannst du gleich den Einkauf mit nach Hause nehmen.
32:44Ja klar, gib her.
32:45Super.
32:47Kochen wir später zusammen?
32:48Gern.
32:49Ich habe allerdings gleich Vorlesungen
32:52und anschließend wollte ich mit einem Kommilitonen lernen.
32:56Wer zuerst zu Hause ist, schnippelt zuerst.
32:58Gut.
32:59Aber was machst du hier eigentlich?
33:02Wolltest du noch Herrn Flickenscheid treffen?
33:05Ich wollte sehen, wie es dir geht,
33:07nachdem du gestern geflüchtet bist,
33:09als dein Bruder plötzlich bei uns auftauchte.
33:13Ich war noch verabredet.
33:15Mit Herrn Lombardi vermutlich.
33:17Das mit Lorenzo, das hat sich erledigt.
33:21Ach.
33:23Das tut mir aber nicht sehr.
33:27Schon gut.
33:29Wir haben nicht wirklich zusammengepasst.
33:31Falls dich der Liebeskummer einholt,
33:33ich bin der perfekte Tröster.
33:36Alles klar.
33:38Tschüss.
33:38Ciao, bis später.
33:40Ich weiß, ihr Angebot wirklich zu schätzen, Herr Staatsanwalt.
33:43Aber nein, ich würde meine Verteidigung lieber selber übernehmen.
33:47Ja.
33:49Mit Verlaub, das müssten Sie mir schon selber überlassen.
33:51Ja.
33:52Ja, wiederhören.
33:55Das war mein Gegenspieler.
33:58Staatsanwalt Scharf.
33:59Der Name ist Programm.
34:01Thorben, du bist der beste Anwalt, den du kriegen kannst.
34:05Danke.
34:06Der Richter war jedenfalls nicht erfreut,
34:07dass ich Juli Hansen das Interview gegeben habe.
34:10Aber du hast ja zu deiner Anklage überhaupt keine Stellung abgegeben.
34:13Ja, es war trotzdem falsch.
34:15Ich habe ja auch geglaubt, dass ich diesen Prozess abwenden kann.
34:18Ach Gott, ich habe es versaut.
34:20Ich hätte die Expertise gleich mitnehmen sollen, als ich sie entdeckt habe.
34:25Nein, nein, nein.
34:26Du hast alles richtig gemacht.
34:28Ach, jetzt hat Lombardi auch noch den letzten Beweis meiner Unschuld vernichtet.
34:31Hier wird nicht aufgegeben, Thorben Lichtenhagen.
34:36Weißt du eigentlich, was das bedeutet?
34:39Wenn ich rechtskräftig verurteilt werde,
34:41dann verliere ich meine Anwaltszulassung.
34:43Und da kann ich mir nur noch einen Haken kaufen, an dem ich meine Karriere hänge.
34:46Das wird nicht passieren.
34:49Na ja, zur Not kann ich ja immer noch
34:51zu Carla nach Korfu gehen und Schafe züchten.
34:55Es gibt Schlimmeres.
34:57Für mich ist es das Schlimmste, als Angeklagter vor Gericht zu stehen.
35:00Nur eine Kleinigkeit.
35:06Schön, dass es Ihnen schon besser geht.
35:08Vielen Dank.
35:09Ach, Obst und Blumen haben Sie ja schon eine ganze Menge.
35:13Ja, es ist ein gutes Gefühl, dass so viele Leute an einen denken.
35:18Ich dachte, Sie bringen meinen Vater mit,
35:20oder hat er sich wieder hinter Arbeit verkrochen?
35:22Er musste nach Erlangen. Hat er sich nicht verabschiedet?
35:25Egal.
35:26Wenn es ums Geschäft geht, dann vergisst er schnell mal alles andere um sich herum.
35:30Stimmt es, dass er ein leidenschaftlicher Fallschirmspringer ist?
35:33Er braucht das.
35:34Ich glaube, er hat Angst, dass sein Leben eintönig werden könnte.
35:37Deswegen expandiert er auch so gerne.
35:40Gut, dass er in Erlangen so kompetente Mitarbeiter hat wie dieser Alex.
