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  • vor 7 Wochen
Krupp – Eine deutsche Familie ist ein dreiteiliger Historienfilm[1] aus dem Jahr 2009 nach einem Drehbuch von Christian Schnalke unter der Regie von Carlo Rola. Er erzählt die Geschichte der vier letzten Generationen der Industriellen-Dynastie Krupp.

Als Fernsehproduktion wurde der Film erstmals am 22., 23. und 25. März 2009 im ZDF ausgestrahlt.

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:01Eine Nacht im Jahr 1957.
00:00:27Alfred Krupp richtet für seinen Sohn Arndt, der nach der Internatszeit nach Essen gekommen ist, ein Willkommensdiner aus.
00:00:33Doch Alfreds Mutter Bertha bleibt dem Empfang fern.
00:00:36Noch in derselben Nacht entbrennt ein heftiger Streit zwischen Alfred und seiner Mutter.
00:00:41Alfred will es nicht länger hinnehmen, dass Bertha sich in jede seiner Entscheidungen einmischt.
00:00:45Ein Leben lang hat er sich dem Willen seiner Mutter gebeugt.
00:00:48Doch in diesem, vielleicht letzten, großen Kampf ist er entschlossen, ihr zu trotzen.
00:00:52Bertha erleidet einen Herzinfarkt.
00:00:55Von ihrem einmalig reichen Leben scheint Bertha nichts geblieben zu sein, als der Glaube an Krupp und ihre Erinnerung.
00:01:01Ihrem Dienstmädchen Anna erzählt Bertha vom Paradies ihrer Kindheit.
00:01:05Das brutal zerbricht, als eine sozialdemokratische Zeitung berichtet, ihr Vater Fritz Pflegeumgang mit Knaben.
00:01:11Als Berthas Mutter Margarete den Kaiser um Hilfe bittet, wird sie in ein Sanatorium eingeliefert.
00:01:17Kurz darauf stirbt Fritz unter ungeklärten Umständen.
00:01:20Jetzt ist Bertha die alleinige Erbin. Sie wird von Kaiser Wilhelm mit einem Mann seiner Wahl verheiratet.
00:01:28Gustav von Bohlen und Halbach erweist sich als perfekt für Krupp.
00:01:32Und als idealer Ehemann für Bertha, die ihm sieben Kinder schenkt.
00:01:37Allen voran Alfred, der mit aller Strenge zum Alleinerben des riesigen Familienimperiums aufgebaut wird.
00:01:42Doch nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg gerät die Familie zwischen die Fronten der revolutionären Wirren.
00:02:01Wertsachen! Gib mir deine Wertsachen!
00:02:04Dein Ring!
00:02:11Nein!
00:02:12Gib mir deinen Ring! Los!
00:02:15Los, habe ich gesagt! Gib mir deinen Ring!
00:02:18Los, habe ich gesagt!
00:02:28Das wird durch.
00:02:49Schaden durchlaufen.
00:02:52Meine Brieftasche und meine Uhr, bitte.
00:02:58Fahren Sie weiter.
00:03:28Wer war da eben?
00:03:43Niemand, Frau von Wohlen.
00:03:44Lügen Sie mich nicht an.
00:03:48Da war doch gerade jemand draußen.
00:03:50Vorhin war Ihr Sohn hier.
00:03:52Alfred war hier.
00:03:54Sie haben mich nicht geweckt?
00:03:55Nein, Ihr Sohn Harald.
00:03:58Sie haben ihn wegschicken lassen.
00:03:59Seien Sie nicht albern.
00:04:01Harald ist in Sibirien.
00:04:07Ihr Verlobte.
00:04:10Sie lassen heimlich Ihren Verlobten hier ins Haus.
00:04:14Sie nutzen Ihre Vertrauensstellung aus.
00:04:16Nein, ich...
00:04:16Sie sind entlassen.
00:04:19Gehen Sie.
00:04:20Berichten Sie Ihren Eltern,
00:04:22dass Sie nicht mehr für Krupp arbeiten.
00:04:25Das ist ein dummes Ding.
00:04:27Ich habe Ihnen vertraut.
00:04:28Herr Wohlen, ich würde doch niemals...
00:04:30Eine halbe Stunde haben Sie die Villa zu verlassen.
00:04:34Schieben Sie nach einem der anderen Mädchen.
00:04:37Es gibt keine anderen Mädchen.
00:04:38Bitte.
00:04:39Gehen Sie.
00:04:40Bitte, Frau von Wohlen.
00:04:44Hilfen Sie mir.
00:04:44Lassen Sie mich alleine.
00:04:56Da gehen Sie schon.
00:04:57Ich hatte alles.
00:05:18Mit meinen Waffen wurden mehr Schlachten geschlagen,
00:05:20als mit irgendjemand anderen in der Geschichte.
00:05:22Der Kaiser hatte ein eigenes Zimmer in meinem Haus.
00:05:29Ich habe mehr Könige, Kaiser, Präsidenten, Minister,
00:05:37Kardinäle und Generäle empfangen als irgendein anderer Mensch,
00:05:41der nicht selber von Geburt ein König war.
00:05:43Gesetze wurden erlassen,
00:05:47nur damit der Name meiner Väter bestehen bleibt.
00:05:51Krupp.
00:05:55Krupp.
00:05:56So, jetzt.
00:06:17Im Grunde hat Sie ja recht.
00:06:19Ich habe nicht genug Mut.
00:06:21Nicht genug Härte.
00:06:23Hör nicht auf Sie.
00:06:24Geh deinen eigenen Weg.
00:06:25Ich neige den Weg.
00:06:26Ich stoche im Nebel herum und komme nicht weiter.
00:06:28Jedenfalls gehört kein Mut dazu,
00:06:29den Weg zu gehen, den andere schon gegangen sind.
00:06:31Immerhin ist das etwas.
00:06:33Ich habe das Gefühl, ich verlaufe mich.
00:06:36Immer schon.
00:06:39Ich stolpere herum und richte alles zugrunde
00:06:43und reiße Hunderttausende mit mir.
00:06:46Wie könnt ihr nur so blind sein?
00:06:48Alle beide.
00:06:50Du sollst keine Härte besitzen.
00:06:51Alfred, du bist der härteste Mensch, den ich kenne.
00:06:57Aber du richtest all deine Härte gegen dich selbst.
00:06:59Ausstellung für Dirk.
00:07:17Komm schon.
00:07:27Grüß Gott.
00:07:29Grüß Gott.
00:07:33Ja?
00:07:34Schau mal!
00:07:38Geh nach oben!
00:07:42Ja!
00:07:44Warte!
00:07:47Schau mal!
00:07:49Schau mal!
00:07:52Schau mal!
00:07:56Mein Puppenhaus!
00:07:58Es ist noch nicht alles!
00:08:00Sogar der Tisch ist noch!
00:08:02Hier irgendwas, fang!
00:08:04Ruck zurück!
00:08:06Hoppla!
00:08:14Danke, ich brauche Sie nicht.
00:08:17Lasske dich nicht!
00:08:23Lass uns zu mir aufdreisen!
00:08:24Lass uns zu mir!
00:08:26Ja!
00:08:27Ja!
00:08:28Macht zu dir!
00:08:29Macht zu dir?
00:08:30Fantine, aber nicht anders.
00:08:32Warte, okay!
00:08:34Musik
00:08:36Musik
00:08:38Musik
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00:08:54Musik
00:08:56Jetzt mach schon!
00:09:00Musik
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00:09:36Musik
00:09:38Musik
00:09:40Für dich?
00:09:44Für mich?
00:09:47Pack es aus.
00:09:59Ein Fernrohr.
00:10:02Hier in den Bergen wirst du es gut nutzen können.
00:10:04Danke, das werde ich. Aber warum bekomme ich ein Geschenk?
00:10:10Hüte ist gut. Vielleicht werden wir bald nichts mehr haben.
