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KurzfilmeTranskript
00:00I need somebody, help, not just anybody, help, you know I need someone, help, help me if you can, I'm feeling down, and I do appreciate you being around, won't you please, please help me, help me, help me.
00:30Nein, Talula, das kann ich dir nicht versprechen, dass du nicht mehr mit Lewandowski zusammenarbeiten musst. Wie stellst du dir das vor?
00:35Tja, so ist das nun mal. Wer alt genug ist, einen One-Night-Send zu haben, der muss auch mit den Konsequenzen leben.
00:40Na, das sagt genau die Richtige. Wie oft ich dich früher vor irgendwelchen Typen verleugnen musste, nur weil du die nicht sehen wolltest oder dich vor ihnen im Klo versteckt hast.
00:49Ach, das war natürlich, bevor bei dir die große Liebe zu unserem Chefarzt ausgebrochen ist.
00:53Stimmt.
01:00Na, was ist hier los? Gibt's was zu feiern? Verlobung?
01:06Wir erwarten heute einen nicht ganz alltäglichen Patienten, einen Haftinsassen der Justizvollzugsanstalt Aachen, der dort wegen schwerer Körperverletzung einsetzt.
01:14Der Patient wird von einem Justizvollzugsbeamten begleitet, der während seines gesamten Aufenthaltes anwesend sein wird.
01:20Außerdem legt mir eine E-Mail der JVA vor, die uns über die Sicherheitsvorkehrungen informiert, auf die wir achten müssen.
01:26Der Patient wird selbstverständlich von Schwester Betty betreut.
01:29Informier.
01:31Ja, als Leitner Stationsarzt fällt das ja wohl in meinem Verantwortungsbereich.
01:35Ich brauche wohl nicht gesondert darauf hinzuweisen, dass den Sicherheitsvorschriften und den Anweisungen des JVA-Beamten Folge zu leisten ist
01:42und dass sich dem Patienten außer den zuständigen behandelnden Ärzten und Pfleger niemand nähert.
01:47Ich wünsche keinerlei Sensationstourismus in diesem Patientenzimmer. Ist das klar?
01:50Ja, schön, dass wir das geklärt haben.
01:52Bis später.
01:53Ja.
01:54Das ist ja wirklich süß, wie sie aus Sorge zu ihm was vergeht, ne? Das muss wahre Liebe sein.
02:05So, alle scharfen Gegenstände, Messer, Spritzen, Scheren wurden entfernt?
02:13Ja.
02:14Irgendwelche Verbände, Schläuche, mit denen er jemand strangulieren könnte?
02:17Ja.
02:18Gibt es schwere Gegenstände, mit denen er um sich schlagen könnte?
02:21Gibt es außer dem Regal, dem Ultraschallgerät, der Liege und den Stühlen? Nein.
02:25Ich finde sie das witzig.
02:27Nein, aber wenn wir alles ausräumen, was potenziell gefährlich werden könnte, dann ist der Behandlungsraum leer.
02:31Und das könnte es ziemlich schwierig machen, den Patienten zu untersuchen.
02:34Schwester Betty.
02:35Selbst für so eine herausragende Mediziner wie Sie.
02:38Nein, im Ernst, Dr. Bering, ich habe im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht,
02:43dass Patienten aus der JVA im Grunde nicht anders sind als andere Patienten.
02:46Die wollen auch einfach nur gesund werden.
02:49So.
02:50Damit wir uns gleich richtig verstehen.
02:51Ich erwarte von Ihnen heute, dass Sie sich ans Protokoll und an meine Anweisungen halten.
02:54Ich werde nämlich nicht wegen einem Ihrer berüchtigten Alleingänge irgendjemanden hier im Krankenhaus
02:59Sie eingeschlossen irgendeiner Gefahr aussetzen.
03:01Ist das klar?
03:02Ich würde doch nie...
03:03genau so lange witzig, bis Sie mit einem Messer am Hals in den Armen von so einem muskelbepackten Schläger hängen.
03:10Dr. Bering, Betty, der Patient Pascal Röchel ist jetzt da.
03:13Ja, soll reinkommen.
03:19Danke.
03:20Guten Tag.
03:22Guten Tag.
03:23Guten Tag.
03:24Vielen Dank, dass Sie mich behandeln werden.
03:25Lula, das wird einmal in B1, Lewandowski schon auf dem Weg und die Patientin wartet schon.
03:37Ach nee, kannst du das nicht machen?
03:39Bitte.
03:40Ich mache auch alles, was du willst.
03:42Geschwüre, Bettpfannen...
03:43Ich möchte überhaupt nicht die Moralkölle schwingen, aber wenn du Lewandowski jetzt schon nicht mal mir in die Augen schauen kannst,
03:47dann hättest du dir das wirklich überlegen sollen, bevor du mit ihm jetzt weggegangen bist.
03:51Wenn ich gewusst hätte, dass er sich gleich in mich verknallt, dann hätte ich das garantiert auch gemacht.
03:54Glaubst du immer noch, dass er nicht verliebt ist?
03:57Warum will er sich denn sonst mit mir verabreden?
03:59Das heißt aber nicht unbedingt, dass er nicht verliebt ist.
04:02Und was soll es sonst heißen?
04:05Okay.
04:06So wie ich das sehe, hast du zwei Möglichkeiten.
04:08Klare Worte oder Spießrutenlauf, bis sein Vertrag demnächst ausläuft.
04:11Was würdest du machen?
04:12Bei Lewandowski, Spießrutenlauf.
04:22Also ich bekomme seit ein paar Wochen immer, wenn ich mich körperlich anstringe, schlecht Luft.
04:26Und ich habe so ein Stechen in der Brust.
04:28Heute Morgen beim Sport war es so schlimm, dass ich kurz ohnmächtig geworden bin.
04:33Der Knast, der Gefängnisarzt, hat mich untersucht, konnte aber nichts feststellen.
04:38Erkälteten Sie nicht?
04:40Andere Erkrankungen der Atemwege?
