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Fabriken aus China sorgen für geopolitische Debatten in Europa
euronews (auf Deutsch)
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vor 9 Monaten
Chinesische Unternehmen investieren massiv in Ungarn.
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00:00
Wow, ganz schön was los hier.
00:03
Überall in Europa werden derzeit Batteriefabriken für Elektroautos gebaut.
00:08
Um den Klimawandel zu stoppen, sollten keine fossilen Energieträger mehr verbrannt werden.
00:12
Da sind sich die Wissenschaftler einig, die Zukunft gehört dem Elektroauto.
00:21
Das Kohlendioxid aus den Abgasen bleibt in der Atmosphäre und verstärkt so den Treibhauseffekt.
00:26
Die Erde heizt sich immer weiter auf.
00:29
Deshalb dürfen ab 2035 in der Europäischen Union keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden.
00:36
Auch wenn die Verbrennerlobby immer noch versucht, diese Entscheidung zu kippen.
00:40
Bislang erfolglos.
00:42
Bald kommen die Elektroautos.
00:44
Doch viele Millionen Elektroautos benötigen viele Millionen große Batterien.
00:50
Bislang wird der Weltmarkt für Batterien von China dominiert.
00:53
Um eine völlige Abhängigkeit von China zu vermeiden, versucht Europa, seine Batterieproduktion massiv auszubauen.
01:00
Überall auf dem Kontinent entstehen gigantische Fabriken.
01:03
Bis 2030 könnte es in Europa eine Produktionskapazität von 1,7 Terawattstunden geben.
01:10
Damit könnte man 68 Milliarden Brotscheiben toasten oder 2 Millionen Jahre lang Nonstop-Euronews sehen.
01:18
Seit 2024 gilt in allen Mitgliedstaaten der EU die neue Batterieverordnung.
01:23
Ziel ist eine echte Kreislaufwirtschaft.
01:26
Immer mehr wertvolle Rohstoffe werden aus den alten Batterien herausgeholt und wiederverwertet.
01:32
2027 bekommen Batterien einen QR-Code.
01:36
Dieser digitale Batteriepass informiert über wiederverwertbare kritische Rohstoffe.
01:42
Mit über 2 Milliarden Euro Subventionen bemüht sich vor allem Ungarn, Batteriefabriken ins Land zu holen.
01:50
Ungarn rollt China den roten Teppich aus.
01:52
Chinesische Elektroautos und chinesische Batterien werden bald hier in Ungarn produziert.
01:57
Geopolitisch könnte das eine riskante Strategie sein.
02:01
Am Stadtrand von Ungarns zweitgrößter Stadt Debrecen nimmt bald die größte Batteriefabrik Europas die Produktion auf.
02:09
Der chinesische Weltmarktführer CATL investiert hier über 7 Milliarden Euro
02:14
und die Regierung in Budapest spendiert satte 800 Millionen Euro an Subventionen.
02:20
Ungarn holt mit massiven Staatshilfen Batteriefabriken für Elektroautos ins Land.
02:25
Jetzt kommen auch chinesische Investoren.
02:27
Was halten die Menschen hier in Debrecen davon?
02:29
Ich hör mich mal um.
02:31
Die Fabrik spaltet die Stadt.
02:33
Auf einer Pressekonferenz lerne ich Martin Fayez kennen.
02:36
Der Fotograf findet die Investition gut.
02:39
Heute macht er Fotos von Jason Chen, dem Europaschef des chinesischen Batterieriesen.
02:43
Chen gibt selten Interviews.
02:45
Für Euronews macht er eine Ausnahme.
02:48
Wie viele Arbeiten kreiert ihr?
02:50
Die meisten Arbeiten kreieren wir für die lokalen Menschen.
02:54
Ende nächsten Jahres werden es wahrscheinlich 2000 Menschen sein.
02:58
Batterieproduktion braucht viel Wasser.
03:01
Wie handelt man sich mit dem Problem der Wasserkonsumierung in einem Land, das auskühlt?
03:07
Wir haben eine Wasserversorgungstechnologie entwickelt,
03:10
um die Wasserversorgung zu reduzieren.