00:10:22Alfred!
00:10:40Nataša.
00:10:44Das war's.
00:11:14Das war's.
00:11:44Das war's.
00:11:51Tate Barbara!
00:11:56Tate Barbara!
00:12:00Alfred!
00:12:02Was ist denn passiert, Alfred?
00:12:04Oh je.
00:12:06Ach komm.
00:12:08Wo kommt ihr denn jetzt her?
00:12:16Wie geht's ihr?
00:12:18Sie hat's gleich geschafft.
00:12:20Geh in die Küche und hol dir was zu essen.
00:12:22Alfred!
00:12:23Was sagst du?
00:12:24Jo oder Mädchen?
00:12:25Ich will einen Hund!
00:12:27Es ist kein Hund.
00:12:29Es ist ein Mädchen.
00:12:33Wir nennen sie Waltraud.
00:12:37Waltraud?
00:12:39Wie gefällt sie dir?
00:12:41Sie ist hübsch.
00:12:44Wir müssen gut auf sie Acht geben.
00:12:48Sie ist in wirren Zeiten geboren.
00:12:50Ja maman.
00:12:51Ja maman.
00:12:52Wir müssen nach Achtung.
00:12:54Ich musste nach Achtung.
00:12:55Ich lege auf die Küche.
00:12:57Auch die Küche.
00:12:58Sie sind in eine Küche.
00:13:00Untertitelung. BR 2018
00:13:30Sehr gut, Alfred.
00:13:45Waldmanns Heil, Alfred.
00:14:01Danke.
00:14:02Waldmanns Dank, Alfred.
00:14:04Waldmanns Dank.
00:14:05Waldmanns Heil, Alfred.
00:14:35Alleine die Kriegsheimkirche.
00:14:3740.000.
00:14:38Wir wissen nicht, wohin mit ihnen.
00:14:40Wir haben den Leuten garantiert, dass sie nach dem Krieg ihre Stellung zurückbekommen.
00:14:43Aber wie sollen wir ihre Löhne zahlen?
00:14:45Wir müssen entlassen.
00:14:48Nicht wir.
00:14:50Jeder Arbeiter, der ohne Arbeit verhungert, ist ein großer Schaden für uns.
00:14:52In ein paar Jahren brauchen wir die Leute.
00:14:55Wenn es Kruck da noch gibt.
00:14:56Wie viele?
00:15:12Das kommt drauf an.
00:15:13In manchen Werkstätten können...
00:15:15Wie viele?
00:15:15Etwa 100.000.
00:15:21Nun, ich denke, wir sollten den Blick auf das Große und Ganze richten.
00:15:27Zigarre?
00:15:27Danke.
00:15:40Wie viel?
00:15:47Alles.
00:15:48Es ist nur für eine begrenzte Zeit.
00:15:52Wir verhandeln mit den Russen über einen riesigen Auftrag.
00:15:55Mit Lenin?
00:15:56Mit diesem Verbrecher?
00:15:59Er hat den russischen Industriellen alles gestohlen.
00:16:01Wir fliehen aus Essen vor den kommunistischen Umstürzlern und du verhandelst mit Lenin.
00:16:07Er wird Eisenbahnstrecken bauen.
00:16:08Tausende von Kilometern.
00:16:10Mit unseren Schienen, mit unseren Bahnen.
00:16:13Und er wird in Gold zahlen.
00:16:15Nicht mit Wechseln, nicht mit Geld, sondern mit Gold.
00:16:17Dass er den Adligen gestohlen hat und den Zagen.
00:16:19Werther!
00:16:23Krupp ist am Ende.
00:16:25Wir haben nichts mehr.
00:16:28Willst du, dass wir unsere Kruppianer auf die Straße setzen?
00:16:30Alle.
00:16:31Also?
00:16:37Ich verspreche dir, ich werde Krupp retten.
00:16:39Aber bis das Geschäft mit den Russen steht, muss ich Zeit gewinnen.
00:16:43Dafür brauche ich dein Vermögen.
00:16:46So haben wir es schon mehrmals getan.
00:16:50Ja, diesmal willst du alles.
00:17:01Wir heiraten im nächsten Jahr.
00:17:14Sobald Franz Meister ist.
00:17:17Wie haben Sie sich denn kennengelernt?
00:17:19Im Sommer gehen mein Bruder, Andreas und ich, gerne an den See, zum Baden.
00:17:25Und einmal hat Andreas gesagt, es kommt noch ein Kollege mit seiner Schwester.
00:17:29Na ja, und dann haben die beiden, Andreas und Franz, eine Wette gemacht.
00:17:35Wer den größeren Stein vom Grund nach oben holen kann.
00:17:37Und Franz hat gewonnen.
00:17:40Nein, mein Bruder.
00:17:44Aber Franz hat sich an irgendwas unten am Grund die Hand aufgeschnitten.
00:17:50Waren Sie Kinder?
00:17:53Am liebsten drei.
00:17:55Drei.
00:17:55Nur drei.
00:17:58Ich habe sieben.
00:18:01Die Kinder waren immer so brav, so gut.
00:18:08Wenn ich mit ihnen ausgefahren bin, wenn sie die Gäste begrüßt haben.
00:18:14Vor allem, wenn der Kaiser gekommen ist, dann waren sie so stolz.
00:18:21Niemals ist eines aus der Reihe getanzt.
00:18:24Haben Ihnen die Kinder nie leidgetan?
00:18:25Leidgetan?
00:18:30Die Kinder?
00:18:32Entschuldigen Sie.
00:18:33Nein, nein, was meinen Sie denn?
00:18:37Ja, ich...
00:18:39All die Pflichten.
00:18:42Vor allem Alfred.
00:18:45Aber ich habe ihnen alles gegeben.
00:18:49Alles, was ich hatte, ich habe ihnen mein Leben zu Füßen gelegt.
00:18:52Kein Mensch auf dieser Welt hat jemals mehr von seinen Eltern bekommen als Alfred.
00:18:59Und gehörte nicht zu jedem Geschenk auch Verantwortung und Pflicht?
00:19:06Ist das denn nicht selbstverständlich?
00:19:11Gewiss.
00:19:14Ich habe doch alles nur für ihn getan.
00:19:16Warum versteht er das nicht?
00:19:20Wie kann er denn sagen, ich habe ihn gequält?
00:19:27Wie kann er behaupten, ich habe seine Ehe zerstört?
00:19:34Ich musste doch, ich...
00:19:35Es musste doch sein.
00:19:41Nominativ.
00:19:45Genitiv.
00:19:49Dativ.
00:19:54Akkusativ.
00:19:57Und ablativ.
00:19:58Und ablativ.
00:20:19Und ablativ.
00:20:22Und ablativ.
00:20:22Was ist das?
00:20:52Vielen Dank.
00:21:22Vater, ich möchte Sie bitten, ob ich wohl auf das städtische Gymnasium in Essen gehen kann.
00:21:41Du hast ja einen hervorragenden Hauslehrer.
00:21:44Es ist ja nicht wegen des Lehrers.
00:21:46Das will ich meinen.
00:21:48Du wirst schwerlich einen besseren finden.
00:21:50Hast du vergessen, worüber wir Woche für Woche sprechen?
00:21:53Du solltest froh sein, dass du schneller als alle anderen lernen kannst.
00:21:57Dass du nicht Rücksicht auf irgendwelche Dummköpfe aus der letzten Bank nehmen musst.
00:22:02Am Gymnasium bestimmen die Langsamsten die Geschwindigkeit, im Leben die Schnellsten.
00:22:07Sicher, aber wäre es nicht auch gut, mit den anderen Jungen zusammen?
00:22:11Geh jetzt. Deine Mutter und ich werden das entscheiden.
00:22:22Diese Jungen auf dem Gymnasium sind wohl kaum der richtige Umgang für ihn.
