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KurzfilmeTranskript
00:00Somebody help, not just anybody, help, you know I need someone, help, help me if you can, I'm feeling down, down, and I do appreciate you being right, right, won't you please, please help me, help me, help me, help me, ooh.
00:30Du hast mein Leben gerettet, dabei stehe ich gar nicht so auf Helfen.
01:00Aber bei dir könnte ich eine Ausnahme machen.
01:12Haben Sie nicht schon genug angerichtet?
01:15Ich, wieso?
01:17Wegen Ihnen liegt er doch hier.
01:19Sie haben sich mal wieder nicht an die Regularien gehalten und deshalb konnte sich dieser Kriminelle befreien und auf ihn schießen.
01:24Sie sind doch nur sauer, dass er das für mich getan hat und nicht für Sie.
01:27Wollen Sie damit sagen, dass Sie ihm wichtiger sind als ich?
01:29Und wenn er so wäre?
01:33Ich werde Dr. Bering bestimmt nicht hergeben wegen einer kleinen, größenwahnsinnigen Krankenschwester.
01:38Und ich überlasse Ihnen keiner kaltherzigen Karriere, geilen Ärztin.
01:43Gut.
01:44Und was machen wir jetzt?
01:45Salomonisches Urteil.
01:53Wenn keine von uns ihn für sich alleine haben kann, dann soll ihn gar keine haben.
01:57Ich aber nicht diese karriere.
02:02Ich denke, da ist misma.
02:05Das ist gut.
02:08Ciao.
02:08Das ist alles für mich.
02:11Facebook.
02:12Untertitelung des ZDF, 2020
02:42Untertitelung des ZDF, 2020
03:12Ja. Träumst du eigentlich manchmal davon?
03:16Von Bering?
03:18Du weißt schon.
03:18Was hast du gesagt?
03:25Ja.
03:30Hat ich mal schon.
03:35Das wird heute bestimmt nicht ohne den das erste Mal wiederzusehen.
03:39Das Ganze war einfach so eine krasse Aktion.
03:42Aber irgendwie ja auch romantisch.
03:44Was war daran romantisch?
03:46Na, hör mal.
03:47Bering hat dir total heldenmäßig das Leben gerettet.
03:51Und bei den Indianern heißt das, dass jetzt eure Leben für immer miteinander verbunden sind.
03:55Ja, genau.
03:57Und wenn Schwester nervt, der Hase nicht gleich auf mit Blödsinn zu reden, dann kommt sie an den Matapfall.
04:03Ja, noch ein bisschen Nachschub.
04:04Jetzt sind wir so weit.
04:06Kommen Sie mal mit, bitte.
04:10Können Sie schon mal reingehen?
04:12Bin gleich bei Ihnen.
04:13Herr Dr. Helmer, bitte.
04:15Herr Dr. Helmer, kann ich Ihnen helfen?
04:17Das hoffe ich.
04:18Ich glaube, ich kriege einen Herzinfarkt.
04:20Schmerzen in der Brust?
04:21Enge Gefühl?
04:22Schweißausbrüche?
04:23Ja, alles.
04:23Das zieht auch ziemlich in den linken Armen.
04:25Mir ist übel.
04:25Okay, ich besorge Ihnen gleich einen Arzt.
04:27Herr?
04:27Schneider.
04:28Robert Schneider.
04:30Kommen Sie mal mit.
04:31Manuela ist immer noch krank und Fiona ist seit heute Mutterschutz.
04:34Es wird also mal wieder ziemlich eng.
04:35Ist hier nichts Neues?
04:36Das kriegen wir schon hin.
04:36Guten Morgen.
04:37Ich brauche eine Schwester, die in der Pathologie die Obduktionsergebnisse aller Todesfälle auf dieser Station aus den letzten zehn Jahren zusammenstellt.
04:43Ja, aber wir sind heute ziemlich dembesetzt.
04:45Kann man das nicht online abrufen, Herr Lewandowski?
04:47Nein, ich brauche die kompletten Akten mit den Anhängenschwester Talula.
04:50Und es heißt Dr. Lewandowski.
04:52Ja, in der Tat, meine Doktorarbeit wurde mit Magna Cum Laude bewertet und natürlich veröffentlicht.
04:57Na, dann sind Sie ja genau der Richtige, Dr. Lewandowski.
04:59Ich habe hier einen Verdacht auf Myokardinfahrt.
05:01Dann kommen Sie am besten gleich mit mir.
05:03Und Sie gehen in die Pathologie.
05:06Äh, Schwester Wetti?
05:09Ich habe Patienten in B1.
05:11Ja, ich muss die Visite vorbereiten.
05:15Ja, offensichtlich brauchen wir Talula hier.
05:17Wir können sie nicht einfach so wegschicken.
05:18Wir können das auch gerne mit dem neuen Verwaltungsdirektor diskutieren.
05:23Können wir.
05:25Aber laut meiner Information kommt er erst morgen.
05:27Gut, und bis dann befolgen Sie einfach meine Anweisung.
05:29Betty, ich mache das schon.
05:32Und ich beeile mich.
05:38Ja, wir haben das Kinderzimmer gestrichen und dabei bin ich von einer Leiter gefallen.
05:42Ich habe Ihnen noch gesagt, stell die Wege zur Seite.
05:45Haben Sie denn schon einen Namen für die junge Dame?
05:47Wie, können Sie sich an der Form des Bauchs erkennen, ob es ein Junge oder Mädchen wird?
05:52Krankenschwester.
05:53Und die rosa Farbspritzer sind natürlich auch noch ein zusätzlicher Hinweis.
06:01Alles okay bei Ihnen?
06:02Naja, nur ein bisschen schwindelig.
06:05Naja, der Schädel brummt schon ganz schön.
06:07Könnte eine Gehirnerschütterung sein.
06:09Ich hole mal den Doktor, ja?
