- vor 9 Monaten
Seit dem ersten Monster Hunter-Teil ist die Kern-Essenz der Reihe immer die gleiche: Wir jagen große Monster, craften aus ihren Überresten bessere Waffen und Rüstungen und jagen damit noch größere Monster. Und 21 Jahre später perfektioniert Wilds diesen süchtig machenden Loop aus Jagd-Upgrade-Jagd sogar noch weiter!
Hier geht's zum Test-Artikel zu Monster Hunter Wilds!
Wilds kombiniert die besten Features aus World und Rise; bricht mit Recht mit einigen Traditionen; und gibt uns obendrauf einige der besten Monster, die wir je bekämpft haben. Das neue Monster Hunter ist wirklich wild und wir haben jede Sekunde davon genossen.
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Wilds kombiniert die besten Features aus World und Rise; bricht mit Recht mit einigen Traditionen; und gibt uns obendrauf einige der besten Monster, die wir je bekämpft haben. Das neue Monster Hunter ist wirklich wild und wir haben jede Sekunde davon genossen.
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VideospieleTranskript
00:00Ach du Scheiße, ist der riesig!
00:04Dem hau ich aufs Maul!
00:05So in etwa läuft jede neue Begegnung in Monster Hunter Wilds ab.
00:14Ein großes Monster taucht auf, von oben bis unten voller Krallen und Zähne und gepanzert
00:19bis zum Geht-nicht-mehr.
00:20Und wir hauen ohne Rücksicht auf Verluste drauf und bauen uns aus den Überresten der
00:25Bestie neue Waffen und Rüstungen und jagen damit noch größere Monster.
00:30Seit dem ersten Monster Hunter Teil von 2004 ist das die Kernessenz der Reihe.
00:35Und 21 Jahre später perfektioniert Wilds diesen süchtig machenden Loop aus Jagd, Upgrade,
00:42Jagd sogar noch weiter.
00:44Wilds kombiniert die besten Features aus World und Rise, bricht mit Recht mit einigen
00:49Traditionen und gibt uns obendrauf einige der besten Monster, die wir je bekämpft haben.
00:55Das neue Monster Hunter ist wirklich wild und wir haben jede Sekunde davon genossen.
01:11Bevor wir aber so richtig loslegen, erstmal ein paar Worte zu dem Videomaterial, das ihr
01:15hier seht.
01:16Laut den Vorgaben von Publisher Capcom dürfen wir euch nämlich nur bestimmte Ausschnitte
01:20aus dem Low-Rank zeigen.
01:22Dieser Rang umfasst etwa die ersten 15 Stunden des Spiels und dient als Einführung in die
01:27Welt und Mechaniken.
01:29Natürlich könnt ihr euch hier schon ordentlich mit Monstern kloppen, die richtig fordernden
01:33Quests schaltet ihr aber erst danach im High-Rank frei.
01:36Das fühlt sich leider ein bisschen an, als dürfen wir euch hier nur das Tutorial zeigen.
01:41Das reicht dabei immerhin aus, um einen Eindruck der grundlegenden Mechaniken zu bekommen.
01:46In Monster Hunter geht es nämlich seit jeher um das, was drauf steht, Monster jagen.
01:51Das ist anfangs noch recht simpel, wird mit der Zeit und steigendem Jäger-Rang aber immer
01:56knackiger, bis ihr irgendwann ausgewachsenen Drachen gegenübersteht.
02:00Damit ihr gegen die eine Chance habt, schlachtet ihr eure Jagdbeute aus.
02:04Aus den Krallen und Schuppen der Monster stellt ihr dann neue Waffen und Rüstungen her und
02:08jagt dann noch größere Biester.
02:10Wilds erfüllt dabei auch endlich einen großen Fan-Wunsch und lässt uns unabhängig vom Geschlecht
02:15jede Rüstung tragen.
02:17Keine Beschränkungen mehr auf weibliche oder männliche Körper.
02:20Wir können die Rüstungen sogar wild miteinander vermischen.
02:23Spielerisch macht das keinen Unterschied, aber es gibt uns schlicht mehr Looks zur Auswahl.
02:30Und Veteranen wissen natürlich, dass Fashion Hunter das wahre Endgame ist.