00:22:31Sie werden später einmal in seinen Büros sitzen und seinen Befehlen gehorchen müssen.
00:22:35Vielleicht gerade deshalb.
00:22:36Dann weiß er, wie sie funktionieren.
00:22:39Sie werden funktionieren, indem er ihnen Anweisungen gibt.
00:22:44Bertha, diese Zeiten sind vorbei.
00:22:48Wird sich ihren Respekt selber verschaffen müssen.
00:22:50Er muss lernen, sich durchzusetzen.
00:22:52Er muss lernen, sich durchzusetzen.
00:22:55Wir müssen hier in den Gegens.
00:22:56Wir müssen hier in den Gegens.
00:22:58Wer wird das abonnenten?
00:22:58Er muss sich durchsetzen.
00:23:00Er muss sich durchsetzen.
00:23:01Seht euch den Krupp an.
00:23:19Meine Mutter näht das.
00:23:21Nach vorne.
00:23:31Hat er denn keine eigene Mutter, die ihm da nähen kann?
00:23:36Naja, eine Mutter hat er schon.
00:23:45Was macht der Junge hier?
00:23:47Na was schon, er ist bei uns, wie jeder Gast.
00:23:50Ich möchte keine Umstände machen.
00:23:52Wer ist der Junge?
00:23:54Alfred.
00:23:56Er spielt mit Thomas Fußball.
00:24:01Vielen Dank.
00:24:03Hosen zerreißen wohl alle Jungs.
00:24:05Nächste Woche?
00:24:07Nächste Woche.
00:24:11Komm her, du.
00:24:31Alfred.
00:24:32Was ist passiert?
00:24:41Was für Zeiten, was für Zeiten.
00:24:46Alfred.
00:24:47Willst du immer noch in die Stadt, auf dieses Gymnasium?
00:24:52Willst du es wirklich?
00:24:53Bleib bei deinesgleichen.
00:25:06Wir sind deinesgleichen.
00:25:07Nur wir.
00:25:08Ändlé.
00:25:09emplo Ab.
00:25:11coming.
00:25:13Be Yesterday?
00:25:14Спасибо.
00:25:16Wir müssen den Krupp auf
00:25:22W 176 in der Saat curricular.
00:25:23Willst du Lesz?
00:25:25nous dem不好意思.
00:25:26Musik
00:25:27from D skinnerie.
00:25:28Oplegt.
00:25:29Wir sind, wenn jemand sein,
00:25:30akub Haseln zu empfehlen.
00:25:31Das ist das Krupp auf Name.
00:25:32기가 verschiedene
00:25:33Konten das Libanin
00:25:34fast auf der Film.
00:25:35Die Spange hat man nie aus dem Haar gerissen, als man sie in die Anstalt gebracht hat.
00:25:56In diesem Bett ist sie gestorben.
00:25:58Wie reich muss ein Leben sein, dass man in Frieden sterben kann.
00:26:07Aus der Anstalt ist sie verwandelt zurückgekommen, durchdrungen von dem Willen, mehr zu sein als ein Mensch.
00:26:29Sie hat Krupp zu etwas gemacht, das größer ist als die Menschen, die Fabriken, die Produkte zu einer Idee und uns alle zu einem Teil dieser Idee, mich und sie, jeden einzelnen Kruppianer, all die Hunderttausend.
00:26:54Aber schließlich hatte sie keine Kraft mehr.
00:27:00Jetzt war es an uns.
00:27:02Es war an mir.
00:27:06Ihr Begräbnis sprengte alle Vorstellungen.
00:27:10Das ganze Ruhrgebiet war auf den Beinen.
00:27:12Und es gab niemanden, der nicht Abschied nehmen wollte von ihr.
00:27:16Niemand, der nichts später sagen wollte.
00:27:20Ich war dabei.
00:27:23Ich war ein Teil von etwas Großem, von etwas ganz Großem.
00:27:29Meine Mutter hatte die Kraft, mich zu lieben und es mir nicht zu zeigen.
00:27:46Können Sie ja wissen, was es bedeutet, für eine Mutter so hart zu ihren Kindern zu sein?
00:27:51Ich war ein Teil von ihnen.
00:28:21Untertitelung des ZDF, 2020
00:28:51Untertitelung des ZDF, 2020
00:29:21Untertitelung des ZDF, 2020
00:29:51Untertitelung des ZDF, 2020
00:30:21Nein.
00:30:22Woher kommst du?
00:30:24Aus Essen.
00:30:25Oh, Essen. Das liegt irgendwo in Norddeutschland, oder?
00:30:29Ja, so ungefähr.
00:30:31Das Einzige, was ich von Essen kenne, ist Krupp.
00:30:37Tja.
00:30:39Mira, komm tanzen.
00:30:40Oh.
00:30:41Entschuldigt?
00:30:42Bitte.
00:30:46Na, Krupp, heute mal ist die Mostanwunde.
00:30:51Und? Wie ist der Krupp?
00:31:08Krupp.
00:31:09Na, du hast dich doch mit ihm unterhalten.
00:31:10Der mit der Augenklappe.
00:31:12Ist ganz niedlich, was?
00:31:13Franz Sack ist der reichste Erbe Deutschlands.
00:31:21Ich sage dir, wir müssen da jagen.
00:31:28Du glaubst gar nicht, wie schön es da ist.
00:31:29Und eine einmalige Hütte zum Überlag.
00:31:32Ah, Mira, hab ich ihr schon bekannt gemacht?
00:31:34Ja.
00:31:34Ja, wir hatten schon das Vergnügen.
00:31:36Aber wir haben noch nicht miteinander getanzt.
00:31:38Du entschuldigst?
00:31:39Wo willst du denn hin?
00:31:52Das ist das Schlafzimmer.
00:31:53Ich weiß.
00:31:55Hier können wir ein bisschen ungestörter tanzen.
00:32:05Wer war ich?
00:32:06Pssst.
00:32:09Ich glaube, wir sollten...
00:32:13Schau mich an.
00:32:15Dann weißt du, was wir sagen.
00:32:21Alfred Krupp.
00:32:25Wer hätte gesagt, dass ich Krupp heiße?
00:32:28Na, Franz.
00:32:30Er hat uns vorgestellt.
00:32:31Ist doch egal.
00:32:32Was sagst du?
00:32:33Als du noch nie wusstest, wie ich heiße da...
00:32:39...warst du noch nicht so freundlich.
00:32:44Aber Alfred, das denkst du von mir?
00:32:50Ja, es tut mir leid.
00:32:51Und ich heiße nicht Krupp.
00:33:01Ich heiße Van Boren.
00:33:02Ich heiße nicht.
00:33:02Ich heiße nicht.
00:33:03Ich heiße nicht.
00:33:03Ich heiße nicht.
00:33:20Krupp.
00:33:21Fritz Thössen.
00:33:26Herr von Wilmowski.
00:33:28Kennen Sie meinen Sohn Klaus?
00:33:31Willkommen im Industrieclub.
00:33:34Ich hatte eigentlich gehofft, Sie im Januar hier zu sehen.
00:33:41Adolf Hitler hat eine sehr aufwühlende Rede gehalten.
00:33:43Sie hatten einen Hitler hier?
00:33:44Ja. Leider hat Ihr Vater meine Einladung ignoriert.
00:33:48Entschuldigen Sie meinen Schwager, aber ich fürchte, wir nehmen ihm zu wenig Arbeit ab.
00:33:54Herr Krupp, wir müssen Hitler unterstützen. Gerade wir.
00:33:59Also Hindenburg ist doch gescheitert.
00:34:02Mit seinen Baronen, mit seinen sacken Fonds. Anwesenden natürlich ausgenommen.
00:34:06Also was ist? Sind Sie dabei?
00:34:10Sie wissen, Herr Thössen, auf Hügel wird nicht politisiert.
00:34:14Aber ich politisiere. Es geht um unsere Zukunft.