06:10Dass er sich das mal anschaut.
06:11Okay.
06:12Okay.
06:17Was wird das?
06:18Was meinst du jetzt?
06:20Das hier ist die Aufnahmestation.
06:21Der Chefarzt residiert weiter oben.
06:23Richtig.
06:24Dr. von Arnstedt, ich habe hier möglicherweise eine Komotion der B1.
06:34Schön, sobald ich mich umgezogen habe.
06:39Ich bin gleich wieder da, ja?
06:41Wanda, was machst du denn hier?
06:50Oh, deine Hilfe.
06:50Was ist los?
06:51Was ist die Hölle los?
06:51Ich kriege keine Luft mehr.
06:53Das liegt bestimmt an diesen Hückern.
06:54Das ist so eng hier.
06:55Da kommt einfach keine Luft mehr durch.
06:56Und dann ist hier so breit.
06:57Guck doch mal.
06:58Wanda, echt jetzt?
06:59Das ist hier keine Schönheitsfarm.
07:00Die woanders hin.
07:01Ich habe dafür wirklich keine Zeit.
07:02Aufruf.
07:02So, Nadine.
07:11Das müsst ihr jetzt einmal ins Labor, ja?
07:13Okay.
07:13Hallo, Wanda.
07:14Was du Bessie suchst, sie ist gerade sehr beschäftigt.
07:16Ja, das hat sie mir gerade ziemlich deutlich zu verstehen gegeben.
07:20Aber sie hat bestimmt wichtigere Patienten mit schweren Problemen.
07:23Ich bin ja nur eine mittelalte Frau mit komischen Nasenproblemen.
07:28Ach so, du bist als Patientin hier?
07:30Ja.
07:31Ja, okay, dann.
07:32Nimm doch im Moment hier Platz und ich schaue, dass ich ihn aus für dich finde, ja?
07:38Danke.
07:39Gerne.
07:44Ja.
07:49Na?
07:57Na?
08:00Ich.
08:02Na, Schwester Betty?
08:04Ja.
08:05Haben Sie mich vermisst?
08:07Dass Sie keinen anderen gefunden haben, dem Sie so gut dazwischenreden können?
08:10Lewandowski ist tatsächlich nicht so ein gutes Opfer.
08:12Och, den kriegen Sie schon hingebogen.
08:14Sind Sie hartnäckig.
08:15... klar.
08:16Ich wollte mich endlich bei...
08:24Doktor Behring?
08:28Guten Morgen, Öl störe ich.
08:30Morgen.
08:31Sowieso zurück auf Station.
08:33Ich wollte Ihnen persönlich alles Gute wünschen.
08:40Ihr erster Tag als neuer Chefarzt.
08:43Kommissarisch, Frau Puhl.
08:45Sie sind nur kommissarisch. Danke.
08:47Gut, was kann ich für Sie tun?
08:50Ich habe hier einen Antrag von der Orthopädie auf zwei zusätzliche Pflegekräfte.
08:53Den müssen Sie sich anschauen oder zur Stellung nehmen.
08:56Um elf haben wir eine Telefonkonferenz mit den Chefarzten der Kliniken in Leverkusen und Trier
09:00für das gemeinsame Ausbildungsprogramm für OP-Schwestern.
09:03Und dann müssen wir uns noch über die Überstunden auf den Stationen 3 und 7 unterhalten.
09:09Ja, wir können das auch später machen, also wenn Ihnen das lieber ist.
09:11Ja.
09:12Gut, also dann.
09:15Danke, Frau Puhl. Bis später, ne?
09:16Ja, bis später.
09:17HWS ist erstmal in Ordnung.
09:35Aber wegen der nicht ganz klar abzugrenzenden Schwellung werden wir sicherheitshalber noch ein CT machen,
09:40um eine Fraktur oder Blutung sicher auszuschließen.
09:42Wurden Sie bewusstlos, als Sie mit dem Kopf aufgeschlagen sind?
09:46Ich weiß nicht, ich denke nicht.
09:47Ich habe dich zwei, dreimal angesprochen, bevor du mir geantwortet hast.
09:50Ich habe mal den Schreck gekriegt.
09:52Ist ja meine Gehirnerschütterung und bleib für eine Nacht hier.
09:54Wir sehen uns nach dem CT.
09:55Gut, dann würde ich sagen, gehen wir mal zusammen auf die Stationen
10:00und dann schaue ich mal, wo ich Sie unterbringen kann, ja?
10:03Wollen Sie mich?
10:04Ja.
10:11Frau Trieber, alles in Ordnung?
10:16Lock doch keine Hand, Steck!
10:18Was ist los?
10:19Ich habe keinen Puls.
10:20Yes.
10:21Adrenalin.
10:21Ines.
10:31Puls ist wieder da.
10:33Sie muss sofort uns in den Siegzimmer.
10:35Arm vor Beutel.
10:37Es war gut, dass Sie sofort zu uns gekommen sind.
10:39Wir untersuchen jetzt Ihr Blut, machen dann ein EKG,
10:41um festzustellen, ob tatsächlich ein akutes Corona-Syndrom vorliegt.
10:44Ich kenne meine Symptome, ich hatte sowas schon mal.
10:46Wichtiger ist, dass wir Sie im Auge behalten, sobald eine Schwester...
10:49Ines.
10:50Ines, kannst du mich hören?
10:51Ines!
10:52Herr Trieber, gehen Sie zurück ins Behandlungszimmer.
10:54Ich komme gleich zu Ihnen.
10:57Herr Trieber!
10:58Das ist meine Frau.
10:58Ihre Frau ist in guten Händen, ja?
11:00Ich bringe Sie jetzt zurück, okay?
11:03Schwester Lissi, würden Sie vielleicht den Schneider einmal ganz kurz...
11:05Fragen Sie doch Tallulah.