04:42Herz-Kreislauf?
04:44Und diese Schmerzen, die Sie haben, kommen die schlagartig oder sind die eigentlich immer da,
04:46nur nicht immer ganz so stark?
04:48Nur wenn ich mich anstrenge.
04:50Gut.
04:51Dann machen Sie das mal bitte frei, damit ich Sie abhören und ein Herzecho machen kann, ja?
04:54Achso, ja.
04:59Herr...
05:00Losch.
05:01Dann lass ich mal kurz kommen.
05:02Und so ist was passiert?
05:03Nee, wir müssen nur einmal die Handschellen lösen, bitte.
05:07Dann müsste ich aber hier im Zimmer bleiben.
05:12Ist ja nicht so, dass ich die Wahl hätte, ne?
05:14Woher haben Sie denn diese Namen?
05:24Aus meiner Kindheit.
05:26Aus meiner Kindheit.
05:31Okay, dann mal bitte tief einatmen jetzt.
05:34Und wieder aus.
05:35Ich bin dein Termin, Wanner.
05:36Ich bin dein Termin, Wanner.
05:37Du willst hier die Nägel machen lassen?
05:39Nein, ich habe eine Bitte an dich.
05:55Ich werde meine Leute an dich.
05:57Ich bin dein Termin, Wanner.
05:59Du willst hier die Nägel machen lassen?
06:01Nein, ich habe eine Bitte an dich.
06:04Ich werde meine Leute machen lassen.
06:06Ich habe eine Bitte an dich.
06:08Ich werde meine Leukämie in den USA behandeln lassen.
06:10Das heißt, ich werde erst mal wieder aus dem Leben unserer Tochter verschwinden.
06:15Und was heißt das, du wirst erst mal wieder aus Bettys Leben verschwinden?
06:19Hast du nicht vor, wiederzukommen?
06:20Natürlich habe ich das.
06:21Aber selbst wenn die Behandlung anschlägt,
06:24kann das ein Jahr dauern, bis ich wieder zurückkehren kann.
06:28Und warum sagst du mir das?
06:29Ich weiß nicht, wie Betty das aufnimmt.
06:33Vielleicht hilft es ihr, wenn du dabei bist.
06:35Ich?
06:36Ich weiß nicht, wie...
06:37Wanda, tu es nicht für mich, tu es für Betty.
06:54Guten Morgen.
06:57Frau Weyer, was kann ich für Sie tun?
07:02Ich habe mein Gesicht.
07:07Frau Weyer, ich habe vollstes Verständnis für Ihre Religion.
07:12Und seien Sie versichert, ich sehe Sie ausschließlich als Patientin.
07:17Welche Religion?
07:18Na ja, ich dachte hier, also Ihr Kopftuch.
07:23Das hat doch nichts mit meiner Religion zu tun.
07:25Das hat doch nichts mit meiner Religion zu tun, sondern damit.
07:28Oh.
07:29Ähm, kann ich mal sehen?
07:32Das sieht mir nach einer schweren allergischen Reaktion aus.
07:34Haben Sie sonst noch irgendwelche Schwellungen, Atemprobleme, Juckreiz, Kreislaufbeschwerden?
07:37Ziehen Sie 250 Milligramm Kortison und 1 Milligramm Adrenalin auf und bringen Sie zur Sicherheit zwei weitere Ampullen mit.
07:45Außerdem Atropien und den Rehrwagen für den Fall, dass das weiter anschwinden, die intubieren müssen.
07:48Haben Sie mich verstanden?
07:52Ja.
07:53Und außerdem den Aufnahmebogen gelesen.
07:57Frau Weyer hat keine allergische Reaktion.
08:00Sie hat sich die Lippen selbst unterspritzt.
08:05Da haben wir den Grund für Ihre Atemnot.
08:08Ein Aneurysma.
08:09Im abführenden Bereich der thoracalen Aorta.
08:12Eine Aneurysma ist eine krankhafte Erweiterung eines Blutgefäßes.
08:15Und die Aorta ist die Hauptschlagallerei des Körpers.
08:18Ist das gefährlich?
08:21Na, grundsätzlich besteht bei einem Aneurysma natürlich immer die Gefahr, dass es reißt.
08:24Allerdings ist Ihr Aneurysma, soweit ich das hier beurteilen kann, sehr klein.
08:28Und Sie sind noch jung, das heißt, Ihre Blutgefäße sind widerstandsfähig.
08:31Andererseits ist genau das der Grund dafür, dass Sie so eine Erkrankung überhaupt noch nicht haben dürften.
08:35Ich glaube, das hat die Frage des Patienten jetzt nicht beantwortet.
08:39Wir machen jetzt ein MRT.
08:40Ich denke aber, dass wir die Sache mit einem minimalinvasiven,
08:44einem einfachen operativen Eingriff im Herzkanzitterlabor wieder in den Griff kriegen.
08:47Ja?
08:47Können Sie sich wieder anziehen?
08:59Ich habe Ihr Gesicht gesehen.
09:01Was für ein Gesicht?
09:01Das?
09:03Oder das?
09:04Nee, eher das.
09:05So ein kleiner Kerl, so eine große Narbe.
09:08Ich sehe genau, was bei Ihnen los ist.
09:09Sie sind so ein Menschenkenner.
09:11Sie lesen in mir wie in einem offenen Buch.
09:13Ganz genau.
09:14Und wenn Sie mit dem Händchen halten wollen, dann nur mit Handschellen.
09:16Ist das klar?
09:17Ist klar.
09:18Gut.
09:20Apropos Handschellen.
09:20Wenn du welche übrig hast, ich würde welche nehmen.
09:22Wissi, ich möchte nichts, aber auch gar nichts über den Sex zwischen dir und meinem Vater wissen, okay?
09:26Ich rede doch nicht von Christian.
09:28Ich spreche von einer pädagogischen Herausforderung da, die in unserem Empfang herumtobst.
09:32Sag mal, wo ist jemand eigentlich?
