Schottland vor der Abstimmung über eine Unabhängigkeit
  • vor 10 Jahren
Der große Tag für Schottland ist herangekommen. Früh um sieben Ortszeit öffnen die Wahllokale, und die Schotten können entscheiden: Wollen sie Großbritannien nach über dreihundert Jahren wieder verlassen und künftig in einem eigenen Staat leben?

Noch einmal werben Befürworter und Gegner einer Abspaltung um Stimmen: Bei einem Ja gehe es um Schottlands Zukunft, um wirtschaftliches Wohlergehen,
sagt der schottische Regierungschef Alex Salmond. Außerdem wolle er eine mitfühlende und gerechte Gesellschaft, ein Land, in dem es sich zu leben lohne.

Die Befürworter wüssten nicht, was sie tun; sie würden alle in eine Falle locken, sagt Gordon Brown, selbst Schotte und früher einmal britischer Regierungschef. Für Solidarität und Gerechtigkeit in Schottland, für Stolz auf Schottland, für Schottlands Zukunft gebe es nur eine Antwort – nämlich nein.

Wie die Abstimmung ausgeht, ist offen. Auch noch die letzten Umfragen sehen beide Lager in so geringem Abstand, dass sich aus ihnen nichts ablesen lässt: Außer eben, dass es knapp ausgehen wird – in welche Richtung auch immer.
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