00:34:17Deutschland kann sich das nicht leisten, länger in dieser Mutlosigkeit zu erstarren.
00:34:21Und Hitler bewegt die Massen?
00:34:23Herr Thössen hat recht, Vater. Hitler begeistert die Menschen.
00:34:26Die Menschen sind wieder bereit anzupacken.
00:34:30Auch wenn Hitler die Menschen begeistert, so hat er noch lange nicht recht.
00:34:33Doch, genau das. Der Mann ist doch ein Geschenk des Himmels.
00:34:37Hören Sie auf Ihren Sohn.
00:34:40Lassen Sie mich Ihnen Hitler vorstellen.
00:34:43Danach sind Sie überzeugt.
00:34:45Ich meine, Sie können ja nicht immer abwarten, wer die Macht hat, bevor Sie sich entscheiden.
00:34:52Nicht in diesen Zeiten.
00:34:54Was geht mich Berlin an?
00:34:56Wir machen unsere eigenen Arbeitsgesetze.
00:34:58Unsere eigenen Sozialgesetze.
00:35:01Und solange alle Staatsgäste auf Hügel ihre Aufwartung machen,
00:35:04machen wir auch unsere eigene Außenpolitik.
00:35:06Ja.
00:35:07Mit der Haltung werden Sie bald untergehen.
00:35:09Moment, habe ich eher den Eindruck, dass Berlin bald untergehen wird.
00:35:16Kommt, Haffi, vergiss ihn doch.
00:35:20Hitler ist unsere letzte Hoffnung.
00:35:23Wir schaffen das neue Deutschland.
00:35:25Weltmüster eins.
00:35:28Deutschland wird an ihrer Gleichgültigkeit zugrunde gehen.
00:35:30Wer hinter nicht lebt, unterstützt die Kommunisten.
00:35:36Wacht auf, bevor es zu spät ist.
00:35:39Hilft mit, das neue Deutschland aufzubauen.
00:35:41Und wählt die LSGAP.
00:35:44Alfred.
00:35:45Oh.
00:35:47Ich Gott wehre.
00:35:48Du bist neulich seit plötzlich verschwunden.
00:35:51Ja.
00:35:53Es tut mir leid, ich wollte nicht.
00:35:55Naja, du weißt schon.
00:35:57Ist schon gut.
00:35:58Franz hat mir erzählt, du hast ein Flugzeug.
00:36:04Und du fliegst viel.
00:36:06Ja.
00:36:08Vielleicht willst du mich einmal mitnehmen.
00:36:10Jetzt, wo wir wieder Freunde sind.
00:36:12Das wäre eine Lange.
00:36:13Nein, nein, bestimmt nicht.
00:36:15Ich baue die Maschine gerade um.
00:36:17Ach so.
00:36:20Vielleicht noch später.
00:36:22Fred, Hitler.
00:36:24Schluss mit der Kommunisten-Kreaktion.
00:36:25Also bis dann.
00:36:26Nikla, das ist unsere letzte Hoffnung.
00:36:29Wir schaffen das neue Deutschland.
00:36:32Wählt Liste 1.
00:36:39Guten Morgen, Dörfi.
00:36:40Ich brauche lediglich ein paar Unterschriften von dir.
00:36:42Es erweist sich wieder einmal als notwendig,
00:36:50Mittel aus deinem Privatvermögen nach Kiel zu transferieren.
00:37:00Werter, so kann es nicht weitergehen.
00:37:03Die Germania-Werft ist das Sorgenkind des Konzerns.
00:37:06Wir können sie nicht ständig aus deinem Privatvermögen retten.
00:37:08Ich will endlich Rüstungsaufträge von Hitler.
00:37:22Als ich vor zehn Jahren die Essener Werke mit meinem Geld gerettet habe,
00:37:26da hast du es auch ohne Herrn Hitler wieder erwirtschaftet.
00:37:30Werter, bitte.
00:37:31Es muss sein.
00:37:36Es lässt sich nicht länger hinausschieben.
00:37:45Ich will Hitler endlich in mein Haus bitten.
00:37:48Immerhin ist er der vom deutschen Volk gewählte Reichskanzler.
00:37:51Ich habe diesen Menschen nicht gewählt.
00:37:55Im Moment ist die Situation günstig.
00:37:58Ich kann Hitler unter Druck setzen.
00:38:01Dafür muss ich ihn hier als Gast haben.
00:38:03Hier bei mir zu Hause.
00:38:05Aber wieso?
00:38:06Ich denke, Herr Hitler darf gar nicht rüsten.
00:38:09Das lässt meine Sorge sein.
00:38:12Es muss ja nicht offiziell sein.
00:38:16Jedenfalls noch nicht.
00:38:17Man hat uns ein System vorgeschlagen,
00:38:22mit dem sie Rüstungsaufträge am Reichstag vorbeifinanzieren können.
00:38:30Illegal.
00:38:31Das ist nicht unsere Angelegenheit.
00:38:39Dieser Mann ist ein Polit.
00:38:42So jemand kommt mir nicht ins Haus.
00:38:43Niemals.
00:38:47Oh.
00:38:48Oh.
00:38:49Oh.
00:38:49Oh.
00:39:13Oh.
00:39:13Oh.
00:39:17Ich bin Anneliese Bahr.
00:39:32Wir können gleich anfangen.
00:39:35Womit anfangen?
00:39:36Sind Sie nicht der neue Fluglehrer?
00:39:40Tut mir leid.
00:39:42Oh, tut mir leid.
00:39:43Der Fluglehrer ist krank.
00:39:45Hier wird heute keiner mehr kommen.
00:39:47Na dann, wiedersehen.
00:39:56Hören Sie, wenn Sie möchten, ich könnte ja mit Ihnen fliegen.
00:40:07Alfred.
00:40:08Alfred.
00:40:09Einfach nur Alfred.
00:40:10Wollen wir tanzen?
00:40:30Lieber nicht, ich bin nicht so gut im Tanzen.
00:40:31Mit mir können Sie.
00:40:49Also dann mal jetzt raus mit der Sprache.
00:40:50Was war das für eine geheimnisvolle Regatta, auf der Sie mitgesegelt sind?
00:40:53Die Olympiade.
00:40:55Die Olympiade.
00:40:57Nein.
00:41:02Nein.
00:41:03Doch.
00:41:04Und?
00:41:06Sie haben die Bronzemedaille gewonnen.
00:41:10Eine Bronzemedaille?
00:41:11Ich gehe hier.
00:41:12Ich gehe hier mit einem Bronzemedaillen-Gewinner.
00:41:17Hier ist es.
00:41:19Ach schon.
00:41:22Danke für den schönen Abend.
00:41:25Ich danke Ihnen.
00:41:27Sehen wir uns wieder?
00:41:29Ich hoffe schon.
00:41:30Ich hoffe, ich habe meine Badesachen nicht dabei.
00:41:58Aber das macht nichts.
00:42:00Wir sind allein.
00:42:04Naja, ich meine...
00:42:06Alfred.
00:42:08Wir sind vernünftige, erwachsene Menschen.
00:42:11Was soll schon passieren?
00:42:12Es hat lange gedauert, bis du dein Studium abgeschlossen hast.
00:42:34Ja.
00:42:34Ich hätte gehofft, ich kann früher mit dir rechnen.
00:42:39Du kannst jetzt mit mir rechnen.
00:42:43Du wirst nach Berlin gehen.
00:42:45Wir haben dort ein Konstruktionsbüro eingerichtet.
00:42:47Berlin?
00:42:48Warum?
00:42:49Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Reichswehrministerium.
00:42:54Ich verstehe.
00:42:56Wir entwickeln ein Kettenfahrzeug.
00:42:59Konstruktoren haben Schwierigkeiten, aber das Projekt ist zu wichtig.
00:43:03Dein landwirtschaftlicher Ackerbauschlepper.