35:44Ja, Alex hält ja an den Rücken frei.
35:45Die arbeitet schon jahrelang bei Bio Mertens.
35:47Und mehr laut ihrer Mutter.
35:51Verstehe.
35:52Sie hat Ihnen erzählt, dass Sie beiden eine Affäre hatten, ja?
35:55Sie gibt ihr die Schuld daran, dass ihre Ehe kaputt gegangen ist,
35:58aber damit macht sie sich das ein bisschen leicht.
36:02Naja.
36:03Ich nehme meinen Vater ungern in Schutz,
36:05aber in einer glücklichen Beziehung gehen die wenigsten fremd.
36:07Hallo, Lorenzo.
36:15Du kommst genau richtig.
36:17Ich habe das Prachtstück gerade ausgepackt.
36:21Die Anbetung Jesu von Giovanni Lombardi.
36:23Das Original, versteht sich.
36:26Ich will mit diesem Bild nichts zu tun haben.
36:29Du weißt, wie ich dazu stehe.
36:31Meine Tante verkauft nun mal nicht.
36:32Und selbst wenn, würde ich nur eine lächerliche Provision kassieren.
36:36Musst du deine krummen Geschäfte ausgerechnet in Unibu machen, Lorenzo?
36:40Wenn du aus Gunther nur die Liegeplatzgebühr für die Amorosa kassierst...
36:44Fang nicht wieder damit an.
36:46Mehr war einfach nicht drin.
36:48Und da diese Suite auch bezahlt werden will.
36:53Du spielst mit dem Feuer.
36:58Immer wieder gern.
37:03Torben Lichtnang hat mir gedroht,
37:06dass er mich mit auflegen lässt,
37:08wenn er dich dran kriegt.
37:10Und hat er dir auch erzählt,
37:12wie er das anstellen will ohne den kleinsten Beweis?
37:15Das ist nicht gut,
37:16wenn so ein Verdacht auf mich gelenkt wird.
37:19Gunther muss mir vertrauen.
37:23Ich halte es wirklich für das Beste,
37:25wenn du Lüneburg verlässt.
37:28Ich habe schon eine Weile das Gefühl,
37:30dass du mich loswerden willst.
37:32Nur bis zur Hochzeit.
37:35Das kann doch ewig dauern.
37:37Wir wussten beide,
37:38dass der Plan einen langen Atem braucht.
37:40Und meinst du,
37:43mir fällt es leicht,
37:45dich wegzuschicken?
37:49Ohne Geld kann ich nirgendwo hin.
37:51Ich will meine 120.000 von Naomi zurück.
37:55Und ich muss noch beim Prozess
37:56gegen Lichtenhagen aussagen.
37:58Aber dann fährst du zurück nach Italien.
38:01Subito.
38:01Ich habe Benita doch nur gebeten,
38:06dass sie vor Gericht
38:07gegen ihren Cousin aussagt.
38:09Hast du denn Beweise für seine Schuld?
38:10Ich bin mir hundertprozentig sicher.
38:12Und ich bin mir hundertprozentig sicher,
38:14dass Benita nicht lügt.
38:16Muss ich dich daran erinnern,
38:17was sie alles durchgemacht hat?
38:19Deine Anschuldigungen
38:20haben sie schwer getroffen.
38:23Das war nicht meine Absicht.
38:25Ich verstehe deine Verzweiflung.
38:27Aber sollte so etwas
38:27nochmal vorkommen,
38:28dann werde ich ungemütlich.
38:29Komme ich umpassen?
38:36Nein, nein, komm ruhig rein.
38:38Torben wollte gerade gehen.
38:42Frau Flickenschild,
38:44der Vorfall heute Morgen
38:45tut mir leid.
38:46Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.
38:48Ja, und mir tut es leid,
38:49dass ich Ihnen nicht helfen kann.
38:51Aber Lorenzo,
38:51nimm mir über diese
38:52Burmeisterkommode gesprochen.
38:54Ja.
38:59Du hast meine Ehre verteidigt.
39:06Er hatte kein Recht,
39:08dich so anzugehen.
39:08Fruchtig und gesund.