02:34Aber halt, stopp, bevor es überhaupt losgehen kann, braucht ihr erstmal einen Jäger.
02:39Euren Jäger erstellt ihr euch ganz am Anfang im umfangreichen Editor.
02:43Hier passt ihr Haare an, worft Gesichter zusammen oder verpasst eurem Charakter Dämonen-Augen.
02:49Daneben könnt ihr etwa auch Muskeln oder Stimmlager anpassen.
02:52Alternativ ladet ihr euch einen erstellten Charakter runter, den jemand anders geteilt
02:55hat oder speichert und ladet eure eigenen Kreationen.
02:59Dazu gibt es noch einen Palico, die putzigen Katzen-Gehilfen der Monster Hunter-Reihe.
03:03Den könnt ihr genauso umfangreich bearbeiten und etwa euren eigenen Stubentäger nachbauen.
03:08Neu in Wilds ist jetzt auch eine richtige Sprachausgabe für den Palico, das ist definitiv Gewöhnungs-
03:14und Geschmackssache.
03:19Wir sind nach ein paar Stunden aber ziemlich gut damit klargekommen, falls das nichts für
03:34euch ist, wechselt ihr einfach auf die Felinensprache zurück, damit bekommt ihr nur das vertraute
03:38Miauen zu hören.
03:39Dann geht's auch schon los.
03:43Zusammen mit eurer Wildexpertin Alma, Schmiedin Gemma und einem Team aus Jägern und Forschern
03:48startet ihr eine Expedition in das verbotene Land.
03:51Hier sucht ihr nicht nur nach einem mysteriösen Monster und deckt seine düstere Entstehung
03:54auf, ihr seid auch auf der Suche nach der Heimat des jungen Natha.
03:58Die Geschichte hat auch diesmal keine riesigen Überraschungen oder schwerwiegenden Entscheidungen
04:03parat, trotzdem bietet Wilds die bisher mit Abstand beste Story der Reihe.
04:08Das liegt zum einen an den Charakteren, die um einiges sympathischer ausfallen als in bisherigen
04:12Teilen, einige von ihnen machen sogar eine echte Entwicklung durch.
04:17Wildexpertin Alma empfanden wir etwa als deutlich angenehmer im Vergleich zur lauten Wildexpertin
04:22aus World, die sicher nicht jedermanns Sache war.
04:31Und auch unser Hunter hat nun mehr Persönlichkeit.
04:33Nicht nur spricht er jetzt ganze Sätze, wir lernen noch einiges über ihn oder sie in
04:38der Story.
04:39Die englische Synchronisation ist dabei hervorragend geworden, aber auch die deutsche Sprachausgabe
04:43ist durchaus gut, wenn auch nicht überragend.
04:45Nur die altbewährte Monster-Hunter-Sprache der früheren Serienteile vermissen wir etwas.
05:00Die Story schafft es diesmal auch wunderbar, die Gameplay-Momente organisch zu verbinden
05:04und uns stets ein neues Ziel vorzusetzen.
05:06Das macht den Einstieg für Neulinge so leicht wie noch nie.
05:10Wir hocken nie schnöde im Lager rum und wählen die nächste Jagd aus einer Liste aus, stattdessen
05:15verfolgen wir etwa einem Notrufsignal, weil der putzige Versorgungstrupp von einem Chematries
05:19angegriffen wird und natürlich eilen wir zur Rettung.
05:22Dazu wird die Geschichte von fantastischen Zwischensequenzen und einigen geskripteten
05:30Abschnitten aufgelockert.
05:31So verfolgen wir etwa eine Herde Dushaguma, die ein Dorf verwüstet oder wir flüchten
05:36vor einigen Balahara, um ein Mädchen zu retten.
05:38Die Story beschäftigt uns für rund 15 bis 20 Stunden, danach habt ihr den Low-Rank abgeschlossen
05:44und der Abspann läuft über den Bildschirm, aber Wilds ist damit noch lange nicht vorbei.
05:49Ganz im Gegenteil, Fans der Reihe wissen, dass das wahre Spiel jetzt erst richtig losgeht.
05:56Ab sofort geht's nämlich mit dem High-Rank weiter, aber wie gesagt, das Material dazu
06:00dürfen wir euch leider nicht zeigen.