09:34Ich habe den noch gar nicht gesehen.
09:35Vermute mal in seinem Büro.
09:37Seine letzte Woche als Chefarzt für der Behandlung und da ist einiges zu tun.
09:41Was ist das da?
09:41Das?
09:43Mhm.
09:44Das ist Ihr nächster Patient.
09:49Lauf uns bitte.
09:52Womit haben Sie sich die Lippe denn unterspritzt?
09:54Mit einer Spritze?
09:57Ich glaube, Herr Lewandowski meint eher das Mittel, das Sie sich gespritzt haben.
10:01Ach so.
10:09Hyaluronsäure?
10:09Warum sind die denn her?
10:10Aus dem Internet.
10:12Wenn man das da bestellt und es selber macht, ist es viel billiger als beim Schönheitsdoktor.
10:16Ja, nur leider nicht so gut.
10:18Wie kommt man denn auf sowas?
10:20Alle meine Freundinnen haben aufgespritzte Lippen.
10:22Und die Männer stehen da drauf.
10:24Das sollten Sie vielleicht auch mal probieren.
10:29Laurens, bitte.
10:30Jetzt halt doch mal zehn Sekunden still, damit die Frau Doktor dich untersuchen kann.
10:34Je schneller du dich untersuchen lässt, desto schneller können wir raus und können nach Hause.
10:38Laurens, wenn du den Mund jetzt ganz weit aufmachst, dann darfst du auch ganz laut Arschreien.
10:43Danke, das reicht.
10:52Ich habe gesagt, danke, das reicht.
10:55Wow!
10:55Habe ich gesagt, diesen übermäßigen Bewegungsdrang, den hat er erst seit ein bis zwei Tagen sein.
11:04Ja, Laurens ist grundsätzlich immer ein sehr aktives Kind, aber so aufgedreht wie im Moment ist er normalerweise nicht.
11:10Nimmt er irgendwelche Medikamente oder hat er Alkohol oder Drogen konsumiert?
11:13Natürlich nicht.
11:16So!
11:20Wir behalten ihn für einen Tag zur Beobachtung hier.
11:22Großes Blutbild, Langzeit-EKG.
11:24Sie sagen mir Bescheid, wenn die Werte da sind.
11:26Alles klar.
11:27Laurens, du müsstest dich jetzt einmal hinsetzen und ich würde dir ein bisschen Blut aufnehmen, okay?
11:31Nein!
11:33Fessel? Wie stellen Sie sich das vor?
11:35Haben Sie vielleicht Kabelbinder, wenn die Handschellen schon nicht mit ins MRT dürfen?
11:41Nee, habe ich nicht. Und das geht in der Röhre auch nicht, weil der Patient so entspannt wie möglich liegen muss, damit er sich nicht unnötig bewegt.
11:48Da muss ich auf jeden Fall nochmal mit meinen vorgesetzten telefonieren, ob er die Untersuchung überhaupt machen kann.
11:53Aber wenn wir die Aufnahmen heute nicht machen können, dann muss Herr Rüchel nochmal wiederkommen.
11:57Ja.
11:59Ist er denn wirklich so unberechnbar?
12:00Also, ich habe ihn so noch nicht erlebt, aber immerhin hat er einen Typen fast ins Koma geprügelt, nur weil er seine Freundin vor der Disco angesprochen hat.
12:13Also, ich kann ihn auf keinen Fall ungefesselt mit irgendjemandem allein lassen. Das geht nicht.
12:18Ach so.
12:19Wenn das Ihr Problem ist, dann haben wir uns, glaube ich, falsch verstanden.
12:22Herr Rüchel ist während der Aufnahme allein.
12:24Die Kollegen, die die Aufnahme machen, die sitzen im Nebenraum.
12:26Und da können Sie natürlich ohne weiteres mit Ihrer Waffe dabei sitzen.
12:30Betty, deine Eltern müssen mit dir reden. Am besten in Papas Büro.
12:49Betty, hast du vielleicht einen Moment Zeit für uns?
12:51Was ist das denn?
13:06Du hast nicht zufällig Lust, deinen Häftling gegen einen hyperaktiven Achtjährigen mit überforderte Mutter zu tauschen?
13:12Was?
13:13Du kannst auch gut mit Kindern.
13:15Nee.
13:16Viel zu gefährlich.
13:18Der Häftling oder das Kind?
13:19Was hat er denn?
13:24Ein Aneurysma?
13:26In dem Alter?
13:37Ja, was ist?
13:39Wollt ihr heiraten, oder?
13:40Betty, du musst jetzt sehr stark sein.
13:43Dein Vater wird dich verlassen und nach Dallas gehen, um sich behandeln zu lassen.
13:49In Dallas habe ich studiert. Es ist Connecticut.
13:52Aber der Rest stimmt.
13:53Ich werde tatsächlich in die USA gehen und mich da behandeln lassen.
13:57Aber keine Angst, du musst nicht mitkommen.
13:58Die Stammzellen werden eingefroren und hinterhergeschickt.
14:02Du gehst nach Connecticut?
14:05Connecticut in den USA?
14:05Und wie geht's dir jetzt?
14:23Wenigstens hat er ja diesmal versucht, es mir selber zu sagen, ne?
14:28Ich meine, bist du eher erleichtert oder traurig, dass er wegfährt?
14:31Keine Ahnung.
14:34Ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich fühlen soll oder will.
14:39Willst du, dass ich da bleibe?
14:41Ich meine, das ist kein Problem.
14:42Ich muss einfach meinen nächsten Termin absagen.
14:44Nee, fahr du mal.
14:45Ich muss ja auch weiterarbeiten.
14:47Gut.
14:49Aber du kannst dich immer melden, wenn irgendwas ist.
14:51Ich fahr ja nicht nach Amerika, sondern nur in mein Nagelstudio.
14:54Egal, was ist. Deine Mutter ist immer für dich da.
14:57Lass mal deinen Termin nicht warten, ja, Wanda?