11:06Ach nee, die haben Sie ja in die Pathologie geschickt, Herr Doktor.
11:11Bruder, es tut mir jetzt leid.
11:13Ich schicke gleich jemand zu Ihnen, um das EKG dann...
11:15Sobald Sie Ihre Schwester fände, ich weiß.
11:18Ja.
11:21Oh, Dr. Bering.
11:33Ja.
11:33Alles Gute zum ersten Tag.
11:35Wie schön, dass es Ihnen wieder gut geht.
11:36Ja, danke.
11:37Ich freue mich auch, dass die Kugel in mein Herz verfehlt hat.
11:40Und?
11:41Was ist so los auf Station?
11:43Das übliche Kawa ist ein möglicher Mekatinfarkt, eine Kopfhunde, ein paar gebrochenen Rippen,
11:46einen Blasenstein.
11:47Auch in Schwester Betty hat eben gerade eine schwangere Frau reanimiert.
11:51Schwester Betty?
11:52Hm?
11:52Was war da los?
11:53Ja, das müssen Sie sich schon selber fragen, beziehungsweise Ihre...
11:57Dr. von Arnstedt.
11:59Das ist nämlich Ihre Patientin und die Frau liegt im Intensivzimmer.
12:02Ja, mache ich dann.
12:03Ja.
12:06Dr. Bering?
12:07Ja.
12:08Ich brauche einen Arzt.
12:09Ja, was für ein Glück.
12:10Bin ja einer.
12:13Sagen wir mal, die Patientin ist ein bisschen speziell.
12:16Aber wenn sie sich um sie kümmern, dann hole ich Ihnen auch einen Kaffee.
12:19Die?
12:19Die?
12:20Gut.
12:20Die Patientin sitzt schon im B2.
12:26Dass du überhaupt Zeit hast, Pause zu machen.
12:28In wem Pause.
12:29Ich brauche nur meine Marathon-Träter.
12:32Übrigens danke, dass du mir meine Gehirnerschütterung zurückgebracht hast.
12:34Sehr gerne.
12:38Sag mal, sollen wir das Bild lieber abhängen?
12:42Nein, das ist schon okay.
12:44Christian, also dein Vater hat gesagt, ich soll versuchen, mein Leben zu leben und nicht mehr an ihn zu denken.
12:49Und?
12:51Wie gut funktioniert das?
12:53Du hast gesagt, das geht ihm gut und das muss reichen.
12:56Du vermisst ihn auch ganz schön, oder?
12:59Ja.
13:04Polypen?
13:05Die haben Sie mir doch schon als Kind rausgenommen.
13:07Ach so, das ist ein Missverständnis.
13:09Was früher bei Kindern als Polypen operiert wurde, sind in Wirklichkeit adenoide Vegetationen.
13:14Was heißt das?
13:16Herr Kurs hatte Rachenmandel.
13:18Nasenpolypen kommen fast ausschließlich bei Erwachsenen vor.
13:21Man kann das jetzt mit dem Corticoidspray behandeln, aber ich würde Ihnen eigentlich raten, die einfach gleich rausnehmen zu lassen.
13:26Danke.
13:26Gerne.
13:27Na, ich dachte eigentlich, Sie machen was mit diesen Hörgärten hier unten mit der Stelle.
13:32Ich wüsste nicht, was das aus medizinischer Sicht verbessern sollte, Frau Deewald.
13:37Na, mein seelisches Wohlbefinden, das würde es verbessern.
13:40Und sagen Sie doch bitte Wanda.
13:41Frau Deewald, das klingt ja steinalt.
13:45Also gut, Wanda.
13:47Um das jetzt ganz deutlich zu machen, eine rein kosmetische Operation kriegen Sie hier bei uns nicht.
13:51Hm, das hat Betty auch schon gesagt.
13:54Dann sind Sie ja Ihre Tochter und ich ausnahmsweise mal einig.
13:57Soll ich bei der HNO wegen eines Termins nachfragen?
13:59Das ist nicht nötig.
14:00Ein gutes hat nämlich Chefarzt sein.
14:02Ich habe mitbekommen, dass die eine Operation verschieben mussten.
14:05Sind Sie spontan Wanda?
14:07Natürlich.
14:08Gut.
14:09Dann bringe ich dich jetzt rüber.
14:11Ach so, Lissi, können Sie noch Frau Dr. von Arnstedt Bescheid sagen, dass ich Sie gleich in meinem Büro sehen möchte?
14:14Ich würde gerne alles über diesen Herzstillstand wissen.
14:16Mhm.
14:18Tei, tei, tei.
14:19Danke.
14:19Neuropathische Wundgeschwüre sind bei Diabetes-Patienten wie Ihnen leider häufig, Herr Fromm.
14:25Zum Glück tut es ja nicht weh.
14:28Ach, wie schön, dass sich endlich eine Schwester her bemüht.
14:30Ja, wenn man mitten im größten Stress eine Schwester in die Pathologie schickt, ne?
14:34So, das ist dann Ihr Bett hier.
14:36Können Sie schon mal reinlegen.
14:38Kinden Sie mir die Unterlagen.
14:39Danke.
14:40So.
14:43So, Herr Schneider.
14:45Ja.
14:45Dann gucken wir mal.
14:48Auf Ihrem EKG ist nichts Ungewöhnliches zu erkennen.
14:51Dann müssen wir wohl auf die Laborergebnisse warten.
14:53Okay, gut.
14:55Dankeschön.
14:55So.
14:57Bitteschön, Herr Doktor.
15:00Danke.
15:00Ja, für das abgestorbene Gewebe müssen wir noch eine andere Therapie in der Wälbung ziehen.
15:08Fürs Erste machen wir nochmal einen Hydrokoloidverband, falls die Schwester die Zeit dazu findet.
15:12Kein Problem, ich laufe schon nicht weg.