06:02Im High-Rank erwarten wir uns nicht nur stärkere und ganz neue Monster, wir bauen mit den Dekorationen,
06:07die wir für jede Jagd bekommen, auch endlich richtige Builds.
06:11Auf der Karte sehen wir auch sofort, ob ein Biest gerade besonders seltene Materialien
06:15oder viele Dekos fallen lässt.
06:16Hier können wir hunderte Stunden verbringen, bis wir die perfekte Ausrüstung haben.
06:21Auch die Story geht hier mit neuen Cutscenes übrigens noch weiter, lässt uns dazwischen
06:25aber mehr Freiheit.
06:26Freiheit ist auch das große Stichwort, wenn es um die Neuerungen von Wilds geht.
06:31Das Spiel bricht dabei nämlich mit einigen Traditionen.
06:33Eine gute Entscheidung, wie wir finden.
06:36Dadurch fühlt sich alles viel dynamischer an.
06:39Da wäre zum einen die viel offenere Welt.
06:41Einen zentralen Hub gibt es nicht mehr, stattdessen hat jedes der vier weitläufigen Gebiete ein
06:46eigenes Basislager, wo wir Schmiedearbeiten von Gämmer erledigen lassen oder uns Rationen
06:51abholen.
06:52Statt per Quest in ein Gebiet aufzubrechen, rennen wir einfach aus dem Lager, hauen dem
06:56nächsten Monster eins über die Birne und beginnen so ganz automatisch die Jagd.
07:00Ganz ohne Ladebalken oder Quest-Schalter.
07:03Ihr seid also ständig auf Achse, eilt von einer Schlacht in die nächste und kommt so
07:07in einen regelrechten Sog rein.
07:09Wie oft haben wir uns abends schon gedacht, ach, noch eine Jagd und sind dann nach vier
07:14Stunden viel zu spät ins Bett getorkelt.
07:18Für besondere Missionen von NPCs sprechen wir einfach mit Alma, die zusammen mit uns
07:23in der Welt unterwegs ist.
07:24Oder wir reden mit ihr an Lagern, die wir in der Wildnis aufschlagen.
07:28Hier können wir auch Mahlzeiten kochen oder am Lagerfeuer chillen und musizieren.
07:32Zumindest bis ein wildes Monster vorbeikommt und unser Zelt in Schutt und Asche legt.
07:36Die Welt von Monster Hunter fühlt sich innerhalb ihrer Fantasy-Rahmung unfassbar glaubwürdig
07:41an.
07:42Das beste Beispiel dafür ist diese Herde an Cerato-Nord.
07:44Bei einem Blitzsturm kauen die Weibchen am Boden, während die Männchen mit ihren großen
07:48Rückenknochen als lebende Blitzableiter dienen und ihre Herde schützen.
07:52Wie cool und kreativ ist das denn?
07:56Diese Art von Details zieht sich durch das gesamte Spiel.
07:59Vom riesigen Drachen bis zur kleinen Ameise passen alle Monster in diese so lebendig wirkende
08:05Spielwelt.
08:07Das einzige Manko an den offenen Gebieten ist wohl, dass sie optisch nicht immer die
08:10schönsten sind.
08:12Besonders bei schlechtem Wetter sieht die Welt häufig einfach grau aus.
08:16Bei schönem Wetter ist alles gleich deutlich lebendiger und farbenfroher.
08:21Hier lohnt es sich definitiv, einmal in die Einstellungen zu gehen und die Beleuchtung
08:25anzupassen.
08:26Regelt ihr diesen Wert hier in den Einstellungen etwas runter, sieht die Umgebung gleich nicht
08:30mehr so ausgewaschen aus.
08:36So oder so ist Wilds aber definitiv kein Grafikwunder, dafür lief es bei uns über weite Teile sehr
08:52flüssig.
08:53Auf der PS5 und PS5 Pro hatten wir so gut wie nie Probleme, vereinzelt mussten Texturen
08:58nachgeladen werden, in Arealen, die wir euch hier leider nicht zeigen dürfen.
09:02Das hat den Spielfluss aber nicht weiter gestört.