15:06Natürlich kann ich deine Entscheidung verstehen,
15:08wenn die Klinik deines Kollegen so gut ist, wie du sagst.
15:10Was ich noch nicht verstehe, ist, warum du nichts gesagt hast.
15:12Ich wollte es dir sagen.
15:13Heute Abend.
15:15Eine Woche für Abflug.
15:17Dann doch so früh, ja?
15:19Christian, wie stellst du dir das vor?
15:21Selbstverständlich begleite ich dich überall hin.
15:23Nur ich kann hier nicht einfach alle stehen und liegen lassen.
15:26Das hättest du mir schon früh sagen müssen.
15:27Jetzt kann ich nur schauen, dass ich zügig nachkomme.
15:29Lisee, komm.
15:39Du wirst mich nicht begleiten.
15:41Wieder jetzt, noch später.
15:43Was soll das heißen?
15:46Ich kann es nicht zulassen, dass du die besten Jahre deines Lebens damit verbringst,
15:49deinen kranken Mann zu pflegen.
15:51Und dann doch irgendwann alleine dazustehen.
15:55Damit würde dir jede Möglichkeit verbaut sein,
15:58eine Familie zu gründen,
16:01Kinder zu bekommen.
16:01Wir erinnernst du hier gerade unsere Beziehung?
16:06Ich liebe dich mehr, als ich das jemals für möglich gehalten habe.
16:10Aber ich kann nicht zulassen.
16:11Wen glaubst du eigentlich, wen du vor dir hast?
16:13Ich bin doch kein kleines Kind, für das du Verantwortung übernehmen musst.
16:16Verdammt nochmal, Christian, ich liebe dich und ich gehe mit dir überall hin.
16:18Und wenn es keine Hetzigkeit sein muss, dann werde ich schon eine Möglichkeit dafür finden.
16:21Lisee, ich hätte dir gegenüber immer ein schlechtes Gewissen.
16:23Und damit würde ich dir kein Gefallen tun.
16:26Und mir gegenüber auch nicht.
16:27Meine Behandlung ebenso wenig.
16:29Wenn ich gesund werden sollte,
16:32und du mich dann immer noch willst,
16:35dann wäre ich der glücklichste Mann auf der ganzen Welt.
16:37Aber diesen Weg, Lisee,
16:41muss ich ganz alleine gehen.
17:07Ja, bitte?
17:16Hallo.
17:18Achim, ich dachte, du bist entlassen.
17:20Gerade erst.
17:22Ich wollte mich noch verabschieden.
17:24Ja.
17:26Und dir etwas sagen.
17:28Aha.
17:31Mechthild, ich weiß, was ich getan habe,
17:33ist nicht zu entschuldigen.
17:34Und ich habe eigentlich nichts als ein Nein verdient.
17:38Aber nach den letzten Tagen hier in der Klinik,
17:43möchte ich, wenn es noch irgendeine Chance gibt,
17:45dass du es nochmal mit mir versuchst.
17:47Dann schwöre ich dir,
17:49du würdest es nicht bereuen.
17:52Joachim,
17:54ich kann jetzt hier in meinem Büro
17:56nicht einfach so ein Gespräch führen.
17:59Ich melde mich später bei dir.
18:02Ja?
18:02So, dann setzen Sie sich nochmal,
18:16bis Herr Lewandowski zurückkommt.
18:17So, ich habe mich inzwischen ein wenig schlau gemacht
18:26zum Thema
18:27Hyaluronsäure
18:29und unterspritzte Lippen.
18:33Grundsätzlich
18:34gibt es zwei Möglichkeiten,
18:36mit einem unerwünschten Ergebnis umzugehen.
18:39Entweder
18:39Sie warten, bis die Masse
18:41sich von selbst zurückbildet.
18:43Das kann allerdings zwischen drei Monaten
18:45und einem Jahr dauern.
18:47Oder
18:47Sie können sich als Gegenmittel
18:49Hyaluronidase
18:50oder kurz Hyalase spritzen lassen.
18:53Das würde das Hyaluron,
18:54das Sie sich ja gespritzt haben,
18:56sofort auflösen.
18:57Ja, das nehme ich.
18:58Moment,
18:59ich bin noch nicht ganz fertig.
19:01Also, wie gesagt,
19:02das Mittel würde die Schwellung
19:03sofort auflösen.
19:05Allerdings
19:05besteht ein deutliches Risiko,
19:07dass die Haut an der Stelle
19:09danach unschön erschlafft.
19:11Am besten lässt sich das
19:12vielleicht so erklären,
19:12wenn Sie sich
19:13einen Luftballon vorstellen,
19:14ja,
19:15den man erst ganz groß aufbläst
19:17und den man dann
19:18die Luft rauslässt.
19:27Soll das heißen,
19:30ich habe die Wahl,
19:30ein Jahr mit einer
19:31Ballonlippe rumzulaufen
19:33oder mit einer Lippe
19:35wie eine Oma?
19:37Na ja,
19:37ganz so drastisch
19:39würde ich das jetzt nicht ausdrücken,
19:40aber im Prinzip...
19:42Oh mein Gott!
19:51Das hätte Sie sich mal überlegen sollen,
19:53bevor Sie sich im Internet
19:54irgendwelche Chemikalien bestellt,
19:56um sich diese mal eben
19:56selbst in die Lippen zu injizieren,
19:58nur weil alle Freundinnen
19:59das auch haben
20:00und die Typen
20:01angeblich darauf stehen.
20:03Tja,
20:03manche versuchen,
20:04ihre Umgebung zu beeindrucken,
20:05indem sie sich die Lippen
20:06unterspritzen lassen,
20:07andere,
20:08indem sie eine Nacht
20:08mit einem Kollegen verbringen,
20:09nur um danach
20:10vor ihren Freundinnen
20:11mit einem Monat-Stellern zu geben.
20:16Guter Röcher,
20:17das MRT bestätigt im Prinzip
20:18nur die Diagnose des Echos.