00:43:05Was ist daran so wichtig?
00:43:09Der heißt jetzt Panzer 4.
00:43:10Ja.
00:43:24Ja.
00:43:25Ja?
00:43:50Du bist schon seit zwei Wochen hier
00:43:52und hast noch nichts aus München erzählt.
00:43:55Das hat dir niemand gefragt.
00:43:57Gibt es irgendetwas, das du mir erzählen möchtest?
00:44:07Ich werde heiraten.
00:44:16Unmöglich.
00:44:17Vielleicht wollte er wissen, wen ich heiraten will.
00:44:20Anneliese Bahr, Hamburger Kaufmanns Tochter, geschieden.
00:44:25Der Reich der Erbe Deutschlands vergeben.
00:44:27Alfred Krups Herz gebrochen.
00:44:29Ihr habt euch also informiert.
00:44:30Alfred, was glaubst du denn?
00:44:31Deine Frau hat Pflichten.
00:44:33Frau Bahr wird diese Pflichten nicht erfüllen können.
00:44:35Das kann ich ja wohl besser beurteilen.
00:44:36Ja.
00:44:37Weil du natürlich so reiche Erfahrungen in diesen Angelegenheiten hast.
00:44:40Weil ich Anneliese kenne.
00:44:42Ihr werdet sie ja kennenlernen.
00:44:43Das ist kaum notwendig.
00:44:44Mutter, ich entscheide selbst, wenn ich heiraten will.
00:44:46Das willst du nicht.
00:44:47Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert.
00:44:48Dann sind wir eben die einzigen, die noch im 19. Jahrhundert leben.
00:44:51Wir erfüllen jedenfalls die Pflichten den Menschen gegenüber, die uns anvertraut sind.
00:45:05Ja.
00:45:06Bis morgen.
00:45:07Bis morgen.
00:45:08Bis morgen.
00:45:09Bis morgen.
00:45:35Bis morgen.
00:45:36Bis morgen.
00:45:37Bis morgen.
00:45:38Vielen Dank für die Einladung.
00:45:39Ich werde ihn dort mal tun, was ich immer gesehen habe.
00:45:42Möchtest du noch was?
00:45:43Ja.
00:46:05Wir benutzen das Fahrwerk des L2H 143.
00:46:22Bei diesen Entwürfen hier sind keine Modifizierungen notwendig.
00:46:25Ich glaube...
00:46:28Guten Tag, meine Herren.
00:46:30Würden Sie mich bitte einen Moment mit meinem Sohn alleine lassen?
00:46:35Erklär dich.
00:46:42Nun.
00:46:43Ich muss mich nicht erklären.
00:46:46Du inmitten von halbnackten Frauen?
00:46:48Es war eine völlig harmlose Situation.
00:46:51Und Spaß.
00:46:52Du musst dir den Respekt von hunderttausend Arbeitern und Angestellten erwerben.
00:46:56Wie willst du das denn machen mit deiner Vorstellung von Spaß?
00:47:05Alles hatte ich mir vorgestellt, aber...
00:47:20nicht dass eine solche Person plötzlich aus dem...
00:47:24nichts auftaucht und alles zerstört.
00:47:28Diese Frau...
00:47:30an der er sich wegwarf.
00:47:32Sie zog er immer tiefer zu sich herab.
00:47:34Sie...
00:47:36machte ihn...
00:47:37zu etwas Kleinem...
00:47:38...hät es...
00:47:39...unwärtig.
00:47:40Er zog sich zurück.
00:47:41Er hat nicht immer mehr mit mir gesprochen.
00:47:43Sein ganzes...
00:47:44...leben lang hatte ich Alfred...
00:47:45... stark gemacht...
00:47:46... für seine Aufgabe...
00:47:48... für seine Aufgabe...
00:47:50... für seine Aufgabe...
00:47:55... für Erste...
00:47:58...und, für sein...
00:48:01...
00:48:18Wenn ich ihn retten wollte, dann musste sie weg.
00:48:30Frau von Bohlen?
00:48:32Bitte lassen Sie uns zurückgehen.
00:48:34Frau von Bohlen, ich mache mir ernsthafte Sorgen um Sie.
00:48:39Ich bin ein bisschen verschluckt.
00:48:45Ist das nicht herrlich hier?
00:48:48Ja.
00:48:53Alfred.
00:49:08Du musst das nicht machen.
00:49:10Das ist auch mein Kind.
00:49:12Natürlich. Ich meine nur, ich will nicht, dass du mich nur wegen des Kindes heiratest.
00:49:16Ich weiß.
00:49:19Ich will, dass du meine Frau hast.
00:49:21Bist du sicher?
00:49:22Ja.
00:49:23Komm, lass uns beeilen, sonst heiratet der Vater noch ohne uns.
00:49:27Herzlichen Glückwunsch.
00:49:28Herzlichen Glückwunsch.
00:49:29Herzlichen Glückwunsch.
00:49:30Danke.
00:49:31Herzlichen Glückwunsch.
00:49:32Herzlichen Glückwunsch.
00:49:34Herzlichen Glückwunsch.
00:49:35Herzlichen Glückwunsch.
00:49:36Herzlichen Glückwunsch.
00:49:37Herzlichen Glückwunsch.
00:49:38Danke.
00:49:39Herzlichen Glückwunsch.
00:49:40Herzlichen Glückwunsch.
00:49:41Herzlichen Glückwunsch.
00:49:42Herzlichen Glückwunsch.
00:49:43Herzlichen Glückwunsch.
00:49:44Herzlichen Glückwunsch.
00:49:45Herzlichen Glückwunsch.
00:49:46Herzlichen Glückwunsch.
00:49:47Der Brautstrauß!
00:49:53Ich hab ihn!
00:49:59Herzlichen Glückwunsch.
00:50:01Danke.
00:50:02Ich hoffe, wir können trotzdem Freunde sein.
00:50:05Ja, warum nicht?
00:50:17Wie tief sind wir gesunken?
00:50:32Schau nur, wie schön!
00:50:34Unsere Kruppfahren sind aber schöner.
00:50:42Ich werde diesen Kollegen nicht empfangen.
00:50:44Es ist unmöglich, Bertha.
00:50:49Sag ihm, ich habe Migräne.
00:50:53Jawohl, Bertha.
00:51:14Ich habe die unterbeste Hände.
00:51:16Ich habe die Wälder.
00:51:18Wir bauen die Brüge.
00:51:20Ich mache mich mehr, ich nicht lebe,
00:51:22aber ich finde das in der Kirche.
00:51:25Ich mache ihn.
00:51:27Wir bauen die Brüge.
00:51:33Wir brauchen die Brüge.
00:51:36Wir machen eine neue Brüge.
00:51:38Wirannon siehe.
00:51:39Musik
00:52:09Willkommen zu Hause
00:52:28Das soll ein Zuhause sein
00:52:30Und?
00:52:33Wie findest du es?
00:52:35So gigantisch hatte ich sie mir nicht vorgestellt
00:52:37Herr Alfred, ich gratuliere Ihnen recht herzlich
00:52:46Danke Ihnen
00:52:46Willkommen gnädige Frau
00:52:47Ihre Mutter hat mich gebeten, Ihnen die Zimmer im kleinen Haus zurecht zu machen
00:52:51Im kleinen Haus?
00:52:55Ja
00:52:55Kümmern Sie sich bitte um die Koffer?
00:52:59Selbstverständlich
00:52:59Das ist also das kleine Haus?
00:53:17Ja
00:53:17Es tut mir leid
00:53:19Mutter hat wahrscheinlich gedacht, dass...