03:12
Wir haben eine Wasserversorgungstechnologie entwickelt,
03:15
um die Wasserversorgung zu reduzieren.
03:17
Früher wanderten viele Menschen aus.
03:19
Doch seit der Jahrhundertwende hat sich vieles geändert.
03:22
Depressiner wie Martin freuen sich deshalb über Investoren, egal woher.
03:48
Laszlo ist nicht zufrieden.
03:50
Er ist wütend.
03:54
Auf seinem 4 Hektar großen Feld baut er Kohl, Zwiebeln, Bohnen und Paprika an.
03:58
Damit ist nun Schluss.
04:00
Der Industriepark braucht Platz.
04:02
Die Familie muss weg.
04:17
Laszlos Mutter begrüßt Eva Kosmar in der Küche.
04:20
Eva leitet einen Nachbarschaftsverein,
04:22
der auf die Umweltrisiken der Batterieproduktion aufmerksam macht.
04:48
Eva nimmt mich mit ins Gemeindezentrum.
04:51
Zusammen mit Vereinsmitglied Vera fabriziert sie Protestanstecker für den Weihnachtsmarkt.
04:56
Beide haben jeweils drei Kinder und sorgen sich um deren Zukunft.
05:18
In der ersten Phase der CETL wird es 47 Kähmine geben.
05:22
Und aus den dreien wird NMP kommen, das Schädigungsmittel.
05:35
Weg vom Verbrenner, hin zu Elektroautos.
05:38
Das ist eine Herausforderung für die Europäische Union, allein schon wegen der Batterietechnik.
05:43
In der Ungarischen Akademie der Wissenschaften habe ich mich mit Andrea Eltetö verabredet.
05:47
Sie sieht chinesische Batterieinvestitionen in Europa kritisch.
05:52
Ja, überall in Europa entstehen Batteriefabriken, auch in Ungarn.
05:56
Ich habe mit vielen Ungarn geredet, die haben Fragen auch an sie.
05:59
Die habe ich hier mitgebracht.
06:01
Guten Abend.
06:03
Die erste Frage von der Erde.
06:14
Die Regierung proposiert, dass Ungarn ein riesiger Supermacht für Batterien herstellt.
06:21
Ich glaube, es ist eine politische Entscheidung.
06:24
Es geht also über die ökonomische Rationalität.
06:27
Wir sind in einer grünen Transition.
06:29
Wir suchen elektrische Fahrzeuge und wir brauchen Batterien.
06:32
Ist das gute oder schlechte Nachricht, diese chinesische Investition?
06:36
Das Problem ist die sehr hohe Anteilung von Staatshilfe.
06:41
Die Ungarische Regierung bietet diesen Firmen etwa 2 Mrd. Euro.
06:46
Gleichzeitig gibt es kein Geld für Kinderhilfe oder Fahrzeuge.
06:51
Ungarn hängt immer noch von russischem Öl und russischem Gas ab.
06:55
Und dann bauen wir hier in Ungarn eine Industrie auf, die viel Energie konsumiert.
07:00
Ist das nicht ein geopolitischer Risiko?
07:04
Diese ganze Industrie braucht eine Viertel der gesamten Energiekonsumierung Ungarns.
07:10
Ungarn kreiert jetzt eine Art Multiplizierung,
07:15
weil es sich um Energie handelt.
07:17
Es hängt von Russland ab.
07:19
Und mit diesen vielen chinesischen Fabriken,
07:22
ist die Abhängigkeit von China auch stattgefunden.
07:25
Die Ungarische Regierung will in diesem geopolitischen Spiel
07:30
aber für Ungarn bedeutet das keine größere Abhängigkeit,
07:34
sondern eine tieferere Abhängigkeit.
07:38
Schon heute setzt China seine Handelsmacht als Druckmittel ein.
07:42
Unternehmen wurden angewiesen, nur noch in solchen EU-Staaten zu investieren,
07:46
die Schutzzölle gegen chinesische Billigimporte ablehnen.
07:59
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