09:05Auf der Pro kommt das kuriose Problem hinzu, dass im Qualitäts- und 40fps-Modus Raytracing
09:12zwingend eingeschaltet ist.
09:13Das führt in hektischen Szenen schon mal zu Framerate-Einbrüchen beim Qualitätsmodus,
09:19wir empfehlen euch für das flotte Gameplay aber ohnehin den Performance-Modus.
09:22Auf dem PC können wir leider nur eine vorläufige Einschätzung liefern, da ein finales Texturen-Update
09:28erst zum Release nachgereicht wird.
09:30Auf einem älteren System mit der nicht mehr brandneuen RTX 2080 kamen wir immerhin auf
09:35rund 45fps mit DLSS im Balance-Modus.
09:39Eine unserer Testerinnen hatte mit einer AMD Radeon RX 6700 dagegen regelmäßig Abstürze,
09:46die den Rest von uns nicht betroffen haben, hier können wir aktuell nur hoffen, dass
09:51ein neuer Treiber das Problem fixen wird.
09:53Auf einem PC mit einer RTX 4070 Ti Grafikkarte und einem Intel i7-13700KF Prozessor erreichten
10:01wir bei maximalen Einstellungen ohne DLSS und vollem Raytracing bei VECO-HD-Auflösung
10:07rund 65 bis 70 Frames pro Sekunde.
10:10Aber gerade in hektischen Gefechten im Fluss fielen die Frames runter auf 45 bis 50fps.
10:16Mit DLSS auf Ausgeglichen kommen nochmal rund 10 Frames pro Sekunde dazu, Full-HD-Auflösung
10:21lässt das Spiel ebenfalls wesentlich runder laufen, die parallele Video-Aufnahme zieht
10:26allerdings wieder einiges an Leistung ab.
10:28Der Grafik-Patch zum Launch soll hauptsächlich Texturen-Upgrades bringen, das könnte potenziell
10:34nochmal ordentlich Leistung ziehen.
10:36Ladet euch am besten das kostenlose Benchmark-Tool von Monster Hunter Wilds herunter.
10:41Dann könnt ihr schauen, ob das Spiel auf eurem System läuft oder nicht.
10:44Nach einigen Tests auf unseren eigenen Systemen sind die Leistungen des Benchmarking-Tools
10:48und des vollen Spiels auch vergleichbar.
10:50Beim Benchmarking-Tool ist auch bereits das vorhin erwähnte Textur-Update enthalten.
10:54Damit wir in den großen Gebieten von Wilds nicht nur mit Joggen beschäftigt sind, bekommen
10:58wir in den ersten Minuten direkt einen eigenen Reitvogel namens Saikri.
11:03Der bringt uns per Knopfdruck schnell und automatisch zum nächsten Ziel.
11:07Items sammeln wir dabei unterwegs gemütlich mit dem Greifhaken auf, manche Puristen rümpfen
11:11hier vielleicht die Nase, immerhin fehlt die Suche nach dem Monster wie in World komplett.
11:17Aber uns gefällt, dass wir Monster nicht erst lange aufspüren müssen.
11:21Stattdessen werden wir einfach direkt in die Action transportiert.
11:27Der Saikri kann zwar nicht kämpfen, bringt aber andere Vorteile mit sich.
11:31So landen in seinen Satteltaschen während der Jagd regelmäßig nützliche Items oder
11:35wir verwenden auf seinem Rücken Items und schärfen unsere Waffe.
11:39Wir können sogar reiten und gleichzeitig ein wenig angreifen.
11:42Per Sprungangriff können wir sogar auf Monster draufspringen.
11:45Aber das Beste finden wir am Sattel des Vogels, eine Tasche, die uns eine zweite Waffe auf
11:50die Jagd mitnehmen lässt.
11:52Für Monster Hunter grenzt das schon an eine Revolution.
11:55Schließlich ist das Meistern einer einzigen Waffe schon gar nicht so einfach und erfordert
11:59Zeit.
12:00Und es gibt insgesamt 14 Waffentypen.
12:03Aber die zweite Waffe gibt uns vollkommen neue Möglichkeiten im Kampf.
12:07Per Tastendruck springen wir einfach mitten im Kampf aufs Reittier und wechseln die Waffe.