20:19Das Anerysma ist nicht
20:20besonders groß
20:21und liegt hier
20:21im abführenden
20:22Aorta-Bereich,
20:23aber natürlich muss es
20:24behandelt werden.
20:25Ich würde einen
20:25endovaskulären Stellgraf empfehlen.
20:28Das ist ein kleines
20:29umhandeltes Metallgerüst,
20:30das zur Stabilisierung
20:31der Gefäßwand
20:32an der entsprechenden Stelle
20:33platziert wird,
20:34damit das Anerysma
20:34nicht reißt.
20:36Das klingt jetzt alles
20:37erstmal sehr aufwendig
20:37und sehr schmerzhaft.
20:39Tatsächlich ist der Eingriff
20:40aber sehr viel schonender
20:41als eine große OP,
20:42bei der der ganze Brustkorb
20:43geöffnet werden müsste,
20:44weil der Stent-Graf
20:44wird über einen Katheter
20:46in die Aorta eingeführt
20:47und dazu braucht es
20:47eigentlich nur zwei kleine
20:48Schnitte in der Leistengegend.
20:50Ich würde Ihnen jetzt
20:51nochmal den Chirurg vorbeischicken,
20:52ganz in Ruhe,
20:52den Anästhesisten
20:53für ein Informationsgespräch
20:54und achso,
20:55wie ist es mit Medikamenten,
20:57Drogen, Alkoholkonsum?
20:59Warum fragen Sie mich das?
20:59Glauben Sie,
21:00dass jeder,
21:00der im Knast sitzt,
21:01Drogen nimmt und säuft,
21:02oder was?
21:03Nein.
21:03Nein, das ist eine
21:04routinemäßige Frage,
21:05die wir jedem Patienten
21:06stellen.
21:06Davon hängt die Wahl
21:07und die Menge
21:08des Narkosemittels ab.
21:11Entschuldigung,
21:11es tut mir leid,
21:12ich bin ein bisschen nervös.
21:15Das ist kein Problem.
21:16Ich komme nochmal zu Ihnen,
21:17wenn ich mit den Kollegen
21:17gesprochen habe, ja?
21:25Schwester Pelti,
21:26ich möchte nicht,
21:27dass Sie da alleine reingehen,
21:28ja?
21:28Na ja, es ist...
21:29Entschuldigen Sie,
21:31entschuldigen Sie,
21:32ich müsste einmal ganz kurz
21:33aufs Klo,
21:34bin aber gleich wieder da.
21:35Haben Sie ein Problem?
21:36Hier um die Ecke.
21:36Danke.
21:56Frau Weyer,
22:07ich kann mir vorstellen,
22:08dass das keine leichte
22:09Entscheidung ist,
22:10also lassen Sie sich ruhig
22:11Zeit und kommen Sie einfach
22:12wieder, wenn Sie sich
22:13dann entschieden haben.
22:14Aber solange Sie dieses
22:16Kopfsuch tragen,
22:17fällt es ja eigentlich
22:17auch kaum auf.
22:20Wir sehen uns an.
22:26Was soll das denn für eine
22:56Liebe sein?
22:57Wenn er das mit sich selbst
22:59ausmacht und mich
22:59vor veränderte Tatsachen
23:00stellt?
23:03Wahrscheinlich hat er das
23:04eh nie vor.
23:06Wenn ich nicht plötzlich
23:07in euer Gespräch
23:07reingeplatzt wäre,
23:08dann ist es wahrscheinlich
23:10erst davon,
23:10wenn er plötzlich
23:11weg gewesen wäre.
23:14Aber das hat er mit seinen
23:15Neuigkeiten ja eh so gehandhabt.
23:16Nein, das glaube ich nicht.
23:18Ach, du hast leicht reden,
23:19Betty.
23:19Die hat das gesagt
23:20und du bist deine Tochter,
23:21aber ich bin ja einfach
23:23nur so eine kleine
23:24hergelaufener Krankenschwester.
23:26Das ist Blödsinn
23:27und das weißt du auch.
23:28Ach ja?
23:29Weil du dich plötzlich
23:29so gut kennst
23:30und verteidigst, ja?
23:33Siehst du mir leid?
23:36Ach, gib mir einfach
23:37zehn Minuten,
23:37dann habe ich mich
23:39wieder im Griff
23:40und kann auch wieder
23:40arbeiten, ja?
23:43Sicher?
23:43Ja.
23:44Ich habe nicht mit dir
23:53geschlafen, weil ich
23:53vor Betty und Lissi
23:54damit angeben wollte.
23:55Was denn?
23:57Und warum dann?
23:59Weil
23:59ich noch nie
24:03einen One-Night-Stand
24:03hatte und es einfach
24:04mal ausprobieren wollte.
24:06Und wenn ich Lust
24:07darauf hatte.
24:08Oh, das hört sich
24:09natürlich schon viel besser an.
24:11Warum hast du denn
24:12mit mir geschlafen?
24:16Weil ich dich
24:17in der Nacht
24:18sehr attraktiv
24:18und süß fand.
24:23Es tut mir leid,
24:24wenn dir die Nacht
24:25mehr bedeutet hat
24:25als mir.
24:26Aber das passiert
24:27manchmal im Leben
24:28und ich habe dir
24:30auch nichts versprochen.
24:31Wer redet denn
24:31hier von Versprechen?
24:33Und was soll das
24:33überhaupt heißen,
24:34was mir die Nacht
24:34mehr bedeutet hat?
24:36Ich habe dir das
24:37schon mal gesagt,
24:37ich bin nicht in dich
24:38verliebt.
24:38Ich dachte nur,
24:39eine schöne gemeinsame
24:40Nacht ist jetzt
24:40vielleicht nicht
24:41die schlechteste
24:42Auskunftsbasis,
24:42sich mal zu treffen
24:43und zu gucken,
24:43was man so nüchtern
24:44miteinander anfangen kann.
24:46Aber das hast du
24:46ja nicht in Betracht gezogen.