39:21Wir sollten einfach
39:22auf unseren Erfolg anstoßen.
39:24Toll, dass die Bauarbeiten
39:26an der alten Volksschule
39:26endlich beginnen.
39:27Ich habe mit der Leiterin
39:28des Mutterkindheims gesprochen.
39:30Sie bereiten sich schon
39:30auf den Umzug vor.
39:32Ich kann es kaum erwarten,
39:33dass dieses alte Gemäuer
39:34endlich wieder mit Leben erweckt wird.
39:36Darauf trinken.
39:37Ohne Sie hätten wir
39:38das nie geschafft, Frau Rose.
39:40Ich freue mich einfach,
39:41dass wir ein Stückchen
39:42Geschichte unserer Stadt
39:43bewahren konnten.
39:45Auf Ihre Genesung, Herr Pastor.
39:46Dankeschön.
39:48Übrigens, gibt es Neuigkeiten,
39:49was diese Schläger-Truppe angeht?
39:52Die Polizei hat die Ermittlungen
39:53aufgenommen,
39:53aber es gibt kaum Anhaltspunkte.
39:55Aber du konntest doch
39:56jemanden wiedererkennen.
39:58Mehr als das.
39:59Mittlerweile bin ich mir
39:59ziemlich sicher,
40:00dass es Marvin war.
40:01Marvin?
40:02Ein Ex-Azubi?
40:04Aber der ist doch
40:05nicht gewalttätig.
40:06Und jetzt hat er sich
40:07dieser Gang angeschlossen.
40:10Was du wertest?
40:12Moment!
40:16Herr Lombardi!
40:18Was kann ich für Sie tun?
40:19Oh, hatten Sie einen Unfall?
40:21Sieht schlimmer aus, als es ist.
40:23Ich habe tatsächlich
40:24das Lombardi-Gemälde
40:25ausfällig machen können.
40:26Das ist ja fantastisch!
40:28Ja, Sie ahnen nicht wo.
40:30In der Sammlung
40:31meiner Tante Crescencia.
40:32Und Ihre Tante
40:33ist tatsächlich
40:34bereit zu verkaufen?
40:36Ja.
40:37Schließlich wurde es ja
40:38ursprünglich für die
40:38Magdalinen-Kirche gemalt.
40:40Ja, dann kümmere ich mich
40:41sofort um die Finanzierung.
40:42Ich konnte leider noch nicht
40:43mit der Landeskirche
40:44über Sondermittel reden.
40:46Natürlich.
40:47Herr Werthens kommt
40:47gerade erst aus dem Krankenhaus.
40:49Kleine Schlägerei
40:49zwischen Jugendlichen
40:50und mein Kopf war dazwischen.
40:52Also ganz so harmlos
40:53war es nicht.
40:54Das läuft ja nicht davon.
40:55Bitte sei vernünftig, ja?
40:56Ja, gut, dann melde ich nicht
40:58bei Ihnen, wenn ich
40:59wieder auf dem Damm bin.
41:01Dann will ich nicht
41:01länger stören.
41:02Ich wünsche Ihnen
41:03gute Besserung, Herr Rast.
41:04Dankeschön, Wiedersehen.
41:09Also, ich werde mit
41:10Herrn Lombardi
41:10in meinem Leben
41:11nicht mehr wahren.
41:12Ich auch nicht.
41:13Und du willst wirklich
41:14ein Bild von ihm kaufen?
41:16Er ist nur der Vermittler.
41:18Es geht um die Anbetung Jesu.
41:20Ein berühmtes Gemälde
41:20und auch ein Stück
41:22Lüneburger Geschichte,
41:23was ich gern retten würde.
41:24Mhm.
41:26Wo ist diese verdammte Uhr?
41:30Ich habe die garantiert verloren,
41:32als wir...
41:32Oh, bitte.
41:33Keine Details
41:34aus eurem Liebesleben, ja?
41:36Sag mal, bist du sicher,
41:38dass du Robin
41:38definitiv aus deinem Leben
41:40streichen willst?
41:42Ich muss.
41:43Aber du hast ihn noch
41:44sehr gern, hm?