00:53:23Na ja
00:53:24Komm
00:53:26Lass gut sein, Alfred
00:53:32Mir ist das am liebsten so
00:53:35Hier sind wir wenigstens für uns
00:53:38Alle drei
00:53:39Und dann geht's
00:53:41Okay
00:53:42Koffer
00:53:43Koffer
00:53:44Koffer
00:53:45Koffer
00:53:46Koffer
00:53:47Koffer
00:53:48Koffer
00:53:49Koffer
00:53:50Koffer
00:53:52Koffer
00:53:53Koffer
00:53:54Koffer
00:53:55Koffer
00:53:56Koffer
00:53:57Koffer
00:53:58Koffer
00:53:59Koffer
00:54:00Koffer
00:54:01Koffer
00:54:02Koffer
00:54:03Koffer
00:54:04Koffer
00:54:05Koffer
00:54:06Koffer
00:54:07Koffer
00:54:08Koffer
00:54:09Koffer
00:54:10Koffer
00:54:11Koffer
00:54:12Koffer
00:54:13Koffer
00:54:14Koffer
00:54:15Koffer
00:54:16Koffer
00:54:17Ja?
00:54:25Hi, Fried.
00:54:47Gut, danke.
00:54:57Ich hoffe, du hattest eine gute Reise.
00:54:59Danke, ja. Wir hatten eine sehr angenehme Reise.
00:55:02Und vielen Dank, dass du Anneliese und mir die Zimmer hier gerichtet hast.
00:55:06Das war sehr aufmerksam von dir.
00:55:09Ich nehme an, du bist sowieso demnächst wieder in Berlin.
00:55:12Meine Frau und ich wissen noch nicht, wo wir demnächst leben werden.
00:55:17Nun, dein Vater wird dir seine Pläne mitteilen.
00:55:22Mutter, ist es zu viel verlangt, dass du meiner Frau einen würdigen Empfang bereitest?
00:55:30Alfred, du bist ein junger Mann.
00:55:32Du musst nicht irgendeine Frau, mit der du eine vorübergehende Beziehung unterhältst, gleich heiraten.
00:55:37Es ist keine vorübergehende Beziehung.
00:55:44Anneliese ist schwanger.
00:55:47Klaus leitet inzwischen unsere Werke in Wien und er leistet hervorragende Arbeit.
00:56:01Was willst du mir damit sagen?
00:56:04Andere sind nicht damit beschäftigt, ihre Zukunft zu zerstören.
00:56:08Du hast mich dazu erzogen, Entscheidungen zu treffen.
00:56:12Ich habe mich entschieden.
00:56:13Ich habe dich dazu erzogen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
00:56:17Ich habe mich dazu erhellt.
00:56:18Ich habe mich dazu erweilen.
00:56:19Ich habe mich dazu erledigt, nicht alles zu treffen.
00:56:21Musik
00:56:51Musik
00:57:21Frau von Bohlen und Malbach bittet, solange sie im Park ist, möchten sie bitte aus der Sicht weiterbleiben.
00:57:47Musik
00:57:49Bist du soweit? Die Italiener sind bald her.
00:58:17Ja.
00:58:19Annalisa, hast du mich nicht gehört? Die italienische Delegation ist gleich her.
00:58:27Ja, ja. Lena, wo stecken Sie?
00:58:34Doch nicht die. Wo laufen Sie hin? Helfen Sie mir mit dem Kleid.
00:58:38Annalisa, bitte.
00:58:39Ich komme schon. Nur noch der Schmuck.
00:58:41Ich fuhre mich aus keinen Schmuck. Wir dürfen auf keinen Fall zu spät kommen. Das wäre eine Katastrophe.
00:58:44Schuhe.
00:58:45Warten Sie, ich schaue selber. Ich komme schon. Lena!
00:58:51Eine besondere Phase in den Beziehungen unserer Länder. Deshalb bin ich stolz, heute sagen zu können, dass im Hause Krupp nach besten Kräften und in guter Alter...
00:59:09Ich komme schon mal.
00:59:15Ja.
00:59:16Verrückte Sie sich.
00:59:18Oh, okay.
00:59:19Ja.
00:59:21Ja.
00:59:22Oh, okay.
00:59:23Ja.
00:59:23Ja.
00:59:23Ja.
00:59:24Ja.
00:59:25Ja.
00:59:25Ja.
00:59:26Ja.
00:59:26Ja.
00:59:26Ja.
00:59:26Ja.
00:59:27Ja.
00:59:28Deshalb bin ich stolz, heute sagen zu können, dass im Hause Krupp nach besten Kräften und
00:59:53in guter also Tradition diese gemeinsame Zukunft in ehrende Formen gegossen wird.
01:00:01Ich erhebe also mein Glas auf einen langen und glücklichen gemeinsamen Weg.
01:00:23Ruhig dich doch jetzt.
01:00:53Du wirst dich schon daran gewöhnen, das ist doch alles halb so schlimm.
01:01:00Du wirst dich einfach entschuldigen.
01:01:01Lass mich allein.
01:01:02Anneliese.
01:01:05Lass mich allein.
01:01:23Hitler und Mussolini bei Krupp.
01:01:34Wurde ja auch Zeit, dass der sich mal hier bitten lässt.
01:01:38Endlich sind wir wieder die Größten.
01:01:39Meine Herren, ich habe Sie hergebeten, um Sie von einer Entscheidung in Kenntnis zu setzen.
01:01:52Ab heute wird mein ältester Sohn Alfred von Bohlen und Hallbach Leiter der Geschäftsbereiche Bergbau,
01:01:58Kriegsmaterialverkauf und Artilleriekonstruktion werden.
01:02:02Mit Stolz stelle ich fest, dass nunmehr wieder ein Korb unserer Rüstungsproduktion vorsteht.
01:02:10Danke.
01:02:11Was ist dein Angebot?
01:02:18Du weißt jetzt, was ich mit dir vor allem.
01:02:20Er ist gesund und gut bei Kräften.
01:02:48Darf ich?
01:02:48Wie der erste bedeutende Krupp.
01:03:14Ja.
01:03:16Nenn ihn, wie du möchtest.
01:03:18Was ist sinnvoll?
01:03:19Was ist gesund warst.
01:03:20Was ist sinnvoll?
01:03:20Was ist sinnvoll?
01:03:21Was ist sinnvoll?
01:03:21Wie ist sinnvoll?
01:03:27Du weißt sinnvoll?
01:03:35W тебе sinnvoll?
01:03:41Du weißt, wie du weißt.
01:03:43Du weißt, wie wir uns immer wieder entfernt.
01:03:44Die BussCUren ist sinnvoll.
01:03:45Harald, mein Lieber.
01:04:09Danke, Anna.
01:04:15Mutter, wie geht es dir?
01:04:24Gut, ausgezeichnet.
01:04:28Du hast mich rufen lassen?
01:04:31Das Mädchen hat mir erzählt, du bist noch drüben bei Alfred.
01:04:35Ja, ich war heute Abend schon einmal hier.
01:04:39Tut mir leid, dass ich dich nicht empfangen konnte.
01:04:45Was kann ich für dich tun?
01:04:50Du musst Alfred zur Vernunft bringen.
01:04:55Ich.
01:04:56Ich muss anerkennen, dass du ehrlich bist.
01:05:00Dass du nicht taktierst.
01:05:03Weil ich dich respektiere.
01:05:06Du weißt, worum es geht.
01:05:07Natürlich.
01:05:08Dann ist dir genauso klar wie mir, dass wir Alfred in diesem Schritt unbedingt mit allen Mitteln abhalten müssen.
01:05:14Wenn er Krupp weggibt, dann ist alles verloren, wofür wir 200 Jahre lang gekämpft haben, wir alle.
01:05:23Alfred hat seine Gründe.
01:05:26Wenn er sich außerstande sieht, Krupp vorzustehen, dann soll er es doch sagen.
01:05:31Dann macht es euer Bruder Berthold.
01:05:33Wie während Alfreds Haft.
01:05:38Ich glaube nicht, dass er sich persönlich außerstande sieht. Das ist nicht der Punkt.