15:15Die Laborgegeben Sie von der Schneider bitte sofort zu mir, ja?
15:17Ja.
15:19Gut.
15:20Verband mache ich dann gleich, Herr Fromm, ja?
15:22Ja, danke.
15:23Entschuldigung, dürfen Sie mich überhaupt aufnehmen?
15:25Ich habe gar keine Papiere dabei.
15:27Versichertenkarte auch nicht?
15:28Ich habe nur daran gedacht, schnell in die Klinik zu kommen, tut mir leid.
15:31Können Sie denn jemanden anrufen, der die Sachen vorbeibringen kann, Frau, Freundin?
15:34Nein, ich bin Single.
15:37Okay, dann kümmern wir uns erstmal um Ihre Gesundheit und die Formalitäten können wir ja dann später erledigen.
15:42Okay?
15:43Danke.
15:46Ihre Frau ist stabil.
15:48Was ist denn bloß mit ihr?
15:51Um festzustellen, was den Herzstillstand verursacht hat, werden wir Sie mittels EKG und TEE untersuchen.
15:57Womit?
15:58Das ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens über die Speiseröhre, ist eine Routineuntersuchung, nichts Schlimmes.
16:04Und was ist mit dem Baby?
16:06Ähm, dem geht's gut.
16:10Hatte Ihre Frau schon mal solche Zusammenbrüche?
16:14Nein, noch nie.
16:15Ist Ihnen irgendetwas Besonderes aufgefallen?
16:18Naja, sie ist halt schwanger, hat mal Heißhunger auf dies, auf das.
16:22Morgens ist ihr manchmal übel, aber nichts Schlimmes.
16:24Gut, dann werden wir die Untersuchungsergebnisse abwarten müssen.
16:30Okay.
16:32Lass dich mal.
16:32Das ist verrückt, oder?
16:37Heute Morgen falle ich von der Leiter und jetzt liegt sie hier auf der Intensivstation.
16:42Ines ist total fit, ja, die ernährt sich gesund, die, die lebt gesund.
16:45Neulich hatte sie in der Erkältung, gut, ein bisschen trockenen Husten, aber das hat sie auch weggesteckt ohne Medikamente wegen des Babys.
16:55Den trockenen Husten hat sie noch?
16:56Ja, ja, sie kriegt ab und zu schlecht Luft, aber...
17:03Trockner Husten.
17:09Kurzatmigkeit.
17:10Über ihren Beinen haben sich Ödeme gebildet.
17:12Das ist nicht.
17:15Eine Ursache.
17:16Immer gern.
17:19Schwester Betty?
17:21Herr Schneider, Sie sollen doch nicht aufstehen.
17:23Ich weiß, aber ich müsste mal zu meinem Wagen. Ich habe meinen Laptop drin gelassen.
17:26Sie wollen jetzt aber nicht arbeiten, oder?
17:28Ein kleines bisschen. Ich traue mich ehrlich gesagt nicht alleine runter.
17:32Wenn diese Schmerzen wiederkommen, dann...
17:33In Ihrem Zustand dürfen Sie die Station sowieso nicht verlassen.
17:35Und in Begleitung?
17:38Nee, wir sind hier dünn besetzt.
17:40Es wäre wirklich wichtig, meine Mitarbeiter, die verlassen sich auf mich.
17:43Bitte.
17:46Ja, gut, aber dann müssen wir uns beeilen.
17:48Danke.
17:49Nur im Rollstuhl.
17:50Ja.
17:53Bist du protzig?
17:58Ja, aber Sie stehen auf dem Parkplatz der Verwaltungsdirektion.
18:01Ehrlich?
18:01Das ist mir in der Panik vorhin gar nicht aufgefallen. Ich fahre Ihnen gleich weg.
18:04Ganz bestimmt nicht.
18:06Der neue Direktor kommt sowieso erst morgen. Ich glaube, das geht in Ordnung für heute.
18:09Wo ist sie?
18:09Vorne im Fußraum.
18:12Entschuldigung.
18:14Morgen, da bin ich ja hoffentlich schon wieder weg und arbeite an meinem nächsten Herzinfarkt.
18:18Ich habe Sie schon für einen intelligenten Menschen gehalten.
18:20Ich bin Risikopatient.
18:21Herzinfarkt liegen in meiner Familie. Mein Cholesterin ist immer leicht drüber durch die ganzen Geschäftsessen und als Unternehmensberater.
18:29Stress pur.
18:30Genau. Aber ich bessere mich. Ich fange bald einen neuen Job an, bei dem 14-Stunden-Tage hoffentlich nicht mehr die Regel sind.
18:37Steht also Hoffnung für Sie, ja? Ist doch schön.
18:40Bei der tollen Pflege hier, da tut es mir fast schon leid, wenn ich im Morgen wieder weg müsste.
18:45Vielleicht lassen Sie mir noch was einfallen, dass ich länger bei Ihnen bleiben kann.
18:48Habe ich gerade irgendwas von intelligent gesagt? Vergessen Sie das, ja?
18:51Ist okay.
18:54Warum erfahre ich davon erst jetzt?
18:56Ich glaube, jetzt habe ich es alleine. Danke.
18:57Okay. Falls irgendwas ist, sofort klingeln, ja? Und nicht so viel arbeiten?
19:02Mimon General.
19:07Dein Herzinfarkt, Kandidat, steht auf dich.
19:10Quatsch.
19:10Auf einer Attraktivitätsskala von 1 bis 10. Wo würdest du ihn einordnen?
19:15Jetzt mal ehrlich, du hast ihm den nackten Oberkörper mit Elektroden bespickt, also?
19:19Keine Ahnung. 5,3.
19:22Ach, bitte, dir ist echt nicht mehr zu helfen. Der Typ ist eine glatte 10.
19:25Bering hat deine Mutter übrigens in die HNO überwiesen. Ihr werden heute noch die Polypen rausgenommen.