41:45Und genau deswegen
41:46will ich nicht zugucken,
41:47wie er jeden Tag
41:48sein Leben aufs Neue ruiniert.
41:50Wenn Jan ihn nicht
41:51aufgehalten hätte...
41:52Ja, er steht jeden Tag
41:53mit dem Bein im Gefängnis.
41:54Ich dachte, er ändert sich.
41:57Dir zuliebe?
41:59Blöde Idee.
42:00Mhm.
42:01Ja.
42:02Diesem Durcheinander
42:03finde ich überhaupt gar nichts.
42:05Geh du schon mal vor.
42:07Ich komme dann nach, ja?
42:08Okay.
42:08Joost Müller hier von Joost Müller
42:15beste Bierwurst.
42:16Ich versuch's mobil.
42:17Ah, wie geht dieses Ding aus?
42:19Hey Jan, Alex ist hier.
42:21Ich habe ein Zimmer
42:22in unserem süßen
42:22kleinen Hotel gebucht.
42:24Ich freue mich auf dich.
42:25Ich erkenne mich nicht mehr wieder.
42:42Früher wäre ich niemals
42:43jemanden so angegangen.
42:44Schon gar nicht ohne Grund.
42:47Für dich steht eben
42:48einiges auf dem Spiel.
42:50Ja.
42:52Zum ersten Mal in meinem Leben
42:54weiß ich nicht mehr,
42:55was ich tun soll.
42:57Torben, du wirst einen Weg finden.
42:59Davon bin ich fest überzeugt.
43:02Du fährst jetzt an die Ostsee,
43:04bereitest dich gut
43:04auf deinen Prozess vor
43:06und dann haust du sie
43:07vor Gericht alle weg.
43:08Ja.
43:09Und wenn du willst,
43:10komme ich mit nach Zingst.
43:12Nein, danke.
43:13Ich nehme mein Fahrrad mit
43:14und mache ein paar Touren,
43:16um mir den Kopf freizupusten.
43:18Okay.
43:19Und was ist mit Carla?
43:21Hast du mit ihr geredet?
43:23Nicht über die Anklage.
43:25Das kann ich ihr nicht sagen.
43:26Noch nicht.
43:28Ich bin überzeugt,
43:29sie würde dich unterstützen.
43:31Vielleicht würde sie
43:31sogar für ein paar Tage kommen.
43:33Genau das will ich eben nicht.
43:35Die hat genug auf Korfe
43:36mit der Firma eures Vaters zu tun.
43:39Nach dem Prozess
43:40fliege ich hin
43:40und erkläre ihr alles.
43:41Also ich finde es nicht richtig,
43:45aber es ist halt eine...
43:46Vielleicht hat sie ja Mitleid
43:47mit einem verurteilten Betrüger
43:49und Ex-Anwalt.
43:52Torben,
43:53so weit wird es nicht kommen.
43:56So, nächsten Mittwoch
43:57sind sie fertig.
43:58Fein, danke.
43:59Tschüss.
44:02Ah.
44:04Na, wenn du bist gekommen.
44:05Gut.
44:06Komm rein.
44:07Willst du meine Handynummer noch haben?
44:09Bei mir kommt nichts weg.
44:11Was gibt's,
44:13was man nicht am Telefon bereden kann?
44:16Ich will wissen,
44:17warum du
44:17den Pastor
44:19krankenhausreif geprügelt hast.
44:20Das hab ich nicht.
44:21Das ist eine scheiß Lüge.
44:23Aber du warst dabei.
44:24Wer hat Ihnen das erzählt?
44:25War es dieser Clown,
44:26mit dem ihr Großnichter abhängt?
44:28Pastor Mertens
44:29hat dich erkannt.
44:31Er ist übrigens nur knapp
44:33einer schweren Hirn-OP entgangen.
44:36Er hätte sterben können.
44:42Das haben wir nicht gewollt.
44:43Ja.
44:44Wenn ihr sinnlos
44:45auf Menschen einprügelt,
44:47dann kann sowas passieren.
44:49Willst du noch irgendwann
44:50zum Mörder werden?
44:51Er hätte sich auch
44:52einfach aushalten können.
44:53Ah, ja.