01:05:42Aber er darf doch nicht für die Familie entscheiden.
01:05:45Er muss für die Familie entscheiden.
01:05:47Er ist der Älteste.
01:05:49Du willst mir also nicht helfen?
01:05:54Nun, mir ist zu Ohren gekommen, dass Alfred auf Sylt an einer Straßenkreuzung gehockt und Nummernschilder notiert hat.
01:06:02Wildfremde Menschen haben ihn dabei beobachtet.
01:06:05Er muss ja vollkommen den Verstand verloren haben.
01:06:08Und an diese depressiven Zustände.
01:06:13Er kann unmöglich so weitreichende Entscheidungen treffen.
01:06:18Man könnte ihn für unzurechnungsfähig erklären lassen.
01:06:23Ja.
01:06:24So, wie es dein Vater mit deiner Mutter getan hat.
01:06:37Es ist spät.
01:06:40Wir sind offenbar alle sehr müde.
01:06:44Entschuldige mich.
01:06:54Entschuldige mich.
01:07:24Entschuldige mich.
01:07:54Der Führer kommt!
01:08:22Mutter, schneller, kommt!
01:08:28Aus, ab!
01:08:32Wie sehe ich aus?
01:08:34Mein Führer, ich melde die SS-Fehre-Battern und die Gauleitung des VfL-Sünder-Bescheidung.
01:08:38Führer beim Fang angetreten.
01:08:40Mein Hitler!
01:08:41Man erzählt, dass er dir heute das Goldene-Battern-Abzeichen überreicht.
01:08:44Herr Hitler, mein Führer!
01:08:46Ich wollte dich überraschen.
01:08:48Ich bin sehr stolz auf dich.
01:08:50Es ist mir gleich, was sie sagt.
01:08:56Ich lasse mich nicht länger so behandeln.
01:08:58Gehen Sie zu mir.
01:08:59Sagen Sie ihr, ich habe genau sein Recht, hier zu sein wie Sie.
01:09:02Sagen Sie ihr das!
01:09:04Anna-Lisa!
01:09:04Was ist geschehen?
01:09:16Was geschehen ist?
01:09:16Frag doch Sie!
01:09:17Du bist meine Frau.
01:09:19Ich frage dich.
01:09:20Sie hat mir ausrichten lassen, dass ich auf dem Empfang nicht benötigt werde.
01:09:25Sie will mich nicht sehen.
01:09:26Anna-Lisa!
01:09:29Das hat sie doch so nicht gemeint.
01:09:30Wie gut, dass du immer so genau weißt, was sie meint.
01:09:32Sie will doch nur das Beste für uns alle.
01:09:34Sie will dich eben vor den Strapazen schonen.
01:09:36Du bist nicht so belastbar als Mutter.
01:09:38Du hast doch genug Mühe mit dem Kleinen.
01:09:40Ach ja, dann sag mir doch mal, wo Arnd ist.
01:09:42Ist dir vielleicht noch nicht aufgefallen, aber er ist nicht so oft hier.
01:09:45Strapazen?
01:09:46Sogar das Kind nimmt sie mir weg!
01:09:48Sie hat für das Kindermädchen einen genauen Zeitplan erstellt.
01:09:52Jede Kleinigkeit ist geregelt.
01:09:54Sogar, was er zu essen hat.
01:09:55Bitte.
01:09:56Du musst es ja nachsehen.
01:09:58Die Erziehung der Kinder lag meiner Mutter immer schon im Herzen.
01:10:01Die Isolierung meinst du?
01:10:04Im Gegensatz zu ihren eigenen Kindern ist ihr Arnds Förderung noch völlig egal.
01:10:08Sie hat noch nicht einmal ein richtiges Kindermädchen eingestellt.
01:10:11Ein dummes Ding gibt auf ihn acht.
01:10:13Die zu faul ist, wirklich mit ihm zu spielen.
01:10:16Hauptsache, er ist beaufsichtig.
01:10:18Hauptsache, er ist unsichtbar.
01:10:23Ich kümmere mich drum.
01:10:25Alfred, bitte.
01:10:29Ich verspreche es dir.
01:10:31Ich spreche mit ihr.
01:10:32Okay.
01:10:43Vielen Dank.
01:10:55Oh!
01:11:25Was weißt du von Fritz Dössen?
01:11:27Du hast davon gehört.
01:11:31Es stimmt, man hat ihn verhaftet und in einem KZ interniert.
01:11:35Und ich dachte immer, er sei einer von Hitlers glühendsten Unterstützern.
01:11:39Er hat sich in einem offenen Brief gegen Hitler gewandt.
01:11:43Vor allem gegen Hitlers Kriegspläne.
01:11:45Er schreibt, Hitler füge dem Reich schweren Schaden zu
01:11:48und er fühle sich von Hitler betrogen.
01:11:55Ich wünsche dir eine gute Nacht.
01:12:20Eine Liefere?
01:12:25Schuss, rat mich nicht.
01:12:36Ich mache mich unsichtbar.
01:12:38Du weißt, warum ich dich hierher gebeten habe.
01:12:58Die Ehe mit Anneliese Barr ist nicht länger akzeptabel.
01:13:02Die Ehefrau eines Krupp hat Verpflichtungen.
01:13:06Sie hat Verantwortung.
01:13:07Nicht nur der Familie gegenüber,
01:13:09sondern allen Kruppianern, die sich felsenfest auf sie verlassen.
01:13:15Frau Barr hat in diesen Belangen von Anfang an enttäuscht.
01:13:18Nein, Mutter, nicht von Anfang an.
01:13:20Erst seitdem du Druck gemacht hast.
01:13:22Eben.
01:13:23Sie hält Druck nicht aus.
01:13:24Niemand hält diesen Druck aus.
01:13:25Ach.
01:13:26Ich bin dir entgegengekommen und habe dich zum Abteilungsleiter ernannt.
01:13:32Aber unter diesen Umständen kann ich dich nicht für eine zentralere Position vorsehen.
01:13:39Ich werde demnächst damit beginnen,
01:13:41einen neuen Vorstand für die Zeit nach dem Krieg zusammenzustellen.
01:13:45Und ich muss wissen, ob ich dabei auf dich zählen kann.
01:13:48Natürlich kannst du auf mich zählen.
01:13:59Alfred, das ist es nicht, was wir von dir hören wollten.
01:14:03Es geht hier um eine generelle Entscheidung.
01:14:08Klaus hat in Wien hervorragend...
01:14:10Vater, genug!
01:14:12Wenn du mich als dein Nachfolger willst, dann mache ich es.
01:14:14Wenn du Klaus willst, dann soll er es machen.
01:14:18Ich will zu ihm gehen.
01:14:46Frau von Bohlen, bitte.
01:14:49Er wird nicht kommen.
01:14:52Bitte bleiben Sie liegen.
01:14:53Ich kann das kein zweites Mal erlauben.
01:14:55Sie mir erlauben.
01:14:57Ich schaffe das schon.
01:15:05Frau von Bohlen.
01:15:06Anna.
01:15:06Frau von Bohlen.
01:15:16Es war Angst.
01:15:21Angst.
01:15:23Ich musste doch streng sein zu mir und zu den Kindern.
01:15:30Ich musste sie hart machen.
01:15:33Ich musste sie schützen.
01:15:35Ich musste...
01:15:37Es verging kein Tag, an dem ich nicht Angst um sie hatte.
01:15:42Angst.
01:15:43Angst.
01:15:44Angst.
01:15:45Angst.
01:15:47Vor allem um...
01:15:49Alfred.
01:15:55Mein Alfred.
01:16:01Du, das war's für heute.
01:16:03Noch eine Runde.
01:16:04Wir sollten ihn nicht über ansteigen.
01:16:06Sehen Sie nicht, dass er noch eine schafft?
01:16:08Schauen Sie mal in die Augen.