19:29Ich bin jetzt aber schon klar, was er den HNO damit antut.
19:32Ihr wird da jeden Arzt um eine Nasenkorrektur bitten.
19:34Das hat sie schon versucht, aber Bering hat die HNO gebrüht, sich auf nichts einzulassen.
19:39Steht ihm. Die neue Rolle als Chef.
19:42Du informierst mich über alles, was Wanda betrifft, okay?
19:45Oui, mon General.
19:49Seltsam. Auch Ihre Laborwerte sind vollkommen unauffällig. Keinerlei Hinweise auf einen Herzinfarkt.
20:00Nichts heißen muss, ne?
20:02Ja, natürlich nicht. Wir wiederholen die Untersuchung nach 6 bis 5 Stunden, um sicher zu gehen.
20:06Außerdem würde ich gerne den Thorax röntgen.
20:08Ja, kein Problem.
20:10Und was Ihren Fuß betrifft, ist mir auch schon mal Zeit gefallen.
20:15Hören Sie es zu, Sie haben gar nichts. Sie wollen nur, dass ich Ihnen nochmal die Elektronen anlege.
20:19Ich will halt weiter von Ihnen gepflegt werden. Schlimm?
20:22Überlege ich mir noch.
20:26Ich starb mir jetzt aber nicht auf den Hintern, oder?
20:28Nein, niemals.
20:36So ein Mist!
20:37Was machst du denn?
20:44Lass, ich helfe dir.
20:48Danke.
20:49Ich glaube, du brauchst.
20:54Ja, dringend.
21:00Seit Lewandowski seinen Doktortitel hat, benimmt er sich noch idiotischer als vorher.
21:05Echt? Zu mir war er ganz nett. Er hat mir sogar ein Exemplar seiner Doktorarbeit signiert. Und die ist richtig gut.
21:11Du hast das Ding gelesen?
21:12Natürlich.
21:13Linksatriale Reentry-Tachycardien und Pulmonalvenenablation.
21:17Sehr spannend.
21:19Ich muss los.
21:21Dann lässt sich der feine Herr Doktor noch was einfallen, womit er mich schikanieren kann.
21:25Sei nicht so hart zu ihm.
21:26Manche Menschen kommen halt härter rüber, als sie es von sich denken.
21:29Was der von sich denkt, ist ja wohl klar.
21:31Ja.
21:37Ja, Helena.
21:43Du wolltest mich sprechen?
21:44Ja, ich...
21:46Ja, ist schon in Ordnung.
21:53Du bist der Chefarzt, da muss ich an dich berichten. So ist das nochmal.
21:56Okay. Er hat heute Morgen Herzstillstand?
21:58Die Frau ist mittlerweile stabil.
22:02Oha.
22:03Auffälliges EKG, ne?
22:06Inferolaterale Ischemie mit ST-Hebungen in 2,3-AVF und im V6.
22:10Hast du ein TE gemacht?
22:13Hab ich.
22:14Die Patientin ist wieder wach.
22:17Ich hab noch bis vor kurzem Leistungssport gemacht.
22:21Und jetzt sagen Sie mir, ich bin herzkrank?
22:23Wir sprechen von einer peripartalen Kardiomyopathie.
22:26Schätzungsweise ist eine von tausend Schwangeren betroffen.
22:28In ca. 10% der Fälle versagt das Herz so vollständig, dass transplantiert werden muss.
22:32Meine Herztransplantation, das kann nicht ernst sein.
22:36Meine Frau war vor ein paar Stunden noch vollkommen gesund.
22:38Ja, Moment.
22:39Ihre Blutgefäße und die Blutzirkulation werden von einem Spaltprodukt der Schwangerschaftshormons,
22:43Prolaktin, dermaßen zerstört, dass das eigene Herz...
22:46Was ist mit meinem Baby?
22:48Bis jetzt wissen wir noch nicht, wie sehr ihr Herz wirklich beschädigt ist.
22:50Und deswegen würde ich gerne einen Kardiologen hinzuziehen.
22:52Wir sollten mit Hydralazin behandeln, bis wir genaueres wissen.
22:55Ja, in Abstimmung mit einem Kardiologen.
22:57Natürlich.
22:58Aber was ist mit meinem Baby? Ist es davon betroffen?
23:01Bis jetzt haben wir keinen Grund, das anzunehmen.
23:03Und es gibt sehr viele Möglichkeiten, PPCM zu behandeln.
23:07Ich möchte mit meiner Frau bleiben.
23:09Sie braucht Ruhe.
23:10Sie können natürlich bei Ihrer Frau bleiben, nur nicht allzu lange.
23:13Sie haben ja selber eine Gehirnerschütterung, oder?
23:16Gut.
23:16Gut.
23:25Bei Sonderdiagnose brauchen wir einfach einen Kardiologen dazu.
23:29Du bist der Chefarzt.
23:30Ich will den Fall nicht wegnehmen. Es geht bloß um das Fachwissen.
23:33Ich weiß. Und ich habe auch kein Problem damit.
23:35Okay.
23:36Herr Dr. Helmann, bitte empfiehle ich.
23:38Herr Dr. Helmann, bitte.
23:42Hallo.
23:43Hallo.
23:44Oh, verdammt nicht so schont wieder.
23:46Danke, Dr. Bering. Das ist aber nicht nötig.
23:51Todesfälle aus der Pathologie?
23:52Wozu brauchen Sie die?
23:54Keine Ahnung. Das müssen Sie Dr. Lewandowski fragen.
23:58Okay. Geht's?
23:59Ja, vielen Dank.
24:02Entschuldigung, Schwester.
24:04Ich bring ihn um.
24:06Beleid.
24:07Entschuldigung, ich meinte...
24:10Kein Problem.
24:11Ich glaube, der Kaffeeautomat ist leer.