44:54Es ist also seine eigene Schuld,
44:55wie?
44:56Nein.
44:57Junge,
44:59du wolltest doch mal
45:00was aus deinem Leben machen.
45:03Hat aber nicht geklappt.
45:05Dank Robin.
45:06Hast aber jetzt Gelegenheit dazu.
45:08Geh zur Polizei,
45:09mach eine Aussage.
45:14Vergessen Sie's.
45:15Ich verpfeife meine Jungs nicht.
45:17Marvin.
45:19Hey.
45:26Wo willst du denn hin?
45:28Zur Windanlage.
45:30Ich hab noch einen Termin
45:30mit einem Kunden.
45:32Mit Herrn Carstensen,
45:33den du heute Morgen versetzt hast?
45:34Wie kommst du denn da rauf?
45:36Ich hab die SMS gelesen,
45:37die er dir geschickt hat.
45:38Ach, werde ich jetzt kontrolliert?
45:40Weil ich mir meinen Vormittag
45:41für mich gegönnt habe, ja?
45:42Ich will einfach nur wissen,
45:43was mit dir los ist.
45:44Was willst du enthören von mir, Britta?
45:46Ich merk doch,
45:47dass du irgendwas hast.
45:48Du bist aggressiv und vergesslich
45:50und du übertreibst es mit dem Sport.
45:52Wenn dir der Angriff auf Sönke
45:53und dich zu schaffen macht,
45:54dann musst du mit jemandem sprechen.
45:55Red mit mir oder mit irgendjemandem.
45:55Man muss doch nicht immer
45:56alles zerreden, Britta.
45:59Du kannst es nicht in dich reinfressen.
46:02Ich hab alles im Griff.
46:12Du hast es eben nicht im Griff.
46:14Ah, du bist es.
46:20Wen hast du denn erwartet?
46:23Niemanden.
46:25Ich habe mit Marvin gesprochen.
46:27Ich wollte ihn dazu bringen,
46:28sich zu stellen.
46:30Den Angriff auf Pastor Mertens zuzugeben.
46:32Oh, Hannes.
46:35Er ist nicht mal der kleine Azubi von damals.
46:38Der Kerl ist gewalttätig.
46:40So?
46:41Mir macht er keine Angst.
46:42Mir schon.
46:43Wenn du ihm Druck machst,
46:44liegst du als Nächster im Krankenhaus.
46:46Marvin ist nur ein Mitläufer.
46:49Ja?
46:50Er hat viel Mist erlebt.
46:51Er hat sich dann an die Falschen gewendet.
46:56Du wirkst aber auch nicht gerade fröhlich.
47:01Ich hatte einen dummen Streit mit Jan über Robin.
47:04Er will ihm seine Wohnung im Rosenhaus überlassen.
47:07Ja, wieso?
47:07Ist doch ganz gut.
47:08Lernt er seinen Sohn besser kennen.
47:10Aber Ariane hat sich gerade von ihm zurückgezogen.
47:12Wie soll das gehen unter einem Dach?
47:14Ja, ihr wollt ihm beide das Beste für eure Kinder.
47:17Aber das sollte man doch irgendwie klären können.
47:19Aber eigentlich geht es um was ganz anderes.
47:21Hm?
47:22Claudia hat mir unschöne Dinge über Jan erzählt.
47:25Offenbar hatte Jan eine langjährige Affäre
47:28mit einer seiner Mitarbeiterinnen.
47:29Also, wenn er mit seiner Frau glücklich gewesen wäre,
47:32hätten sie sich ja nicht getrennt.
47:33Aber diese Alex arbeitet immer noch für ihn.
47:36Und sie hat ein Zimmer
47:37in ihrem süßen kleinen Hotel gebucht.
47:41Wir streiten im Moment andauernd.
47:43Ja, und jetzt hast du Angst,
47:44dass er die alte Affäre wieder aufleben lässt, hm?
47:46Woher soll ich wissen,
47:47ob er sie jemals beendet hat?
47:49Aha, dann hat also Frau Mertens ihr Ziel erreicht.
47:52Aha.
47:56Ich bin eigentlich gar kein Neuver.