01:16:09Der kann mehr als die anderen.
01:16:10Also noch eine Runde.
01:16:17Alfred.
01:16:19Ich danke dir, dass du gekommen bist.
01:16:22Du weißt, dieser ganze Streit ist unter unserer Würde.
01:16:25Also lassen wir doch diese gebärden.
01:16:29Alfred, ich möchte dir einfach nur die Wahrheit sagen.
01:16:31Und du weißt, dass es die Wahrheit ist.
01:16:33Als romantischer Liebhaber, als Lebemensch, als spontaner Jüngling, da bist du untauglich.
01:16:40Bei allem Respekt, eine Witzfigur.
01:16:45In dieser Rolle wirst du immer nur zweitklassig sein, Provinztheater.
01:16:50Natürlich kannst du dich weiterhin damit herumquälen, aber ausfüllen wirst du diese Rolle nicht.
01:16:56Menschen wachsen.
01:16:58Aber Alfred, du musst nicht wachsen.
01:16:59Es gibt etwas darin, bist du vollkommen.
01:17:03Als Krupp.
01:17:05Da erkennst du keine Unsicherheit.
01:17:07Da gehst du mit Hunderttausenden von Menschen ebenso souverän um wie mit Millionen von Mark.
01:17:13Und wenn es notwendig wäre, dann würdest du dich bis zum Letzten aufopfern.
01:17:18Keine deiner Brüder könnte jemals so weit gehen wie du.
01:17:20Mein Leben lang habe ich dich dahin erzogen und dich darauf vorbereitet.
01:17:27Das ist deine Welt, das bist du, durch und durch.
01:17:30Deine Haut ist krupp, dein Blut ist krupp, deine Knochen sind krupp.
01:17:33Du bist krupp, Alfred, du bist es.
01:17:36Horch doch mal in dich hinein, ganz tief in dein Innerstes.
01:17:39Es gibt niemanden, der dir etwas aufzwingen könnte.
01:17:44Sei, was du bist.
01:18:09Das Problem ist das Seelenrohr.
01:18:18Es nutzt schon weit vor der projektierten Standzeit von 100 Schuss viel zu stark ab.
01:18:22Bis zu wie viel Schuss ist die Trefferlage gut?
01:18:2515 Schuss, mehr nicht.
01:18:28Wir brauchen fünf Transportzüge, vier Aufbauzüge, eine dreigleisige Aufbaustrecke, eine zweigleisige Skistellung.
01:18:34Wir bauen ein Geschütz auf acht fünfachsigen Drehgestellen auf mit eigener Stromversorgung
01:18:39und schaffen das Nitro mit Kühlwagen an die Front, um 15 Schuss abzugeben.
01:18:45Ein Volltreffer genügt.
01:18:47Die moralische Wirkung ist durchschlagend.
01:18:52Also schön.
01:18:54Lösung?
01:18:55Wenn wir auf die Züge im Seelenrohr verzichten.
01:18:58Und wie stabilisieren Sie die Flugbahn?
01:19:01Das haben wir doch schon einmal durchgerechnet.
01:19:02Wir benutzen längere Fallgeschosse.
01:19:05Bei dem Kaliber und der Kalibrich mit Treibspiegel.
01:19:22Ich habe mit Ihnen zu reden.
01:19:25Bitte.
01:19:26Ich möchte Ihnen den Schritt erleichtern, der ohnehin getan werden muss.
01:19:34Ich denke, allen Beteiligten ist klar, dass dieser heimliche Heirat eine große Dummheit war.
01:19:41Allen Beteiligten?
01:19:42Soweit ich das sehe, sind an dieser Heirat nur zwei beteiligt.
01:19:46Alfred und ich.
01:19:47Sie begreifen hier gar nichts.
01:19:49Sie verstehen überhaupt nicht, was Sie da getan haben.
01:19:52Sie machen sich keine Vorstellung davon, wer Alfred überhaupt ist.
01:19:56Doch.
01:19:58Alfred ist ein liebenswürdiger Mensch, der...
01:20:00Ich biete Ihnen Geld.
01:20:11Sie wollen mich kaufen?
01:20:14Selbstverständlich nicht.
01:20:16Aber immerhin sind mit dieser kindischen Heirat gewisse Verpflichtungen entstanden.
01:20:20Und wir Krupps stehen zu unserer Verantwortung.
01:20:22Ich gebe Ihnen eine Million Reichsmark, wenn Sie meinen Sohn verlassen.
01:20:31Um das Kind werde ich mich kümmern.
01:20:40Entschuldigung.
01:20:52Ich gehe auf 8000.
01:21:03Gut, danach verenden wir den Testflug.
01:21:07Haben Sie die Flugkühle erreicht vom Boden?
01:21:11Von Boden, antworten Sie.
01:21:15Von Boden, hören Sie mich.
01:21:17Von Boden, antworten Sie.
01:21:20Ich mache los mit Ihnen.
01:21:21Von Boden.
01:21:22Von Boden, antworten Sie.
01:21:52Es ist Klaus.
01:22:05Wo ist Klaus?
01:22:09Ist er nach Hause gekommen?
01:22:12Ich will ihn sehen.
01:22:13Nein, Gustav.
01:22:16Er ist abgestürzt.
01:22:20Er kommt nicht mehr heim.
01:22:29Weg!
01:22:30Klaus.
01:22:40Klaus.
01:22:48Klaus.
01:22:50Gustav!
01:22:51Gustav!
01:22:53Gustav!
01:22:53Gustav!
01:22:53Gehen Sie den Arzt! Jawohl, Herr von Wohlen! Sofort!
01:23:03Kostan!
01:23:23Kostan!
01:23:31Kostan!
01:23:39Kostan!
01:23:42Kostan!
01:23:46Kostan!
01:23:48Wir verabschieden uns heute von unserem tapferen Kameraden,
01:23:57Leutnant Klaus von Bohlen und Halbach, vom Jagdgeschwader 76,
01:24:01der im unerschrockenen Einsatz für unser Vaterland den Heldentod gefunden hat.
01:24:07Klaus' beispielloser Mut wird allen seinen Kameraden auf ewig zum Vorbild gereichen.
01:24:13Er ruhe in Frieden.
01:24:18Nun liegt es an dir.
01:24:38Alleine an dir.
01:24:48Der Diener hat mir gesagt, dass du hier im Kaiserzimmer bist.
01:25:01Was hat deine Mutter gesagt?
01:25:03Als geht's seit Tagen, schweigst du jetzt.
01:25:21Du darfst nicht auf sie hören.
01:25:22Lass dich nicht verrückt machen.
01:25:25Was hat sie gesagt?
01:25:26Was hat sie gesagt?
01:25:26Was hat sie gesagt?
01:25:33Es hat nichts mit dir zu tun.
01:25:37Das ist eine Sache zwischen meiner Mutter und mir.
01:25:40Alfred.
01:25:41Ich muss mich entscheiden, ob ich ein Krupp sein will.
01:25:43Nichts als ein Krupp.
01:25:46Mit allen Konsequenzen.
01:25:56Hast du ihr gesagt, dass sie mich endlich akzeptieren muss?
01:25:59Darum gehst du.
01:26:00Es geht auch nie darum, was jemand denkt.
01:26:04Es geht auch immer nur darum, was jemand ist.
01:26:21Ich möchte es lieber allein sein.
01:26:23Alfred, bitte.
01:26:24Liebst du mich?
01:26:30Liebst du mich?
01:26:30Liebst du mich?
01:26:54Ich will doch bei dir bleiben.
01:26:56Ich will doch bei dir bleiben.
01:26:56Ich will doch bei dir bleiben.
01:27:24Ich will doch bei dir bleiben.
01:27:28Ich will doch bei dir bleiben.
01:27:29Ich will doch einfachen.
01:27:30Ich will doch bei dir bleiben.
01:27:30Amen.
01:28:00Amen.
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