12:11Mit dem wuchtigen Hammer brechen wir dann etwa den Kiefer des Monsters, danach wechseln
12:15wir auf das Langschwert und schlagen ihm den Schweif ab und wenn das Monster flieht, wechseln
12:19wir auf den Bogen und holen es aus der Luft.
12:22Absolute Puristen nehmen einfach dieselbe Waffenart zweimal mit und ziehen mit zwei
12:26Großschwertern in den Kampf.
12:28Mit einem vergiften sie ihr Ziel, das andere hat Elementarschaden, gegen den das Monster
12:32empfindlich ist.
12:33Es gibt so viele Möglichkeiten, dass wir auch nach etlichen Spielstunden immer neue
12:37Kombinationen ausprobieren und lieben lernen.
12:40Damit sich das so richtig gut anfühlt, wurden die Waffen für Wilds nochmal überarbeitet.
12:46Einerseits sind die Designs wieder deutlich kreativer und ausgefallener als noch in World.
12:51Da waren viele Waffen ja bloß ein Metallschwert mit unterschiedlichen Federn dran.
12:55Aber auch beim Gameplay hat sich jetzt einiges getan.
12:59Wir finden sogar, dass sich viele der Waffen nie besser gespielt haben.
13:03Manche Anpassungen sind dabei eher dezent.
13:06Der Hammer hat etwa schlicht zwei neue Moves bekommen und kann beim Aufladen von Angriffen
13:11ausweichen.
13:12Das passt zum simplen und direkten Spielstil.
13:14Andere fallen größer aus, wie beim Bogen.
13:20Hier müssen wir keine Beschichtungen für Pfeile mehr herstellen, stattdessen laden
13:23die sich per Leiste auf, wenn wir bestimmte Aktionen ausführen.
13:27Mit einem besonderen Pfeil visieren alle unsere Schüsse außerdem ein Ziel automatisch an.
13:32Besonders cool finden wir das Jagdhorn, bei dem wir nun Echoblasen auf den Boden platzieren.
13:38Die pulsieren bei unseren gespielten Noten und können sogar Hiebschaden verursachen,
13:42mit dem wir Monster-Teile abtrennen.
13:44Die Änderungen sind allesamt gut durchdacht.
13:47Für Anfänger machen sie Waffen oft zugänglicher, auch wenn die Tutorials hierbei weitem noch
13:52nicht ausreichend sind, um alle wichtigen Kombos und Eigenheiten einer Waffe zu lernen.
13:57Zusammen mit den unzähligen Items und Menüs, die das Spiel uns entgegenwirft, kann auch
14:01Wilds anfangs überfordernd sein.
14:03Es hilft leider nichts, wir müssen uns alles in Ruhe einmal anschauen und jede Waffe einige
14:08Zeit lang ausprobieren, damit wir die richtige für uns finden.
14:11Alte Hasen werden sich dagegen sehr schnell zurechtfinden.
14:15Die neuen Moves sorgen dafür, dass auch bekannte Waffen wieder etwas Abwechslung bieten.
14:20Dazu tragen auch die neuen Kampfmanöver bei.
14:23Je nach Typ können unsere Waffen Monster mit perfekten Blocks zurückdrängen oder
14:27mit Offset-Angriffen zu Boden schmeißen, wenn wir genau in dem Moment zuschlagen,
14:32in dem wir getroffen werden.
14:33Das kann auch zu einem sogenannten Clash führen, hier drängen wir das Monster per Tasten-Hämmern
14:38zurück.
14:39Die restlichen Waffen nutzen perfekte Ausweichmanöver, um so Ressourcen für starke Angriffe aufzuladen.
14:49Das macht die Kämpfe viel aggressiver und schneller.
14:52Für offensive Manöver und gutes Timing werden wir belohnt, erfahrene Jäger brauchen so
14:57selbst für starke Monster kaum je länger als 15 Minuten, dadurch sinkt der Schwierigkeitsgrad
15:02aber keineswegs.
15:04Vielmehr werden die Kämpfe schlicht intensiver und kurzweiliger.
15:07Unterlegt ist das wieder mit einem fantastischen Soundtrack.
15:11Besonders die Boss-Themen haben kein Problem mit einem Dark Souls oder Elden Ring mitzuhalten.