24:13Wissen Sie, wo ich hier einen Kaffee bekomme?
24:14Unten ist eine Cafeteria.
24:17Entschuldigung. Danke.
24:20Ach so, darf ich da auch ohne Rollstuhl hin?
24:22Äh, natürlich. Einfach den Lift nehmen, runterfahren und dann nach links gehen.
24:26Lift und unten links. Alles klar.
24:27Danke nochmal.
24:28Gerne.
24:34Wann, das tut mir leid wegen deiner Nasenkorrektion.
24:37Ach, dieser entzückende HNO-Arzt hat gesagt, dass er noch nie eine schönere Nase gesehen hat
24:43und dass es ein Verbrechen wäre, irgendetwas darin zu verändern.
24:46Na dann.
24:50Wanda.
24:52Wanda, wir haben da nicht drüber gesprochen, aber...
24:55...dass du mit Bettys Vater zusammen warst.
24:59Das nehme ich dir nicht übel, wenn du das meinst.
25:01Christian war schon immer Mann, in den man sich verlieben konnte.
25:06Das tut weh, ne?
25:07Ja, ich vermisse ihn sehr.
25:10Das kenne ich.
25:10Aber es gibt keinen Grund, irgendetwas nachzutrauen.
25:15Ich weiß.
25:17Wir haben das auch so besprochen.
25:19Und hier ist es angekommen, aber hier noch nicht.
25:21Man muss den alten Ballast abwerfen und nach vorne schauen.
25:26Das habe ich auch fest vor.
25:27Ich auch.
25:29Meinst du den Typen, den dein Schnarchen stört,
25:30wegen dem du gerade noch deine Nase operieren lassen wolltest?
25:33Nein, das habe ich für mich gemacht.
25:35Meine Nase ist gut so, wie sie ist.
25:36Das Universum spricht zu mir.
25:40Es gibt etwas, was ich verändern muss.
25:43Aha.
25:43Na, wir sind noch jung. Es gibt viel zu entdecken.
25:47Anja, jetzt machst du mir ein bisschen Angst.
25:48Das Nagelstudio. Ich habe das ja wirklich gerne gemacht.
25:51Wie, du willst ein Nagelstudio aufgeben?
25:53Ja, ich denke schon länger drüber nach.
25:55Und ich denke, jetzt ist der richtige Moment dafür.
25:59Alle Befunde sind weiterhin unauffällig.
26:01Das ist ungewöhnlich.
26:03Ja, aber ich kenne doch meine Symptome.
26:04Vielleicht sollte ich ja besser einen anderen Arzt konsultieren.
26:08Wir können auch psychosomatische Ursachen nicht völlig ausschließen.
26:12Wollen Sie sagen, dass ich mir das alles nur einbilde?
26:14Nein, das will ich damit nicht sagen.
26:17Wir müssen einfach nur in jede Richtung denken.
26:18Als nächstes würde ich morgen gerne eine Corona-Angiorephie machen.
26:22Okay, was ist das?
26:24Dabei wird ein Katheter über eine Arterie von der Leiste zum Herzen geschoben
26:27und dort wird dann Kontrastmittel in die Herzkranzgefäße gespritzt.
26:30Oh, das klingt sehr unangenehm.
26:31Minimalinvasiv.
26:33Eine Standarduntersuchung.
26:35Also nichts, wovor Sie Angst haben sollten.
26:37Habe ich auch.
26:39Ich mache einen Termin für morgen früh.
26:41Das wird nicht lange dauern und danach haben wir dann Gewissheit.
26:43Halte ich mir das alles nicht einbilde, meinen Sie?
26:46Also dann müssen wir.
26:49Bin bei sowas eben ein Weichei.
26:50Falls irgendwas ist, rufen Sie die Nachtschwester.
26:53Ich habe jetzt Schichtende.
26:53Hm.
26:57Doch noch nicht.
26:58Herr Trebert, das ist Dr. Walter aus der Kardiologie.
27:09Wir mussten Ihre Frau in ein künstliches Koma versetzen, aber sie ist jetzt stabil.
27:14Koma?
27:15Aber sie wird doch alle gesund.
27:16Ich dachte, das machen wir morgen.
27:18Ich wollte Herrn Trebert gerade infolgen.
27:20Das Herz Ihrer Frau ist schwerer geschädigt, als wir dachten.
27:23In diesem Zustand sind Ihre Überlebenschancen minimal.
27:25Aber es gibt eine Lösung.
27:27Dr. Walter hat vorgeschlagen, Ihrer Frau ein AECD einzusetzen.
27:31Sie müssen sich das vorstellen wie einen kleinen Hilfsmotor,
27:34der dem Herzen Starthilfe leistet, wenn es aussetzt.
27:37Ich glaube, das soll es nicht.
27:39Das klingt jetzt auch alles erstmal sehr schlimm.
27:42Letztlich hoffen wir dadurch, Ihrer Frau die Transplantation zu ersparen.
27:45Und das Baby? Was ist mit dem Baby?
27:47Ihre Frau muss sofort operiert werden, sonst wird sie sterben.
27:49Durch die Operation gibt es ein gewisses Risiko für das Baby.
27:53Und das muss jetzt in Betracht gezogen werden.
27:55Ihre Frau ist in der 34. Woche.
27:57Das ist zwar früh, aber wir können das Baby holen, bevor wir sie operieren.
28:04Das fällt jetzt schwer, Herr Trebert.
28:07Entweder erst das Baby und dann Ihre Frau.
28:09Oder eben umgekehrt.
28:11Morgen früh operieren wir bis dahin.
28:13Müssten Sie eine Entscheidung gefällt haben.
28:14Es tut mir leid.
28:19Ja.
28:29Morgen.
28:30Morgen.
28:31Ich schon wieder.
28:34Na?