24:47Ich weiß nicht,
24:48ich finde das irgendwie
24:49oberflächlich.
24:59Ich müsste da mal hin.
25:00Laufrenz!
25:12Laufrenz!
25:14Laufrenz, mein Schatz!
25:17Laufrenz!
25:21Das ist aber ein ganz schön
25:22scharfes Messer,
25:23was du da hast,
25:23kleiner Mann.
25:24Meinst du,
25:25ich kann mal gucken?
25:27Gibst du mir bitte
25:27sofort das Messer?
25:29Steck vom Bett!
25:30Teutel,
25:30Sie geben mir
25:30sofort dieses Kabel!
25:34Bitteschön.
25:36Ich hab's dem Jungen
25:37nur abgenommen,
25:38damit er sich nicht schneidet.
25:45Und?
25:46Werden Sie zu ihm
25:46zurückgehen?
25:47Ich weiß es nicht.
25:49Wenn er mich das
25:50vor zwei Monaten
25:50gefragt hätte?
25:52Empfinden Sie noch
25:53was für ihn?
25:54Natürlich!
25:55Alles Mögliche,
25:56vor allem Wut und Enttäuschung
25:57über das,
25:57was er sich da geleistet hat.
25:59Und darüber hinaus?
26:02Wir waren 27 Jahre
26:03verheiratet.
26:05Ich weiß nicht,
26:06ob ich das einfach
26:06so loslassen kann.
26:07Kommt drauf an,
26:08wie Sie sich die nächsten
26:0927 Jahre vorstellen.
26:11Schwierig.
26:14Schwierig.
26:19Das ist echt beeindruckend,
26:20ne?
26:20Ich sage zu Ihnen,
26:21gehen Sie nicht allein
26:22in dieses Zimmer
26:22und Sie verstehen,
26:23lassen Sie einen hyperaktiven
26:24Jungen mit Skalpell da rein.
26:26Haben Sie solche
26:26Übersetzungsprobleme
26:27eigentlich auch bei anderen
26:27oder nur bei mir?
26:29Was wollen Sie eigentlich
26:30von mir?
26:30Hä?
26:31Ich will überhaupt
26:32nichts von Ihnen.
26:33Mhm.
26:34Und warum führen Sie sich
26:35dann auf wie so ein
26:36besorgter Ehemann,
26:36seit dieser Patient
26:37hier aufgenommen wurde?
26:38Wie bitte?
26:39Ich kann nicht jedes Mal,
26:46wenn ich gerade das Gefühl
26:47habe, das Verhältnis
26:47zwischen uns hat sich
26:48geklärt, wieder von vorne
26:49anfangen.
26:54Ehrlich gesagt,
26:55will ich das auch nicht
26:55mehr.
26:58Ich habe an diesem Kuss
27:01oder vielmehr an dem,
27:03was danach kam,
27:04ziemlich lange zu Knapsen
27:04gehabt.
27:07Das brauche ich nicht mehr.
27:09Sie haben eine Beziehung.
27:15Ich kann schon ziemlich gut
27:16auf mich selber aufpassen.
27:21Vielleicht lassen wir
27:22uns einfach dabei, okay?
27:23Du hast Schwester bei dir geküsst?
27:46Ja.
27:49Vor ein paar Monaten.
27:51Ist aber nichts weiter
27:52daraus entstanden.
27:53Warum nicht?
27:54Weil
27:55es nicht gepasst hat.
27:59Das mit uns,
28:00passt das?
28:02Ja, ich denke schon.
28:04Was meinst du?
28:06Ich bin gern mit dir zusammen.
28:07Aber nur, wenn du auch gern
28:08mit mir zusammen bist.
28:11Bist du?
28:11Ja.
28:16Mir ist übrigens etwas
28:17eingefallen,
28:18das die Bildung eines
28:18Aortenaneurismus
28:19bei einem 25-Jährigen
28:20erklären kann.
28:24Syphilis.
28:25Ich habe keine Syphilis.
28:26Ja, ich rede jetzt nicht
28:27von einer akuten Erkrankung.
28:28Es kann auch eine Erkrankung
28:29sein, die eine Weile
28:29zurückliegt.
28:30Nein, Mann,
28:30ich hatte sowas nie.
28:31Ich bin keiner,
28:32der rumvögelt.
28:33Ich habe eine Freundin
28:34seit fünf Jahren
28:35und ich bin ihr immer
28:35treu gewesen.
28:36Sag.
28:36Das glaube ich Ihnen gern,
28:37aber zur Treue gehören
28:38ja immer zwei.
28:39Wollen Sie sagen,
28:40dass meine Freundin eine
28:40Schlampe ist?
28:41Nein, das will niemand sagen.
28:42Was ich sagen will,
28:43ist, dass eine Syphilis-Infektion
28:45die wahrscheinlichste Ursache
28:46für ihr Aneurysma ist.
28:48Vor allem, wenn sie nicht
28:48gleich bemerkt und behandelt
28:49wird, kann sie zu einer
28:50Entzündung der Blutgefäße,
28:51insbesondere der Aorta,
28:52führen und wenn das passiert,
28:54dann kannst du das nächste
28:55Mal sehr viel gefährlich...
28:55Ich habe keinen Syphilis.
28:57Tanja ist mir immer treu
28:58gewesen, genauso wie ich hier.
28:59Das hat sie mir geschworen,
28:59als ich in den Knast kam, Mann.
29:01Okay, wir machen jetzt
29:02einen Schnelltest, dann haben
29:03wir innerhalb kurzer Zeit
29:04Klarheit.
29:05Ich weiß, da Betty nimmt
29:05ihn jetzt Blut ab für den
29:06TPA-Test, bevor sie sie
29:07ins Herzkatheter-Labor fährt,
29:08ja?
29:09Dann haben wir das Ergebnis
29:09gleich nach der OP.
29:12Störe ich?
29:14Du störst mich nie.