15:28Hämmern wir unablässig auf eine Stelle ein, verursachen wir in WoWs jetzt neuerdings Wunden
15:33an Monstern.
15:34Sind die groß genug, leuchten sie rot auf.
15:37Dann setzen wir noch einen neuen Angriff ein, den Fokus-Schlag.
15:40Und der verursacht massiven Schaden.
15:43Viele Monster gehen dabei direkt zu Boden.
15:46Mit dem richtigen Timing können wir sie also über längere Zeit immer wieder betäuben
15:50und umwerfen, sodass sie wehrlos sind und wir immer weiter auf sie einraschen.
15:55Bestimmte Waffen profitieren zudem besonders davon.
15:58So erhöhen wir die Ladestufe unseres Langschwerts mit Wunden oder sammeln alle Extrakte gleichzeitig
16:03mit der Insektengeläfe.
16:05Das fühlt sich besonders im Solo-Modus einfach befriedigender.
16:08Im Multiplayer sieht die Sache aber etwas anders aus, denn wie für die Reihe üblich
16:12gehen wir nicht nur alleine auf die Jagd, sondern auch mit bis zu drei weiteren Personen.
16:17Wenn wir mit dem Langschwert hier unbedingt eine Wunde aufbrechen wollen, aber ein Mitspieler
16:21sie uns wegschnappt, dann wollen wir schon mal in den Controller beißen.
16:26Hier sind Absprachen mit dem Jagdteam wichtiger denn je.
16:29Der Multiplayer ist in Wilds Monsterhunter-typisch wieder komplex und unnötig fummelig.
16:35Treten wir einer automatischen Lobby bei, werden wir mit bis zu 99 zufälligen Huntern
16:40in eine Lobby geschmissen.
16:42Hier können wir Jagden beitreten, Gruppen bilden oder andere per SOS-Signal um Hilfe
16:46bitten.
16:47Alternativ suchen wir eine bestimmte Lobby oder gründen private Lobbys für die Session.
16:51Wollen wir öfter mit Freunden zusammenspielen, müssen wir dagegen an einem ganz anderen Schalter
16:56eine Jagdgemeinschaft bilden, das funktioniert in etwa wie Gilden in MMOs.
17:01Wer so gar keine Lust auf andere Personen hat, spielt einfach im Online-Einzelspieler.
17:06Hier dürfen wir das Spiel auch endlich jederzeit pausieren, selbst beim Jagen.
17:10Ein weiterer lange gehickter Fan-Wunsch.
17:13Übrigens müssen wir auch hier nicht auf Unterstützung verzichten.
17:17Steht kein echter Spieler zur Verfügung, kommen uns per SOS-Signal NPC-Jäger zur Hilfe.
17:22Und die haben überraschend viel drauf.
17:24Sie heilen uns, locken Monster in Fallen und nutzen sogar die Umgebung zu ihrem Vorteil.
17:29Monsterhunter Wilds hat eindeutig auf seine Community gehört.
17:35Es lernt aus den Fehlern der Vorgänger und hat keine Angst, neue Wege zu gehen.
17:39Die bislang beste Story der Reihe und die fantastischen Waffenanpassungen machen es
17:43außerdem so zugänglich für Neulinge wie noch nie.
17:47Simpel ist dank dutzender Mechaniken und Menüs aber auch dieser Teil nicht.
17:51Wer die Zeit reinsteckt, wird mit dem besten Gameplay-Erlebnis der Reihe belohnt.
17:56Eine riesige Vielfalt an Monstern, Waffen und Gebieten, schnellere, intensivere Kämpfe,
18:01die gutes Timing und Konter belohnen und eine offenere Welt, die das durchdachteste Endgame
18:06der Serie bietet.
18:08Wir haben ständig eine Karotte vor der Nase, der wir hinterherjagen wollen, ohne dass
18:13sich das nach Grind anfühlt.
18:15Wir können uns einfach durch die Welt treiben lassen und bekommen immer etwas Verlockendes
18:19vorgesetzt.
18:20Und irgendwie ist es dann schon wieder drei Uhr morgens, aber dem da hinten, dem hauen
18:25wir auch noch aufs Maul.
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