28:35Verwandlung in Bonzen klappt dir schon mal gut?
28:37Ja.
28:38Gib mir alle Mühe.
28:41So.
28:42Rot oder blau?
28:43Blau.
28:44Ja?
28:45Eindeutig blau.
28:46Ja, eigentlich wollte ich ja schon gestern.
28:55Nach der ganzen Sache hatten wir noch keine Gelegenheit.
28:58Dr. Bering?
28:59Guten Morgen.
29:00Morgen.
29:00Wir müssen jetzt wirklich dringend über die Überstundensituation sprechen.
29:05Okay, dann.
29:06Mal später.
29:07Ja.
29:07Ja, gut, Frau Puhl.
29:11Dann machen wir das jetzt gleich.
29:12Bitte.
29:12Wir haben den Empfang heute Mittag an der Ärztekammer für den Verwaltungssektor nicht vergessen.
29:18Ja.
29:20Danke dir, Franziska.
29:21Einen schönen.
29:22Danke.
29:23Tschüss.
29:23Tschüss.
29:24Tschüss.
29:30Das gibt's doch nicht.
29:31Was ist denn passiert?
29:33Robert Schneider hat sich letzte Nacht selbst entlassen.
29:35Dein Herzinfarkt?
29:36Hat er dir wenigstens seine Telefonnummer hinterlassen?
29:40Nix hat er mir hinterlassen.
29:42Keine Personendaten, keine Versichertenkarte.
29:45Aber das gibt's ja nicht.
29:47Was für ein Schmarotzer?
29:51Da ist ein Päckchen für Lewandowski dabei.
29:53Machen Sie ruhig auf.
30:01Marden.
30:02Lucilia Sericata.
30:03Findet fromm unseren Diabetes-Patienten.
30:05Jemand muss sich auf seine Wunde aufbringen.
30:08Schwester Talula?
30:18Talula?
30:18Ist alles in Ordnung?
30:26Das macht er mit Absicht.
30:28Er weiß, dass ich die Viecher hasse.
30:31Jeder hasst die Viecher.
30:32Und wenn er das wirklich mit Absicht macht, dann wirst du seine Anweisung erst recht ohne mit der Wimper zu zucken befolgen.
30:37Auf gar keinen Fall.
30:39Marden ein nekrotisches Gewebe anzusetzen, ist eine völlig normale Prozedur.
30:43Das ist mir egal.
30:44Du willst doch eine super Krankenschwester werden, richtig?
30:51Mhm.
30:52Und super Krankenschwestern ekeln sich nicht vom Marden.
30:58In meinem ersten Lehrjahr hatte ich so ein Horror vor Kathetern.
31:02Aber ich hatte eine Ausbilderin, die hat mich so lange Katheter wechseln lassen, bis ich es nicht mehr schlimm fand.
31:06Ich habe sie so behasst.
31:09Und heute bin ich ihr sehr dankbar.
31:12Talula, du willst doch die beste Krankenschwester der Welt werden, oder nicht?
31:23Also, nach mir natürlich.
31:30Ja, ich komme dir ernst und ich habe immer noch keine Ahnung, was ich machen soll.
31:33Entweder riskiere ich das Leben meiner Frau oder das meines ungeborenen Kindes.
31:40Das ist nicht fair.
31:42Krankheiten sind einfach nicht fair, ne?
31:45Ich meine, das kann man doch von niemandem verlangen.
31:49Wie soll ich denn entscheiden, welcher Mensch wichtiger für mich ist?
31:52Ja, so dürfen Sie das nicht sehen.
31:54In beiden Fällen werden die Ärzte bis an ihre Grenzen gehen, um ihrer Frau und ihrem Baby zu helfen.
31:59Meine Frau wüsste ganz genau, was zu tun ist.
32:01Was würde sie denn tun?
32:03Ihnen, es würde keine Sekunde zögern.
32:06Erst das Baby und dann Sie.
32:08Und dann haben wir uns so auf die Kleine gefreut.
32:12Ja, dann haben Sie doch Ihre Entscheidung.
32:21So oft wie Sie hier auf der Station aufkreuzten, könnte man meinen, Sie haben Sehnsucht nach uns.
32:25Ach, Schwester Betty, vorhin kann man einfach nichts verheimlichen, ne?
32:27Warum ist es schrecklich ruhig?
32:28Keiner, der dazwischen quatscht, keiner, der meine Diagnosen in Frage stellt.
32:31Langweilig.
32:32Eben.
32:34Ach so, Sie wollten mir doch heute Morgen noch was sagen, oder?
32:42Das, was Sie getan haben?
32:43War ziemlich dämlich, ich weiß auch.
32:46Nee, gar nicht.
32:50Ich wollte mich bedanken.
32:52Dr. Frau Lahnstedt?
33:13Ja.
33:15Ja, ich muss jetzt auch in den OP.
33:17Okay, gut.
33:19Gut.
33:19Sie spüren nichts, oder?
33:29Kein bisschen.
33:30Von mir aus könnte es das den ganzen Tag machen.
33:32Das tut mir jetzt aber leid.
33:34Das war bereits die letzte.
33:35Ich bin schon fertig.
33:38Da.
33:40Ja, was ist?
33:41Ich muss den Verband noch anlegen.
33:43Also dann.
33:44Wissen Sie schon was?
33:55Gibt es was Neues?
33:57Die Operation ist alles in allem gut verlaufen.
34:00Ja, also die gute Neuigkeit ist, Sie haben eine gesunde Tochter.
34:04Herzlichen Glückwunsch.
34:05Danke.
34:07Und Ines?
34:08Ihre Frau hatte während der OP einen erneuten Herzstillstand und ihr Gehirn war eine Zeit lang ohne Sauerstoff.
34:14Was heißt das?
34:15Die Motorik oder das Sprachzentrum können gestört sein.
34:18Aber das wissen wir erst, wenn sie aufwacht.