29:19Ich, ähm,
29:21wollte dir eigentlich
29:22nur alles Gute wünschen.
29:24Für die USA.
29:26Kannst dich ja mal
29:27melden zwischendurch.
29:28auch wenn er zurück bist,
29:33natürlich.
29:34Das werde ich bestimmt tun.
29:38Bevor, dass ich diese Stelle
29:39hier angenommen habe.
29:52Ja, dann, bis später.
29:55Was ist, Lehmann?
29:56Bleibst du bei unserem Termin?
29:57Ja, natürlich.
29:58In zehn Minuten
29:59in meinem Büro.
30:00Okay.
30:09Herr Doktor.
30:13Ich habe mich entschieden,
30:14ich werde mir das
30:15Gegenmittel nicht
30:16spritzen lassen.
30:17Ich werde warten,
30:17bis die Schwellung
30:18von alleine wieder
30:19zurückgeht.
30:20Okay.
30:21Sie, ähm,
30:22haben aber schon verstanden,
30:23dass das bis zu
30:23einem Jahr dauern kann.
30:25Ja, natürlich.
30:26Ich bin ja nicht blöd.
30:27Ich habe mir gedacht,
30:33vielleicht ist es ja
30:34auch gar nicht so schlecht,
30:35wenn ich eine Zeit lang
30:36keine Männer kennenlerne,
30:37mich stattdessen
30:38mit mir selbst beschäftige
30:40und damit,
30:41wer ich eigentlich
30:42sein will.
30:43Das ist in jedem Fall
30:44eine lobenswerte
30:45Einstellung.
30:46Die könnte sich
30:46so mancher
30:47zu Herzen nehmen.
30:49Egal.
30:49Ich habe es mir überlegt.
30:52Ich möchte mir doch
30:53dieses Gegenmittel
30:54spritzen lassen.
30:55Dafür muss ich doch
30:55hier bei Ihnen bleiben,
30:56oder?
30:56Mächtig.
30:57Mächtig.
30:59Ich hatte noch gar nicht mit dir gerechnet.
31:28Joachim,
31:30ich werde nicht zu dir
31:31zurückkommen.
31:32Es ist nicht,
31:33weil du mich betrogen hast,
31:35aber es ist einfach
31:36zu viel kaputt gegangen.
31:38Und weil mir klar geworden ist,
31:39dass ich dich
31:40nicht mehr liebe.
31:43Und mit so einer Ehe
31:44weiterzuleben,
31:45habe ich einfach noch
31:46zu viel vor.
31:46Aber es tut mir leid.
31:49Mach's gut.
31:50Prof. Viemann.
32:11Das ist eben
32:25auch nicht so
32:25gehen lassen.
32:25Ich bin sicher,
32:41ich bin sicher,
32:43ich bin sicher,
32:44ich bin sicher.
32:44Tschüss!
32:49Ja, ich bin der Ruder.
32:51Das ist die Quatsch, ja?
32:57Ich möchte mich entschuldigen.
32:59Es war nicht okay, über alle rumzulaufen
33:01und von unserem Unnetz dann zu erzählen.
33:04Und deine Reaktion auf deine Kinoeinladung
33:07war auch nicht in Ordnung.
33:08Ich hatte einfach Schiss, dass du dich
33:10vielleicht wirklich verknallt hast.
33:11Und da wusste ich nicht, wie ich mich verhalten soll.
33:13Ich war total überfordert.
33:16Es tut mir echt leid.
33:18Wenn du magst, können wir uns gerne mal verabreden.
33:22Egal zu was.
33:24Ich glaube nicht, dass es für einen künftigen
33:26Stationsarzt angemessen ist, sich mit einer
33:28Schwesternschülerin zu treffen.
33:30Stationsarzt?
33:32Allerdings.
33:33Professor Wehmann hat mir gerade mitgeteilt,
33:35dass mein Vertrag verlängert wird und ich,
33:37also nach Ablauf meiner AEW-Zeit in wenigen Wochen,
33:40als vollwertiger Stationsarzt hier auf dieser
33:42Station weiterarbeiten werde.
33:44Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
33:46Nichts.
33:47Nur, dass die Zeiten, in denen ich mich hier von jeder
33:49Schwester belächeln und absorbieren lassen muss,
33:50ein für alle Mal vorbei sind.
33:57Ja?
33:58Ich finde deine Entscheidung nicht richtig, aber die letzten sieben Tage, die wir noch
34:08haben, die möchte ich nicht im Streit mit dir verbringen.
34:13Deswegen lebe ich dich so.
34:22Füllen Sie alles in Ruhe aus und dann fängen Sie es mir wieder, ja?
34:25Können Sie sich hier um die Ecke setzen?
34:27Ach, Dr. Bering?
34:28Ja.
34:29Ergebnisse des TPA-Tests?
34:32Ja.
34:35Der Syphilis-Test von Herrn Roche?
34:36Ja, ja, genau.
34:37Wollen Sie nicht reingucken?
34:39Doch.
34:40Doch.
34:45Positiv.
34:46Wie ich es mir gedacht habe.
34:50Alles okay bei Ihnen?
34:51Ja.
34:53Nee.
34:54Naja.
34:55Professor Wehmann hat mich als einen kommissarischen Nachfolger bestimmt.
35:01Ich bin bis auf weiteres Chefarzt dieser Klinik.
35:05Und, ähm, wer übernimmt dann Ihre Aufgabe hier?
35:08Helena.
35:09Von Arnstedt.
35:10Die übernimmt meine Aufgaben als Stationsleitung und...
35:14Lewandowski bekommt eine Festanstellung als Stationsarzt.
35:20Entschuldigung, Sie wissen, dass Ihr Vater sich in den USA behandeln lassen wird.
35:23Ja.
35:24Wie geht's Ihnen damit?
35:27Ich...
35:28Wollte Ihnen jetzt auch nicht zu nahe treten.
35:32Lewald?
35:34Alles klar.
35:35Ich hol ihn ab.
35:37Roche liegt im Aufwachen.