34:25Frau Trebert, können Sie mich hören?
34:28Ich habe dir gesagt, es ist zu risikoreich, erst das Kind zu holen.
34:31Sie sind im Krankenhaus, Frau Trebert.
34:35Wenn Sie mich hören können, dann drücken Sie bitte meine Hand.
34:37Wenn Ihr Gehirn geschädigt ist, dann wird sie dir nicht antworten können, selbst wenn sie wollte.
34:42Okay.
34:44Frau Trebert, Sie haben eine gesunde Tochter bekommen.
34:48Verstehen Sie?
34:49Okay.
35:01Wir kommen zurück.
35:07Können Sie die andere Hand auch bewegen?
35:11Okay.
35:12Und die Füße?
35:17Okay.
35:21Was?
35:25Was ist mit meinem Baby?
35:27Ihre Tochter und Sie haben den Eingriff gut überstanden.
35:42Was?
35:46Ist dir gut?
35:48Schade.
35:57Achso, lassen Sie den Träbert bitte nicht zu lang bei seiner Frau.
36:11Die braucht jetzt Ruhe, ne?
36:12Danke.
36:15Dr. Behring.
36:18Und?
36:19Ich platz noch fast für Glück.
36:20Was glaubst du denn?
36:24Danke.
36:25Herr und Frau Trebert.
36:28Klar.
36:32Schwester Tallulah?
36:33Sie kennen sich jetzt ja so gut in der Pathologie aus.
36:36Ich bräuchte noch folgende Akten dazu.
36:37Philippa Luski?
36:38Ja.
36:39Falls Sie irgendwas mit Tallulah zu klären haben, dann klären Sie das mit ihr privat.
36:42Aber machen Sie ja keine Welle, unter der die ganze Station zu leiden hat, okay?
36:45Hier liegt wohl ein Missverständnis vor.
36:47Was immer Sie glauben, ich mit Schwester Tallulah noch klären müsste, das ist nicht von gestern.
36:51Okay, und was soll das dann?
36:55Als Arzt in der Weiterbildung haben Sie mich alle mit Herablassung behandelt.
37:01Haben mich die vermeintliche Überlegenheit Ihrer Erfahrung spüren lassen.
37:04Das gibt Ihnen noch lange kein Recht, hier sinnlose Aufgaben zu verteilen.
37:08Ich muss mich Ihnen gegenüber zwar nicht rechtfertigen, aber wenn Sie es genau wissen wollen,
37:12ich bin nach Dienstschluss Teil einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Eindämmung multiresistenter Keime in Kliniken beschäftigt.
37:17Wenn also eine von Ihnen mir diese Akten aus der Pathologie beschaffen könnte, wäre ich Ihnen wirklich sehr verbunden.
37:23Danke.
37:23Es war mutig, was du heute gemacht hast.
37:41Ein bisschen russisch Roulette, aber gut.
37:44Ich wollte mich in den Fall auch nicht so reindrängen.
37:45Es war dann bloß die Frage, was...
37:46Ich will Sie nicht immer entschuldigen.
37:49Du hast jetzt eine höhere Stellung und du fühlst sie aus.
37:51Das finde ich gut.
37:55Ehrlich?
37:55Ja, ich finde es gut, wie es zwischen uns läuft.
38:03Normalerweise sind die Männer immer eingeschüchtert von mir, aber eigentlich stehe ich drauf, wenn einer weiß, was er will.
38:09Gib mir genauso.
38:11Ich habe auch keine Frau an meiner Seite, die auf Augenhöhe ist.
38:14Wir zwei, wir passen einfach gut zusammen, Dr. Behring.
38:16Wir sind auf einer Wellenlänge.
38:19War das jetzt eine Liebeserklärung?
38:21Ja.
38:21Ja.
38:25Nimm auf jeden Fall die rote, pass besser.
38:43So.
38:44Ach, Betty.
38:46Na, tut die Nase sehr weh.
38:48Oh, das geht schon.
38:49Na, das kommt noch, wenn die Tamponaden rauskommen.
38:52Na, danke schön auch.
38:54Hör mal.
38:56Ich wollte dich gestern nicht so abblitzen lassen.
38:58Ich wusste ja nicht, dass du wirklich...
38:59Jetzt hör mal auf, dich zu entschuldigen.
39:01Ich weiß, dass dir meine fixe Idee von der Nasen-OP auf den Keks gegangen ist.
39:06Ehrlich?
39:06Sag mir lieber, was mit dir und Dr. Behring läuft.
39:10Wieso?
39:12Ihr arbeitet zusammen, er ist attraktiv und er hat auffällig oft von dir gesprochen.
39:17Echt jetzt, Wanda?
39:18Ich bin deine Mutter, ich bin nicht blind, also.
39:21Da läuft nichts zwischen mir und Dr. Behring.
39:24Übrigens ist er in festen Händen.
39:27Na, und das hat doch nichts zusammen.
39:29Ja, doch, für mich schon.
39:30Außerdem passen wir überhaupt nicht zusammen.
39:32Er und ich, das sind zwei verschiedene Welten.
39:34Ich konzentriere mich mal lieber auf die Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben.
39:43Auf dich, Mama.
39:44Ach, guck.
39:47Und auf meine Freunde.
39:49Habe ich irgendwas verpasst?
40:01Herr Dr. Behring, da sind Sie ja.
40:03Ich mache Sie mal miteinander bekannt.
40:04Ja.
40:04Herr Petersen?
40:08Ja.
40:09Das ist Jan Petersen, unser neuer Verwaltungsdirektor.
40:12Freut mich, ich habe schon viel von Ihnen gehört.
40:14Ich hoffe nur Gutes.
40:15Freut mich auch, Sie kennenzulernen.
40:16Bis zum nächsten Mal.
40:46Bis zum nächsten Mal.
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