35:41Wann kommt er denn wieder zu sich?
35:43Ach, das wird nicht mehr lange dauern.
35:45Aber große Sprünge wird er in den nächsten 24 Stunden nicht machen können.
35:49Ich bin hier für der Tür, ja?
35:50Alles klar.
35:54Das...
35:56Danke.
36:02Na, Herr Röchel?
36:03Alles gut?
36:07Der Test?
36:08Das ist alles okay.
36:09Darüber sprechen wir später, ja?
36:10Jetzt müssen Sie erst mal zu sich kommen.
36:11Ich muss das wissen.
36:12Wer mich dann ja betraut?
36:13Ich muss das wissen.
36:14Wer mich dann ja betraut?
36:15Ich muss das wissen.
36:16Wer mich dann ja betraut?
36:18Ich muss das wissen.
36:20Wer mich dann ja betraut?
36:21Wer mich dann ja betraut?
36:22Hallo?
36:23Ist da nie jemand?
36:25Hallo, ist da hier niemand?
36:46Schlüssel, Lissi!
36:48Sie, ich brauche dringend Ihre Hilfe.
36:50Mein Sohn ist in der Aufzugstür eingeklemmt.
36:52Ja, ich kann nicht, ich muss...
36:53Hallo, haben Sie mich nicht gehört?
36:54Ja, ich brauche Hilfe. Schnell!
37:03David, was ist denn da?
37:04Geh los!
37:06Oh Gott!
37:08Mama!
37:09Nur ruf den Haus weiter!
37:10Bewegen!
37:11Okay, und zugleich. Los!
37:14Ja, Pfeiffer hier ist in der Aufnahmestation.
37:16Wir brauchen ganz dringend Hilfe.
37:18Ein kleiner Junge steckt in den Aufzugstür fest.
37:21Ja, Mama!
37:21Okay, ein bisschen noch...
37:23Okay, ich bin auch hier.
37:24Okay!
37:32Herr Dr. Elstner, bitte in der Aufzugstür zwei.
37:34Herr Dr. Elstner, bitte.
37:38Herr Röchel, sind Sie verrückt geworden?
37:41Sie müssen sich sofort wieder hinlegen.
37:43Das ist lebensgefährlich, was Sie hier machen.
37:44Lassen Sie mich los, ich muss hier raus.
37:46Herr Röchel!
37:48Ich bringe Sie um.
37:50Ich bin hier immer treu gewesen und die Schlampe bedrückt mich.
37:53Und dann hängt sie mir noch irgendwelche Krankheiten an.
37:57Aber das wird Sie gerollen.
37:58Kommen Sie, seien Sie doch vernünftig.
38:00Sie kommen keine drei Meter weit.
38:02Und rauskommen Sie hier schon gar nicht.
38:03Kommen Sie mal mit.
38:05Nichts, ob ich hier rauskomme.
38:09Was machst du denn immer, hm?
38:11Hast du dir wehgetan?
38:13Ich würde gern mal den Arm untersuchen.
38:15Darf ich?
38:18Da ist nichts gebrochen, bitte.
38:20Ja, zum Glück.
38:21Sowas hat überhaupt nicht passieren dürfen.
38:23Zumal in einem Krankenhaus.
38:24Ach, finden Sie wirklich, dass Sie in der Position sind,
38:27uns zu erzählen, was in einem Krankenhaus nicht passieren darf?
38:30Kaugummi?
38:32Schau mal, ich habe sogar noch welche für dich.
38:34Ah, darf ich?
38:37Wie viel hat er denn davon heute schon gegessen?
38:39Ja, die habe ich ihm vorgestern im Supermarkt gekauft.
38:42Seitdem kaut er die eigentlich ständig.
38:44Aber die enthalten keinen Zucker.
38:45Ja, aber dafür Koffein.
38:47Und zwar jede Menge.
38:49Ein Streifen entspricht in etwa dem Koffeingehalt
38:51von ein bis zwei Tassen Kaffee.
38:53Wenn Ihr Sohn seit vorgestern
38:5417 dieser Kaugummi gegessen hat,
38:56dann dürfte das so ziemlich jedes seiner Symptome erklären.
39:01Mein Gott, Hilfe!
39:04Betty!
39:09Die Waffe.
39:11Die Waffe ist sofort!
39:12Herr Reuchle, ich weiß nicht, was passiert ist.
39:15Aber Schwester Betty trifft bestimmt keine Schuld.
39:16Lassen Sie sie einfach los.
39:17Und wir finden zusammen eine Lösung, okay?
39:19Einen Schritt weiter und ich durchbeuhe den Hals.
39:20Sagen Sie uns einfach, was Sie für sie tun können.
39:24Das habe ich schon, der soll mir die scheiß Waffe geben.
39:28Vater, aber warum aßen Sie denn?
39:29Jetzt geben Sie ihm endlich die Waffe!
39:33Nee, nee!
39:33Nein, Schwester Betty!
39:34Das tut mir leid, aber du musst mitkommen.
39:41Das kann ich der Schlampe nicht durchgehen lassen.
39:43Weg da!
39:44Nein!
39:44Sie lassen Sie es los!
39:46Das ist kompletter Wahnsinn, was Sie da vorhaben!
39:51Nehmen Sie einfach mich, okay?
39:54Sie nehmen einfach mich statt ihr, ja?
39:55Wir haben so gesagt, er ist gefällt.
40:13Dr. Behring!
40:14Sie rufen das Reanimationsteam an, die sollen sofort kommen.
40:21Und die Herz-Thorax-Chirurgie soll den OP vorbereiten.
40:23Ich würde sagen, es war zu zweitens.
40:25Und die Herz-Thorax-Chirurgie soll den OP vorbereiten.
40:34Da ist ein肯料.
40:37Und die Herz-Thorax-Chirurgie soll den OP vorbereiten.
40:45Und die Herz-Thorax-Chirurgie soll die kosten.
40:47Bis zum nächsten Mal.
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